RE KW 46
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AUSGABE <strong>RE</strong>UTTE<br />
6600 Reutte, Österreichische Post AG, RM08A037830K<br />
42 Jahre erfolgreich<br />
SEIT 1922<br />
AUSSERFERNER<br />
NACHRICHTEN<br />
GEGRÜNDET VON KURT EGGER<br />
Nr. <strong>46</strong>, 13. Jahrgang Redaktion Reutte, FMZ Lechpark, Lindenstr. 35, Tel. 05672/71313 11./12. November 2020<br />
Foto: Katrin Eberle<br />
Unterwegs<br />
Stute Mara und ein Salzhändler sind unterwegs<br />
auf der historischen Salzstraße. Mehr dazu auf<br />
Seite 3.<br />
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6671 Weissenbach am Lech, Oberbach 18a<br />
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Bereit Für die Region Lesend der Krise trotzen<br />
Vilser Orgel von Schimmel befallen. „sei gscheit – kauf regional“: Büchereien des Bezirks<br />
Orgelbauer Thomas Sittler half Weihnachtsaktion der Kaufmannschaft schnürten Pakete für ihre Leser<br />
Seite 7 Seite 19 Seite 26<br />
L Originale<br />
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So war es früher…<br />
Schlittenkorso im Untermarkt Reutte, 1928.<br />
(sas) Der Kursbetrieb an der Volkshochschule<br />
Reutte ist bis auf weiteres<br />
ausgesetzt und muss für das aktuelle<br />
Semester coronabedingt abgesagt werden.<br />
Die Teilnehmer erhalten die von<br />
RUNDSCHAU Seite 2<br />
Foto: Reiter<br />
Der Schlittenkorso wies einen<br />
Massenbesuch auf, wie ihn Reutte<br />
wohl nie gesehen hat. Unter<br />
den 71 teilnehmenden Schlitten<br />
waren bei 25 aus dem benachbarten<br />
Bayern, so insbesondere<br />
Füssen und Schwangau. Das<br />
Preisrichterkollegium hatte denn<br />
auch einen sehr schweren Stand,<br />
die schönsten Schlitten herauszufinden.<br />
Es freut uns besonders,<br />
daß die Preisrichter mit unparteiischem<br />
Schiedsspruche Füssen<br />
reichlich mit Preisen bedachte.<br />
[…] Der Schlittenkorso bewegte<br />
sich durch den reich beflaggten<br />
Markt zur Sprungschanze, wo er<br />
sich nach der Preisverteilung auflöste.<br />
Die Preisverteilung fand<br />
abends im Hotel Hirschen statt,<br />
bei welcher fast alle Preisträger<br />
noch in Reutte geblieben waren.<br />
(AB, 15. 2. 1928).<br />
Text: Peter Linser<br />
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Volkshochschule Reutte<br />
ihnen bezahlten Gebühren zurück.<br />
Den IBAN (Bankverbindung) dafür<br />
bitte per Mail an reutte@vhs-tirol.<br />
at senden. Das Team der VHS Reutte<br />
bittet um Verständnis.<br />
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SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
WOCHENEND-DIENSTE<br />
14./15.11.2020<br />
Praktische Ärzte<br />
Reutte:<br />
14./15.11.: Dr. Peter Norbert<br />
Mantl jun., Mühler Str. 25a, 6600<br />
Reutte, Tel. 05672-64266 NO: 11-<br />
12 Uhr und 17-18 Uhr.<br />
Zwischentoren:<br />
14./15.11.: Dr. Iris Steiner, Lussgasse<br />
8, 6631 Lermoos, Tel. 05673-<br />
5301. NO: 10-11 Uhr und 17-18<br />
Uhr.<br />
Tannheimer Tal:<br />
14./15.11.: Dr. Siegfried Walch,<br />
Mühlbachweg 9, 6671 Weißenbach,<br />
Tel. 05678-5226 NO: 10-11<br />
Uhr und 17-18 Uhr.<br />
Lechtal:<br />
14./15.11.: Dr. Karin Haß-Schletterer,<br />
6654 Holzgau 73, Tel.<br />
0664/1945333.<br />
Zahnärzte<br />
Bezirk Reutte:<br />
14./15.11.: Dr. Susanne Galgoczy,<br />
Obermarkt 26/12, 6600 Reutte,<br />
Tel. 05672-65730 NO: 9-11 Uhr.<br />
Hauskrankenpflege<br />
Reutte:<br />
14./15.11.: Tel. 0676-88344-800.<br />
Apotheken<br />
Reutte:<br />
12.-13.11.: Linden-Apotheke, Tel.<br />
05672-62374.<br />
14.-18.11.: Südtiroler-Apotheke,<br />
Tel. 05672-62002.<br />
Ehrwald:<br />
14./15.11.: Zugspitz-Apotheke,<br />
Tel. 05673-2274. Sa: 17-18 Uhr, So:<br />
10-12 und 17-18 Uhr.<br />
Hausapotheke bei Dr. Walter<br />
Murr, Bichlbach.<br />
Tierärzte<br />
15.11.: Tzt. Johann Pfleger, 6600<br />
Reut te, Tel. 05672-65566.<br />
Mag. Barbara Brejla, 6600 Reutte,<br />
Tel. 05672-6<strong>46</strong>00, 0676-9395391.<br />
Dr. Johannes Härting, 6600 Reutte,<br />
Tel. 0676-6006009.<br />
N AMENSTAGE<br />
DO (12.11.) Christian, Emil; FR<br />
(13.11.) Eugen, Livia; SA (14.11.) Alberich;<br />
SO (15.11.) Leopold, Albert;<br />
MO (16.11.) Margarethe, Edmund,<br />
Othmar; DI (17.11.) Gertrud, Hilda;<br />
MI (18.11.) Roman.<br />
M ONDKALENDER<br />
Neumond am 15. November 2020<br />
um 6.08 Uhr.<br />
I MP<strong>RE</strong>SSUM<br />
OBERLÄNDER WOCHENZEITUNG<br />
Vormals: Oberländer Rundschau<br />
Gründer und Chefredaktion: Kurt Egger<br />
Medieninhaber: Oberländer Rundschau GmbH,<br />
GF Kurt Egger, GF Mag. (FH) Sabine Egger<br />
(see) u. GF-Stv. Mag. Niki Meze; Verleger:<br />
Kurt Egger<br />
Verlagshaus 6<strong>46</strong>0 Imst, Postgasse<br />
9. Redaktion Reutte: Mag.<br />
Sabine Schretter. Anzeigenleitung u.<br />
Stv. Chefredakteurin: Erika Egger, 6<strong>46</strong>0<br />
Imst, Postgasse 9, Tel. 05412/6911, Fax<br />
05412/6911-12. Anzeigenschluss: Freitag,<br />
12 Uhr der Vorwoche. Grafik/Satz/<br />
Layout: Klara Fritz. Geschäftsstelle<br />
6600 Reutte, FMZ Lechpark, Lindenstraße<br />
35, Tel. 05672/71313, Fax 71313-13.<br />
Die RUNDSCHAU erscheint wöchentlich<br />
am Mittwoch/Donnerstag. Druck: Athesia<br />
Druck GmbH, Weinbergweg 7, Bozen.<br />
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80,-, Ausland € 85,-, Übersee auf Anfrage.<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />
