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Werner Messmer als Zentral- präsident 2011– 2014 gewählt

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2010<br />

Jahresbericht 2010 Vorwort Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht des Schweizerischen Baumeisterverbandes<br />

1


Impressum<br />

Herausgeber<br />

Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Weinbergstrasse 49<br />

8042 Zürich<br />

Redaktion<br />

Martin A. W<strong>als</strong>er<br />

AG Verlag Hoch- und Tiefbau<br />

Fotografie<br />

Martin A. W<strong>als</strong>er<br />

Sven Germann<br />

Konzept und Gestaltung<br />

Schminke und Team<br />

Werbe- und Webagentur<br />

Gämsenstrasse 11<br />

8042 Zürich<br />

Druck<br />

Sihldruck AG<br />

Binzstrasse 9<br />

8045 Zürich<br />

Jahresbericht 2010 Inhaltsverzeichnis Schweizerischer Baumeisterverband<br />

114. Jahresbericht<br />

Vorwort<br />

Hauptthemenfelder 2010<br />

Bauwirtschaftsjahr 2010<br />

Departement Unternehmung + Dienstleistung<br />

Departement Politik + Kommunikation<br />

Secrétariat Romand Lausanne<br />

Finanzen<br />

Fachverbände<br />

Verbandsbetriebe<br />

<strong>Zentral</strong>vorstand<br />

Protokoll<br />

Organe<br />

Totentafel<br />

Image – das sind wir alle! 2<br />

Lösungen erarbeitet – nicht Probleme gesucht 6<br />

Die Bauwirtschaft im Zeichen einer guten Konjunktur 8<br />

Solide Arbeit zahlt sich aus 12<br />

GAV / Sozialpolitik 14<br />

Rechtsdienst 15<br />

Berufsbildungspolitik 16<br />

Arbeitssicherheit – Umweltschutz – Qualitätsmanagement 17<br />

Dokumentationen – Ausschreibungen – Normen 19<br />

Kompetenzzentrum dank Analysen, Studien und Erhebungen 20<br />

Die Früchte des Erfolgs hängen am Baum immer höher! 22<br />

Von Präsentationen bis zur Imagekampagne 24<br />

An erster Stelle steht die Zufriedenheit der Mitglieder 28<br />

Jahresrechnung 2010: Erwartungen übertroffen 32<br />

Fachverband Infra: Mit Sympathie punkten 38<br />

VSG: Hauptsorge bleibt Organisation der SBB 40<br />

SNP: Gut ausgelastete Betriebe 41<br />

VSP: 100 Jahre und kein bisschen müde 42<br />

Campus Sursee: Budgetvorgaben deutlich übertroffen 46<br />

Ausbildungszentrum SBV Sursee:<br />

Erfolg um rund 40 Prozent gesteigert 48<br />

Sozialinstitutionen SBV 50<br />

<strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong> <strong>als</strong> <strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong> <strong>2011–</strong> <strong>2014</strong> <strong>gewählt</strong> 54<br />

Protokoll 58<br />

Verbandsorgane 60<br />

In Erinnerung an verstorbene Mitglieder 62<br />

1


2<br />

Jahresbericht 2010 Vorwort Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Image – das sind wir alle!<br />

Der Schweizerische Baumeisterverband<br />

hatte im Herbst 2009 beschlossen, sich<br />

für das Image der Baumeister <strong>als</strong> Arbeitgeber<br />

verstärkt zu engagieren. Er<br />

hatte dazu von der Delegiertenversammlung<br />

den formellen Auftrag und<br />

die nötigen Mittel erhalten.<br />

Im Zeichen der mediatisierten Gesellschaft<br />

reicht es offensichtlich nicht<br />

mehr, wenn die Baumeister ihre Mitarbeiter<br />

korrekt entlöhnen, die Arbeitszeiten<br />

einhalten, für Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz auf den Baustellen<br />

sorgen und gute Arbeit leisten.<br />

In Konfliktsituationen heizen nicht zuletzt<br />

die Medien die Stimmung auf und<br />

berichten immer wieder unpräzis,<br />

manchmal auch einseitig zulasten der<br />

Arbeitgeber. Dies schadet dem guten<br />

Ruf der Baumeister und lässt in der Öffentlichkeit<br />

ein schlechtes Bild entstehen.<br />

Mit einer sorgfältig konzipierten, landesweit<br />

dreisprachig aufgezogenen<br />

Imagekampagne versuchte der SBV,<br />

dieses Bild zu korrigieren. Dabei rief er<br />

auch die Mitglieder auf, in ihrem Umfeld<br />

mit Begleitmassnahmen (Plakate,<br />

Postkarten, Kleber) die Kampagne zu<br />

unterstützen. Die Reaktion unserer Basis<br />

war erfreulich, wofür ich allen, die<br />

sich engagiert haben, bestens danke.<br />

Wir sind uns bewusst, dass das Image<br />

nicht mit einem einmaligen Kraftakt<br />

korrigiert werden kann. Es bedarf vielmehr<br />

einer kontinuierlichen Anstrengung,<br />

in die SBV, Regionen/Sektionen,<br />

Fachverbände und Mitglieder eingebunden<br />

sind. Imagepflege ist eine typische<br />

Verbundaufgabe. Machen Sie weiterhin<br />

mit, wenn wir dieses Jahr in der<br />

Berufswerbung neue Initiativen ergreifen.<br />

Die Bauwirtschaft erfreute sich auch<br />

2010 steigender Umsätze, im fünften<br />

aufeinander folgenden Jahr. Dies wirkte<br />

sich auch in einem Ausbau der Arbeitsplätze<br />

aus, die allerdings nur dank<br />

des Rückgriffs auf ausländische Arbeitsmärkte<br />

besetzt werden konnten. Sor-<br />

Jahresbericht 2010 Vorwort Schweizerischer Baumeisterverband<br />

gen bereitete weiterhin die Ertragslage.<br />

Durch eine Umfrage ermittelte der<br />

SBV konkrete Zahlen für die letzten vier<br />

Jahre, die mehr <strong>als</strong> ernüchternd ausfielen.<br />

Die Nachfragemacht gewisser Bauherren<br />

ist nur ein Aspekt dieser Dauerproblematik.<br />

Für die Tatsache, dass wir<br />

Baumeister letztlich Arbeiten oft zu<br />

fragwürdigen Preisen und Konditionen<br />

annehmen (müssen), zeigt, dass auch<br />

wir an der Situation mitschuldig sind.<br />

Eine Besserung zeichnet sich leider<br />

nicht ab – trotz bester Baukonjunktur.<br />

An dieser Stelle liegt mir daran, all jenen<br />

«Milizlern», die sich mit ihrem Erfahrungsschatz<br />

und ihrem Praxiswissen<br />

in die Arbeit des Verbands einbringen,<br />

aufrichtig zu danken. Sie tragen damit<br />

bei zu tragfähigen, praxistauglichen<br />

Lösungen und Vorschlägen, die sich<br />

durch Glaubwürdigkeit und Akzeptanz<br />

bei unsern Partnern in Politik, Verwaltung,<br />

andern Verbänden und der Öffentlichkeit<br />

auszeichnen. Auch den kritischen<br />

Begleitern unserer Arbeit danke<br />

ich, denn sie fordern uns, auf dem Erreichten<br />

nicht stehen zu bleiben, sondern<br />

mit Tatkraft und Innovationsfreude<br />

an die Aufgaben heranzugehen und<br />

sie zu lösen.<br />

Ich hoffe, die gute Konjunktur und gesunde<br />

Staatshaushalte ermöglichten es<br />

uns, auch dieses Jahr mit vollen Auftragsbüchern<br />

und interessanten Arbeiten<br />

zur baulichen Gestaltung unserer<br />

Lebens- und Arbeitswelt beizutragen.<br />

Unsere Arbeit wird geschätzt. Seien wir<br />

stolz darauf!<br />

<strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong>, <strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong><br />

3


4<br />

Making of<br />

SBV Kampagne 2010<br />

5


6 Jahresbericht 2010 Hauptthemenfelder 2010 Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Hauptthemenfelder 2010 Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Lösungen erarbeitet –<br />

nicht Probleme gesucht<br />

Trotz hohem Produktionsvolumen ist<br />

die Ertragslage im Bauhauptgewerbe<br />

unbefriedigend. Eine Umfrage des SBV<br />

bei seinen Mitgliedern hat 2010 offenbart:<br />

Ein Fünftel der Unternehmen<br />

weist bei den Baudienstleistungen Verluste<br />

mit einem effektiven Geldabfluss<br />

aus. 40 % erarbeiten praktisch keinen,<br />

und 14 % erwirtschaften einen einigermassen<br />

genügenden Ertrag. Nur knapp<br />

ein Viertel kann sich eines befriedigenden<br />

Ertrags von mehr <strong>als</strong> 4 % erfreuen.<br />

In den letzten Jahren hat sich im Bauhauptgewerbe<br />

ein teilweise ruinöser<br />

Preiswettbewerb entwickelt, was vor<br />

allem auf die hohe Zahl von Anbietern<br />

zurückzuführen ist. Der hohe Wettbewerbsdruck<br />

spiegelt sich auch in den<br />

praktisch konstanten Baupreisen. Die<br />

gute Baukonjunktur sollte gemäss den<br />

Regeln von Angebot und Nachfrage eigentlich<br />

zu höheren Baupreisen führen.<br />

Der harte Konkurrenzkampf im<br />

Baugewerbe scheint dies zu verhindern.<br />

Sich aufeinander zu bewegen<br />

Die Ergebnisse der Studie haben die<br />

Geschäftsstelle in verschiedener Hinsicht<br />

beschäftigt. Denn selbstredend<br />

führten die Berichte über die anhaltend<br />

gute bis hervorragende Baukon-<br />

junktur dazu, dass die Sozialpartner<br />

«einen Anteil am Kuchen» für die Bauarbeiter<br />

reklamierten. «150 Franken für<br />

alle», lautete die Lohnforderung für<br />

2011. Die Geschäftsstelle lieferte den<br />

Nachweis und liess sich bei unzähligen<br />

Gelegenheiten auch in der Öffentlichkeit<br />

entsprechend vernehmen, dass Äpfel<br />

nicht mit Birnen verglichen werden<br />

dürfen: Umsatz ist nicht gleich Ertrag.<br />

Die Forderungen der Gewerkschaften<br />

wurden schliesslich durch die Delegiertenversammlung<br />

zurückgewiesen.<br />

In diesem Zusammenhang wurde klar,<br />

dass die Gewerkschaften unter Lohnverhandlungen<br />

etwas völlig anderes zu<br />

verstehen scheinen <strong>als</strong> wir. Für uns haben<br />

Verhandlungen während eines laufenden<br />

Vertrags zunächst etwas zu tun<br />

mit dem Ausgleich von Kaufkraftverlusten<br />

der Mitarbeiter infolge Teuerung.<br />

Zudem kann die teilweise Weitergabe<br />

von Gewinnen und Fortschritten in der<br />

Produktivität, die durch Arbeitsleistungen<br />

erzielt worden sind, diskutiert werden.<br />

Dabei ist auf die Wirtschafts-, Ertrags-<br />

und Arbeitsmarktlage Rücksicht<br />

zu nehmen. So steht es im LMV (Art. 51<br />

LMV 08).<br />

Vor allem aber wollen wir verhandeln;<br />

der Begriff heisst nicht von ungefähr<br />

«Lohnverhandlungen». Dies bedeutet,<br />

dass sich zwei Parteien aufeinander zu<br />

bewegen, bis sie an einem gemeinsamen<br />

Punkt ankommen. Die Gewerkschaften<br />

haben das «sich aufeinander<br />

zu bewegen» während dreier Verhandlungsrunden<br />

oder rund zweieinhalb<br />

Monate lang dem SBV überlassen und<br />

sich darauf beschränkt, unsere Angebote<br />

in den Medien <strong>als</strong> mickrig zu bezeichnen.<br />

Dies kann nicht zielführend<br />

sein.<br />

LMV12 und Imagekampagne<br />

2010 hatte die Geschäftsstelle auch die<br />

Verhandlungen über einen neuen Landesmantelvertrag<br />

(LMV12) vorzubereiten,<br />

die dadurch sehr früh im Jahr 2011<br />

anlaufen konnten. Wir erarbeiteten<br />

unter anderem Standpunkte zu einigen<br />

der Kernthemen, die wir diskutieren<br />

und zu einem für die Mitglieder und<br />

damit die ganze Branche erfolgreichen<br />

Resultat führen wollen.<br />

Parallel dazu verankerten wir mit der<br />

SBV-Imagekampagne wichtige Kernbotschaften<br />

in den Medien, um den Informationsstand<br />

bei den von uns angepeilten<br />

Zielgruppen anzuheben. Eine<br />

Untersuchung im Vorfeld der Kampagne<br />

hatte die Informationsbedürfnisse<br />

aufgezeigt: Die Arbeitszeit wurde zu<br />

hoch, der Lohn zu tief eingeschätzt, die<br />

tatsächlichen Arbeitszeiten auf dem<br />

Bau und die Möglichkeiten des frühzeitigen,<br />

flexiblen Altersrücktritt waren<br />

weit herum unbekannt. Dies wollten<br />

und wollen wir ändern!<br />

Berufsbildung reformiert<br />

Grosse Anstrengungen erforderte der<br />

termingerechte Abschluss der Vorarbeiten<br />

zur Anpassung der Berufsbildung<br />

im Bauhauptgewerbe. Die Ausbildungsunterlagen<br />

für Lehrbetriebe und die<br />

Lernenden, die im Sommer 2011 ihre<br />

Lehrzeit beginnen, lagen fristgerecht<br />

vor. Ausserdem wurden die revidierte<br />

Prüfungsordnung und die revidierte<br />

Wegleitung für die Meisterprüfung sowie<br />

die Polierprüfung und das Reglement<br />

für die Poliere Verkehrswegbau<br />

von der Delegiertenversammlung genehmigt.<br />

Rahmenbedingungen im Auge<br />

behalten<br />

Aufmerksam und kritisch beobachten<br />

wir die Rahmenbedingungen, die der<br />

Staat unseren Unternehmen bietet. Mit<br />

Argusaugen beobachten (und nötigenfalls<br />

bekämpfen) wir insbesondere die<br />

administrative Belastung der Unternehmen<br />

durch den Staat. Auch wollen wir<br />

dazu beitragen, dass alle Beteiligten<br />

am Markt mit gleichlangen Spiessen<br />

zum Wettbewerb antreten können. Ihn<br />

dürfen wir nicht zur Farce verkommen<br />

lassen. Der weiteren Entwicklung der sogenannten<br />

Scheinselbständigkeit, heute<br />

ein weit grösseres Problem im Bauneben-<br />

<strong>als</strong> im Bauhauptgewerbe, ist<br />

ebenfalls grosse Aufmerksamkeit zu<br />

schenken. Gefährlich können solche Entwicklungen<br />

nicht zuletzt für die Qualität<br />

des Bauens werden. Dies kann nicht in<br />

unser aller Interesse liegen.<br />

Mit Freude haben wir registriert, dass<br />

unser Beitrag zu klaren Zuständigkeiten<br />

bei den Abgasvorschriften – Stichwort:<br />

Partikelfilter – aufgenommen<br />

wurde. Endlich wurde eine Vereinheitlichung<br />

der Vorschriften erreicht und<br />

ist nicht mehr der Baumeister für das<br />

korrekte Funktionieren seiner Maschinen<br />

verantwortlich, sondern vom Händler,<br />

Importeur oder Hersteller mit den<br />

notwendigen Zertifikaten auszustatten.<br />

Das Jahr 2010 hat uns beachtliche Herausforderungen<br />

beschert, die wir mit<br />

Engagement und Freude angepackt haben.<br />

Diese Grundhaltung, Lösungen zu<br />

erarbeiten und nicht Probleme zu suchen,<br />

behalten wir bei.<br />

Daniel Lehmann, Direktor SBV<br />

7


8 Jahresbericht 2010 Bauwirtschaft 2010 Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Bauwirtschaft 2010 Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Die Bauwirtschaft im Zeichen<br />

einer guten Konjunktur<br />

Die nominellen Umsätze im Schweizer<br />

Bauhauptgewerbe stiegen 2010 im<br />

Vergleich zum Vorjahr leicht an (+ 3,1%)<br />

und beliefen sich auf rund 18.7 Mrd.<br />

Franken. Für diese Zunahme war vor allem<br />

der Tiefbau (+ 4,6 %) verantwortlich.<br />

Aber auch der Hochbau konnte zulegen<br />

19.00<br />

18.00<br />

17.00<br />

16.00<br />

15.00<br />

14.00<br />

13.00<br />

12.00<br />

11.00<br />

10.00<br />

Prozent<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2005 2006 2007 2008 2009<br />

(+ 1,7 %), nachdem er 2009 geschrumpft<br />

war (– 3,7 %). Die positive Entwicklung<br />

im Hochbau ist vor allem dem dynamischen<br />

Wohnungsbau zu verdanken<br />

(+ 4,4 %). Das allgemeine konjunkturelle<br />

Umfeld am Jahresende stimmte auch für<br />

2011 optimistisch.<br />

Gegenüberstellung Entwicklung EBIT und Umsätze im Bauhauptgewebe<br />

Umsätze Bauhauptgewerbe in Mrd. Franken Ebit in %<br />

2.0<br />

Quart<strong>als</strong>statistik<br />

1.5<br />

SBV und<br />

1.0<br />

PWC<br />

0.5<br />

Margenumfrage<br />

0.0<br />

2006 2007 2008 2009 Jahr<br />

Quelle:<br />

Materialanteile Baubewilligungen MFH Neubau (Tragkonstruktionen)<br />

2.5<br />

Beton<br />

Backstein<br />

Holz<br />

Andere<br />

Jahr<br />

Quelle: Berner Fachhochschule<br />

Das Jahr 2010 verlief für die Schweizer<br />

Wirtschaft sehr erfreulich. Die Produktion<br />

nahm stark zu. Gemäss provisorischen<br />

Prognosen des Staatssekretariats<br />

für Wirtschaft (Seco) konnte das BIP<br />

2010 um 2,7 % zulegen, womit es das<br />

Vorkrisenniveau übertroffen hat. Diese<br />

konjunkturelle Aufhellung hat sich positiv<br />

auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt.<br />

Die Arbeitslosigkeit ist seit der Jahreswende<br />

saisonbereinigt kontinuierlich<br />

gesunken (Dezember 2009: 4,4 %; Dezember<br />

2010: 3,8 %). Das von vielen Auguren<br />

prognostizierte «Horrorszenario»<br />

einer Arbeitslosenquote von über 5 %<br />

traf nicht ein.<br />

Bevölkerungswachstum stützt<br />

Wohnungsbau<br />

Der Wohnungsbau entwickelte sich auch<br />

im vierten Quartal 2010 positiv (+ 3,4 %).<br />

Als Grund für die rege Wohnungsproduktion<br />

sind nicht nur die historisch tiefen<br />

Zinsen zu nennen, sondern auch<br />

fundamentale Nachfragefaktoren, so<br />

die anhaltend hohe Einwanderung von<br />

gut qualifizierten Arbeitskräften trotz<br />

der vorübergehenden Konjunkturabkühlung.<br />

Daneben dürfte die positive<br />

Einkommensentwicklung die Nachfrage<br />

nach Wohnungen weiter stimulieren.<br />

Die rekordhohe Zahl von sich in Bau befindlichen<br />

Wohnungen (über 70’000),<br />

aber auch die Zahl der Ende 2010 baubewilligten<br />

Wohnungen bestätigen die erhöhte<br />

Nachfrage nach Wohnraum und<br />

lassen auch für 2011 eine Produktionsziffer<br />

von mehr <strong>als</strong> 40’000 Wohnungen<br />

erwarten.<br />

Wirtschaftsbau im Aufwärtstrend<br />

Der Wirtschaftsbau verzeichnete <strong>als</strong><br />

einzige Bausparte in den letzten zwei<br />

Massivbau behauptet Marktanteile<br />

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, der Holzbau sei gegenüber dem<br />

Massivbau auf dem Vormarsch, hat letzterer (Beton und Backstein) seinen<br />

hohen Marktanteil in den letzten Jahren behauptet. Fachzeitschriften berichten<br />

seit Jahren über einen unaufhaltsamen Aufschwung des Holzbaus. Der SBV<br />

liess die Marktverhältnisse durch eine Studie der Berner Fachhochschule abklären.<br />

