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Download Ausgabe 8 - Evangelische Kirchengemeinden Dorlar und ...

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Schritt<br />

<strong>Ausgabe</strong> 8 / 08.2010 – 11.2010<br />

Schritt<br />

für<br />

www.gemeinde-lebt.de


Impressum<br />

Herausgeber sind die<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinden</strong><br />

<strong>Dorlar</strong> <strong>und</strong> Atzbach<br />

Bahnhofstraße 2<br />

35633 Lahnau<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Pfarrerin Manuela Bünger<br />

www.gemeinde-lebt.de<br />

gemeindebuero@gemeinde-lebt.de<br />

Bildnachweis:<br />

Es wurden Bilder durch www.pixelio.de zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Redaktion:<br />

Manuela Bünger (MB)<br />

Dr. Luise Förster (LF)<br />

Ute Jacksteit (UJ)<br />

Norbert Kuhn (NK)<br />

Silke Rauber (SR)<br />

Email: gemeindebrief@gemeinde-lebt.de<br />

weitere Artikel von:<br />

Waltraud u. Christoph Borries (WCB)<br />

Brigitte Schwarz (BS)<br />

Der Gemeindebrief erscheint vier mal jährlich<br />

jeweils Mitte Februar, Mitte Mai, Mitte<br />

August u. Mitte November


Liebe Leser,<br />

für uns alle gilt, Schritt für Schritt<br />

weiter voran bergauf, bergab, tagein,<br />

tagaus ob mit Haus-,Wander-,<br />

oder Sportschuh, in Schule <strong>und</strong><br />

Freizeit, ob mit Pumps oder Businessschuh,<br />

in Arbeit oder Event.<br />

Alle unsere beschrittenen Lern- <strong>und</strong><br />

Wegstrecken haben ihre Besonderheiten<br />

<strong>und</strong> Erinnerungen an denen<br />

wir reifen, die unser Leben wertvoll<br />

werden lassen. Machen wir uns<br />

jetzt gemeinsam auf den Weg.<br />

Lassen wir unseren Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen die Chance schrittweise<br />

„alleine“ zu gehen <strong>und</strong> nehmen<br />

wir andere, die die Schritte nur<br />

schwerlich gehen können, an die<br />

Hand.<br />

Machen Sie sich beim Lesen des<br />

neuen Gemeindebriefes ihre eigenen<br />

Gedanken dazu. Bestimmt ist<br />

für Jeden wieder etwas Interessantes<br />

dabei.<br />

Ach, <strong>und</strong> vergessen Sie nicht<br />

abends die Bohnen des Tages zu<br />

zählen.<br />

Ihr Gemeindebriefteam<br />

Unter anderem<br />

in diesem Heft:<br />

Kita Senfkorn<br />

Den nächsten Schritt wagen<br />

Hauptthema<br />

Schritt für Schritt<br />

Auf ein Wort<br />

Seite 4<br />

Seite 8<br />

Pfarrerin M. Bünger<br />

„Das biblische Maß“<br />

Seite 15<br />

Wir gratulieren...<br />

Familiennachrichten<br />

Seite 22<br />

Den Gemeindebrief finden<br />

Sie bereits eine Woche vor<br />

Verteilung als Farbausgabe<br />

im Internet unter<br />

www.gemeinde-lebt.de<br />

Editorial 3


Den nächsten Schritt wagen<br />

(BS) „Ich freu mich auf die Schule, aber ich werde den Kindergarten<br />

ganz schön vermissen“. Ein bisschen seltsam ist er ja schon, dieser letzte<br />

Kindergartentag. Für die Schulanfänger aus der Kita Senfkorn heisst<br />

es Abschied nehmen – von den lieb gewonnenen Erzieherinnen, den Ritualen<br />

im Kita-Alltag, den Spielgefährten <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en. Aber die Kinder<br />