geben die Meinung des Verfassers wieder<br />
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eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt<br />
der Verlag keine Haftung. Soweit<br />
personenbezogene Bezeichnungen nur in<br />
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sie sich auf Frauen und Männer in gleicher<br />
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e-mail: ausserferner.red@rundschau.at<br />
ausserferner@rundschau.at<br />
Aufl age Ausgabe Reutte: 13.126<br />
Gesamtaufl age Rundschau<br />
Imst, Landeck, Telfs, Reutte: 91.721<br />
Gründungsmitglied im<br />
Das Redaktionsteam<br />
der RUNDSCHAU<br />
Unter diesen Kürzeln berichten folgende<br />
Redakteure und freie Mitarbeiter<br />
für Sie:<br />
<strong>RE</strong>UTTE: (sas) Mag. Sabine Schretter,<br />
(cl) Uwe Claus, (as) Alexander Schwarzl,<br />
(StuRe) Reinhold Sturm, (jw) Juliane<br />
Wimmer, (wf) Werner Friedle, (lins)<br />
Peter Linser, (heni) H. Nikolussi,<br />
(jz) Jennifer Zeller, (bw) Bernadette<br />
Wolf, (mk) Maria Kofelenz, (ke)<br />
Klaus Eberle, (jg) Jürgen Gerrmann;<br />
(upi) Albert Unterpirker; (mawi) Magdalena<br />
Winkler; (cs) Christine Schneider;<br />
(jp) Johannes Pirchner; (mut) Regina<br />
Hohengasser; (sk) Sonja Kofelenz;<br />
(neve) Eva Näckler; Glanzlichter: Meinhard<br />
Eiter.<br />
Wir beraten Sie gerne bei allen<br />
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ausserferner@rundschau.at<br />
Manuela Anderwald | 05672-71313-24 &<br />
Susanne Reiter | 05672-71313-12<br />
11./12. November 2020
Vom beschwerlichen Handel mit dem „weißen Gold“<br />
ORF Tirol-Dreh mit tierischen Protagonisten an Außerferner Originalschauplätzen<br />
Dass die Salzstraße vom Mittelalter bis in die Barockzeit die<br />
Lebensader für das Außerfern war, ist hinreichend bekannt. Historische<br />
Aufzeichnungen und Fassadendarstellungen geben Aufschluss<br />
über die Zeit des Salzhandels und das Leben der Salzhändler.<br />
Salzstädel sind bis heute bauliche Dokumente dieser<br />
besonderen Zeit des Wohlstands. Der ORF Tirol zeigt im Zuge<br />
einer Dokumentation zur Geschichte Tirols unter anderem auch,<br />
wie beschwerlich der Weg über die Salzstraße durch das Außerfern<br />
ins benachbarte Deutschland war.<br />
Von Sabine Schretter<br />
Mit dabei beim Dreh waren Katrin<br />
Eberle, ihre Stute Mara und fünf<br />
Junghengste vom Haflingerhof Appenstein.<br />
Wertvolle Unterstützung für<br />
diese besondere Aufgabe erhielt Katrin<br />
Eberle von ihrer Freundin Jasmin<br />
Paulsteiner und dem Züchter Klaus<br />
Kurz, aus dessen Zucht auch Katrins<br />
Stute Mara stammt.<br />
„Ohne die Hilfe der beiden wäre<br />
der Dreh nicht möglich gewesen“,<br />
sagt Katrin Eberle dankbar. Die Pferde<br />
spielen als tierische Protagonisten<br />
Hauptrollen in der Filmdokumentation.<br />
Gedreht wurde an zwei Schauplätzen<br />
– im Tannheimer Tal und an<br />
einem weiteren Strang der Salzstraße<br />
bei Pinswang. „Mara wurde als Pferd<br />
auf der historischen Salzstraße gefilmt,<br />
um an diesem Beispiel das Schicksal<br />
eines Salzhändlers zu erklären“, erzählt<br />
Maras Besitzerin Katrin Eberle.<br />
Eine sehr interessante Erfahrung für<br />
beide, so schildert Katrin Eberle weiter.<br />
Von einem sehr kollegialen Team<br />
bestens aufgenommen und gecoacht,<br />
verfolgten sie und ihre Stute Mara<br />
neugierig das Geschehen am Set und<br />
waren mit Begeisterung Teil des Filmdrehs.<br />
„Meine Mara war während des<br />
gesamten Drehs sehr entspannt, sie ist<br />
ein echtes Naturtalent“, freut sich die<br />
Pferdebesitzerin.<br />
BESCHWERLICH. Zwar brachte<br />
der Salzhandel Wohlstand in eine<br />
vormals ärmliche Region. Der Handel<br />
mit dem „weißen Gold“ war aber sehr<br />
beschwerlich. Auf dem Weg durch das<br />
Außerfern und weiter nach Deutschland<br />
waren drei Pässe – der Fernpass,<br />
der Gaichtpass und das Oberjoch<br />
– zu überwinden. Allein der Transport<br />
über den Fernpass dauerte einen<br />
ganzen Tag, allerdings nur bei guten<br />
Wetter- und Straßenverhältnissen. Die<br />
Haupthindernisse waren Schnee- und<br />
Regenfälle, Muren, verschlammte<br />
Straßen sowie kriegerische Auseinandersetzungen<br />
zwischen Tirol, Bayern<br />
und Schwaben. An Niederlagsorten<br />
wie Reutte musste die Ware „niedergelegt“<br />
und zum Verkauf angeboten<br />
werden. Über Nacht wurden die<br />
11./12. November 2020<br />
Warenballen in Salzstädeln und/oder<br />
Pallhäusern gelagert – nicht ohne dafür<br />
ordentlich zu bezahlen. Auch wurden<br />
Zölle und Abgaben eingehoben<br />
– mit Salz ließ sich also schönes Geld<br />
verdienen. Tags darauf musste wieder<br />
aufgeladen werden, dann ging die mühevolle<br />
Fahrt weiter. Das Rodwesen<br />
regelte den Transport durch das Außerfern.<br />
Ausschließlich Rodfuhrleute,<br />
meist heimische Bauern, durften den<br />
Warentransport abwickeln. Sie waren<br />
an genau festgelegte Streckenabschnitte<br />
gebunden und wurden nach einem<br />
bestimmten Schlüssel für ihren Roddienst<br />
entlohnt.<br />
Goldener Herbst<br />
Der Geschäftsführer der Wirtschaftskammer<br />
Reutte Wolfgang<br />
Winkler gibt bekannt, dass die<br />
nächste Ziehung verschoben werden<br />
muss. Diese wird am Montag, dem<br />