Die Experten kamen zum Schluss, dass in Tat und Wahrheit der Anteil<br />

des Massivbaus an den Neubauten seit 2005 bei Mehrfamilienhäusern um 95<br />

Prozent pendelt und bei Einfamilienhäusern bei 87 Prozent liegt. Richtig<br />

ist, dass die absolute Zahl an fertig gestellten Holzbauten in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich gestiegen ist. Aufgrund der lebhaften Baukonjunktur hat sich<br />

dies aber nicht in einem höheren Marktanteil niedergeschlagen.<br />

Jahre negative Wachstumszahlen (2009:<br />

– 4,7%, 2010: – 6,2%). Der Wirtschaftsbau<br />

ist erfahrungsgemäss jene Bausparte,<br />

die am schnellsten und schärfsten<br />

auf gesamtwirtschaftliche Entwicklungen<br />

reagiert. Die konjunkturelle Aufhellung<br />

stimmt zuversichtlich. Unternehmen<br />

dürften nun sistierte Projekte<br />

aus der Schublade holen, neue an die<br />

Hand nehmen und der gewerblich-industrielle<br />

Bau somit wieder an Fahrt gewinnen.<br />

Tiefbau <strong>als</strong> Wachstumstreiber<br />

Der Tiefbau hat sich im zweiten Jahr in<br />

Folge sehr dynamisch entwickelt (+4,6 %<br />

gegenüber dem Vorjahr) und wuchs<br />

weitaus stärker <strong>als</strong> die übrigen Bausparten.<br />

Trotz des absehbaren Auslaufens<br />

grosser Tiefbauprojekte (Neat und<br />

Durchmesserlinie) ist damit zu rechnen,<br />

dass die Investitionen aufgrund bereits<br />

heute bestehender Kapazitätsengpässe<br />

im Strassen- und Schienenverkehr und<br />

dem wachsenden Unterhaltsbedarf in<br />

Zukunft noch steigen werden.<br />

Unwägbarkeiten bestehen bei der Finanzierung:<br />

Bereits mittelfristig drohen<br />

Finanzierungslücken, neuerdings<br />

auch in der Strassenrechnung. Bevor<br />

allerdings schmerzhafte Steuererhöhungen<br />

beschlossen werden, muss die<br />

9


10 Jahresbericht 2010 Bauwirtschaft 2010 Schweizerischer Baumeisterverband<br />

heutige Verkehrsfinanzierung kritisch<br />

hinterfragt werden. Die massive Quersubventionierung<br />

des öffentlichen Verkehrs<br />

stösst auf wachsende Ablehnung<br />

der Strassenbenützer.<br />

Mehr Beschäftigte<br />

Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im<br />

Bauhauptgewerbe nahm im Vergleich<br />

zum Vorjahr nochm<strong>als</strong> zu (September<br />

2009: 83’400; September 2010: 84’800).<br />

Diese erfreuliche Tatsache wird durch die<br />

tieferen Arbeitslosenzahlen im Baugewerbe<br />

untermauert (September 2009:<br />

3,5 %; Dezember 2010: 2,8 %). Es war das<br />

dritte Jahr in Folge, in welchem mehr Beschäftigte<br />

im Bauhauptgewerbe registriert<br />

wurden. Die Kehrseite dieser Ent-<br />

wicklung waren spürbare Engpässe bei<br />

der Rekrutierung vor allem von qualifiziertem<br />

Fachpersonal.<br />

Die durchschnittlichen Monatslöhne über<br />

alle LMV-Lohnklassen stiegen zwischen<br />

Juli 2009 und Juli 2010 um 0,7 %. Die<br />

Stundenlöhne nahmen im selben Zeitraum<br />

durchschnittlich um 1,0 % zu. Durch<br />

die tiefe Teuerung von 0,4 % (Juli 2010 zu<br />

Juli 2009) waren im Bauhauptgewerbe<br />

auch 2010 Reallohnerhöhungen zu verzeichnen.<br />

Augenfällig ist, dass die durchschnittlichen<br />

Monatslöhne der Poliere<br />

mit + 1,1 % gegenüber dem Vorjahr stärker<br />

<strong>als</strong> die Vergleichslöhne der übrigen<br />

Lohnklassen anstiegen. Dies ist Ausdruck<br />

der Knappheit an Kaderpersonal.<br />

Alfonso Tedeschi<br />

11


12 Jahresbericht 2010 Departement Unternehmung + Dienstleistung Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Departement Unternehmung + Dienstleistung Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Solide Arbeit zahlt<br />

sich aus<br />

Bei jeder der dem Departement Unternehmung<br />

+ Dienstleistung zuzuzählenden<br />

Aufgabengruppen konnten wiederum<br />

wichtige Aufgaben erledigt, fortgesetzt<br />

oder Entwicklungen eingeleitet werden.<br />

Grundsätzlich gilt: Solide Arbeit zahlt<br />

sich aus. 2010 stand die Umsetzung des<br />

LMV 08 im Vordergrund; Fragen des<br />

Vollzugs beschäftigten die Paritätischen<br />

Vollzugskommissionen stark.<br />

Eine besondere Brisanz entwickelte ein<br />

vom Bundesgericht am 25. November<br />

2009 gefälltes Urteil, worin es darum<br />

ging, ob eine reine Transportfirma, die<br />

mehrheitlich Materialtransporte (Abbruchmaterial<br />

usw.) auf Baustellen ausführt,<br />

dem LMV zu unterstellen sei. Das<br />

Gericht bejahte dies. Die Sozialpartner<br />

des LMV sahen sich darauf gezwungen,<br />

Bauunternehmungen, die eigenständige<br />

Transportabteilungen aufweisen,<br />

anzugehen und diese dem LMV zu unterstellen.<br />

Dies hat hohe Wellen aufgeworfen,<br />

die Ende 2010 noch nicht abgeflaut<br />

waren.<br />

Zu den Vollzugsaufgaben gehört auch<br />

die Umsetzung der Entsendegesetzgebung.<br />

Gerade aus Kreisen des Ausbaugewerbes<br />

wird starker Druck zugunsten<br />

der Einführung von Kautionen und<br />

einer radikalen Bekämpfung der Scheinselbständigkeit<br />

gemacht. Beide Thematiken<br />

sind für das Bauhauptgewerbe<br />

aufgrund unterschiedlicher Bedingungen<br />

– darunter unsere effiziente Durch-<br />

setzung des LMV – weniger bedeutungsvoll.<br />

Erfreulich ist der Abschluss eines revidierten<br />

Anhangs 12 «Untertagbauarbeiten»<br />

zum LMV 08.<br />

Rechtsdienst<br />

Der Rechtsdienst war wiederum stark<br />

belastet. Stark angewachsen ist die<br />

Zahl der Stellungnahmen innerhalb des<br />

Verbands. Zusätzlich wurde der Berufsbildungsfonds<br />

für das Bauhauptgewerbe<br />

aufgebaut, wobei die Ausgleichskasse<br />

Nr. 66 SBV das Inkasso bei den<br />

Nichtverbandsfirmen vornimmt.<br />

Sodann gelang es, den Bund zu einer<br />

Änderung der Zahlungsfristen zu bewegen.<br />

Seit 1. Januar 2010 gilt in der<br />

Bundesverwaltung eine einheitliche<br />

Zahlungsfrist von 30 Tagen. Diese Lösung<br />

haben mittlerweile viele Kantone<br />

und Gemeinden übernommen.<br />

Berufsbildung<br />

In der Berufsbildung wurde der 2009<br />

formulierte Masterplan zügig umgesetzt.<br />

Im Vordergrund stand die definitive<br />

Verabschiedung der Bildungsverordnungen<br />

für den Maurer und den<br />

Baupraktiker.<br />

Ein wichtiges Etappenziel wurde mit<br />

dem Abschluss des Projekts «Validations<br />

des Acquis» (VdA) erreicht und<br />

beendet wurde die Revision der Prüfungsordnungen<br />

Baupolier und Bau-<br />

meister. In anderen Bereichen erfolgte<br />

der Start, wie bei der Revision der Prüfungsordnung<br />

für Baumaschinenführer<br />

mit dem Ziel einer gesamtschweizerischen<br />

Harmonisierung.<br />

Arbeitssicherheit und Umweltschutz<br />

Im Bereich der Arbeitssicherheit galt es,<br />

die Branchenlösung «sicuro» konsequent<br />

umzusetzen. An einer Tagung<br />

mit der Suva konnte den Sektionen und<br />

Fachgruppen die Arbeitsweise der Suva<br />

dargelegt werden.<br />

Konsequent verhielt sich der SBV im Bereich<br />

der Luftreinhalteverordnung LRV.<br />

Er verlangte, dass die LRV konsequent<br />

umgesetzt wird und die Baufirmen<br />

beim Erwerb einer Baumaschine davon<br />

ausgehen dürfen, dass die Maschinen<br />

den gesetzlichen Vorschriften entsprechen.<br />

Dokumentationen – Ausschreibungen<br />

– Normen<br />

Neben einer konsequenten Einflussnahme<br />

bei der Erarbeitung von NPK<br />

prüfte der SBV die Möglichkeit, Analysen<br />

bei Elementarten vorzunehmen.<br />

Dieses Projekt wurde aus fachlichen<br />

Gründen nicht weiter verfolgt.<br />

Als eine herkulische Aufgabe hat sich<br />

die Umstellung der Kalkulationsdaten<br />

auf die mit crbox-Technologie entwickelte<br />

Datenbank IRAB erwiesen. Es<br />

musste ein riesiger Datenbestand berei-<br />

nigt werden. Zudem erwies sich die<br />

Umstellung auf die webbasierte Technologie<br />

technisch <strong>als</strong> nicht ganz einfach.<br />

Im Wettbewerbs- und Vergabebereich<br />

verabschiedete die Delegiertenversammlung<br />

zehn Grundsätze für eine gute Vergabe.<br />

Die vom SBV zusammen mit dem<br />

Fachverband Infra herausgegebene Broschüre<br />

«Zielführende Ausschreibungen<br />

Personelles<br />

und faire Vergaben» fand weite Verbreitung.<br />

Heinrich Bütikofer, Vizedirektor,<br />

Leiter Departement U+D<br />

Lisa Keuerleber übernahm auf den 1. August 2010 die Funktion einer Projektleiterin<br />

in der Aufgabengruppe Berufsbildung, die zudem administrativ<br />

mit Andrea Boenzli und per Januar 2011 mit Barbara Moll verstärkt wurde.<br />

Im Bereich DAN gelangt es, mit Ivo Mössinger einen erfahrenen Unternehmer<br />

<strong>als</strong> Leiter dieser Aufgabengruppe zu gewinnen. Eine erhebliche Verstärkung<br />

erfuhr der Bereich Dokumentationen mit dem Eintritt von René<br />

Stäuble, ehemaliger Geschäftsführer des Thurgauischen Baumeisterverbands<br />

per 1. Dezember 2010 und Spezialist für Kalkulationen.<br />

Auf Ende November 2010 ist Nieves Arnold aus den Diensten des SBV ausgetreten;<br />

der SBV dankt ihr für ihren langjährigen Einsatz.<br />

13


14 Jahresbericht 2010 Departement Unternehmung + Dienstleistung Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Departement Unternehmung + Dienstleistung Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Aufgabengruppen<br />

GAV / Sozialpolitik<br />

LMV<br />

Auch 2010 wurden von den Paritätischen<br />

Vollzugsorganen vergleichsweise<br />

wenige Verstösse gegen den LMV registriert.<br />

Komplizierte Vorschriften und<br />

Widersprüche zwischen Arbeitsgesetz<br />

und LMV erschweren die Umsetzung. In<br />

wenigen Verhandlungsrunden konnte<br />

der Anhang 12, die Zusatzvereinbarung<br />

für Untertagbauten, überarbeitet und<br />

per 1. Januar 2011 allgemeinverbindlich<br />

in Kraft gesetzt werden.<br />

GAV KV<br />

Die SBV-Mitglieder wurden mehrm<strong>als</strong><br />

über die Kündigung des GAV für das<br />

kaufmännische Personal per Ende 2010<br />

orientiert und konnten so die Anstellungsbedingungen<br />

korrekt neu gestalten.<br />

Parifonds Bau<br />

Zusammen mit den verantwortlichen<br />

Exponenten der Sozialpartner und dem<br />

Team in der Geschäftsstelle konnte der<br />

Parifonds Bau seit dem Starttag (1. Januar<br />

2010) die übertragenen Aufgaben<br />

für Vollzug und Bildung vollumfänglich<br />

erfüllen. Dank straffer Ablaufprozesse<br />

und Terminkontrolle können Leistungsgesuche<br />

innert Monatsfrist verarbeitet<br />

werden.<br />

Lohnverhandlungen 2010<br />

Die Gewerkschaften forderten bereits<br />

im Sommer die generelle Erhöhung der<br />

Löhne um CHF 150 bzw. 2,7 %. In zähen<br />

Verhandlungen, bei denen der SBV das<br />

Angebot auf 0,6 % generell und 0,4 %<br />

für individuelle Lohnerhöhungen verbesserte,<br />

konnte keine Vereinbarung<br />

erreicht werden. Demzufolge blieb es<br />

bei der gleichlautenden Empfehlung<br />

des SBV.<br />

Kaderverträge<br />

Unia und Syna sind seit 1. Juni 2010 Vertragsparteien<br />

des Baukadervertrags. Dieser<br />

gilt ab 1. Januar 2011 auch im Kanton<br />

Genf.<br />

GAV FAR<br />

Die zur Beseitigung der Unterdeckung<br />

eingeführten Leistungskürzungen konnten<br />

im Berichtsjahr teilweise aufgehoben<br />

werden. Ein Bundesgerichtsurteil<br />

zum Geltungsbereich des LMV hat zu<br />

heftigen Auseinandersetzungen mit anderen<br />

Arbeitgeberverbänden und zur<br />

Überprüfung früherer Unterstellungen<br />

unter LMV und GAV FAR geführt.<br />

Sozialpolitik<br />

Die Revision des Unfallversicherungsgesetzes<br />

prägte die Tätigkeiten in der Sozialpolitik.<br />

Zusammen mit anderen der<br />

Suva unterstellter Branchen und speziellem<br />

Engagement des <strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong>en<br />

konnten schwierige parlamentarische<br />

Hürden erfolgreich gemeistert<br />

werden.<br />

Jean-Pierre Grossmann<br />

Aufgabengruppen<br />

Rechtsdienst<br />

Mit der kundenbezogenen Hotline<br />

wurden im Berichtsjahr rund 2’300 telefonische<br />

Rechtsauskünfte erteilt. Die<br />

Beratungsgespräche wurden hauptsächlich<br />

zum kollektiven Arbeitsrecht<br />

sowie zum Werkvertragsrecht in Anspruch<br />

genommen. Im strengen Winter<br />

2010 wurden zudem zahlreiche Anfragen<br />

bezüglich Kompensationsmöglichkeiten<br />

sowie Schlechtwetter und Kurzarbeitsentschädigung<br />

beantwortet.<br />

In den letzten Jahren stieg die Zahl der<br />

schriftlichen Anfragen stetig. Im Berichtsjahr<br />

wurden 520 schriftliche Anfragen<br />

von Baufirmen, nahe stehenden<br />

Verbänden, Fachgruppen und Organisationen<br />

beantwortet. Dies bedeutet eine<br />

Steigerung um 35 % gegenüber 2009.<br />

Diese Steigerung hängt wohl einerseits<br />

mit einem erhöhten Bedürfnis nach<br />

schriftlichen Auskünften zwecks Beweis-<br />

sicherung und andererseits mit einer<br />

grundsätzlich erhöhten Streitbereitschaft<br />

und «Verrechtlichung» der Gesellschaft<br />

zusammen. Insbesondere die<br />

arbeitsrechtlichen und werkvertraglichen<br />

Streitfälle scheinen sich zu häufen.<br />

Mit der Mitarbeit in SBV-internen sowie<br />

externen Arbeitsgruppen und Kommissionen<br />

auf Kantons- sowie Bundesebene<br />

gelang es dem Rechtsdienst, der<br />

Bauwirtschaft in Sachgeschäften Gehör<br />

zu verschaffen. In diesem Zusammenhang<br />

wurden diverse Stellungnahmen<br />

zu Vernehmlassungen über Gesetzesvorlagen<br />

abgegeben (vgl. www.baumeister.ch<br />

Medien Politische Themen<br />

Vernehmlassungen). Durch die direkte<br />

Intervention beim Staatssekretariat für<br />

Wirtschaft und Arbeit (seco) konnte zudem<br />

die Allgemeinverbindlicherklärung<br />

des Anhang 12 zum LMV per 1. Januar<br />

2011 realisiert werden.<br />

Bei zahlreichen Erfahrungsveranstaltungen<br />

für Personalverantwortliche<br />

und Unternehmer in SBV-Sektionen<br />

und Schulungen im AZ SBV (insbesondere<br />

Baumeisterausbildung) in Sursee<br />

wurde der direkte Kontakt mit den<br />

Mitgliedern weiter intensiviert.<br />

Die Mitarbeiter des Rechtsdienstes waren<br />

auch 2010 publizistisch tätig und<br />

bereiteten regelmässig aktuelle Rechtsthemen<br />

aus der Bau- und Arbeitswelt<br />

zu leicht verständlichen Artikeln in der<br />

«Schweizer Bauwirtschaft» auf. Dadurch<br />

wurde die SBW-Rubrik «Recht im<br />

Alltag» weiter gefestigt. Zusätzlich<br />

wurde die entsprechende Seite im Internet<br />

weiter ausgebaut, indem weitere<br />

baurelevante Gesetzestexte, Musterverträge<br />

und zahlreiche neue Merkblätter<br />

aufgeschaltet wurden. Gegenwärtig<br />

finden sich auf der Homepage des SBV<br />

unter der Rubrik Rechtsdienst unter anderem<br />

40 Merkblätter. Sie erläutern die<br />

wichtigsten Grundlagen und Begriffe<br />

und verschaffen innert kurzer Zeit einen<br />

Überblick über das betreffende<br />

Thema. Alle in der Rubrik «Recht im<br />

Alltag» der SBW publizierten Beiträge<br />

finden sich ebenfalls auf der Webseite<br />

des SBV.<br />

Patrick Hauser<br />

15


16 Jahresbericht 2010 Departement Unternehmung + Dienstleistung Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Departement Unternehmung + Dienstleistung Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Aufgabengruppen<br />