sind bereit! Sie wollen den nächsten Schritt wagen: den Schritt in<br />

die Schule.<br />

Das letzte Kita-Jahr war aufregend<br />

für die Vorschulkinder. Sie standen<br />

im Mittelpunkt <strong>und</strong> haben in verschiedenen<br />

Projekten selbst ausgesuchte<br />

Themen erarbeitet. Außerdem<br />

gab es spezielle Veranstaltungen.<br />

Zusammen mit den Erzieherinnen<br />

haben sie z. B. Schloss Braunfels<br />

besichtigt, den Selbstbehauptungskurs<br />

Powerkids <strong>und</strong> einen 1. Hilfe-<br />

Kurs gemacht, die Feuerwehr besucht<br />

<strong>und</strong> den Botanischen Garten<br />

erk<strong>und</strong>et. Ende Mai war der Höhepunkt<br />

des Vorschuljahres: die zweitägige<br />

Abschlussfahrt nach Hohensolms<br />

zu den selbst gestalteten Rit-<br />

4 Kita Senfkorn<br />

tertagen.<br />

„Natürlich wollen wir den Kindern<br />

in ihrem Vorschuljahr etwas Besonderes<br />

bieten. Unser Anliegen ist es<br />

jedoch, die Kinder vom ersten Kindergartentag<br />

an auf das Leben <strong>und</strong><br />

die Schule vorzubereiten. Es ist<br />

wichtig sich Zeit für die Kinder zu<br />

nehmen <strong>und</strong> jedes individuell mit<br />

seinen Stärken, Schwächen <strong>und</strong> Begabungen<br />

zu fördern. So erreichen<br />

wir in vielen kleinen Schritten, dass<br />

die Kinder bereit für den großen<br />

Schritt in die Schule werden“ erläutert<br />

Birgit Dinter das Konzept der<br />

Kita Senfkorn. Seit vielen Jahren<br />

begleitet sie in einem Team engagierter<br />

Erzieherinnen unter der Leitung<br />

von Jasmin Kontagianatou die<br />

Kinder ab einem Alter von 2 Jahren<br />

bis zum Gr<strong>und</strong>schuleintritt. In zwei<br />

Gruppen können die Kinder von<br />

7.15 Uhr bis 13 Uhr ihren Tag in der<br />

Kita verbringen. Natürlich bietet die<br />

Kita auch eine flexible Mittags-


etreuung mit Essen <strong>und</strong> eine Nachmittagsbetreuung<br />

bis 16 Uhr an.<br />

Die Kita Senfkorn praktiziert ein<br />

familiäres Miteinander. Die Gruppen<br />

sind altersgemischt <strong>und</strong> die Kinder<br />

erleben wie wichtig es ist, fürsorglich<br />

miteinander umzugehen. Die<br />

Kinder übernehmen kleine Aufgaben<br />

<strong>und</strong> lernen dabei ganz selbstverständlich<br />

auch Kinder mit Behinderungen<br />

zu integrieren.<br />

Das tägliche Programm beinhaltet<br />

neben dem ausführlichen Spielen<br />

eine ganzheitliche Förderung. Sprache,<br />

Musik, Bewegung, Literatur<br />

<strong>und</strong> Religionspädagogik sind dabei<br />

neben dem gemeinsamen Frühstück<br />

<strong>und</strong> dem Stuhlkreis immer wiederkehrende<br />

Elemente. Ebenso wichtig<br />

ist für die Kinder die Bewegung an<br />

der frischen Luft. Sowie das Wetter<br />

es zulässt, sind auf dem Außengelände<br />

Kinderstimmen zu hören. Das<br />

Leben mit der Natur erfahren die<br />

Kinder im eigenen kleinen Garten<br />

ganz in der Nähe. Das Dorfleben mit<br />

seinen Traditionen kommt auch<br />

nicht zu kurz. Jährlich wiederkehrende<br />

Events wie das Brotbacken im<br />

Backhaus oder die herbstliche Kartoffelernte<br />

gehören zum Kitajahr.<br />

Für die evangelische Kita Senfkorn<br />

besteht eine gr<strong>und</strong>legende Aufgabe<br />

darin, den Kindern christliche Werte<br />

zu vermitteln. Fester Bestandteil ist<br />

dabei das tägliche Frühstücksgebet<br />

<strong>und</strong> die gemeinsamen Gottesdienste<br />

z.B. an Weihnachten oder Ostern.<br />

Biblische Geschichten, kindgerecht<br />

erzählt, begleiten den Kita-Alltag<br />

<strong>und</strong> sollen die Kinder auf Gott neugierig<br />

machen.<br />

Unterstützt werden all diese Aktivitäten<br />

durch eine partnerschaftliche<br />

Elternarbeit. Die Eltern können bei<br />

Veranstaltungen helfen oder sich in<br />

speziellen Projekten, wie z. B. dem<br />

2nd-Hand-Markt, engagieren. Das<br />

regelmäßig stattfindende Elterncafe<br />

sowie die Elternabende bieten die<br />

Möglichkeit zum Austausch <strong>und</strong> zur<br />

Mitgestaltung.<br />

Die Schulanfänger wagen den<br />

Foto: Annette Kraus<br />

nächsten Schritt <strong>und</strong> machen Platz<br />

für neue Kinder in der Kita Senfkorn.<br />

Wenn Sie möchten, dass ihr<br />

Kind auch ein Teil der Kita Senfkorn<br />

wird, erreichen Sie uns gerne<br />

unter der Tel.-Nr. 06441/61800. Einige<br />

wenige Plätze können wir für<br />

das Kindergartenjahr 2010/11 noch<br />

zur Verfügung stellen. Wir freuen<br />

uns auf Ihr Kind, auf Sie <strong>und</strong> viele<br />

neue kleine <strong>und</strong> große Schritte!<br />

Kita Senfkorn 5


Unsere neuen Konfis<br />

(NK) Den ersten Schritt haben unsere neuen Konfirmandinnen<br />

<strong>und</strong> Konfirmanden schon vor den Sommerferien getan,<br />

sie treffen sich seit Juni zum wöchentlichen Unterricht, um<br />

sich auf die Konfirmation im kommenden Jahr vorzubereiten.<br />

Die jungen Leute fahren zur Vorbereitung vom 13. bis 16. September<br />

zu einer Konfirmandenfreizeit. Am 19. September<br />

finden die Begrüßungsgottesdienste in <strong>Dorlar</strong> <strong>und</strong> Atzbach<br />

statt, kommen Sie um die jungen Leute kennen<br />

zu lernen <strong>und</strong> Sie bei diesem Schritt zu begleiten.<br />

Als neue Konfis werden in diesem Jahr vorgestellt:<br />

Shaquille Angelo (D), Marie Kathrin<br />

Groß (A), Laura Gürtler<br />

(A), Adina Hahn (D), Jan<br />

Heissler (A), Philipp<br />

Jenckel (D), Michael<br />

Knispel (A),<br />

Jana Koch (D), Patricia Kraft (A), Fabian<br />

Kreisz (A), Maximilian Lohberger (A),<br />

Alena Mandler (D), Alina Möglich<br />

(A), Lisa Nuke (A),<br />

Linn Pirker (D), Lucas<br />

6 Konfis


Römler (D), Marion Maurice Schmidt (A), Leon Paul Stock (A), Eike Nikl<br />

a s Vetter (D), Jessica Volkmann (D), Tom Wagner (A), Felicia<br />

Waldschmidt (A), Jan Martin Weber (A), Klara Franziska Sophie<br />

Weberling (A), Agnes Zehme (D). Leider konnte aus technischen<br />

Gründen ein Bild nicht abgedruckt werden, das werden wir in der<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong> nachholen.<br />