16. November (Terminänderung von<br />
13. auf 16. November), im Rahmen<br />
der Endverlosung nachgeholt.<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Die Stute Mara war während des gesamten Drehs sehr entspannt. Die Pferdebesitzerin<br />
und ihre Mara wurden bestens gecoacht.<br />
Foto: Eberle<br />
FERNHANDELSROUTEN.<br />
Von Hall im Inntal kommend führte<br />
die Salzstraße über den Fernpass ins<br />
Außerfern. Durch das Zwischentoren<br />
und über die Ehrenberger Klause lief<br />
die Straße durch den Niederlagsort<br />
Reutte, weiter nach Weißenbach und<br />
zweigte dort Richtung Tannheimer<br />
Tal ab. Bevor ein Salzfuhrwerk ins<br />
Hochtal gelangte, musste aber noch<br />
der Gaichtpass überwunden werden.<br />
Die Fahrt durch das Tannheimer Tal<br />
ging meist ohne große Schwierigkeiten<br />
vonstatten. Doch dann galt<br />
es, noch einmal einen Pass zu überqueren<br />
– das Oberjoch. Von dort<br />
aus führte die Salzstraße weiter nach<br />
Hindelang, Immenstadt, Simmerberg<br />
und schließlich bis nach Lindau. Ein<br />
zweiter, weniger bedeutender Strang<br />
der Fernstraße verlief über Musau,<br />
Vils und Kempten nach Lindau. Von<br />
Lindau aus ging das Salz in die Ostschweiz<br />
(Zürich, Luzern, Bern) oder<br />
in die habsburgischen Gebiete in Baden-Württemberg<br />
(„Vorlande“). Mit<br />
dem Bau der Arlbergstraße 1782 kam<br />
der Salzhandel über den aufwendigen<br />
Weg durch das Außerfern zum Erliegen.<br />
Die einst wohlhabende Region<br />
verarmte zusehends. Die mittelalterlichen<br />
Salzstraßen und der Handel<br />
sind untrennbar mit der Geschichte<br />
Tirols und des Außerferns – schon<br />
immer Transitregion – verbunden.<br />
Die ORF Tirol-Dokumentation, bei<br />
der auch Katrin Eberle und ihre Stute<br />
Mara Rollen besetzen, wird am Mittwoch,<br />
dem 18. November, um 21.05<br />
Uhr auf ORF III ausgestrahlt. Bei dem<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
AB DEZEMBER 2020<br />
ORF Beitrag handelt es sich um eine<br />
„Land der Berge“-Neuproduktion,<br />
die drei besondere Tiroler Alpenwege<br />
beleuchtet. Neben der Oberen Salzstraße<br />
werden der Weg, den Ötzi genommen<br />
hat und der Jakobsweg vorgestellt.<br />
Der Tannheimer Ortschronist<br />
Bertl Huter weiß viel Interessantes<br />
über den Salzhandel zu erzählen.<br />
Gezeigt wird auch Jungholz, Enklave<br />
und erstes Tiroler Kräuterdorf.<br />
Vorabterminvereinbarung:<br />
26., 27., 30.11. | 8 00 -11 00 Uhr & 15 30 -17 30 Uhr<br />
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Terminvereinbarungen<br />
entnehmen Sie bitte unserer Homepage.<br />
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bluetenstaub.at<br />
Seite 3
Sich eine Auszeit gönnen und fernab von Menschenansammlungen<br />
die Natur genießen – gerade in Zeiten wie diesen ist das<br />
ein viel geäußerter Wunsch. Gramais ist nicht nur die kleinste<br />
Gemeinde Österreichs, sondern auch ein Auszeitdorf in einem<br />
Seitental des Lechs. Ein idyllischer Rundweg lädt ein, das Auszeitdorf<br />
zu erkunden – eine Wohltat für Körper und Seele!<br />
Von Werner Friedle<br />
Namensgebend für den neuen<br />
Rundweg durch Gramais ist ein lustiger<br />
kleiner Wichtel, der „Lechi“.<br />
Er begleitet Jung und Alt und jeden,<br />
der sich ein bisschen Auszeit<br />
nehmen möchte. Roland Scheidle,<br />
Ortsvertreter im Fremdenverkehrswesen<br />
und Gastwirt des Gasthauses<br />
Alpenrose, regte an, den „Lechi<br />
Rundweg“ zu gestalten und fertigzustellen.<br />
G LANZLICHTER<br />
Die Muse küssen!<br />
Liebe Freunde der geschichtsträchtigen<br />
Welterklärung! Wer in<br />
der Gegenwart die Zukunft fürchtet,<br />
könnte Zuflucht in der Vergangenheit<br />
finden. Als Orte psychosozialer<br />
Bewältigung etwaiger Krisenschäden<br />
darf ich Museen und Galerien<br />
empfehlen. Dort herrschen Ruhe<br />
und zeitlose Beschaulichkeit. Was<br />
wackelnde Seelen heilsam baumeln<br />
lassen könnte. Im Moment freilich<br />
schwierig bis unmöglich. Weil, wie<br />
wir Boxer sagen, derzeit nicht alles<br />
okay ist. Sondern ganz im Gegenteil.<br />
So gut wie alles K.O. – also im<br />
Knockout. Zugesperrt. Ausgerechnet<br />
im viel gerühmten Österreich.<br />
Ein Volk, begnadet für das Schöne,<br />
im ästhetischen Empfinden niedergeschlagen.<br />
Down gelocked, wie<br />
wir Engländer sagen. Weil die Wirtschaft<br />
gerettet werden soll, stehen<br />
Sport und Kultur still. Vermummt<br />
und verstummt. Hoffentlich nicht<br />
bald auch verdummt. Vorerst gibt<br />
es weder dies- noch jenseits des<br />
Brenners ein Licht am Ende des<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
RUNDSCHAU Seite 4<br />
Der „Lechi“ als Wegbegleiter<br />
Mit einem Wichtel auf dem Rundweg durch das Auszeitdorf Gramais<br />
ROUTE. Der Weg beginnt und<br />
endet bei der Gschwendtbrücke im<br />
Ort oder im Weiler Riefen. Man ist<br />
etwa zwei Stunden auf dem Lechi<br />
Rundweg unterwegs – es lohnt sich<br />
aber, immer wieder innezuhalten<br />
und Ruhepausen einzulegen, die<br />
Stille zu genießen und die Natur<br />
auf sich wirken zu lassen. Schattseitig<br />
führt der Weg durch den Lahnschlag<br />
bis zum Wasserfall des Birkenbachs<br />
– in der Lecht’ler Mundart<br />
„Tschietscher)“ genannt – bis in die<br />
Schlucht des Otterbachs. Über<br />
einen Alu-Steg, der mit einem Geländer<br />