Berufsbildungspolitik<br />

Mit der Grundbildung <strong>als</strong> Maurer wird<br />

die Basis für eine erfolgreiche Karriere<br />

im Bauhauptgewerbe gelegt. Die Arbeitsgruppe<br />

Berufsbildungspolitik unterstützt<br />

mit ihrer Arbeit alle Beteiligten<br />

in der Grundbildung bei der<br />

erfolgreichen Rekrutierung und bei der<br />

Ausbildung unseres Nachwuchses.<br />

Das aktuelle Berufsbildungsgesetz<br />

(BBG) beeinflusst unsere Arbeiten<br />

stark. Die Projekte im Bereich der<br />

Grundbildung, aber auch in der höheren<br />

Berufsbildung müssen die Vorgaben<br />

des BBG beachten. Auf allen Stufen<br />

der Berufsbildung haben die Projektteams<br />

des SBV 2010 ihre teilweise mehrere<br />

Jahre dauernden Arbeiten abgeschlossen<br />

und die Projektresultate dem<br />

SBV übergeben. Der SBV übernimmt<br />

die Verantwortung für die Umsetzung<br />

in allen Sprachregionen.<br />

In der Berufsbildung spielen die Kantone<br />

und die Ausbildungszentren traditionell<br />

eine starke Rolle. Insbesondere in<br />

der Steuerung der Berufsbildung, aber<br />

auch in der Qualitätsentwicklung und<br />

-sicherung wird ein grösseres Engagement<br />

von den Partnern in der Berufsbildung<br />

verlangt. Der SBV <strong>als</strong> Organisation<br />

der Arbeitswelt OdA setzt diese<br />

Vorgaben um und übernimmt die vorgesehenen<br />

Führungsaufgaben.<br />

Grundbildung<br />

Am 14. September 2010 wurden die neuen<br />

Bildungspläne für Maurer mit eidgenössischem<br />

Fähigkeitszeugnis (EFZ) und<br />

für Baupraktiker mit eidgenössischem<br />

Berufsattest (EBA) vom Bundesamt für<br />

Berufsbildung und Technologie (BBT)<br />

unterschrieben. Dieser grosse Erfolg ist<br />

das Verdienst der Reformkommission<br />

unter der Leitung von Bruno Heini, ehemaliges<br />

ZV-Mitglied.<br />

Die Arbeitsgruppe Berufsbildungspolitik<br />

erstellte aufgrund der Arbeitsresultate<br />

die Dokumentationen für die Lehrbetriebe<br />

und bereitete die neuen Arbeitsbücher<br />

für die Lernenden vor. Geplant<br />

wurde auch die gesamte Einführungsphase.<br />

Die schweizweite Koordination<br />

mit den verantwortlichen Kantonen,<br />

den Berufsfachschulen, den Maurerlehrhallen<br />

und den Sektionen des SBV<br />

erforderte eine detaillierte Planung.<br />

Ein eigens für die Einführung eingesetztes<br />

Projektteam stellt sicher, dass<br />

alle notwendigen Informationen bis<br />

zum Lehrbeginn im August 2011 bei<br />

den Lehrbetrieben und den weiteren<br />

Verantwortlichen für die Grundbildung<br />

vorhanden sind.<br />

Höhere Berufsbildung: Die Prüfungsorganisationen<br />

des SBV führten im Jahr<br />

2010 die Berufsprüfung für Baupoliere<br />

Hoch- und Tiefbau sowie die höhere<br />

Fachprüfung für diplomierte Baumeister<br />

durch. Im Tessin, in der Romandie<br />

und in der Deutschschweiz durften 113<br />

stolze Baupoliere ihren eidgenössischen<br />

Fachausweis in Empfang nehmen.<br />

Auf unserer höchsten Stufe erhielten<br />

20 neue Baumeister und eine<br />

neue Baumeisterin aus der Deutschschweiz<br />

ihr eidgenössisches Diplom.<br />

Ulrich Büchi<br />

Aufgabengruppen<br />

Arbeitssicherheit – Umwelt-<br />

schutz – Qualitätsmanagement<br />

Beratung ist sehr gefragt. Die Mitglieder<br />

schätzen es, in Deutsch, Französisch<br />

und Italienisch Auskunft zu erhalten.<br />

Im Bereich Arbeitssicherheit waren es<br />

1’500 Beratungen per Telefon oder E-<br />

Mail zu verzeichnen. Im Umweltschutz<br />

stand die Interessenvertretung mit<br />

sechs komplexen Vernehmlassungen im<br />

Vordergrund, immerhin waren es bereits<br />

ca. 100 Beratungen mehrheitlich<br />

per E-Mail.<br />

Arbeitssicherheit<br />

Die Zusammenarbeit mit der Suva wurde<br />

weiter vertieft. Eine Interessenkonferenz<br />

kam dem Informationsbedürfnis<br />

der Sektionen entgegen; die verteilten<br />

Unterlagen bilden ein wichtiges Nachschlagewerk.<br />

Auch konnte der SBV in<br />

den Fachkommissionen der EKAS ihre<br />

Anliegen einbringen.<br />

Beratungsstelle für Arbeitssicherheit<br />

(BfA)<br />

Die Aktivitäten sind im neunseitigen<br />

Jahresbericht 2010 zuhanden der EKAS<br />

detailliert aufgeführt.<br />

Die Publikationen, so das bewährte<br />

«BfA-Info», sind auf www.sicuro.ch<br />

aufgeschaltet. Auf der Homepage<br />

www.baumeister.ch sind die Kampagnen<br />

erwähnt.<br />

Über 1’500 Teilnehmer besuchten das<br />

BfA-Angebot in den drei Landesteilen.<br />

Die in der Deutschschweiz durchgeführten<br />

Asbestkurse für Baustellenpersonal<br />

und -Kader verzeichneten 100<br />

bzw. 50 Teilnehmer. Die Erkenntnisse<br />

führten auch zur Gründung einer Koordinationsgruppe<br />

SBV/Suva.<br />

«sicuro»<br />

Die BfA wurde durch die Trägerschaft<br />

mit der Betreuung des Sekretariats und<br />

der Durchführung der Aus- und Weiterbildung<br />

beauftragt. Ein Ausschuss des<br />

Vorstands erarbeitete unter Federführung<br />

der Suva das Leporello «Acht lebenswichtige<br />

Regeln im Hochbau» im<br />

Rahmen der Kampagne «250 Leben».<br />

Kommission für Umweltschutz des SBV<br />

Hier wurden alle laufende Fragen des<br />

Umweltschutzes inkl. des Projekts<br />

Nachhaltigkeit sowie jene behandelt,<br />

die aus der Vertretung in den Kommissionen<br />

Energie und Umwelt des SGV<br />

und Economiesuisse entstanden.<br />

Umweltcheckliste<br />

Die Arbeiten wurden im Mai 2010 in<br />

der Arbeitsgruppe Baustellenkontrolle<br />

der Konferenz der Vorsteher der Umweltschutzämter<br />

der Schweiz (KVU)<br />

verabschiedet. Der SBV vertieft nun<br />

diese Checkliste mit der Präzisierung zu<br />

den Rollen der Akteure.<br />

Partikelfilter<br />

Das Bafu bildete Arbeitsgruppen zum<br />

Vollzug und zum Erfahrungsaustausch<br />

der Luftreinhalteverordnung (LRV). Der<br />

SBV hielt dabei deutlich fest, dass die<br />

schweizweite Harmonisierung noch auf<br />

sich warten lässt. Zusätzlich wurde festgestellt,<br />

dass die Baumaschinen häufig<br />

nicht LRV-konform auf dem Markt<br />

kommen.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Ein Ausschuss der Kommission Umweltschutz<br />

(KUS) bearbeitete die Energiepolitik<br />

bis hin zu einer Checkliste für<br />

Unternehmer. So entstanden drei<br />

Checklisten für die Praxis: Submission,<br />

Energie, Wasser. Die Vernehmlassung<br />

ergab grundsächlich positive Resultate.<br />

Die bereinigten Checklisten sollen im<br />

Frühjahr 2011 vom <strong>Zentral</strong>vorstand verabschiedet<br />

werden.<br />

Qualitätsmanagement: Im Beirat der<br />

SQS werden die Anliegen der Baumeister<br />

vertreten.<br />

Nicole Loichat<br />

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18 Jahresbericht 2010 Departement Unternehmung + Dienstleistung Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Aufgabengruppen<br />

Dokumentationen –<br />

Ausschreibungen – Normen<br />

2010 wurde der neue PKI nach NPK herausgeben<br />

und eingeführt. Die Neuerung<br />

wurde gut aufgenommen. 2011<br />

werden wir im Rahmen von Feierabendveranstaltungen<br />

eine Schulung<br />

anbieten. Die vier PKI-Ausgaben wurden<br />

in Zusammenarbeit mit der KBOB<br />

rechtzeitig erstellt und ausgeliefert.<br />

Regieansätze, BIV und SBIL<br />

Die Vollversion der Dokumentationen<br />

wurden mit der neuen Datenbank IRAB<br />

erstellt. Unser SBV-Shop führt die Unterlagen<br />

in seinem Angebot.<br />

Standardanalysen<br />

Teile der Analysen wurden mit der Umstellung<br />

auf die neue Datenbank IRAB<br />

einer Revision unterzogen. Der Wechsel<br />

hat sich <strong>als</strong> sehr komplex und aufwändig<br />

erwiesen. Es wird alles daran gesetzt,<br />

die Daten termingerecht und in<br />

guter Qualität auszuliefern. Das Betrachtungsprogramm<br />

(Viewer) war<br />

nicht Windows 07 tauglich. Ein neues<br />

Programm wurde entwickelt und eingeführt.<br />

Ausschreibung und Normen<br />

Die Normenpolitik und die Zusammensetzung<br />

der DANKO mit den Fachausschüssen<br />

Normen, Ausschreibung und<br />

Grundlagen wurden im Auftrag des<br />

<strong>Zentral</strong>vorstandes überprüft und überarbeitet.<br />

Die Änderungen werden mit<br />

den Kommissionen 2011 dem <strong>Zentral</strong>-<br />

vorstand zur Genehmigung vorgelegt.<br />

Ziel ist die vermehrte Einflussnahme des<br />

SBV bei den Normen und dem CRB. Eine<br />

Liste der SBV-Vertreter in den Kommissionen<br />

ist unter www.baumeister normen<br />

SBV Vertretungen in Kommissionen<br />

abrufbar.<br />

Auskunftsdienst<br />

Der Dienst umfasst Auskünfte über Teuerung,<br />

Inventar, Regie, Ausmass, NPK,<br />

Ausschreibungen und Normen. Der Arbeitsmenge<br />

hat weiter zugenommen.<br />

Im Moment wendet die Aufgabengruppe<br />

DAN ca. 60 Stellenprozente für dieses<br />

Angebot auf.<br />

Ivo Mössinger<br />

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20 Jahresbericht 2010 Departement Politik und Kommunikation Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Departement Politik und Kommunikation Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Kompetenzzentrum<br />

dank Analysen, Studien<br />

und Erhebungen<br />

Der SBV profiliert sich immer stärker <strong>als</strong><br />

eigentliches statistisches Kompetenzzentrum<br />

für das Bauhauptgewerbe. Die<br />

vom Departement Politik + Kommunikation<br />

viermal jährlich erhobenen Zahlen<br />

zu den bauwirtschaftlichen Aktivitäten<br />

und im Sommer der konkreten<br />

Löhne des Baustellenperson<strong>als</strong> wurden<br />

2010 ergänzt durch Meldungen über<br />

die Ertragslage in den Jahren 2006 bis<br />

2009. Diese wurden in einer besonderen<br />

Umfrage im April/Mai 2010 eingeholt.<br />

Um eine maximale Vertraulichkeit der<br />

Daten zu gewährleisten, wurden die<br />

Firmen gebeten, ihre Angaben zur Ertragslage<br />

an PricewaterhouseCoopers<br />

zu liefern, wo auch die Auswertung der<br />

Daten erfolgte. Die Resultate bestätigten<br />

die Aussagen über eine ungenügende<br />

Ertragskraft einer Mehrheit unserer<br />

Firmen, die unter einem permanenten<br />

Preis-/Kostendruck stehen und ihr Überleben<br />

oft nur dank Quersubventionierungen<br />

aus anderen Betriebssparten<br />

und Reserven aus früheren Jahren sichern<br />

können.<br />

Die geplante und vertraglich vereinbarte<br />

Kooperation mit dem Bundesamt für<br />

Statistik (BfS) trat im Sommer 2010 in<br />

die operative Phase. Es zeigte sich, dass<br />

gewisse Unterschiede zwischen den<br />

SBV-Zahlen und Berechnungen aus anderen<br />

Datenquellen bestehen, die genauer<br />

zu analysieren sind. Der SBV hat<br />

damit einen kleinen Beitrag zum Bürokratieabbau<br />

geleistet, weil das BfS nun<br />

auf eine eigene Erhebung verzichtet.<br />

Der seit November 2009 gemeinsam mit<br />

der Credit Suisse publizierte Bauindex<br />

Schweiz hat eine breite Akzeptanz und<br />

Beachtung gefunden und die Präsenz<br />

des Bauhauptgewerbes in der Medienwelt<br />

verstärkt.<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

Der SBV beauftragte BAK Basel Economics<br />

mit einer Studie über die Konkurrenzfähigkeit<br />

des Schweizer Baugewerbes<br />

im Vergleich zu demjenigen in den<br />

Nachbarländern Deutschland, Frankreich<br />

und Österreich. Leider erlaubte es<br />

die internationale Datenlage der Auftragnehmerin<br />

nur in einem beschränkten<br />

Ausmass, die besondere Lage des<br />

Bauhauptgewerbes herauszuschälen.<br />

Immerhin konnte aufgezeigt werden,<br />

dass die Kosten sowohl von Hoch- <strong>als</strong><br />

auch von Tiefbauarbeiten in der Schweiz<br />

auf Wertschöpfungsebene durchaus<br />

konkurrenzfähig sind. Die deutlich höheren<br />

Preise für Bauwerke in der<br />

Schweiz im Vergleich zum umliegenden<br />

Ausland sind vielmehr auf andere Faktoren<br />

wie Landpreise, Ausbaustandard,<br />

Kosten von Baumaterialien, besondere<br />

Normen und Standards usw. zurückzuführen.<br />

Image<br />

Der SBV setzte die Tradition eines Auftritts<br />

an der Swissbau vom 12. bis 16.<br />

Januar fort. Der Stand wurde von einem<br />

neuen Standbauer gestaltet, der<br />

von der HG Commerciale in einem Selektionsverfahren<br />

im Herbst 2009 be-<br />

stimmt worden war. Standpartner waren<br />

wiederum die SBV-Pensionskasse,<br />

das AZ Sursee und die BfA.<br />

Im August wurde mit einer Medienkonferenz<br />

der Startschuss zur Imagekampagne<br />

gegeben. Thematisch standen<br />

die Arbeitsbedingungen im Bauhauptgewerbe<br />

im Vordergrund. In drei Inseratewellen<br />

in aus<strong>gewählt</strong>en Medien in<br />

allen drei Landesteilen wurden Aussagen<br />

zur Entlöhnung, Arbeitszeit, Arbeitssicherheit,<br />

zum FAR und zur befriedigenden<br />

Arbeit auf dem Bau<br />

gemacht. Den Mitgliedfirmen wurden<br />

Kleber, Plakate in zwei Grössen und<br />

Postkarten gratis zur Verfügung gestellt.<br />

bauenschweiz<br />

Die Stammgruppe Bauhauptgewerbe<br />

von bauenschweiz wurde auch 2010<br />

vom Departement P+K betreut. Dies<br />

bedingte die Teilnahme an den Anlässen<br />

von bauenschweiz, die Verteilung<br />

von Informationen an und die Einholung<br />

von Meinungsäusserungen von<br />

den Mitgliedsverbänden der Stammgruppe<br />

sowie die generelle Zuarbeit<br />

für bauenschweiz im Rahmen von Vernehmlassungen.<br />

Massiv- und Ersatzneubau<br />

Am 25. Juni hoben der Verband Schweizerische<br />

Ziegelindustrie VSZ, der Fachverband<br />

der Schweizerischen Kies- und<br />

Betonindustrie FSKB, ZZ Wancor AG,<br />

das Swiss Real Estate Institute Swissrei<br />

und weitere Gründungsmitglieder den<br />

Verein Greenbuilding Schweiz aus der<br />

Taufe. Zu seinen Zielsetzungen gehört<br />

unter anderem die Förderung des Massivbaus<br />

und des Ersatzneubaus.<br />

Nach intensiven Gesprächen und sorgfältigem<br />

Abwägen der Vor- und Nachteile<br />

entschied sich der SBV zum Beitritt.<br />

Er erachtet eine Plattform zur<br />

Verfolgung der genannten Zwecke <strong>als</strong><br />

sinnvoll und will sich aktiv in die Vereinsarbeit<br />

einbringen.<br />

Politische Themen<br />

Eine engagierte Auseinandersetzung<br />

führte der SBV mit der Hauptabteilung<br />

Mehrwertsteuer der Eidg. Steuerverwaltung<br />

in Sachen baugewerblicher Eigenverbrauch.<br />

Es gelangen gewisse<br />

sinnvolle Klärungen, hingegen wurde<br />

bei den beiden Hauptstreitpunkten<br />

(Umfang der Anzahlung und Mehrkosten)<br />

keine Einigung erzielt. Der SBV<br />

bleibt in dieser Angelegenheit am Ball.<br />

Besondere Beachtung fanden im Berichtsjahr<br />

Fragen der Finanzierung der<br />

Verkehrsinfrastrukturen, wo sich ein<br />

Engpass abzeichnet, denn der Bedarf an<br />

Finanzmitteln ist offensichtlich nicht<br />

nur beim öffentlichen Verkehr bedeutend<br />

höher <strong>als</strong> bisher angenommen. Die<br />

verfügbaren Gelder reichen auch für<br />

den Strassenunterhalt und die Erhaltung<br />

der Netzfunktionalität (Fertigstellung<br />

und Erweiterung) nicht aus. In der<br />

Raumplanung wurde die umfassend angelegte<br />

Revision des Raumplanungsgesetzes<br />

gestoppt und in einem ersten<br />

Schritt vom Bundesrat selbst auf eine<br />

minimale Teilrevision <strong>als</strong> indirektem Gegenvorschlag<br />

zur Landschaftsinitiative<br />

zurückgeführt. Allerdings zeichnet sich<br />

ein erbitterter Kampf in den Räten ab,<br />

wobei die obligatorische Einführung einer<br />

Abschöpfung planungsbedingter<br />

Mehrwerte im Vordergrund steht. Diese<br />

stösst auf Ablehnung beim SBV und bei<br />

der gewerblichen Wirtschaft insgesamt.<br />

Gepflegt wurden im üblichen Rahmen<br />

zum jeweiligen Sessionsbeginn die Kontakte<br />

zu eidgenössischen Parlamentariern,<br />

die dem Baugewerbe nahe stehen.<br />

Kommunikation<br />

Die Mitglieder wurden mit sieben Schreiben,<br />

den sogenannten «Mitglieder Info»,<br />

in knapper Form über Aktuelles aus dem<br />

SBV informiert. Hinzu kamen vier Mitgliederbriefe,<br />

die einerseits der SBV-Imagekampagne<br />

und der LMV-Unterstellung<br />

der Chauffeure gewidmet waren, andererseits<br />

den Stand der Lohnverhandlungen<br />

im Herbst und die Lohnempfehlungen<br />

der DV zum Thema hatten. Der<br />

einzige Flash (Nr. 27) behandelte, differenziert<br />

nach Nachbarländern, die Bedingungen<br />

für Bauarbeiten, die durch<br />

Schweizer Firmen ausgeführt werden. Zuhanden<br />

der Präsidenten und Geschäftsführer<br />

der Sektionen / Fachgruppen erschienen<br />

13 Insider und drei Briefe, die<br />

den Mandatsträgern und Geschäftsstellenverantwortlichen<br />

rasch Hintergrunds-<br />

und Zusatzinformationen vermittelten.<br />

Die Öffentlichkeit wurde mit den regelmässigen<br />

Mediencommuniqués zu den<br />

Quart<strong>als</strong>erhebungen (4) und zwölf wei-<br />

teren über Anliegen des SBV informiert.<br />

Neben DV und Tag der Bauwirtschaft<br />

wurde unter anderem der ergebnislose<br />

Verlauf der Lohnverhandlungen mitgeteilt,<br />

und zu zwei Vorlagen Themen<br />

Stellung bezogen, nämlich die UVG-Revision<br />

und die VCS-Initiative, die im<br />

Sommer zustande gekommen war.<br />

Die Medienkonferenz vom 25. August<br />

bedeutete gleichzeitig Information und<br />

Start der breit angelegten Imagekampagne,<br />

diejenige vom 10. November erläuterte<br />

den geringen Spielraum für<br />

Lohnanpassungen im Bauhauptgewerbe<br />

auf den 1. Januar 2011, indem vor<br />

allem Ergebnisse der Ertragsumfrage <strong>als</strong><br />

Hauptargument präsentiert wurden.<br />

Die Medienbeobachtung konzentrierte<br />

sich auf die tagesaktuelle Früherkennung<br />

von Ereignissen und Meldungen<br />

aus Bauwirtschaft und Politik. Die wichtigsten<br />

Meldungen wurden in 46 Pressespiegeln<br />

zusammengefasst.<br />

Die deutschsprachige und die französischsprachige<br />

Media-Gruppe traf sich je<br />

zweimal zum Erfahrungsaustausch. Dieser<br />

liefert für die Medienaktivitäten des<br />

SBV wertvolle Rückmeldungen und gibt<br />

Anregungen für Weiterentwicklungen.<br />

Personelle Änderungen<br />

Peter Emch schied Ende April 2010 aus<br />

seinem Mandatsverhältnis aus. Martin<br />

Fehle, Departementsleiter und Vizedirektor,<br />

kündigte Ende November seine<br />

Pensionierung auf Ende Mai 2011 an.<br />

Martin Fehle, Vizedirektor,<br />

Leiter Politik + Kommunikation<br />

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22 Jahresbericht 2010 Departement Politik und Kommunikation Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Departement Politik und Kommunikation Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Aufgabengruppe Bauwirtschaft<br />

