23.10.2020 Aufrufe

295. Ausgabe, ET 24.10.2020

Kleines Schlupfloch gesucht: Angela Merkel hat wenige Stunden nach dem Treffen mit den Ministerpräsident/innen der Länder ihren Kanzleramtschef Helge Braun ins Fernsehen geschickt, um der Bevölkerung mitzuteilen, dass diese es selbst richten muss. Von Michael Zäh

Kleines Schlupfloch gesucht: Angela Merkel hat wenige Stunden nach dem Treffen mit den Ministerpräsident/innen der Länder ihren Kanzleramtschef Helge Braun ins Fernsehen geschickt, um der Bevölkerung mitzuteilen, dass diese es selbst richten muss. Von Michael Zäh

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Meinung, Tipps & mehr für volle 14 Tage

Samstag, 24. Oktober 2020

Samstag, 24. Oktober 2020

Samstag, 24. Oktober 2020

Ausgabe 295 am 24. Oktober 2020

Samstag, 24. Oktober 2020

Samstag, 24. Oktober 2020

Huch, so plötzlich!

Debattenkultur: Ja!

Tiger und Dompteur

Die zweite Welle

Immer wieder haben Wissenschaftler

darauf hingewiesen, dass sie kommen

würde. Aber keiner hat es recht

geglaubt. Prävention ist

verflixt. Seite 2

Parlamente

Natürlich wäre es

wünschenswert, wenn

die Parlamente in Bund

und Ländern über Corona-

Maßnahmen streiten. Seite 3

Politik

Markus Söder hat jede Woche

eine neue Idee, um sich bei der

Corona-Bekämpfung in den

Vordergrund zu spielen. Aus

Profilierungssucht. Seite 5

Kleines Schlupfloch gesucht

Angela Merkel hat wenige Stunden nach dem Treffen mit den Ministerpräsident/innen der Länder ihren Kanzleramtschef

Helge Braun ins Fernsehen geschickt, um der Bevölkerung mitzuteilen, dass diese es selbst richten muss. Von Michael Zäh

Angela Merkel hat ihren

Kanzleramtsminister Helge

Braun ins Fernsehen und

damit eine 16köpfige Schlupflochbande

ins Kino geschickt. Quasi

Anschauungsunterricht für die 16

Ministerpräsident/innen der Länder

in Deutschland. Helge Braun sagte

nämlich im ARD-Morgenmagazin

um kurz nach sieben Uhr in der Früh

auf die Frage des Moderators, ob er

sich von der Sitzung der Bundesregierung

mit den Ministerpräsidenten

am Vorabend im Kanzleramt

nicht mehr erwartet hätte nur ein

einziges Wort: „Absolut.“

Das war ja nur wenige Stunden,

nachdem das Treffen von Merkel,

Braun, Spahn und Co. mit den 16

Ministerpräsident/innen der Länder

zu Ende gegangen war. Denn der

Disput, so darf man es jetzt nennen,

war ja den ganzen Vortag bis 22

Uhr am Abend nicht ausgeräumt

worden. „Die Ansagen von uns sind

nicht hart genug, um das Unheil

von uns abzuwenden“, hatte Merkel

hinter verschlossenen Türen nach

vielen Stunden mühsamen Ringens

um Kontaktbeschränkungen, Sperrstunden

und Beherbergungsverbote

gesagt „Dann sitzen wir in zwei

Wochen eben wieder hier. Es reicht

einfach nicht, was wir hier machen.“

Es ist so, dass die Kanzlerin mit

den Ergebnissen der Runde nicht

zufrieden war. So ließ sie also ihren

Kanzleramtschef ein paar Stunden

später in der ARD sagen: „Wir alle

müssen im Grunde mehr machen

und vorsichtiger sein als das, was

die Ministerpräsidenten gestern beschlossen

haben.“ (Siehe Seite 8)

Ach schau an, das klingt (nicht

zufällig) so, also ob Merkel und

ihre Bundesminister keinesfalls die

Verantwortung für das übernehmen

wollen, was „die Ministerpräsidenten“,

also NICHT die gesamte Runde

beschlossen haben. Merkel geht auf

Distanz zu den Länderchefs. Sie

signalisiert offen, dass ihr hier die

Hände gebunden sind. Ja, sie lässt

ihren Frust raus.

Warum? Wie man aufgrund

einer weiteren Indiskretion weiß,

warf Merkel den Ministerpräsidenten

vor, „dass sich jeder ein kleines

Schlupfloch sucht.“ Da sie während

der langen Gesprächsstunden auch

noch darauf verwies, dass im Jahr

2021 etliche Landtagswahlen sowie

eine Bundestagswahl anstehen, soll

dies wohl heißen, dass sie den Grund

für zörgerliche Beschlüsse darin

sieht, dass manche Landeschefs sich

nicht zu mehr trauten, aus Angst vor

der Wut der Wähler.

Es alarmiert, dass dies eigentlich

so gar nicht Merkels Art ist.

All die Jahre als Kanzlerin hat sie

sich immer wieder als Verfechterin

des „Konsens“ gezeigt, national

wie auch international. Wenn sie

nun also ihren Kanzleramtschef ins

Fernsehen schickt, um den Menschen

im Land zu sagen, dass die

Beschlüsse der Ministerpräsidenten

„wohl nicht ausreichen“, um die

derzeitige Explosion der Pandemie

zu stoppen, sondern nun alle von

sich aus „mehr machen müssen“,

dann geht sie offen in Konfrontation

mit den Landeschefs.

Denn diese Aussage lässt die

Ministerpräsident/innen doch wie

Memmen aussehen, die nicht die

Kraft und den Mut haben, um den

nötigen „beherzten Schritt“ (so der

Wunsch Merkels) gegen die weitere

Verbreitung des Corona-Virus zu

unternehmen. Also hat sich Merkel

in einem Video-Podcast dann auch

direkt an die Bevölkerung gewandt,

um diese um Mithilfe zu bitten.

Es wurde nicht bekannt, wie

ein Merkelscher „beherzter Schritt“

hätte aussehen sollen. Aber es war

jedenfalls nicht ihr Ansinnen, den

zweiten Lockdown auszurufen. Im

Gegenteil: „Die Wirtschaft hängt

davon ab, dass die Gesundheit der

Menschen nicht zu sehr beeinträchtigt

wird“, so Merkel. „Angesichts

der Neuverschuldung, die die Bekämpfung

der ersten Pandemie-

Welle gebracht hat, können wir uns

wirtschaftlich keine zweite Welle

leisten.“ Aber nun ja, die ist ja wohl

schon da.

Merkels (kleine) Hoffnung ist

jetzt, dass die Menschen in Deutschland

es selbst in die Hand nehmen,

das „Unheil abzuwenden“ (siehe

auch Seite 2), da ihrer Meinung

nach die Ministerpräsident/innen

hier zu zögerlich sind. Böse gesagt:

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

HALLO ZUSAMMEN

Seien Sie

gespannt!

Im Oktober 2007 erschien die

Zeitung am Samstag erstmals,

also mit Ausgabe Nummer 1.

Heute halten Sie Ausgabe Nummer

295 in Händen. Und es

wird die letzte dieser Art sein.

Denn die kommende Ausgabe

unserer Zeitung, die am Samstag,

14. November erscheinen

wird, sieht anders aus. Nach 13

Jahren machen wir erneut einen

Schritt nach vorne und geben

unserer ZaS ein neues Kleid.

Die Inhalte werden gleich sein,

sogar noch weiter aufgefächert,

weil wir noch mehr Seitenumfänge

haben werden. Optisch

werden wir uns neu orientieren

und deutlich verbessern. Wir

werden das „ZAS-MAGAZIN“,

mit mehr Seiten, brillianterem

Druck, einem Umschlag, der

unsere ZaS zusammenhält.

Dies bedeutet auch, dass Sie das

ZAS-MAGAZIN länger bei sich

zu Hause liegen haben können,

um immer mal wieder darin zu

blättern und zu lesen. Wir sind

voller Elan und Zuversicht und

wollen Ihnen künftig noch mehr

bieten als in den vergangenen

13 Jahren. Nebenbei kommt die

Neuerung auch noch dem Klima

zugute, weil wir auf entsprechendem

Papier drucken und

Anfahrtswege wegfallen. Seien

Sie gespannt!

Michael Zäh


2 POLITIK DEUTSCHLAND

Samstag, 24. Oktober 2020

Samstag, 24. Okto

Ausgabe 295 am 24. Okt

Samstag, 24. Oktober 2020

Huch – wieso

das denn jetzt wieder?

Die zweite Welle der Corona-Pandemie ist mit Wucht in Deutschland angekommen.

Davor haben Wissenschaftler immer gewarnt, aber man hat es ihnen nicht geglaubt.

Über die Psychologie der Prävention, mit der es halt verflixt ist. Von Michael Zäh

Die zweite Welle ist da. Fast täglich werden von den Gesundheitsämtern

und in der Folge vom Robert-Koch-Institut

neue Rekordzahlen gemeldet. Wie konnte das

geschehen? Fast über Nacht, so scheint es, wurde aus der rein

abstrakten Gefahr plötzlich wieder eine sehr konkrete. Die

Corona-Pandemie hat die Eigenschaft, dass sie sich zu Beginn

gemächlich anschleicht und sich dann rasant beschleunigt. Diese

Phase des rasanten Wachstums ist inzwischen eingetreten. Am

anschaulichsten lässt sich die Dynamik mit der Verdoppelungszeit

beschreiben, also der Zeitspanne, die es jeweils braucht, bis

sich die Zahl der täglichen Neuinfizierten verdoppelt. Derzeit

liegt sie für Deutschland bei etwa 10 Tagen, in einigen Bundesländern

geschieht die Verdoppelung noch deutlich schneller.

Wie twitterte doch Jan Böhmermann: „Alle reden schon lange

von der zweiten Welle. Wer - außer alle - hätte ahnen können,

dass sie jetzt kommt?“

Mit der Prävention ist es ein verflixtes Ding. Wenn sie ihren

Zweck erfüllt, wird sie gerne in Frage gestellt. War das denn

wirklich nötig? Aber der Witz an einer Prävention ist ja gerade,

vorausschauend Maßnahmen gegen eine drohende Gefahr zu

ergreifen. Eine Brandschutztür wird ja auch nicht erst in ein Gebäude

gestellt, wenn die Hütte bereits brennt. So weit, so klar. In

diesem Sinne hat man in Deutschland im Frühjahr vieles richtig

gemacht, weil die Infektionszahlen und vor allem die Zahl der an

Corona Verstorbenen im Land sehr viel niedriger waren als bei

den Nachbarländern. Genau dieser Erfolg allerdings sorgte im

Sommer für das in der Bevölkerung weit verbreitete Gefühl, dass

das Ding mit dem Corona doch wohl gar nicht so schlimm war.

Das wurde fast schon abgehakt. Es schien die Sonne, es gab

Bilder von Massen, die sich an Seen, in Parks, an den Stränden

der Nordsee tummelten. Und es gab die Demonstrationen von

Corona-Leugnern, ohne Maske und Abstand. In den Sommerferien

reisten dann doch viele Leute auch in sogenannte Risikogebiete.

Und wenn im Sommer Warnungen etwa von Christian

Drosten verlautbart wurden, zuckten viele Bürger nur mit den

Schultern. Der erzählt uns doch was vom Pferd! Es sah alles

so aus, als ob Corona eine Gefahr von gestern war. Also gab

es auch viele Partys und Familienfeiern, quasi im Rausch der

Freiheit. Warum die Hochzeit oder die Geburtstagsfeier mit den

Corona-Regeln vermiesen, bei den paar Infektionen im Land?

Paradoxerweise nahmen auch die „Querdenker“-Demos,

etwa in Berlin und Konstanz mit jeweils zehntausenden Teilnehmern

genau in der Zeit zu, als die meisten Verbote des Lockdowns

schon wieder aufgehoben worden waren.

Man könnte sagen: Die Prävention im April hat im September

dazu geführt, dass im Nachhinein genau jene Maßnahmen

des Frühjahrs in die Kritik geraten sind. Obwohl es ja so ist, dass

man einer Brandschutztür auch nicht vorwerfen würde, dass sie

unnütz sei, weil es dann doch (noch) nicht gebrannt hat.