gesichert ist, geht es hinauf<br />
zur Zirmbachtalgalerie und weiter<br />
an Wiesen vorbei in den Märzenwald.<br />
Über die Haselbachtalgalerie<br />
gelangen die Lechi Rundwegwanderer<br />
in den Weiler Riefen. Von dort<br />
aus bieten sich drei Möglichkeiten,<br />
wieder zurück in den Ort zu kommen:<br />
Auf dem Wirtschaftweg, über<br />
die Landesstraße oder im Talboden.<br />
Wer den Weg über den Talboden<br />
nimmt, kommt beim Museum<br />
„s’ Huamhaus“ vorbei – ein Besuch<br />
lohnt sich allemal. Öffnungszeiten<br />
von Mai bis Oktober jeden Sonntag<br />
von 14 bis 17 Uhr. Weitere Informationen<br />
unter Tel. +43 664 206<br />
Tunnels. Alles lahm gelegt. Der Illusion<br />
unterworfen, dass es bis zum<br />
Beginn der Wintersaison wieder<br />
bergauf geht. Nicht nur mit Gondelbahnen.<br />
Auch am Bergisel. Wo<br />
umjubelte Sportidole durch legendäre<br />
Weitsprünge traditionell kurz<br />
vor Dreikönig unser kollektives<br />
Selbstbewusstsein stärken. Und Andreas<br />
Hofer durchaus verklärt den<br />
revolutionären Geist des urtümlich<br />
Tirolerischen versprüht. Wäre ich<br />
ein Virus – ich würde mich davor<br />
panisch fürchten! Also geben wir<br />
uns der Hoffnung hin, dass bald<br />
alles wieder seinen Lauf nimmt.<br />
Nicht nur Seilbahnen. Auch Seilschaften<br />
für Kulturbetriebe, die<br />
– wie der Namen schon sagt – ja<br />
auch Unternehmen sind. Wie ich<br />
höre, hat es weder in Galerien noch<br />
in Museen bis dato Brutstätten für<br />
Pandemien gegeben. Rasterfahndungen<br />
sind da nicht vonnöten.<br />
Hilfreich ist die Sehnsucht nach<br />
dem Blick fürs Schöne. Als Signal<br />
der Hoffnung! Meinhard Eiter<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Auch ein Reh versteckt sich entlang des<br />
Lechi Rundwegs.<br />
6 570 (Herr Kipping) oder Tel. 043<br />
664 737 43 751 (Herr Seifert).<br />
BEGLEITER. Auf dem Lechi<br />
Rundweg begegnen den Wandernden<br />
verschiedene Schnitzfiguren<br />
– verschiedene Tiere, ein Pilz,<br />
ein Kreuz. Der Lechi-Rundweg ist<br />
Sommer wie Winter ein Erlebnis.<br />
Älteren Jahrgängen sind Bergstöcke<br />
empfohlen.<br />
Sich eine Auszeit gönnen – das Auszeitdorf<br />
Gramais lädt zu einer Wanderung<br />
auf dem Lechi Rundweg ein.<br />
Der Wichtel „Lechi“.<br />
RS-Fotos: Friedle<br />
Spannendes Lernvideo<br />
Digitales Projekt „Schmatzi“ bei Spar: Einkaufserlebnis als Kurzfilm<br />
(ba) Riechen, fühlen, probieren – beim Projekt „Schmatzi“ des<br />
Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) Tirol wird normalerweise das<br />
Lernen mit allen Sinnen großgeschrieben – heuer gibt es jedoch eine<br />
digitale Alternative zum Besuch im Supermarkt. Die Puppen „Franz<br />
und Hannah“ nehmen die Kinder zu einem Einkauf für eine gesunde<br />
Jause in einen Spar-Supermarkt mit und erklären dabei vieles<br />
rund ums Thema Lebensmittel und Ernährung.<br />
Kürzlich fand im Eurospar Innsbruck<br />
(Langer Weg) der Videodreh<br />
zum „Schmatzi“-Kurzfilm statt. Dabei<br />
wurden verschiedene Szenen<br />
beim Einkauf verfilmt, wie etwa die<br />
Auswahl der österreichischen Äpfel<br />
in der Obstabteilung oder die Suche<br />
nach einem Bio-Kornspitz in der Brotund<br />
Backwarenabteilung. Eurospar-<br />
Marktleiter Michael Klieber stand dem<br />
„Schmatzi“-Team tatkräftig zur Seite<br />
und sorgte für einen reibungslosen<br />
Ablauf im Markt.Wie viele andere Projekte<br />
steht auch das Projekt „Schmatzi“<br />
heuer vor großen Herausforderungen.<br />
Ein Jahr ohne Einkaufserlebnis stand<br />
für Projektleiterin Katharina Maizner<br />
allerdings nie zur Debatte, weshalb sie<br />
die kreative Lösung mit einem Kurzfilm,<br />
gemeinsam mit ihrem Team,<br />
initiiert hat: „Statt im Supermarkt<br />
findet das Einkaufserlebnis heuer direkt<br />
in den Kindergartengruppen be-<br />
Im Film zeigen die Stoffpuppen, worauf<br />
Kunden beim Einkauf bei Spar achten<br />
sollen.<br />
Foto: Spar<br />
ziehungsweise Schulklassen statt. Der<br />
Film liefert den Input und die Pädagoginnen<br />
können im Anschluss mit den<br />
,Schmatzi‘-Materialien, Kochschürzen<br />
und regionalen Lebensmitteln von<br />
Spar eine gesunde Jause zubereiten. Ich<br />
bin froh, dass wir das heuer so umsetzen<br />
können, denn die Sensibilisierung<br />
über Lebensmittel und Ernährung ist<br />
auch in Zeiten wie diesen wichtig“, so<br />
die Projektleiterin.<br />
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11./12. November 2020
Der bisherige Betriebsleiter, Sebastian<br />
Heckelmiller, verlässt nach sieben<br />
Jahren sehr innovativen Wirkens<br />
die Schwimm- und Wellnessoase,<br />
um sich seinen Traum vom eigenen<br />
Hotel in Oberjoch zu verwirklichen.<br />
Das Team der Alpentherme Ehrenberg<br />
freut sich jetzt schon darauf,<br />
nach der Wiederöffnung – unter<br />
Einhaltung der vorübergehenden<br />
„Freizeitregeln“ und mit viel Herzblut<br />
– allen Gästen eine sichere und<br />
entspannte Auszeit vom Alltag zu<br />
ermöglichen.<br />
SCHWE<strong>RE</strong>LOS DAVONFLIE-<br />
GEN, WER WÜNSCHT SICH<br />
DAS NICHT AUCH MANCH-<br />
MAL? Fliegen lassen können wir<br />
Sie leider nicht, aber zu den Flügen<br />
können wir Ihnen verhelfen. Seit<br />
Kurzem gibt es eine neue Attraktion<br />
an der Alpentherme Ehrenberg<br />
in Reutte. Unter dem Motto „beflügelt<br />
