20.10.2020 Aufrufe

NW_21.10.2020

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

20<br />

MITTWOCH, 21. Oktober 2020<br />

Giengener Stadtnachrichten<br />

aus dem rathaus<br />

ÖDKV Hauptversammlung<br />

in der Stadtkirche<br />

Die Stadtkirche in Giengen war am 6.<br />

Oktober pandemiebedingt Ort für die<br />

Mitgliederversammlung des Ökumenischen<br />

Diakonie- und Krankenpflegevereins<br />

(ÖDKV). Der ÖDKV – eng<br />

verbunden mit der Ökumenischen<br />

Sozialstation Giengen und Unteres<br />

Brenztal – ist Träger der Senioren<br />

Alltagshilfe und der Betreuung pflegender<br />

Angehöriger. Pfarrer Dr.<br />

Kummer hob im Rahmen seiner Begrüßung<br />

als Vorsitzender des ÖDKV<br />

dankend hervor, welchen Risiken<br />

sich Pflegekräfte zum Wohl der Pflegebedürftigen<br />

im Rahmen ihres<br />

Dienstes in diesen Zeiten aussetzen.<br />

„Die Pandemie trägt zu hoher Flexibilität<br />

bei – auch in gedanklichen Prozessen“,<br />

so OB Dieter Henle. „Was<br />

man früher per se als unmöglich bewertet<br />

hätte, kommt nun konstruktiv<br />

auf den Prüfstand. Das gilt auch für<br />

die Wahl eines geeigneten Versammlungsortes<br />

heute. Und wie wir sehen,<br />

ist die Lösung in jeder Hinsicht sehr<br />

gut.“<br />

Neben Ausschusswahlen und Finanzthemen<br />

gab es kurze Tätigkeitsberichte.<br />

In Bezug auf die in der Pandemie<br />

besonders geforderte<br />

Sozialstation wurde positiv hervorgehoben,<br />

dass die Beschäftigten auch<br />

vor Ort in den Wohnungen zum Teil<br />

lebenswichtige Versorgungen bei allem<br />

Selbstschutz aufrecht erhielten<br />

und dass zu jeder Zeit genügend<br />

Schutzmaterial für die 100 Beschäftigten<br />

vorhanden war. Auch die Senioren<br />

Alltagshilfe wird zwei Jahre<br />

nach der Gründung gut angenommen.<br />

Sie ist aktuell jedoch mit der<br />

Schwierigkeit konfrontiert, dass die<br />

Helfenden oft Senioren und damit<br />

selbst Teil der Risikogruppe sind. Um<br />

sie zu schützen, wird auf Hilfen im<br />

Haushalt verzichtet bzw. man versucht,<br />

die Anfrage an jüngere Helfende<br />

weiterzureichen. Nach wie vor<br />

bietet die Senioren Alltagshilfe Fahrten<br />

zu Ärzten und ins Krankenhaus,<br />

Einkaufsunterstützung sowie Hilfe<br />

im Garten.<br />

Der Oberbürgermeister informierte<br />

als stellvertretender Vorsitzender des<br />

ÖDKV über die aktuelle Situation zur<br />

ärztlichen Versorgung und zum Pflegeangebot<br />

in Giengen. Dabei ging es<br />

erneut auch um die Maßnahmen der<br />

Stadt in Bezug auf das geplante Medizinische<br />

Versorgungszentrum (MVZ)<br />

mit Gemeinschaftspraxen; nach einem<br />

Umbau sollen in der Stadtmitte ein<br />

kleines MVZ bzw. zwei Arztpraxen in<br />

der Obertorstraße entstehen. Parallel<br />

dazu läuft das Verfahren zur Gründung<br />

einer Entwicklungsgesellschaft,<br />

was jedoch einige Zeit in Anspruch<br />

nimmt. Aktuell spricht die Stadt Ärztinnen<br />

und Ärzte unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen an: insbesondere Kinder-<br />

und Jugendmedizin. Des Weiteren<br />

berichtete Henle über das<br />

DRK-Pflegezentrum: Mit Beginn des<br />

Jahres 2022 soll der Bau starten, der<br />

im Frühjahr 2023 abgeschlossen sein<br />

soll. Die Inbetriebnahme ist derzeit<br />

für April 2023 vorgesehen. Im ersten<br />

Abschnitt soll es dort 60 Pflegeplätze<br />

verteilt auf vier Wohngruppen geben.<br />

Dazu kommen Seniorenwohnungen<br />

und ein Tagespflegeangebot.<br />

Gute Stimmung beim Besuch<br />

im Kindergarten Käppelesberg<br />

(v. l.): Engagieren sich für gute Rahmenbedingungen in der Kinderbetreuung in Hohenmemmingen:<br />

Pfarrer Dr. Joachim Kummer, Kindergartenleiterin Michaela Böhlke,<br />

Kirchenpflegerin Sibylle Bauer und Oberbürgermeister Dieter Henle Foto: Stadt Giengen<br />