Tja, und jetzt brennt es wieder, sogar lichterloh. Ganz egal,

ob einem das nun passt oder nicht. Völlig jenseits einer „Ermüdung“

über Corona. Mit einem „Huch - wieso das denn jetzt

wieder?“ ist niemand geholfen. Jeder Einzelne wird für sich

entscheiden müssen, welche vorbeugenden Maßnahmen er in

seinem Umfeld ergreift, um sich selbst und seine Angehörigen

zu schützen.

Nur wenn Prävention privat umgesetzt wird, kann die Gefahr

einer ungehinderten Ausbreitung des Corona-Virus gebannt

werden. Es muss halt jetzt viele Menschen geben, die die Brandschutztür

hinter sich zuziehen.


Samstag, 24. Oktober 2020

HINTERGRUND POLITIK 3

, 24. Oktober 2020

24. Oktober 2020

Debattenkultur: ja!

Quatsch: nein!

Samstag, 24. Oktober 2020

Es wäre wünschenswert, wenn die Parlamente im Bund und in den Ländern möglichst oft darüber „streiten“, welche Corona-

Maßnahmen gut sind. Das heißt aber nicht, dass die Demokratie in Gefahr ist, weil die Exekutive regierte . Von Michael Zäh

Derzeit kursiert gerne eine

falsche Vorstellung. Weil

nun immer öfter kritisiert

wird, dass in Zeiten von Corona nur

noch die Exekutive regiert, wird das

Bild entworfen, dass die Demokratie

dabei auf der Strecke bliebe. Und es

gibt dann natürlich auch Leute, die

dieses Zerrbild weiter ausschlachten

wollen und sogleich von einer nun

bevorstehenden Diktatur sprechen.

Dies wiederum verunsichert auch

die Bevölkerung, weil sie aufgrund

der Corona-Pandemie sowieso nach

Halt sucht. So entsteht das Gefühl,

dass derzeit alles aus den Fugen

gerät.

Was ist da dran und was ist ein

Missverständnis? Richtig ist, dass es

zweifellos wünschenswert ist, wenn

Parlamente, sowohl der Bundestag

wie auch die Landtage, möglichst

oft in Debatten darüber „streiten“,

was denn der richtige Weg ist, um

die Corona-Pandemie zu bekämpfen.

Parteiübergreifend gibt es derzeit

Kritik am geringen Einfluss der

Parlamente auf die Entscheidungen

über die Corona-Maßnahmen. So

forderte Bundestagsvizepräsidentin

Claudia Roth eine stärkere Rolle

des Parlaments: „In einer Zeit, wo

es darum geht, diese schwierige

Abwägung immer wieder zu treffen,

Schutz der Gesundheit, aber

auch Schutz von Freiheit und Bürgerrechten,

da muss es ein Ringen

geben um Lösungen, Debatten,

Reden, Gegenreden, Alternative,

Abwägungen, Entscheidungen und

Kontrollen.“

Das ist richtig. Aber es ist nicht

deswegen richtig, weil bisher am

Parlament vorbei regiert worden

sei. Alles, was die Exekutive, also

die Bundesregierung zusammen

mit den Ministerpräsidenten der

Länder bisher beschlossen haben,

wäre mit an Sicherheit grenzender

Wahrscheinlichkeit auch von den

bestehenden Mehrheiten in den

Parlamenten so bestätigt worden.

Das ist ja leicht zu kapieren: Wenn

sich Merkel, Scholz und Söder

für die Große Koalition über die

Corona-Maßnahmen abgestimmt

haben, dann hätte eben diese GroKo

im Bundestag auch jederzeit die

dafür nötige Mehrheit gehabt. Es

waren ja auch keine Beschlüsse

dabei, die den Parlamentarien eine

Gewissensfrage jenseits der Parteizugehörigkeit

abgefordert hätten.

Es geht eher um das Bild der

Demokratie als solcher und damit

auch um das Vertrauen der Bürger.

Debatten in den Parlamenten sind

– unabhängig von den Mehrheitsverhältnissen

– einfach ein Abbild

der Demokratie. Wenn also in den

Parlamenten über den richtigen

Weg gestritten wird, dann ist das

gut, um die richtige Entscheidung

zu treffen und vor allem, um dies

dann auch den Bürgern plausibel

zu machen. Das wiegt den Nachteil

auf, dass ein solches Vorgehen halt

viel mehr Zeit kostet.

Es ist natürlich auch kein Zufall,

dass jene Politiker, die es besonders

eilig haben, auch jene sind, denen

ein Hang zur Macht nunmal nicht

abzusprechen ist. Da ist ja Markus

Söder immer vorneweg (siehe Seite

5), dicht gefolgt von Jens Spahn.

Aber noch einmal: Dies ist von

demokratischen Richtlinien gedeckt

und es handelt sich dabei nicht um

Versuche, heimlich die Demokratie

zu umgehen. Wer dies behauptet,

verbreitet Irrlichter.

Gerne wird hier ja der Vorstoß

von Gesundheitsminister Jens

Spahn als Beispiel genommen, der

die bestehenden „Sonderrechte“

gerne über den März 2021 hinaus

verlängern will. Das wird ihm als ein

Versuch ausgelegt, am Parlament

vorbei regieren zu wollen. Aber ist

das tatsächlich so?

Nein. Denn erstens sind alle ihm

als Gesundheitsminister über das

Infektionsschutzgesetz zugestandenen

Befugnisse vom Parlament

verabschiedet worden. Es gibt kein

Gesetz, das am Bundestag vorbei

verabschiedet hätte werden können.

Und zweitens ist sein Anliegen,

hier eventuelle Sonderrechte zu

„verstetigen“ ja nicht mehr als sein

Wunsch, aber keineswegs in seiner

Macht stehend. Beispielsweise hat

ja auch Koalitionspartner SPD hier

Bedenken angemeldet. Was auch

bedeutet, dass eine Mehrheit im

Bundestag für Spahns Vorhaben

eher wacklig wäre. Und ohne einen

Mehrheitsbeschluss im Bundestag

ließe sich sein neues Gesetz gar

nicht verwirklichen.

Die Corona-Gefahr ist schlimm

genug. Eine Debattenkultur wieder

zu stärken, wäre gut. Aber den Eindruck

zu erwecken, dass wir keine

Demokratie hätten, ist Quatsch.


*bei einer Anmeldung zur Mitgliedschaft mit 24 Monaten Laufzeit

und einer halbjährlichen Servicepauschale von 29,90 €.

KURSE

FREIHANTELTRAINING

KRAFT & CARDIO

TRX® & FUNCTIONAL

MILON®ZIRKEL

TRAINER-BETREUUNG

WELLNESS

RACKETSPORT

BALLSPORT


Samstag, 24. Oktober 2020

DEUTSCHLAND POLITIK 5

, 24. Oktober 2020

24. Oktober 2020

Samstag, 24. Oktober 2020

Tiger & Dompteur

Markus Söder hat fast jede Woche eine weitere Idee, wie er sich selbst interessant machen könnte.

Das Dumme dabei ist allerdings, dass er in Bayern die schlechtesten Zahlen bei der Corona-Pandemie

zu verantworten hat. Er droht den Leuten, aber ohne Erfolg. Von Michael Zäh

Markus Söder ist ein Politiker, dessen bilderreiche

Sprache ihn ständig verrät. „Der Staat darf kein zahnloser

Tiger sein“, hat er kürzlich gesagt, als um die

nötigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie

in Deutschland zwischen Bund und Ländern gestritten wurde.

Wir wissen also jetzt, dass Söder sich den Staat auf jeden Fall als

Tiger vorstellt. Und natürlich gehören zu so einem richtigen Tiger

auch die Zähne, keine Frage! Doch jetzt, Achtung: In wen genau

sollen die Fangzähne des Tigers geschlagen werden? Wenn der

Staat der Tiger ist, wer sind dann die Menschen, die diesen Staat

bevölkern? Lauter scheue Antilopen? Markus Söder jedenfalls

scheint der Dompteur zu sein, der den Tiger beherrscht und ihn

wenn nötig auf die Leute in seinem Land loslässt.

Das Land heißt Bayern. Und natürlich sind die Bayern selber

Schuld, wenn sie einen wie Söder zu ihrem Ministerpräsidenten

wählen. Doch irgendwie wird man den Verdacht nicht los, dass

dieser Söder gerne auch ganz Deutschland quasi als Bundesdompteur

dressieren würde. Wer nicht horcht, hat dann schnell

die Zähne des Tigers am Hals.

Gerne sucht sich Söder also Ministerpräsidenten anderer

Länder aus, um sich sozusagen am Unterschied zu ihnen zu

profilieren. Lange war das Armin Laschet (Nordrhein-Westfalen)

und neuerdings ist es gerne Berlins Regierender Bürgermeister

Michael Müller. Sowohl in Berlin wie auch in München sind es

die explodierenden Infektionszahlen, die den beiden Politikern

Sorgen machen. Aber während Müller davon spricht, wie wichtig

es sei, weitere Einschränkungen bei privaten Feiern zu formulieren

und das Problembewusstsein der Menschen zu schärfen,

setzt sein Kollege Söder auf die schlichte Formel: „Mehr Maske,

weniger Alkohol, weniger feiern.“ Was für ein Oberchecker!

Michael Müller schaut sparsam drein, wenn Söder über

Sanktionen und Ahndung von Verstößen schwadroniert. Und

Söder wiederum rollt mit den Augen, wenn Müller die Notwendigkeit

von allerlei Freiheiten in der Hauptstadt untermauert.

„Ein Staat darf kein zahnloser Tiger sein“, sagt Söder also. Und

Müller kontert: „Abriegelung ist für mich keine Option.“

Es ist kein Zufall, dass nach den Diskussionen unter den 16

Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Merkel und ihren

Bundesministern stets Markus Söder auffällig wird. Von einem

Winfried Kretschmann dringt in diesem Zusammenhang nicht

viel an die Öffentlichkeit. Söder ist ziemlich viel an der Präsentation

seiner selbst, vielleicht sogar an einer Inszenierung seiner

Person gelegen, während es andere Minister gibt, die eher ans

große Ganze denken. Und dieses ist, dass die Corona-Lage nicht

dazu taugt, ein politisches Theaterstück aufzuführen. Denn das

Vertrauen der Bevölkerung steht auf dem Spiel. Geht dieses

verloren, dann fallen dem Tiger bald alle Zähne aus.

Typisch Söder: Er drohte den Leuten einsame Weihnachten

an. „Entweder schaffen wir es, in den nächsten vier Wochen

wieder die Zahlen unter Kontrolle zu bekommen – oder es wird

sehr schwierig“, sagte der bayerische Ministerpräsident. „Dann

wird es ein einsames Weihnachten.“ Sprich: Statt Friede, Freude

und Besinnlichkeit schickt Söder den bezahnten Tiger. Er sagt

ja schon jetzt, dass die Ordnungsämter sich ab sofort weniger

um die Falschparker und mehr um die Maskensünder kümmern

sollen. „Es wird Bußgelder geben“, versprach er.

Überhitzt wie Söder nunmal ist, kommt er fast täglich mit

einer neuen Idee um die Ecke. „Ich bin ein überzeugter Föderalist,

aber ich glaube, dass der Föderalismus zunehmend an seine

Grenze stößt“, sagte Söder. Bayerns Ministerpräsident ist bereit,

zur Bekämpfung der Pandemie Kompetenzen von den Ländern

auf den Bund zu verlagern. Na ja, nicht wenige seiner Kollegen

haben erkannt, dass dies wohl ein Trick ist, da Söder in Bayern

die schlechtesten Zahlen aller Bundesländer zu verantworten

hat. Unterm Strich sind solche Manöver schädlich, weil sie den

Eindruck erwecken, dass es mehr um Selbstdarstellung als um

echte Problemlösung geht. Markus Söder ist der Dompteur eines

Tigers, den man auch „Karriere machen wollen“ nennt.


Wir krönen

Ihren

Einsatz …

Unsere Spezialitäten:

Schlachtplatte, Feldsalat,

Flamm- und Zwiebelkuchen,

Neuer Süßer (rot/weiß)

Geöffnet bis 17. Nov. 2020

täglich ab 17 Uhr,

So. u. Feiertage ab 11 Uhr

Mi. + Do. Ruhetag

Zusätzlich überdachter und

beheizter Außenbereich

www.arnos-straussi.de

Tel.: 07634/2736

6 FREIBURG STADT

Samstag, 24. Oktober 2020

Abgesagt

Weihnachtsmarkt 2020 fällt aus: Dezentrales Konzept Samstag, kann 24. aufgrund Oktober 2020 der

hohen Infektionslage in Stadt und Region nicht realisiert werden

Samstag, 24. Okto

Ausgabe 295 am 24. Okt

©Foto: Achim Keller

8 Weltsparwochen!

Mi., 28.10. bis Mi., 30.12.

sparkasse-freiburg.de

Herausgeber: Michael Zäh

und Christopher Kunz

Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH,

Benzstraße 22, 79232 March.

Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286,

e-mail: info@zas-freiburg.de

Geschäftsführer: Christopher Kunz,

Rüdiger van der Vliet

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp),

Tel.: 0170 / 739 17 87,

m.zaeh@zas-freiburg.de

Redaktion: Barbara Breitsprecher,

redaktion@zas-freiburg.de

IMPRESSUM

… und setzen noch eins drauf.

Die 12. Rate doppeln wir: Bei Abschluss

eines neuen FondsSparplans zahlen

wir den Betrag Ihrer 12. Rate in Höhe

von bis zu 50 € obendrauf.*

Für jedes neue DekaBank-Depot mit

einer Erstanlage von mindestens

5.000 € gibt’s eine weitere Prämie

in Höhe von 50 €.*

* Gilt einmal je Kunde in Verbindung mit dem

Neuabschluss eines DekaBank-Depots und für

ausgewählte Investmentfonds der DekaBank.

Aktionsende 31.12.2020

Anzeigen und Verkauf:

Michael Metzger (Verkaufsleitung),

Tel. 07641 / 967 50 20, anzeigen@zas-freiburg.de

Grafik, Layout & Herstellung:

Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 20887122

Adrian Kempf, dtpwork.de, Tel. 07661 / 91 99 956

Druck:

Bechtle Druck&Service

Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen

Vertrieb und Verteilung:

Sprint GmbH, Tel.: 0761/ 78 070,

sprintgmbh@breisnet-online.de

Aufgrund der stark gestiegenen

Fallzahlen in Stadt und

Region und der aktuellen

Fassung der Landesverordnung hat

sich die Freiburg Wirtschaft Touristik

und Messe GmbH &. Co. KG (FWTM)

im Hinblick auf die Sicherheit der

Teilnehmenden dazu entschieden,

den 48. Weihnachtsmarkt Freiburg,

der dezentral auf mehreren Plätzen

geplant war, nicht stattfinden zu

lassen. Die Weihnachtsbeleuchtung

in der Innenstadt, die traditionell

zeitgleich mit dem Weihnachtsmarkt

montiert und in Betrieb genommen

wird, wird dennoch für ein weihnachtliches

Ambiente sorgen und die

Innenstadt zum Leuchten bringen.

Die FWTM hat in den letzten

Wochen gemeinsam mit den zuständigen

Fachämtern, dem Gesundheitsamt

sowie den Berufsverbänden

der Schausteller und

Marktkaufleute ein Konzept zur

Durchführung eines dezentralen

Weihnachtsmarktes erstellt, beziehungsweise

abgestimmt. Grundlage

für die Beschlussfassung im Gemeinderat

waren insbesondere die

Annahmen, dass die Infektionslage

in Freiburg und der Region stabil ist

und der 7-Tages-Inzidenz-Wert im

Stadtkreis sowie den benachbarten

Landkreisen in einem vertretbaren

Bereich liegt. Zudem hätten

keine Einschränkungen in Bezug

auf die zulässige Personenzahl bestehen

und keine Einzäunung mit

Zugangskontrolle erforderlich sein

dürfen.

Oberbürgermeister Martin

Horn: „In den letzten Wochen wurde

viel Herzblut in die Planungen

investiert, um in Freiburg einen

Weihnachtsmarkt unter Corona-Bedingungen

zu ermöglichen. Das von

der FWTM erarbeitete dezentrale

Konzept wurde von den Mitgliedern

des Gemeinderates mehrheitlich

getragen. Gleichzeitig war uns

bewusst, dass ein Weihnachtsmarkt

nur dann stattfinden kann, wenn die

Infektionszahlen es zulassen. Aufgrund

des aktuell starken Anstieges

Wir kaufen

Wohnmobile + Wohnwagen

03944 / 36 160

www.wm-aw.de (Fa.)

der Fallzahlen ist ein schnelles

Handeln erforderlich, um die Ausbreitung

der Pandemie einzudämmen.

Wir bedauern die Absage des

Freiburger Weihnachtsmarktes und

freuen uns auf eine gewohnte Fortführung

im Winter 2021.“

„Trotz aller Bemühungen müssen

wir den Weihnachtsmarkt nun

schweren Herzens absagen. Zum

einen ist es aktuell fragwürdig, ob

es gesonderte Regelungen für Spezialmärkte

geben wird, zum anderen

ist das Risiko aufgrund der aktuellen

Entwicklung einfach zu hoch und

die Sicherheit der Besucher/innen,

der Beschicker/innen sowie der Mitarbeiter/innen

vor Ort hat oberste

Priorität“, so FWTM-Geschäftsführer

Daniel Strowitzki.

„Wir bedauern es sehr, dass

den teilnehmenden Schaustellern

und Marktkaufleuten sowie Kunsthandwerkern

in dieser für sie sehr

schwierigen Zeit eine weitere wichtige

Einnahmequelle wegfällt, was

für viele gleichzeitig mit einer ernsten

Bedrohung ihrer wirtschaftlichen

Existenz einhergehen wird“, so

so FWTM-Geschäftsführer Daniel

Strowitzki weiter.

TICKER

Bachchor singt

in drei Gruppen

„Aus der Tiefe“ erklingen die Stimmen

des Freiburger Bachchors. In

einer Zeit, die bestimmt ist von

zahlreichen Einschränkungen des

Alltags, von Sorgen um die Zukunft

sowie von einer Ungewissheit, wie

lange diese Pandemie noch unser

Leben bestimmt, sollen die Zeilen

aus Psalm 130 zur Keimzelle des

Konzerts werden. Sie bringen die

zunehmende Verzweiflung und Perspektivlosigkeit

der gegenwärtigen

Situation und auch die Einsicht der

menschlichen Ohnmacht gegenüber

dem Virus – und damit die generelle

Einsicht, sehr wenig in der Hand zu

haben – zum Ausdruck. Gleichzeitig

erklingt in diesen Zeilen in Wort und

Ton Hoffnung und Kraft, die jeweilige

Situation anzunehmen und das Mögliche

zu ermöglichen. So probt der

Freiburger Bachchor, der sich als großer

Oratorienchor zurzeit im Tutti mit

100 Menschen nicht treffen kann, seit

September in drei Gruppen. Um jedoch

zu zeigen, dass sich das Ensemble

weiterhin als ein Chor sieht, werden

die anderen beiden Gruppen auf einer

Videoleinwand zu sehen sein.

Und zwar werden am Sonntag, den

15. November um 15 Uhr, um 17Uhr

und um 20 Uhr in der Maria-Hilf-Kirche

Freiburg unter dem Konzerttitel

„Jesu meine Freude“, Werke von Bach,

Beethoven, Schostakowitsch und Pärt

aufgeführt. Eintritt frei – Spenden erbeten

– Informationen unter

www.freiburger-bachchor.de

Messerstecherei

in der Altstadt

Lebensgefährlich verletzt mittels

einer Stichwaffe wurde in den

Abendstunden des 17.10. gegen

18:30 Uhr, ein 49jähriger kroatischer

Staatsbürger und musste zur

medizinischen Versorgung in ein

Krankenhaus gebracht werden.

Ein Zeuge meldete der Polizei via

Notruf eine körperliche Auseinandersetzung

zweier Personen in der

Kaiser-Joseph-Straße/Salzstraße.

Der 45jährige Angreifer, spanischer

Staatsangehöriger, wies selbst auch

eine Schnittverletzung auf und

konnte festgenommen werden.

Zeugen werden gebeten sich unter

Tel: 0761 882 2880 zu melden.


Samstag, 24. Oktober 2020

HINTERGRUND

MARKT

7

, 24. Oktober 2020

24. Oktober 2020

Neue Studien am Gehirn

Samstag, Gehirn 24. Oktober des weltweit 2020 ältesten Wirbeltieres untersucht. Detaillierte Untersuchungen des ältesten Gehirns können neue

Erkenntnisse für altersbedingte Krankheiten des Gehirns ermöglichen. Studie im Fachmagazin Acta Neuropathologica erschienen

Er wurde 1774 geboren, als J.W.

Goethe die „Leiden des jungen

Werthers“ schrieb und lebte bis

in die Gegenwart: der Grönlandhai ist

das älteste bekannte Wirbeltier der

Welt, sehr selten, kaum erforscht und

kann bis etwa 500 Jahre alt werden.

Jetzt ist es einem internationalen

Forscherteam unter Leitung des

Universitätsklinikums Freiburg gemeinsam

mit Wissenschaftler*innen

des Marine-Instituts in Hafnarfjörour,

Island, erstmals gelungen,

das Gehirn eines etwa 245 Jahre

alten Grönlandhais ausführlich zu

untersuchen. Dieses Tier war dem

Isländischen Team um Dr. Klara B.

Jakobsdóttir als Beifang ungewollt

ins Netz gegangen und kann jetzt

den Neurowissenschaftlern neue

Einblicke in die Prozesse des Alterns

geben. Die Studie ist am 16. Oktober

2020 im Fachjournal Acta Neuropathologica

veröffentlicht worden.

„Dieser Fund ist ein Glücksfall

für die Neurowissenschaften“, sagt

Projektleiter Prof. Dr. Marco Prinz,

Ärztlicher Direktor des Instituts für

Neuropathologie am Universitätsklinikum

Freiburg und Mitglied im

Freiburger Exzellenzcluster CIBSS

(Centre für Integrative Biological

Signalling Studies) der Albert-Ludwigs-Universität

Freiburg. „Für

neurodegenerative Erkrankungen

des Menschen wie Parkinson und

Alzheimer galt bislang das Alter als

das größte Krankheitsrisiko. Bei den

Bis zu 500 Jahre alt können Grönlandhaie

werden. Die Freiburger Forscher*innen

konnten bei der Untersuchung des Gehirns

wichtige Erkenntnisse über altersbedingte

Veränderungen des Gehirns sammeln.

Bildquelle: Hemming1952 / CC BY-SA 4.0

über 90-Jährigen sind statistisch

mehr als 40 Prozent an Alzheimer

erkrankt. Deshalb ist eine detaillierte

histopathologische Untersuchung

eines extrem langlebigen Wirbeltiers

von größtem Interesse.“

Wenn Gehirne von Patient*innen

mit Parkinson und Alzheimer

in das Institut für Neuropathologie

am Universitätsklinikum Freiburg

gelangen, sind diese meist sehr

deutlich verändert. Neben einer

Schrumpfung spezieller Hirnstrukturen

sehen die Ärzt*innen unter

dem Mikroskop Ablagerungen von

In der Hämatoxylin-Eosin-

Färbung des etwa 245

Jahre alten Grönlandhai-

Gehirns stellen sich große

Nervenzellen ohne Anzeichen

pathologischer Veränderungen

dar. Zudem fanden sich

mutmaßliche Mikrogliazellen

mit bohnenförmigem Zellkern

und typischem Kernchromatin

(mit * markiert). Balken:

50 µm. Bildquelle:

Universitätsklinikum Freiburg

/ Daniel Erny

fehlgefalteten, potentiell toxischen

Proteinen, einen deutlichen Nervenzellverlust,

reaktive Gewebeveränderungen

und altersbedingte

Gefäßveränderungen, die zu Blutungen

im Gehirn und Störungen

der Bluthirnschranke führen.

Es gelang nun den Forscher*innen

mit neuartigen, hochauflösenden

Mikroskopiertechniken das etwa

245 Jahre alte Gehirn des Grönlandhais

detailliert zu untersuchen

und mit denen von Menschen

mit Parkinson und Alzheimer zu

vergleichen. „Überaschenderwiese

fanden wir im Gehirn des Hais, der

sich in seinem 3. Lebensjahrhundert

befand, keine altersbedingten

Veränderungen, wie wir sie vom

Menschen kennen“, wie Dr. Daniel

Erny, Neuropathologe und

Erstautor vom Institut für Neuropathologie

des Universitätsklinikums

Freiburg, hinweist. „Da diese

Tiere sehr zurückgezogen in einer

größeren Tiefe leben, sich extrem

langsam fortbewegen, einen sehr

reduzierten Stoffwechsel haben

und außergewöhnlich langsam

wachsen, kann das bloße chronologische

Alter nicht mehr als

Hauptrisiko für neurodegenerative

Veränderungen gelten. Vielmehr

sind neben genetischen Faktoren

auch Umwelteinflüsse und speziespezifische

Faktoren entscheidend.“

Welche es nun genau sind,

wollen die Forscher in zukünftigen

Studien untersuchen.

