Rathauskurier 11 2007 - Stadt Weimar
Rathauskurier 11 2007 - Stadt Weimar
Rathauskurier 11 2007 - Stadt Weimar
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RathausKurier<br />
A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
Nr. <strong>11</strong><br />
10. Juni <strong>2007</strong><br />
18. Jahrgang<br />
Nächste Ausgabe:<br />
24. Juni <strong>2007</strong><br />
Umleitung:<br />
Die Kegelbrücke<br />
wird grundhaft für<br />
<strong>Weimar</strong> saniert.<br />
Wer möchte das nicht: Sich fühlen wie<br />
Gott in Frankreich? Wer hätte nicht diese<br />
Sehnsucht nach einem leichten Lebens -<br />
gefühl voller direkter Sinnesfreuden?<br />
Am 21. Juni, jenem längsten Tag im Jahr,<br />
können sich die <strong>Weimar</strong>er und ihre Gäste<br />
dieser Stimmung zur zweiten »Fête de la<br />
musique« wieder voll und ganz hingeben<br />
– und hoffentlich an einen schönen Sommerabend<br />
im lauschigen <strong>Weimar</strong> bei<br />
einem Rotwein, bei Crèpes und Musik.<br />
<strong>Weimar</strong>s schöne Gassen und gemüt -<br />
liche Ecken werden so wieder zum<br />
»quartier musical«, das sich von der<br />
Geleitstraße über die Windischenstraße – vom<br />
Goetheplatz bis zur Marktstraße erstreckt. Die<br />
Restaurants und Cafés laden zum Verweilen<br />
Seiten 3398<br />
Stolperstein:<br />
Ein erster Gedenkstein<br />
im Pflaster der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Weimar</strong><br />
Seite 3399<br />
und überall kann man Musik in ihrer ganzen<br />
Vielfalt und Spontaneität erleben: Von Pop<br />
über Klezmer, Chanson, Alte Musik, Jazz bis hin<br />
zu klassischer Musik – live und unverstärkt.<br />
Das Fest der Musik wurde erstmals 1982 in<br />
Paris gefeiert und entfaltet seither stetig in<br />
der ganzen Welt seinen Charme. Neben französischen<br />
Städten hat die »Fête de la musique«<br />
längst in Metropolen wie London, Athen,<br />
Barcelona und sogar Hong Kong Einzug<br />
gehal ten. Weltweit wird am 21. Juni in über<br />
340 Städten die Musik gefeiert – allein elfmal<br />
in Deutschland. Neben Dresden, München,<br />
Berlin, Görlitz nun zum zweiten Mal also auch<br />
in <strong>Weimar</strong>.<br />
Nun fragt sich vielleicht der eine<br />
oder andere: Warum noch ein<br />
Innenstadtfest? Haben wir<br />
Kulturstadt Europas<br />
Eröffnung:<br />
Heinrich Plühr foto gra -<br />
fierte um 1900 weibliche<br />
Akte in <strong>Weimar</strong><br />
Seite 3400<br />
Die <strong>Weimar</strong>er »Fête de la musique« am 21. Juni <strong>2007</strong><br />
Musik in allen Gassen<br />
Aufzug:<br />
Das Haus 1 der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weimar</strong><br />
ist rollstuhlgerecht<br />
Seite 3404<br />
nicht mit dem Zwiebelmarkt mehr als genug?<br />
Neben dem <strong>Weimar</strong>er Weinfest und dem Blumenmarkt,<br />
neben der <strong>Weimar</strong>er Weihnacht<br />
oder der Museumsnacht kann sich <strong>Weimar</strong> so<br />
mit einem weiteren attraktiven <strong>Stadt</strong>fest in<br />
seinem Zentrum schmücken. Denn die »Fête<br />
de la musique« versprüht ein ganz eigenes,<br />
unverwechselbares Flair. Hier bestimmt nicht<br />
das geschäftige Markttreiben auf den großen<br />
Plätzen das Geschehen, sondern <strong>Weimar</strong> feiert<br />
ganz im Gegenteil am längsten Tag des Jahres<br />
ohne Stress in seinen gemütlichen kleinen<br />
Gassen eine der schönsten Nebensachen<br />
der Welt: die<br />
Mit Couchgarnitur und Flügel im Freien: Die Fête de la musique in <strong>Weimar</strong> lässt die Innenstadt musikalisch erbeben.<br />
+++ bekanntmachungen +++ mitteilungen +++ ausschreibungen +++<br />
Foto: Presseamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> | Logo: Katja-Elise Müller
AUFRUF<br />
zum <strong>Weimar</strong>er Kinderund<br />
Jugendgipfel<br />
Das ist ja der<br />
Gipfel!<br />
Nur noch vier Wochen – dann<br />
steigt in <strong>Weimar</strong> der erste »Kindergipfel«<br />
– die große Versammlung<br />
von <strong>Weimar</strong>er Jugendlichen<br />
zwischen 12 und 15 Jahren.<br />
Und dies sind die Themen:<br />
■ Freizeitmöglichkeiten<br />
für <strong>Weimar</strong>s Jugend<br />
■ Radwege und Busse: Nahverkehr<br />
für <strong>Weimar</strong>s Jugend<br />
■ Leben in der Innenstadt – vom<br />
Skaten, Bummeln und …<br />
■ <strong>Weimar</strong> ohne Geld in der Tasche.<br />
Geht das eigentlich?<br />
■ Schule, Lehrer, Unterricht<br />
<strong>Weimar</strong>er Jugendliche zwischen 12 und 15,<br />
die Lust haben, am 6. Juli <strong>2007</strong> im »mon ami«<br />
gemeinsame Fragen und Lösungen zu diesen<br />
wichtigen <strong>Weimar</strong>er Themen zu beraten und ihre<br />
Forderungen direkt gegenüber der Politik zu<br />
formulieren, melden sich bitte im Kinderbüro,<br />
Reithaus, 2. Stock, Telefon: (0 36 43) 494990,<br />
E-Mail: kinderbeauftragte@stadtweimar.de oder<br />
in der Stabsstelle Kommunikation und Protokoll,<br />
Rathaus, Telefon: (0 36 43) 7 62-6 61 oder<br />
E-Mail: presse@stadtweimar.de.<br />
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
Fotos: Photocase.com<br />
Musik. Ab 19 Uhr können dann alle Bürger<br />
und Gäste der <strong>Stadt</strong> an diesem 21. Juni ganz<br />
entspannt bei einem Schoppen Wein ihren<br />
musikalischen Vorlieben frönen oder durch<br />
die behaglichen Gassen schlendern und neue<br />
musikalische Entdeckungen machen. Hier<br />
erklingt Pop neben Alter Musik und Profis<br />
spielen neben Laien. Die Distanz zwischen<br />
den Musikern und dem Publikum wird dabei<br />
aufgehoben. Es gibt keine Bühnen, keine Verstärkung,<br />
keine Effekte - Musik hautnah. Alle<br />
Beteiligten eint die Begeisterung an der Musik<br />
und die Freude beim Musizieren.<br />
Diese Lebendigkeit und diesen Reichtum<br />
der Musik vermittelt vielleicht allein die <strong>Weimar</strong>er<br />
»Fête de la musique«. Wie sich bereits<br />
bei der Premiere im letzten Jahr zeigte, gelingt<br />
dies auf ganz direkte Weise. Denn neben<br />
den geplanten Auftrittsorten wurden plötzlich<br />
neue Winkel zur Bühne erkoren und mit<br />
spontanen Einlagen bespielt. Künstler und<br />
Publikum waren gleichermaßen von der<br />
Atmosphäre begeistert und angesteckt, die<br />
sie gemeinsam geschaffen haben.<br />
Musiker, die auftreten wollen: Kulturdirektion <strong>Weimar</strong>,<br />
E-Mail: kirsten.deutsch@stadtweimar.de, Telefon: (0 36 43)<br />
49 95 20, oder am 21. Juni am Info-Tisch (Crêperie du Palais)<br />
Informationen: Internet: www.fetedelamusique.de<br />
Die Kegelbrücke<br />
Vollsperrung und Umleitung <strong>2007</strong><br />
Die Kegelbrücke – <strong>Weimar</strong>s zentrale östliche<br />
Zufahrt zur Innenstadt - wird von Grund auf<br />
saniert. Damit auch in Zukunft der Verkehr<br />
sicher über die Ilm kommt, müssen dazu<br />
sowohl die Fahrbahn als auch die Gehwege<br />
vollständig erneuert werden. Dazu ist – aller<br />
Voraussicht nach ab kommendem Montag,<br />
dem <strong>11</strong>. Juni <strong>2007</strong>, die Kegelbrücke vollständig<br />
gesperrt. Bau-Ende ist der 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong>. Die <strong>Weimar</strong>er müssen sich also leider<br />
darauf einstellen, in diesem Jahr die Kegel -<br />
brücke nicht mehr überqueren zu können.<br />
Auch nicht zu Fuß.<br />
Auf der Ostseite (Hans-Wahl-Straße) wird<br />
deshalb ein provisorischer Fußweg zur Friedensbrücke<br />
angelegt. Der Autoverkehr wird<br />
beidseitig über die Marstallstraße umgeleitet<br />
– die Einbahnstraßenregelung wird hier aufgehoben<br />
(siehe Skizze): Von der Innenstadt her<br />
kommend führt der Weg über die Marstallstraße<br />
und den Graben bis hoch zur Rollgasse<br />
(solange das Kreuz Jakob-/Freiligrathstraße<br />
noch wegen der Pflasterarbeiten gesperrt ist);<br />
und dann über den Rollplatz, Am Jakobskirchhof<br />
und die Jakobstraße auf die Friedens stra ße<br />
stadtauswärts. In die Innenstadt hinein führt<br />
RathausKurier – Herausgeber: <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong>. Der Oberbürgermeister, Stabsstelle Kommunikation und Protokoll, Rathaus, Markt 1, 99421 <strong>Weimar</strong>. Redaktion: Fritz von<br />
Klinggräff (verantwortlich), Gabriele Drews, Mandy Plickert, Telefon: (0 36 43) 76 26 51, Fax: 76 26 50, E-Mail: presse@stadtweimar.de. Für den Inhalt der in der Rubrik »Fraktionen im<br />
<strong>Stadt</strong>rat« abgedruckten Beiträge sind die jeweiligen Fraktionen verantwortlich. Sie geben bei ihren Beiträgen den Namen des im Sinne des Pressegesetzes Verantwortlichen an. Für<br />
den Inhalt eines namentlich gekennzeichneten Beitrages ist der Autor verantwortlich. Redaktionsschluss dieser Aus gabe war der 4. Juni <strong>2007</strong>. Konzeption: Gudman-Design,<br />
<strong>Weimar</strong>. Gestaltung, Satz und Lithografie: Corax Color, Carl-von- Ossietzky-Straße 57A, 99423 <strong>Weimar</strong>, Telefon: (0 36 43) 83 63 50, Fax: 83 63 20. Druck, Anzeigen und<br />
Abonnement: Union-Druckerei <strong>Weimar</strong> GmbH, Österholzstraße 9, 99428 Nohra, Telefon: (0 36 43) 86 87-0, Fax: 50 92 12. Vertrieb: TDM Thüringer Direkt marketing, Telefon: (03 61)<br />
2275437, Fax: 2275433. Erscheinungsweise: 14-tägig sonntags, kostenlos an die Haushalte der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> verteilt. Der Einzelbezug bei Postversand oder bei Abholung in der<br />
Stabsstelle Kommunikation und Protokoll ist kostenlos. Abo-Preis: 3,00 Euro/Ausgabe (Postversand).<br />
3398 NICHTAMTLICHER TEIL | NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG<br />
Foto: Geoinformation und Statistik
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
Menschliche Schicksale können nur<br />
bewegen, wennMenschen einen Namen,<br />
ein Gesicht und eine zugehörige Geschichte<br />
bekommen. In den dunklen Zeiten des<br />
Nationalsozialismus gab es viele Menschen,<br />
denen all das genommen wurde.<br />
Seit zehn Jahren bereits arbeitet der Kunstpädagoge<br />
Gunter Demnig mit seiner<br />
Kunstaktion »Stolpersteine« dagegen<br />
und damit gegen das Vergessen. Mit dem Projekt<br />
will der Künstler an die Opfer der NS-Zeit<br />
erinnern, denn »Ein Mensch ist erst vergessen,<br />
wenn sein Name vergessen ist«, sagt er. Vor<br />
ihrem letzten selbst gewählten Wohnort baut<br />
Demnig Gedenktafeln aus Messing ins Pflaster,<br />
die bezeichnen, wer dort gewohnt hat.<br />
Seit dem 23. Mai <strong>2007</strong> hat nun auch <strong>Weimar</strong><br />
seinen ersten Stolperstein, der mit großer,<br />
öffentlicher Anteilnahme in der Marienstraße<br />
16, vor dem letzten Domizil von Eduard Rosé,<br />
gesetzt wurde.<br />
Der Solocellist des DNT gehörte, wie sein<br />
Bruder Arnold, der Rosé-Familie an, die als<br />
Musikerdynastie berühmt war. Sein Schwager<br />
war Gustav Mahler, auf dessen Empfehlung<br />
er überhaupt nach <strong>Weimar</strong> gekommen<br />
war. Während seine Söhne sich<br />
rechtzeitig durch die Flucht ins Ausland<br />
retten konnten, blieb Eduard<br />
Rosé in <strong>Weimar</strong>. Nach zunehmenden<br />
Repressalien durch die Nazis wurde er<br />
schließlich ins KZ Theresienstadt deportiert,<br />
wo er im Januar 1943 mit 83 Jahren<br />
verstarb.<br />
Der erste Stolperstein in <strong>Weimar</strong> ist vor<br />
allem dem Engagement eines eigenständigen<br />
Initiativkreises in <strong>Weimar</strong> zu verdanken. Bislang<br />
gehören dieser Initiative dessen Sprecher<br />
Jonny Thimm, das Bürgerbündnis gegen<br />
Rechtsextremismus <strong>Weimar</strong> (BgR), die Netzwerkstelle<br />
gegen Rechtsextremismus bei<br />
Radio Lotte <strong>Weimar</strong>, StattReisen <strong>Weimar</strong> und<br />
das Soziokulturelle Zentrum Gerberstraße an.<br />
Weitere »Stolpersteine« sollen folgen. Momentan<br />
arbeitet der Initiativkreis an einem<br />
Projekt, bei dem es um die Aufarbeitung der<br />
Foto: Presseamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />
der Verkehr über die Friedensstraße, die Frei -<br />
ligrathstraße und (solange das Kreuz Jakob-<br />
/Freiligrathstraße noch wegen der Pflaster -<br />
arbeiten gesperrt ist) über die Wagnergasse,<br />
den Brühl und die Marstall straße.<br />
Die Sperrung dauert bis Ende dieses Jahres,<br />
weil an der Kegelbrücke grundlegende Sanierungsmaßnahmen<br />
durchgeführt werden müssen:<br />
Der Gehweg und die Fahrbahn werden<br />
Menschliche Schicksale können nur bewegen, wenn darauf aufmerksam gemacht wird:<br />
Erster Stolperstein für <strong>Weimar</strong><br />
Biografien von Verfolgten des Naziregimes in<br />
<strong>Weimar</strong> geht. Eine Liste von etwa 14 Namen<br />
wird erstellt, zu denen auch die Kammersängerin<br />
Jenny Fleischer-Alt und Lina Ortweiler,<br />
die am Brühl wohnte, gehören. Diese Menschen<br />
bekommen einen Stein und damit wieder<br />
einen Namen, ein Gesicht und eben eine<br />
Geschichte.<br />
Oberbürgermeister Stefan Wolf wies auf die<br />
besondere Rolle <strong>Weimar</strong>s in der Nazizeit hin<br />
und damit auf die besondere Verantwortung<br />
der <strong>Stadt</strong>, sich mit ihrer Geschichte auseinanderzusetzen.<br />
Er erklärte seine Freude darüber,<br />
»… dass sich <strong>Weimar</strong> heute mit dem Setzen<br />
des ersten Stolpersteines zum Andenken an<br />
die Verfolgten des Naziregimes einreiht in die<br />
Reihe der Städte, die sich diesem wichtigen<br />
Kunstprojekt schon geöffnet haben.«<br />
Dr. Bernhard Post vom Thüringischen Hauptstaatsarchiv<br />
machte in seinem Lebensbericht<br />
des jüdischen Musikers nachdrücklich darauf<br />
aufmerksam, wie wichtig es ist, die Entwicklungen<br />
eines demokratischen Rechtsstaates<br />
stets aufmerksam und kritisch zu verfolgen.<br />
Gunter Demnig beschrieb in seinem<br />
Schlusswort, wie sich<br />
der den Opfern gebührende<br />
Respekt automatisch<br />
Eduard und Emma<br />
Rosé, geborene<br />
Mahler<br />
Der erste Stolperstein in <strong>Weimar</strong>: Marienstraße 16<br />
dazu bis aufs Gerüst zurückgebaut. Auch die<br />
Pfeiler und das Mauerwerk werden in Stand<br />
gesetzt.<br />
Der Gehweg unter der Brücke (Richtung<br />
Tiefurt) wird »einbehaust« und ist so die meiste<br />
Zeit auch durch den Fahrradverkehr zu befahren.<br />