Vorankündigung<br />

Herbstfreizeit 2010<br />

(LW) Schon kurz nach dem Sommerferien denkt Manche/r<br />

wieder an die Herbstferien. Wir auch, denn wir<br />

planen wieder gemeinsam mit dem CVJM Waldgirmes<br />

eine spannende Freizeit für Kinder der 4.-6.<br />

Klassen.<br />

Vom 12.-15. Oktober geht es nach Rodenroth, wo wir<br />

gemeinsam 4 Tage auf den Spuren der Ägypter unterwegs<br />

sein wollen. Die Anmeldungen werden ab Ende<br />

August verteilt <strong>und</strong> ausgelegt bzw. können auf<br />

www.gemeinde-lebt.de heruntergeladen werden.<br />

Weitere Infos bekommen Sie ab Ende August<br />

auf unserer Homepage oder bei Lisa Weber<br />

(Kontakt Tel.: 01 76 / 67 41 88 80<br />

oder lisa.weber@gemeindelebt.de).<br />

Konfis 7


Schritt für Schritt - Lebensspuren<br />

(LF) Der „Schritt ins Leben“ bedeutet für das Neugeborene eine gewaltige<br />

Umstellung, eigentlich die anstrengendste <strong>und</strong> risikoreichste in dem<br />

ganzen Leben. In den ersten Lebensmonaten ist das Baby ganz auf die<br />

Fürsorge der Eltern angewiesen. Mit Spannung <strong>und</strong> Freude werden die<br />

ersten „Entwicklungsschritte“ beobachtet: das erste Lächeln, die motorischen<br />

Aktivitäten, Greifen, Krabbeln, Stehen bis hin zum „ersten<br />

Schritt“.<br />

Nun erforscht das Kleine seine Umgebung<br />

„Schritt für Schritt“, auch<br />

wenn es noch wacklig auf den Beinchen<br />

ist , öfters hinfällt <strong>und</strong> auf die<br />

ständige Beobachtung angewiesen<br />

ist. Aber es ist ein ges<strong>und</strong>er Reflex,<br />

es immer wieder zu probieren <strong>und</strong><br />

nicht aufzugeben. Interessant ist ab<br />

dieser Phase auch,<br />

dass das Baby<br />

„eigene Schritte“<br />

ausprobiert, weg<br />

von den Eltern,<br />

weg vom Haus,<br />

alles alleine machen<br />

will. Eine<br />

anstrengende Phase<br />

beginnt. Parallel<br />

zu der motorischen<br />

Entwicklung verläuft auch die<br />

sprachliche Entwicklung. Die ersten<br />

Worte rufen Entzücken hervor, täglich<br />

werden neue Laute ausprobiert<br />

<strong>und</strong> nachgesprochen. Durch eine<br />

direkte Kommunikation, durch Sin-<br />

8 Thema<br />

gen, Vorlesen <strong>und</strong> kleine Bewegungsspiele<br />

lernen Babys <strong>und</strong> Kleinkinder<br />

sprechen <strong>und</strong> können sich<br />

ihren Bezugspersonen mitteilen.<br />

Dies ist auch ein ganz wichtiger<br />

„Entwicklungsschritt“.<br />

Während der Kindergartenzeit erlebt<br />

das Kleinkind einen weiteren<br />

„Schritt in einen größeren Kreis“ in<br />

seinem persönlichen Umfeld. Es<br />

lernt, sich st<strong>und</strong>enweise von der<br />

Mutter zu lösen <strong>und</strong> mit anderen<br />

Kindern <strong>und</strong> Bezugspersonen zu leben.<br />

Diese „Schritte ins Leben“ werden<br />

mit jedem Lebensjahr größer.<br />

Die Eltern bleiben zwar noch die<br />

wichtigsten Bezugspersonen, aber es<br />

gibt soviel Neues zu entdecken,<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Spielkameraden zu<br />