Am 9. Oktober freuten sich Kinder<br />

und Erzieherinnen im Kindergarten<br />

Käppelesberg in Hohenmemmingen<br />

über offiziellen Besuch aus Stadt und<br />

Kirche: OB Dieter Henle und Franziska<br />

Radinger, Amtsleiterin Bildung und<br />

Soziales, vertraten die Stadt Giengen,<br />

Pfarrer Dr. Joachim Kummer und Kirchenpflegerin<br />

Sibylle Bauer waren<br />

vonseiten der Evangelischen Kirche<br />

als Kindergartenträger dabei.<br />

Die Kinder erkannten ihren „Bürgermeischder“<br />

sofort, die Stimmung war<br />

bestens. Sie präsentierten ihr Reich,<br />

die Erzieherinnen berichteten von ihrer<br />

pädagogischen Arbeit. Neben<br />

Spiel und Sport stehen soziale und<br />

sprachliche Kompetenzen im Mittelpunkt.<br />

Dazu tragen die alltagsintegrierte<br />

Sprachförderung nach den Programmen<br />

„Kolibri“ und „Singen-<br />

Bewegen-Sprechen“ ebenso bei wie<br />

die Einbindung in die Dorfgemeinschaft,<br />

die Umsetzung des Orientierungsplanes<br />

für Baden-Württemberg<br />

und Rituale, die Sicherheit im Umgang<br />

vermitteln.<br />

„Das Motto ‚Im Mittelpunkt der<br />

Mensch’ bestimmt unseren Alltag“, so<br />

Kindergartenleiterin Michaela Böhlke.<br />

„Wir verstehen uns als familiäre Einrichtung<br />

mit christlicher Prägung. Dabei<br />

geht es vor allem darum, christliche<br />

Prinzipien im Miteinander zu<br />

nutzen. Aber natürlich beten wir auch<br />

und veranstalten Minigottesdienste.“<br />

Das geht ohne Zwang, Kinder anderer<br />

Religionen fühlen sich am Käppelesberg<br />

gut aufgehoben. Zum weiteren<br />

Programm zählen Frühstückstage,<br />

eine Vorlesepatenschaft, die Kooperation<br />

mit der Grundschule Hohenmemmingen<br />

und vieles mehr.<br />

Das Kindergartenteam sorgt für lebendiges<br />

Miteinander und heimelige Atmosphäre<br />

in den lichtdurchfluteten<br />

Räumen – auch in Zeiten der Pandemie.<br />

„Für Ihr großes Engagement in<br />

der schwierigen Zeit bedanke ich mich<br />

ganz herzlich“, so OB Dieter Henle im<br />

Namen aller Beteiligten. „Ob während<br />

des Lock-Downs, der schrittweisen<br />

Öffnung oder jetzt unter erschwerten<br />

Bedingungen im Regelbetrieb: Sie tragen<br />

dazu bei, dass sich Familien in<br />

Giengen wohlfühlen und Kinder in<br />

den Einrichtungen pädagogisch hochwertig<br />

betreut und gebildet werden!“<br />

In einer Elternbefragung zeigten sich<br />

die Eltern zufrieden mit dem Kindergarten<br />

und seinem Angebot: Neben<br />

einer Regelgruppe gibt es eine Gruppe<br />

mit verlängerten Öffnungszeiten. Eine<br />

Ganztagesbetreuung ist aktuell nicht<br />

geplant und auch von Elternseite<br />

mehrheitlich nicht favorisiert.<br />

Trotz der insgesamt sehr guten Bedingungen<br />

nahmen Stadt und Kirche einige<br />

„Hausaufgaben“ mit: So ist das<br />

Spielzimmer im Obergeschoss nicht<br />

barrierefrei und es stehen Unterhaltsmaßnahmen<br />

an, die ins Gebäudemanagement-Budget<br />

allerdings bereits<br />

eingeplant sind. Auch Aufwertungen<br />

im Außenspielbereich wären schön.<br />

Den nutzen die Kinder ganz selbstverständlich<br />

nach den neuen Richtlinien:<br />

„Heute ist schönes Wetter, da gehen<br />

wir in getrennten Gruppen raus und<br />

spielen!“<br />

Altpapiersammlungen im<br />

Oktober 2020<br />

Fotos: Ökumenischer Diakonie- und Krankenpflegeverein<br />

Folgende Altpapiersammlungen finden<br />

im Oktober 2020 statt:<br />

24.10.2020 in Burgberg durch den<br />

Musikverein Burgberg e. V.<br />

24.10.2020 in Hürben durch den<br />

Schwäbischen Albverein Hürben<br />

31.10.2020 in Giengen (Südstadt)<br />

durch die Kath. Kirchengemeinde<br />

Giengen<br />

31.10.2020 in Giengen (Nordstadt)<br />

durch die TSG Giengen - Abt. Tennis<br />

Die Stadtverwaltung weist darauf hin,<br />

dass an den genannten Tagen keine<br />

sonstigen Papiersammlungen durchgeführt<br />

werden dürfen. Das Papier sollte<br />

gebündelt bis 8:00 Uhr am Straßenrand<br />

bereitgestellt werden. Entsprechend<br />

zerkleinerte bzw. flachgedrückte<br />

und gebündelte Kartons werden auch<br />

mitgenommen. Altpapier und Kartonagen<br />

von Gewerbebetrieben dürfen bei<br />

Sammlungen nur bis zu einer bestimmten<br />

Menge eingesammelt werden.<br />

Altpapier, leere Kartons und Pappe<br />

können auch bei den Wertstoffzentren<br />

in Giengen und Burgberg abgegeben<br />

werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!