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Konflikte und Konfliktkosten in Unternehmen ... - Peter Adler

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1) Dr. Gerhard Schwarz, Univ. Prof. für Philosophie, Universität Wien: Konfliktmanagement<br />

2. <strong>Unternehmen</strong>/Organisationen:<br />

Ulrich 2) machte den Systemansatz erstmals umfassend für die<br />

deutschsprachige Betriebswirtschaftslehre nutzbar. Er fasst<br />

<strong>Unternehmen</strong> als "produktive soziale Systeme" auf, "als von Menschen<br />

geschaffene reale Gebilde, welche u.a. aus Menschen bestehen <strong>und</strong> den<br />

Zweck verfolgen, irgendwelche Leistungen für die menschliche<br />

Gesellschaft bereitzustellen." (Ulrich: Unternehmung, S. 134).<br />

Das System <strong>Unternehmen</strong> wird durch Eigenschaften, wie, das<br />

zweckorientierte Zusammenwirken von Menschen <strong>und</strong> Sachmitteln,<br />

(sozio-technisches System), charakterisiert. Zwischen den Elementen<br />

bestehen Beziehungen <strong>in</strong> Form von Kommunikations- <strong>und</strong><br />

Leistungsstrukturen. Außerdem ist e<strong>in</strong> <strong>Unternehmen</strong> e<strong>in</strong> dynamisches<br />

<strong>und</strong> probabilistisches System, das aufgr<strong>und</strong> laufender<br />

unternehmensexterner <strong>und</strong> unternehmens<strong>in</strong>terner Veränderungen<br />

flexibel se<strong>in</strong> muss. Dieses System hat jedoch e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Aufgabe<br />

zu erfüllen, nämlich, e<strong>in</strong> selbst auferlegtes, Ziel, ertragbr<strong>in</strong>gend oder<br />

zum<strong>in</strong>dest kostendeckend zu erreichen. E<strong>in</strong>e Aufgabe, die somit von<br />

allen, im System Mitwirkenden, geme<strong>in</strong>sam zu erreichen ist. Jeder soll<br />

e<strong>in</strong>en Beitrag zur Erreichung des <strong>Unternehmen</strong>szieles setzen <strong>und</strong> somit<br />

zum Erfolg des <strong>Unternehmen</strong>s beitragen.<br />

Um dieses Zusammenwirken der e<strong>in</strong>zelnen Individuen zu ermöglichen,<br />

bedarf es <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>es Führungssystems. Aufgabe der<br />

Führungskräfte ist es, die Mitarbeiter zur geme<strong>in</strong>samen Zielerreichung<br />

anzuleiten. Verschiedenen Führungssystemen liegen unterschiedliche<br />

Theorien zu Gr<strong>und</strong>e. Das Gestalten <strong>und</strong> Lenken e<strong>in</strong>es Gesamtsystems<br />

gilt als relativ neue Diszipl<strong>in</strong>. Dabei werden Erkenntnisse aus der<br />

biokybernetischen <strong>und</strong> neurokybernetischen Forschung auf die<br />

Managementlehre übertragen. Allerd<strong>in</strong>gs br<strong>in</strong>gen systemische Ansätze<br />

der Richtigkeit von Planungen großes Misstrauen entgegen <strong>und</strong> gehen<br />

davon aus, dass vollständige Kontrolle <strong>und</strong> Beherrschung des<br />

komplexen Systems <strong>Unternehmen</strong> unmöglich ist.<br />

Ursache dafür könnte se<strong>in</strong>, dass Beziehungen zwischen Individuen <strong>und</strong><br />

die Wechselwirkungen dieser Beziehungen <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit <strong>und</strong><br />

Entwicklung letztendlich weder beherrschbar noch beschreibbar s<strong>in</strong>d.<br />

Andererseits aber ist die <strong>in</strong>terne Harmonisierungsaufgabe e<strong>in</strong>e<br />

Gr<strong>und</strong>anforderung an jedes Management, um e<strong>in</strong> Ause<strong>in</strong>anderdriften der

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