Kunst = Kapital - Georg Hornung
Kunst = Kapital - Georg Hornung
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thomas may<br />
Grashalm Schwerin Suppe<br />
Feldversuch Graswachsenhören<br />
Nature Terrorist 1 Thomas May<br />
tHoMas May<br />
www.grashalminstitut.de<br />
www.graswaechst.de<br />
*1971 in Amberg<br />
1992-2001<br />
Studium der Malerei, AdBK Nürnberg,<br />
Meisterschüler, HfG Karlsruhe: <strong>Kunst</strong><br />
im öffentlichen Raum<br />
2007<br />
Lehrauftrag an der Akademie der<br />
Bildenden Künste Nürnberg:<br />
3-D-Basislehre<br />
2007<br />
Lehrauftrag an der GEDAI-Akademie,<br />
Tokio<br />
Preise und Stipendien:<br />
1999<br />
Artist in Residence: Germinations<br />
11, Hull, England<br />
Artist in Residence: Wacker Kulturverein,<br />
Darmstadt, Germany<br />
2000<br />
Reisestipendium der IHK Nürnberg<br />
2002<br />
Debütantenpreis des Bayerischen<br />
Staatsministeriums<br />
Artist in Residence in Shenzhen,<br />
China<br />
2003<br />
Artist in Residence in Nykarleby,<br />
Finnland<br />
2008<br />
Artist in Residence am Aijima Art<br />
Center, Japan<br />
seit 2001<br />
Durchführung des „Internationalen<br />
GrashalmProjekts“ u. a. in China,<br />
Finnland, Schweden, Mazedonien,<br />
Polen, Tschechien, der Ukraine,<br />
Italien, Österreich, Japan<br />
2004<br />
Gründung des GrashalmInstituts<br />
Wenn Sie etwas über den Grashalm<br />
wissen wollen, über dieses kleine<br />
Wunder an Statik, Nährwert und<br />
anderem Nutzen, das er im Einzelnen<br />
und in der Menge als Wiese und Rasen<br />
ist, dann sind Sie bei Thomas May<br />
richtig.<br />
Vor 5 Jahren gründete er ein GrashalmInstitut,<br />
in das täglich neue,<br />
erstaunliche Informationen gelangen.<br />
Vorausgehend hat er das „Internationale<br />
GrashalmProjekt“ begonnen, dessen<br />
Ende noch nicht abzusehen ist.<br />
Installation Manggha, Krakau<br />
Dass der Kontrast zwischen der hierarchiefreien<br />
Menge und dem einzelnen<br />
Halm das Gras in sinnbildlicher<br />
Hinsicht so menschlich macht, ist<br />
vielleicht der Grund, weshalb sich<br />
seit 1999 Tausende von Menschen in<br />
China, Finnland, Schweden, Mazedonien,<br />
Polen, Tschechien, der Ukraine,<br />
Italien, Österreich, Japan für das<br />
GrashalmProjekt begeistert haben.<br />
Das heißt Kanthölzchen in Grashalme<br />
umschnitzen, diese in einen Rollrasen<br />
platzieren, sich selber in einen<br />
Katalog eintragen und damit Mitglied<br />
einer Bezugsgruppe werden, die vor<br />
neuen, freizeit-, industriefernen<br />
Spielwiesen keine Verbotsschilder<br />
sieht.<br />
Das GrashalmInstitut umfasst neben<br />
der Dokumentation dieser Aktionen<br />
ein Archiv, das Berichte über vielerlei<br />
andere Aktivitäten zum Thema<br />
Gras enthält: Feldversuche, Workshops,<br />
Ausstellungen, Interventionen<br />
im öffentlichen Raum, Symposien.<br />
Der Aufbau der Sammlung gehorcht den<br />
Kriterien künstlerischer Intuition.<br />
In Mays Gras-Unternehmen verbinden<br />
sich soziale, biologische und ökonomische<br />
Wissenschaftlichkeit mit<br />
<strong>Kunst</strong>.<br />
<strong>Kunst</strong> tritt hier vor allem mit dem<br />
einen elementaren Wesenszug des<br />
menschlichen Geistes auf, der den<br />
Dingen spielhafte und kompositorische<br />
Qualitäten verleiht. Damit<br />
behütet er die Dinge ebenso wie ihre<br />
Benutzer vor den Gefahren starrer,<br />
geisttötender Zweckgebundenheit.<br />
Genau dafür war der elastische Grashalm<br />
schon immer ein Sinnbild.