mit viralen #instawings in<br />
außergewöhnlichen Zeiten“, wurde<br />
in Zusammenarbeit mit der Social<br />
Media Managerin, Bettina Weger<br />
von Queen Media, die kreative<br />
Idee einer Fotowall umgesetzt. Seit<br />
Kurzem bringt sie internationale<br />
Wechsel in der Betriebsleitung<br />
Die Alpentherme Ehrenberg geht beflügelt durch besondere Zeiten unter neuer Leitung<br />
(RS) Zum 1. November 2020 gab es in der Alpentherme Ehrenberg<br />
einen Wechsel in der Betriebsleitung. Diesen Start in neuer<br />
Position hat sich Ute Weger, die bereits seit Beginn an stellvertretende<br />
Betriebsleitung war, doch etwas anders vorgestellt. Aber<br />
nachdem die Gesundheit an oberster Stelle steht, hat sie schweren<br />
Herzens aufgrund der Aufforderung der österreichischen<br />
Bundesregierung die Alpentherme Ehrenberg bis voraussichtlich<br />
30. November 2020 geschossen.<br />
Trends in ihren Heimatbezirk, wie<br />
auch jetzt die #instawings für die Alpentherme<br />
Ehrenberg in Reutte. Als<br />
Seefahrerin entdeckte Bettina Weger<br />
auf einer ihrer Reisen #instaflügel<br />
in Liverpool. Schnell war ein Foto<br />
gemacht und auf Instagram gepostet.<br />
So entstand die Idee für dieses<br />
Projekt. Unter dem Hashtag #Instawings<br />
findet man Flügelwandgemälde<br />
auf der ganzen Welt, darunter<br />
wird auch bald Reutte mit der Alpentherme<br />
Ehrenberg zu finden sein.<br />
Die ersten Drachenflügel dieser Art<br />
sind eine Hommage an das Maskottchen<br />
Juhui, den kleinen Drachen der<br />
Alpentherme Ehrenberg. Entworfen<br />
und umgesetzt hat sie dieses Projekt<br />
selbst. Wen die Entstehung des<br />
Wandgemäldes interessiert, findet<br />
ein Video auf der Instagramseite von<br />
Queenmedia.at. Zu finden sind die<br />
Flügel an der Außenfassade der Alpentherme<br />
Ehrenberg. Jederzeit frei<br />
zugänglich, kann man – gerade zu<br />
tristen Coronazeiten – farbenfrohe<br />
und einzigartige Fotos machen, posten<br />
und wenigstens in Gedanken<br />
davonfliegen! Informieren Sie sich<br />
über alle aktuellen Änderungen auf<br />
www.alpentherme-ehrenberg.at<br />
Ute Weger übernimmt die Betriebsleitung der Alpentherme Ehrenberg in Reutte.<br />
(sas) Der Platz und die Übungsanlage<br />
bleiben weiterhin geöffnet.<br />
Turniere und private Handicap-<br />
Challenges dürfen nicht stattfinden.<br />
Die Umkleiden und Duschen sind<br />
geschlossen. Die WC-Anlagen am<br />
Platz und im Gebäude sind bis auf<br />
weiteres geöffnet. Die Gastronomie<br />
Tiroler Zugspitzgolf<br />
ist geschlossen. Gast-Spieler werden<br />
gebeten, für Tagesfee 25 Euro und für<br />
Rangefee fünf Euro in den Briefkasten<br />
im Außenbereich einzuwerfen.<br />
Der Mindestabstand von zwei Metern<br />
am Platz ist stets einzuhalten. In allen<br />
Innenräumen besteht Mund-Nasenschutz-Tragepflicht.<br />
UMSTEIGEN • AUFSTEIGEN<br />
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Fotowall: Zu finden sind die Flügel seit neuestem an der Außenfassade der Alpentherme<br />
Ehrenberg in Reutte.<br />
Fotos: Alpentherme Ehrenberg<br />
11./12. November 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
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Seite 5
Überraschender Führungswechsel im Manufacturing<br />
Dr. Christian Lau leitet Fertigung der Multivac Gruppe<br />
(RS) Ab sofort verantwortet Dr. Christian Lau als Executive Vice<br />
President Manufacturing die Fertigung der Multivac Gruppe. In<br />
dieser Funktion wird er auch Geschäftsführer der Tochtergesellschaften<br />
Multivac Lechaschau und Multivac Bulgarien Produktion<br />
sowie Vorsitzender des Boards von Multivac Taicang (China).<br />
In Tirol ist Multivac ein bedeutender Arbeitgeber: Am Standort<br />
Lechaschau ist der Verpackungsspezialist seit mehr als 45 Jahren<br />
mit einer Produktionsstätte präsent und beschäftigt dort aktuell<br />
rund 340 Mitarbeiter.<br />
Dr. Lau ist seit Juli 2010 bei Multivac<br />
beschäftigt, zuletzt verantwortete<br />
er als Executive Vice President<br />
den Geschäftsbereich Tiefziehverpackungsmaschinen.<br />
Er studierte<br />
Wirtschaftsingenieurwesen an der<br />
Universität Karlsruhe (TH) und<br />
promovierte an der Technischen<br />
Universität München im Bereich<br />
der Produktionstechnik. „Multivac<br />
zeichnet sich seit jeher durch<br />
eine hohe Eigenfertigungstiefe<br />
aus, um den Anforderungen nach<br />
höchster Qualität und Innovation<br />
gerecht zu werden. Daher hat der<br />
Unternehmensbereich Fertigung<br />
mit rund 1.000 Mitarbeitern einen<br />
sehr hohen Stellenwert“, erklärte<br />
Guido Spix, Geschäftsführender<br />
Direktor bei Multivac. „Dr. Lau<br />
wird in enger Zusammenarbeit mit<br />
den produktführenden Geschäftsbereichen<br />
unsere Supply-Chain-<br />
Strategie weiter zum Nutzen unserer<br />
Kunden vorantreiben.“ Herr<br />
Andreas Schaller, der den Bereich<br />
bisher geleitet hatte, wird im Zuge<br />
des Führungswechsels das Unternehmen<br />
verlassen. „Wir möchten<br />
Herrn Schaller für seine langjährige<br />
erfolgreiche Tätigkeit bei Multivac<br />
herzlich danken. Seit 2003<br />
hat er die Geschäfte in Lechaschau<br />
sowie seit 2005 den Fertigungsbereich<br />
bei Multivac erfolgreich geführt<br />
und maßgeblich den erfolgreichen<br />
Aufbau und Start unserer<br />