Zur Sperrung soll es hier nur bei der Renovierung<br />
des Brückenunterbogens kommen.<br />
Gunter Demnig beim Einsetzen<br />
erweist: »… denn jedes Mal, wenn man an<br />
solch einem Stolperstein stehen bleibt, macht<br />
man, um ihn zu lesen, auch eine kleine Verbeugung,<br />
– und damit auch eine Verbeugung<br />
vor dem Menschen, der dort mal gewohnt<br />
hat.« SOPHIA SPRINGER<br />
Kontakt: Lernort <strong>Weimar</strong>, Jonny Thimm, Telefon: (0 36 43)<br />
85 01 00, E-Mail: post@lernort-weimar.de<br />
NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG | NICHTAMTLICHER TEIL 3399<br />
Foto: Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus <strong>Weimar</strong> (BgR)<br />
Foto: Sophia Springer; CD-Cover »Podium Legenda«, Quartett Rosé, Pol-10<strong>11</strong>-2
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
Neue Ausstellung im <strong>Stadt</strong>museum: Stereofotografien des <strong>Weimar</strong>er Kunstmalers Heinrich Plühr (1859–1953)<br />
»Nackte Musen. Weibliche<br />
Aktmodelle um 1900«<br />
Ein Teil des Nachlasses des Kunstmalers<br />
Heinrich Plühr, der ab 1883 als Schüler<br />
von Max Thedy an der <strong>Weimar</strong>er Kunstschule<br />
studierte, gelangte vor Jahren<br />
durch eine großzügige Schenkung in den<br />
Besitz der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong>. Ein Ergebnis<br />
der Aufarbeitung und Erschließung dieses<br />
wertvollen Bestandes ist die Sonderausstellung<br />
»Nackte Musen. Weibliche<br />
Aktmodelle um 1900.«<br />
Schon vor der Eröffnung der Ausstellung<br />
»Nackte Musen« im <strong>Weimar</strong>er <strong>Stadt</strong> -<br />
museum gibt es Aufregung, allein des<br />
Ausstellungsplakates wegen: Eine junge<br />
Schöne, klassischer Kontrapost, das Pendant<br />
zu Michelangelos David. Angelehnt an der<br />
nackten Wand in Heinrich Plührs Atelier. Das<br />
Modell ist nackt. Aber das ist der David auch.<br />
Und sie gefällt doch. Der David auch …<br />
Im <strong>Stadt</strong>museum wird der Besucher neuerdings<br />
häufig überrascht. Im letzten Jahr hing<br />
die Verwandtschaft so mancher <strong>Weimar</strong>er in<br />
der Ausstellung »<strong>Weimar</strong>er Bürger im Porträt«<br />
an der Wand. Kürzlich waren es britische Pilzköpfe<br />
– die vielleicht schon mal über <strong>Weimar</strong><br />
hinweggeflogen sind.<br />
Die Protagonistinnen der jüngsten Ausstellung<br />
im <strong>Stadt</strong>museum lassen die Hüllen fallen.<br />
Emanzipation oder eher Voyeurismus – was<br />
war das Ziel dieser Aufnahmen um die Jahrhundertwende?<br />
»Erst einmal geht es um eine<br />
außergewöhnliche Ausstellung mit historischen<br />
Kunstwerken«, meint Alf Rößner, der<br />
Kurator. Wiederum sind es <strong>Weimar</strong>er Bürge -<br />
rinnen, die sich zeigen. Dieses Mal als Akte.<br />
Emanzipation des nackten weiblichen Körpers<br />
um 1900 also.<br />
Der Künstler Heinrich Plühr – schon im letzten<br />
Jahr mit seinen Porträts im <strong>Stadt</strong>museum<br />
vertreten – zeigt eine völlig unbekannte Seite<br />
seiner Kunst. Er war gelernter Fotograf und<br />
das ist unübersehbar. Drei Monate werden,<br />
beginnend am 9. Juni, Stereoskopien, darunter<br />
Anaglyphen (rot- und zyan-gefärbte Bilder, die<br />
dreidimensional erscheinen) und Fotoabzüge,<br />
einige Porträts und eine Landschaft in Öl<br />
gezeigt. Die Dauer der Ausstellung sollte nicht<br />
dazu ermutigen, den Besuch aufzuschieben.<br />
Wer mitreden will, muss rein. So schnell wie<br />
möglich.<br />
Alf Rößner hat den Schatz von 500 Glas -<br />
platten mit sehr unterschiedlichen Motiven<br />
Ausstellungsplakat<br />
nun erschlossen und in eineinhalb Jahren<br />
daraus eine Ausstellung vorbereitet. Seine<br />
Auswahl: 150 Stereoskopien, die nun in der<br />
Ausstellung entweder vergrößert auf Fotopapier<br />
oder auf dem Bildschirm mittels 3-D-Brille<br />
als Anaglyphen oder aber als Stereoskopien<br />
auf Glas zu sehen sind.<br />
Den Besucher erwartet so manche Über -<br />
raschung: zum Beispiel Anaglyphenbilder auf<br />
dem Computerbildschirm in Dauerschleifen<br />
oder ein großer schwarzbemalter Holzkasten<br />
mit kleinen Lochpaaren – zum Durchsehen.<br />
Und sofort steckt der Kopf in einer anderen<br />
Welt: in einer Szenerie, die einer Bühnenku -<br />
lisse gleicht – der Raum und die Figur darin:<br />
allerlei Staffage oder nichts. Im Mittelpunkt<br />
steht das Modell. Reizvolle Schatten und Silhouetten.<br />
Schlanke Figuren neben runden<br />
Rubensdamen. Große Busen und kleinere.<br />
Dicke Hintern und Apfelpopos. »Heini«, wie<br />
Emma Plühr, Heinrichs erste Frau, ihren Ehemann<br />
liebevoll nannte, hatte seine Vorlieben.<br />
Die Konstruktion, die den kleinen Stereoskopieapparat<br />
kopiert, schreit scheinbar nach<br />
Voyeurismus. Aber keine Angst: Es verbergen<br />
sich hier keine Situationen, bei denen Sie stö -<br />
ren könnten. Nichts ist pornografisch – sagt<br />
übrigens auch der Jugendschutz. Für Plühr<br />
waren diese Stereoskopien Vorlagen für seine<br />
Gemälde: sogenannte Akademien-Aktstudien<br />
des nackten menschlichen Körpers. Fotografien<br />
sparten Zeit, waren kostengünstiger, bequemer<br />
und das Beste daran – naturgetreu<br />
und haltbar. Die Stereoskopie behielt sich da<br />
noch ein Schmankerl für den eifrigen Kunstschaffenden<br />
vor, denn doppelt aufgenommen<br />
wirkt das Modell auf der Fotografie plastischer<br />
– keineswegs lebendiger. Eingefrorene Körper,<br />
in steifer Pose erstarrt! Zeitlos.<br />
Mit einer offensiven Emanzipation nackter<br />
Frauenkörper in der Fotografie hat Plühr persönlich<br />
dennoch nur bedingt etwas zu tun.<br />
Denn er verschloss die Stereoskopien in seinem<br />
Atelier. Keine Ausstellungen, keine Abdrucke,<br />
keine Vervielfältigungen, keine kleinen<br />
Pikanterien im Handtaschenformat. Alf<br />
Rößner hat nichts gefunden. So bleiben Plührs<br />
Stereoskopien Studien zu seinen Bildern. Dabei<br />
experimentiert er: mit Kontrasten, Überblendungen,<br />
High-Key- und Low-Key-Aufnahmen,<br />
setzt Spiegel ein und fotografiert sich<br />
dabei selbst.<br />
Eine der Aufnahmen passt nicht so richtig<br />
zu seinen übrigen Bildern. Das Modell wirkt<br />
vertrauter. Lächelt sogar: Es ist Plührs zweite<br />
Frau Katharina. Aus welchen Milieus mögen<br />
die anderen Modelle stammen? Wer weiß?<br />
Plühr verrät es jedenfalls nicht. Anzunehmen,<br />
es sei die übliche Klientel, ist zu gewagt: professionelle<br />
Modelle, Varieté-Tänzerinnen,<br />
Prostituierte? <strong>Weimar</strong> hatte kein Varieté, dafür<br />
Bordelle en masse – aber die Frage nach der<br />
Herkunft der Frauen bleibt offen.<br />
Die Aktfotografie von erotischer Fotografie<br />
zu unterscheiden unterliegt auch hier zumindest<br />
der subjektiven Einschätzung jedes Betrachters:<br />
Ästhetik, Provokation oder Kitsch?<br />
Vielleicht steckt in diesen Fotos von allem<br />
etwas. KATRIN FÜLLSACK<br />
Katalog: Der bibliographisch gestaltete Katalog zum Preis<br />
von ca. 30 Euro ist im <strong>Stadt</strong>museum erhältlich.<br />
Öffentliche Führungen: Sonderausstellung »Nackte Musen.<br />
Weibliche Aktmodelle um 1900. Stereofotografien des<br />
<strong>Weimar</strong>er Kunstmalers Heinrich Plühr.« mit Herrn Dr. Alf<br />
Rössner, Abteilungsleiter <strong>Stadt</strong>museum; Mittwoch, 13.6.<strong>2007</strong>,<br />
17 Uhr; Sonntag, 8.7.<strong>2007</strong>, 15 Uhr; Mittwoch, 1.8.<strong>2007</strong>,<br />
16 Uhr; Mittwoch, 22.8.<strong>2007</strong>, 16 Uhr; Terminvereinbarungen<br />
für weitere Führungen: Telefon: (0 36 43) 8 26 00 oder an der<br />
Kasse des <strong>Stadt</strong>museums<br />
Kurator der Sonderausstellung: Dr. Alf Rößner, Leiter<br />
des <strong>Stadt</strong>museums<br />
3400 NICHTAMTLICHER TEIL | NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG<br />
Plakat: Jürgen Postel, <strong>Weimar</strong>
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
AMTLICHER TEIL<br />
A M T L I C H E B E K A N N T M A C H U N G E N D E R S T A D T W E I M A R<br />
1. Änderung<br />
… der Satzung über die Erhebung von Gebühren im Marktwesen<br />
(Marktgebührensatzung) der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />
1. Änderung<br />
… der Satzung über die Erhebung<br />
von Gebühren im Marktwesen (Markt -<br />
gebührensatzung) der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />
»Aufgrund der §§ 19 Abs. 1 und 20 der Thü -<br />
ringer Gemeinde- und Landkreisordnung<br />
(Thüringer Kommunalordnung – ThürKO)<br />
vom 28.01.2003 (GVBl. S. 41) und der §§ 2 und<br />
10 des Thüringer Kommunalabgabengesetzes<br />
(ThürKAG) vom 19.09.2000 (GVBl. S. 301) und<br />
§ 17 der Satzung zur Regelung des Markt -<br />
wesens (Marktsatzung) der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> vom<br />
20.09.00 (<strong>Rathauskurier</strong> Nr. 19, S. 865, vom<br />
27.09.2000) - in den jeweils geltenden Fas -<br />
sungen - hat der <strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> in<br />
seiner Sitzung am 23.05.07 folgende 1. Än -<br />
derung zur Satzung über die Erhebung von<br />
Gebühren im Marktwesen (Marktgebührensatzung)<br />
beschlossen:<br />
1.<br />
§ 3 (Entstehung der Gebührenpflicht) erhält<br />
folgende Fassung:<br />
(1) Die Gebührenpflicht entsteht mit der<br />
Zuweisung der Marktfläche und seiner Einrichtungen.<br />
(2) Von der Erhebung einer Gebühr kann in<br />
Ausnahmefällen ganz oder teilweise abgesehen<br />
werden. Ein Ausnahmefall liegt dann vor,<br />
wenn an der Nutzung ein herausragendes<br />
öffentliches Interesse besteht.<br />
2.<br />
Hinter § 3 wird neu eingefügt: § 3 a Gebührenerstattung<br />
(1) Wird eine auf Zeit genehmigte Nutzung<br />
durch den Gebührenschuldner vorzeitig<br />
aufgegeben, so besteht kein Anspruch auf<br />
Erstattung der entrichteten Gebühren.<br />
(2) Im Voraus entrichtete Gebühren werden<br />
anteilig erstattet, wenn die Zuweisung aus<br />
Gründen aufgehoben wird, die vom Schuldner<br />
nicht zu vertreten sind. Beträge unter 10,00<br />
Euro werden nicht erstattet.<br />
Seite 3401<br />
Aufhebungsbescheid 1<br />
… des Amtes für Landentwicklung und<br />
Flurneuordnung Gotha<br />
(3) Wird die Nutzung dem Gebührenschuldner<br />
aus Gründen, die allein die <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />
zu vertreten hat, ganz oder teilweise unmöglich,<br />
so wird die Gebühr ganz oder teilweise<br />
erstattet. Abs. 2 Satz 2 gilt entsprechend.<br />
(4) Wer die für ihn bereit gehaltenen Einrichtungen<br />
nicht oder nur teilweise nutzt, hat<br />
keinen Anspruch auf Rückzahlung oder Ermä -<br />
ßigung der Gebühr.<br />
3.<br />
In § 4 (Gebührenhöhe, Gebührenmaßstab)<br />
wird Absatz 5 komplett gestrichen. Aus Absatz<br />
6 wird Absatz 5 mit folgender Fassung:<br />
(5) Vergibt die <strong>Stadt</strong> eine Fläche an einem<br />
Tag mehrmals, so wird jedes Mal die volle<br />
Gebühr erhoben.<br />
4.<br />
§ 5 (Auslagen) erhält folgende Fassung:<br />
Die der <strong>Stadt</strong> entstehenden Auslagen für<br />
Strom, Wasser und Kultur sind nach dem Verursachungsprinzip<br />
pauschal auf die Standplatzinhaber<br />
umzulegen.<br />
5.<br />
§ 7 (Fälligkeit) Buchstabe b) erhält folgende<br />
Fassung:<br />
Monatsgebühren drei Werktage nach letztmaliger<br />
Platznutzung.<br />
6.<br />
In den Anlagen 1 bis 3 werden die DM-Beträge<br />
nicht mehr zusätzlich genannt.<br />
7.<br />
Die Anlage 2 Gebührentarif der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />
zur Marktgebührensatzung (Standgelder)<br />
erhält folgende Fassung:<br />
Zwiebelmarkt<br />
für den Zeitraum von 3 Markttagen<br />
Seite 3402<br />
1. Verkaufsstände je laufender<br />
Frontmeter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45,00 EUR<br />
2. Fahrgeschäfte bis 100 qm<br />
je laufender Fronmeter . . . . . . . . . . . . . . . . 45,00 EUR<br />
Fahrgeschäfte (Riesenrad)<br />
über 100 qm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.500,00 EUR<br />
3. Imbiss- und Getränkestände (außer<br />
Bierstände) je nach Standgröße und Zone:<br />
a) bis 10 qm Standgröße<br />
Zone 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 625,00 EUR<br />
bis 10 qm Standgröße<br />
Zone 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 550,00 EUR<br />
b)<strong>11</strong> bis 20 qm Standgröße<br />
Zone 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 775,00 EUR<br />
<strong>11</strong> bis 20 qm Standgröße<br />
Zone 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 700,00 EUR<br />
c) 21 bis 30 qm Standgröße<br />
Zone 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 925,00 EUR<br />
21 bis 30 qm Standgröße<br />
Zone 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 850,00 EUR<br />
4. Bierstände/aufgeklappter Bierwagen mit<br />
maximaler Größe von 45 qm (Einzelfall -<br />
entscheidungen möglich) je nach Zone:<br />
Zone 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.000,00 EUR<br />
Zone 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.200,00 EUR<br />
Von der Größenregelung sind grundsätzlich<br />
die versteigerten Bierstände ausgenommen.<br />
5. Extra für den Zwiebelmarkt errichtete Terrassen-<br />
und Außenbewirtschaftungen (nach<br />
Einzelfallentscheidung) innerhalb des Marktgebietes<br />
(lt. Festlegung der Vergaberichtlinie<br />
zum Zwiebelmarkt) je nach Zone und qm:<br />
Zone 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15,00 EUR<br />
Zone 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10,00 EUR<br />
Zoneneinteilung<br />
Zone 1: umfasst die Bühnenstandorte<br />
Zone 2: umfasst das restliche Marktgebiet<br />
(lt. Vergaberichtlinie für die Standplätze zum<br />
Zwiebelmarkt)<br />
In den Gebühren ist die Mehrwertsteuer nicht<br />
enthalten.<br />
Diese Steuer ist zusätzlich zu entrichten.<br />
NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG | AMTLICHER TEIL 3401
8.<br />
Die Anlage 3 Gebührentarif der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />
zur Marktgebührensatzung (Standgelder)<br />
erhält folgende Fassung:<br />
Weihnachtsmarkt<br />
für den gesamten Zeitraum des Marktes<br />
1. Verkaufsstände pro Standplatz (maximale<br />
Größe 30 qm)<br />