treffen, die Natur zu erk<strong>und</strong>en, ein<br />

ganz natürlicher Entdeckerdrang<br />

bricht durch <strong>und</strong> sollte spielerisch<br />

gefördert werden. In der sozialen<br />

Entwicklung können jetzt auch die<br />

Weichen für eine ges<strong>und</strong>e Entwick-


lung gestellt werden. Im Umgang<br />

mit Geschwistern oder Spielkameraden<br />

lernt schon das Kindergartenkind<br />

zu teilen, zu streiten <strong>und</strong> sich<br />

zu vertragen, Kleineren <strong>und</strong> Schwächeren<br />

zu helfen, aufeinander zu hören<br />

<strong>und</strong> gemeinsam etwas zu schaffen.<br />

Ein ganz prägender „Schritt“ in dem<br />

jungen Leben ist die Einschulung.<br />

Sowohl für das Kind als auch die<br />

Eltern verändert sich der Tagesablauf<br />

<strong>und</strong> auch die Anforderungen<br />

steigen. Das Kind bewegt sich nun<br />

mit immer „größeren Schritten“ vom<br />

Elternhaus weg <strong>und</strong> gewinnt neue<br />

Fre<strong>und</strong>e, macht Erfahrungen, die die<br />

Eltern nicht unbedingt teilen. Es<br />

kann für beide Seiten eine große<br />

Herausforderung sein, wenn Kinder<br />

nun „eigene Schritte“ gehen, denen<br />

die Eltern nicht folgen können. Ganz<br />

wichtig ist, im Gespräch zu bleiben,<br />

Vertrauen zu stärken, den Kindern<br />

die sogenannte Leine der Freiheit<br />

länger zu lassen, aber nicht loslassen.<br />

Dann kann auch die nächste schwierige<br />

Phase, der „Schritt zum Erwachsenwerden“,<br />

ohne größere Verletzungen<br />

gelingen. In der Zeit der<br />

Pubertät gilt es, gewaltige körperliche,<br />

aber vor allem seelische Umstellungen<br />

zu meistern. Zu den äußeren<br />

Veränderungen kommen mangelndes<br />

oder übersteigertes Selbst-<br />

bewusstsein, Rebellion oder depressives<br />

Verhalten, „null-bock“ oder<br />

Aktivismus hinzu. Die Eltern oder<br />

Lehrer sind nun nicht mehr die<br />

wichtigsten Bezugspersonen, oft<br />

werden sie sogar abgelehnt. Man<br />

orientiert sich jetzt an Gleichaltrigen,<br />

ein nicht zu unterschätzender<br />

Gruppenzwang herrscht. Die Frage<br />

nach der Identität <strong>und</strong> dem Sinn des<br />

Lebens bricht auf. Das alles erleben<br />

die Jugendlichen auch gerade in der<br />

Zeit, in der für die meisten von ihnen<br />

der „Schritt in die Berufswelt“<br />

sich entscheidet, bzw. die weitere<br />

Schullaufbahn für das Leben prägt.<br />

„Vom ersten Schrei bis zum ersten<br />

Kuss“ (Zitat) sind die Eltern immer<br />

wieder neu gefordert, ihr Kind zu<br />

begleiten, ihm die „Schritte“ nicht<br />

abzunehmen oder zu verwehren,<br />

aber Schutz <strong>und</strong> Geborgenheit zu<br />

vermitteln. Es ist gut, wenn in allen<br />

Phasen der Entwicklung die Eltern<br />

ihre Kinder unter Gottes Segen stel-<br />

Thema 9


len können. Schon ganz früh kann<br />

durch Singen, biblische Geschichten<br />

erzählen <strong>und</strong> mit den Kindern beten<br />

etwas von Gottes Liebe zu uns vermittelt<br />

werden. Kinder dürfen Vertrauen<br />

lernen, auch ganz besonders<br />

in kindlichen Ängsten Geborgenheit<br />

erfahren <strong>und</strong> mit zunehmendem Alter<br />

im persönlichen Glauben reifen.<br />

Die vielfältigen Angebote der christlichen<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit sind<br />

eine unschätzbare Lebenshilfe.<br />

Der „Schritt vom Ich zum Du“ ist<br />

eine ganz spannende Zeit mit neuen<br />

Herausforderungen. Meist parallel<br />

zum Einstieg in die Berufswelt<br />

kommt auch für die jungen Erwachsenen<br />

die Suche nach Partnerschaft<br />

<strong>und</strong> Zweisamkeit. Nun gibt es nur<br />

noch eine Bezugsperson, die das Leben<br />

prägt. Das berufliche Leben<br />

kann sich nun in immer weiteren<br />

Kreisen abspielen, was gerade in der<br />

heutigen Arbeitswelt schon allein in<br />

der räumlichen Entfernung begründet<br />

ist. Das soziale Leben kann sich<br />

wieder in einem ganz engen Kreis<br />

der Zweisamkeit bewegen. Mit der<br />

Entscheidung zu einer festen <strong>und</strong><br />

dauerhaften Partnerschaft <strong>und</strong> Ehe<br />

erfolgt auch wieder ein wichtiger<br />

„Lebensschritt“. Es ist eine Herausforderung,<br />

in der heutigen Gesellschaft<br />

bewusst diesen „Schritt“ zu<br />

tun. Umso schöner, wenn dies unter<br />

der Zusage <strong>und</strong> dem Segen Gottes<br />

10 Thema<br />

geschehen kann.<br />

Mit der Familiengründung schließt<br />

sich nun ein Kreis. Eltern geben ihre<br />

Liebe <strong>und</strong> Erfahrungen an die Kinder<br />

weiter <strong>und</strong> begleiten sie für die<br />

nächsten 2 Jahrzehnte oder auch länger.<br />

Nach dieser Phase kommt öfters<br />

ein weiterer Lebensabschnitt in engeren<br />

Kreisen hinzu. Neben der beruflichen<br />

Herausforderung kann die<br />

Sorge um die alten Eltern, eigene<br />

ges<strong>und</strong>heitliche Probleme oder auch<br />

der Tod von Angehörigen das Leben<br />

einengen.<br />

Auch der „Schritt in den Ruhestand“<br />

ist für manche Menschen ersehnt,<br />

für viele aber nicht immer leicht anzunehmen.<br />

Es ist Gnade, wenn man<br />

diesen Lebensabschnitt auch bewusst<br />

erleben kann <strong>und</strong> sich nach<br />

seinen Möglichkeiten <strong>und</strong> Kräften in<br />

der eigenen Familie, im persönlichen<br />

<strong>und</strong> kulturellen Umfeld noch<br />

einsetzen kann. Diese Lebenserfahrungen<br />

sind besonders wertvoll <strong>und</strong><br />

bereichern uns Alle.