Die Früchte des Erfolgs hängen<br />

am Baum immer höher!<br />

Jedes Baujahr stellt unter verschiedenen<br />

Gesichtspunkten eine besondere<br />

Herausforderung dar. Aufträge, Wetter,<br />

eigene Produktionsbedingungen<br />

sind nur schwer voraussehbar. Diese<br />

Herausforderung Jahr für Jahr anzunehmen<br />

und erfolgreich zu bestehen,<br />

erfordert unternehmerisches Geschick,<br />

eine solide Finanzstruktur und auch<br />

eine Portion Glück.<br />

Die Erfa-Gruppen bieten ein Forum, das<br />

Probleme und Lösungsansätze unter erfahrenen<br />

Unternehmensführern ausgetauscht<br />

und das Lernen voneinander<br />

praktiziert werden kann. Im Berichtsjahr<br />

waren 115 Mitglieder (+ 6), aufgeteilt in<br />

14 Gruppen, hier vernetzt. An vier Sitzungen<br />

pro Jahr wurden aktuelle Themen<br />

diskutiert und Praxiswissen ausgetauscht,<br />

Unternehmerlösungen erarbeitet und Beziehungen<br />

gepflegt. Auch 2010 kämpfte<br />

die Praxis unter anderem mit:<br />

unberechenbaren Arbeitsvergaben:<br />

Sie erfolgten zum Teil im allerletzten<br />

Moment, waren intransparent oder<br />

die Anbieter wurden gegeneinander<br />

ausgespielt.<br />

Zeitdruck: Projekte mussten praktisch<br />

aus dem Stand heraus gestartet<br />

werden und überlagerten sich.<br />

Unvollständige oder unpräzise Pla-<br />

nung: Der Bauherr wusste nicht genau,<br />

was er wollte, was Projektänderungen<br />

nach sich zog.<br />

Auftragserweiterungen/Bestellungsänderungen:<br />

Das wachsende Misstrauen<br />

verändert die Gesprächs- und<br />

Abrechnungskultur im Bau. In Nachträgen<br />

schlummert häufig ein beachtliches<br />

Streitpotenzial.<br />

Personalmangel: Die Schwierigkeiten,<br />

geeignete Kaderleute für die<br />

Bauunternehmungen zu finden, haben<br />

sich noch akzentuiert. Eine<br />

schwache oder fehlende Bauleitung<br />

erschwert die ohnehin schwieriger<br />

gewordene Arbeit von Projektverantwortlichen<br />

übermässig.<br />

Bautagung 2010<br />

Die Bautagung vom 25. November im<br />

AZ SBV in Sursee widmete sich dem Thema<br />

«Kadernachwuchs – finden, fördern,<br />

halten!» und zeigte den rund 150 Teilnehmern<br />

Wege und Werkzeuge für eine<br />

nachhaltige Personalentwicklung auf.<br />

D-A-CH-Li-Treffen<br />

Der <strong>Zentral</strong>verband Deutsches Baugewerbe<br />

war Gastgeber des Treffens in<br />

München, wo Erfahrungen ausgetauscht<br />

und Vergleiche durchgeführt<br />

wurden. Deutsche und österreichische<br />

Bauunternehmungen berichteten von<br />

einer sinkenden Baunachfrage und<br />

dem fortschreitenden Preiszerfall. Der<br />

traditionelle Lohnvergleich 2010 zeigt,<br />

dass die Basis-Lohnkosten in Deutschland<br />

und Österreich um über 4% gestiegen<br />

waren und sich den hiesigen<br />

Verhältnisse annäherten.<br />

Entscheidungshilfe für Unternehmer<br />

Mit der übersichtlich gestalteten Publikation<br />

stellte der SBV ein Arbeitsmittel<br />

zur Verfügung, das Unterstützung bietet<br />

bei der Bewältigung unternehmerischer<br />

Herausforderungen. Zu acht Themen<br />

werden systematisch Prüfpunkte<br />

abgefragt, mögliche Massnahmen beschrieben<br />

und Werkzeuge für die Umsetzung<br />

aufgelistet. Angesichts der in<br />

der Branche verbreitet sinkenden Margen<br />

gewinnt das praxistaugliche Arbeitsmittel<br />

an Bedeutung, da es auch<br />

die Ergebnisverbesserung ausführlich<br />

behandelt. Auch in der Baumeisterausbildung<br />

findet die «Entscheidungshilfe»<br />

Anwendung.<br />

Beratungen<br />

Die Aufgabengruppe Bauwirtschaft<br />

steht den SBV-Mitgliedern mit Erstbera-<br />

tungen zur Seite, indem sie bei der Umschreibung<br />

von Problemen, der Identifikation<br />

von Lösungsansätzen und in<br />

schwerwiegenderen Fällen bei der Suche<br />

nach Fachspezialisten hilft. Nur allzu oft<br />

verhindern Tagesgeschäft, «Betriebsblindheit»<br />

und die Verdrängung von<br />

Problemen eine zielgerichtete und<br />

schnelle Lösungsfindung. Ratsuchende<br />

finden via SBV zu einer Zweitmeinung,<br />

die zur Entscheidungsfindung mithelfen<br />

kann.<br />

Besondere Projekte<br />

Die Arbeitsgruppe wurde mit verschiedenen<br />

Projekten beauftragt:<br />

Runder Tisch Baukultur Schweiz, organisiert<br />

vom SIA mit dem Ziel, Einfluss<br />

auf die Kulturbotschaft des<br />

Bundes für die Jahre 2012 – 15 und<br />

die Zusprache von Mitteln zu nehmen<br />

Unterstützung bei der Erarbeitung<br />

von Unterlagen und Kriterien für<br />

den Wettbewerb Cadre d'Or, den<br />

Baukader Schweiz im Rahmen seines<br />

100-Jahr-Jubiläums 2011 zum ersten<br />

Mal durchführen will<br />

Systematisierung von Überlegungen<br />

und Argumenten zum Massivbau<br />

und zum Ersatzneubau, die im Ent-<br />

scheid zum Beitritt zu Green Building<br />

Schweiz im Dezember 2010 gipfelten<br />

Auslandverträge<br />

Der SBV bietet Mitgliedern und Nichtmitgliedern<br />

seit Jahren die Ausstellung<br />

von Arbeitsverträgen für EU/Efta- Angehörige<br />

in sechs verschiedenen Sprachen<br />

für Kurz- oder Daueraufenthalter<br />

an. 2010 konnten dank guter und unkomplizierter<br />

Dienstleistung 471 (Vorjahr<br />

362) Verträge ausgestellt werden.<br />

Zusammenfassung<br />

Während Krisen früher Jahrhundertereignisse<br />

waren, sind sie heute beinahe<br />

zur Normalität geworden. Auf Boomphasen<br />

folgt ein Crash. Kaum sind diese<br />

einigermassen verdaut, geht es von<br />

vorne los. Die Auswirkungen auf die<br />

einzelnen Branchen sind sehr schlecht<br />

abschätzbar. Die dauernden Veränderungen<br />

und die Beschleunigung der<br />

Abläufe bergen aber auch Chancen für<br />

unser Gewerbe, die es zu nutzen gilt.<br />

Sales Affentranger, Leiter Bauwirtschaft<br />

23


24 Jahresbericht 2010 Departement Politik und Kommunikation Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Departement Politik und Kommunikation Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Aufgabengruppe Medien + Verlag<br />

Von Präsentationen bis zur<br />

Imagekampagne<br />

In der Aufgabengruppe Medien + Verlag<br />

sind verschiedenste Dienstleistungen<br />

für den SBV zusammengefasst. Das<br />

volumenmässige Schwergewicht liegt<br />

bei der Führung der AG Verlag Hoch-<br />

und Tiefbau mit ihren beiden Verbands-<br />

und Fachzeitschriften «Schweizer<br />

Bauwirtschaft» und «Schweizer<br />

Holzbau» sowie dem Buchverlag.<br />

Präsentationen für die Sitzungen und<br />

Anlässe der Organe, die Betreuung der<br />

Internet-Auftritte von SBV und Verlag,<br />

die Medienbeobachtung, elektronische<br />

Versände und vieles mehr gehören zu<br />

den Tätigkeiten der Aufgabengruppe.<br />

Sie werden mit hoher Sorgfalt und unter<br />

Einhaltung der oft engen Termine<br />

erbracht. Zusätzlich leisteten wir Unterstützung<br />

bei den Medienkonferenzen<br />

des SBV. Dreimal erschienen ist im Berichtsjahr<br />

sodann die Mitarbeiterzeitschrift<br />

«Werkhof 49».<br />

Erscheinungsbild des SBV<br />

Im Berichtsjahr widmeten wir dem Erscheinungsbild<br />

des SBV ein besonderes<br />

Interesse; wir begleiteten die Entstehen<br />

des grafischen Erscheinungsbildes<br />

des Shop-Katalogs sowie der SBV-Publikationen,<br />

der neuen Berufsbilder für<br />

Maurer und Baupraktiker und entwickelten<br />

unter anderem das Konzept für<br />

den vorliegenden, neu gestalteten Jahresbericht<br />

des SBV.<br />

Diese Arbeiten waren eine indirekte<br />

oder direkte Folge der Imagekampagne<br />

des SBV, deren Projektleitung beim<br />

Aufgabengruppenleiter lag.<br />

Ziel ist es, dem SBV mit diesem pragmatischen<br />

Vorgehen ein insgesamt frisches,<br />

dynamisches Erscheinungsbild in<br />

der Öffentlichkeit zu geben, das auch<br />

ein hohes Mass an Einheitlichkeit ausstrahlt.<br />

Buchverlag<br />

2009 übernahm die AG Verlag Hoch-<br />

und Tiefbau die Lehrmittelreihe «Berufskunde<br />

für Maurer» des Zürcher Autors<br />

und Berufskundelehrers Peter<br />

Stocker und reaktivierte sich damit <strong>als</strong><br />

Buchverlag. Die achtbändige Reihe erfreut<br />

sich bei den Deutschschweizer Berufsschulen<br />

einer grossen Beliebtheit;<br />

Gespräche mit den anderen Sprachregionen<br />

betreffend Übersetzungen waren<br />

im Gange. Im Verlaufe des Jahres erarbeitete<br />

Peter Stocker die auf die neuen<br />

Bildungspläne angepasste Neuauflage<br />

der ersten Bände des Lehrmittels, die<br />

ab 2011 in den Verkauf kommen.<br />

Für die Aufgabengruppe Bildungspolitik<br />

übernahm der Verlag den Druck und<br />

den Vertrieb der Ausbildungsordner für<br />

Lehrbetriebe und Lernende gemäss Bildungsreform,<br />

womit das Team insbesondere<br />

vor neue logistische Herausforderungen<br />

gestellt wurde.<br />

Das Volumen des Buchverlages ist –<br />

ohne personelle Aufstockung – stark<br />

angewachsen; derzeit werden 34 Print-<br />

und elektronische Produkte durch uns<br />

betreut und finanziell verantwortet.<br />

Zeitschriften<br />

Die «Schweizer Bauwirtschaft» konnte<br />

den Vorjahresertrag aus Inseratverkäufen<br />

im Berichtsjahr halten. Dies war vor<br />

allem verstärkten Verkaufsanstrengungen<br />

zur Gewinnung neuer Inserenten<br />

zuzuschreiben. In der zweiten Jahreshälfte<br />

wurden Überlegungen für eine<br />

grafische Überarbeitung der SBW in<br />

Angriff genommen.<br />

Für den «Schweizer Holzbau» wurde<br />

eine breit angelegte Leserschaftsbefragung<br />

durchgeführt. Wir wollten erfahren,<br />

wie die Zeitschrift beurteilt wird,<br />

welche Themen besondere Beachtung<br />

finden und welche zusätzlichen Aspekte<br />

wir künftig (verstärkt) berücksichtigen<br />

sollten. Die Resultate standen früh<br />

im Jahr 2011 zur Verfügung und zeigen<br />

ein erfreuliches Bild.<br />

Martin A. W<strong>als</strong>er, Leiter Medien + Verlag<br />

SBV-Shop<br />

Der SBV-Shop erfreute sich 2010 einer konstanten Nachfrage, die zu einem<br />

Verkaufserlös von rund 2,27 Mio. Fr. führte. Stärkstes Ertragsstandbein sind die<br />

Datenlizenzen zu den Standardanalysen, Kalkulationsgrundlagen und zum<br />

Inventar, die über 80% zum Erlös beitragen.<br />

Wichtigstes Projekt war die vollständige Überarbeitung des Shop-Katalogs. Eine<br />

ansprechende Gestaltung und ein schneller Zugriff zu den gewünschten Produkten<br />

waren die zentralen Zielsetzungen. Im inhaltlichen Aufbau wurden die<br />

Themen der Unternehmensstruktur angepasst. Jede Sprache (D/F/I) hat neu<br />

ihren eigenen Katalog. Jedes Produkt wurde mit einer inhaltlichen Beschreibung<br />

sowie einem Bild der Titelseite versehen. Aus der Zusammenarbeit mit<br />

einer Agentur entstand so ein benutzerfreundlicher und attraktiver Shop<br />

Katalog.<br />

Das Projekt des neuen E-Shops wurde neu lanciert und einem Abschluss im 1.<br />

Quartal 2011 näher gebracht. Die bereits vorhandene Struktur gemäss altem<br />

Shop-Katalog wurde der erneuerten Version 2011 angepasst. Offene Punkte<br />

unter anderem betreffend Schnittstellen konnten geklärt werden.<br />

Tanja Baros<br />

25


26<br />

27


28 Jahresbericht 2010 Secrétariat Romand Lausanne Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Secrétariat Romand Lausanne Schweizerischer Baumeisterverband<br />

An erster Stelle steht die<br />

Zufriedenheit der Mitglieder<br />

Mitgliederzufriedenheit immer und in<br />

jedem Bereich: Dies bleibt die Parole<br />

des Secrétariat romand (SRL) des SBV.<br />

Sie war trotz interner Veränderungen<br />

der Motor unseres Engagements im<br />

Berichtsjahr – sowohl in der Romandie,<br />

<strong>als</strong> auch auf der Ebene der SBV.<br />

Bewegt und entwickelt sich die Welt?<br />

Sicherlich ja, mehr oder weniger<br />

schnell, mehr oder weniger effektiv.<br />

Unabhängig von Veränderungen und<br />

egal ob sie vom Menschen ausgehen<br />

oder ob es sich um strukturelle Veränderungen<br />

handelt, muss ein Verband<br />

Leistungen gewährleisten, die im Einklang<br />

mit der Entwicklung stehen. Sie<br />

müssen konsistent und auf einer bewährten<br />

Basis und Kriterien aufbauen<br />

und effizient sowie effektiv sein.<br />

In diesem Zusammenhang wurden 2010<br />

einige Projekte erfolgreich abgeschlos-<br />

sen. Ob es sich um externe Projekte handelt,<br />

in die Vertreter des SRL und der<br />

Sektionen stark involviert sind, oder interne,<br />

ausgelöst zum Beispiel durch<br />

strukturelle Veränderungen wie etwa<br />

den neuen «Conseil de Formation Professionnelle<br />

(CFP)»: Alle werden von der<br />

Basis beurteilt – durch die Mitglieder.<br />

Glaubwürdigkeit und Professionalität<br />

Ein Zwischentitel im letztjährigen Bericht<br />

lautete «Bauen heisst, den Dialog<br />

pflegen». Ein Jahr später könnten wir<br />

dieses Kapitel nun so überschreiben:<br />

«Wir haben gebaut und den Dialog institutionalisiert.»<br />

In der Tat haben sich<br />

die verschiedenen operativen Dialoge<br />

institutionalisiert, die wir in den letzten<br />

Jahren initiiert haben. Dank der<br />

Glaubwürdigkeit unserer Argumente,<br />

dank der Ernsthaftigkeit unserer Forde-<br />

rungen haben die öffentlichen und von<br />

Fall zu Fall auch private Auftraggeber<br />

realisiert, dass es manchmal besser ist,<br />

uns nicht nur auf der operativen Ebene<br />

zuzuhören. Sie laden uns mittlerweile<br />

auch zu strategischen und politischen<br />

Gesprächen ein. Es ist immer einfacher,<br />

ein zufriedenstellendes Resultat zu erzielen,<br />

wenn wir erst vor einer schwierigen<br />

Situation stehen. Deshalb sind wir<br />

bestrebt, ein Maximum der Forderungen<br />

unserer Mitglieder zu erfüllen.<br />

In dieser Optik ermöglicht der Dauerkontakt<br />

mit den Sektionen in technischen<br />

Belangen, insbesondere in Fragen<br />

des Ausschreibungen, dass wir<br />

immer mehr Argumente und Erfahrungen<br />

in diesem Terrain sammeln und<br />

einbringen können.<br />

Die besorgniserregende Situation und<br />

die mutmassliche Zeitbombe, die in un-<br />

serem Boden schlummert, wurden unseren<br />

politischen und administrativen<br />

Beamten an der traditionellen Infra-<br />

Tagung in der Romandie vorgestellt.<br />

Zwei Zahlen zeigen die klaffende Lücke<br />

zwischen notwendigen Massnahmen<br />

und der Wirklichkeit auf: Um unsere<br />

unterirdischen Infrastrukturen zu erneuern,<br />

müssten wir jährlich rund 4,5<br />

Milliarden Franken investieren. Effektiv<br />

erreicht das von unseren Behörden bewilligte<br />

Engagement aber nur 1,4 Milliarden<br />

Franken pro Jahr. Unserer Branche<br />

wird somit in den kommenden<br />

Jahren in diesem Bereich die Arbeit<br />

nicht ausgehen.<br />

Neue Vision für eine bessere Förderung<br />

und Nachfolge<br />

2010 wurde der neue «Conseil de Formation<br />

Professionnelle (CFP)» aus der<br />

Taufe gehoben. Dieses Gremium bildet<br />

das Äquivalent der Romandie zur gesamtschweizerischen<br />

Konferenz. Das<br />

wichtigste Ziel besteht darin, vor allem<br />

den Kontakt zwischen den Fachleuten<br />

in den Betrieben und den Ausbildnern<br />

zu pflegen sowie die Bedürfnisse und<br />

realistischen Anforderungen entsprechend<br />

den Erwartungen unserer Mitglieder<br />

zu übermitteln. Die bestehenden<br />

Kommissionen bleiben bestehen, die Arbeit<br />

wurde lediglich erleichtert und die<br />

strukturelle Reorganisation soll dazu<br />

beitragen, die Effizienz zu steigern.<br />

In die gleiche Richtung zielt das parallel<br />

zur Einrichtung des CFP forcierte Engagement<br />

der Region Romandie, unterstützt<br />

durch das SRL, im Bereich der<br />

Berufswerbungs- und Nachwuchsförderung.<br />

Die Bereitschaft, finanzielle Mittel<br />

einzusetzen, um für die Bedeutung<br />

unserer Berufe zu werben, zeigt, dass<br />

uns der Fortbestand unserer Berufe<br />

und Aktivitäten wichtig ist. An verschiedenen<br />

von Sektionen des SBV<br />

durchgeführten Veranstaltungen wurden<br />

die Möglichkeiten ins Rampenlicht<br />

gestellt, die unserer Jugend bei einer<br />

Ausbildung in unseren Betrieben erhält.<br />

Wir sind stolz, sagen zu dürfen,<br />

dass die Region Romandie in diesen<br />

Fragen einen Schritt voraus ist. Unsere<br />

Erfahrungen stellen wir den Sektionen<br />

und dem ganzen SBV gerne zur Verfügung.<br />

Um dieses Thema abzurunden, sei darauf<br />

hingewiesen, dass das SRL im Bereich<br />

des Sprengwesens immer noch<br />

aktiv ist, aber auch Know-how in allen<br />

Aspekten des Umgangs mit Teuerungen<br />

und Preisänderungen aufzuweisen hat.<br />

Das SRL bietet hier auch Kaderkurse an.<br />

29


30 Jahresbericht 2010 Secrétariat Romand Lausanne Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Secrétariat Romand Lausanne Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Komplexe Sicherheitsvorschriften<br />

– verbindliche Rechtsvorschriften<br />

In Bezug auf Asbest wurden die Bestimmungen<br />

verschärft. Die Beratungsstelle<br />

für Arbeitssicherheit (BFA) versuchte<br />

daher, den Unternehmern einen gewissen<br />

Spielraum zu bewahren, und die<br />

Umsetzung der technischen, vertraglichen<br />

Vorschriften sowie der Abrechnung<br />

zu vereinfachen. Über das SRL<br />

bietet die BFA zwei Kurse an, die bereits<br />

eine gute Nachfrage zeigen.<br />

Eine ähnliche Feststellung kann zum<br />

Thema Gefahrguttransporte gemacht<br />

werden. Nach einer entsprechenden,<br />

mit einem Diplom abgeschlossenen<br />

Fachausbildung wurde Christophe Estermann<br />

zum nationalen Sachverständigen<br />

für Fragen rund um die Beförderung<br />

gefährlicher Güter. Ein Flash dazu<br />

wird 2011 erscheinen.<br />

Die Frage der Partikelfilter hat uns im<br />

Zusammenhang mit der Rechtssprechung<br />

im Kanton Genf beschäftigt. Die<br />

schweizweite Vereinheitlichung kommt<br />

den Unternehmen entgegen. Die Diskussionen<br />

mit dem BAFU haben dazu<br />

beigetragen, diverse Frage zu klären<br />

und viele Punkte zu diskutieren. Gezielte<br />

Kurse werden nun für und mit<br />

Unternehmern organisiert. Ein Dokument<br />

mit technischen Empfehlungen<br />

usw. sowie mit Erläuterungen zum Anwendungsbereich<br />

wird bei diesen Veranstaltungen<br />

verteilt.<br />

Während des gesamten Jahres wurde<br />

die Web-Site www.sicuro.ch weiter<br />

ausgebaut. Neben vielen anderen Publikationen<br />

enthält sie beispielsweise<br />

auch ein Dokument mit Tipps zu Sicherheitsfragen<br />

auf unseren Baustellen.<br />

Wir wollen diesen Bericht nicht schliessen,<br />

ohne auf das Engagement des<br />

SRL für die nachhaltige Entwicklung<br />

hinzuweisen. Das SRL engagiert sich<br />

stark in einem entsprechenden SBV-<br />

Projekt, das unter Leitung von Nicole<br />

Loichat vom Departement Unternehmen<br />

+ Dienstleistung steht, die dem<br />

Leitungsgremium des SBV rapportiert.<br />

Blaise Clerc, Vizedirektor, Leiter SRL<br />

31


32 Jahresbericht 2010 Finanzen Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Finanzen Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresrechnung 2010:<br />