bis 10 qm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275,00 EUR<br />
<strong>11</strong> bis 20 qm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350,00 EUR<br />
21 bis 30 qm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425,00 EUR<br />
2. Imbiss- und Getränkestände pro Standplatz<br />
(maximale Größe 100 qm)<br />
bis 20 qm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 750,00 EUR<br />
21 bis 40 qm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 950,00 EUR<br />
41 bis 60 qm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.200,00 EUR<br />
61 bis 100 qm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.500,00 EUR<br />
Anmietung einer städtischen<br />
Weihnachtshütte 3m x 2m . . . . . . . . . 250,00 EUR<br />
Anmietung einer städtischen<br />
Weihnachtshütte 4m x 2m . . . . . . . . . 325,00 EUR<br />
Anmietung einer städtischen<br />
Weihnachtshütte 8m x 2m . . . . . . . . . 650,00 EUR<br />
Pauschale für Auf- und Abbau<br />
beträgt je Hütte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100,00 EUR<br />
Vereinen können bei Nachweis der Gemeinnützigkeit<br />
für Verkaufsstände die Gebühren<br />
erlassen werden (betrifft nicht Imbiss- und<br />
Getränkestände). In den Gebühren ist die<br />
Mehrwertsteuer nicht enthalten. Diese Steuer<br />
ist zusätzlich zu entrichten.<br />
9.<br />
Diese 1. Änderungssatzung tritt am Tage nach<br />
ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.<br />
<strong>Weimar</strong>, den 23. Mai <strong>2007</strong><br />
Stefan Wolf, Oberbürgermeister<br />
Aufhebungsbescheid Nr. 1<br />
Amt für Landentwicklung und Flur -<br />
neuordnung Gotha, Hans-C.-Wirz-<br />
Straße 2, 99867 Gotha, Az.: 03.1-3-0102<br />
Flurbereinigung Bachstedt, 03.1-3-0103<br />
Flurbereinigung Ballstedt<br />
In den Flurbereinigungsverfahren Bachstedt,<br />
Landkreis Sömmerda und Ballstedt, Landkreis<br />
<strong>Weimar</strong>er Land, erlässt die Flurneuordnungsbehörde<br />
gemäß § 88 Nr. 3 in Verbindung mit<br />
§ 36 des Flurbereinigungsgesetzes (FlurbG)<br />
i.d. Fassung vom 16.03.1976 (BGBl. I S.546), zu-<br />
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
letzt geändert durch Gesetz vom 12.08.2005<br />
(BGBl. I S. 2354), folgenden<br />
Aufhebungsbescheid<br />
zu der vorläufigen Anordnung<br />
vom 31.08.2005<br />
1. Aufgrund der Mitteilung des Unternehmensträgers,<br />
der DB Netz AG, vertreten<br />
durch die DB ProjektBau GmbH, Projektzentrum<br />
Leipzig vom 10.04.<strong>2007</strong> wird die<br />
vorläufige Anordnung vom 31.08.2005 von<br />
Amts wegen insoweit teilweise aufgehoben,<br />
als den Beteiligten die Nutzung und<br />
der Besitz der in Anlage 1 für das Flurbe -<br />
reinigungsverfahren Bachstedt und Anlage<br />
2 für das Flurbereinigungsverfahren Ballstedt<br />
aufgeführten Flächen, welche für den<br />
Bau der Straßenüberführung (SÜ) Landstraße<br />
L 2139 Bachstedt-Ballstedt vorübergehend<br />
entzogen wurden, mit Wirkung<br />
vom<br />
01.07.<strong>2007</strong><br />
zurückgegeben wird.<br />
Die Anlage 1 und die Anlage 2 bilden einen<br />
Bestandteil dieses Bescheides.<br />
Der genaue Umfang der Rückgabe ergibt<br />
sich aus der beigefügten Karte im Maßstab<br />
1:2.000, die ebenfalls Bestandteil dieses<br />
Bescheides ist. Je eine Ausfertigung dieses<br />
Bescheides mit Karte liegt einen Monat<br />
lang nach dem ersten Tag der öffentlichen<br />
Bekanntmachung für die Flurbereinigungsgemeinden<br />
und angrenzenden Gemeinden<br />
in der Verwaltungsgemeinschaft »Berlstedt«<br />
in Berlstedt, in der Verwaltungsgemeinschaft<br />
»An der Marke« in Schloßvippach,<br />
in der Verwaltungsgemeinschaft<br />
»Gramme-Aue« in Großrudestedt, in der<br />
Verwaltungsgemeinschaft »Grammetal« in<br />
Isseroda, im Informationszentrum der <strong>Stadt</strong><br />
Erfurt (Löberstraße 34) und in der <strong>Stadt</strong> -<br />
verwaltung der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> (Schwanseestraße<br />
17) zur Einsichtnahme für die Beteiligten<br />
aus.<br />
2. Alle anderen getroffenen Regelungen der<br />
vorläufigen Anordnung vom 31.08.2005<br />
behalten weiterhin ihre Gültigkeit.<br />
Gründe<br />
Der Aufhebungsbescheid zu der vorläufigen<br />
Anordnung vom 31.08.2005 wurde erforderlich,<br />
da der Bau der Straßenüberführung –<br />
Landstraße L 2139 Bachstedt-Ballstedt abgeschlossen<br />
ist und insofern die in den Anlagen<br />
1 und 2 aufgeführten, vorübergehend in Anspruch<br />
genommenen Flächen vom Unternehmensträger<br />
nicht mehr benötigt werden. Für<br />
diese Flächen sind die Gründe der vorläufigen<br />
Anordnung vom 31.08.2005 daher nicht mehr<br />
gegeben.<br />
Mit der vorstehend unter Punkt 1 bezeichneten<br />
Mitteilung des Unternehmensträgers, dass<br />
die Arbeiten zur Errichtung des Brückebauwerkes<br />
abgeschlossen sind und die o.g. Flächen<br />
wieder zur Verfügung stehen, ist dieser<br />
somit seiner Verpflichtung gegenüber dem<br />
Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung<br />
Gotha aus der bisher zu seinen Gunsten<br />
erlassenen vorläufigen Anordnung (vergleiche<br />
hierzu Punkt I Nr. 2 Satz 3 der vorläufigen<br />
Anordnung) nachgekommen.<br />
Zur Feststellung, ob die vorübergehend in<br />
Anspruch genommenen Flächen vom Unternehmensträger<br />
DB Projektbau wieder ordnungsgemäß<br />
hergerichtet bzw. rekultiviert<br />
worden sind, fand am 02.05.<strong>2007</strong> unter Betei -<br />
Anlage 1: Flurbereinigung Bachstedt, Az.: 03.1-3-0102<br />
Anlage 2: Flurbereinigung Ballstedt, Az.: 03.1-3-0103<br />
3402 AMTLICHER TEIL | NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG<br />
Daten: Amt für Landesentwicklung und Flurneuordnung Gotha
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
ligung des Unternehmensträgers, des Landwirtschaftsamtes,<br />
der betroffenen Gemeinden<br />
und der betroffenen Bewirtschafter ein Ortstermin<br />
statt.<br />
Insofern sind die Voraussetzungen für die<br />
Rückgabe der vorübergehend in Anspruch<br />
genommenen Flächen gegeben.<br />
Rechtsbehelfsbelehrung<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines<br />
Monats nach dem ersten Tag der öffentlichen<br />
Bekanntmachung Widerspruch erhoben werden.<br />
Der Widerspruch ist schriftlich oder zur<br />
Niederschrift beim<br />
Amt für Landentwicklung und<br />
Flurneuordnung Gotha<br />
Hans-C.-Wirz-Straße 2<br />
99867 Gotha<br />
einzulegen.<br />
Wird der Widerspruch schriftlich eingelegt, ist<br />
die Widerspruchsfrist (Satz 1) nur gewahrt,<br />
wenn der Widerspruch noch vor Ablauf dieser<br />
Frist bei der Behörde eingegangen ist.<br />
GOTHA, DEN 3. MAI <strong>2007</strong><br />
GEZ. HEPPING, AMTSLEITER<br />
ENDE DER AMTLICHEN BEKANNTMACHUNGEN<br />
Stellenausschreibung<br />
Bei der kreisfreien <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> (Kulturstadt<br />
Europas 1999) mit rd. 64.000 Einwohnern<br />
ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine<br />
Stelle als<br />
Leiter Friedhof (m/w)<br />
im Bau-, Grünflächen- und Umweltamt<br />
befristet für zwei Jahre zu besetzen.<br />
Zu den wesentlichen<br />
Aufgaben gehören:<br />
– Leitung, Koordinierung und Kontrolle der<br />
Sachgebiete Friedhof, Bestattungswesen,<br />
Kommunales Bestattungsinstitut, Kommunale<br />
Grabpflege und Krematorium<br />
– Beschaffung (Bedarfsermittlung, Materialplanung,<br />
Planung, Durchführung und<br />
Abrechnung von Liefer- und Bauleistungen<br />
und Reparaturen)<br />
– Haushalt (Haushaltsplanung und Haushaltsabwicklung,<br />
Rechnungsprüfung,<br />
Fördermittelbeschaffung)<br />
– Unterhaltung, Überwachung der Gebäude<br />
und Technik<br />
– Betreuung und Beratung von Hinter -<br />
bliebenen und Geschäftspartnern<br />
– Zusammenarbeit mit Kirchen, Verbänden,<br />
Gewerbetreibenden und Bürgern bei der<br />
Pflege der Friedhofskultur<br />
Die Bewerber müssen folgende<br />
Voraussetzungen erfüllen:<br />
– abgeschlossenes Studium in den Fach -<br />
richtungen Garten- und Landschaftsbau,<br />
Landschaftsarchitektur und/oder Betriebswirtschaft<br />
– umfassende Kenntnisse der einschlägigen<br />
Rechts- und Verwaltungsvorschriften<br />
– betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse<br />
– Flexibilität und hohes Verantwortungs -<br />
bewusstsein, überdurchschnittliches<br />
Engagement und hohe Belastbarkeit<br />
– Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten,<br />
sehr gute Kommunikationsfähigkeit und<br />
Durchsetzungsvermögen<br />
– Fähigkeiten in Leitung, Führung und<br />
Motivation von Mitarbeitern<br />
– vertrauenswürdiges und sicheres sowie<br />
bürgerfreundliches Auftreten, gute<br />
Umgangsformen<br />
– ein hohes Maß an Sensibilität, Einfühlungsvermögen<br />
in besonderen Situationen<br />
– Führerschein Klasse 3 und PC-Kenntnisse<br />
Die Eingruppierung erfolgt nach TVÜ-VKA in<br />
der Entgeltgruppe 9.<br />
Aussagefähige Bewerbungsunterlagen<br />
sind bis zum 20. Juni <strong>2007</strong> (Posteingang)<br />
zu richten an die:<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weimar</strong>, Personalabteilung<br />
Schwanseestraße 17, 99421 <strong>Weimar</strong><br />
Aus Kostengründen wird darum gebeten, die<br />
Bewerbungsunterlagen in Kopie einzureichen.<br />
Diese verbleiben bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weimar</strong><br />
und werden nicht zurückgesandt. Nach<br />
Abschluss des Stellenbesetzungsver fahrens<br />
werden die Bewerbungsunterlagen nicht berücksichtigter<br />
Bewerber vernichtet. Bei gewünschter<br />
Rücksendung der Unterlagen bitten<br />
wir um Beilage eines adressierten und frankierten<br />
Rückumschlages. Durch die Bewerbung<br />
entstehende Kosten werden nicht erstattet.<br />
Ansprechpartnerin: Frau Braun, Telefon: (0 36 43) 7 62-3 30<br />
Öffentliche Ausschreibung<br />
… gemäß VOB/A § 17 –<br />
Ausschreibungs-Nr. 600.58 – 32/07<br />
Die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weimar</strong> beabsichtigt,<br />
für die Sanierung Altstadt <strong>Weimar</strong> – Ober -<br />
flächenumgestaltung Bad Hersfelder<br />
Straße/ Neugestaltung der Grünanlage<br />
Asbachgrünzug nachstehende Bauarbeiten<br />
als Gesamtbaumaßnahme im Wege der<br />
öffentlichen Aus schreibung zu vergeben.<br />
Die Durchführung des Loses 2 (Freianlagen/<br />
Neugestaltung der Grünanlage Asbachgrünzug)<br />
erfolgt in Verbindung mit der Förderung/<br />
Zuwendung von BSI nach § 279a SGB III, Mitteln<br />
des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie<br />
Städtebaufördermitteln. Dafür sind zehn AK,<br />
die von der Agentur für Arbeit vermittelt<br />
werden, befristet für fünf Monate mit 40 h<br />
wöchentlich, einzustellen. Die Mindestlöhne<br />
aufgrund des Arbeit nehmer-Entsendegesetzes<br />
stellen die Bemessungsuntergrenze dar<br />
und sind den zuge wiesenen AK zu zahlen.<br />
Vom AN sind die zugewiesenen AK weit überwiegend<br />
zur Durchführg. der geförderten<br />
Maßn. einzu setzen, wobei mind. 65 Prozent<br />
eigenes Personal heranzuziehen ist. Die Einstellung,<br />
Unterweisung, Betreuung, Arbeitskontrolle<br />
obliegen dem AN.<br />
Leistungsumfang: Straßen- und<br />
Tiefbau- sowie Landschaftsbauarbeiten<br />
Los 1 – Straßenbauarbeiten: ca.: 2.400 m²<br />
Oberflächenaufbruch, 1.500 m³ Erdarb.,<br />
1.100 m³ Frostschutzschicht, 1.500 m² Asphalttragschicht,<br />
1.500 m² Splittmastixasphalt,<br />
550 m Borde setzen, 800 m² Natursteinpfl.,<br />
100 m² wassergeb. Decke, 10 St Bel. Masten,<br />
250 m Verkabelung; Los 2 – Freianlagen:<br />
12 m³ Abbr. Betonmauer, 25 St Baumfällung/<br />
Rodung, 15 St Baumstumpf/Wurzelrodung,<br />
700 m² Rodung Strauchflächen, 40 m² San.<br />
Naturstein-MW, 12 m³ Herst. Naturstein-MW,<br />
80 m Abbr./Wiedereinbau Einfriedung, 70 m<br />
Herst. Einfriedung, Herstellung: 1.900 m² wassergeb.<br />
Wegeflächen, 90 m² Betonplattenbelag,<br />
100 m² Mosaikpfl. aus Naturstein, 120 m²<br />
Pflasterfl. aus Naturkleinstein, 270 m² Asphaltdeckschicht,<br />
500 m² Rasenfugenpfl., 2 St Ein -<br />
bau Mastleuchte, 35 St Straßenbaum- + 700 m²<br />
Strauchpfl., 4.200 m² Rasen; Los 3 – Brunnenleitung:<br />
300 m Rohr PE-HD, PE 80, SDR <strong>11</strong>, 90 x<br />
8,2; 25 m Rohrvortrieb; 4 St Schächte DN 1500,<br />
2 bis 2,5 m tief incl. aller Erdarbeiten<br />
Es erfolgt keine losweise Vergabe!<br />
Eröffnungstermin: 19.6.<strong>2007</strong>, 14 Uhr,<br />
Bauverwaltung, siehe Absender<br />
Zuschlagsfrist: 17.7.<strong>2007</strong><br />
Arbeitszeitraum: 1.8.<strong>2007</strong>–31.7.2008<br />
(Los 1+3: 2.1.–31.7.08; Los 2: 1.8.–31.12.07)<br />
Selbstkosten: 40 Euro, bei Versand +<br />
Porto 3 Euro<br />
Ausgabe/Versand: ab 30.5.<strong>2007</strong>,<br />
Bauverwaltung, Schwanseestraße 17, Haus 3,<br />
Zimmer 106, unter Vorlage Einzahlungsbeleg<br />
Konto-Nr.: 301 002 029, BLZ: 820 510 00,<br />
Sparkasse Mittelthüringen<br />
Cod. Zahlungsgrund: 60000/15000 +<br />
32/07; die Angebotsgebühr wird nicht<br />
rückerstattet<br />
Nachprüfungsstelle: Thüringer Landesverwaltungsamt,<br />
Ref. 360, <strong>Weimar</strong>platz 4,<br />
99423 <strong>Weimar</strong><br />
CHRISTOPH SCHWIND, BÜRGERMEISTER UND<br />
BEIGEORDNETER FINANZEN, ORDNUNG, BAUEN<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weimar</strong>, Abteilung Bauverwaltung:<br />
Schwanseestraße 17, 99421 <strong>Weimar</strong>, Haus 3,<br />
Zimmer 106, Telefon: (0 36 43) 7 62-3 09, Fax: 7 62-3 26,<br />
E-Mail: bauverwaltung@stadtweimar.de<br />
NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG | AMTLICHER TEIL 3403
Öffentliche Ausschreibung<br />
… gemäß VOB/A § 17 –<br />
Ausschreibungs-Nr. 600.58 – 35/07<br />
Die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weimar</strong> beabsichtigt, für<br />
die Gewerblich-Technische Berufsschule,<br />
Nordstraße 9, Erneuerung Warmwasserbereitung,<br />
nachstehende Bauarbeiten im Wege<br />
der öffentlichen Ausschreibung zu vergeben.<br />
Leistungsumfang: Demont. 220 lfdm<br />
Stahlleitg. bis DN 80 u. WWB (liegend 2.000 l),<br />
Einbau WWB 2 St a 400 l + Wärmetauscher,<br />
Verteiler, dig. Regelgerät, ca. 100 lfdm Rohrleitg.<br />
bis DN 80, einschl. elektr. Verkabelung<br />
Eröffnungstermin: 25.6.<strong>2007</strong>, 14 Uhr,<br />