• Zimmerarbeiten<br />

• Holzbau<br />

• Bedachungen<br />

• Fachwerkrestaurierung<br />

Büro: Akazienweg 1 ���� Zimmerplatz: Am Römerlager 21<br />

35633 Lahnau – <strong>Dorlar</strong><br />

Tel: 06441 / 6 43 93 Fax: 06441 / 66 97 73<br />

Werbung 11


12 GODI<br />

Gottesdienste von Aug<br />

So. 22.08.2010 09:00 Kirche <strong>Dorlar</strong><br />

10:30 Kirche Atzbach<br />

So. 29.08.2010 09:00 Kirche Atzbach<br />

10:30 Kirche <strong>Dorlar</strong><br />

So. 05.09.2010 09:00 Kirche <strong>Dorlar</strong><br />

10:30 Kirche Atzbach<br />

So. 12.09.2010 18:00 Haus der Begegnung<br />

So. 19.09.2010 09:00 Kirche Atzbach<br />

10:30 Kirche <strong>Dorlar</strong><br />

So. 26.09.2010 Gemeindeausflug<br />

So. 03.10.2010 09:00 Kirche <strong>Dorlar</strong><br />

10:30 Kirche Atzbach<br />

So. 10.10.2010 09:00 Kirche Atzbach<br />

10:30 Kirche <strong>Dorlar</strong><br />

So. 17.10.2010 09:00 Kirche <strong>Dorlar</strong><br />

10:30 Kirche Atzbach<br />

So. 24.10.2010 09:00 Kirche Atzbach<br />

10:30 Kirche <strong>Dorlar</strong><br />

So. 31.10.2010 18:00 Haus der Begegnung<br />

So. 07.11.2010 09:00 Kirche Atzbach<br />

10:30 Kirche <strong>Dorlar</strong><br />

So. 14.11.2010 09:00 Kirche <strong>Dorlar</strong><br />

10:30 Kirche Atzbach<br />

Kindergottesdienst sonntags


ust bis November<br />

Pfrn. Bünger<br />

Pfrn. Bünger Taufe<br />

Pfr. Kuzatjike<br />

Pfr. Kuzatjike<br />

Präd. Schmidt<br />

Präd. Schmidt<br />

Pfrn. Bünger Tatort Kirche<br />

Pfrn. Bünger Begrüßung der Konfis<br />

Pfrn. Bünger Taufe, Begrüßung der Konfis<br />

Pfrn. Bünger Erntedankfest<br />

Pfrn. Bünger Taufe<br />

Wilfried Faber<br />

Wilfried Faber<br />

Pfrn. Bünger<br />

Pfrn. Bünger<br />

Pfrn. Bünger Tatort Kirche zum Reformationstag<br />

Pfrn. Bünger<br />

Pfrn. Bünger Taufe<br />

Pfrn. Bünger Volkstrauertag<br />

Pfrn. Bünger<br />

um 10:15 Uhr im Gemeindehaus<br />

PLAN 13


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Heizungsbau<br />

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Gas– <strong>und</strong> Ölfeuerungen<br />

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Telefon 06441-617 04 . Telefax 638 63<br />

e-mail: brueck-lahnau@t-online.de


„Das biblische Maß“<br />

(MB) Ein Triathlet verriet einmal das Geheimnis seines Erfolges: „Man<br />

steht die längste Laufstrecke durch, wenn man sich gänzlich auf kurze<br />

Etappen konzentriert. Schwimmen Sie also nicht vier Kilometer, sondern<br />

immer nur bis zur nächsten Boje. Statt mit dem Fahrrad 100 Kilometer<br />

zu fahren, nehmen Sie sich 10 vor <strong>und</strong> dann wieder 10. Beschäftigen<br />