NEUE KAMPAGNE

Lebensretter

vom Sofa aus

Freiburger Stammzelldatei

des Universitätsklinikums

Freiburg startet neue Kampagne

„Welcher Typ bist Du“

Die Corona-Krise führt zu

deutlichem Rückgang an Typisierungen.

Insbesondere junge

Spender*innen gesucht. Egal

ob Nerd, Influencer oder Binge

Watcher: In jedem Menschen

steckt ein*e Lebensretter*in.

Darauf macht die Freiburger

Stammzelldatei des Universitätsklinikums

Freiburg in ihrer

neuen Kampagne aufmerksam.

Denn mit der passenden

Stammzellspende kann Menschen

geholfen werden, die an

Blutkrebs, einer Immunschwäche

oder einer anderen lebensbedrohlichen

Krankheit leiden.

■ www.freiburgerstammzelldatei.de

DLG-prämierte Mittagsgerichte testen

Kuriere der Landhausküche bringen leckere Mittagessen direkt ins Haus

Bei der Auswahl des richtigen Mittagsgerichtes spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle. Vor allem aber muss

es schmecken! Genauso wichtig ist neben der Optik der Einsatz einwandfreier Lebensmittel. Die Landhausküche

hat kürzlich ausgewählte Gerichte von der Deutschen Landwirtschafts­Gesellschaft (DLG) prüfen lassen.

Das Ergebnis: Der Pfifferlingstopf vom Rind in Burgundersoße, die Mini Steaklets vom Schweinelachs in

Feinschmecker soße und die zarte Hähnchenbrust in fruchtiger Curryrahmsoße erfüllen neben vielen anderen

Gerichten die Qualitätskriterien der DLG und wurden mit Silber ausgezeichnet. Diese drei prämierten Gerichte

inklusive Tagesdessert können nun alle unverbindlich testen, die den Service und Komfort der Landhausküche

kennenlernen möchten. Die Menüs werden in speziellen Lieferfahrzeugen während der Fahrt zu Ende gegart

und kommen zur Mittagszeit ofenfrisch direkt ins Haus.

Für mehr Informationen sind wir gerne telefonisch für Sie erreichbar:

montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der Telefon-Nummer

07 61 - 51 56 92 37

Heiß gebracht –

an Bord fertig

gegart.

Jetzt 3 x lecker

probieren!

Bestellen Sie unsere 3 DLG-preisgekrönten

Mittagsgerichte zum Sonderpreis für je 6,39 €

inkl. Dessert. Auf dem Weg zu Ihnen in

unserem FrischeMobil schonend fertig gegart

und ofenfrisch auf Ihren Tisch geliefert.

Tel. 07 61 - 51 56 92 37 ∙ www.landhaus-kueche.de

Mit Liebe gekocht. Mit Freude gebracht. Von

Landhausküche – eine Marke der apetito AG, Bonifatiusstraße 305, 48432 Rheine

Zeitung am Samstag_FM_145x135_4c

NEUES ANGEBOT

Frelo boomt:

130 Fahrräder

zusätzlich

Die Ausweitung des Frelo-Angebotes

mit 130 zusätzlichen

Fahrrädern war dringend geboten,

wenn man sich die Ausleihe-Zahlen

anschaut, die von

Rekord zu Rekord eilen. „Das

Allzeithoch im Juni wurde vom

Juli-Ergebnis mit einem Plus

von gut 11.000 Ausleihen auf

insgesamt rund 39.500 geradezu

pulverisiert,“ freut sich VAG

Vorstand Oliver Benz. Jedes

Frelo ist am stärksten Tag, dem

31. Juli – statistisch gesehen –

vier Mal ausgeliehen worden.

Die Erfolgsgeschichte von Frelo

ist genau das, was die Stadt sich

davon erhofft hat, nämlich ein

Stück hin zu einer Verkehrswende

, die im Stadtbild und im

Freiburger Mobilitätsgeschehen

überaus sichtbar ist.


Samstag, 24. Oktober 2020

8

GESELLSCHAFT

DEUTSCHLAND

Samstag, 24. O

Ausgabe 295 am 24.

Samstag, 24. Oktober 2020

Ungenau, unsicher,

unsachlich & unsäglich

Corona-Virus – die Politik bleibt zu schwammig. Während die Bedrohung durch das Virus

angesichts geradezu explodierender Infektionszahlen rapide wächst, wirken die Maßnahmen

von Politik und Behörden wie ein Wirrwarr, das kein Mensch so recht durchschauen kann.

Dabei hätten nur Transparenz und größtmögliche Einigkeit in der Gesellschaft die Kraft,

Corona zu bremsen. Von Michael Zäh

ZUR SACHE

Maßnahmen, die

gelten sollen

Ab einem Inzidenzwert von 50

Neuinfektionen pro 100 000

Einwohner pro Woche gelten

folgende Maßnahmen.

Sperrstunde für die Gastronomie:

Es greift eine generelle Sperrstunde

um 23 Uhr. Bars und Clubs, also Betriebe,

in denen es fast ausschließlich

Getränke und keine Speisen gibt,

werden ganz geschlossen.

Privatfeiern:

Zu privaten Treffen dürfen generell

nur noch maximal zehn Leute zusammenkommen

- zudem werden die

privaten Feiern auf zwei Hausstände

begrenzt.

Veranstaltungen:

Veranstaltungen werden auf 100

Teilnehmer beschränkt.

Kontaktbeschränkungen:

Im öffentlichen Raum dürfen sich nur

noch maximal zehn Personen treffen.

Kommt der Anstieg der Infektionszahlen

mit den genannten Maßnahmen

nicht innerhalb von zehn Tagen

zum Stillstand, sollen Kontakte strikt

reduziert werden: Im öffentlichen

Raum dürfen sich dann nur noch fünf

Menschen oder Angehörige zweier

Haushalte treffen.

miz

Wer wissen will, wie es für

ihn persönlich in seinem

Lebensumfeld denn nun

genau aussieht mit den Corona-Beschränkungen,

muss lange suchen.

Das zeigt schon die Schwäche der

von Bund und Ländern „gemeinsam“

(siehe Titel) verabschiedeten

Maßnahmen gegen den rapiden

Anstieg der Infektionszahlen.

Schon die Formulierungen sind

oft schwammig, mitunter stehen

die Maßnahmen auch rechtlich auf

schwachen Beinen und schließlich

ist oft unklar, wie denn manche

Maßnahmen überhaupt kontrolliert

werden sollen. Die Frage, die sich

derzeit stellt, ist jene nach erstens

verlässlichen und zweitens nachvollziehbaren

Maßnahmen gegen

diese rasant steigende Ausbreitung.

Doch genau hier knirscht es an allen

Ecken und Enden. Einerseits will die

Politik einen erneuten Lockdown

wie im Frühjahr unbedingt verhindern.

Aber andererseits werden

da zweifelhafte Verbote installiert,

die am Ende sogar dazu führen

könnten, dass der Rückhalt in der

Bevölkerung sinkt. Und ohne den

geht gar nichts.

„Wenn es so weitergeht haben

wir an Weihnachten 19.200 Infektionen

am Tag. Das ist wie in

den anderen Ländern“, sagte die

Kanzlerin schon im Vorfeld der Zusammenkunft

mit den Ministerpräsidenten.

Seither steigen die Zahlen

so stark an, dass Merkels Prognose

fast schon zu niedrig ausfällt. Die

Reaktion der Politik war dann aber

alles andere als überzeugend.

Das „Beherbergungsverbot“ ist

ein Paradbeispiel dafür, wie es gar

nicht geht. Und dies aus gleich

mehreren Gründen: Erstens erweckt

es einen völlig falschen Anschein,

wenn etwa Berlinern somit verboten

wird, in Brandenburg in einem

Hotel zu übernachten, während zigtausende

Pendler aus Brandenburg

täglich ins Risikogebiet Berlin zur

Arbeit kommen. Zweitens ist der

Anschein, der von den Ministerpräsident/inen

der Länder damit

(wechselseitig) erweckt wird völlig

trügerisch. Es ist nämlich der, dass

sie ihre „eigene“ Bevölkerung schützen,

indem sie den Leuten aus Risikogebieten

die Beherbergung nicht

gestatten, oder vielmehr: Indem sie

ihren „Herbergen“ verbieten, solche

aufzunehmen, was wiederum zu

wirtschaftlichen Problemen dieser

Herbergen führt. Das Schlimme an

diesem Anschein ist, dass er trügerisch

vorgauckelt, dass es nur in den

„Risikogebieten“ gefährlich sei und

alle Gefahr einer Ansteckung quasi

von den Reisenden ausgehe. Das

ist aber totaler Quatsch. Denn jeder

kann sich jederzeit auch in einem

Gebiet anstecken, das (noch) nicht

zum Risikogebiet erklärt wurde.

So haben gleich mehrere Verfassungsgerichte,

in Baden-Würrtemberg

und in Niedersachsen zuerst,

diese „Beherbergungsverbote“ außer

Kraft gesetzt. Sie sind pauschal so

nicht erlaubt, die Verhältnismäßigkeit

fehlt. Inzwischen haben andere

Bundesländer diese dann freiwillig

aufgegeben. Es war also viel Lärm

um nichts Sinnvolles. Und das ist

kontraproduktiv.

Nicht sehr viel anders verhält

es sich mit den „Sperrstunden“ für

die Gastronomie. Na klar, wenn

die Restaurants schon um 23 Uhr

dichtmachen müssen, verkürzt das

theoretisch die Zeit, in der sich Leute

gegenseitig anstecken können. Aber

wieviel bringt da die eine oder andere

Stunde? Wenn die Leute ab 23

Uhr dann alle auf der Straße stehen,

oder in Bus und Bahn den Heimweg

antreten, könnte das zu mehr Ansteckungen

führen als der Aufenthalt

unter den geltenden Hygienebedingungen

in Restaurants und Kneipen.

Und auch hier hat in Berlin ein Gericht

das Verbot vorläufig gekippt.

Denn es gibt keinen Beweis, dass

dieses Verbot auch wirklich entscheidend

in das Infektionsgeschehen

eingreift. Und ohne einen Beweis

ist der Eingriff in die Grundrechte


Samstag, 24. Oktober 2020

ktober 2020

DEUTSCHLAND

GESELLSCHAFT

9

Oktober 2020

Samstag, 24. Oktober 2020

Covid-19 Fallzahlen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald pro Gemeinde:

bisher gesamt / geschätzte aktive Fälle

ZUR SACHE

(speziell ja auch der Gastronomen,

die tatsächlich die weniger Stunden

dann auch finanziell spüren) nicht

verhältnismäßig. Das Gericht in Berlin

entschied hier im Eilverfahren –

das Hauptsacheverfahren steht noch

aus (sprich: das Urteil ist noch nicht

endgültig rechtskräftig).

Aber die Tendenz ist klar. Und

sie ist ungut. Wenn die Politik und

die Behörden der Bevölkerung solch

schwammige Maßnahmen verordnen,

die dann nicht einmal vor Gericht

Bestand haben, wird das eher

Chaos stiften als den Zusammenhalt

fördern. Mal ganz zu schweigen

davon, dass kein Mensch weiß, was

eigentlich genau für ihn in seinem

Kreis oder seiner Stadt gilt.

Nehmen wir da mal die vereinbarte

„erweiterte“ Maskenpflicht im

öffentlichen Raum. Da heißt es im

Beschlusspapier, dass Maskenpflicht

dort gelte, „wo Menschen dichter

oder länger zusammen kommen.“

Hallo? Ungenauer geht es nicht!

Man kann sich ja noch vorstellen,

dass dies in der Altstadt von München

so beschlossen wurde und

0*/5*: Diese Zahl kann 0 bis 5 Fälle umfassen. Fallzahlen unter 5 werden

nicht detailliert ausgewiesen, damit eine Nachverfolgung auf Einzelpersonen

ausgeschlossen werden kann. Als geheilt gelten Personen, deren Meldung

bis zum 08.10.2020 aufgenommen und nicht hospitalisiert wurden.