Bauverwaltung, siehe Absender<br />
Zuschlagsfrist: 18.7.<strong>2007</strong><br />
Arbeitszeitraum: 23.7.–17.8.<strong>2007</strong><br />
Selbstkosten: 12 Euro, bei Versand +<br />
3 Euro Porto, Disk erwünscht?<br />
Ausgabe/Versand: ab <strong>11</strong>.6.<strong>2007</strong>,<br />
Bauverwaltung, Schwanseestraße 17, Haus 3,<br />
Zimmer 106 unter Vorlage Einzahlungsbeleg<br />
Konto-Nr.: 301 002 029, BLZ: 820 510 00,<br />
Sparkasse Mittelthüringen<br />
Cod. Zahlungsgrund: 60000/15000 +<br />
35/07; die Angebotsgebühr wird nicht<br />
rückerstattet<br />
Nachprüfungsstelle: Thüringer Landesverwaltungsamt,<br />
Ref. 360, <strong>Weimar</strong>platz 4,<br />
99423 <strong>Weimar</strong><br />
CHRISTOPH SCHWIND,<br />
BÜRGERMEISTER UND<br />
BEIGEORDNETER FÜR FINANZEN,<br />
ORDNUNG UND BAUEN<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weimar</strong>, Abteilung Bauverwaltung:<br />
Schwanseestraße 17, 99421 <strong>Weimar</strong>, Haus 3,<br />
Zimmer 106, Telefon: (0 36 43) 7 62-3 09, Fax: 7 62-3 26,<br />
E-Mail: bauverwaltung@stadtweimar.de<br />
Öffentliche Ausschreibung<br />
… gemäß VOB/A § 17 –<br />
Ausschreibungs-Nr. 600.58 –36/07<br />
Die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weimar</strong> beabsichtigt,<br />
für den Verwaltungsneu-/Ergänzungsbau<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weimar</strong>, Schwanseestraße<br />
17, nachstehende Bauarbeiten im Wege der<br />
öffentlichen Ausschreibung zu vergeben.<br />
Leistungsumfang: Los 23 – Tischler -<br />
arbeiten/Einbaumöbel: 600 m² Einbauschränke<br />
(Akten- + Garderobenschränke,<br />
verschließbar) Bürobereich, 410 m Paneel<br />
(Holzwerkstoff, akust. wirksam, ca. 500 mm<br />
hoch), <strong>11</strong> St Arbeitsplatzmöblierg. (Tisch,<br />
Unterschr.,Trennwände)-Grundfläche ca. 6 m²,<br />
10 m² Schränke Bürgerbüro, verschließbar,<br />
146 m Sitzbänke mit+ohne Rückenlehne, 5 St<br />
Unterschränke Teeküchen – ca. 155 cm lang,<br />
1 St Empfangstresen – ca. 5 m lang<br />
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
Eröffnungstermin: 10.7.<strong>2007</strong>, 14 Uhr,<br />
Bauverwaltung, siehe Absender<br />
Zuschlagsfrist: 31.7.<strong>2007</strong><br />
Arbeitszeitraum: 2.8.<strong>2007</strong>–9.<strong>11</strong>.<strong>2007</strong><br />
Selbstkosten: 21 Euro, bei Versand +<br />
3 Euro Porto, Disk erwünscht ?<br />
Ausgabe/Versand: ab 18.6.<strong>2007</strong>,<br />
Bauverwaltung, Schwanseestraße 17, Haus 3,<br />
Zimmer 106, unter Vorlage Einzahlungsbeleg<br />
Konto-Nr.: 301 002 029, BLZ: 820 510 00,<br />
Sparkasse Mittelthüringen<br />
Cod. Zahlungsgrund: 60000/15000 +<br />
36/07; die Angebotsgebühr wird nicht<br />
rückerstattet<br />
Nachprüfungsstelle: Thüringer Landesverwaltungsamt,<br />
Ref. 360, <strong>Weimar</strong>platz 4,<br />
99423 <strong>Weimar</strong><br />
CHRISTOPH SCHWIND,<br />
BÜRGERMEISTER UND<br />
BEIGEORDNETER FÜR FINANZEN,<br />
ORDNUNG UND BAUEN<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weimar</strong>, Abteilung Bauverwaltung:<br />
Schwanseestraße 17, 99421 <strong>Weimar</strong>, Haus 3,<br />
Zimmer 106, Telefon: (0 36 43) 7 62-3 09, Fax: 7 62-3 26,<br />
E-Mail: bauverwaltung@stadtweimar.de<br />
Öffentliche Ausschreibung<br />
… Nr. 40.20 – 02/<strong>2007</strong> He/Kri<br />
gem. VOL/A § 17<br />
Die <strong>Stadt</strong>verwaltung beabsichtigt, nachstehende<br />
Lieferungen und Installationen von<br />
PC, Kommunikationstechnik und Software<br />
für verschiedene Schulen der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />
im Wege der öffentl. Ausschreibung zu<br />
vergeben.<br />
Leistungsumfang: Los 1 – PC-Technik<br />
und Software Staatliche Regelschule »Carl-<br />
August-Musäus«; Los 2 – PC-Technik und<br />
Software Staatliche Gewerblich-Technische<br />
Berufsbildende Schule; Los 3 – Beamer<br />
Staatliches Gymnasium »Friedrich Schiller«;<br />
Los 4 – Notebook Staatliches regionales<br />
Förderzentrum Lernen; Los 5 – PC-Technik<br />
und Software Staatliche Parkschule-Grundschule<br />
(Änderungsvorschläge nur, wo diese<br />
im LV gefordert werden)<br />
Abgabe der Angebote: 22.6.<strong>2007</strong>,<br />
12 Uhr, siehe Absender<br />
Zuschlagsfrist: 6.7.<strong>2007</strong><br />
Liefer-/Leistungstermin: 32. KW <strong>2007</strong><br />
Selbstkosten: 5,00 Euro, bei Versand +<br />
2,00 Euro Porto<br />
Ausgabe Unterlagen: ab 4.6.<strong>2007</strong>,<br />
siehe Absender, unter Vorlage Einzahlungs -<br />
beleg<br />
Konto-Nr.: 301 002 029, BLZ: 820 510 00,<br />
Sparkasse Mittelthüringen<br />
Cod. Zahlungsgrund: PC-Technik<br />
02/<strong>2007</strong>– 20000/15100 9994020/1374, die<br />
Angebots gebühr wird nicht rückerstattet<br />
Nachprüfungsstelle: Thüringer Landesverwaltungsamt,<br />
Ref. 360, <strong>Weimar</strong>platz 4,<br />
99423 <strong>Weimar</strong>,<br />
DIRK HAUBURG, BEIGEORDNETER<br />
SOZIALES, JUGEND UND BILDUNG<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Weimar</strong>, Dezernat für Soziales, Jugend<br />
und Bildung: Sport- und Schulverwaltungsamt, Schwanseestraße<br />
17, 99421 <strong>Weimar</strong>, Sitz: Buttelstedter Straße 27c,<br />
Telefon: (01 62) 6 06 02 03, Fax: (0 36 43) 7 62-9 79<br />
AUS DER VERWALTUNG<br />
Ein neuer Aufzug<br />
… in der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
Mit einem neuen Aufzug bereitet sich die<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung im Haus I an der Schwanseestraße<br />
17 auf die baldige Eröffnung des angrenzenden<br />
Neubaus vor. Seit dem 30. Mai<br />
kann der Aufzug allseits genutzt werden, so<br />
dass auch Rollstuhlfahrer schon in diesem<br />
Jahr über den Umweg des Hofes und einer<br />
Rampe in alle Etagen des Hauses gelangen<br />
können. Ab 2008 ist dann der erleichterte<br />
Zugang von der Straße aus über den Verwaltungs-Neubau<br />
möglich – über einen unter -<br />
irdischen Gang, der den Neubau und das<br />
Haus I mit seinem neuen Aufzug verbindet.<br />
Die »Jungfernfahrt« im neuen Aufzug:<br />
Angela Gonsior, Hochbauabteilung, Jens<br />
Elschner, Behindertenverband, und Bürgermeister<br />
Christoph Schwind<br />
3404 NICHTAMTLICHER TEIL | NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG<br />
Foto: Presseamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong>
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
FRAKTIONEN im<br />
<strong>Weimar</strong>er <strong>Stadt</strong>rat<br />
Zukunft gestalten heißt<br />
Haushalt konsolidieren<br />
Die CDU-Fraktion wird das vorgelegte<br />
Haushaltssicherungskonzept grund -<br />
sätzlich mittragen. Sie wird zugleich die<br />
konsequente Umsetzung einfordern und<br />
jedes Abweichen vom Weg in eine geordnete<br />
Zukunft der <strong>Stadt</strong> verhindern.<br />
Die <strong>Stadt</strong> ist mit rd. 95 Mio. Euro verschuldet.<br />
Auf jedem Einwohner lasten statis -<br />
tisch rd. 1.400 Euro Schulden. An Zinsen<br />
und Tilgung sind aus dem städ ti schen<br />
Haushalt jährlich rd. 9 Mio. Euro für die<br />
Banken fällig. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> kann aus<br />
eigener Kraft kaum noch gestalten. Die<br />
dringend nötige Sanierung von Schulen/<br />
Kindergärten unterbleibt. Unsere Straßen<br />
bleiben so schlecht, wie sie sind. Wir müssen<br />
auf Dienstleistungen verzichten, weil<br />
wir sie nicht bezahlen können. Es gibt nur<br />
noch eingeschränkte öffentliche Straßenreinigung.<br />
Im sozialen Bereich und für<br />
Jugendliche sollte mehr, vor allem gezielter,<br />
Geld eingesetzt werden. Es ist nicht<br />
möglich, weil uns die Schulden drücken.<br />
Die <strong>Weimar</strong>er müssen wieder die Zukunft<br />
der <strong>Stadt</strong> in die Hand bekommen! Daher<br />
muss das vom OB, dem Finanzbürgermeister,<br />
dem Sozialdezernenten vorgeschlagene<br />
Haushaltssicherungskonzept<br />
beherzt angepackt werden. Es bietet<br />
eine Chance, einen mutigen Schritt voranzukommen.<br />
Der OB muss an der Spitze<br />
stehen und für das notwendige klein -<br />
liche Vor gehen werben. Dafür ist er gewählt<br />
worden. – Nicht sich zurückfallen<br />
lassen in Vorbehalte, Ängste und Bedenken.<br />
Ein Abweichen hätte fatale Folgen<br />
für die <strong>Stadt</strong>: Haushaltslücken von 34<br />
Mio. Euro in ‘08 und 25 Mio. Euro in 20<strong>11</strong><br />
– und das alles, ohne dass städtische<br />
Schulden in angemessenem Umfang<br />
zurückgezahlt wären. STEPHAN ILLERT<br />
Fraktion CDU <strong>Weimar</strong><br />
Erfurter Straße 12, 99423 <strong>Weimar</strong><br />
Telefon: (0 36 43) 85 05 80, Fax: (0 36 43) 85 05 82<br />
E-Mail: cdu-weimar@t-online.de<br />
Internet: www.cdu-weimar.net<br />
FRAKTIONEN im<br />
<strong>Weimar</strong>er <strong>Stadt</strong>rat<br />
Die unendliche<br />
Geschichte<br />
Der Sparkurs der Landesregierung hat<br />
auch vor der Thüringer Kulturlandschaft<br />
keinen Halt gemacht. Schmerz liche Einschnitte<br />
an vielen Bühnen waren die<br />
Folge. Auch die Theater in Erfurt und<br />
<strong>Weimar</strong> haben seit Monaten über mögliche<br />
Formen einer Zusammen arbeit<br />
verhandelt. Letztlich ohne Ergebnis. In<br />
der Frage zur Zukunft von DNT und<br />
Staatskapelle <strong>Weimar</strong> gibt es im <strong>Weimar</strong>er<br />
<strong>Stadt</strong>rat über alle Fraktionen hinweg<br />
ein klares Bekenntnis zum Erhalt<br />
einer Struktur, in der Schauspiel und<br />
Musiktheater mit seiner grandiosen<br />
Staatskapelle nach wie vor untrennbar<br />
miteinander verbunden sind. Die Eigenständigkeit<br />
des Hauses ist unantastbar.<br />
Die Landesregierung ist nun – nach<br />
den gescheiterten Verhandlungen –<br />
gefordert, endlich für klare Verhältnisse<br />
zu sorgen. Der finanzielle Rahmen für<br />
die nächsten Jahre muss jetzt abgesteckt<br />
werden. Durch Steuermehreinnahmen<br />
in Millionenhöhe ist mehr<br />
Flexibilität entstanden, die selbst bei<br />
Berücksichtigung einer vorrangigen<br />
Haushaltskonsolidierung in Thüringen,<br />
auch neue Chancen für den kulturellen<br />
Leuchtturm <strong>Weimar</strong> eröffnet. Das<br />
Theat er und die <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> müssen<br />
selbstverständlich auch ihren Beitrag<br />
leisten. Das weimarwerk bürgerbündnis<br />
hat in der Theaterfrage immer einen<br />
klaren Standpunkt bezogen und sich<br />
dennoch – um eine mögliche Einigung<br />
bei den Verhandlungen nicht zu gefährden<br />
– mit öffentlichen Erklärungen<br />
zurück gehalten. Nun ist der Zeitpunkt<br />
für eine Lösung gekommen, damit die<br />
unendliche Geschichte hoffentlich ein<br />
Happy-End findet. NORBERT SCHREMB<br />
Fraktion weimarwerk Bürgerbündnis e.V.<br />
Schwanseestraße 33, 99423 <strong>Weimar</strong><br />
Telefon und Fax: (0 36 43) 90 67 22<br />
E-Mail: info@weimarwerk.net<br />
Internet: www.weimarwerk.net<br />
FRAKTIONEN im<br />
<strong>Weimar</strong>er <strong>Stadt</strong>rat<br />
<strong>Weimar</strong> entspannt<br />
… auch im täglichen Verkehr. Regel mä -<br />
ßig hört man, dass <strong>Weimar</strong> wegen der<br />
Baustellen kurz »vor dem Verkehrsinfarkt«<br />
stände. Ein »völliger Zusammenbruch<br />
des Verkehrs« konnte nur verhindert<br />
werden, weil der Goetheplatz in<br />
beide Richtungen freigegeben wurde.<br />
Jetzt soll zusätzlich noch der Graben<br />
geöffnet werden. War (ist) es wirklich so<br />
schlimm? Selbst als auch die Bahnunterführung<br />
Ettersburger Straße gesperrt<br />
war, waren die Verspä tungen für<br />
Pkw-Reisende kaum länger als 20 min.<br />
Wer in einer Großstadt unterwegs ist,<br />
kennt solche Verzögerungen. Die täg -<br />
liche Erfahrung ist doch, dass der Verkehr<br />
auf dem <strong>Stadt</strong>ring flüssig ist, und<br />
nur, wer durch die <strong>Stadt</strong>mitte will, muss<br />
am Sophienstiftsplatz evtl. warten. Das<br />
ist deswegen auch einer der Punkte<br />
mit hoher Feinstaubbelastung. Warum<br />
muss man über den Goetheplatz fahren?<br />
Welche Geschäfte profitieren vom<br />
ständigen Strom von Autos durch Heine-,<br />
Liebknechtstraße und Goetheplatz?<br />
Parkplätze sind hier nicht zu erreichen.<br />
Auch die lange Sperrung des Platzes der<br />
Demokratie zeigte: Der Verkehr brach<br />
nicht zusammen, es fuhren aber zehn<br />
Prozent Autos weniger durch die Innenstadt.<br />
Wir erwarten, dass sich dieses bei<br />
der Sperrung der Kegelbrücke wiederholt.<br />
Ja, jedes Verkehrsmittel hat Nachteile:<br />
Wer mit Öffentlichen unterwegs<br />
ist, ist von Fahrplänen abhängig und<br />
muss an Haltestellen warten, wer Fahrrad<br />
fährt, kann nass werden, muss sich<br />
anstrengen, wer Auto fährt, muss Ampelphasen<br />
abwarten und Umwege fahren,<br />
weil die kürzesten Wege für Füße,<br />
Pedale, Busse und Taxen freigehalten<br />
werden. ANDREAS LEPS<br />
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen<br />
Goetheplatz 9 b, 99423 <strong>Weimar</strong><br />
Telefon und Fax: (0 36 43) 90 20 87<br />
E-Mail: info@gruene-weimar.de<br />
Internet: www.gruene-weimar.de<br />
NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG | NICHTAMTLICHER TEIL 3405
Bürgersprechstunde<br />
… des Oberbürgermeisters<br />
Oberbürgermeister Stefan Wolf bietet den<br />
<strong>Weimar</strong>er Bürgerinnen und Bürgern einmal<br />
monatlich eine Bürgersprechstunde an. Im<br />
Rahmen dieser Sprechstunde besteht für alle<br />
Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit,<br />
eigene Anliegen vorzutragen sowie allgemein<br />
1 Was lieben Sie an <strong>Weimar</strong>?<br />
Die Menschen mit all ihren Eigenheiten –<br />
Groß- und Kleinstädter zugleich.<br />
2 Was würden Sie in <strong>Weimar</strong> am<br />
liebsten noch heute verändern?<br />
Die Situation für junge Menschen in<br />
Schule und Ausbildung sowie für Familien.<br />
Neben der Kita- und Schulsanierung steht<br />
der gemeinschaftliche Einsatz für zukunfts -<br />
fähige Ausbildungs- und Arbeitsplätze<br />
durch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
insbesondere für Handel und<br />
Gewerbe. Jungen Familien müssen wir ein<br />
»Herkommen« und vor allem ein »Bleiben«<br />
in der <strong>Stadt</strong> ermöglichen.<br />