Sie sich nur immer mit der Herausforderung, die unmittelbar vor<br />

Ihnen liegt.“<br />

Ein weiser Rat, einen Schritt nach<br />

dem anderen zu tun <strong>und</strong> sich das Leben<br />

mit seinen Aufgaben <strong>und</strong> Anforderungen<br />

in Etappen einzuteilen, die<br />

zu bewältigen sind. Rät Jesus uns<br />

nicht das Gleiche? Er sagt: „Deshalb<br />

sorgt euch nicht um morgen – der<br />

nächste Tag wird für sich selber sorgen!<br />

Es ist doch genug, wenn jeder<br />

Tag seine ei genen Lasten<br />

hat.“ (Mt.6,34)<br />

Weil Gott um unsere begrenzte<br />

Kraft weiß, schenkt er uns ein überschaubares<br />

Maß für unser Leben.<br />

Dieses biblische Maß besteht nur<br />

aus einem einzigen Wort <strong>und</strong> lautet<br />

ganz schlicht: „Heute“. D.h.: Lebe<br />

von einem Tag zum anderen. Lebe<br />

im Heute!<br />

Die Bibel erzählt uns, dass das erste<br />

Werk Gottes die Erschaffung des<br />

Tages ist. So heißt es in der Schöpfungsgeschichte:<br />

„Und Gott sprach:<br />

Es werde Licht! Und es ward Licht.<br />

Und Gott sah, dass das Licht gut<br />

war. Da schied Gott das Licht von<br />

der Finsternis <strong>und</strong> nannte das Licht<br />

Tag <strong>und</strong> die Finsternis Nacht. Da<br />

ward aus Abend <strong>und</strong> Morgen der<br />

erste Tag…“ (1.Mose 1,3-4) Wo<br />

Gott, der Ewige schöpferisch in die<br />

Zeit tritt, da gliedert er sie in Tage,<br />

in den Rhythmus von Abend <strong>und</strong><br />

Morgen. (Es ist übrigens nicht von<br />

ungefähr, dass nach jüdischem Verständnis<br />

der Tag mit dem Abend beginnt<br />

<strong>und</strong> nicht wie bei uns mit dem<br />

Morgen. Das hat einen tröstlichen<br />

Sinn: An jedem neuen Tag gehen<br />

wir nicht der Finsternis, sondern<br />

dem Licht entgegen.)<br />

Gott hat den Tag geschaffen, <strong>und</strong><br />

fortan geschieht nun auch seine segnende<br />

<strong>und</strong> rettende Zuwendung zu<br />

uns tageweise. Deshalb heißt es in<br />

Klagelieder 3,22f: „Die Güte des<br />

HERRN ... ist alle Morgen neu.“<br />

Auf ein Wort 15


Das schönste Zeichen dieser Zusage<br />

ist die Geschichte von der Wanderung<br />

lsraels durch die Wüste, wo<br />

Gott seinem Volk alle Tage neu zuteilt,<br />

was sie zum Leben brauchen:<br />

das Manna (2. Mose 16,13ff). Und<br />

jeder bekommt, soviel er braucht.<br />

Nicht weniger! Aber auch nicht<br />

mehr! Das aber genügte den Menschen<br />

damals nicht. Und so begannen<br />

sie zu sammeln, wollten selbst<br />

Vorsorge treffen für den nächsten<br />

Tag. Doch das geht nicht. Gottes<br />

Güte lässt sich nicht „auf Halde“<br />

legen. Wer hortet <strong>und</strong> stapelt, muss<br />

erfahren, dass da der Wurm drin ist<br />

<strong>und</strong> die ganze Sache fault. Mensch<br />

bleiben heißt: Gottes Güte täglich<br />

neu empfangen.<br />

Und es ist ja schon dies Gottes liebevolle<br />

Fürsorge, dass er es so eingerichtet<br />

hat: so überschaubar, finde<br />

ich, so unserem menschlichen Maß<br />

angemessen, denn so weit mag unser<br />

Blick gerade reichen können: vom<br />

Abend bis Morgen <strong>und</strong> vom Morgen<br />

bis zum Abend. Schritt für Schritt,<br />

Tag für Tag.<br />

Und wir ahnen vielleicht auch<br />

schon, wie wohltuend das für uns<br />

wäre: heute das Heute zu leben. Also<br />

das Gestern vergangen sein zu<br />

lassen, es nicht immer noch einmal<br />

zurückzuholen, alte Geschichten<br />

nicht neu aufzuwärmen, am Vergangenen<br />

nicht zu kleben ... Und wie<br />

16 Auf ein Wort<br />

wohltuend es wäre, das Morgen getrost<br />

abzuwarten, es in Gottes Hand<br />

zu legen, weil seine Güte morgen<br />

neu sein wird. Dass ich nicht missverstanden<br />

werde. Nicht darum geht<br />

es, Vergangenheit zu verdrängen<br />

oder Zukunft auszublenden. Es ist<br />

wohl wahr: Wir kommen von gestern<br />

her <strong>und</strong> gehen auf morgen zu.<br />

Aber doch gilt es, zwischen gestern<br />

<strong>und</strong> morgen das Heute zu leben <strong>und</strong><br />

heute zu erfahren, wie Gottes Güte<br />

neu ist.<br />

Was soll, was kann ich also in der<br />

überschaubaren Spanne vom Morgen<br />

bis zum Abend schaffen? Denn<br />

mehr muss ich nicht schaffen. Manche<br />

merken gar nicht, dass sie sich<br />

immer mehr vornehmen, als an einem<br />

Tag drin ist. Sie überdenken<br />

nicht das heilsame Maß eines Tages,<br />

legen sich die Hürden immer ein wenig<br />

(oder viel) zu hoch <strong>und</strong> fühlen<br />

sich dann am Abend wie Versager.<br />

Lasst uns im Maß des Tages bleiben.<br />

Wir müssen am Abend nicht wie<br />

Gott sagen können: „Siehe, es war<br />

sehr gut“, aber wir sollten doch sagen<br />

dürfen: „Das war's. Das war's,<br />

was mir vom Morgen bis zum<br />

Abend möglich war.“<br />

Als man Joel Henderson, einen bekannten<br />

Autor, fragte, wie er es<br />

schaffte, so viele Bücher zu schreiben,<br />

antwortete er, dass er noch kein


einziges Buch geschrieben habe. Es<br />

entstehe immer nur eine Seite pro<br />

Tag.<br />

Übrigens: Gott, der Ewige, bleibt<br />

uns auch dann treu, wenn wir das<br />

Heute einmal verpassen.<br />

Er wird uns wieder einholen <strong>und</strong> uns<br />

helfen, festen Boden unter die Füße<br />

zu bekommen. Und dann können wir<br />

wieder neu lernen zu beten, was Jesus<br />

uns gelehrt hat: „Unser täglich<br />

Brot gib uns - heute.“ Amen.<br />

Ihre<br />

Pfarrerin Bünger<br />

„Dein Kind geht heute einen Schritt nach vorn“<br />

(Schulanfängerlied von Manuela Bünger für die Eltern)<br />

Das Lied wird bei dem Einschulungsgottesdienst in Atzbach aufgenommen<br />

<strong>und</strong> anschließend unter www.gemeinde-lebt.de zum Anhören bereitgestellt.<br />