neuen Produktionsgesellschaft in<br />
Bulgarien im Jahr 2018 verantwortet.“<br />
Ausbildung zur Pflegeassistenz<br />
berufsbegleitend<br />
Ausbildungsbeginn: 1. April 2021<br />
Dauer der Ausbildung: 18 Monate<br />
Bewerbungsfrist endet am 31. Dezember 2020<br />
Alle Informationen finden Sie auf unserer Homepage:<br />
www.pflegeschule-reutte.at oder vereinbaren Sie<br />
ein persönliches Informationsgespräch mit uns.<br />
Pflegeschule Reutte<br />
Krankenhausstr. 34 • 6600 Ehenbichl • T +43 5672 65033<br />
info@pflegeschule-reutte.at • www.pflegeschule-reutte.at<br />
Dr. Christian Lau übernimmt die Leitung der Fertigung in Lechaschau. Foto: Multivac<br />
DIE MULTIVAC MASCHI-<br />
NENBAU GES. M.B.H. & CO. KG<br />
wurde 1974 in Lechaschau als weiterer<br />
Produktionsstandort gegründet, um<br />
die wachsende Nachfrage nach Verpackungsmaschinen<br />
zu bedienen. Seither<br />
wurde das Werk stetig erweitert<br />
und übernahm immer wieder neue<br />
Aufgabenbereiche. Heute erfolgt dort<br />
unter anderem die Fertigung von<br />
Maschinenbauteilen aus Edelstahl,<br />
Grundmaschinen und Maschinengestellen<br />
sowie von Stanzwerkzeugen<br />
und Siegeldichtungen. Am Standort<br />
Lechaschau sind derzeit rund 340<br />
Mitarbeiter beschäftigt. Im eigenen<br />
Ausbildungszentrum, das 2014 eröffnet<br />
wurde, werden Fachkräfte in technischen<br />
Berufen ausgebildet.<br />
ÜBER MULTIVAC. Multivac<br />
ist einer der weltweit führenden Anbieter<br />
von Verpackungslösungen für<br />
Lebensmittel aller Art, Life Scienceund<br />
Healthcare-Produkten sowie Industriegütern.<br />
Das Multivac Portfolio<br />
deckt nahezu alle Anforderungen der<br />
Verarbeiter hinsichtlich Packungsgestaltung,<br />
Leistung und Ressourceneffizienz<br />
ab. Es umfasst unterschiedliche<br />
Verpackungstechnologien ebenso wie<br />
Automatisierungslösungen, Etikettier-<br />
und Qualitätskontrollsysteme.<br />
Abgerundet wird das Angebot durch<br />
dem Verpackungsprozess vorgelagerte<br />
Lösungen in den Bereichen<br />
Portionieren und Processing sowie<br />
Backwarentechnik. Dank einer umfassenden<br />
Linienkompetenz können<br />
alle Module in ganzheitliche<br />
Lösungen integriert werden. Damit<br />
gewährleisten Lösungen von Multivac<br />
eine hohe Bedien- und Prozesssicherheit<br />
sowie eine hohe Effizienz.<br />
Die Multivac Gruppe beschäftigt<br />
weltweit etwa 6.500 Mitarbeiter, am<br />
Hauptsitz in Wolfertschwenden sind<br />
es etwa 2.300 Mitarbeiter. Mit über<br />
80 Tochtergesellschaften ist das Unternehmen<br />
auf allen Kontinenten<br />
vertreten. Mehr als 1.000 Berater und<br />
Service-Techniker in aller Welt stellen<br />
ihr Know-how und ihre Erfahrung in<br />
den Dienst des Kunden und sorgen<br />
für eine maximale Verfügbarkeit aller<br />
installierten Multivac Maschinen.<br />
HERZLICHKEITEN<br />
Vorerst ein großes Dankeschön an die Geschäftsleitung und die<br />
Bistroleitung sowie die Mitarbeiter des EUROSPAR Reutte.<br />
Wegen den gesetzlichen Maßnahmen sind im November alle<br />
Flohmärkte abgesagt. Sollte sich im Dezember in der<br />
Gastronomie etwas ändern, möchten wir, wenn<br />
wir dürfen und das Wetter mitspielt, einen<br />
Weihnachtsflohmarkt veranstalten.<br />
Bis dahin bleibt gesund - oder sonst - bis nächstes Jahr!<br />
Eure Evi mit dem gesamten Flohmarktteam<br />
RUNDSCHAU Seite 6<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
11./12. November 2020
Seit 40 Jahren beschäftigt sich der<br />
Orgel- und Harmoniumbaumeister<br />
nun schon mit diesem Instrument,<br />
seine Meisterprüfung legte er 1986 in<br />
der Oscar-Walcker-Schule in Ludwigsburg<br />
am Neckar ab, und seit 1994 lebt<br />
er im Außerfern. Gleich im ersten Jahr<br />
durfte er die Orgel in Lechaschau reparieren<br />
– übrigens bis heute die älteste,<br />
die er im Bezirk Reutte unter seinen<br />
Fittichen hatte. „Besonders schön“<br />
war für Sittler die Generalüberholung<br />
der Orgel von Biberwier aus dem Jahre<br />
1842: „Die war ja direkt vor der Haustür.<br />
Und ich konnte die alte Balganlage<br />
auf dem Dachboden, die so groß wie<br />
drei Ehebetten ist, aus Fragmenten wieder<br />
rekonstruieren.“ Im Lechtal setzte<br />
er das Instrument aus der Romantik<br />
(„eine der wenigen Orgeln aus dieser<br />
Zeit mit Pfeifen wie Spargelstangen“)<br />
wieder instand, auch in der Häselgehrer<br />
Kirche war er aktiv.<br />
11./12. November 2020<br />
Der Feind, der mit der Wärme kommt<br />
Thomas Sittler hat die Orgel von Vils vom Schimmel befreit<br />
Auch eine Königin kann mal schwächeln. Selbst eine Königin der<br />
Instrumente. So erging es zum Beispiel vor Kurzem der Orgel in der<br />
Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt zu Vils. Dank des in Biberwier lebenden<br />
Orgelbauers Thoma Sittler ist sie nun aber wieder wohlauf.<br />
Von Jürgen Gerrmann<br />
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JUGEND SCHÜTZT VOR<br />
SCHIMMEL NICHT. Und nun<br />
also Vils. Die dortige Orgel ist zwar<br />
für ein solches Instrument quasi noch<br />
nagelneu (nämlich erst 25 Jahre, allerdings<br />
stammt die Schauseite noch von<br />
der ersten Vorgängerin von 1790, das<br />
Innenleben ist mittlerweile die vierte<br />
Generation), aber das schützte sie<br />
nicht vor der Attacke eines Feinds, den<br />
man ebenfalls erst seit der Jahrtausendwende<br />