3 Was war bisher Ihr größter Erfolg<br />
als <strong>Weimar</strong>er <strong>Stadt</strong>rat?<br />
Die persönliche Erkenntnis, dass Ratspolitik<br />
keine Parteipolitik sein darf, um echte<br />
Bürgerpolitik werden zu können. Ansonsten<br />
gibt es für mich nicht »den« großen<br />
Erfolg. Seit 1994 konnte ich aber u.a. zum<br />
Erhalt unserer Musikschule »Ottmar<br />
Gerster« und des mon ami als Jugend -<br />
kulturzentrum sowie zur Wiedergründung<br />
der Max-Zöllner-Stiftung und Wieder -<br />
eröffnung des <strong>Stadt</strong>museums beitragen.<br />
4 Welche Leistungen oder<br />
Reformen in der Geschichte <strong>Weimar</strong>s<br />
bewundern Sie?<br />
Als Ergebnis des Wieder Kongresses<br />
(1814/15) erhielt Sachsen-<strong>Weimar</strong>-Eisenach<br />
als eines der ersten Länder im Deutschen<br />
Bund 1816 eine landesständische<br />
Verfassung, die insbesondere Pressefreiheit<br />
und das Recht der freien Meinungsäußerung<br />
gewährte.<br />
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
interessierende kommunale Angelegenheiten<br />
anzusprechen, Fragen zu stellen und Anregungen<br />
zu geben. Um Wartezeiten zu vermeiden<br />
und um sich vorbereiten zu können, bittet der<br />
OB interessierte Bürgerinnen und Bürger um<br />
Vor anmeldung unter (0 36 43) 7 62-6 <strong>11</strong>.<br />
Nächste Bürgersprechstunde: Mittwoch, 27.6.<strong>2007</strong>,<br />
9–12 Uhr, Dienstzimmer des OB, Rathaus<br />
IN KÜRZE VORGESTELLT<br />
Die Mitglieder unseres <strong>Stadt</strong>rates <strong>Weimar</strong><br />
Michael Hasenbeck<br />
Mitglied der <strong>Stadt</strong>ratsfraktion<br />
des weimarwerk bürgerbündnis e.V.<br />
5 Wer sind für Sie <strong>Weimar</strong>er<br />
Persönlichkeiten?<br />
Menschen, die sich bemühen ehrlich und<br />
offen zu sein, die Ellenbogen nicht (mehr)<br />
als Steuerungsinstrument des eigenen<br />
Fortkommens verstehen, die in schwieriger<br />
Lebenssituation – als Kranke, Einsame,<br />
Arbeitslose – weiterhin aufrecht gehen.<br />
Menschen, die sich die Fähigkeit zu Lieben<br />
bewahren. Als einzelne Person ist es der<br />
1779 endgültig aus Hamburg »zugereiste<br />
Wahlweimarer« Johann Joachim Christoph<br />
Bode, der hier 1793 starb.<br />
6 Was bedeutet Ihnen Ihre Familie?<br />
Liebe, Geborgenheit, Festung.<br />
7 Was bedeutet(e) Ihnen Ihr Beruf?<br />
Die Verantwortung, als Jurist im Streit<br />
zwischen Bürger und Staat schlichtend<br />
und gegebenenfalls entscheidend tätig<br />
zu werden und dabei das Ergebnis auch<br />
verständlich zu machen.<br />
8 Ihr Motto oder Lieblingszitat?<br />
Helfe, die menschliche Freiheit zu sichern,<br />
damit Gleichheit wachsen und Brüder -<br />
lichkeit gelebt werden kann.<br />
9 Welche Frage fehlte Ihnen?<br />
Was essen Sie gern?<br />
10 Die Antwort darauf?<br />
Bratwurst (150 g) mit Senf in frisch<br />
duftendem Brötchen.<br />
Die Serie »In Kürze vorgestellt – Die Mitglieder<br />
unseres <strong>Stadt</strong>rates <strong>Weimar</strong>« wird in der nächsten<br />
Ausgabe fortgesetzt.<br />
Rettungshubschreiber vor dem Einsatz<br />
»Löschangriff«<br />
… in <strong>Weimar</strong>s Gefahrenschutzzentrum<br />
»Wasser Marsch!«; hieß es am Samstag auf<br />
dem neuen Gelände des Gefahrenschutz -<br />
zentrums (GFSZ) <strong>Weimar</strong> in der Kromsdorfer<br />
Straße. Zum Tag der Feuerwehr am 2. Juni<br />
öffnete der <strong>Stadt</strong>feuerwehrverband <strong>Weimar</strong><br />
die Tore für Groß und Klein.<br />
Über 500 Menschen aus <strong>Weimar</strong> und Umgebung<br />
konnten damit erstmals auf dem neuen<br />
GFSZ-Gelände die Arbeit der Lebensretter<br />
von Feuerwehr, DLRG, DRK und der Johanniter<br />
Unfallhilfe hautnah miterleben. Absoluter<br />
Höhepunkt war besonders für die kleinen<br />
Gäste die Landung und die Besichtigung des<br />
Rettungshubschraubers »Christoph 70«. Aber<br />
auch die Vorführung der Hundestaffel des DRK<br />
oder der Höhenrettungsgruppe der Berufs -<br />
feuerwehr Erfurt stieß auf großes Interesse.<br />
Schon in den Morgenstunden ging es heiß<br />
her: Acht Mannschaften der Feuerwehren des<br />
<strong>Stadt</strong>- und Landkreises übten in einem Wettkampf<br />
mit einem Löschangriff den Ernstfall.<br />
Sieger wurden dabei die beiden Mannschaften<br />
aus Ehringsdorf: Die Senioren vor der jüngeren<br />
Truppe. Den dritten Platz belegte die<br />
Feuerwehr aus Niedergrunstedt. Doch ins -<br />
gesamt zeigten sich alle Truppen sehr aufgestellt:<br />
So lag denn auch zwischen dem Zweitplatzierten<br />
und dem Fünften nur ein hauchdünner<br />
Abstand von sieben Sekunden.<br />
Besonders für die Kinder wurde dafür gesorgt,<br />
dass keine Langeweile aufkam: Hüpfburg,<br />
Dosenwerfen mit Kübelspritze und natürlich<br />
das Erkunden der neuen, aber auch der<br />
historischen Feuerwehrautos versetzten die<br />
Jüngsten ins Staunen. Darüber freute sich<br />
wiederum der <strong>Stadt</strong>feuerwehr-Verbandsvorsitzende<br />
Otto Springer, denn »die Pflege des<br />
Nachwuchses ist für die Freiwilligen Feuerwehren<br />
immer von ganz besonderer Bedeutung«,<br />
betonte er. Mit Bratwürsten und einer<br />
Gulaschkanone waren die Gäste übrigens<br />
auch leiblich bestens versorgt. Als Vertreter<br />
der <strong>Stadt</strong> und zuständiger Dezernent war der<br />
Beigeordnete für Soziales, Jugend und Bildung<br />
Dirk Hauburg vor Ort. SOPHIA SPRINGER<br />
3406 NICHTAMTLICHER TEIL | NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG<br />
Foto: Sophia Springer
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
<strong>Weimar</strong>er<br />
Kinderkunstpyramide<br />
… in der Partnerstadt Trier<br />
Die Zukunft mit den Augen der Kinder gesehen:<br />
das war das Motto der neu entstandenen<br />
Bilderdreiecke für die Kinderkunstpyramide.<br />
Dieses Gesamtkunstwerk ist ein internationales<br />
Kinder- und Jugendprojekt des polnischen<br />
Künstlers Prof. Wieslaw Karolak und besteht<br />
bereits seit dem <strong>Weimar</strong>er Kulturstadtjahr<br />
1999. Kinder und Jugendliche aus 21 Ländern<br />
drücken auf den bemalten Dreiecken ihre<br />
Hoffnungen, Erwartungen – aber auch ihre<br />
Sorgen und Ängste aus.<br />
Weil ab dem Sommer <strong>2007</strong> die acht Meter<br />
hohe Bilderpyramide in unserer Partnerstadt<br />
Trier stehen soll, haben Kinder aus Luxemburg,<br />
Thionville in Frankreich, Trier und <strong>Weimar</strong><br />
deshalb 120 neue Dreiecke bemalt, um<br />
damit die Verbundenheit zwischen der Kulturstadt<br />
mit den anderen beteiligten Orten zu<br />
symbolisieren.<br />
Die Schöpfer der 40 neuen Bilder aus <strong>Weimar</strong><br />
sind Kinder zwischen fünf und vierzehn<br />
Jahren der <strong>Weimar</strong>er Mal- und Zeichenschule<br />
sowie Schüler aus der der 6a des Goethe-<br />
Gymnasiums. Sie haben passend und pünktlich<br />
zum Kindertag am 1. Juni <strong>2007</strong> jeweils 20<br />
neue Bilder an die Kinderbeauftragte der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong>, Steffi Engelstädter, zu treuen<br />
Händen übergeben, die sie noch am selben<br />
Tag mitsamt des Pyramiden-Konstrukts per<br />
Transporter nach Trier befördert hat.<br />
Auf die Frage, was die Kinder mit den Bildern<br />
verbinden, antworten die Betreuerinnen<br />
des Projektes Katja Weber von der Mal- und<br />
Zeichenschule als auch die Kunstlehrerin der<br />
Schüler unisono: »… dass die Kinder sehr große<br />
Freude an der Malarbeit hatten, da allein<br />
das dreieckige Format, aber auch die Verwendung<br />
der Materialien und das Malen mit Acryl<br />
auf Leinwand einen großen Reiz auf die Kinder<br />
ausgeübt haben« – »auch weil man mal<br />
so malen konnte, wie die ›großen‹ Künstler«.<br />
Haben die meist jüngeren Kinder der Malund<br />
Zeichenschule ihre Zukunft eher in<br />
Bildergeschichten phantasievoll dargestellt,<br />
so haben die Schüler des Goethe-Gymna -<br />
siums sich dem Thema vorrangig symbolisch<br />
genähert.<br />
Die Schüler des Goethe-Gymnasiums mit<br />
ihren Bilder-Dreiecken<br />
Foto: Sophia Springer<br />
IN KÜRZE VORGESTELLT<br />
Die Mitglieder unseres <strong>Stadt</strong>rates <strong>Weimar</strong><br />
Claus Schinner<br />
Mitglied der <strong>Stadt</strong>ratsfraktion<br />
der CDU (parteilos)<br />
1 Was lieben Sie an <strong>Weimar</strong>?<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> ist etwas Besonderes.<br />
Wer hier aufgewachsen ist, kommt von<br />
dieser <strong>Stadt</strong> nicht wieder los. Als Bürger<br />
der <strong>Stadt</strong> muss man einfach diese <strong>Stadt</strong><br />
lieben mit seinen vielen historischen<br />
Sehenswürdigkeiten.<br />
2 Was würden Sie in <strong>Weimar</strong> am<br />
liebsten noch heute verändern?<br />
Eine zentrale Anlaufstelle für suchende<br />
und bestehende Investoren im Rathaus<br />
schaffen, wo alle Fragen und Probleme<br />
aufgenommen und schnell und zügig<br />
zentral bearbeitet werden. Dadurch werden<br />
den Investoren unnötige Wege ab -<br />
genommen sowie optimale Vorraussetzungen<br />
geschaffen, um schnellstmöglich<br />
viele neue Arbeitsplätze zu realisieren, die<br />
<strong>Weimar</strong> dringend braucht.<br />
3 Was war bisher Ihr größter Erfolg<br />
als <strong>Weimar</strong>er <strong>Stadt</strong>rat?<br />
Ich habe mich 1994 als Kandidat für den<br />
<strong>Stadt</strong>rat aufstellen lassen, um in meiner<br />
Funktion als Kreishandwerksmeister unser<br />
Handwerk, unseren Mittelstand und na -<br />
türlich um die Interessen unserer Bürger<br />
dieser <strong>Stadt</strong> zu vertreten. In den Jahren<br />
haben wir viele kleine Schritte erreicht so -<br />
wie eine gute Zusammenarbeit zwischen<br />
dem Oberbürgermeister, Bürgermeister,<br />
seinen Dezernenten und der Kreishandwerkerschaft.<br />
4 Welche Leistungen oder<br />
Reformen in der Geschichte <strong>Weimar</strong>s<br />
bewundern Sie?<br />
Was für <strong>Weimar</strong> ein großer Gewinn und<br />
Erfolg ist, ist die Leistung von Walter Gropius<br />
mit der Gründung des Bauhauses.<br />
Dadurch haben wir noch heute in <strong>Weimar</strong><br />
viele Studenten, die ihre Erfahrungen und<br />
Lernergebnisse architektonisch in die<br />
ganze Welt bringen.<br />
5 Wer sind für Sie <strong>Weimar</strong>er<br />
Persönlichkeiten?<br />
In unserer <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> gibt es viele<br />
Persönlichkeiten, die entscheidend für die<br />
Entwicklung dieser <strong>Stadt</strong> verantwortlich<br />
sind, so dass man sie nicht alle aufzählen<br />
kann. Um nur ein paar der wichtigsten zu<br />
nennen: Goethe, Schiller, Liszt, Großherzogin<br />
Maria Pawlowna. In der Gegenwart<br />
würde ich Herrn Saller nennen. Durch den<br />
Bau des Atriums sind Arbeitsplätze und<br />
ein Anziehungspunkt für <strong>Weimar</strong> geschaffen<br />
worden.<br />
6 Was bedeutet Ihnen Ihre Familie?<br />
Meine Familie ist mein Lebenselixier. Hier<br />
finde ich immer wieder neue Kraft für<br />
unser gemeinsames Autohaus-Lebenswerk.<br />
Nur mit einer intakten Familie ist es<br />
möglich, weiterhin nach unserem 20-jährigen<br />
Jubiläum erfolgreich zu bleiben.<br />
7 Was bedeutet(e) Ihnen Ihr Beruf?<br />
Schon als kleiner Junge habe ich gern an<br />
Fahrrädern, Motorrädern und später an<br />
Autos gebaut. Vor 20 Jahren hab ich mein<br />
Hobby durch Gründung unserer Firma zu<br />
meinem Beruf gemacht.<br />
8 Ihr Motto oder Lieblingszitat?<br />
Wir sind erst zufrieden, wenn unser Kunde<br />
zufrieden ist.<br />
9 Welche Frage fehlte Ihnen?<br />
Welche Hobbys haben Sie?<br />
10 Die Antwort darauf?<br />
Meine Tiere: Hunde und Katzen. Das erinnert<br />
mich oft an den <strong>Stadt</strong>rat. Nur mit dem<br />
Unterschied, dass ich es bei meinen Tieren<br />
geschafft habe, dass Sie sich vertragen<br />
und miteinander gut auskommen.<br />
Die Serie »In Kürze vorgestellt – Die Mitglieder<br />
unseres <strong>Stadt</strong>rates <strong>Weimar</strong>« wird in der nächsten<br />
Ausgabe fortgesetzt.<br />
NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG | NICHTAMTLICHER TEIL 3407
Jedes Bild ist nicht nur ein Unikat, sondern<br />
hat auch seine eigene Botschaft, denn in der<br />
Unterschiedlichkeit liegt ja der Reiz des gesamten<br />
Projektes.<br />
Organisiert wurde diese Aktion von der<br />
<strong>Weimar</strong>er Trier-Gesellschaft in Kooperation<br />
mit der Kinderbeauftragten Steffi Engelstädter.<br />
Eine Woche lang wird sie nun den Aufbau<br />
der Kunstpyramide in Trier koordinieren und<br />
sich von vielen freiwilligen Helfern und dem<br />
dortigen technischen Hilfswerk unterstützen<br />
lassen. SOPHIA SPRINGER<br />
Tag der offenen Tür<br />
… im Tierheim<br />
Zum Tag der offenen Tür möchten die Mit -<br />
arbeiter des Tierheims gern alle Interessierten<br />
am 23. Juni <strong>2007</strong>, von <strong>11</strong> bis 16 Uhr herzlich<br />
einladen. Seit 1981 im Dienst der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />
in 231.912 Stunden Tag und Nacht für das<br />
Wohl von Mensch und Tier tätig – Grund genug,<br />
an diesem Tag mehr über die alltägliche<br />
Arbeit und Leistungsfähigkeit zu erfahren.<br />
Nachfolgende Informationen sollen neu -<br />
gierig machen und für alle Besucher zu einem<br />
schönen Tag im Tierheim beitragen:<br />
– Flohmarkt<br />
– Kuchenbasar der Tierfreunde<br />
und Tierschützer <strong>Weimar</strong> e.V.<br />
– Weltladen<br />
– Kindervereinigung e.V.<br />
– Naturschutzzentrum Marienhöhe e.V.<br />
– Reinkes Runkelrüben<br />
– Schüler-Firma Finneck<br />
– Live-Musik des Kinderorchesters<br />
des Tanz- und Schauorchesters u.v.m.<br />
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
Der Mehrerlös aus Speisen und Getränken<br />
sowie alle Spenden des Tages sind wiederum<br />
für den Neubau des dringend benötigten<br />
Kleintierhauses vorgesehen.<br />
Herzlich bedanken möchten sich die Mit -<br />
arbeiter schon jetzt für die gespendeten<br />
Flohmarktartikel und auch einige Zusagen<br />
von Tierfreunden zum Kuchenbacken.<br />
Weitere Zusagen und Trödel: bitte direkt ans Tierheim,<br />
Berkaer Straße 16, oder Absprache per Telefon: (0 36 43)<br />