Stand: 22.10.2020, 10:00 Uhr

auch, dass dies im Ernstfall für den

Besuch diverser Weihnachtsmärkte

(so diese denn überhaupt stattfinden

dürfen) Pflicht werden dürfte.

Aber ansonsten triumphiert die Ungenauigkeit.

Selbst Menschen, die

gerne pflichtbewusst mit den Anordnungen

umgehen wollen, müssen

ja zumindest wissen, wo welche

Anordnungen jetzt für sie gelten.

Welche Plätze, welche Straßen, welche

Wiesen sind es genau, sagen

wir in einer Kleinstadt oder gar auf

dem Dorf, wo man die erweiterte

Maskenpflicht hat? Und wenn da

im einen Moment Menschen „dichter

oder länger“ zusammen kamen,

dann aber dieser Ort von allen eher

gemieden wird, also nix mehr dicht

und so, was gilt denn dann? Und

wer teilt es wie mit? Stellen dann die

lokalen Behörden Schilder auf, oder

fahren sie mit Megaphonfahrzeugen

übers Land, um entsprechende

Durchsagen erscheppern zu lassen?

Es ist ein Wirrwarr. Dies lässt

sich auch am Verbot von Alkohol-Ausschank

(oder Verkauf) gut

zeigen. Denn hier ist der Gedanke

ja der, dass jede Vorsicht, Umsicht

und Rücksicht auf der Strecke bleibt,

wenn der Alkohol-Pegel steigt. Na

schön, aber das ist ein bisschen

hemdsärmelig. Ist das tatsächlich

auf die einzelne Person bezogen

zutreffend? Wie soll das denn bewiesen

werden? Auch hier gab es

bereits Gerichtsurteile (in München),

die pauschales Alkoholverbot zu

bestimmten Zeiten in der ganzen

Stadt gekippt haben. Zu ungefähr,

zu ungenau, zu wenig sachlich. Vor

allem aber: unsäglich.

Es ist ja gar keine Frage, dass

die Bedrohung durch Corona zuletzt

und wahrscheinlich demnächst noch

mehr eine ernste Gefahr darstellt. Eine

Gefahr, die gar nicht unterschätzt

werden sollte. Teil dieser Gefahr ist

aber leider auch, dass die Politik sich

diesbezüglich zerstritten (siehe auch

Seite 5), uneinig und vor allem wenig

überzeugend präsentiert. Genau dies

könnte zum Einfallstor des Virus

werden, weil umgekehrt nur größtmögliche

Transparenz und Einigkeit

in der Gesellschaft die Kraft haben,

Corona zu bezwingen.

Freiheit im privaten

Raum ist hohes Gut

Bund und Länder wollen angesichts

anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen

Feiern in öffentlichen oder angemieteten

Räumen beschränken. Eine

Obergrenze von 50 Personen gelte,

wenn in einem Landkreis innerhalb von

sieben Tagen mehr als 35 Neuinfektionen

auf 100.000 Einwohner auftreten.

Wenn es in einem Landkreis innerhalb

von sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen

pro 100.000 Einwohner gibt,

soll die Teilnehmerzahl auf höchstens

25 in öffentlichen und maximal 10 in

privaten Räumen beschränkt werden.

Private Feiern seien „eine der großen

Ursachen für Infektionsausbrüche“,

sagte Kanzlerin Angela Merkel. Aber

die Frage, die sich hier anschließt,

lautet: Wie bitte soll das kontrolliert

werden? Soll Denunziantentum in der

Bevölkerung gefördert werden, damit

dann die Polizei an der Haustür der

Privatfeiern klopft? Es ist außerdem

noch nicht einmal sicher, ob es juristisch

haltbar ist, solche Vorschriften

in privaten Räumen überhaupt zu

erlassen. Es wird hierzu bestimmt

ebenfalls erste Urteile geben, die die

Verhältnismäßigkeit zu überprüfen

haben. Freiheit im privaten Raum ist

ein hohes Gut.

miz

Herausgeber Infografik: Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald; Grundlage: ALKIS, Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung;

Baden-Württemberg (www.lgl-bw.de). Az.: 2851.9- 1/19


10

KOMPETENZEN IN MEDIZIN GESUNDHEIT Samstag, 24. Oktober 2020

Prämierung der Klinik 2000Ausgabe

Samstag, 24. Okto

295 am 24. Okt

Die Klinik 2000 in Freiburg zählt zu den 36 Top-Privatkliniken Deutschlands 2021 Das ist das Ergebnis

Samstag,

einer umfangreichen

24. Oktober 2020

Studie des Nachrichtenmagazins Focus für Deutschlands größten Privatkliniken-Vergleich

Foto: Gylynkklinik

Dr. Manfred Lais, Chefarzt der

Klinik 2000 und Geschäftsführer,

äußert sich über das

positive Ergebnis der Einrichtung:

„Wir freuen uns sehr über diese

Auszeichnung. Es zeigt uns, dass

wir mit unserem Konzept auf dem

richtigen Weg sind: Qualität durch

Spezialisierung, kurze Wege für die

Patienten, alles unter einem Dach -

von der Ambulanz - Sprechstunde,

über OP-Zentrum, Aufwachraum,

stationärer Bereich bis zur Rehabilitation.“

Des Weiteren nennt Lais

die ONE MAN MEDIZIN, die für

ein besonderes Vertrauensverhältnis

zwischen Patienten/innen und

Arzt sorgt. In der gesamten Behandlungskette

ist immer

ein und derselbe Arzt der

gleiche Ansprechpartner

für die Patientinnen und

Patienten.

Die Leistungen der Klinik

2000 – vom kleinen ambulanten

Eingriff bis zum

großen Gelenkersatz - können

von Privatpatienten,

aber auch von allen anderen

Patienten in Anspruch

genommen werden. Denn

die Klinik ist für alle Kostenträger

zugelassen. Auch gesetzlich

Versicherte werden

- aufgrund der Kooperation

mit dem in Nachbarschaft

befindlichem Ev. Diakonie Krankenhaus

in der Klinik 2000 versorgt.

Focus-Gesundheit bietet seinen Lesern

Orientierung bei der Suche

nach der richtigen Privatklinik, die

außerhalb der staatlichen Krankenhausplanung

steht und den Patienten

eigenständig stationäre Leistungen

anbietet. Das Magazin widmet

sich außerdem aktuellen Entwicklungen

im Gesundheitswesen – und

klärt darüber auf, wie die Hygiene

in Privatkliniken zu Corona-Zeiten

gesichert wird und was für die Patientensicherheit

getan wird.

vatkliniken. Daraus bildete MINQ

einen Pool von rund 80 Privatkliniken,

die einen Schwerpunkt in Orthopädie

bzw. Handchirurgie haben.

Diese wurden schriftlich befragt. Im

Rahmen dieser Umfrage konnten die

befragten Chefärzte andere Privatkliniken

empfehlen. Zu den weiteren

Daten, die erhoben wurden, zählen

zum Beispiel das Service-Angebot,

Hygienemaßnahmen und die Qualitätssicherung.

Am Ende finden 36

Privatkliniken Eingang in die Listen,

sie werden als „Top-Privatklinik

2021“ ausgezeichnet.

ZERTIFIZIERTER

OPERATIONSBEREICH

In den zwei großen Operationssälen

werden pro Jahr rund 2.500 ambulante

und stationäre Operationen

durchgeführt. Qualität und Hygiene

Die große Klinikliste nennt 36

Top-Privatkliniken aus den Bereichen

Handchirurgie, Schulterchirurgie,

Fußchirurgie sowie Knie:

Kreuzband/Meniskus. Für den bundesweiten

Vergleich wertete das

unabhängige Recherche-Institut

„MINQ“ große Datenmengen aus

und befragte 10.000 einweisende

Ärzte, welche Klinik bzw. Privatklinik

sie aus ihrem jeweiligen Fachbereich

empfehlen können. Befragt

wurden sowohl Haus- als auch

Fachärzte. Bei der Auswahl der Ärzte

wurde die regionale

Verteilung

berücksichtigt.

Ausgangsmenge

waren 699 Prisind

oberstes Gebot. Das Beratungszentrum

für Hygiene hat den OP

mit Aufwachraum zertifiziert. Im

vergangenen Jahr wurde der Sterilisationsbereich

komplett modernisiert.

Bestmögliche Hygiene und

modernste, schonende Verfahren

sorgen für hervorragende operative

Ergebnisse.

DIE UNTERBRINGUNG

Für die stationären Eingriffe bei gesetzlich

versicherten Patienten besteht

eine enge Kooperation mit dem

Ev. Diakoniekrankenhaus in unmittelbarer

Nähe. Die Kosten werden

selbstverständlich von den Krankenkassen

übernommen. Verträge

mit einzelnen gesetzlichen Krankenkassen

erlauben auch eine stationäre

Weiterversorgung auf der

Station in der Klinik 2000. Privat-

Das Nachrichtenmagazin „FOCUS“ zählt Dr. Manfred Lais zu den deutschen Top-Orthopäden, insbesondere auf dem Gebiet

der Kniegelenkserkrankungen. Hintere Reihe von links: Dr. med. Andreas Scheibe, Dr. med. Manfred Lais, Dr.

med. Manuela Warncke, Dr. med. Friedrich Quarck Vordere Reihe von links: Dr. med. S. Schneider, M. A. Gerhard

Schäufele, Dr. med. Martin Kleinen, Dr. med. Ralph Mayer

und BG-Patienten können ebenfalls

dort stationär versorgt werden. Die

Kosten werden in der Regel erstattet.

ERFOLGREICHES KONZEPT

• Qualität durch Spezialisierung

auf die Gelenke Schulter, Ellenbogen,

Hand, Hüfte, Knie und

Fuß.

• Alles unter einem Dach: Sprechstunde,

OP, stationäre Versorgung,

Nachsorge, Physiotherapie

• Über 30 Jahre Erfahrung

• Ausgewiesene Experten

(FOCUS-Ärzteliste:

Dr. Lais als TOP-Mediziner

in der Kniechirurgie)

• “One-Man-Medizin”: ein und

derselbe Arzt in Sprechstunde,

OP, Visiten und Nachbetreuung

• Nachgewiesene externe Qualität

(Beratungszentrum für Hygiene,

Zertifizierung der Praxis nach

DIN ISO)

SPEZIALGEBIETE

• Behandlung von Gelenkschmerzen

• Gelenkersatz (Knie, Hüfte,

Schulter)

• Arthroskopische Gelenkeingriffe

(Knie, Schulter, Hüfte, Ellenbogen,

Sprunggelenk)

• Unfallchirurgie (Frakturbehandlung,

Arbeitsunfälle)

• Sporttraumatologie

• Fußchirurgie

• Behandlung von Arbeitsunfällen

• Handchirurgie

■ Praxisklinik 2000

Orthopädie / Chirurgie

Wirthstrasse 11a

D - 79110 Freiburg

Tel: +49 (0) 761 7676-600

info@praxisklinik2000.com

www.praxisklinik2000.com


Samstag, 24. Oktober 2020

GESUNDHEIT

KOMPETENZEN IN MEDIZIN

11

, 24. Oktober 2020

24. Oktober 2020

Fataler Bewegungsmangel

Samstag, 24. Oktober 2020

Home-Office in Zeiten von Corona

So bekommen Sie Verspannungen in den Griff

Verspannungen in Schultern

und Nacken setzen

insbesondere in der kühleren

Jahreszeit vielen Menschen

hartnäckig zu. Was hilft, erläutern

Experten.

In Zeiten von Corona arbeiten

Millionen Menschen im Home-Office

– und fördern somit

vielfach das Risiko schmerzhafter

Verspannungen. Denn meistens

sind diese „das Ergebnis

eines fatalen Bewegungsmangels,

stundenlangen Dauersitzens

sowie einer unnatürlichen

Zwangshaltung“, bringt es Privatdozent

Dr. David-Christopher

Kubosch von der Gelenk-Klinik

Gundelfingen auf

den Punkt. Sein einfacher Tipp:

„Auch im Büro öfter mal die

Sitzposition ändern und zwischen

aufrechter, vorgeneigter

und zurückgelehnter Haltung

wechseln“, so der Facharzt für

Orthopädie und Unfallchirurgie.

Wohltuend für Rücken und

Kreislauf sind auch hin und wieder

ein kleiner „Spaziergang“ durchs

Büro sowie jede Stunde 15 Minuten

Stehen statt des pausenlosen

Sitzens.