Erwartungen übertroffen<br />

Der SBV verzeichnete gegenüber Budget<br />

– vorab getragen von höheren Zuflüssen<br />

aus Mandatserträgen und Jahresbeiträgen<br />

– ein deutliches Einnahmenplus. Das<br />

Ausgabentotal übertraf – trotz grösserer<br />

Finanzierungszuweisung an den Campus<br />

Sursee – die Vorgabe nur unwesentlich.<br />

Der wiederum erfreuliche Cash-Flow eröffnet<br />

dem SBV zusätzliche Flexibilität in<br />

der finanziellen Abwicklung laufender<br />

Projekte sowie neuer Aufgaben.<br />

Der SBV finanziert sich gemäss seinem<br />

Leitbild aus den Einnahmequellen Mitgliederbeiträge,<br />

Dienstleistungs- sowie<br />

Vermögenserträge. Im Total beziffern<br />

sich die Gesamteinnahmen auf CHF<br />

20,7 Mio. (Vorjahr CHF 20,6 Mio.).<br />

Durch Mehrerträge aus nahezu allen<br />

Einnahmequellen wurde die Budgetvorgabe<br />

von CHF 19,0 Mio. deutlich<br />

übertroffen.<br />

Die Mitgliederbeiträge 2010 beziffern<br />

sich mit CHF 9,6 Mio. um CHF 0,4 Mio.<br />

oder + 4,0 % über der Erwartung. Die<br />

für die Berechnungen der Beiträge zugrunde<br />

liegenden Suva-Lohnsummen<br />

der Mitgliederfirmen erhöhten sich<br />

zum Vorjahr um 1,9 % auf total CHF<br />

5,66 Mia.<br />

Durch den vom Bundesrat im Dezember<br />

2009 allgemein verbindlich erklärten<br />

Berufsbildungsfonds BAU (BBF<br />

BAU) können bei den Nichtmitglie-<br />

dern für die Grundlagenerarbeitung<br />

der Berufsbildung Beiträge erhoben<br />

werden. In der SBV Verbandsrechnung<br />

2010 sind aus diesem Bereich erstm<strong>als</strong><br />

Einnahmen von CHF 0,5 Mio. enthalten.<br />

Auf die Dienstleistungserträge (inkl.<br />

Vollzugsfonds) entfallen CHF 7,8 Mio.<br />

(Budget CHF 7,0 Mio.). Die positive Abweichung<br />

lässt sich erneut mit höheren<br />

Mandatserträgen sowie aus zusätzlichen<br />

Prüfungsgebühren (mehr Absolventen)<br />

und Subventionsbeiträgen begründen.<br />

Der Ergebnisausweis aus Vermögensanlagen<br />

(Finanz- / Sachanlagen) lässt sich<br />

insbesondere durch die starke Beeinflussung<br />

der Börsenmarktgeschehnisse nur<br />

bedingt voraussagen und ist im Mehrjahresvergleich<br />

grösseren Schwankungen<br />

unterworfen. Im Berichtsjahr totalisiert<br />

aus diesem Bereich ein Ertrag von<br />

CHF 2,7 Mio. (Budget CHF 2,4 Mio.). Diese<br />

Abweichung findet ihren Ursprung<br />

einerseits in der zu konservativen Ertragserwartung<br />

bei den Finanzanlagen<br />

und andererseits aus zusätzlichen Mieteinnahmen<br />

(Vollvermietung aller Büroräumlichkeiten).<br />

Anteilsmässig ergibt sich somit folgende<br />

Gliederung: 49 % (Vorjahr 46 %) der<br />

Gesamteinnahmen entfallen auf die<br />

Jahresbeiträge, aus Dienstleistungserträgen<br />

resultieren 38 % (Vorjahr 41 %)<br />

und 13 % (unverändert) stammen aus<br />

Vermögensanlagen.<br />

Die betrieblichen Ausgaben belaufen<br />

sich im Berichtsjahr auf CHF 16,0 Mio.<br />

(Vorjahr CHF 15,8 Mio.). Der Voranschlag<br />

2010 wurde um CHF 0,4 Mio. unterboten.<br />

Der Anteil der Personalkosten beziffert<br />

sich auf CHF 7,6 Mio. und liegt damit<br />

leicht unter Budget.<br />

Die Sachkosten betragen CHF 8,4 Mio.<br />

(Budget CHF 8,8 Mio.). Die Verbesserung<br />

zum Budget begründet sich mit<br />

den unter Erwartung liegenden Ausgaben<br />

für Drucksachen, Raum-/allgemeine<br />

Bürokosten sowie Sitzungs- und Reisespesenentschädigungen.<br />

Die übrigen nicht betrieblichen Ausgaben<br />

von total CHF 2,7 Mio. (Budget CHF<br />

2,0 Mio.) beinhalten zur Hauptsache<br />

den Mitfinanzierungsanteil «Erneuerung<br />

und Ausbau des Campus Sursee»<br />

in Sursee sowie umfangreiche Erneuerungsmassnahmen<br />

am Heizungs-, Lüftungs-<br />

und Klimasystems der SBV-Liegenschaften.<br />

Unter Berücksichtigung der notwendigen<br />

Abschreibungen auf Immobilien/<br />

Inventar, geschäfts-politischer Rückstellungen<br />

und der erstmaligen Fondszuweisung<br />

an den Berufsbildungsfonds<br />

BAU schliesst das Geschäftsjahr 2010<br />

mit einem Gewinn von CHF 122’061<br />

(Budget CHF 95’000).<br />

Erfolgsrechnung des SBV 2010 in 1000 Franken<br />

Rechnung Budget Differenz Vorjahr<br />

Einnahmen<br />

Betriebliche Einnahmen<br />

Mitgliederbeiträge 10’117.4 9’520.0 597.4 9’499.4<br />

Dienstleistungbeiträge<br />

Übrige Einnahmen<br />

7’847.0 7’040.0 807.0 8’414.7<br />

Finanzanlagen 643.8 460.0 183.8 581.3<br />

Sachanlagen 2’100.1 1’980.0 120.1 2’059.2<br />

Total 20’708.2 19’000.0 1’708.2 20’554.6<br />

Ausgaben<br />

Betriebliche Ausgaben<br />

Personalkosten 7’553.1 7’610.0 – 56.9 7’397.9<br />

Sachkosten 8’444.1 8’790.0 – 345.9 8’452.1<br />

Übrigen Ausgaben 2’698.5 1’955.0 743.5 3’291.5<br />

Total 18’695.7 18’355.0 340.7 19’141.4<br />

Rohergebnis 2’012.5 645.0 1’367.5 1’413.1<br />

Ausschreibungen – 304.4 – 300.0 – 4.4 – 313.2<br />

Rückstellungen + Zuweisungen –1’586.1 – 250.0 –1’336.1 –1’075.0<br />

Ausgewiesenes Ergebnis 122.1 95.0 27.1 24.9<br />

33


34 Jahresbericht 2010 Finanzen Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Finanzen Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Mitgliederentwicklung<br />

Bei den «aktiven Mitgliedsfirmen» resultierte im Berichtsjahr eine Abnahme<br />

von 32 Firmen bzw. 1,2 %. Den Austritten von 96 Firmen (Vorjahr 89) stehen<br />

Neuaufnahmen von 64 (Vorjahr 71) Firmen gegenüber. Die neuen Mitglieder<br />

heissen wir an dieser Stelle im Kreise des SBV herzlich willkommen!<br />

Die meisten Nennungen der Austrittsgründe entfallen auf Geschäftsaufgaben<br />

und Liquidationen mit 45 (2009: 37), Kündigungen mit 28 (2009: 19) sowie<br />

Fusionen 17 (2008: 9).<br />

Der Bestand der Frei- und Ehrenmitglieder nahm – bei 28 Aufnahmen und 30<br />

Austritten – um 2 (– 0,2 %) auf 813 ab.<br />

Verbandsvermögen<br />

Das Verbandsvermögen wird gemäss<br />

den Anlagekriterien, die in den Anlagerichtlinien<br />

für die Vermögensverwaltung<br />

des SBV festgehalten sind, sorgfältig<br />

und unter Beachtung der Grundsätze<br />

von Sicherheit, Ertrag und Liquidierbarkeit,<br />

angelegt. Der Sicherheit kommt<br />

dabei erste Priorität zu. Eine angemessene<br />

Risikoverteilung wird durch eine<br />

Streuung der Anlagen auf verschiedene<br />

Anlagekategorien (unter anderem Obligationen,<br />

Aktien, Hypothekardarlehen,<br />

Liegenschaften) und durch eine Diversifikation<br />

in geographischer und branchenmässiger<br />

Hinsicht erreicht. Der SBV<br />

betreibt eine aktive Vermögensverwaltung<br />

und lässt sich dabei von den Depotbanken<br />

beraten.<br />

Bedingt durch die weiterhin erfreuliche<br />

betriebliche Entwicklung, der Rückzahlung<br />

des dem Berufsbildungsfonds SBV<br />

gewährten Darlehens und der Tatsache,<br />

dass der Mitfinanzierungsanteil «Erneuerung<br />

und Ausbau des Campus Sursee»,<br />

für 2010 noch nicht abgerufen wurde,<br />

konnte beim Umlaufvermögen ein<br />

deutlicher Anstieg auf CHF 12,0 Mio.<br />

(Vorjahr CHF 7,9 Mio.) verzeichnet werden.<br />

Beim Anlagevermögen kompensierte<br />

der höhere Wertschriftenbestand nur<br />

teilweise den Abgang aus der Rückzahlung<br />

Darlehen Berufsbildungsfonds SBV.<br />

Durch Neubildungen / Erhöhungen von<br />

Rückstellungen (unter anderem Campus<br />

Sursee) wuchs das langfristige Fremdkapital<br />

um CHF 0,7 Mio. an.<br />

Das Fondskapital stieg durch den «Neuzugang»<br />

BBF BAU auf Total CHF 6,4<br />

Mio. an (+ CHF 0,5 Mio.).<br />

Die SBV-Bilanzsumme verzeichnet per<br />

Stichtag 31.12.2010 gegenüber dem<br />

Vorjahr eine Zunahme um CHF 2,2 Mio.<br />

(+ 5,5 %) auf CHF 42,4 Mio. an.<br />

Urs Schüpbach, Leiter Finanzen<br />

Bilanz per 31. Dezember 2010 in 1000 Franken<br />

Aktiven<br />

31.12.2010 31.12.2009 DIfferenz<br />

Umlaufvermögen<br />

Anlagevermögen<br />

12’043.2 7’868.8 4’174.4<br />

Finanzvermögen 15’577.5 17’293.3 – 1’715.8<br />

Sachvermögen 14’739.0 14’999.0 – 260.0<br />

Total 42’359.6 40’161.0 2’198.6<br />

Passiven<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 3’421.2 2’589.3 831.9<br />

Langfristiges Fremdkapital 14’742.2 14’023.7 718.5<br />

Fondskapital 6’400.1 5’874.0 526.1<br />

Eigenkapital 17’796.1 17’674.0 122.1<br />

Total 42’359.6 40’161.0 2’198.6<br />

Mitgliederdienst Stand 31.12.2010<br />

Mitgliederstatistik des Schweizerischen Baumeisterverbandes<br />

Aktive<br />

Frei- und<br />

Total<br />

Mitgliedfirmen Ehrenmitglieder Mitglieder<br />

Mitgliederbestand per 31.12.2009 2’746 815 3’561<br />

Aufnahmen SBV 64 28 92<br />

Austritte SBV – 96 – 30 –126<br />

Ausschluss 3<br />

Branchenänderung 2<br />

Fusion 17<br />

Geschäftsaufgabe, Liquidation 36<br />

Konkurs, Nachlass 9<br />

Kündigung 28<br />

Tod 30<br />

Uebrige 1<br />

Mitgliederbestand per 31.12.2010 2’714 813 3’527<br />

Italienischsprechende 180<br />

Französischsprechende 593<br />

Deutschsprechende 1’941<br />

Bestandesveränderung 2010 – 32 – 2 – 34<br />

35


36<br />

37


38 Jahresbericht 2010 Fachverbände Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Fachverbände Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Fachverband Infra<br />

Mit Sympathie punkten<br />

Infrastrukturbauer sind sympathisch.<br />

Das gilt es immer wieder zu vermitteln.<br />

Der Fachverband Infra tat dies 2010 mit<br />

verschiedenen Aktionen zur Imageförderung<br />

und Berufswerbung. Das schafft<br />

Verständnis und nützt, wenn es politisch<br />

heisse Eisen anzupacken gilt. Zum<br />

Beispiel die Verkehrsfinanzierung.<br />

Mike Schmid ist der erste Olympiasieger<br />

im Skicross überhaupt. Steht er für<br />

einmal nicht auf seinen Brettern, ist er<br />

mit ebensoviel Herzblut ein Strassenbauer.<br />

Für den Fachverband Infra und<br />

die Berufsfachschule Sursee wirbt er<br />

nun um die Gunst der Jugendlichen<br />

und für die Ausbildung zum Strassenbauer.<br />

Mit seiner lockeren und sympathischen<br />

Art ist er der perfekte Botschafter<br />

seines Berufsstandes. Nicht<br />

zuletzt darum wurde er im Dezember<br />

2010 an der Fernseh-Gala des Schweizer<br />

Sports zum Sportler-Newcomer des<br />

Jahres 2010 <strong>gewählt</strong>.<br />

Lea und Luca erklären den<br />

Infrastrukturbau<br />

Mehr Tempo, bitte!<br />

Doch begonnen hat das Jahr auch bei<br />

Infra im Januar und wie immer besonders<br />

fulminant: mit der Infra-Tagung in<br />

Luzern. 2010 stand die grösste Veranstaltung<br />

für den Schweizer Infrastrukturbau<br />

unter dem Titel «Planen und<br />

bauen von Verkehrsinfrastrukturen -<br />

Geht’s auch schneller?» Kolumnist Beat<br />

Kappeler brachte die Problematik der<br />

langen Planungs- und Realisierungsdauer<br />

von Infrastrukturprojekten auf<br />

den Punkt: «Bremser und Bewahrer<br />

sind gegenüber den Unternehmenden<br />

privilegiert, weil diese die negativen<br />

Folgen ihrer Verhinderungspolitik selten<br />

selber zu tragen haben».<br />

Aus den Augen, aber nicht aus dem<br />

Sinn<br />

An der Infra-Tagung in Lausanne diskutierten<br />

die Stadt- und Nationalräte Olivier<br />

Français und Hans Stöckli mit Ver-<br />

In der Bevölkerung das Verständnis für den Infrastrukturbau zu fördern:<br />

Auch das ist eine Aufgabe von Infra. An der Mitgliederversammlung im April<br />

wurde darum sein jüngstes Kind aus der Taufe gehoben: ein Kinderbuch<br />

über den Infrastrukturbau. Lea und Luca sind Geschwister, die ganz genau<br />

wissen wollen, was ein Strassenbauer macht, wie man ein Tunnel bohrt<br />

oder einen Weg pflästert. Die beiden sind die Hauptfiguren in «Lea und Luca<br />

bauen…», dem Kinderbuch des Fachverbands Infra und der beteiligten<br />

Firmen und Organisationen. Das Buch ist ein ideales Geschenk für kleine und<br />

grosse Kinder. Es eignet sich auch ausgezeichnet <strong>als</strong> Geschäftskundenoder<br />

Mitarbeitergeschenk.<br />

Für die neuen Broschüren vor der Kamera.<br />

tretern von Bauunternehmen über die<br />

unterirdischen Versorgungsnetze in unseren<br />

Städten und Gemeinden. Obwohl<br />

sie für das Funktionieren der Gesellschaft<br />

elementar sind, wird ihnen gemeinhin<br />

wenig Beachtung geschenkt.<br />

Die Agglomerationen und die Herausforderungen,<br />

die sich aufgrund ihres<br />

Wachstum für Infrastrukturen und Verkehr<br />

stellen, waren auch an der Eröffnungsveranstaltung<br />

von Transinfra, der<br />

Messe für Verkehrinfrastrukturen, das<br />

grosse Thema.<br />

Die Verkehrsnetze der Zukunft<br />

In der Politik bekommt man nur selten etwas<br />

geschenkt. Gerade bei den Infrastrukturnetzen<br />

muss man sich gut überlegen,<br />

was wir in Zukunft tatsächlich<br />

brauchen und vor allem, was wir uns leisten<br />

können. Zur Zukunft der nationalen<br />

Infrastrukturnetze organisierte Infra in<br />

Bern die nationale Infrastrukturtagung,<br />

eine Veranstaltung mit hochkarätigen<br />

Referenten. Zu Diskussionen führte insbesondere<br />

die Frage, wer in Zukunft für<br />

den Unterhalt und Ausbau der Infrastrukturnetze<br />

aufzukommen hat. Man wird<br />

nicht darum herum kommen, dass die<br />

Konsumenten tiefer in die Tasche greifen<br />

müssen.<br />

Ein besonderes Ereignis für den Schweizer<br />

Infrastrukturbau fand am 15. Oktober<br />

2010 statt: der Hauptdurchschlag im<br />

Gotthard-Basistunnel. Aus diesem Anlass<br />

lud Infra einen knappen Monat später<br />

zur Neat-Tagung nach Luzern ein. Zu hören<br />

waren verschiedene Standpunkte<br />

über die Schweizer Verkehrspolitik nach<br />

dem Durchschlag am Gotthard.<br />

Nachwuchs gesucht<br />

So bekannt wie die Neat sind die Berufe<br />

im Berufsfeld Verkehrswegbau in der<br />

Bevölkerung bei weitem nicht. Nicht<br />

nur bei den Jugendlichen, auch bei den<br />

meisten Oberstufenlehrkräften und Berufsberatern<br />

sind die Kenntnisse über<br />

den Strassenbauer, Grundbauer, Gleisbauer,<br />

Pflästerer oder Industrie- und<br />

Unterlagsbodenbauer gering. Infra hat<br />

deshalb je eine Informationsbroschüre<br />

über die fünf Berufe im Berufsfeld Verkehrswegbau<br />

sowie einen Kurzfilm<br />

über den Strassenbauer und den Grundbauer<br />

gemacht. Broschüren und Filme<br />

sind kostenlos und können über die<br />

Website des Fachverbands Infra bestellt<br />

werden.<br />

Benedikt Koch, Geschäftsführer,<br />

Fachverband Infra<br />

Beat Kappeler an der Infra-Tagung in Luzern<br />

Reto Brennwald (Schweizer Fernsehen) und Andreas Meyer (SBB) an der Infrastrukturtagung in Bern.<br />

Mike Schmid wirbt für den Beruf des Strassenbauers<br />

39


40 Jahresbericht 2010 Fachverbände Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Fachverbände Schweizerischer Baumeisterverband<br />