85 07 05 oder E-Mail stadt.weimar.tierheim@t-online.de<br />
Bürgersprechstunden<br />
… des Versorgungsamtes Erfurt<br />
Das Versorgungsamt Erfurt hält Bürgersprechtage<br />
im Familien- und Wohnungsamt der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong>, Ackerwand 15, Zimmer 008, ab,<br />
um den Bürgern längere Anfahrtswege zur<br />
Klärung ihrer Belange nach Erfurt zu ersparen.<br />
Nächster Sprechtag: 28.6.<strong>2007</strong>, 13.30–16 Uhr<br />
AUS DEN ORTSTEILEN<br />
2. Terrassenspiele<br />
für Jung & Alt<br />
Am Mittwoch, dem 13. Juni <strong>2007</strong> finden zwischen<br />
14 und 18 Uhr die zweiten Terrassenspiele<br />
für Jung und Alt auf der Terrasse des<br />
Bürgerzentrums <strong>Weimar</strong> West (Prager Straße 5)<br />
statt. Es können zahlreiche neue und alte<br />
Spiele, mit und ohne Brett, für drinnen und<br />
draußen, zum Lachen und Grübeln, zum<br />
Toben und im Sitzen gespielt werden. Einge -<br />
laden sind alle großen, kleinen, jungen und<br />
alten Spieler und solche die es noch werden<br />
wollen! Bei schlechtem Wetter bietet das<br />
Bürger zentrum genügend Platz zum spielen!<br />
Der Eintritt ist frei. Für Brause, Kaffee und<br />
Kuchen wird gesorgt.<br />
Kontakt: Mehrgenerationenhaus Bürgerzentrum <strong>Weimar</strong><br />
West, Ulla Schauber (MGH-Koordinatorin), Telefon: (036 43)<br />
77 20 16 Prager Straße 5, 99427 <strong>Weimar</strong><br />
… das Kino der<br />
etwas anderen Art!<br />
Filmauslese <strong>Weimar</strong> West<br />
Am Donnerstag, den 21. Juni findet um 19.30<br />
Uhr die dritte Kino-Veranstaltung der Film -<br />
auslese <strong>Weimar</strong> West statt. Gezeigt wird der<br />
deutsche Film »Halbe Treppe« von Andreas<br />
Dresen. <strong>Weimar</strong>pass-Besitzer und Schüler<br />
erhalten zur Filmauslese verbilligten Eintritt.<br />
Kontakt: Mehrgenerationenhaus Bürgerzentrum <strong>Weimar</strong><br />
West, Ulla Schauber (MGH-Koordinatorin), Telefon: (036 43)<br />
77 20 16 Prager Straße 5, 99427 <strong>Weimar</strong><br />
Zeitung lesen<br />
Wie in fast jedem Wohnzimmer, liegt jetzt<br />
auch im »Öffentlichen Wohnzimmer« des<br />
Ein Goethe-Gartenhaus für <strong>Weimar</strong>s Städtepartnerin Trier. Anlässlich der fünftägigen Bürgerreise, die am 14. Juni mit weit über 400<br />
<strong>Weimar</strong>erinnen und <strong>Weimar</strong>ern nach Trier, Luxemburg und Metz startet, übergab Professor Klaus Nerlich an Oberbürgermeister<br />
Stefan Wolf und Hauptorganisator Hartmut Eckhardt gleich drei Zeichnungen des Goethe-Gartenhauses als Geschenk … zum Weiterreichen.<br />
Der Oberbürgermeister bedankte sich sehr für diese großherzige Gabe, die nun in Kürze gut verpackt mit auf die lange Reise<br />
im Sonderzug gen Westen geht.<br />
3408 NICHTAMTLICHER TEIL | NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG<br />
Foto: Presseamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong>
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
Mehrgenerationenhauses Bürger zentrum<br />
<strong>Weimar</strong> West täglich die lokale Tageszeitung<br />
aus.<br />
Alle Einwohner und Gäste des <strong>Stadt</strong>teils<br />
sind eingeladen, es sich auf der gelben Couchecke<br />
im Foyer des Hauses bequem zu machen<br />
und in der Tageszeitung zu schmökern!<br />
Kontakt: Mehrgenerationenhaus Bürgerzentrum <strong>Weimar</strong><br />
West, Ulla Schauber (MGH-Koordinatorin), Telefon: (036 43)<br />
77 20 16 Prager Straße 5, 99427 <strong>Weimar</strong><br />
AUS DEN EINRICHTUNGEN/<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Doppeltes Lottchen<br />
in <strong>Weimar</strong><br />
Ausstellungsprojekt<br />
»DREHORT: <strong>Weimar</strong>«<br />
Nicht Lilly Palmer, sondern Helga Kartheuser<br />
spielte 1975 in Egon Günthers »Lotte in <strong>Weimar</strong>«<br />
die Lotte! Na ja, zumindest war sie in<br />
heiklen Situationen das Double der »echten«<br />
»Lotte« Lilly Palmer. Auf unseren Aufruf hin<br />
meldete sich die <strong>Weimar</strong>erin Helga Kartheuser<br />
jetzt im Rahmen des Ausstellungsprojektes<br />
»DREHORT: <strong>Weimar</strong>« bei <strong>Rathauskurier</strong>-Korrespondentin<br />
Katrin Füllsack und gab folgende<br />
Erinnerungen an die damaligen Dreharbeiten<br />
von 1975 zu Protokoll:<br />
»Lilly Palmer war sehr eitel. Ich durfte kein<br />
Parfüm benutzen, sonst hätte sie es bemerkt.<br />
Eine Katastrophe, wenn sie herausgefunden<br />
hätte, dass ich vor ihr jenes Kleid und jene<br />
Perücke trage, die sie wenige Stunden später<br />
wieder selbst zur Lotte werden ließen! Also<br />
wurden die Sachen nur vorsichtig gelüftet.<br />
Eigentlich benutzte mich Lilly Palmer in ganz<br />
Helga Kartheuser, Lilly Palmers Double,<br />
bei den Dreharbeiten in <strong>Weimar</strong>.<br />
Foto: DEFA-Stiftung<br />
Lilly Palmer und Egon Günther während<br />
der Dreharbeiten zu »Lotte in <strong>Weimar</strong>«<br />
harmlosen Fällen als ihr Double. Zum Beispiel<br />
durfte Egon Günther die Lilly nicht von hinten<br />
filmen. Dafür war ihr die Zeit viel zu kostbar!<br />
Und in der Kutsche mitfahren wollte sie auch<br />
nicht: Das Einsteigen filmen?! – Gar nicht dran<br />
zu denken. Für einen Gang durch die Seifengasse<br />
– von hinten gefilmt – und eine Kutschfahrt<br />
durch Tiefurt – von vorn gefilmt – bekam<br />
ich damals zwischen 35–50 Mark pro Tag. Das<br />
war sehr viel, im Osten. Zu dem Job kam ich,<br />
weil mein Mann am Theater als Sänger arbeitete;<br />
und eine Garderobiere im Haus erzählte<br />
mir, dass in Egon Günthers Film ›Lotte in <strong>Weimar</strong>‹<br />
für Lilly Palmer ein Double gesucht werde.<br />
Sie fand nämlich, dass ich ihr sehr ähnlich<br />
sehe. Damit hatte sie recht. Wir hatten wirklich<br />
die gleiche Figur. Und niemand hat je bemerkt,<br />
dass die Lilli Palmer in der Lotte von mir gedoubelt<br />
wurde.«<br />
Ausstellung »DREHORT: <strong>Weimar</strong>«: Vernissage: 30.6.<strong>2007</strong>,<br />
20 Uhr, Steubenstraße 6, Foyer der Unibibliothekstatt,<br />
freier Eintritt<br />
Sport für Senioren<br />
Immer mehr Senioren treiben Sport. Das<br />
Kursana bietet hier ab sofort montags um<br />
10 Uhr im Wechsel Rückenschule und Seniorengymnastik<br />
an. Dienstags übt eine Physiotherapeutin<br />
der Physiotherapie-Praxis Trunk<br />
um 10 Uhr mit Bewohnern und Interessierten<br />
Haltungsturnen. Anschließend besteht das<br />
Angebot der Massage. Jeden zweiten Mittwoch<br />
findet ebenfalls um 10 Uhr Sitztanz statt.<br />
Das Sportangebot gilt für die Bewohner des<br />
Hauses, selbstverständlich können auch Angehörige<br />
und Interessierte daran teilnehmen.<br />
Anmeldung: Kursana Domizil »Haus Thomas«,<br />
Carl-Ferdinand-Streichhan-Straße 2, 99425 <strong>Weimar</strong>,<br />
Telefon: (0 36 43) 81 10-0<br />
Neue und erweiterte<br />
Öffnungszeiten!<br />
… der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
Dies ist <strong>Weimar</strong>s ganz besonderer Beitrag<br />
<strong>2007</strong> zum Thema »lebenslanges Lernen«:<br />
Die <strong>Stadt</strong>bücherei hat seit 5. Juni <strong>2007</strong> er -<br />
weiterte Öffnungszeiten! Nun also gilt es nur<br />
noch, sich diese neuen Öffnungszeiten auch<br />
gut zu merken, damit Sie nicht trotzdem aus<br />
Versehen in der Steubenstraße vor der verschlossenen<br />
Tür stehen. Eigentlich aber ist es<br />
ganz einfach. Ihre <strong>Stadt</strong>bücherei ist von nun<br />
an am Dienstag und Donnerstag 10–19 Uhr,<br />
Mittwoch und Freitag 12–19 Uhr und Samstag<br />
wie immer 10–13 Uhr geöffnet. Das ist also<br />
ganz leicht zu behalten: Montags sind die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter leider nur hinter<br />
verschlossenen Türen für Sie da. Deshalb<br />
tut Ihre <strong>Stadt</strong>bücherei am Dienstag lange<br />
Dienst, um so richtig zu zeigen, was sie kann.<br />
Davon erholt sie sich am Mittwoch ein wenig:<br />
Bis mittags räumen alle für Sie auf, um ab<br />
Mittwochmittag und am Donnerstag noch<br />
einmal in der Ausleihe Höchstleistungen zu<br />
vollbringen. Freitags hat die <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
wieder mittleren Ausleih-Dienst vom Mittag<br />
bis zum Abend. So wie am Mittwoch eben.<br />
Und am Samstag können Sie dann bis zum<br />
Mittag um Eins Ihre Wochen-End- und -Anfangs-Lektüre<br />
für Sonntag und Montag aus -<br />
leihen. Denn am Montag schaffen wir hinter<br />
verschlossenen Türen Ordnung für Sie und<br />
am Dienstag ist Ihre <strong>Stadt</strong>bücherei dann<br />
schon wieder voll für Sie da … alles klar?!<br />
Zur Baugeschichte<br />
der <strong>Stadt</strong>kirche<br />
Mittwochsvortrag des Freundeskreises<br />
des <strong>Stadt</strong>museums<br />
Aus der frühen Geschichte der <strong>Stadt</strong>kirche<br />
haben wir meist nur schriftliche Zeugnisse<br />
und analytische Hinweise, wie sie der Historiker<br />
Dr. Hans Eberhardt († 1999) erschlossen<br />
hat. Die technischen Hilfsmittel der neueren<br />
Zeit erlauben weiterführende Forschungen<br />
am Baubestand und bei Ausgrabungen. Sie<br />
erlauben auch eine nachvollziehbare bildliche<br />
Dokumentation. Auch hier wiederum faszinierte<br />
das Objekt den Forscher- und Entdeckerdrang,<br />
nun in einer benachbarten Disziplin<br />
und in der jüngeren Generation. Mathias<br />
Mildenberger, Diplomarchitekt, wird uns die<br />
Baugeschichte der <strong>Stadt</strong>kirche seit etwa 1400<br />
vorstellen.<br />
Termin: Mittwochsvortrag im <strong>Stadt</strong>museum: Mathias<br />
Mildenberger: Zur Baugeschichte der <strong>Stadt</strong>kirche (mit Dias),<br />
20. Juni <strong>2007</strong>, 17 Uhr, <strong>Stadt</strong>museum<br />
Sprechzeiten<br />
… Carsten Schneider<br />
Das <strong>Weimar</strong>er Bürgerbüro von Carsten Schneider,<br />
MdB, hat neue Öffnungszeiten. Auf diese<br />
Weise soll sichergestellt werden, dass alle<br />
Bürgerinnen und Bürger der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> die<br />
Möglichkeit haben, in persönlichen Kontakt<br />
zu ihrem Bundestagsabgeordneten und sei-<br />
NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG | NICHTAMTLICHER TEIL 3409<br />
Foto: DEFA-Stiftung
nem Team zu treten. So wird zum Beispiel der<br />
Donnerstag zum »langen Tag«, ähnlich dem<br />
Behördentag. Die Mitarbeiter werden bis 18<br />
Uhr als Gesprächspartner für die Sorgen, Nöte<br />
und Anregungen der Menschen direkt zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Neue Öffnungszeiten: Montag 10–12 Uhr, Dienstag<br />
12–14 Uhr, Mittwoch12–14 Uhr, Donnerstag 16–18 Uhr,<br />
Freitag 8–10 Uhr, sowie nach Vereinbarung.<br />
Kontakt: Wahlkreisbüro Carsten Schneider, Goetheplatz 9 b,<br />
99423 <strong>Weimar</strong>, Telefon: (0 36 43) 7 73 70 00, Fax: (0 36 43)<br />
7 73 70 01, E-Mail: carsten.schneider@wk2.bundestag.de<br />
Sprechstunde<br />
… <strong>Stadt</strong>rat Trommsdorf<br />
Seine Bürgersprechstunde hält der <strong>Stadt</strong>rat<br />
Joachim Trommsdorf, SPD, ab.<br />
Termin: Dienstag, 12.6.<strong>2007</strong>, 14–17 Uhr, Geschäftsstelle<br />
der SPD, Goetheplatz 9b<br />
70. Jahrestag<br />
… der Errichtung des KZ Buchenwald<br />
im Jahr <strong>2007</strong><br />
Am 15. Juli <strong>2007</strong> jährt sich die Errichtung<br />
des Konzentrationslagers Buchenwald zum<br />
70. Mal. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong> begeht diesen Tag<br />
gemeinsam mit ehemaligen Häftlingen und<br />
der Gedenkstätte. Aus diesem Anlass finden<br />
schon im Vorfeld eine Reihe von Veranstal -<br />
Blick über das Gelände des ehemaligen<br />
KZ in Richtung des Lagertores<br />
Das Ende für Viele: Ankunft Buchenwald<br />
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
Foto: Uwe Adler<br />
Foto: Uwe Adler<br />
tungen statt. Am 16. Juni <strong>2007</strong> laden die Rosa<br />
Luxemburgstiftung Thüringen e.V., die Lagerarbeitsgemeinschaft<br />
Buchenwald e.V. und der<br />
TVVN/Bund der Antifaschisten e.V. zu einer<br />
Tagung in die Jugendbegegnungsstätte der<br />
Gedenkstätte Buchenwald. Ab 10 Uhr wird mit<br />
Vorträgen, Lesungen und Zeitzeugengesprächen<br />
die Zeit der Errichtung des KZ auf dem<br />
Ettersberg vergegenwärtigt. Zu der Tagung<br />
werden 26 ehemalige Häftlinge des Lagers<br />
erwartet. Die Tagung wird Stiftungsdirektor<br />
Prof. Dr. Volkhard Knigge eröffnen. Das Grundsatzreferat<br />
hält Dr. Harry Stein (Kustos der Gedenkstätte<br />
Buchenwald), weitere Referenten<br />
sind: Sabine Stein (Leiterin des Buchenwald -<br />
archivs), Günter Pappenheim (Vorsitzender<br />
des Internationalen Komitees Buchenwald-<br />
Dora), Wolfgang Röll (Historiker der Gedenkstätte<br />
Buchenwald) und Jens Schley (Historiker,<br />
Autor des Buches »Nachbar Buchenwald«).<br />
Die Tagung ist öffentlich. Es wird um Anmeldung<br />
gebeten.<br />
Anmeldung: Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen e.V.,<br />
Käthe-Kollwitz-Straße 6, 07743 Jena, Fax: (0 36 41) 42 65 53,<br />
E-Mail: vorstand@rosa-luxemburg-stiftung-thüringen.de<br />
Weitere Informationen: http://weimar.vvn-bda.de<br />
Zehn Jahre<br />
… »Pfarrer-Paul-Schneider-<br />
Gesellschaft« in <strong>Weimar</strong><br />
Am Wochenende des 23./24.Juni <strong>2007</strong> begeht<br />
die Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft ihr<br />
10jähriges Bestehen. Gegründet wurde die<br />
Gesellschaft am <strong>11</strong>. Mai 1997 in <strong>Weimar</strong> - im<br />
Jahr des 100. Geburtstages von Paul Schneider,<br />
der als der »Prediger von Buchenwald«<br />
bekannt geworden ist. Seine einstige Einzelzelle<br />
in der Gedenkstätte Buchenwald, in der<br />
Paul Schneider 15 Monate unter grausamsten<br />
Bedingungen bis zu seiner Ermordung am<br />
18. Juli 1939 eingesperrt war, erinnert an diesen<br />
unbeugsamen Mann und Rufer aus der<br />
Zelle.<br />
Die Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft hat<br />
ihren Sitz seit zwei Jahren in der Hoffmannvon-Fallersleben-Straße<br />
4; ihre Mitglieder stammen<br />
aus allen Teilen Deutschlands, aus Europa<br />
und Nordamerika. Am neuen Domizil wird<br />
ein kleines Studien- und Begegnungszentrum<br />
aufgebaut, an dem Interessierten Archivmaterial,<br />