Unkomplizierte Übungen wie das

„Äpfelpflücken im Büro“ zeigen

auch bei schmerzhaften Verspannungen

der Hals- und Nackenmuskulatur

Wirkung. Dabei einfach

abwechselnd den linken und dann

den rechten Arm möglichst weit

nach oben strecken. „20 oder 30

Sekunden genügen, um die Wirbelsäule

wohltuend zu strecken

und Nacken- und Rückenmuskeln

zu entspannen“, versichert Dr. Kubosch.

„Sitz gerade“ – diese häufige Anweisung

von Eltern und Lehrern, ist

heute übrigens medizinisch längst

überholt. Aufrechtes Sitzen gilt

zwar als eine gute Grundhaltung,

da die Belastungen für die Wirbelsäule

relativ gleichmäßig sind.

Aber: „Bleibe ich ununterbrochen

in derselben Position, so wird

die Wirbelsäule auf Dauer mehr

belastet als wenn wir uns bequem

räkeln“, betont der zertifizierte

Wirbelsäulenchirurg.

Wärme lockert die Muskulatur

Sinken die Temperaturen, so klagen

viele Menschen vermehrt über Muskelverspannungen.

Was die Sonne

im Herbst nicht mehr leistet, das

lässt sich mit modernen Hilfsmitteln

wie Heizdecke, Infrarotlicht oder

Basenbädern ausgleichen: „Wärme

dringt tief in das Gewebe ein, regt

die Durchblutung und somit den

Stoffwechsel an“, beschreibt Dr.

Arbeiten im Homeoffice: Risiko schmerzhafter Verspannungen sind meistens das Ergebnis eines fatalen

Bewegungsmangels, stundenlangen Dauersitzens sowie einer unnatürlichen Zwangshaltung.

Kubosch den wohltuenden Effekt

hilfreicher Wärme-Spender. „Das

Gelenk wird beweglicher, die Muskulatur

entspannter und lockerer.“

Ob moderne Heizdecke oder gute

alte Wärmflasche – die gängigen

Methoden unterscheiden sich kaum

in der Wirkungsweise. Besonders

wohltuend an tristen Tagen sind

Basenbäder oder -wickel, wenn

Nacken, Schultern, Knie oder Füße

schmerzen: „Die Wärme lockert

das Gewebe, die Basensalze neutralisieren

die Säure im Bindegewebe

– einer der Hauptauslöser für

chronische Schmerzen“, erläutert

der Experte.

Was hilft noch? Je nach Beschwerden

führen neben Wärmebehandlungen

auch Krankengymnastik

sowie entzündungshemmende Me-

Foto: © Gelenkklinik

dikamente meist zu einer Besserung.

Oft helfen aber auch schon

die Optimierung des Arbeitsplatzes,

die Vermeidung von Zwangshaltungen

sowie eine wirbelsäulengerechte

Haltung. Die langfristige

Kräftigung der wirbelsäulenstabilisierenden

Muskulatur sollte im

Mittelpunkt aller (Präventiv-)Maßnahmen

stehen.

Wie kräftige ich meine

Muskulatur?

Bewegung ist das A und O für eine

starke Muskulatur – und damit der

beste Schutz vor Rückenschmerzen

und Verspannungen. Dabei schwören

Orthopäden beispielsweise auf

das Wandern sowie die wohltuende

Wirkung des Schwimmens. „Diese

Sportart hat den Vorteil, dass sie

die Brust- und Schultermuskulatur

stärkt und man den Körper relativ

kontrolliert bewegt. Dadurch lässt

sich Nackenschmerzen vorbeugen

– vorausgesetzt, man hält den Kopf

nicht ständig über Wasser“, betont

Dr. Kubosch.

Hilfreich zur Prävention ist auch

ein Blick auf die Körperhaltung:

Kurze Auszeit für Rücken und Kreislauf: ein kleiner „Spaziergang“ durchs Büro sowie jede Stunde 15 Minuten

Stehen statt pausenloses Sitzen.

Dr. David Kubosch

©fizkes - stock.adobe.com

©Paolese - stock.adobe.com

Brust raus, Schultern nach hinten

- so lautet die einfache

orthopädische Formel.

Und noch ein Tipp vom Experten:

Wann immer möglich, bitte

das Rad statt des Autos nehmen.

Das hält fit und schont dabei die

Gelenke – zuvor die regelmäßigen

Dehnübungen aber nicht

vergessen. Sinnvoll zum Muskelaufbau

ist zudem gezielte

Gymnastik.

Verspannungen und ihre

Folgen

Neben muskulären Ursachen

führt auch der natürliche Alterungsprozess,

also Abnutzungserscheinungen,

vielfach zu chronischen

Nackenbeschwerden.

Diese sind ein Alarmzeichen

und sollten bei länger anhaltenden

Beschwerden fachärztlich

untersucht werden, damit nicht

weitere Gesundheitsprobleme

auftreten. So sind Kopfschmerzen

häufig die Folge verspannter

Nackenmuskulatur. Nicht selten

werden zudem die Bandscheiben

zusammengepresst und erkranken.

Selbst Stimmstörungen sind eine

mögliche Folge, da Atemwege

und Stimmbänder aufgrund der

Nackenverspannungen ebenfalls

verkrampfen.

Diese Kopf-Übungen wirken

entspannend:

Verbesserung der Beweglichkeit der

Halswirbelsäule: Beugen Sie Ihren

Kopf langsam nach hinten, bis der

Blick Richtung Decke zeigt. Von

der Brustwirbelsäule beginnend,

versuchen Sie dabei jeden einzelnen

Wirbel aufzurichten. Halten

Sie die Position für einen kurzen

Moment und fangen Sie dann vom

Haaransatz an, jeden einzelnen

Wirbel abzurollen – solange, bis

die Halswirbelsäule ganz rund ist

und der Blick Richtung Bauchnabel

zeigt. Wiederholen Sie die Übung

bis zu zehn Mal. Achten Sie bitte

darauf, dass Sie die Übung ruhig

und gleichmäßig durchführen.

Stabilisierung der HWS: Drücken

Sie mit dem Kopf seitlich leicht

gegen den Widerstand der Hand

und halten Sie die Belastung für

3 Sekunden. Wiederholen Sie die

Übung bis zu zehn Mal. Führen Sie

die Übung auf beiden Seiten durch.

■ Orthopädische Praxis und

Gelenk-Klinik, Zentrum für

Arthrosetherapie und Endoprothetik

Tel: (0761) 55 77 58 0

Alte Bundesstrasse 58

79194 Gundelfingen

patienten@gelenk-klinik.de


12

MARKT BERUF & KARRIERE

Samstag, 24. Oktober 2020

Samstag, 24. Okto

Für das Jahr 2021 suchen wir Auszubildende

in den folgenden Ausbildungsberufen:

• Fachinformatiker

Anwendungsentwicklung (m / w / d)

• Fachinformatiker

Systemintegration (m / w / d)

• Fachkraft (m / w / d) für Lagerlogistik

• IT-Systemkaufmann (m / w / d)

• Kaufmann (m / w / d) im E-Commerce

• Kaufmann (m / w / d) im Einzelhandel

• Kaufmann (m / w / d) im Groß- und

Außenhandel

• Mediengestalter (m / w / d) Digital

und Print

Genauere Infos unter www.pearl.de / jobs

Anzeigenservice

Wir beraten Sie gerne

Telefon 07641 / 967 50 20

anzeigen@zas-freiburg.de

Lernen Sie

Menschen zu helfen.

Sie möchten einen Gesundheits- oder Sozialberuf mit

besten Jobchancen erlernen? Wir haben an unserem

Standort Freiburg mit Sicherheit das passende

Bildungsangebot für Sie.

Ausbildungsprogramme

• Ergotherapie

• Logopädie

• Arbeitserziehung

IB Medizinische

Akademie

Schönauer Straße 4

79115 Freiburg/Breisgau

0761 600 740 000

info@ib-med-akademie.de

www.ib-med-akademie.de

Aktuelle Infoveranstaltungen unter

www.ib-med-akademie.de

38 Jahre Bildungserfahrung

90 Schulen an 24 Standorten

+Studium

Informieren Sie sich jetzt über

das ausbildungsbegleitende

Studienangebot der IB Hochschule

Sich selbst befähigen

Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten unterstützen beim Weg in die

Samstag, 24. Oktober 2020

Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit

Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten

haben das

Ziel, Menschen, die in ihrer

Handlungsfähigkeit eingeschränkt

sind oder von einer Einschränkung

bedroht sind, dabei zu unterstützen,

ihre Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit

im Alltag zurück zu

erobern. Soweit es eben möglich ist.

Ein zentraler Begriff in der Ergotherapie

ist die „Selbstbefähigung“,

damit ist gemeint, Menschen dabei

zu unterstützen, sich selber zu befähigen.

Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten

denken und therapieren

ganzheitlich, sie sprechen

nicht von „Patienten“ sondern von

„Klienten“. Für Ergotherapeutinnen

ist jeder Mensch der wichtigste

Spezialist für sich selbst und der

Therapeut bringt sein fachliches

Wissen mit ein in die Therapie. In

der Therapie sind also Therapeuten

und Klienten im Idealfall gleichberechtigte

Partner, sie sind auf

Augenhöhe begegnen, wobei die

Klienten - soweit wie möglich -

Das Freiwillige Soziale Jahr

Mehr als 2.300 junge Menschen beginnen freiwilliges Jahr in Baden-

Württemberg, Bewerbungen weiterhin möglich

Ausgabe 295 am 24. Okt

Die ergotherapeutische Ausbildung lässt viel Freiraum für kreative Entfaltung

die Verantwortung für sich selbst

übernehmen. Das geht so weit,

dass Ergotherapeutinnen hier von

„Co-Therapeuten“ sprechen.

In der Wahl der Methoden und

Mittel sind Ergotherapeuten sehr

breit aufgestellt, das spiegelt sich

auch in der 3-jährigen Ausbildung

wider, die wirklich umfangreich ist:

Sie reicht von den medizinischen

und ergotherapeutischen Grundlagen

über das wissenschaftliche

Arbeiten, Krankheitslehre, Pädagogik

und Psychologie bis hin zu

den ergotherapeutischen Mitteln,

also den handwerklichen und kreativ-gestalterischen

Techniken. Und

natürlich beinhaltet eine fundierte

Ausbildung viele Praktika. Das

Spektrum der Ergotherapie ist groß,

der Beruf ist sehr vielseitig und

anspruchsvoll. Falls Sie mehr über

das Berufsziel Ergotherapeutin oder

Ergotherapeut wissen möchten,

kontaktieren Sie uns und besuchen

Sie eine unserer Informationsveranstaltungen

(vor Ort oder online)!

■ www.ib-med-akademie.de

Telefon 0761-600 740 004

ww.ChristianSchwier.de

Das Freiwillige Soziale Jahr

(FSJ), der Bundesfreiwilligendienst

(BFD) und das

Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ)

sind in Baden-Württemberg auch

in Zeiten von Corona gefragt. Die

beiden katholischen Träger in Baden-Württemberg

stellen im Vergleich

zum Vorjahr ein leicht gestiegenes

Interesse fest. In der Region

Baden verzeichnet der Caritasverband

für die Erzdiözese Freiburg

rund 1.200 Freiwillige. Rund 1.100

Freiwillige sind es bei der Freiwilligendienste

DRS gGmbH in der

Region Württemberg. Besonders

groß war dieses Jahr der Andrang

für das FÖJ: Alle 95 FÖJ-Stellen

in katholischer Trägerschaft waren

bereits Ende Juli besetzt.

Die Motive für das freiwillige

Engagement sind vielfältig: Praxiserfahrung

sammeln, ein Berufsfeld

erproben oder sich persönlich

weiterentwickeln. Manche Freiwillige

wollen eine Auszeit nach

der Schullaufbahn nehmen oder

Wartezeit sinnvoll überbrücken.

Im Freiwilligendienst engagieren

sich Menschen aller Altersgruppen

für sechs bis 18 Monate

Vielfältige Motive: Praxiserfahrung sammeln, Berufsfeld erproben oder sich

persönlich weiter zu entwickeln

in sozialen und ökologischen Einrichtungen.