kennt: Schimmel. Und der hat<br />
interessanterweise sämtliche Holzteile<br />
befallen – sowohl die alten als auch die<br />
neuen. Der macht laut Sittler übrigens<br />
keine Unterschiede, wenn es um das<br />
Alter des Objekts von dessen Begierde<br />
geht: Auch gegenüber der schon 160<br />
Jahre zuvor gebauten Orgel in der St.<br />
Gotthards-Kirche von Jerzens im Pitztal<br />
(um die sich der Biberwierer ebenfalls<br />
kümmerte) kannte der Pilz keine<br />
Gnade. Die Hauptangriffspunkte?<br />
„Die Warmleimfuge (früher hat man<br />
ja alles mit Knochenleim verbunden).<br />
Und die engen Zwischenräume, in denen<br />
wenig Luft zirkulieren kann.“ Am<br />
Instrument in Vils („Die ist so hoch<br />
wie ein Holzhaus von sechs, sieben<br />
Metern“) waren sämtliche Holzteile<br />
befallen. Und was macht man dann?<br />
„Erst kommt eine gründliche Diagnose,<br />
dann wird die Orgel bis zum letzten<br />
Teil zerlegt, sonst kommt man beim<br />
Reinigen nirgendwohin. Eine normale<br />
Dorfkirche, wie die in Vils, hat ein<br />
Instrument mit gut tausend Pfeifen.<br />
Die muss man mit System rausholen<br />
und lagern.“ Dann nimmt sich Thomas<br />
Sittler jede einzelne vor: Die aus<br />
Holz werden abgesaugt und dann mit<br />
einer Bürste wie vom Rauchfangkehrer<br />
durchgeputzt, die Metallpfeifen<br />
gewaschen: „Die kleinen Holzpfeifen<br />
werden dann in Alkohol getaucht, die<br />
großen reibe ich dann ,voll fett' mit<br />
100-prozentigem Alkohol ab. Zwei bis<br />
drei Wochen muss das dann auslüften,<br />
dann baue ich das Ganze wieder zusammen.“<br />
HERAUSFORDERUNG ME-<br />
CHANIK. Und was ist denn nun das<br />
Schwierigste an der ganzen Prozedur?<br />
„Die Mechanik. Da sind so kleine Teile<br />
dabei, dass es schwierig ist, das sauber<br />
zu kriegen und alles zu erreichen.“ Aber<br />
auch dort wird dann jedes kleine Teil<br />
„wie ein Auto lackiert – nur eben mit<br />
Alkohol“. Etwa zwei Monate dauert all<br />
das, dann braucht der Orgelspezialist<br />
noch eine Woche, „um das Instrument<br />
von Grund auf neu zu stimmen und<br />
auch die ganze Mechanik zu überarbeiten<br />
und neu zu regulieren“. Warum<br />
Letzteres? „Im Lauf der Zeit schleicht<br />
sich da eben ein Spiel ein. Aber es ist<br />
wichtig, dass es keinen ,Kaumgummieffekt'<br />
zwischen Taste und Pfeifenventil<br />
gibt.“ Für den Klang ist der Schimmel<br />
nach bisherigen Erkenntnissen übrigens<br />
kein Problem: „Nur der Staub,<br />
der sich im Inneren ansammelt. Eine<br />
Orgel wird, wenn sie Glück hat, eben<br />
alle 20 Jahre geputzt, und der Dreck ist<br />
dann halt auch ein idealer Nährboden<br />
für den Schimmel.“<br />
FOLGE DES KLIMAWAN-<br />
DELS? Warum der sich in den beiden<br />
vergangenen Jahrzehnten landauf<br />
landab breit macht, weiß bislang übrigens<br />
so recht keiner: „Seit es Orgeln<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Arg zugesetzt hatte der Schimmel der Orgel in der Vilser Pfarrkirche (linkes Bild).<br />
Der Biberwierer Thomas Sittler hat sie wieder von der Plage befreit. RS-Fotos: Gerrmann<br />
gibt, hat es zuvor keinen Schimmelbefall<br />
gegeben. Aber auch viele Zugvögel<br />
fliegen ja jetzt nicht mehr weg, und die<br />
Nebelgrenze in den Bergen verschiebt<br />
sich ja auch.“ Die Annahme, dass da<br />
der Klimawandel schuld ist, scheint<br />
also nicht völlig von der Hand zu weisen.<br />
Eine wichtige Rolle bei der Abwehr<br />
des unerwünschten Eindringlings<br />
haben übrigens die Mesner inne: „Vom<br />
richtigen Lüften hängt viel ab“, sagt<br />
Thomas Sittler. Der normale Reflex sei<br />
eben: „Schönes Wetter, Türe auf!“ Das<br />
sei freilich in diesem Falle das Verkehrteste,<br />
das man machen könne: „Die<br />
warme Luft im Hochsommer kann unglaublich<br />
viel Feuchtigkeit aufnehmen.<br />
In der Kühle der Kirche schlägt die sich<br />
dann überall nieder.“ Besser sei es da<br />
nachts zu lüften, wenn die Luft kühler<br />
sei als die Kirchenwände. Oder bei<br />
Föhn, wenn die Luft extrem trocken<br />
sei. Mittlerweile haben die Techniker<br />
übrigens auch Lüftungsampeln entwickelt,<br />
die die Temperatur draußen und<br />
drinnen in Bezug zur Luftfeuchtigkeit<br />
setzen und dann einen Rat geben:<br />
„Rot heißt – Türe zu! Grün heißt – lüften!“<br />
Eine absolute Sicherheit gibt es<br />
dennoch nicht. Thomas Sittler ist überzeugt:<br />
„Die Orgel von Vils wird nicht<br />
die einzige bleiben, der der Schimmel<br />
zu Leibe rückt.“<br />
DER KLANG DER ZEIT. Orgel<br />
ist übrigens nicht gleich Orgel. Das<br />
kann man auch auf der CD hören,<br />
die Thomas Sittler von „Historischen<br />
Orgeln im Außerfern“ aufgenommen<br />
hat. Während da das Instrument von<br />
St. Josef in Biberwier aus der Klassik<br />
stammt, hat sein Pendant von St. Sebastian<br />
in Weißenbach schon die Romantik<br />
verinnerlicht. Der Orgelbauer:<br />
„Jede Zeit hat halt ihren eigenen Stil<br />
und eigenen Klang.“<br />
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Seite 7
Große Trauer, weit über das Lechtal hinaus: Der Lebenskreis von<br />
Pfarrer Karlheinz Baumgartner, dem Seelsorger von Steeg, Hägerau,<br />
Kaisers und Holzgau, hat sich am Allerseelentag geschlossen.<br />
Bei allem Schmerz denken viele Freunde und Weggefährten voller<br />
Dankbarkeit auf das Wirken des mit 81 Jahren gestorbenen<br />