1) Heute ist der erste Tag,<br />

die Schule beginnt,<br />

<strong>und</strong> Du spürst tief im Innern,<br />

wie die Zeit verrinnt.<br />

Niemand hat’s dir gezeigt,<br />

niemand macht dich bereit,<br />

plötzlich stehst du da,<br />

<strong>und</strong> es ist soweit:<br />

Refr: Dein Kind geht heute einen<br />

Schritt nach vorn,<br />

<strong>und</strong> du stehst nur dabei<br />

<strong>und</strong> denkst: Kann ich ihm den Weg<br />

zutrau‘n,<br />

es ist nicht einerlei.<br />

Ein wenig schmerzt die Vorstellung,<br />

das Neues beginnt,<br />

doch Du spürst die Freude in deinem<br />

Kind.<br />

Nie gibst Du dein Kind weiter fort<br />

als in Gottes Vater-Hand.<br />

Nie, denn er geht mit an jeden Ort,<br />

selbst an den, den Du noch nicht gekannt.<br />

Nie gibst Du dein Kind weiter fort<br />

als an Gottes Vater-Herz.<br />

Nie, denn er geht mit an jeden Ort,<br />

kennt die Freude <strong>und</strong> den Schmerz.<br />

2) Heute ist der erste Tag,<br />

die Schule beginnt,<br />

<strong>und</strong> Du bist fast so aufgeregt<br />

wie Dein eignes Kind.<br />

Vieles wird heut getan,<br />

manches, was helfen kann,<br />

doch das Herz fängt nur<br />

langsam zu begreifen an.<br />

Refr.<br />

Auf ein Wort 17


Bohnen zählen<br />

(WCB) Dies ist die Geschichte von einem Grafen, der sehr, sehr alt wurde,<br />

weil er ein Lebensgenießer par excellence war...<br />

Der Graf verließ niemals das Haus,<br />

ohne zuvor eine Hand voll Bohnen<br />

einzustecken. Er tat dies nicht etwa,<br />

um die Bohnen zu kauen. Nein, er<br />

nahm sie mit, um so die schönen<br />

Momente des Tages bewusster<br />

wahrzunehmen <strong>und</strong> um diese besser<br />

zählen zu können. Für jede positive<br />

Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte,<br />

zum Beispiel einen fröhlichen<br />

Plausch auf der Straße, das Lachen<br />

seiner Frau, ein köstliches Mahl, eine<br />

feine Zigarre, einen schattigen<br />

Platz in der Mittagshitze, für alles,<br />

was seine Sinne erfreute, ließ er eine<br />

Bohne von der rechten in die linke<br />

Jackentasche wandern. Manchmal<br />

waren es gleich zwei oder drei.<br />

Abends saß er dann am Hause <strong>und</strong><br />

18 Senioren<br />

zählte die Bohnen aus der linken Tasche.<br />

Er zelebrierte diese Minuten.<br />

So führte er sich noch einmal vor<br />

Augen, wie viel Schönes ihm an diesem<br />

Tag widerfahren war <strong>und</strong> freute<br />

sich daran. Und sogar an einem<br />

Abend, an dem er bloß eine Bohne<br />

aus der linken Jackentasche holte,<br />

war für ihn der Tag gelungen, hatte<br />

es sich zu leben gelohnt.<br />

Verfasser unbekannt, gef<strong>und</strong>en in<br />

„Herausforderung Leben“ Arbeitshilfe zum<br />

Weitergeben 4/2007<br />

Basar 2010<br />

Am 7. November 2010 findet<br />

unser diesjähriger Basar statt.<br />

Ab 14 Uhr beginnt im Haus<br />

der Begegnung das bunte<br />

„Markttreiben“ mit vielen kleinen<br />

<strong>und</strong> großen Kostbarkeiten.<br />

Für Kaffee <strong>und</strong> Kuchen ist wie<br />

in jedem Jahr bestens gesorgt.<br />

Merken Sie sich den Termin<br />

jetzt schon vor, es lohnt sich<br />

bestimmt.