Neben ihrer praktischen

Tätigkeit nehmen die Freiwilligen

an Bildungsseminaren

des Trägers teil. Dort tauschen

sie sich mit anderen Freiwilligen

aus, beschäftigen sich mit ihrer

beruflichen Zukunft, gesellschaftspolitischen

Themen sowie

mit Lebens- und Sinnfragen. Die

Seminare finden aufgrund der

Corona-Beschränkungen teilweise

online statt.

©Foto: auremar, StockAdobe

Der September läutet das neue

Kursjahr ein. Der Start in einen Freiwilligendienst

ist aber jederzeit und

flexibel möglich. In der Altenpflege,

in Einrichtungen für Menschen mit

Behinderung, in Kirchengemeinden

und anderen sozialen Einrichtungen

werden noch zusätzliche helfende

Hände gesucht.

■ Weitere Informationen und freie

Stellen gibt es unter:

www.freiwilligendienste-caritas.de


Samstag, 24. Oktober 2020

TRAUER MARKT 13

, 24. Oktober 2020

24. Oktober 2020

Pflege einer Grabstätte

Samstag, 24. Oktober 2020

Wenn der Gang zum Friedhof zur Last wird:

Die Grabpflege in vertrauensvolle Hände geben

Ingo Bartussek, StockAdobe

Adalbert Faller

Bestattungsinstitut

Vorsorge • Trauerbegleitung

Bestattungen • Überführungen

Seit über 100 Jahren im Dienste der betroffenen Menschen

Natürlich Faller-Heudorf

Dorfstraße 20

TRAUER

ZEIT

TRAUER

ZEIT

Bestattungsinstitut

Adalbert Falle

Tel.: 07665/ 13 07

Fax: 07665/ 28 25

Bestattungen 79232 March-Hugstetten· Überführungen info@natuerlich-faller.de · Trauerbegleitu

Dorfstr. 20 · 79232 March-Hugstetten · Tel.:07665 / 13 07 · info@natuerlich-

Praxis für Trauerarbeit

· Trauerfeiern Dipl.-Theol. Wolfgang Reiffer

Gestalttherapeut

· Trauerbeistand

· Trauerbegleitung

Nicht immer ist die Pflege

einer Grabstätte ein Kinderspiel.

Dann nämlich, wenn

man aus alters- oder gesundheitlichen

Gründen nicht mehr in der

Lage dazu ist oder weil man in einen

anderen Ort umgezogen ist. Doch was

tun, wenn der regelmäßige Gang zum

Friedhof zur Last wird?

Die badischen Friedhofsgärtnereien

bieten dafür die Dienstleistung

der Dauergrabpflege an. Der Fachmann

übernimmt dabei die sorgfältige

und fachgerechte Pflege der

Grabstätte. Welche Arbeiten vom

Friedhofsgärtner ausgeführt werden

sollen, kann individuell festgelegt

werden – ganz gleich ob die Grabstätte

regelmäßig gepflegt und gegossen

oder je nach Jahreszeit neu

bepflanzt werden soll. Der Kunde

schließt mit der Genossenschaft

Badischer Friedhofsgärtner eG einen

Dauergrabpflege-Vertrag ab.

Darin werden sowohl die mit dem

Friedhofsgärtner vereinbarten Leistungen

als auch der Zeitraum und

der Beginn der Dauergrabpflege geregelt.

Dauergrabpflege ist ab einem

Zeitraum von zwei Jahren möglich;

nicht selten wird der Vertrag jedoch

über die komplette Ruhezeit

der Grabstätte abgeschlossen. Die

Grabpflege beginnt entweder auf

Abruf des Auftraggebers zu einem

festgelegten Datum oder – im Falle

der eigenen Vorsorge – nach Ableben

des Auftraggebers. Die Leistungen

der Friedhofsgärtner werden

regelmäßig von der Genossenschaft

Badischer Friedhofsgärtner kontrolliert,

so dass der Kunde sichergehen

kann, dass seine Wünsche auf Dauer

erfüllt werden.

Schulhausstrasse 29

79199 Kirchzarten

Sie 0 erreichen 76 61 / 9 95 uns 25Tag

und Nacht unter

O761-273044

Anzeigenservice

07641 / 967 50 20

anzeigen@zas-freiburg.de

Praxis für Trauerarbeit

Untere Dorfstr. 9

Dipl.-Theol. Wolfgang 79241 Ihringen Reiffer

Gestalttherapeut

Telefon: 076 68-99 65 81

Untere Dorfstr. Mobil: 9 01 70-1918253

79241

E-Mail:

Ihringen

reiffer@trauerzeit.de

Telefon: 0 76

Internet:

68-99 65

www.trauerzeit.de

81

Mobil: 01 70-19 18 253

E-Mail: reiffer@trauerzeit.de

Internet: www.trauerzeit.de

Wir beraten Sie gerne

Individuell trauern

In Zeiten der Pandemie fallen manche bewährten Rituale aus.

Trauerschmuck und besondere Rituale erinnern an Verstorbene

F STADT

REIBURG

BESTATTUNGS

DIENST

Wer trauert, braucht andere,

die ihn emotional

auffangen – in

Gesprächen oder durch tröstliche

Umarmungen. Auch ein gemeinsames

Abschiednehmen an einem

bestimmten Ort, auf dem Friedhof

oder im Wald, kann bei der Bewältigung

des Schmerzes helfen.

Doch die Corona-Pandemie hat

diese bekannten Rituale verändert,

manche fallen zurzeit sogar

weg. Es gab etwa lange keinen

Beerdigungskaffee und bis heute

werden sie in minimalem Rahmen

gehalten – mit vielen Regeln. Zum

Beispiel muss die Trauergesellschaft

klein bleiben. Bestatter machen die

Erfahrung, dass dies gerade Menschen

bedrückt, die immer gern in

Gemeinschaft waren.

djdwwwnanogermanyde

Gefühle zu verarbeiten, ist

schwierig

Vielen Angehörigen ist es noch

nicht einmal vergönnt, von ihren

sterbenden Eltern, Großeltern oder

anderen Verwandten und Freunden

Abschied zu nehmen, weil

sie das Hospiz, Krankenhaus oder

Altenheim nicht betreten dürfen.

„Wenn dann noch See- oder Waldbestattungen

stattfinden, haben

Trauernde es schwer, ihre Gefühle

zu verarbeiten, sie müssen eigene

Wege dafür finden“, sagt Eva

Deppe vom Familienunternehmen

Nano Solutions. Sie kennt sich mit

der individuellen Bewältigung von

Trauer aus, denn ihr Unternehmen

stellt in Nettetal am Niederrhein

Trauerschmuck her (Infos unter

www.nanogermany.de). Das sind

Schmuckstücke, in die in einer unsichtbaren

Kammer Haare, Blüten

oder Asche des Verstorbenen eingeschlossen

sind. Eine weitere Möglichkeit,

persönliche Erinnerungen

mit sich zu tragen, ist ein kleines

Schmuckstück, das Arm oder Hals

schmückt. Auf ihm befindet sich

der mit einem Laser aufgetragene

Fingerabdruck des Verstorbenen.

Hilfe bei der Bewältigung von

Emotionen

Die speziellen Schmuckstücke aus

Edelstahl, zum Teil mit Gold- und

Silberakzenten, werden von Bestattern

gefüllt. Das kann – auf Abstand

– mit den Hinterbliebenen als eine

Art Zeremonie stattfinden. Ist das

Schmuckstück verschlossen, kann

es nicht wieder geöffnet werden. Für

die Platte mit den Fingerabdrücken

des Verstorbenen werden diese mit

einem Spezialverfahren abgenommen.

Digital oder mit der Post können

die Daten übermittelt werden.

Das Tragen von Trauerschmuck

kann den Abschied gerade in diesen

schwierigen Zeiten erleichtern. Denn

so trägt man ein Teil des Verstorbenen

immer unauffällig mit sich.


info@elektro-ullmann.de

Tel.: 0761 / 470 949 00

Haslacher Straße 47

79115 Freiburg im Breisgau

14 MARKT MODERNISIEREN

Samstag, 24. Oktober 2020

Energieeffizient sanieren

Samstag, 24. Okto

Ausgabe 295 am 24. Okt

So funktioniert die Förderung mit der KfW

Zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse

Samstag, 24. Oktober 2020

keine halben

sachen

klimafreundlich wohnen

Verpassen Sie Ihrem Haus

ein dickes Fell!

mit dem Förderprogramm der Stadt Freiburg

Jetzt

Fördermittel

sichern!

Tel: 0761 / 79177-17

Wer seine Immobilie energieeffizient

sanieren will,

kann von der KfW-Bank

eine Förderung bekommen. Dabei

gilt: Je energieeffizienter, desto höher

ist der KfW-Kredit für die Sanierung.

Auch Einzelmaßnahmen werden

unterstützt. Ein Überblick über

die Förderprogramme zur Sanierung

und Modernisierung.

Prinzipiell jeder, der seine Immobilie

gemäß den Effizienzvorgaben

der KfW saniert oder eine

solchermaßen frisch sanierte Wohnung

erwirbt, kann Gelder aus dem

Programm „Energieeffizient Sanieren“

erhalten.

Was gefördert werden kann

Die KfW fördert einerseits die energetische

Komplettsanierung alter

Gebäude, andererseits aber auch Einzelmaßnahmen,

die zu einer Verbesserung

der Energieeffizienz führen.

Gefördert werden unter anderem

folgende Einzelmaßnahmen:

Die Wärmedämmung von Wänden,

Dachflächen und Geschossdecken,

die Erneuerung von Fenstern und

Außentüren, die Erneuerung oder

der erstmalige Einbau einer Lüftungsanlage

oder die Optimierung

einer bestehenden Heizungsanlage.

Die Erneuerung der Heizungsanlage

wird seit dem 1. Januar 2020 nicht

mehr durch die KfW gefördert. Die

Foto: MQ-Illustrations, StockAdobe

Heizungsförderung für Einzelmaßnahmen

wurde nahezu komplett

vom Bundesamt für Wirtschaft und

Ausfuhrkontrolle (BAFA) übernommen.

Die Komplettsanierung zum

KfW-Energieeffizienzhaus wird weiterhin

gefördert: Solche Gebäude orientieren

sich an den in der aktuellen

Energieeinsparverordnung (EnEV)

festgeschriebenen Grenzwerten und

Richtlinien.

Im Rahmen des Programms „Energieeffizient

Sanieren - Kredit“ vergibt

die KfW Förderkredite über bis zu

120.000 Euro pro Wohneinheit, bei

Einzelmaßnahmen beläuft sich die

maximale Darlehenshöhe auf bis zu

50.000 Euro pro Maßnahme.

freiburg.de/klimawohnen

Rundum-Beratung

Kompetent und kundenorientiert: A+S Flamm bietet durchdachte

Gesamtkonzepte für Heizung, Sanitär und Lüftung.

Fotos: Achim Keller

Hauseigene Badaustellung: Auswahl an Badmöbeln, Waschbecken und WCs sowie Fliesen und spezielle Wandfarben

Für jeden Kunden die passende

Heizanlage oder die perfekte

Gesamtlösung für Heizung, Sanitär

und Lüftung finden, das ist das

erklärte Ziel der Experten von A+S

Flamm in Freiburg.

„Jeder Kunde und jede Kundin

kann sich bei AS-Flamm genau die

Heizung aussuchen, die auch wirklich

gewollt ist und wird von uns

entsprechend ehrlich beraten“, betont

Geschäftsführer Stephan Flamm.

Wärme und Wasser sollte im Idealfall

optimal zusammenpassen. Die

Experten von A+S Flamm sehen ihre

Aufgabe darin, für einen reibungslosen

Ablauf und eine individuelle

Lösung zu sorgen. „Alles soll so

zusammenpassen, dass ein optimales

Gesamtergebnis gewährleistet ist“,

erklärt Stephan Flamm.

Auch Einzelobjekten, wie einen

Heizungsaustausch oder einer Badsanierung,

widmet sich die Firma

A+S Flamm mit dem gleichen Qualitätsanspruch.

Das erfahrene Team

ist zudem kompetenter Ansprechpartner

bei allen technischen Fragen

wie Anlagenauslegung, hydraulische

Abgleiche, Lüftungskonzepte

und Haustechnik. Und natürlich in-

formieren die ausgewiesenen Experten

rund um die Badsanierung. Selbst

für ausgefallene Ansprüche finden

die Experten immer eine Lösung.