Literatur und Medien zur Verfügung stehen.<br />
Außerdem gibt es Gesprächsmöglichkeit<br />
und Beratung für Schüler und Studierende<br />
bei der Erarbeitung eines Vortrages oder einer<br />
Hausarbeit. Die Sparkassenstiftung <strong>Weimar</strong><br />
fördert gegenwärtig den Aufbau dieses Stu -<br />
dienraumes.<br />
Das Anliegen der Paul-Schneider-Gesellschaft<br />
ist es, das Vermächtnis des »Predigers<br />
von Buchenwald« wachzuhalten, sein mutiges<br />
und konsequentes Verhalten für uns heutige<br />
PANORAMA<br />
Der Blick vom Balkon<br />
des »mon ami«<br />
Musik liegt in der Luft. Auf der Suche<br />
nach dem jährlichen Sommerhit wird<br />
nun sicherlich ein Ketchup-Song nach<br />
dem anderen durch den Radioweichspülgang<br />
gejagt. Da halten wir aber mal<br />
gegen: Gemeinsam mit der Kulturdirektion<br />
und mit Radio Lotte starten wir am<br />
21. Juni mit der »Fête de la musique«<br />
auf wunderschöne musikalische Weise<br />
in den Sommer. Eigentlich ist das ganze<br />
Juni-Programm des »mon ami« ein Fest<br />
der Musik. Zur Literaturlounge »Lilou«<br />
präsentiert sich unser traditionelles<br />
Sonnen-Duo erstmals zu dritt als »Trio<br />
de Soleil«. Mit herrlich schrägem Polkajazz<br />
bitten die »Los Torpedos« am<br />
15. Juni zum Tanz, Alin Coen und David<br />
Huhn haben sich zusammengetan, um<br />
am 19. Juni dem »mon ami« mit wunderschöner<br />
stimmungsvoller Popmusik<br />
den Sommer einzuhauchen. Zur »Spätschicht«,<br />
der Party mit Musik gegen den<br />
Strick und zu »VORLAUT – <strong>Weimar</strong> rockt<br />
II« mit frechen Tönen von Jonathan<br />
Hard, Chocolate box, Lollapaloosa, Skaline<br />
u.a. kann dann ordentlich geschwitzt<br />
werden. Mit ihrer einzigartigen Stimme<br />
gibt die wunderbare Cristin Claas ihrem<br />
Publikum dann das Gefühl von einem<br />
Sommerabend im Liegestuhl, bevor wir<br />
uns beim heißen Konzert von N.E.M.O,<br />
dem großen Metalprojekt mit 21 Akteuren<br />
aus Jena, vom headbangendem<br />
Publikum etwas Luft zuwedeln lassen.<br />
Mit diesem Programm dürfte man dann<br />
für den Hochsommer bestens gerüstet<br />
sein. JUTTA LUHN<br />
Besuchen Sie uns doch auch mal virtuell:<br />
Internet: www.monami-weimar.de<br />
3410 NICHTAMTLICHER TEIL | NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG<br />
Foto: »mon ami«
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
Margarete Schneider (Mitte) und die ersten<br />
vier gewählten Vorstandsmitglieder<br />
der Paul-Schneider-Gesellschaft: Friedrich<br />
Langer, Wilhelm Gröne, Maritta Kammbach,<br />
Elsa-Ulrike Ross (v.l.n.r.) nach der<br />
Gründung am <strong>11</strong>. Mai 1997 vor dem<br />
Evangelischen Gemeindezentrum »Paul<br />
Schneider«.<br />
Menschen so zu vermitteln, dass es uns einerseits<br />
hilft, an diesem Einzelschicksal Vergangenheit<br />
verstehbarer werden zu lassen, und<br />
uns andererseits zugleich ermutigt, in unseren<br />
konkreten politischen Situationen eigene<br />
Standpunkte zu finden, auch wenn sie un -<br />
bequem sind.<br />
Dabei arbeitet die Gesellschaft mit der<br />
Gedenkstätte Buchenwald und dem Förderverein<br />
Buchenwald e.V. zusammen; sie erarbeitet<br />
Projekte und bietet Vorträge und Medien<br />
an; eine Wanderausstellung ist seit Jahren<br />
unterwegs. Einige <strong>Weimar</strong>er Gymnasiasten<br />
erarbeiten derzeit beispielsweise zusammen<br />
Foto: Elsa-Ulrike Ross<br />
mit weiteren hundertfünfzig Schülern an<br />
verschiedenen Orten ein Projekt, bei dem sie<br />
sich mit Paul Schneider auseinandersetzen.<br />
Die Paul-Schneider-Gesellschaft freut sich<br />
über weitere <strong>Weimar</strong>er Interessenten.<br />
Einladung im Rahmen des Paul-Schneider-<br />
Wochenendes zu einem öffentlichen Abendvortrag<br />
am Sonnabend, dem 23. Juni <strong>2007</strong>, um<br />
20 Uhr ins Evangelische Gemeindezentrum<br />
»Paul Schneider«, <strong>Weimar</strong> West, Moskauer<br />
Straße. Dr. Thomas A. Seidel spricht zu dem<br />
Thema: »Gott mehr gehorchen als den Menschen!<br />
– Christliche Wurzeln, Zeitgeschichte<br />
und Gegenwart des Widerstands«. Am Sonntag,<br />
24. Juni <strong>2007</strong>, steht der Festgottesdienst<br />
zum zehnjährigen Bestehen der Gesellschaft<br />
um 9.30 Uhr im Gemeindezentrum unter dem<br />
Thema »Erinnern für die Zukunft«.<br />
Kontakt: Elsa-Ulrike Ross, Pfarrer-Paul-Schneider-<br />
Gesellschaft, Hoffmann-von-Fallersleben-Straße 4,<br />
99423 <strong>Weimar</strong>, Telefon: (0 36 43) 90 01 55,<br />
E-Mail: paul-schneider-gesellschaft@gmx.de<br />
Konzert der Musikschule<br />
… »Ottmar Gerster«<br />
Am Samstag, 23. Juni <strong>2007</strong>, 16 Uhr, findet in<br />
der <strong>Weimar</strong>halle ein außergewöhnliches Konzert<br />
der Musikschule statt. Orchester, Big Band,<br />
Flöten- und Blechbläserensemble, die Suzuki-<br />
Violingruppe und die Streicherklassen stellen<br />
sich mit einem unterhaltsamen Programm<br />
vor und werden zum Schluss gemeinsam<br />
Fast 1.000 Zuschauer und zahlreiche Spender brachten beim Benefizfußballspiel für das<br />
UNICEF-Projekt »Schulen in Afrika« 2.750 Euro an Spenden ein. V.l.n.r.: Bernhardt<br />
Knaut, der ehrenamtliche Veranstalter; Joachim Trommsdorf, Mit-Initiator und -Organisator;<br />
Marietta Wachholz, Vertreterin der UNICEF in <strong>Weimar</strong>; Michael Hasenbeck,<br />
Vertreter der Spenderin »Loge Anna Amalia zu den drei Rosen«; Dirk Hauburg, Beigeordneter<br />
für Soziales, Jugend und Bildung.<br />
den Titel «music was my first love« zu Gehör<br />
bringen.<br />
Es wird sehr spannend, 195 Schüler auf der<br />
Bühne der <strong>Weimar</strong>halle zu erleben! Karten zu<br />
4,50 Euro und 2 Euro (Ermäßigungen) sind im<br />
Vorverkauf in der Verwaltung der Musikschule<br />
erhältlich. Die Tageskasse am Aufführungstag<br />
in der <strong>Weimar</strong>halle ist ab 14 Uhr geöffnet.<br />
ZEIT SPENDEN!<br />
Engagement<br />
im Ehrenamt<br />
Sie möchten sich gern engagieren<br />
und suchen dazu Betätigungs -<br />
felder? Wir stellen an dieser Stelle<br />
regelmäßig Angebote vor.<br />
Sie verfügen über etwas pädago -<br />
gisches Geschick und wollen Ihre<br />
Fähigkeiten nutzen oder weiter -<br />
entwickeln? Sie sprechen sehr gut<br />
Englisch und hätten Spaß daran,<br />
kleineren Kindern diese Sprache zu<br />
vermitteln? Zudem haben Sie einbis<br />
zweimal pro Woche eine halbe<br />
Stunde Zeit? Die freundliche kleine<br />
Kindertagesstätte »Robert Koch« sucht<br />
Ihre ehrenamtliche Unterstützung!<br />
Diese Kita möchte ab September allen<br />
interessierten Kindern im Vorschulalter<br />
(3–6 Jahre) unabhängig von den finanziellen<br />
Möglichkeiten ihrer Eltern – die<br />
Gelegenheit bieten, sich der englischen<br />
Sprache spielerisch zu nähern und erste<br />
Kenntnisse zu erwerben. Jede Unterstützung<br />
ist dabei willkommen. Die<br />
Erstellung von Tätigkeitsnachweisen<br />
oder die Anerkennung als Praktikum ist<br />
gegebenenfalls möglich.<br />
Wenn Sie Interesse haben, dann nehmen Sie<br />
umgehend Kontakt mit der EhrenamtsAgentur auf.<br />
Kontakt: a.sickel@buergerstiftung-weimar.de<br />
EhrenamtsAgentur: Abraham-Lincoln-Straße 37,<br />
Telefon: (0 36 43) 81 56 00, Dienstag 9–12 Uhr,<br />
Mittwoch 15–18.30 Uhr, Donnerstag 14–17 Uhr;<br />
<strong>Weimar</strong> West, Bürgerzentrum, Prager Straße 5,<br />
Montag 13–17 Uhr, Internet: www.ehrenamt.<br />
buergerstiftung-weimar.de<br />
NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG | NICHTAMTLICHER TEIL 34<strong>11</strong><br />
Foto: Presseamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />
Foto: Photocase.com
Alle Ausführenden, Kinder, Jugendliche und<br />
Erwachsene zwischen 4 und 64, üben seit vielen<br />
Wochen fleißig und werden ein eindrucksvolles<br />
Konzerterlebnis bereiten.<br />
Am gleichen Tag findet ab 10 Uhr der traditionelle<br />
»Tag der offenen Tür« statt. Auch dazu<br />
wird herzlich eingeladen.<br />
»Faszination Landschaft« –<br />
Malerei und Grafik<br />
Robert Müller-Alsfeld (1905–1994)<br />
Vom 23. Juni bis 28. Juli <strong>2007</strong> wird in der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
<strong>Weimar</strong> – im Gewölbekeller sowie in<br />
der ersten und zweiten Etage – die Ausstellung<br />
»Faszination Landschaft« des hessischen<br />
Künstlers Robert Müller-Alsfeld gezeigt.<br />
Robert Müller-Alsfeld, ein Nachfahre der<br />
Willingshäuser Malerkolonie, die auch bedeutende<br />
Künstler der <strong>Weimar</strong>er Malerschule anzog,<br />
wurde 1905 in Alsfeld geboren. Von 1923<br />
bis 1924 besuchte er die Kunstgewerbeschule<br />
in Offenbach am Main, musste sie durch den<br />
frühen Tod seines Vaters vorzeitig abbrechen,<br />
konnte aber die künstlerischen Studien neben<br />
seinem Beruf als Kaufmann im elterlichen Geschäft<br />
weiter fortsetzen und sich profilieren.<br />
Dabei unterstützte ihn ganz entscheidend seine<br />
Frau Gertrud, geb. Kuhlmann, eine Darmstädter<br />
Seminarlehrerin für Textilgestaltung,<br />
die er 1934 heiratete. 1936 wird die Tochter<br />
Gisela, 1939 die Tochter Helga geboren.<br />
Der zweite Weltkrieg bringt für die junge<br />
Familie tiefe Einschnitte mit sich, da Robert<br />
Müller von 1939 bis 1945 Militärdienst zu leisten<br />
hatte. Nach überstandenem Krieg und<br />
Gefangenschaft arbeitete er von 1945 bis<br />
1965 wieder als Kaufmann und freischaffen-<br />
»Im Morgenlicht – Rathaus Alsfeld«, 1976,<br />
Aquarell/Feder<br />
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
Foto: privat (Nachlass des Künstlers)<br />
Robert Müller-Alsfeld<br />
der Maler. Sein gastfreundliches Haus wird<br />
bald zum Treffpunkt für viele Künstler wie<br />
Kurt-Albin Bechstedt (1916–1998), Gert Böhme<br />
(1906–1960), Friedrich Kunitzer (1907–1998),<br />
Erich Krantz (1904–1966), Karl Ortelt<br />
(1907–1972) u.a., die gemeinsam um einen<br />
künstlerischen Neuanfang nach dem Krieg<br />
rangen. In dieser Aufbruchstimmung gründeten<br />
sie 1947 den Berufsverband bildender<br />
Künstler in Lauterbach/Hessen, später werden<br />
Robert und einige seiner Freunde auch in den<br />
Marburger Künstlerkreis und weitere Kunstvereine<br />
eintreten, um Kunstdiskussionen,<br />
Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen zu<br />
initiieren.<br />
Ab 1966, nachdem Robert Müller und seine<br />
Frau die selbstständige kaufmännische Tätigkeit<br />
beendet haben, kann er sich ganz der<br />
künstlerischen Arbeit widmen. Es beginnt für<br />
ihn eine zweite Schaffensperiode, wohl die<br />
produktivste seines Lebens, befördert durch<br />
den regen künstlerischen Austausch mit den<br />
Professoren für Malerei und Grafik Gerhard<br />
Gollwitzer (1906–1973) und Ferdinand Lammeyer<br />
(1899–1995). Viele Anregungen erhält<br />
er bei seinen Erkundungen in der Natur.<br />
Geeignete Motive findet er nicht nur in der<br />
unmittelbaren Umgebung, sondern auch auf<br />
seinen Reisen in den Norden und den Süden<br />
Europas.<br />
1979 wird ihm der Kunstpreis »Prix du<br />
Jumelage 1979« in Chaville/Paris verliehen.<br />
Als er 1994 in seinem Alsfelder Haus stirbt,<br />
hinterlässt er ein umfangreiches künstlerisches<br />
Werk. Es zeigt, dass er zu ganz eigenen<br />
neuen Maßstäben im Rahmen seiner realistischen<br />
Schaffensmethode gelangt. Er findet zu<br />
einer abstrahierten künstlerischen Formensprache<br />
von großer Ausdruckskraft – zeitlos,<br />
allgemeingültig, in verschiedenen Mal-, Zeichen-<br />
und Drucktechniken realisiert. Obwohl<br />
er sich den unterschiedlichsten Sujets – der<br />
Landschaft, dem Stillleben und dem Porträt –<br />
zuwendet, gewinnt für ihn die grafische und<br />
malerische Umsetzung der Landschaft die<br />
größte Bedeutung.<br />
Fasziniert von der Schönheit und Vielgestaltigkeit<br />
der Natur, für ihn »Wunder der Schöpfung«,<br />
möchte er in ihre Geheimnisse bildhaft<br />
gestaltend vordringen. Sein Ziel ist es, anstelle<br />
von beschaulichen harmonischen Landschaftsbildern<br />
expressiv-realistische Kunstwerke zu<br />
schaffen. Durch sein Gespür für besondere<br />
Wirkungskräfte und Vorgänge in der Natur,<br />
Entstehungs-, Veränderungs- und Wandlungsprozesse<br />
ihrer vielgestaltigen Tektonik sowie<br />
Wettererscheinungen, insbesondere die Ausdruckskraft<br />
von Wind, Wellen und Licht. Um<br />
diese Themen bereichert Müller-Alsfeld den<br />
Expressiven Realismus. So ist ein dichtes<br />
künstlerisches Werk entstanden, das weit über<br />
die Grenzen der Region ausstrahlt und in anderen<br />
europäischen Ländern Anerkennung<br />
gefunden hat. DR. SIEGLINDE PLATZ<br />
Einladung<br />
… zur großen <strong>Weimar</strong>aner-Schau<br />
Am Ende des langen Wettbewerbs werden<br />
wieder mal ein <strong>Weimar</strong>aner und eine <strong>Weimar</strong>anerin<br />
mit stolz geschwellter Brust die Festwiese<br />
der Hundeschule »Passion« verlassen:<br />
Am Samstag, 16. Juni, werden 10–14 Uhr in<br />
Schöndorf die alljährlich vergebenen Pokale<br />
an den stolzesten Rüden und die schönste<br />
Hündin aus halb Europa vergeben. Die Verleihung<br />
nimmt Bürgermeister Christoph Schwind<br />
in Vertretung für den auf Bürgerreise befindlichen<br />
Schirmherren, OB Stefan Wolf, vor. Zum<br />
glücklichen 13. Mal findet damit in der <strong>Weimar</strong>er<br />
Hundeschule die Zuchtschau des <strong>Weimar</strong>aner-Clubs<br />
Deutschland e.V. statt, die 1994<br />
von Susanne und Thomas Kümmel ins Leben<br />
gerufen wurde. Zu diesem Termin trifft sich<br />
die deutsche Spitze der <strong>Weimar</strong>aner-Züchter<br />
in der <strong>Stadt</strong> ihrer Namens geber, um den »Aristokraten<br />
der Hunde« gebührend zu feiern.<br />
Ganz <strong>Weimar</strong> ist herzlich zu diesem Event<br />
eingeladen.<br />
3412 NICHTAMTLICHER TEIL | NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG<br />
Foto: privat (Nachlass des Künstlers)<br />
Susanne Kümmel und Cento<br />
Foto: Thomas Gräser
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
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Vernünftige Preise<br />
für gute Fernwärme<br />
<strong>Weimar</strong>s <strong>Stadt</strong>werke liegen in den Neuen<br />
Bundesländern auf dem zehnten Platz<br />