VSG<br />

Hauptsorge bleibt die<br />

Organisation der SBB<br />

Das Geschäftsjahr der Vereinigung<br />

Schweizerischer Gleisbauunternehmer<br />

(VSG) war wiederum geprägt von der<br />

angespannten Finanzsituation im öffentlichen<br />

Verkehr.<br />

Der schlechte Planungsstand bei den<br />

SBB, verursacht durch verworrene Entscheidungswege<br />

und laufende Reorganisationen,<br />

hat zusätzlich die knappen<br />

Ausbildung<br />

Mittel absorbiert. Auf die Baustelle in<br />

Form von Aufträgen für die Mitgliedsfirmen<br />

kommt zu wenig, zu kurzfristig<br />

und ist zu schlecht vorbereitet.<br />

Die Zeichen stehen eigentlich sehr gut<br />

für den ÖV. Das eidgenössische Parlament<br />

hat den SBB zusätzliche Mittel gesprochen<br />

und die Diskussion über eine<br />

generelle Aufstockung der Beiträge für<br />

Im Herbst 2010 konnte ein erster Lehrjahrgang im Gleisbau mit 8 Lernenden<br />

gestartet werden. Im Herbst 2009 startete im Tessin die eidg. Fachausbildung<br />

zum Gleisbauer gemäss BBG Art. 33 mit 20 Teilnehmern (Prüfung im Frühjahr<br />

2011)<br />

Die vierte Baupolierprüfung Gleisbau im Herbst 2010 haben 12 Kandidaten<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Im Berichtsjahr wurden unter der Projektleitung von Bruno Stöckli, SBB,<br />

die Arbeiten für ein neues Prüfungsreglement für die Poliere im Verkehrswegebau<br />

zielstrebig abgeschlossen. Das BBT genehmigte unsere eingereichten<br />

Dokumente am 14. September 2010.<br />

Unterhalt und Engpassbeseitigung laufen<br />

positiv. Vom Bedarf von rund 220<br />

Mia. Fr. für Infrastrukturausbauten in<br />

den kommenden Jahrzehnten soll ein<br />

ansehnlicher Betrag für den Schienenverkehr<br />

verwendet werden. Auch wenn<br />

ein Teil davon dem Rotstift zum Opfer<br />

fallen wird, spricht man immer noch<br />

von enormen Investitionen.<br />

Die Hauptsorge wird die Organisation<br />

der SBB bleiben. Wie bringt das Unternehmen<br />

die nötigen Investitionen auf<br />

die Baustelle? Das wachsame Auge und<br />

zeitgerechte Interventionen der VSG an<br />

geeigneter Stelle werden immer wichtiger.<br />

Es hat enorm viel Potential im<br />

Bahnbau.<br />

Sicherheitswärter im GAV<br />

Die Gleisbau-Sozialpartner haben beim<br />

Seco eine Eingabe betreffend Erweiterung<br />

des Geltungsbereichs auf Sicherheitswärter<br />

(SiWä) gemacht. Damit soll<br />

erreicht werden, dass für SiWä der Securitrans<br />

die Lohnbedingungen des<br />

GAV (Lohnkategorie A) gelten.<br />

Hans-Peter Hartmann, Geschäftsführer VSG<br />

SNP<br />

Gut ausgelastete<br />

Betriebe<br />

Die Schweizer Steinbrüche blicken auf<br />

ein gutes Geschäftsjahr zurück. Alle Betriebe<br />

waren sehr gut ausgelastet. Natürliche<br />

Materialien mit einer guten<br />

Ökobilanz nehmen einen wichtigen<br />

Stellenwert bei vielen Bauherren ein.<br />

Dieser Umstand hilft dem Verband<br />

Schweizer Naturstein Produzenten sehr,<br />

Steine zu verkaufen. Erste Mitgliederfirmen<br />

sind bereits im Besitz von Ökobilanzen<br />

ihrer Produkte und sind somit<br />

sehr gut dokumentiert.<br />

Die Berufsbildung ist eine der Hauptaufgaben<br />

des Verbandes. Im August<br />

2010 haben die ersten Lehrlinge ihre<br />

Ausbildung nach dem neuen Berufsbild<br />

angefangen. Die Ausbildung zum Steinmetz<br />

ist umfangreicher und attraktiver<br />

geworden. Wir sind zuversichtlich, dass<br />

wir in Zukunft mehr Lehrlinge finden<br />

werden und somit den Nachwuchs sicherstellen<br />

können.<br />

An der OBA in St. Gallen wurde die<br />

Schweizer Meisterschaft der Steinmetze<br />

durchgeführt. Der Gewinner, Manuel<br />

Caduff, wird 2011 an den World Skills in<br />

London die Schweiz vertreten.<br />

Die Bewilligungsverfahren für die Abbaugenehmigungen<br />

bereiten uns Sorgen.<br />

Die Verfahren sind aufwendig und<br />

dauern meist sehr lange. Es wäre wünschenswert,<br />

die Gesetze und Verordnungen<br />

in diesem Bereich zu lockeren.<br />

Ein Steinbruch eines Mitglieds wurde<br />

durch einen Bundesgerichtsentscheid<br />

geschlossen, da bei der Erteilung der<br />

Bewilligung durch die Gemeinde ein<br />

Verfahrensfehler gemacht wurde. Dies<br />

ist sehr bedauerlich.<br />

In Zusammenarbeit mit FSKB und KSKB<br />

werden in den Abbaustellen der Steinbrüche<br />

des Kantons St. Gallen sogenannte<br />

Lernorte eingerichtet. Damit<br />

soll den Jugendlichen die Natursteinbranche<br />

näher gebracht und Verständnis<br />

für den Abbau von Gesteinen geweckt<br />

werden.<br />

Die Aussichten für die Branche bleiben<br />

für 2011 gut. Viele Projekte mit Natursteinanwendungen<br />

sind bereits im Gespräch<br />

und sollen unsere Auftragsbücher<br />

füllen.<br />

Hans-Jakob Bärlocher, Präsident SNP<br />

41


42 Jahresbericht 2010 Fachverbände Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Fachverbände Schweizerischer Baumeisterverband<br />

VSP<br />

100 Jahre und kein bisschen<br />

müde<br />

1910 gründeten 21 Pflästererunternehmer<br />

in Zürich mit viel Überzeugung<br />

und Stolz den Verband Schweizerischer<br />

Pflästerermeister (VSP). Grund genug,<br />

das 100-jährige Bestehen in würdigem<br />

Rahmen zu begehen.<br />

Um die Selbstständigkeit des Verbands<br />

und derjenigen des Berufstands zu bewahren,<br />

wurde <strong>als</strong> wesentlicher Markstein<br />

in der neueren Verbandsgeschichte<br />

vor sieben Jahren im Areal des<br />

Steinbruchs Guber in Alpnach OW ein<br />

Bildungs- und Berufszentrum gebaut.<br />

Was lag näher, <strong>als</strong> das 100-Jahr-Jubiläum<br />

dort zu begehen! 250 Persönlichkeiten<br />

aus Politik, Wirtschaft, Gewerbe,<br />

von Partnerverbänden sowie Entscheidträger<br />

und Verantwortliche der Berufsbildung<br />

aus der Schweiz, Deutschland<br />

und Österreich nahmen an der Jubiläumsveranstaltung<br />

teil. Als Vertreterin<br />

des Bundesrats hielt Bundeskanzlerin<br />

Corina Casanova eine gehaltvolle Festansprache.<br />

Jubiläumsgeschenk ans<br />

Kloster Fischingen<br />

Als Jubiläumsgabe schenkte der VSP<br />

dem Kloster Fischingen TG eine historisch<br />

gestaltete Pflästerung mit Originalwappen<br />

aus Natursteinen. Vier Pflästerer-Klassen<br />

aus der Schweiz und aus<br />

Deutschland mit fünf Kursleitern erstellten<br />

das anspruchsvolle Werk im<br />

Klosterhof.<br />

Der erfolgreiche Schweizer Pflästerer-<br />

Nachwuchs der letzten fünf Jahre wird<br />

mit einem neu geschaffenen Pflästerer-<br />

Gürtel mit einer von einem Kunstzinngiesser<br />

gestalteten Zinnschnalle während<br />

des Jubiläumsakts persönlich<br />

geehrt.<br />

Für das seit 19 Jahren durchgeführte traditionelle<br />

VSP-Seminar im Seehotel<br />

Waldstätterhof in Brunnen SZ besteht<br />

nach wie vor eine gute Nachfrage.<br />

Die Lehrabschlussprüfungen (Qualifikationsverfahren)<br />

wurden wiederum in<br />

zwei Sessionen im BBZ VSP durchge-<br />

VSP-Präsident Victor Pensa mit Bundeskanzlerin Corina Casanova.<br />

führt. Über die Hälfte der Absolventen<br />

schloss mit einer Gesamtnote zwischen 5<br />

und 5,5 ab. Ein Dutzend junger Leute<br />

aus der deutschen und der französischen<br />

Schweiz hat ihre Ausbildung im Pflästererberuf<br />

mit einer vierwöchigen Einführung<br />

im BBZ VSP in Alpnach begonnen.<br />

Ein Teil davon holt den eidgenössischen<br />

Abschluss <strong>als</strong> Erwachsene im Rahmen eines<br />

Verbandslehrgangs nach.<br />

Armin Seger, Geschäftsführer VSP<br />

BBZ VSP<br />

Markante gesteigerte Auslastung<br />

Das verbandseigene Berufsbildungszentrum hat auch für 2010 eine markante<br />

Steigerung zu verzeichnen. Es entwickelt sich für Fachleute im Natursteinbereich<br />

aus der Schweiz und im Deutsch sprechenden Europa zusehends zu einem<br />

anerkannten Kompetenz- und Forschungszentrum. Nebst den Fach- und<br />

überbetrieblichen Kursen für die Lernenden der deutschen und der französischen<br />

Schweiz haben über 500 Teilnehmende aus dem In- und Ausland die<br />

praktischen Weiterbildungskurse belegt. Zusätzlich verlegen zwei Landschaftsbau-Akademien<br />

aus Deutschland ihre Grund- und Weiterbildung im Natursteinbereich<br />

ins BBZ VSP. Dank der sehr guten Auslastung können stetig Darlehen<br />

abbezahlt und Abschreibungen vorgenommen werden.<br />

43


44 45


46 Jahresbericht 2010 Verbandsbetriebe Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Verbandsbetriebe Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Campus Sursee<br />

Budgetvorgaben<br />

deutlich übertroffen<br />

Das Ergebnis des Geschäftsjahrs 2009 / 2010<br />

des Campus Sursee (Stiftung für Ausbildung<br />

Sursee) darf <strong>als</strong> äusserst erfolgreich<br />

bezeichnet werden. Dies in erster Linie<br />

dank des engagierten Einsatzes aller Mitarbeitenden.<br />

Der SBV unterstützt mit grosszügigen<br />

Finanzierungsentscheiden den<br />

eingeschlagenen Weg.<br />

Die Pflichten des Stiftungsrats wurden<br />

in den vergangenen Jahren dem Aktienrecht<br />

angepasst. Deshalb hat er neu<br />

auch einen Finanzausschuss bestellt, der<br />

sich mit Liquiditätsfragen, dem Standard<br />

des Rechnungswesens sowie der<br />

Immobilienrechnung befasst.<br />

Schwerpunkt der Arbeiten des Stiftungsrats<br />

waren einmal mehr die Belange<br />

der baulichen Erneuerung des<br />

Campus und deren Finanzierung. Zum<br />

einen wird der Reinerlös aus dem Verkauf<br />

der vom Fachverband Infra bislang<br />

gemieteten fünf Gebäude für Neubauten<br />

verwendet, zum anderen fliessen<br />

namhafte Beträge aus dem Betriebserlös<br />

des Campus und aus Subventionen<br />

der öffentlichen Hand direkt in die Investitionen.<br />

Den entscheidenden Beitrag leistet indes<br />

der SBV. Seine Delegierten haben<br />

mit nur einer Gegenstimme beschlossen,<br />

die Finanzierung neuer Bauvorhaben<br />

im Umfang von 36 Mio. Franken zu<br />

übernehmen. Damit können bis Ende<br />

2015 über 100 Mio. Franken in die bauliche<br />

Erneuerung des Campus investiert<br />

werden.<br />

Planungen und Projekte begleitet<br />

Neben den ordentlichen Führungsaufgaben<br />

war der Alltag der Geschäftsleitung<br />

durch Projektarbeiten geprägt. Im Berichtsjahr<br />

wurden für 7,6 Mio. Franken Sanierungen<br />

und Neubauten realisiert.<br />

Die Vielschichtigkeit der bewältigten<br />

Aufgaben soll anhand einiger weniger<br />

Projekte illustriert werden. Neben den<br />

zahlreichen Bauvorhaben waren Projekte<br />

wie «Langsam-Verkehrszonen», «Erdbebenertüchtigung<br />

der bestehenden<br />

Bauten», «Landerwerb und Einzonung»<br />

zur Erweiterung des Baumaschinenführer-Übungsgeländes<br />

anzupacken – Themen,<br />

wie sie unterschiedlicher nicht sein<br />

könnten.<br />

Campus Sursee 2004–2011<br />

Anzahl<br />

350’000<br />

300’000<br />

250’000<br />

200’000<br />

150’000<br />

100’000<br />

50’000<br />

0<br />

Anspruchsvoll waren auch die ICT-Projekte<br />

(Information and Communication<br />

Technology). Im Rahmen der langfristigen<br />

ICT-Strategie sollen die vorhandenen<br />

Personalressourcen künftig nicht<br />

mehr für Betrieb und Wartung der umfangreichen<br />

Hardware, sondern zur Betreuung<br />

und Effizienzsteigerung der<br />

zahlreichen IT-Anwender eingesetzt werden.<br />

Zusätzlich befassten sich die Kader-<br />

Mitarbeitenden mit den im Berichtsjahr<br />

2008 / 2009 begonnenen Projekten «Beschaffung<br />

Facility Management Tool»<br />

(Gebäudeunterhaltsmanagement) und<br />

«Anpassung / Customizing der Hotelsoftware».<br />

2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11<br />

Planung<br />

<br />

Mahlzeiten<br />

Teilnehmertage<br />

Logiernächte<br />

Jahr<br />

Operativer Bereich weiterhin topp<br />

Im operativen Bereich konnten wiederum<br />

sehr gute Ergebnisse notiert werden.<br />

Zwar blieben die budgetierten<br />

Frequenzen bei den Lernenden wegen<br />

Lernende in Kajütenbetten<br />

zu hohen Annahmen unerreicht. Doch<br />

hat die Zahl der Gästegruppen des AZ<br />

SBV und hier vor allem jene der Gastveranstaltungen<br />

deutlich zugelegt; die<br />

ehrgeizigen Budgetvorgaben wurden<br />

Die sehr erfreuliche Zunahme der Lernenden der Berufsfachschule Verkehrswegbauer<br />

(BFS VWB) und der Maurerlehrhalle Sursee (MLS) hatte auch ihre Schattenseite:<br />

Betten-Engpässe. Abhilfe wurde mit der Installation von Kajütenbetten<br />

geschaffen. In 30 Prozent der Zweierzimmer für Lernende wurden jeweils zwei<br />

Kajütenbetten montiert. Diese Zimmer bieten nun Platz für vier statt zwei<br />

Lernende.<br />

Das Freizeitverhalten einzelner Lernender beider Institutionen hat mit Vandalenakten<br />

und Nachtruhestörungen auf dem Rückweg vom Ausgang in den letzten<br />

Jahren in der Öffentlichkeit für einiges Missfallen gesorgt. Die umgehend ergriffenen<br />

Gegenmassnahmen in Form einer restriktiveren Hausordnung und eines<br />

Nacht-Shuttle-Busses scheinen zu greifen. Es gibt kaum noch Anlass zu Reklamationen,<br />

was auch in der Lokalpresse positiv vermerkt worden ist. Das heisst<br />

auch, dass die Aktivitäten des Campus in der Öffentlichkeit vorwiegend positiv<br />

wahr genommen werden.<br />

Campus Sursee in Zahlen<br />

Campus Sursee 2009/2010<br />

VZ-Pensen 92<br />

Mitarbeitende 133<br />

Lernende 11<br />

Teilnehmertage 180’400<br />

Mahlzeiten 312’519<br />

Logiernächte 90’027<br />

Jahresumsatz CHF 16.9 Mio.<br />

übertroffen. So wurde das überzeugende<br />

Ergebnis ermöglicht: Zunahme der<br />

Erträge aus Restauration 12 Prozent,<br />

aus Unterkunft 7,9 Prozent, Ertragszunahme<br />

insgesamt 7,5 Prozent bei einer<br />

Frequenzzunahme von 4,6 Prozent.<br />

Damit haben sich die Jahresergebnisse<br />

nochm<strong>als</strong> verbessert: Der Erfolg vor Abschreibungen<br />

und Steuern (EBITDA) beträgt<br />

im Berichtsjahr 3’642’000 und<br />

liegt damit 8 Prozent höher <strong>als</strong> im Vorjahr.<br />

Die erzielte operative Cashflow-<br />

Rendite von 41 Prozent erlaubt es, pro<br />

Umsatzfranken rund 41 Rappen für Investitionen<br />

oder Definanzierungen verwenden<br />

zu können.<br />

Walter Luterbacher, Direktor Campus Sursee<br />

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48 Jahresbericht 2010 Verbandsbetriebe Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Verbandsbetriebe Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Ausbildungszentrum SBV, Sursee<br />

Erfolg um rund 40 Prozent<br />

gesteigert<br />

Im Geschäftsjahr 2009/2010 des Ausbildungszentrums<br />

des Schweizerischen<br />

Baumeisterverbandes (AZ SBV) in Sursee<br />

wurde der Betriebsertrag im Vergleich<br />

zum Vorjahr um rund 5 Prozent<br />

übertroffen, das Budgetziel um etwa 1<br />

Prozent verfehlt. In der Gesamtbetrachtung<br />

darf die Rechnung indes <strong>als</strong> positiv<br />

gewertet werden. Der Erfolg vor<br />

Zinsen und Abschreibungen liegt gegenüber<br />

dem Vorjahr um 40 Prozent<br />

höher.<br />

Eine kurze Wertung des Geschäftsjahrs<br />

2009/2010 zeigt, dass rund 60 Prozent<br />

des Umsatzes mit den Angeboten der<br />

höheren Berufsbildung erreicht wurden.<br />

Das heisst: Die höhere Berufsbildung<br />

ist und bleibt das Kerngeschäft<br />

des AZ SBV. Der hohe Umsatzanteil in<br />

diesem Segment ist die zentrale Kaderausbildung<br />

für das Bauhauptgewerbe.<br />

In diesem Bereich werden alle Stufen<br />

AZ SBV (Deutschschweiz) Übersicht Aktivitäten<br />

oberes Kader<br />

mittleres Kader<br />

unteres Kader<br />

Produktion<br />

Unternehmensführung NDS HF<br />

Baumeisterausbildung<br />

Bauführer<br />

Hochbau<br />

(viele Mitanbieter)<br />

Bauvorarbeiter HB<br />

Baupolier HB<br />

(wenige Mitanbieter)<br />

Kranführer<br />

(wenige Mitanbieter)<br />

der Ausbildungen, die Vorbereitungen<br />

für die Berufsprüfung (BP Baupolier),<br />

die höhere Fachschule Bauführung und<br />

die Vorbereitung auf die Höhere Fachprüfung<br />

(HFP Baumeister) angeboten.<br />

Mit etwa 25 Prozent liegen Funktionsausbildungen<br />

für Geräteführer, Lehrgänge<br />

für Kran- und Baumaschinenführer<br />

an zweiter Stelle und bilden das<br />

zweite starke Standbein des Ausbildungszentrums.<br />

Die verbleibenden 15<br />

Prozent entfallen auf berufsorientierte<br />

Ausbildungen sowie auf Ausbildungen<br />

gemäss Auftrag von aussen.<br />

Der Umsatz beziehungsweise Ertrag<br />

und Kosten sind insgesamt im gleichen<br />

Verhältnis zueinander gestiegen. Das<br />

Budgetziel wurde trotz einiger Unwägbarkeiten<br />

noch weit im grünen Bereich<br />

erreicht. Zum monetären Erfolg hat das<br />

motivierte Team der Mitarbeitenden im<br />

AZ SBV massgeblich beigetragen. Die<br />

Bauvorarbeiter TB<br />

Baupolier TB<br />

(wenige Mitanbieter)<br />

Bauführer<br />

Verkehrswegbau<br />

(Alleinanbieter)<br />

Baumaschinenführer<br />

(Alleinanbieter)<br />

Bauvorarbeiter VWB<br />

Baupolier VWB<br />

(Alleinanbieter)<br />

Hochbau Tiefbau Verkehrswegbau<br />

Identifizierung mit der Institution, gepaart<br />

mit gegenseitiger Unterstützung<br />

und Wertschätzung bilden die Basis für<br />

den hervorragenden Ruf des Ausbildungszentrums<br />

in der Bauwirtschaft.<br />

Fakten und Tendenzen<br />

Bei der Kranführerausbildung ist eine erfreuliche<br />

Zunahme zu verzeichnen, die<br />

auf ein neues Angebot zurückzuführen<br />

ist: Die Top-Kranführerausbildung deckt<br />

gemäss Aussagen von Unternehmern die<br />

Bedürfnisse der Betriebe auf der ganzen<br />

Linie ab. Die Resonanz aus den SBV-Sektionen<br />

war äusserst positiv. Auch die<br />

neue Bauführerschule Hochbau konnte<br />

im Markt fest verankert werden.<br />

Für den Rückgang bei der Baumaschinenführerausbildung<br />

trägt die gute Baukonjunktur<br />

im Berichtsjahr die Verantwortung.<br />

Die Maschinisten waren auf<br />

der Baustelle unentbehrlich, die Zeit für<br />

Berufsorientierte<br />

Weiterbildung aller Stufen<br />

AZ SBV Entwicklung Teilnehmertage 2004–2011<br />

Teilnehmertage<br />

16’000<br />

14’000<br />

12’000<br />

10’000<br />

8’000<br />

6’000<br />

4’000<br />

2’000<br />

0<br />

2004/05 2005/06 2006/07 2007/08<br />

2008/09 2009/10 2010/11<br />

Planung<br />

<br />

Schulen HB & TB<br />

Weiterbildung HB & TB<br />

Führung &<br />

Betriebswirtschaft<br />

Schulen VWB<br />

Weiterbildung VWB<br />

Dienstleistung & Projekte<br />

<br />

Alle Ausbildungen werden in den Bereichen Hochbau, Tiefbau und Verkehrswegbau angeboten. Die<br />

