Landessortenversuche in Thüringen + Senf zur Körnernutzung - TLL

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Erläuterung zur Dokumentation der Landessortenversuche in Thüringen Die Landessortenversuche in Thüringen werden gemäß den "Richtlinien für die Durchführung von landwirtschaftlichen Wertprüfungen und Sortenversuchen" des Bundessortenamtes Hannover (Ausgabe 2000) angelegt und ausgewertet. Die Auswertung erfolgt gemeinsam mit den Bundesland Sachsen im Anbaugebiet Löss-Standorte. Prüffaktoren, Merkmale, Bonituren und Bezugsbasis Prüffaktor Sorten Erfasst und ausgewertet werden im einjährigen Vergleich alle Sorten, die im Landessortenversuch standen. Sie sind in der Tabelle Prüfsortiment dargestellt. Pflanzenschutzmaßnahmen, wie Unkraut- und Schädlingsbekämpfung, sowie die Düngung sind in allen Prüfgliedern der LSV identisch (Tabellen Düngung und Pflanzenschutz). Merkmale Dokumentiert werden nur die Merkmale, bei denen an mindestens einem Versuchsort eine sortenspezifische Differenzierung auftrat. Bonituren erfolgen bei den visuell erfassten Merkmalen nach dem Grundschema 1...9, entsprechend den o.g. Richtlinien (1 – Ausprägung fehlend oder sehr gering...9 – sehr starke Ausprägung) Bezugsbasis In die Bezugsbasis des jeweiligen Jahres gehen nur die Sorten ein, die auf der jeweiligen Standortgruppe in allen drei Prüfjahren an allen Orten angebaut wurden (orthogonaler Kern). Auswertung im einjährigen Vergleich - Die statistische Auswertung erfolgt als Einzelversuch. Die angegebenen Grenzdifferenzen (Irrtumswahrscheinlichkeit P =5%) gelten für den paarweisen Sortenvergleich. - Versuche, die nicht in das Versuchsmittel eingerechnet werden, sind mit dem Zeichen "#" gekennzeichnet. Auswertung im mehrjährigen Vergleich - Die Bezugsbasis wird, wie oben beschrieben, jährlich neu ermittelt, so dass die Relativwerte in allen drei betrachteten Jahren auf die jeweils gleichen Sorten in den einzelnen Jahren bezogen sind. Durch die jährliche Änderung der Bezugsbasis können sich auch die Relativwerte für eine Sorte von Jahr zu Jahr ändern. - In die Mittelwerte der bonitierten Merkmale gehen nur die Versuche ein, in denen eine deutliche Sortendifferenzierung auftritt. Dadurch kommt es zu einer unterschiedlichen Anzahl zusammengefasster Versuche. - Eine unterschiedliche Anzahl von Versuchen tritt weiterhin auf, wenn Zählungen, Messungen oder Laboruntersuchungen an einzelnen Orten nicht durchgeführt wurden. Abkürzungsverzeichnis BB Bezugsbasis BSA Bundessortenamt BSL Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes ES Entwicklungsstadium GD Grenzdifferenz LSV Landessortenversuch LWA Landwirtschaftsamt SLULG Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie TLL Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft TS Trockensubstanz Seite 6 von 33 Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft
Landessortenversuche Senf zur Körnernutzung 2005 bis 2008 Versuchsanlage: einfaktorielle Blockanlage Anzahl der Wiederholungen: 4 Bezugsbasis: orthogonales Sortiment der Versuchsjahre 2005 – 2008 Dr. Francks Hohenheimer Gelb, Mikado Standorte 2005 – 2008 Anbaugebiet Bundesland Versuchsorte 2005 2006 2007 2008 Dornburg X X * X Löss- Thüringen Kirchengel # X * X Standorte Großenstein # # # X Sachsen Pommritz X X X * * eingeschränkt wertbar, keine Ertragsparameter # nicht angelegt Wachstumsbericht 2008 Im Jahre 2008 wurden 4 Sortenversuche zu Körnersenf im Anbaugebiet Löss-Standorte in Thüringen und Sachsen angelegt. In der Prüfung standen 8 Sorten, davon 5 Sorten Weißer (Sinapis alba L.) und 3 Sorten Sareptasenf (Brassica Junicea L.). Aufgrund sehr starker Streuung unter anderem verursacht durch Trockenstress und Zwiewuchs musste der Versuch aus Pommritz aus der Serienauswerung in den Ertragsmerkmalen ausgeschlossen werden. Ergiebige Niederschläge im Herbst 2007, insbesondere in den Monaten September und November, führten an den Versuchstandorten dazu, dass die bis dahin aus dem Jahr 2007 bestehenden Bodenwasserdefizite aufgefüllt wurden. Die Niederschläge in den folgenden Wintermonaten Dezember bis Februar, waren hingegen wieder weitgehend unterdurchschnittlich. Der Winter war extrem mild, mit deutlich höheren Jahresdurchschnittstemperaturen, insbesondere in den Monaten Januar und Februar im Vergleich zum langjährigen Mittel. Es gab im Winter 2007/08 kaum Frosttage. Der März war wieder durch deutlich höhere Niederschlagstätigkeit, aber immer noch höhere Temperaturen im Vergleich zum langjährigen Mittel gekennzeichnet. Am Standort Großenstein konnten die wenigen trockenen Tage Ende März und Anfang April genutzt werden, um die Aussaat des Sortenversuches rechtzeitig durchzuführen. Der April gestaltete sich dann insbesondere in den ersten beiden Dekaden sehr niederschlagsreich, so dass die Versuche in Kirchengel und Pommritz erst Mitte April und in Dornburg verspätet erst Anfang Mai gedrillt werden konnten. In der Mehrzahl der Standorte konnte für Feinsämereien kein optimales Saatbett hergerichtet werden. Ausgiebige Niederschläge im April und die sich dann anschließende schnelle Abtrocknung führten zu einer Verkrustung der Bodenoberfläche. Somit war der Aufgang verzögert und ungleichmäßig und erfolgte in Großenstein und Kirchengel in der dritten Aprildekade, in Pommritz Anfang Mai und in Dornburg erst in der zweiten Maidekade. Der gesamte Monat Mai gestaltete sich extrem niederschlagsarm. Auch in den Folgemonaten war die durchschnittliche Niederschlagstätigkeit unter dem langjährigen Mittel. Dies war mit über dem langjährigen Durchschnitt liegenden Temperaturen verbunden und führte in der gesamten Vegetationsperiode zu nicht optimalen Wachstumsbedingungen, die nur durch punktuelle Niederschlagsereignisse gemildert wurden. Zur Bekämpfung des Erdflohes und des Rapsglanzkäfers machten sich mehrere Insektizidbehandlungen erforderlich. Zur Versuchssicherung lagen die Behandlungen teilweise über dem in der Praxis zulässigen Maß und war nur durch eine Ausnahmegenehmigung des Pflanzenschutzdienstes möglich. In Dornburg konnte der Rapsglanzkäferbefall insbesondere an Versuchsbericht Senf zur Körnernutzung 2008 Seite 7 von 33
Seite 1 und 2: Thüringer Ministerium für Landwir
Seite 3 und 4: Hinweise zum Anbau Hinweise zum Anb
Seite 5: Erste Ergebnisse aus den Sortenvers
Seite 9 und 10: Ort Datum N-min (kg / ha) 0-30 cm 3
Seite 11 und 12: Versuchsbericht Senf zur Körnernut
Seite 33: Versuchsbericht Senf zur Körnernut

Landessortenversuche in Thüringen + Senf zur Körnernutzung - TLL

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?