Längst haben die Bewohner von <strong>Weimar</strong><br />
West, <strong>Weimar</strong> Nord und Schöndorf die vielen<br />
Vorteile zu schätzen gelernt, die die Fernversorgung<br />
mit Wärme – ohne Wartungsaufwand,<br />
sauber, bequem und direkt aus der Leitung –<br />
mit sich bringt. Hinzu kommt: Die Schadstoffund<br />
Feinstaubbelastung in den Städten wird<br />
durch Fernwärme gemindert und durch<br />
den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungen<br />
ist Fernwärme besonders ressourcen- und<br />
umweltschonend. So trägt <strong>Weimar</strong> aktiv zum<br />
Klimaschutz bei.<br />
Jetzt aber wissen wir: Dieser bürgerfreundliche<br />
Klimaschutz ist in <strong>Weimar</strong> auch noch bezahlbar.<br />
Im Preisvergleich der Neuen Bundesländer<br />
erreichten die <strong>Weimar</strong>er <strong>Stadt</strong>werke<br />
kürzlich einen glänzenden zehnten Platz (von<br />
67) – und dies obwohl <strong>Weimar</strong> mit einem großen<br />
Handicap gegenüber vielen Anbietern ins<br />
Rennen geht: Anders als manch anderer Versorger,<br />
können die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Weimar</strong> nicht<br />
auf die Abwärme großer Industriebetriebe<br />
zurückgreifen. Selbst im deutschlandweiten<br />
Vergleich kann sich das Preisniveau der <strong>Weimar</strong>er<br />
<strong>Stadt</strong>werke für Fernwärme sehen lassen.<br />
Im aktuellen Halbjahres-Überblick des<br />
unabhängigen Wirtschaftsberatungs-Instituts<br />
Wibera (Stichtag: 1. April <strong>2007</strong>) belegen die<br />
<strong>Stadt</strong>werke mit den Angeboten für ihre <strong>Weimar</strong>er<br />
Kunden Platz 49. Insgesamt hatten sich<br />
186 Anbieter dem Preisvergleich der Wirtschaftsprüfer<br />
gestellt. Fernwärme in <strong>Weimar</strong><br />
also bleibt eine gute Wahl. Für mehr und preiswerte<br />
Lebensqualität in unserer <strong>Stadt</strong> und als<br />
ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.<br />
Keine Pflanzen und Tiere<br />
… in geschützte Teiche einbringen!<br />
Aus gegebenem Anlass weist die Naturschutzbehörde<br />
darauf hin, dass ökologisch großer<br />
Schaden angerichtet werden kann, wenn in<br />
Teiche, die in Schutzgebieten liegen oder die<br />
als Biotop besonders geschützt sind (§ 18<br />
Thüringer Naturschutzgesetz, ThürNatG), eigenmächtig<br />
Pflanzen oder Tiere eingebracht<br />
werden. Solche Handlungen sind nach § 31<br />
ThürNatG und den Schutzgebietsverordnungen<br />
klar untersagt und werden als Ordnungswidrigkeit<br />
geahndet.<br />
So wurde in letzter Zeit festgestellt, dass in<br />
einigen naturnahen Teichen im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
Goldfische und sogar tropische Schmuckschildkröten<br />
ausgesetzt worden sind, aber<br />
auch tropische Wasserpflanzen eingebracht<br />
wurden, die offenbar im Aquarium oder im<br />
Gartenteich lästig waren und einfach in der<br />
freien Natur »entsorgt« wurden. Solche Neo -<br />
zoen und Neophyten, die ihre Heimat in tro pi -<br />
schen Ländern haben, gehören nicht in natürliche<br />
Gewässer Mitteleuropas; sie können für<br />
die natürlicherweise in unseren Gewässern<br />
vorkommenden Pflanzen- und Tierarten erhebliche<br />
Probleme mit sich bringen.<br />
Auch das Einbringen von Karpfen, Karauschen<br />
und anderen heimischen Fischarten in<br />
Teiche, die nicht als Fischzuchtgewässer genutzt<br />
werden, sondern vorrangig Arten- und<br />
Biotopschutzaufgaben erfüllen, stört erheblich<br />
das natürliche Gleichgewicht der Lebensgemeinschaften<br />
(Biozönosen) der Gewässer.<br />
Insbesondere die Populationen von Amphi-<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Verkehrsgespräche<br />
jeden ersten Mittwoch im Monat:<br />
10 Uhr: Verein »tätigSein«,<br />
Ernst-Thälmann-Straße 53<br />
jeden zweiten Donnerstag im Monat:<br />
17 Uhr: Kraftfahrerstammtisch im<br />
Bürgerzentrum »Zur Grünen Aue«,<br />
Friedrich-Naumann-Straße 1<br />
jeden dritten Donnerstag im Monat:<br />
13 Uhr: Büro des Ortschaftsrates <strong>Weimar</strong><br />
Nord, Bonhoefferstraße 24b<br />
jeden letzten Mittwoch im Monat:<br />
10 Uhr: DRK-Begegnungsstätte<br />
»Villa Pfeiffer«, Gropiusstraße;<br />
14 Uhr: Hotel »Zur Sonne«, Rollplatz<br />
jeden letzten Donnerstag im Monat:<br />
15 Uhr: Terrassen-Café, GWG-Senioren -<br />
zentrum, Ettersburger Straße 31<br />
Auskünfte: (0 36 43) 42 09 84<br />
Volkshochschule<br />
15. Juni <strong>2007</strong>: 18 Uhr: Excel für<br />
Fortgeschrittene, Wochenendseminar<br />
16. Juni <strong>2007</strong>: 9.30 Uhr: »Quer Waldein«,<br />
Naturpädagogik, Wochenendseminar;<br />
9.30 Uhr: Feng shui im Garten: Mit allen<br />
Sinnen genießen, Wochenendseminar<br />
20. Juni <strong>2007</strong>: 18 Uhr: Linkshändigkeit –<br />
(k)ein Problem!?; 19 Uhr: Wanderung durch<br />
die Pyrenäen, Diavortrag<br />
22. Juni <strong>2007</strong>: 18 Uhr: CAAD Aufbaukurs,<br />
Wochenendseminar<br />
bien und Libellen werden durch solchen<br />
Fremdbesatz der Gewässer dezimiert und in<br />
ihrer Reproduktionsmöglichkeit gefährdet,<br />
da bei hohem Fischbesatz die Eier und Larven<br />
aquatischer oder amphibischer Tierarten keine<br />
Entwicklungschance haben.<br />
Bei den Libellen ist in den letzten Jahren<br />
ein drastischer Rückgang beobachtet worden:<br />
Von den 52 Arten, die in Thüringen vorkommen,<br />
stehen inzwischen 32 Arten (62 Prozent)<br />
auf der Roten Liste der bestandsbedrohten<br />
Arten! Ursachen für den gravierenden Bestandsrückgang<br />
sind der Verlust an Klein -<br />
gewässern und Feuchtgebieten oder deren<br />
Verschmutzung durch Abwässer, Düngemittel<br />
und Pestizide, aber auch ein übermäßiger<br />
Fischbesatz und die Zerstörung der Ufer -<br />
29. Juni <strong>2007</strong>: 9 Uhr: Reiseskizzen in Aqua -<br />
rell vor Feininger-Motiven im <strong>Weimar</strong>er<br />
Land; Malseminar am Wochenende;<br />
16 Uhr: Auf den Spuren des Malers Christian<br />
Rohlfs, Malseminar am Wochenende<br />
Auskünfte: (0 36 43) 8 85 80<br />
»Haltestelle«<br />
Rollplatz 14<br />
26. Juni <strong>2007</strong>: 20 Uhr: Vortragsabend:<br />
»Das Selbstwertgefühl meines Kindes<br />
aufbauen und erhalten i. R. d. Elternschule«<br />
(eine Veranstaltung/Schulhalbjahr)<br />
Anmeldung: (0 36 43) 5 90 28<br />
Veranstalter: Team.F x Neues Leben für Familien e.V.<br />
Kosten: 5,00 Euro<br />
Bürgerbündnis gegen<br />
Rechtsextremismus <strong>Weimar</strong> (BgR)<br />
10. Juli <strong>2007</strong>: 19 Uhr: Reguläre Dienstag-<br />
Zusammenkunft im Jugend- und Kulturzentrum<br />
»mon ami«<br />
Auskünfte: BgR, c/o Netzwerktelle gegen Rechts -<br />
extremismus bei Radio Lotte, Telefon: (0 36 43) 77 73 60,<br />
E-Mail: weimar-gegen-rechts@web.de<br />
Weitere Infos zu Veranstaltungen entnehmen Sie bitte<br />
dem Veranstaltungskalender. In der Tourist- Information<br />
am Markt erhalten Sie ebenso Tipps und können auch für<br />
viele Veranstaltungen gleich die Eintrittskarten erwerben.<br />
NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG | NICHTAMTLICHER TEIL 3413<br />
Foto: Photocase.com
SCHÄTZE aus<br />
dem <strong>Stadt</strong>museum<br />
Die Schauspielerin Lil Dagover,<br />
Originalfotografie von Louis Held,<br />
um 1912<br />
1882 eröffnete der Fotograf Louis<br />
Held (1851–1927) sein erstes Atelier<br />
in <strong>Weimar</strong>. Er porträtierte bekannte<br />
Persönlichkeiten, war Filmemacher, Erfinder,<br />
Geschäftsmann und gilt als einer<br />
der ersten Bildreporter Deutschlands.<br />
Ab 1910 drehte Held eigene Dokumentar-<br />
und Kurzfilme mit einem Apparat<br />
der Firma Pathé, Paris. Der vermutlich<br />
früheste Film ist ein »Indischer Tanz«<br />
der später berühmten Schauspielerin<br />
Lil Dagover in einem <strong>Weimar</strong>er Park.<br />
Die Themen waren vielseitig: Aktuelle<br />
gesellschaftliche, technische, kulturelle<br />
sowie sportliche Ereignisse, Landschaften<br />
und Architektur in ganz Deutschland.<br />
Seit 1912 wurden die Filme im<br />
Saal der Armbrustschützen erfolgreich<br />
vorgeführt. Am 30. November 1912 eröffnete<br />
Held <strong>Weimar</strong>s zweites Lichtspielhaus,<br />
die »Reform-Lichtspiele« in<br />
der Marienstraße 1. Neben eigenen Filmen<br />
standen kommerzielle Produktionen<br />
auf dem Programm. Nach eigenem<br />
Bekunden wollte er mithelfen, »die ungemein<br />
wichtige Erfindung der lebenden<br />
Fotografie auf die ihr gebührende<br />
Stufe zu heben«. Ein Teil des Nachlasses<br />
wurde dem <strong>Stadt</strong>museum von seiner<br />
Tochter, der Fotografin Ella Beyer-Held,<br />
übergeben. Die Filme erhielt das Staatliche<br />
Film archiv Potsdam (heute Bundesarchiv/Filmarchiv<br />
Berlin).<br />
R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
Foto: Louis Held<br />
vegetation. Trotz der jüngsten Niederschläge<br />
besteht in vielen Fließ- und Stillgewässern immer<br />
noch Wassermangel, einige Bachläufe im<br />
<strong>Stadt</strong>gebiet sind bereits ausgetrocknet. Das<br />
Wasserdefizit bedeutet für die Lebensgemeinschaften<br />
der Gewässer zusätzlich Stress. Daher<br />
der eindringliche Appell, alle – auch noch so<br />
»gut gemeinten« – Handlungen zu unterlassen,<br />
die das empfindliche Gleichgewicht der<br />
naturnahen Gewässer gefährden.<br />
Auch der Besatz von Feuerlöschteichen mit<br />
Fischen ist zu unterlassen. Solche technisch<br />
genutzten Gewässer haben zumeist wenig<br />
Frischwasserzulauf und eine mangelhafte<br />
Belüftung, so dass die Wasserqualität für Fische<br />
nicht geeignet ist. Durch das Einbringen<br />
von Tieren in Feuerlöschteiche wird auch die<br />
Löschwasserfunktion beeinträchtigt.<br />
Große Kultur<br />
… für den Richard-Wagner-Kongress<br />
Mit großem Erfolg endete am Sonntag, dem<br />
20.Mai <strong>2007</strong>, in <strong>Weimar</strong> der diesjährige Internationale<br />
Richard Wagner Kongress, der unter<br />
der Schirmherrschaft des Thüringer Ministerpräsidenten,<br />
Herrn Dieter Althaus, stand. Rund<br />
800 Wagnerfreunde aus aller Welt erlebten<br />
<strong>Weimar</strong> von seiner sonnigsten und seiner<br />
ganz besonders kulturvollen Seite.<br />
Am Vorabend des Kongresses hatte der<br />
Vorsitzende des <strong>Weimar</strong>er Richard-Wagner-<br />
Verbandes, Dr. Eberhard Lüdde, die Ausstellung<br />
des Erfurter Malers Torsten Borowitz mit<br />
Gemälden zu Tristan, zum Ring des Nibelungen<br />
und zu Parsifal eröffnet. Auch in den darauffolgenden<br />
Tagen besuchten die Kongress-<br />
Teilnehmer zahlreiche Veranstaltungen. So gedachte<br />
zum Auftakt am 17. Mai der Vorstand<br />
des deutschen Bundesverbandes der Opfer<br />
der nationalsozialis tischen Gewaltherrschaft<br />
in der Gedenkstätte Buchenwald. Eröffnet<br />
wurde der Kongress durch ein mitreißendes<br />
Konzert der Staatkapelle <strong>Weimar</strong> in der <strong>Weimar</strong>halle.<br />
Aber natürlich wurde auch die<br />
»Rheingold« und die »Walküre«-Inszenierung<br />
am DNT besucht. Am Samstag fand die Haupt-<br />
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Sprachstörungen grenzen aus!<br />
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und Delegiertenversammlung im Weißen Saal<br />
des Residenzschlosses statt. Der internationale<br />
Verband mit seinen 148 Mitgliedsverbänden<br />
umfasst insgesamt 40.000 Mitglieder. Am<br />
letzten Tag überreichte zu Beginn des Festakts<br />
der Verbands-Vorsitzende Josef Lienhart dem<br />
Direktor der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek,<br />
Herrn Dr. Michael Knoche, eine kunstvoll<br />
gestaltete 200-jährige französische Übersetzung<br />
von Goethes Werther. Der Oberbürgermeister<br />
Stefan Wolf grüßte die Teilnehmer im<br />
Namen <strong>Weimar</strong>s, während OB Dr. Michael<br />
Hohl tra ditionsgemäß die Grüße der Festspielstadt<br />
Bayreuth überbrachte.<br />
Zusammenfassend kann festgestellt werden,<br />
so betont der Vorsitzende des <strong>Weimar</strong>er<br />
Richard-Wagner-Verbandes, Dr. Eberhard Lüdde,<br />
dass »das DNT als Dreispartentheater<br />
seine Leistungsfähigkeit international gezeigt<br />
hat und als solches erhalten werden muss«.<br />
Die Inszenierung des <strong>Weimar</strong>er Ringes müsse<br />
fortgeführt werden und insbesondere müsse<br />
die »Götterdämmerung« häufig aufgeführt<br />
werden, damit der <strong>Weimar</strong>er Ring-Zyklus nicht<br />
seltener als der Bayreuther wird. Insgesamt,<br />
so Lüdde, stellte »der <strong>Weimar</strong>er Kongress ein<br />
besonderer Höhepunkt in der Reihe der Kongresse<br />
dar.« Im Nachgang zeichnete Herr Lienhart<br />
Dr. Eberhard Lüdde mit dem Goldenen<br />
»W« für seinen langjährigen Vorsitz in <strong>Weimar</strong><br />
aus. Damit wurde auch die Rolle des gast -<br />
gebenden Verbandes gewürdigt.<br />
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Impressionen<br />
»Herein spaziert!«<br />
der Museumsnacht<br />
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<strong>Stadt</strong>museum<br />
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<strong>Stadt</strong>archiv<br />
Michael von Hintzenstern<br />
Neues Museum<br />
Jakobskirche<br />
Galerie »Eigenheim«<br />
Literaturhaus<br />
Goethe-und-Schiller-Archiv<br />
Von der Schönheit der Nacht: Zigtausend Menschen feierten <strong>Weimar</strong>s 9. Museumsnacht am 2. Juni … und alle Türen und Tore standen<br />
ihnen offen. Längst ist die Museumsnacht ein großes <strong>Stadt</strong>fest für <strong>Weimar</strong>, die Region und ihre Gäste aus der ganzen Welt geworden.<br />
In diesem Jahr feierten auch die Kinder kräftig mit. Am 27. Juni werden sie für ihre Collagen aus der langen Nacht der Museen im<br />
<strong>Stadt</strong>museum durch die mal- und Zeichenschule und den Oberbürgermeister prämiert.<br />
NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG | NICHTAMTLICHER TEIL 3415<br />
Fotos: Fritz von Klinggräff (Presseamt)
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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R<br />
3416 NICHTAMTLICHER TEIL | NR. <strong>11</strong> | <strong>2007</strong> | 18. JAHRGANG<br />
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