Grafik zeigt, in welchen Bildungsbereichen das AZ <strong>als</strong> Alleinanbieter in der deutschsprachigen Schweiz<br />

auftritt.<br />

Ausbildung fehlte. Dies ändert aber<br />

nichts an der Tatsache, dass Leistung und<br />

Qualität der Geräteführer auch in Zukunft<br />

einen immer grösseren Stellenwert<br />

einnehmen.<br />

Im Berichtsjahr wurden steigende Teilnehmerzahlen<br />

in den vorbereitenden<br />

Ausbildungen zur Berufsprüfung Baupolier<br />

im Hochbau notiert. Im Verkehrswegbau<br />

ist die Tendenz leicht sinkend.<br />

Die Schwankungen bei den Teilnehmerzahlen<br />

der höheren Berufsbildung sind<br />

auffällig. Doch können sie durch Akquisition<br />

kaum stabilisiert werden. Das langfristige<br />

Mittel zeigt jedoch eine leichte,<br />

kontinuierliche Steigerung. Der Teilnehmerzuwachs<br />

von 2,5 Prozent kann deshalb<br />

nicht einem bestimmten Angebot<br />

zugeordnet werden.<br />

Die angestrebte Optimierung der Klassengrössen<br />

konnte nur bei den Bauvorarbeiter-<br />

und Baupolierschulen sowie<br />

den Funktionsausbildungen konsequent<br />

umgesetzt werden.<br />

Jahr<br />

Die Beiträge der Kantone an die Lehrgänge<br />

der höheren Berufsbildung konnten<br />

vollständig abgerechnet werden<br />

oder sind zumindest zugesichert.<br />

Ausbildner, Instruktoren und Experten<br />

«Unterrichtspersonen» werden jene Ausbildungskräfte<br />

genannt, die in den drei<br />

Kategorien Ausbildner, Instruktoren und<br />

Experten tätig sind. Diese Struktur gründet<br />

in den unterschiedlichen Aufgaben,<br />

die das AZ an der Front zu erfüllen hat:<br />

Für jedes Bedürfnis die nötige Kompetenz.<br />

Die externen Ausbildner sind zentrale<br />

Stützen im Ausbildungserfolg des AZ<br />

SBV. Viele sind bereits seit vielen Jahren<br />

in Sursee im Einsatz. Im Berichtsjahr sind<br />

Bestrebungen angelaufen, mit jüngeren<br />

neuen Referenten die Kontinuität langfristig<br />

zu sichern – das Team muss verjüngt<br />

werden. Im Weiteren müssen zum<br />

Teil sehr grosse Pensen aufgeteilt werden<br />

können.<br />

Beat Jenni, Leiter AZ SBV<br />

AZ SBV in Zahlen<br />

AZ SBV 2009/2010<br />

Mitarbeitende 32<br />

Ausbildner 205<br />

Instruktoren 84<br />

Experten 37<br />

Lektionen 25’288<br />

Aus- und Weiterbildungen 865<br />

Teilnehmer 10’066<br />

Teilnehmertage 49’675<br />

49


50 Jahresbericht 2010 Verbandsbetriebe Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Verbandsbetriebe Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Sozialinstitutionen SBV<br />

Nachfolgende Themen standen für die<br />

Sozialinstitutionen SBV im Vordergrund:<br />

Die Gründung der Ausgleichskasse<br />

swisstempcomp (AK 117), die<br />

Anerkennung der Familienausgleichskasse<br />

swisstempfamily (FAK 117) in allen<br />

Kantonen, der Aufbau des Inkasso<br />

für diverse Berufsbildungsfonds, die<br />

Vorbereitungen zur Einführung des Familienzulageregisters<br />

auf den 1. Januar<br />

2011 und die Umsetzung der Fusion<br />

im Parifonds Bau.<br />

Seit der Einführung des neuen Bundesgesetzes<br />

über die Familienzulagen auf<br />

den 1. Januar 2009 besteht keine Möglichkeit<br />

mehr, eine firmenspezifische Risikogemeinschaft<br />

zu bilden. Deshalb<br />

setzte der Verband der Personaldienstleister,<br />

swissstaffing, 2008 eine Arbeitsgruppe<br />

mit Fachkräften ein, um eine<br />

Lösung für die betroffenen Verbandsmitglieder<br />

zu finden. Die Arbeitsgruppe<br />

empfahl dem Vor-stand, eine eigene Familienausgleichskasse<br />

zu gründen und<br />

regte an, für die neue Kasse einen Partner<br />

zu suchen, der operative Erfahrung<br />

in der Umsetzung hat.<br />

Die Gesetzgebung über die Familienzulagen<br />

setzt für die Genehmigung einer<br />

Familienausgleichskasse allerdings eine<br />

AHV-Ausgleichskasse voraus. Deshalb<br />

Wichtige Eckwerte der Sozialinstitutionen<br />

Monatliche AHV-Renten seit 1.1.2011<br />

war schnell klar, dass die Gründung einer<br />

neuen Verbandsausgleichskasse<br />

zwingend notwendig ist, um die gesteckten<br />

Ziele zu erreichen.<br />

Im Verlaufe des Jahres 2008 wurden<br />

Gespräche mit mehreren potenziellen<br />

Ausgleichskassen geführt. Nicht zuletzt<br />

aufgrund der engen Zusammenarbeit<br />

mit dem SBV – swissstaffing hat eine<br />

Delegiertenstimme – fiel die Wahl auf<br />

die Ausgleichskasse SBV.<br />

Das Bundesgesetz über die Alters- und<br />

Hinterlassenenversicherung schreibt vor,<br />

dass nur alle fünf Jahre eine neue Verbandsausgleichskasse<br />

gegründet werden<br />

darf. Deshalb kann die neue Ausgleichskasse<br />

swisstempcomp die operative Tätigkeit<br />

erst ab 2011 aufnehmen. Die erforderliche<br />

Bewilligung haben wir im<br />

Frühjahr 2010 erhalten.<br />

Knapp die Hälfte aller swissstaffing-<br />

Mitglieder hat sich bereits für die neue<br />

Ausgleichskasse entschieden. Damit das<br />

Ziel, ein Ansprechpartner für sämtliche<br />

Belange der 1. Säule, erreicht werden<br />

kann, hat swisstempcomp zusätzlich<br />

die Genehmigung zur Durchführung<br />

der Mutterschaftsversicherung in Genf<br />

sowie diverser Berufsbildungsfonds wie<br />

auch des Sozialfonds im Kanton Schaffhausen<br />

erlangt. Somit erfolgt das In-<br />

Minimum Maximum<br />

Altersrente CHF 1’140 CHF 2’280<br />

Plafonierte Renten für Ehepaare CHF 2’280 CHF 3’420<br />

Pensionskasse des<br />

Schweizerischen Baumeisterverbandes<br />

Deckungsgrad per Ende 2010 113.4 %<br />

kasso all dieser Rechtspersönlichkeiten<br />

transparent und übersichtlich auf einer<br />

Rechnung.<br />

Dank der neuen Ausgleichskasse (inklusive<br />

einer gesamtschweizerischen Familien-<br />

ausgleichskasse) hat swissstaffing für seine<br />

Mitglieder einen mittelfristigen<br />

Mehrwert geschaffen. Die swisstempcomp<br />

wird in einer Büro- und Personalunion<br />

mit der Ausgleichskasse Schweizerischer<br />

Baumeisterverband geführt. Diese<br />

Konstellation bringt grosse Synergien,<br />

die allen Kunden beider Partner zu Gute<br />

kommen.<br />

Neue Organisationsstruktur<br />

Aufgrund der Veränderungen der letzten<br />

Jahre und der Erweiterung der Tätigkeiten<br />

wurde die Organisation der Sozialinstitutionen<br />

angepasst. Der obersten<br />

Führungsebene gehören drei Personen<br />

an, zur Geschäftsleitung vier Abteilungsleiter,<br />

die Personalverantwortliche sowie<br />

die Leiterin der Zweigstelle Tessin.<br />

Einführung Familienzulagenregister<br />

2011<br />

Auf das Jahr 2011 wird neu ein Familienzulagenregister<br />

geschaffen. Damit<br />

sollen sogenannte Doppelbezüge von<br />

Familienzulagen verhindern werden,<br />

was im Zusammenhang mit der Durchführung<br />

der Familienzulagengesetzgebung<br />

einem klaren Bedürfnis entspricht.<br />

Das Register erfüllt eine wichtige staatspolitische<br />

Aufgabe und liegt im Interesse<br />

der Familienausgleichskassen sowie<br />

der finanzierenden Arbeitgebenden,<br />

der Kantone im Rahmen der von ihnen<br />

finanzierten Familienzulagen für Nichterwerbstätige<br />

und der diversen Bundesstellen.<br />

Die Einführung per 1. Januar 2011 erfordert<br />

im Hinblick auf das Meldewe-<br />

Sozialinstitution<br />

Direktor<br />

M. Leuenberger<br />

Stv. M. Wyrsch<br />

Berufsbildung<br />

St. Hollenstein<br />

Stv. M. Leuenberger<br />

Geschäftsbereich<br />

Übertragene<br />

Aufgaben/Finanzen<br />

M. Wyrsch<br />

Stv. M. Leuenberger<br />

FAR<br />

M. Wyrsch<br />

Finanzen,<br />

Anlagen und<br />

Inkasso<br />

M. Wyrsch<br />

Stv. M. Leuenberger<br />

sen sowohl von den Arbeitgebenden,<br />

<strong>als</strong> auch von den Familienausgleichskassen<br />

vermehrte Disziplin. Ein möglicher<br />

Doppelbezug verursacht bei der<br />

alten und der neuen Familienkasse einen<br />

zusätzlichen Abklärungsbedarf.<br />

Parifonds Bau<br />

2010 wurde die Fusion des Parifonds-<br />

Bau Bildungs- und Vollzugsfonds sowie<br />

des Berufsbildungs-fonds SBV in den<br />

Assistenz<br />

M. Storrer<br />

T. Weber<br />

PK, VSBV<br />

K. Stöckly<br />

M. Trupiano<br />

Beiträge<br />

L. Schaller<br />

Stv. A. Venakis<br />

Human Rescources<br />

Zetrale Dienste<br />

H. Gerber<br />

T. Weber<br />

Geschäftsbereich<br />

AHV, IT<br />

P. Zimmermann<br />

Stv. M. Leuenberger<br />

neuen Parifonds Bau abgewickelt und<br />

die gesamten Prozesse wurden angepasst.<br />

Ein internes Kontrollsystem (IKS)<br />

wurde aufgebaut und die Finanzierung<br />

der paritätischen Kommissionen standardisiert.<br />

Der aktuelle Parifonds Bau<br />

konnte dank vereinfachten Strukturen<br />

seine Funktion im Dienste der Kunden<br />

zur Zufriedenheit aller durchführen.<br />

Martin Leuenberger, Direktor<br />

Leistungen<br />

M. Grimm<br />

Stv. R. Waldner<br />

Zweigstelle TI<br />

L. Sargenti<br />

Stv. P. Zimmermann<br />

IT<br />

P. Zimmermann<br />

Stv. M. Wyrsch<br />

Projekte<br />

P. Zimmermann<br />

Stv. M. Wyrsch<br />

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54 Jahresbericht 2010 <strong>Zentral</strong>vorstand Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 <strong>Zentral</strong>vorstand Schweizerischer Baumeisterverband<br />

<strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong> <strong>als</strong> <strong>Zentral</strong>-<br />

<strong>präsident</strong> <strong>2011–</strong> <strong>2014</strong> <strong>gewählt</strong><br />

Die Generalversammlung 2010 des SBV<br />

wählte <strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong> für eine weitere<br />

Amtsdauer <strong>als</strong> Präsident des SBV,<br />

während die Delegiertenversammlung<br />

<strong>als</strong> Nachfolger des zurückgetretenen<br />

Vize<strong>präsident</strong>en Michel Buro auf Vorschlag<br />

der Region Romandie Pierre Parietti<br />

in den <strong>Zentral</strong>vorstand berief.<br />

Der <strong>Zentral</strong>vorstand war unter anderem<br />

mit den Vorbereitungen für die<br />

Verhandlungen über den Landesmantelvertrag<br />

2012 befasst.<br />

Sechsmal tagte im Berichtsjahr der <strong>Zentral</strong>vorstand<br />

des SBV, zwei davon entfielen<br />

traditionsgemäss auf zweitägige<br />

Klausursitzungen (je eine in Sursee und<br />

in Glarus). Einesteils gab der <strong>Zentral</strong>vorstand<br />

die im Vorjahr von der Delegiertenversammlung<br />

bewilligten Gelder<br />

für die Umsetzung der Imagekampagne<br />

frei, die ab August 2010 in drei Wel-<br />

<br />

Als <strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong> wieder<strong>gewählt</strong>:<br />

Nationalrat <strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong>.<br />

len in aus<strong>gewählt</strong>en Druckmedien der<br />

deutschen, der französischen und der<br />

italienischen Schweiz über Kernthemen<br />

des SBV informierte.<br />

Kein weiteres Nachgeben<br />

Dass die Lohnfrage auch 2010 in den<br />

Beratungen des <strong>Zentral</strong>vorstands eine<br />

nicht unwesentliche Rolle einnehmen<br />

würde, zeichnete sich schon früh ab.<br />

Schliesslich war es die Delegiertenversammlung<br />

in Locarno, die nicht bereit<br />

war, den Forderungen weiter nachzugeben<br />

– es blieb für 2011 bei einer<br />

Lohnempfehlung des SBV.<br />

Diesen Entscheid fällten die Delegierten<br />

nicht zuletzt auf dem Hintergrund einer<br />

im März vom <strong>Zentral</strong>vorstand bewilligten<br />

Umfrage zur Ertragslage bei den<br />

Mitgliedfirmen, deren Ergebnisse aufzeigte,<br />

dass zwischen guten Umsätzen<br />

Neu im <strong>Zentral</strong>vorstand: Pierre Parietti<br />

und dem Ertrag eine grosse Lücke klafft.<br />

Ebenfalls vom <strong>Zentral</strong>vorstand positiv<br />

verabschiedet wurde eine mit dem<br />

Fachverband Infra erarbeitete Broschüre,<br />

die «10 Postulate zum öffentlichen<br />

Beschaffungswesen» enthält und die<br />

auf grosses Interesse gestossen ist.<br />

Umstrittener Bundesgerichtsentscheid<br />

Einiges zu diskutieren gab ein Bundesgerichtsentscheid<br />

zum Geltungsbereich<br />

des LMV, da dadurch Firmen dem Gesamtarbeitsvertrag<br />

zu unterstellen sind,<br />

die Bautransporte ausführen. Dieses Urteil<br />

und namentlich dessen korrekte<br />

Umsetzung haben, da sie sich nicht unwesentlich<br />

auf den FAR auswirken, bei<br />

den betroffenen Verbänden hohe Wellen<br />

geworfen.<br />

Schliesslich begannen in den Gremien<br />

des SBV auch die Vorbereitungen auf die<br />

Verhandlungen über einen neuen Landesmantelvertrag<br />

(LMV 12). Hier stand<br />

vorerst das Zusammentragen der Anliegen<br />

aus Kreisen der Mitglieder, der Sektionen,<br />

Regionen und Fachverbände im<br />

Zentrum. Mehrfach wurde über die Reduktion<br />

der heute bestehenden drei<br />

Lohnzonen diskutiert. Grundsätzlich war<br />

man sich einig, dass deren Zahl zu reduzieren<br />

ist, die Frage, wie und in welchen<br />

Zeiträumen das Ziel erreicht werden<br />

kann, beschäftigte sowohl den <strong>Zentral</strong>vorstand,<br />

<strong>als</strong> auch die Delegierten.<br />

Wechsel im <strong>Zentral</strong>vorstand<br />

Die Delegierten stellten bereits im Mai<br />

2010 sodann die personellen Weichen<br />

für die Zukunft: Sie wählten einstimmig<br />

die bisherigen <strong>Zentral</strong>vorstandsmitglieder<br />

Mark Bösiger, Erich Gollino, Heinrich<br />

Gossweiler, Urs Hany, Jost Murer, Cleto<br />

Muttoni, Jean-Claude Nussbaumer, Luc<br />

Pasquier und Martin Wyss für eine weitere<br />

Amtszeit und Pierre Parietti <strong>als</strong> Ver-<br />

<strong>Zentral</strong>vorstand<br />

25. Februar 2010<br />

Der <strong>Zentral</strong>vorstand genehmigt eine Kredittranche für die Imagekampagne 2010 / 2011.<br />

30. / 31. März 2010<br />

Eine Umfrage zur Ertragslage bei den Unternehmen wird diskutiert und beschlossen.<br />

Die Diskussion über die Zukunft der Lohnzonen wird aufgenommen.<br />

Es wird beschlossen, dass der <strong>Zentral</strong>vorstand für die Jahre 2011 bis <strong>2014</strong> bereits an der Frühjahrs-<br />

Delegiertenversammlung <strong>gewählt</strong> werden soll. Neu wird von der Region Romandie Pierre Parietti (<strong>als</strong><br />

Nachfolger von Michel Buro) zur Wahl empfohlen. Der Generalver sammlung wird <strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong><br />

<strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong> zur Wiederwahl vorgeschlagen.<br />

7. Juli 2010<br />

Der SBV wird gemäss einem entsprechenden Beschluss aktiv gegen die vorliegende Revision des<br />

Unfallversicherungsgesetzes gemäss Fassung der SGK-NR auftreten.<br />

Beim Jubiläum «100 Jahre Baukader Schweiz» tritt der SBV <strong>als</strong> Exklusivsponsor auf.<br />

Das nationale Qualifikationsprofil sowie die Bestehensregeln für die Validierung von Maurern EFZ wird<br />

zuhanden des BBT zugestimmt. Der <strong>Zentral</strong>vorstand nimmt in zustimmendem Sinne Kenntnis vom<br />

Entwurf Selbstevaluationsdossier und vom Konzept zur Validierung von Maurern EFZ.<br />

5. / 6. Oktober 2010<br />

Der <strong>Zentral</strong>vorstand lehnt die planungsbedingte Mehrwertabschöpfung ab, wie sie in Zusammenhang<br />

mit der Revision des Raumplanungsgesetzes vorgesehen ist..<br />

Die Lohnforderung der Gewerkschaften («150 Franken für alle») wird zurückgewiesen.<br />

Zur Kenntnis zu nehmen hat der <strong>Zentral</strong>vorstand vom Rücktritt von Vizedirektor Martin Fehle, der per<br />

Ende Mai 2011 in Pension gehen wird.<br />

28. Oktober 2010<br />

Der <strong>Zentral</strong>vorstand würdigt die Bedeutung des Normenwesens für den SBV und erteilt den Auftrag zur<br />

Erarbeitung einer entsprechenden Strategie.<br />

Der SBV tritt (vorläufig bis 2012) dem Verein Green Building Schweiz bei.<br />

2. Dezember 2010<br />

Martin Roth, Geschäftsführer Ramseier Bauunternehmung AG, Bern, wird in den Stiftungsrat für<br />

Ausbildung Sursee sowie den Stiftungsrat AZ SBV Sursee <strong>gewählt</strong>.<br />

Der <strong>Zentral</strong>vorstand erklärt die Verhandlungen zum Lohn 2011 <strong>als</strong> abgeschlossen und bestimmt die<br />

Verhandlungsdelegationen für die Verhandlungen zum LMV 12.<br />

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56 Jahresbericht 2010 <strong>Zentral</strong>vorstand Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 <strong>Zentral</strong>vorstand Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Delegiertenversammlung<br />

20. Mai 2010<br />

Die Delegiertenversammlung genehmigt den Baukadervertrag + und fällt einige Positionsentscheide<br />

für die Verhandlungen über den LMV12.<br />

Das «Positionspapier des Bauhauptgewerbes zum öffentlichen Beschaffungswesen» wird genehmigt.<br />

Gutgeheissen werden drei Bildungsvorlagen: Die revidierte Prüfungsordnung und die revidierte<br />

Wegleitung für die Meisterprüfung sowie die Polierprüfung und das Reglement für die Poliere<br />

Verkehrswegbau.<br />

Die bisherigen <strong>Zentral</strong>vorstandsmitglieder Mark Bösiger, Erich Gollino, Heinrich Gossweiler, Urs Hany,<br />

Jost Murer, Cleto Muttoni, Jean-Claude Nussbaumer, Luc Pasquier und Martin Wyss werden für die<br />

Amtszeit 2011 bis <strong>2014</strong> wieder<strong>gewählt</strong>. Pierre Parietti wird <strong>als</strong> Vertreter der Region Romandie <strong>als</strong> Nachfolger<br />

von Michel Buro neu in den <strong>Zentral</strong>vorstand <strong>gewählt</strong>. <strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong> <strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong> wird<br />

der Generalversammlung des SBV vom 25. Juni 2010 zur Wiederwahl für die Amtsperiode 2011/ <strong>2014</strong><br />

vorgeschlagen.<br />

Die Jahresrechnung 2009 des SBV wird genehmigt; die BDO AG, Zürich, auch für das Geschäftsjahr<br />