Gebet<br />

von Theresa von Avila (1515 –1582), Patronin Spaniens<br />

O Herr, du weißt besser als ich, dass<br />

ich von Tag zu Tag älter <strong>und</strong> eines<br />

Tages alt sein werde.<br />

Bewahre mich vor der Einbildung,<br />

bei jeder Gelegenheit <strong>und</strong> zu jedem<br />

Thema etwas sagen zu müssen.<br />

Erlöse mich von der großen Leidenschaft,<br />

die Angelegenheiten anderer<br />

ordnen zu wollen.<br />

Lehre mich, nachdenklich, aber<br />

nicht grüblerisch, hilfreich, aber<br />

nicht diktatorisch zu sein.<br />

Bei meiner ungeheuren Ansammlung<br />

von Weisheit erscheint es mir<br />

ja schade, sie nicht ständig weiterzugeben<br />

- aber du verstehst, Herr,<br />

dass ich mir ein paar Fre<strong>und</strong>e erhalten<br />

möchte.<br />

Bewahre mich vor der Aufzählung<br />

endloser Einzelheiten <strong>und</strong> verleihe<br />

mir Schwingen, zur Pointe zu gelangen.<br />

Lehre mich schweigen über meine<br />

Krankheiten <strong>und</strong> Beschwerden. Sie<br />

nehmen zu -<strong>und</strong> die Lust, sie zu beschreiben,<br />

wächst von Jahr zu Jahr.<br />

Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen,<br />

mir Leidensberichte anderer mit<br />

Freude anzuhören, aber lehre mich,<br />

sie geduldig zu ertragen.<br />

Ich wage auch nicht, um ein besseres<br />

Gedächtnis zu bitten, nur um etwas<br />

Bescheidenheit <strong>und</strong> etwas weniger<br />

Bestimmtheit, wenn mein Gedächtnis<br />

nicht mit dem der anderen<br />

übereinstimmt.<br />

Lehre mich die w<strong>und</strong>erbare Weisheit,<br />

dass ich mich irren kann.<br />

Erhalte mich so liebenswert wie<br />

möglich. Ich möchte kein Heiliger<br />

sein - mit ihnen lebt es sich so<br />

schwer -, aber ein alter Griesgram ist<br />

das Krönungswerk des Teufels.<br />

Lehre mich, an anderen Menschen<br />

unerwartete Talente zu entdecken,<br />

<strong>und</strong> verleihe mir, Herr, die schöne<br />

Gabe, es ihnen auch zu sagen.<br />

Senioren 19


Gemeindeausflug 2010<br />

(NK) "Auf dem Weg zum Jubiläum 2017... auf Luthers Spuren"<br />

unter diesem Motto unternehmen wir am 26. September<br />

2010 unseren Gemeindeausflug. Das Ziel unserer Fahrt ist in<br />

diesem Jahr die Wartburgstadt Eisenach.<br />

Wie bereits im letzten Jahr hat Luise<br />

Förster den Ausflug geplant <strong>und</strong> organisiert.<br />

Die Busse starten um 9:00<br />

Uhr in <strong>Dorlar</strong> bzw. Atzbach Richtung<br />

Eisenach.<br />

Dort erwartet uns<br />

in einem Lokal<br />

in der Nähe der<br />

Wartburg wieder<br />

ein gemeinsames<br />

Mittagsbuffet.<br />

Nachdem wir uns<br />

gestärkt haben,<br />

nehmen wir an<br />

einer Führung<br />

durch die Wartburg teil. Anschließend<br />

bringen uns die Busse in die<br />

Innenstadt von Eisenach. Hier ist<br />

nach einer gemeinsamen Andacht<br />

noch genügend Zeit für einen Stadtbummel.<br />

Die Stadt Eisenach lädt<br />

dazu mit dem Satz „Erk<strong>und</strong>en Sie<br />

die historischen Gebäude, Straßen<br />

<strong>und</strong> Plätze auf den Spuren der Heiligen<br />

Elisabeth, Johann Sebastian<br />

Bachs, Martin Luthers <strong>und</strong> Goethes“<br />

ein. Für Musikliebhaber könn-<br />

20 Ausflug<br />

te auch der Besuch eines Orgelkonzertes<br />

in der Georgenkirche, das an<br />

diesem Tag von 16:00 Uhr bis 17:00<br />

Uhr stattfindet, interessant sein.<br />

Oder Sie genießen<br />

Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen bei einem<br />

netten Gespräch<br />

mit anderen<br />

Teilnehmern,<br />

auch hierzu bietet<br />

die Stadt genügendMöglichkeiten.<br />

Um 17:00<br />

Uhr werden wir<br />

die Heimreise antreten <strong>und</strong> gegen<br />

19:00 Uhr in Lahnau zurück sein.<br />

Die Kosten für die Fahrt, das Mittagessen<br />

(ohne Getränke) <strong>und</strong> die<br />

Führung auf der Wartburg betragen<br />

30 € für Erwachsene, 20 € für Kinder<br />

(bis 16 Jahre) <strong>und</strong> für Familien<br />

80 €.<br />

Anmeldeformulare finden Sie in unseren<br />

Kirchen, im Gemeindebüro<br />

oder unter www.gemeinde-lebt.de<br />

im Internet.


Gruppen & Kreise<br />

Kindergottesdienst - sonntags um 10:15 Uhr.<br />

Kontakt: Dorothee Schäfer 06441/965230<br />

Cafe Jedermann - sonntags ab 14:30 Uhr<br />

Kontakt: Marianne Atzbach 06441/62558<br />

Bibelst<strong>und</strong>e (Ev. Gemeinschaft) - sonntags um 19:00 Uhr<br />

Kontakt: Walter Brückmann 06441/61674<br />

Frauenhilfe <strong>Dorlar</strong> - montags um 14:30 Uhr<br />

Kontakt: Hilde Brückmann (<strong>Dorlar</strong>) 06441/61674<br />

Eltern-Kind-Kreis „Flohkiste“ (0-3 Jahre) - dienstags 14-tägig um 09:30 Uhr .<br />

Kontakt: Susanne Papsch 06441/65228<br />

Frauenhilfe Atzbach - dienstags um 14:30 Uhr<br />

Waltraud Borries (Atzbach) 06441/61223<br />

Jugendkreis (12-15 Jahre) - dienstags um 19:00 Uhr<br />

Kontakt: Lisa Weber 0176/67418880 <strong>und</strong> Manuel Kaminski Tel. 06441/4443856<br />

Gebetskreis für Welt & Mission - mittwochs um 18:30 Uhr<br />

Kirchenchor - mittwochs um 19:30 Uhr<br />

Kontakt: Ehepaar Hofmann 0641/61747<br />

Hauskreise/Kleingruppen<br />

Kontakt: Hilde Brückmann 06441/61674 oder Mandy White 06403/7764651<br />

Rasselbande (5-8 Jahre) - freitags um 16:00 Uhr<br />

Kontakt: Ruth Schäm 06441/669893<br />

Jungschar (8-12 Jahre) - freitags um 16:00<br />

Kontakt: Marc Schäm 06441/669893<br />

Team „Tatort Kirche“<br />

Kontakt: Ralf Schäfer 06441/965230<br />

Sofern nicht anders angegeben finden die Veranstaltungen im „Haus der Begegnung“<br />

statt.<br />

Kreise 21


Wir gratulieren zum Geburtstag<br />

Bitte haben Sie Verständnis, dass diese Seite aus Datenschutzgründen<br />

im Internet nicht anzeigen<br />

Familiennachrichten<br />

22 Fam. Nachrichten


Pfarrerin M. Bünger<br />

Telefon: 06441 / 61395<br />

Pfarramts-Sekretärin A. Schneider<br />

Telefon: 06441 / 61395<br />

gemeindebuero@gemeinde-lebt.de<br />

KITA Senfkorn J. Kontogianatou<br />

Telefon: 06441 / 61800<br />

Kindertagesstaette@gemeinde-lebt.de<br />

Jugendreferentin L. Weber<br />

Telefon: 0176/67418880<br />

lisa.weber@gemeinde-lebt.de<br />

Küsterin Atzbach S. Burk<br />

Telefon: 06441 / 66008<br />

Küsterin <strong>Dorlar</strong> S. Kapahnke<br />

Telefon: 06441 / 64379<br />

Hauseltern Gemeindehaus<br />

B. <strong>und</strong> H.-D. Schneider<br />

Telefon: 06441 / 962758<br />

Kirchmeisterin U. Jacksteit<br />

<strong>Dorlar</strong><br />

Telefon: 06441 / 61809<br />

Kirchmeisterin L. Förster<br />

Atzbach<br />

Telefon: 06441 / 63318<br />

Kirchmeisterin E. Schmidt<br />

Atzbach<br />

Telefon: 06441 / 62424


„Engelsbote“<br />

Das Bild ist ca. 35 x 45 cm<br />

Technik: Mischtechnik<br />

Künstler: Gerhard Schäfer, Atzbach

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