In den Geschäftsräumen in Freiburg

bietet A+S Flamm eine Badausstellung

mit einer Auswahl an

Badmöbeln, Waschbecken und WCs

sowie Fliesen und spezielle Wandfarben.

■ A + S Flamm GmbH

Rebenweg 3,

79114 Freiburg,

Tel. 0761/1307510

www.as-flamm.de


Samstag, 24. Oktober 2020

MODERNISIEREN MARKT 15

, 24. Oktober 2020

24. Oktober 2020

Kluge Entscheidung

Keine finanziellen Zuschüsse verschenken

Bei der Dachsanierung KfW-Zuschüsse und Steuervorteile nutzen

Samstag, 24. Oktober 2020

… das beste Dach

BURGERT BEDACHUNGEN GmbH

Dächer · Abdichtungen

Holzbau · Blechnerei

Fassaden · Gerüstbau

Asbestentsorgung

www.burgert-bedachungen.de

Wiesentalstr. 36

79694 Utzenfeld

Tel. (0 76 73) 8 81 94

Fax (0 76 73) 93 16 72

mail@burgert-bedachungen.de

Eine Sanierung alter Dächer

ist eine kluge Entscheidung,

um im Eigenheim dauerhaft

Energie zu sparen. Schließlich können

ungenügend gedämmte Dachflächen

für bis zu 30 Prozent der Energieverluste

in Altbauten verantwortlich

sein.

Modernisierung und Dämmung

bieten gleich mehrere Vorteile. Die

Heizkosten sinken dauerhaft, das

Raumklima verbessert sich, das

Zuhause wirkt behaglicher - und

gleichzeitig profitiert die Umwelt

von geringeren Emissionen. Neben

bekannten KfW-Fördermitteln unterstützt

der Staat daher im Rahmen

der Energetischen Sanierungsmaßnahmen-Verordnung

(ESanMV)

energetische Sanierungen mit Steuervorteilen.

Daher lohnt es sich, die

Sanierung gut zu planen. Denn viele

Hausbesitzer verschenken Fördergelder,

ohne es zu wissen.

Für Laien ist es häufig schwer,

den Dschungel an Fördermöglichkeiten

und Voraussetzungen zu

überblicken. Umso mehr empfiehlt

Eine Sanierung und Dämmung alter Dächer lohnt sich gleich mehrfach, für die

Umwelt ebenso wie für die eigene Haushaltskasse.

es sich, frühzeitig einen Dachhandwerker

aus der Nähe sowie einen

Energie-Effizienz-Experten einzuschalten.

Er kann Hausbesitzer dazu

informieren, welches Dämmmaterial

sich eignet, um eine bestmögliche

Förderung zu erhalten. Gut ist in

dieser Hinsicht nicht immer gut

genug. „Wer sich für eine bessere

und teurere Dämmung entscheidet,

zahlt unterm Strich häufig sogar

weniger“, erklärt Wolfgang Hol-

djd/Paul Bauder/Getty Images/Brand X

felder von Bauder. Viele Beispiele

zeigen, dass sich statt einer Standarddämmung

nach der aktuellen

Energieeinsparverordnung (EnEV

2014) eine hochwertige Wärmedämmung

mit KfW-Zuschüssen

lohnt. Eigens ausgerichtet auf die

Fördervorgaben gibt es hochwertige

Dämmstoffe wie BauderECO, die die

U-Wert-Vorgabe der EnEV mit geringster

Dämmstoffdicke erreichen

und damit besonders effizient sind.

Natürlich wohnen, gesund leben.

Mit Holz und mit uns, dem Meisterbetrieb ganz in Ihrer Nähe.

Holzbau

Neue Dachstühle

Dachsanierungen

Altbausanierungen

Aufstockungen

Balkonsanierung

Balkone

Flachdächer

Dachdeckerei

Holzhäuser

Holzfassaden

Wärmedämmung

Dachfenster

Vordächer

Carports

Gauben

Ihr Spezialist fürs Dach!

Hubert Ringwald

Gottlieb-Daimler-Str.10

79211 Denzlingen

Telefon (0 76 66) 56 38

Telefax (0 76 66) 84 28

info@ringwald-holzbau.de

www.ringwald-holzbau.de

Grundsätzlich sinnvoll

Nachträgliche Perimeterdämmung im Altbau lohnt sich. So wichtig ist die

Dämmung an den erdberührenden Bereichen des Hauses

Qualität fürs Leben,

eine Investition

in die Zukunft.

Weitere Info auf

www.bht-dach.de

Elzstraße 14 | 79350 Sexau

Telefon +49 7641 93069-0

info@bht-dach.de

Eine Dämmung der eigenen

Bestandsimmobilie ist grundsätzlich

sinnvoll, denn diese

Maßnahme spart ein Hausleben lang

Heizungskosten. Doch gerade bei der

Altbausanierung ist der dafür nötige

Aufwand sehr unterschiedlich, denn

jedes Haus besitzt besonders sensible

und schützenswerte Bereiche, an

denen Schäden durch fehlende oder

falsche Dämmung enorme Kosten

verursachen können.

djd/Paul Bauder/Getty Images/Brand X

Fenster und Reparaturen

www.steinhart-fensterbau.de

Elektro-Wilkens

Vordermattenstraße Stadtstraße 60 3

79108 79104 Freiburg

Telefon (0761) 3 38 32

Fax (0761) 28 64 44

Die nachträgliche Perimeterdämmung

beispielsweise, also die

Wärmedämmung erdberührender

Bauteile von Gebäuden an ihrer

Außenseite, gehört zu den teureren

Energiesparmaßnahmen. Denn in

diesem Fall muss erst einmal die

an der Bodenplatte beziehungsweise

den Kellerwänden angrenzende Erde

entfernt werden. In diesem Bereich

entstehen die meisten Kälte- und

Feuchtigkeitsbrücken, die dem Haus

langfristig Schaden zufügen können.

Allein die Feuchtigkeit, die ins Mauerwerk

dringt, ist der Nährboden für

Schimmelbildung - und damit ein

möglicher Auslöser von ungesundem

Wohnklima.

Beim Neubau werden die Bodenplatte

und der Keller heutzutage ge-

nerell mit einer Perimeterdämmung

versehen. Bei der nachträglichen

Perimeterdämmung jedoch spielt die

Frage, wie teuer die Wärmedämmung

eines Hauses tatsächlich wird, eine

viel größere Rolle und hängt von

zahlreichen Faktoren ab. Der einzig

seriöse Weg zur optimalen Dämmung

einer Bestandsimmobilie führt über

eine Bestandsanalyse mit individuellem

Fragenkatalog und sollte deshalb

mit einem Fachmann des Vertrauens

beschritten werden. Effizient durchgeführt,

lohnt sich eine Perimeterdämmung

immer, denn ein fachgerechter

Schutz mit XPS schafft nur

durch diese Teildämmung des Hauses

eine dauerhafte Heizkostenersparnis

von zehn bis fünfzehn Prozent.

Das passende Dämmmaterial

ist der Schlüssel zum langfristigen

Schutz des Hauses vor Feuchtigkeit

und Kälte. XPS-Dämmplatten

sind für diesen Einsatz optimiert,

sie besitzen eine geringe Elastizität,

sind druckstabil und vor allem

verrottungsfest. Schließlich ist die

Dämmung im Sockelbereich neben

permanentem Druck auch Feuchtigkeit

ausgesetzt, welche vom Grundwasser

beziehungsweise Sickerwasser

stammt.

Elektroinstallationen

Altbausanierung

Zähleranlagen

E-Check

Satellitenanlagen

Video-, Sprech-und Klingelanlagen

Sommerberg 23

79256 Buchenbach

✆ 07661 / 98 89 260

E-Mail: info@elektro-wilkens.com


16 SPORT FUSSBALL Samstag, 24. Oktober 2020

Samstag, 24. Okto

Ausgabe 295 am 24. Okt

Samstag, 24. Oktober 2020

Fotos: Achim Keller

Nix da mit pauschalen Sprüchen

Bundesliga. Der Saisonstart des SC Freiburg ist durchwachsen. Die Diskussionen um mögliche Corona-Einschränkungen im

Bundesligafußball nehmen an Fahrt auf. Dortmunds Boss Watzke positionierte sich gegen Merkel. Von Michael Zäh

Immer öfter:

Der junge Jeong

bekommt regelmäßig

seine Einsätze.

Prima!

Der Saisonauftakt des SC Freiburg

ist nicht der, der er sein

könnte. Nach griffigem Start

in Stuttgart (3:2-Sieg) waren es vor

allem die beiden Heimspiele gegen

Wolfsburg (1:1) und zuletzt Bremen

(1:1), bei denen deutlich mehr drin

gewesen wäre. Dies zeigt natürlich

einerseits die Stärke des SC-Teams,

kann sich aber andererseits später

noch rächen.

Dabei waren es die im Ansatz

heraus gespielten, aber nicht genutzten

Torchancen, die hier vier

Punkte gekostet haben. Hinzu

kamen eklatante Fehler, die zu

Gegentoren führten und die

man beim SC eigentlich selten

sieht. Beispielsweise Höflers

Ballverlust in Dortmund

in der gefährlichen Zone

(von Reus abgegrätscht), der

dann auch der Türöffner für

die Dortmunder war. Und gegen

Bremen war es ein Fehlpass von

Lienhart am eigenen Sechzehner,

der dann einen Strafstoß und den

Ausgleich zum 1:1 nach sich zog.

Dermaßen liegen gelassene

Punkte ist für ein Team wie den

SC Freiburg immer ein bisschen

bedrohlich. Wenn die Balance kippt

und das Selbstvertrauen leidet, ist

man nämlich schnell da, wo es

richtig weh tut. Und dies passiert ja

besonders gerne nach erfolgreichen

Runden wie der vergangenen, nach

denen man sich auf dem Weg zu

noch mehr Stabilität wähnt.

Nun gut, die Partie bei Union

Berlin (Bauchgefühl eher schlecht,

vor allem wenn bei den Berlinern

Max Kruse mitkickt) hat jetzt

schon richtungsweisenden

Charakter. Geht es wie in

Stuttgart mit breiter Brust

offensiv zur Sache (am

Samstag, 24.10, 15.30 Uhr),

oder lässt man sich durch die

kampfstarken Unioner das Wasser

abgraben? Danach jedenfalls

stehen zwei Partien an, in denen

die Punkte recht hoch hängen.

Zunächst kommt Leverkusen nach

Freiburg (Sonntag, 1.11. um 15.30

Uhr), bevor es dann nach Leipzig

geht (Samstag, 7.11. um 15.30 Uhr).

Natürlich überlagerte zuletzt

die angespannte Corona-Situation

das Bundesliga-Geschehen. Da hat

sich Dortmunds Boss Hans-Joachim

Watzke im „Aktuellen Sportstudio“

des ZDF sogar gegen die umher

schwirrenden Äußerungen von

Kanzlerin Angela Merkel positioniert.

Quasi ein Stilbruch im Verhältnis

zum bisherigen Auftreten

der DFL und der Bundesliga-Klubs,

die eher auf Demut machten und

keine Kritik an der Politik übten.

Watzke wies darauf hin, dass

der Verlust für die Dortmunder sich

wegen der Geisterspiele auf eine

Million Euro pro Heimspiel belaufe.

Doch das kritisierte er gar nicht.

Vorbild: SC-Kapitän Christian

Günter bringt mit seinen vielen

Tempoläufen offensiv Schwung

ins Spiel des SC

Er ließ durchblicken, dass die

Geisterspiele das sind, was mindestens

weiter funktionieren müsse,

wenn es nicht eine ganze Reihe

von Insolvenzen in der Bundesliga

geben solle. Dies untermauerte er

mit der Behauptung, dass es „nachweislich“

keinen einzigen Fall einer

Ansteckung bei den Zuschauern in

den Stadien gegeben habe. Sprich:

Wink mit dem Zaunpfahl, dass es

bei einem erneuten Shutdown durch

die Politik auch noch Gerichte gibt,

die dann die Verhältnismäßigkeit zu

prüfen hätten.

Watzke kritisiert Merkel für

deren Aussage, dass es „Wichtigeres

als Fußball“ gebe. Das sei natürlich

so. Aber darum gehe es nicht. Es

gehe um die „Gefährdungslage“

beim Fußball. Und die sei eben nach

den bisherigen Erfahrungen kaum

gegeben. Tja, da hat Watzke schon

recht, dass – wie auch in Kultur und

Gesellschaft – nix pauschal gilt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!