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Lex Laufexperten Magazin 2020

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TITELGESCHICHTE

NACHHALTIGKEIT

1. Wähle die 6 Antworten aus, die für Dich am ehesten zutreffen. Trage den Wert

rechts ein. 2. Zähle die 7 Zahlen zusammen. 3. Teile das Ergebnis durch 10.

Das ist dein geschätzter ökologischer Fußabdruck.

ERNÄHRUNG

(TIERE)

ERNÄHRUNG

(UMGANG)

WOHNEN

& HEIZEN

AUTO-

FAHREN

LANG-

STRECKEN-

FLÜGE

(4 KURZ=1 LANG)

KONSUM

SOCKEL-

BETRAG

SCHÄTZUNG

ÖKOLOGISCHER

FUSSABDRUCK

Punkte

Dein ÖF

keine tierischen Lebensmittel (vegan) 1

sehr selten tierische Lebensmittel (einmal pro Woche) 3

kein Fleisch und Fisch (vegetarisch) 5

täglich tierische Lebensmittel 9 9

mehrmals täglich, reichlich Fleisch, Eier & Milchprodukte 12

regional-saisonal, bio und nichts wegwerfen 1

oft regional-saisonal, bio, kaum Verschwendung 2

manchmal regional-saisonal, bio, wenig Verschwendung 4

selten regional-saisonal, kaum bio, öfters wegwerfen 6 6

Herkunft, Jahreszeit, Erzeugung egal, viel wegwerfen 9

unter 30 m2/Person, sparsames Heizen, energetisch saniert 2

unter 30 m2/Person, großzügig Heizen, nicht saniert 8

etwa 40 m2/Person, ca. 20 °C, durchschnittliche Sanierung 9 9

über 50 m2/Person, sparsames Heizen, energetisch saniert 12

über 50 m2/Person, großzügig Heizen, nicht saniert 24

mobil zu Fuß, mit Fahrrad und ÖPNV, ohne Auto 1

gelegentliche Autofahrten (weniger als 8000 km/Jahr) 3

tägliche Autofahrten (8000-16000 km/Jahr) 5 5

Vielfahrer (16000-30000 km/Jahr) 10

Viel- und Weitfahrer (über 30000 km/Jahr) 20

nie 1

selten (weniger als 1 mal jährlich) 3 3

1 mal jährlich 13

2-3 mal jährlich 30

mehr als 3 mal jährlich 50

bescheiden (tauschen, gebraucht kaufen, selten Neues) 1

bedacht (langlebige, umweltfreundliche Produkte) 5

durchschnittlich 7 7

große Einrichtung, sehr häufig neue Kleidung und Technik 10

hohes Einkommen und verschwenderischer Konsum 16

Der Sockelbetrag steht für Infrastruktur, Bildung, Gesundheitswesen,

usw.. Diesen Betrag kannst du indirekt beeinflussen,

z.B. indem du dich für Energiewende, öffentliche

Verkehrsmittel und öko-faire Beschaffung einsetzt.

9 9 9

48

Punkte geteilt durch 10 = globale Hektar (gha) 4,8

Ein nachhaltiger Fußabdruck wäre 1,6 gha groß. Eine etwas genauere Schätzung mit interessanter Illustrierung

und guten Tipps zur Fußabdruck-Verkleinerung findest du auf: www.fussabdruck.de

Autor: Johannes Küstner, Brot für die Welt in Anlehnung an ein Arbeitsblatt zur Abschätzung des ökologischen Fußabdrucks in Österreich

von Wolfgang Pekny/footprint.at _ Datenbasis: Global Footprint Network 2020

Quelle: Brot für die Welt

LIEFERKETTEN·

GESETZ

Endlich Transparenz des

Lieferweges vom Rohstoff bis

in den Laden in Sicht

Das Bundesministerium für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und

Entwicklung stellt auf seiner Seite

den aktuellen Entwurf für ein Lieferkettengesetz

vor. Da nicht einmal

20 % der Firmen nach dem Prinzip der

Freiwilligkeit bereit waren, alle wesentlichen

Details ihrer Lieferketten

offen zu legen, wird es bald auch in

Deutschland (wie schon in Frankreich,

USA, Großbritannien) ein Gesetz dazu

geben. Wichtig ist dabei eine Berichtspflicht

der Unternehmen über die gesamte

Lieferkette einschließlich einer

Publikationspflicht.

Ein T-Shirt legt im Schnitt 18.000 km zurück bis

es den Käufer in Deutschland erreicht. Aufgrund

der uvollständigen Informationen kann man nicht

sagen, ob diese möglicherweise unter dem Einsatz

von Kinderarbeit erfolgt sind (73.000.000 arbeiten

weltweit unter Bedingungen, die gefährlich oder ausbeuterisch

sind), ein Lieferant das Trinkwasser verschmutzt

oder Fahrlässigkeit zum Einsturz einer

Kleiderfabrik führt (in Bangladesch starben dabei 2013

über 1100 Menschen).

Notwendig sind dazu neben der Berichtspflicht der

Firmen zu ihrem nachhaltigen Handeln auch Standards

für Nachhaltigkeitsleistungen, um Vergleichbarkeit

für die Verbraucher zu schaffen. Deren

Interesse an dem Thema steigt seit Jahren stetig

an. Daran arbeiten inzwischen viele Institute und

Institutionen wie die UN und die OECD. Es scheitert

dabei nicht an Leitlinien und Vorschlägen, sondern

an Rechtsverbindlichkeit. Gleichzeitig müssen die

Firmen durch Anreize – wie Wettbewerbsvorteile

– motiviert werden. Wegen unklarer Vorgaben und

mangelnder Verbindlichkeit schaffen, es Firmen

durch ein geschicktes Marketing einzelne kleine

Maßnahmen hervorzuheben und schädliche Aspekte

zu verschweigen – das sogenannte „Greenwashing“.

Es gibt immer mehr Firmen, die beraten,

wie sie z.B. Klimaneutralität erreichen können. Der

Beratungsbedarf ist groß.

Jeder Einzelne kann durch sein Einkaufs- und Konsumverhalten

erheblich dazu beitragen, dass sich

etwas verändert. Wer weiß, dass ein T-Shirt einen

sehr langen Weg zurückgelegt hat und wer alles in

der Lieferkette über Produktion, Transport, Marketing

und Verkauf beteiligt ist, kann sich eigentlich

nicht freuen, wenn Shirts nur drei Euro kosten.

Lieber ein T-Shirt kaufen, von dem man alle Aspekte

der Lieferkette kennt und weiß, dass es unter

sozial, ökologisch und wirtschaftlich vertretbaren

Produktionsbedingungen entstanden ist. Die Wertigkeit

und Wertschätzung eines nachhaltig produzierten

Artikels ist ein wertvoller Beitrag jedes

einzelnen und schont Ressourcen.

Informationen findet man auf einer Auswahl von

Internetseiten:

www.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de

www.bmz.de/de/themen/lieferketten/index.html

www.baumgroup.de/leistungen/nachhaltig-wirtschaften/

umwelt-und-nachhaltigkeitsmanagement/

www.iass-potsdam.de/de

www.globalcompact.de/

www.kompass-nachhaltigkeit.de/guetezeichen

www.pwc.de/de/nachhaltigkeit.html

www.ecofair-consulting.de/

www.bain.com/de/managementkompetenzen/

nachhaltigkeit/

Auf den folgenden Seiten präsentieren unsere

Premiumpartner Saucony, New Balance, Brooks,

Mizuno, CEP und HOKA ONE ONE ihr Statement

zum Thema Nachhaltigkeit.

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