2010 <strong>als</strong> Revisionsstelle <strong>gewählt</strong>.<br />

17. / 18. November 2010<br />

Positiv aufgenommen wird die BAK-Studie «Baupreise in der Schweiz».<br />

Der SBV bleibt bei ihrem Lohnangebot 2011 an die Gewerkschaften (1,0 % – 0,6 % generell,<br />

0,4 % individuell) und spricht sich für eine Lohnempfehlung bei einem Scheitern der Verhandlungen aus.<br />

Das Budget 2011 des SBV und die unveränderten Mitgliederbeiträge werden gutgeheissen.<br />

treter der Region Romandie zum Nachfolger<br />

von Michel Buro. Michel Buro, bis<br />

Ende 2010 neben Jost Murer einer der<br />

beiden Vize<strong>präsident</strong>en des SBV, hatte<br />

aus statutarischen Gründen auf Ende der<br />

Amtszeit 2007 bis 2010 seinen Rücktritt<br />

erklären müssen.<br />

Die Generalversammlung des SBV trug im<br />

Juni ihren Teil dazu bei, dass die Signale<br />

für die Fahrt in die Zukunft auf Grün gestellt<br />

waren, indem sie den bisherigen<br />

<strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong>en, Nationalrat <strong>Werner</strong><br />

<strong>Messmer</strong>, für die Amtszeit 2011 bis <strong>2014</strong><br />

wiederwählte.<br />

Martin A. W<strong>als</strong>er, Protokollführer<br />

Ueli Maurer und <strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong><br />

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58 Jahresbericht 2010 Protokoll Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Protokoll Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Protokoll<br />

114. Generalversammlung<br />

vom 25. Juni 2010,<br />

Tonhalle/Kongresshaus Zürich<br />

Teilnehmer<br />

859 Mitglieder und Gäste<br />

(gemäss Anmeldungen)<br />

Vorsitz<br />

<strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong> <strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong><br />

Protokoll<br />

Martin A. W<strong>als</strong>er<br />

Datum<br />

15. Juli 2010 / maw<br />

Begrüssung<br />

<strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong> <strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong><br />

heisst die zahlreichen Mitglieder und<br />

Gäste aus der ganzen Schweiz herzlich<br />

willkommen. Speziell begrüsst er die<br />

Nationalräte Urs Hany, Ruedi Lustenberger,<br />

Jean-François Rime und Bruno<br />

Zuppiger. Er freut sich ausserdem, den<br />

Präsidenten des Kantonsrates des Kantons<br />

Zürich, Gerhard Fischer, begrüssen<br />

zu dürfen.<br />

Roger Fahrer, Präsident des Baumeisterverband<br />

Zürich / Schaffhausen, überbringt<br />

eine Grussadresse seines Verbandes<br />

und bringt den Gästen in<br />

sympathischen Worten die Stadt und<br />

die Region Zürich näher. Kantonsrats<strong>präsident</strong><br />

Gernhard Fischer überbringt<br />

die Grüsse des Kantons Zürich.<br />

1. Protokoll<br />

<strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong> <strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong> stellt<br />

das Protokoll der 113. GV des SBV vom<br />

26. Juni 2009 in Bern zur Diskussion. Das<br />

Wort wird nicht verlangt.<br />

Beschluss: Das Protokoll wird genehmigt.<br />

2. Jahresbericht 2009<br />

Die Versammlung gedenkt der verstorbenen<br />

Mitglieder und Funktionsträger<br />

mit einer Gedenkminute.<br />

<strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong> <strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong> stellt<br />

den Jahresbericht 2009 zur Diskussion,<br />

der wiederum zusammen mit der<br />

«Schweizer Bauwirtschaft» Nr. 10 veröffentlicht<br />

wurde.<br />

Das Wort wird nicht verlangt.<br />

Beschluss: Der Jahresbericht 2009 wird<br />

einstimmig genehmigt.<br />

3. Wahl des <strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong>en für die<br />

Amtsperiode 2011 – <strong>2014</strong><br />

Vize<strong>präsident</strong> Michel Buro stellt den<br />

von der Delegiertenversammlung zur<br />

Wiederwahl vorgeschlagenen <strong>Werner</strong><br />

<strong>Messmer</strong> in humorvollen Worten vor:<br />

Im Gegensatz zu politischen Ämtern,<br />

wo es eine Unzahl von Rahmenbedingungen<br />

zu beachten gelte, habe es der<br />

SBV einfacher – denn wir könnten ganz<br />

einfach den Fähigsten in dieses Amt<br />

wählen.<br />

Beschluss: Nationalrat <strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong><br />

wird einstimmig <strong>als</strong> <strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong><br />

des SBV für die Amtsperiode 2011 bis<br />

<strong>2014</strong> <strong>gewählt</strong>.<br />

4. Verschiedenes<br />

<strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong> <strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong> dankt<br />

Direktor Daniel Lehmann und allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern auf der<br />

Geschäftsstelle für ihren Einsatz. Er verweist<br />

dabei insbesondere auf die Verdienste<br />

des Direktors.<br />

Im Anschluss an die GV SBV findet die<br />

GV der HG Commerciale statt.<br />

Im Rahmen des «Tages der Bauwirtschaft»<br />

geht Bundesrat Ueli Maurer,<br />

Vorsteher des Eidg. Departements für<br />

Verteidigung, Bevölkerungsschutz und<br />

Sport (VBS), auf aktuelle politische Fragen<br />

ein. <strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong> <strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong><br />

beleuchtet die aktuelle Lage des<br />

Bauhaupt-gewerbes und weist in seinen<br />

Ausführungen unter anderem dar-<br />

auf hin, dass die derzeit vorliegende<br />

Revisionsvorlage für das UVG vom SBV<br />

nicht akzeptiert werden könnte, falls<br />

das Parlament hier nicht Korrekturen<br />

anbringe. Antoinette Hunziker-Ebneter<br />

spricht zum Thema «Geld regiert die<br />

Welt – und uns?».<br />

Zürich, 15. Juli 2010<br />

Der Vorsitzende:<br />

<strong>Werner</strong> <strong>Messmer</strong>, Nationalrat<br />

<strong>Zentral</strong><strong>präsident</strong> SBV<br />

Für das Protokoll: Martin A. W<strong>als</strong>er<br />

Geschäftsstelle<br />

Eintritte 2010<br />

1. Januar 2010 Yvonne Pfeffer<br />

1. April 2010 Ivo Mössinger<br />

Andrea Boenzli<br />

1. Juni 2010 Brigitte Wild<br />

23. August 2010 Betül Aytetin<br />

1. Dezember 2010 René Stäuble<br />

Austritte 2010<br />

30. April 2010 Maria Erne<br />

30. Juni 2010 Nieves Arnold<br />

Jubiläen 2010<br />

1. Februar 2010 5 Jahre Christophe Estermann SRL<br />

21. Februar 2010 5 Jahre Jean-Pierre Grossmann U+D<br />

1. Oktober 2010 5 Jahre Romina Harast U+D<br />

1. November 2010 5 Jahre Rahel Gubler Personal<br />

2. Oktober 2010 10 Jahre Riccardo Altoè Verlag<br />

10 Jahre Maja Bisig Verlag<br />

10 Jahre Christoph Frei Finanzen<br />

01. August 2010 20 Jahre Pepe Arnold P+K<br />

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60 Jahresbericht 2010 Organe Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Jahresbericht 2010 Organe Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Verbandsorgane<br />

Delegiertenversammlung<br />

Stand 14.3.2011<br />

<strong>Zentral</strong>vorstand<br />

Präsident<br />

<strong>Messmer</strong> <strong>Werner</strong>, Kradolf<br />

Vize<strong>präsident</strong>en<br />

Parietti Pierre, Porrentruy<br />

Murer Jost, Beckenried<br />

Weitere Mitglieder des <strong>Zentral</strong>vorstandes<br />

Hany Urs, Niederhasli<br />

Bösiger Marc, Heimberg<br />

Gossweiler Heiner, Brütten<br />

Gollino Erich, Appenzell<br />

Muttoni Cleto, Faido<br />

Nussbaumer Jean-Claude, Kaiseraugst<br />

Pasquier Luc, Bulle<br />

Wyss Martin, Schüpbach<br />

Delegierte der Regionen und Fachverbände<br />

Region Westschweiz<br />

Section de Genève<br />

Brunner René, Les Acacias<br />

Genoud-Prachex Dominique, Satigny<br />

Hagmann André, Président, Genève<br />

Fédération vaudoise des entrepreneurs<br />

Chevalley Jacques, président, 1800 Vevey<br />

Michoud Christian, 1123 Aclens<br />

Rosselet Jean-Pierre, Lausanne<br />

Witschi Guillaume, Puidoux<br />

Association valaisanne des entrepreneurs<br />

du bâtiment et du génie civil<br />

Martig Konrad, Brig<br />

Melly Jean-Michel, Zinal<br />

Schmid Anton, Brig<br />

Furrer Jean-Marc, président AVE, Sion<br />

Fédération fribourgeoise des entrepreneurs<br />

Meyer Manfred, Murten<br />

Brodard Nicolas, Laroche<br />

Schouwey Jean-Luc, président<br />

Fédération neuchâteloise des entrepreneurs<br />

Hübscher Urs, Cortaillod<br />

Section du Jura<br />

Parietti Pierre, Président, Porrentruy<br />

Section du Jura bernois<br />

Torti Flavio, Président, Reconvilier<br />

Region Bern<br />

Kantonal-Bernischer Baumeisterverband KBB<br />

Ghelma Sandro, Meiringen<br />

Loepfe Peter, Präsident, Wattenwil<br />

Graber Armin, Bern<br />

Zuber Charles, Bern<br />

Zimmermann Alfred, Oberbottigen<br />

Moresi Reto, Wabern<br />

Leuenberger Fritz, Präsident, Herzogenbuchsee<br />

Zosso Hans-Rudolf, Präsident, Aarberg<br />

Region Nordwestschweiz<br />

baumeister verband aargau<br />

Crelier André, Wettingen<br />

Notter Anton, Villmergen<br />

Meyer Richard, Präsident, Dintikon<br />

Strasser Felix, Küttigen<br />

Bauunternehmer Region Basel BRB<br />

Graf Rolf, Maisprach<br />

Schmied Eduart, Präsident, Basel<br />

Oehri Felix, Basel<br />

Baumeisterverband des Kantons Solothurn<br />

Jetzer Paul, Präsident, Schnottwil<br />

Fuchs Bruno, Langenthal<br />

Region Zürich- Schaffhausen<br />

Baumeisterverband Schaffhausen - Weinland<br />

Schnelli Walter, Präsident, Schaffhausen<br />

Baumeisterverband Zürich<br />

Fahrer Roger, Präsident, Zürich<br />

Kappeler Peter, Regensdorf<br />

Oechsle Christopher, Zürich<br />

Hedinger Patrick, Zürich<br />

Baumeisterverband Limmattal<br />

Nef Martin<br />

Baumeisterverband Winterthur<br />

Bigler Walter, Präsident, Winterthur<br />

Baumeisterverband Zürichsee, Sihltal und<br />

Amt<br />

Baumeisterverband Zürichsee, Sihltal und Amt<br />

Füchslin <strong>Werner</strong>, Präsident, Samstagern<br />

Baumeisterverband Zürcher Oberland<br />

Ackeret Andreas, Präsident, Bubikon<br />

Baumeisterverband Zürcher Unterland<br />

Lüscher Peter, Präsident<br />

Region Ostschweiz<br />

Baumeisterverband Stadt St. Gallen<br />

Müller Toni, St. Gallen, Präsident<br />

Baumeisterverband Rorschach - Rheintal<br />

Meichtry Moritz, Präsident, Rorschach<br />

Baumeisterverband Sargans-Werdenberg<br />

Gantenbein Ralph, Präsident, Werdenberg<br />

Baumeisterverband Etzel und Linth<br />

Agosti Remo, Präsident<br />

Jud Beat, Schmerikon, De + KP<br />

Baumeisterverband Wil, Toggenburg und<br />

Gossau<br />

Schlauri Othmar, Präsident<br />

Thurgauischer Baumeisterverband<br />

Wellauer Rony, Präsident, Frauenfeld<br />

Trachsel Christian, Frauenfeld<br />

Baumeisterverband beider Appenzell<br />

Zimmermann Josef, Präsident, Appenzell<br />

Baumeisterverband des Kantons Glarus<br />

Marti Fridolin, Präsident, Matt<br />

Graubündnerischer Baumeisterverband<br />

Beer Luis, Rabius<br />

Derungs Markus, Davos Glaris<br />

Lurati Franco, Präsident, Chur<br />

Parpan Hannes, Lenzerheide<br />

Region Zentr<strong>als</strong>chweiz<br />

Baumeisterverband Luzern<br />

Brun Reto, Meggen<br />

Lindegger Josef, Präsident, Kriens<br />

Waller Peter, Büron<br />

Stutz Philip, Willisau<br />

Sektion Uri<br />

Baumann Stefan, Präsident, Altdorf<br />

Sektion Schwyz<br />

Minelli Pietro, Präsident, Küssnacht<br />

Sektion Unterwalden<br />

Lustenberger Joseph, Präsident, Hergiswil<br />

Baumeisterverband Zug<br />

Häusler Markus, Präsident, Unterägeri<br />

Region Tessin<br />

Società Svizzera degli Impresari Costruttori<br />

Sezione Ticino<br />

Canonica Loretta, Locarno<br />

Muttoni Cleto, Präsident, Faido<br />

Milani Matteo, Ludiano<br />

De Leoni Odis Barbara, Largario<br />

Galli Mauro, Rivera<br />

Cereghetti Massimo, Besazio<br />

Facherband infra (19)<br />

Beauverd Jean, Lausanne<br />

Bodmer Stefan, Aarau<br />

Bel Daniel, Satigny<br />

Casanova Armando, Liestal<br />

Clivaz Etienne, Sion<br />

Damann Franz, St. Gallen<br />

Darbellay Pierre-André, Penthaz<br />

Gasser Thomas, Lungern<br />

Stadelmann Hanspeter, Aarau<br />

Hagger Reto, Zürich<br />

Hufschmid <strong>Werner</strong>, Zürich<br />

Imperiali Thomas, Büren a/A<br />

Müller Stefan, Thun<br />

Jeker Valentin, Chur<br />

Keller Christoph, Erstfeld<br />

Perrin Christian, Nyon<br />

Meier Hans Rudolf, Wallisellen<br />

Merz Hansjörg, Gretzenbach<br />

Schmidli René, Baar<br />

Verband Schweiz. Pflästerermeister<br />

Pensa Victor, Basel<br />

Vereinigung Schweiz. Geleisebauunternehmer<br />

VSG<br />

Haag Jakob, Präsident, Illnau<br />

Verband Schweiz. Hartsteinbrüche VSH<br />

Rist Rudolf, Präsident, Oberhofen<br />

Überregional tätige Firmen<br />

Murbach Peter, Brunner Erben Gruppe<br />

Burri Andreas, Marti Holding AG<br />

Fritschi Peter, Astrada AG<br />

Haldimann Fritz, Frutiger AG<br />

Henniger Arturo, Implenia Bau AG<br />

Lardi Gian Luca, CSC Impresa Costruzioni SA<br />

Müller Alfred, Stutz AG<br />

Murer Peter, STRABAG AG, Erstfeld<br />

Notter Roland, Anliker AG<br />

Glanzmann Kurt, Walo Bertschinger AG<br />

Danz Christian, Induni & Cie SA<br />

Zindel Michael, Zindel AG<br />

Weitere Gruppierungen<br />

Interessengemeinsch. der Schweiz.<br />

Parkettindustrie ISP<br />

Durrer Bruno, Präsident, Sarnen<br />

Schweizer Naturstein Produzenten SNP<br />

Bärlocher Hans-Jakob, Präsident, Staad<br />

Vereinigung Ganzheitliches Bauen VGB<br />

Mathis Walter, Nürensdorf<br />

VBK Schweizerischer Verband Bautenschutz<br />

Kunststofftechnik am Bau<br />

Rohner Roman, Präsident, Steinebrunn<br />

swissstaffing Verband der Personaldienstleister<br />

Staub Georg<br />

holzbau schweiz<br />

Rupli Hans<br />

Schweizerischer Verband der Betonbohrund<br />

Betonschneidunternehmungen<br />

Marco Dätwyler, Präsident, Bellach<br />

61


62 Jahresbericht 2010 Totentafel Schweizerischer Baumeisterverband Jahresbericht 2010 Totentafel Schweizerischer Baumeisterverband<br />

In Erinnerung an<br />

verstorbene<br />

Mitglieder<br />

Robert Grütter Derendingen<br />

1984 – 1992 Mitglied der Delegiertenversammlung<br />

Linus Kennel Oberarth<br />

Ehrenmitglied SBV<br />

1973 – 1980 Mitglied der Delegiertenversammlung<br />

1973 – 1983 Präsident Sektion Schwyz<br />

1973 – 1976 Mitglied der <strong>Zentral</strong>leitung<br />

1977 – 1989 Mitglied des <strong>Zentral</strong>leitungsausschusses<br />

1981 – 1989 Vize<strong>präsident</strong> SBV<br />

Alfred Kipfer Seltisberg<br />

1979 – 1989 Mitglied der Delegiertenversammlung<br />

Alfons Kolmos Reinach<br />

1977 – 1990 Mitglied der Delegiertenversammlung<br />

1981 – 1990 Präsident VESTRA<br />

1981 – 1988 Mitglied <strong>Zentral</strong>leitung<br />

Dante Luini Morges<br />

1953 – 1980 Mitglied der Delegiertenversammlung<br />

1970 – 1979 Präsident Sektion Vaud<br />

1973 – 1980 Mitglied der <strong>Zentral</strong>leitung / ZV<br />

Erich Merz Gümligen<br />

1962 – 1976 Mitglied der Delegiertenversammlung<br />

1964 – 1966 Präsident Baumeisterverband Bern-Mittelland<br />

Karl Schaber-Rutishauser Luzern<br />

Gründungsdirektor SBV-Ausbildungszentrum Sursee<br />

Harry Schlumpf Uster<br />

1974 – 1976 Mitglied der Delegiertenversammlung<br />

1979 – 1988 Mitglied der Delegiertenversammlung<br />

Bernard Louis Schopfer Genève<br />

1984 – 1992 membre de l'assemblée des délégués<br />

Fritz Allemann Wiedlisbach<br />

Freimitglied<br />

Willi Auer Büren<br />

Freimitglied<br />

Hans Baumann-Meier Reiden<br />

Oskar Blöchlinger Neuhaus<br />

Erwin Bühler Wilchingen<br />

Freimitglied<br />

Walter Burch Sarnen<br />

Freimitglied<br />

Jean-Claude Curty Fribourg<br />

membre vétéran<br />

Hans R. Gasche Zollikerberg<br />

Freimitglied<br />

August Giesser Langenthal<br />

Freimitglied<br />

Richard Giovannoni La Chaux-de-Fonds<br />

Freimitglied<br />

Martin Görke Wetzikon<br />

Freimitglied<br />

Aldo Gilardoni Schmerikon<br />

Freimitglied<br />

Josef Gretler-Kneubühler Oberkirch LU<br />

Paul Hallwyler Rothrist<br />

Freimitglied<br />

Hubert Hunziker Moosleerau<br />

Freimitglied<br />

Walter Meyer-Kämpf Ebikon<br />

Experte / Berufsbildung<br />

Hans Mühlemann Kirchberg<br />

Freimitglied<br />

Alois Niederberger-Rütsche Dallenwil<br />

Renzo Pergher Oberdorf<br />

Freimitglied<br />

Jean-Claude Rosset Pully<br />

membre vétéran<br />

Albert Surchat Châtel-St-Denis<br />

membre vétéran<br />

René Schaerer Basel<br />

AG Verlag Hoch- und Tiefbau<br />

dauerndes Gastrecht<br />

Ernst Schlatter Schaffhausen<br />

Freimitglied<br />

Gion Schmid Dietikon<br />

Freimitglied<br />

Hans Schmid Egg b. Zürich<br />

Freimitglied<br />

Candido Storni-Butti Meilen<br />

Hans Stutz Winterthur<br />

Freimitglied<br />

Franz Temperli Volketswil<br />

Freimitglied<br />

Adolf Vontobel Bern<br />

Freimitglied<br />

Kaspar Wohlwend Möhlin<br />

Freimitglied<br />

63


64 Jahresbericht 2010 Totentafel Schweizerischer Baumeisterverband<br />

65


Schweizerischer Baumeisterverband<br />

Weinbergstrasse 49<br />

Postfach<br />

8042 Zürich<br />

Telefon 044 258 81 11<br />

Telefax 044 258 83 35<br />

verband@baumeister.ch<br />

www.baumeister.ch

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