Ehrenbürgers von Steeg und Kaisers, der für sein weites Herz und<br />
seinen weiten Horizont größte Hochachtung genoss.<br />
Von Jürgen Gerrmann<br />
„Vater des Lechtals“: So wurde der<br />
Maler und Heimatforscher Johann Anton<br />
Falger vor 200 Jahren wegen seines<br />
Einsatzes für sozial Schwache, Bildung<br />
und Kultur in diesem Landstrich genannt.<br />
Wenn einer in einem Atemzuge<br />
mit ihm genannt werden dürfte, so wäre<br />
es wohl zweifelsohne Karlheinz Baumgartner.<br />
Dass das Lechtal als Kleinod<br />
der Natur, in dem sich für ihn Gottes<br />
gute Schöpfung widerspiegelte, gerettet<br />
werden konnte – das ist in erster Linie<br />
ihm und seiner Begeisterungsfähigkeit<br />
zu verdanken.<br />
So sehen es auch unisono alte<br />
Freunde und Weggefährten, mit denen<br />
sich die RUNDSCHAU nach der traurigen<br />
Nachricht unterhielt.<br />
DER BLUATSCHINK. Toni<br />
Knittel wurde zum Beispiel kurz nach<br />
der Matura im Zuge der erbitterten<br />
Auseinandersetzung um die von den<br />
Elektrizitätswerken Reutte (EWR) geplanten<br />
Kraftwerke am Streimbach<br />
von Baumgartner angesprochen. Von<br />
dem damals rund 20-Jährigen wollte<br />
er wissen, ob der sich nicht vorstellen<br />
könne, beim Arbeitskreis Lebensraum<br />
Lech mitzumachen. Der junge Mann<br />
konnte – und fand in einer kleinen<br />
Zeitschrift, die Baumgartner herausgegeben<br />
hatte, eine Kinderzeichnung<br />
vom Bluatschink, der Sagengestalt aus<br />
dem Lechtal. „Bloody ham“ wurde der<br />
damals auch augenzwinkernd auf Englisch<br />
tituliert und mit einer Sprechblase<br />
versehen: „Ich pass auf mein Lech<br />
auf!“ stand da. „Das hat mich unheimlich<br />
inspiriert und ich hab mein allererstes<br />
Bluatschink-Lied geschrieben“,<br />
erinnert sich der Liedermacher. „Aus<br />
meiner Sicht war Karlheinz Baumgartners<br />
größtes Talent, ein wahnsinnig<br />
guter Netzwerker zu sein. Der hat<br />
RUNDSCHAU Seite 8<br />
Gott und den Menschen ganz nah<br />
Trauer und Dankbarkeit prägen den Abschied vom Steeger Pfarrer Karlheinz Baumgartner<br />
viele gekannt und dann Kontakte ganz<br />
bewusst geknüpft. Damit hat er eine<br />
Menge Kapazunder aus Wissenschaft,<br />
Politik und NGOs an einen Tisch gebracht.<br />
Im Widum in Steeg sind viele<br />
Fäden zusammengelaufen.“ Durch<br />
den Einsatz des Pfarrers sei doch dem<br />
einen oder anderen die Augen geöffnet<br />
worden: „Er hat nach außen transportiert,<br />
dass der Lech ein für ganz Mitteleuropa<br />
bedeutender Wildfluss ist.“<br />
Baumgartner sei zudem „unglaublich<br />
vorausblickend“ gewesen: „Er hat oft<br />
Dinge gesagt, die mich im ersten Moment<br />
irritiert haben. Aber ein, zwei<br />
Jahre später habe ich dann gemerkt,<br />
dass er doch recht hatte. Er war seiner<br />
Zeit weit voraus.“<br />
DER UMWELTP<strong>RE</strong>ISTRÄGER.<br />
Zu den „Kapazundern“, die der Geistliche<br />
zusammenbrachte, zählte auch<br />
Anti-Transit-Kämpfer Fritz Gurgiser:<br />
„Er war eine große Stütze für uns“,<br />
sagt auch der voller Dankbarkeit. Fast<br />
zu jeder Mitgliederversanmlung des<br />
Transitforums sei er nach Innsbruck gekommen.<br />
„Vom Kopf her hätte der ein<br />
Bischof sein können, und deswegen<br />
haben wir ihn auch immer ,unseren<br />
Bischof von Steeg' genannt. Das war<br />
einfach ein ganz toller Mensch.“ Auch<br />
er kannte Baumgartner von der Auseinandersetzung<br />
um den Streimbach:<br />
„Da hat er mich angerufen und nach<br />
Kampfstrategien gefragt. Dass diese<br />
Formulierung aus dem Mund eines<br />
Pfarrers kam, ist mir bis heute unvergesslich<br />
geblieben. Und daraus hat sich<br />
eine Freundschaft entwickelt.“ Was die<br />
beiden verbindet: 1994 erhielten sie<br />
in der Hainburger Au gemeinsam aus<br />
der Hand der damaligen Umweltministerin<br />
Maria Rauch-Kallat den Konrad-Lorenz-Staatspreis.<br />
Im Jahre 1995<br />
hielt Baumgartner seine erste Messe<br />
auf einer Straße – und das gleich auf<br />
WIR GRATULIE<strong>RE</strong>N FOLGENDEN GEWINNERN:<br />
Norbert Hauser, Steeg; Edi Ammann, Reutte; Brigitte Bader, Vorderhornbach; Manfred<br />
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AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Immer gern nah bei den Menschen: Pfarrer Karlheinz Baumgartner (links) – hier im<br />
Gespräch mit dem früheren BH-Stv. Dr. Ottfried Becke (sitzend) und dessen rechter<br />
Hand Ferdo Vukoja bei der Anti-Motorradlärm-Aktion im Lechtal bei Elmen.<br />
der Brennerautobahn bei Schönberg.<br />
Seinen letzten Gottesdienst dieser Art<br />
zelebrierte er übrigens am 23. Juni 2019<br />
– bei der Anti-Motorradlärm-Aktion<br />
auf der Hahntennjochstraße bei Elmen.<br />
Und so würdigt Gurgiser seinen<br />
Weggefährten denn auch als „Freund<br />
und Ratgeber, der auch in auswegslosen<br />
Situationen nie resigniert hat und<br />
imstande war, auch die zusammenzuhalten<br />
und zusammenzubringen, die<br />
eigentlich ,nicht miteinander wollten'“.<br />
Er sei „eine der vielen Seelen des ehrenamtlichen<br />
Tiroler Bürgerengagements<br />
zum Schutz unseres einmaligen,<br />
wunderschönen und höchst sensiblen<br />
lebens- und Wirtschaftsraumes“ gewesen.<br />
DIE POLITIKERIN. Auch die<br />
frühere Landtagsabgeordnete der Grünen,<br />
Maria Scheiber, pflegte über Jahrzehnte<br />
hinweg eine enge Verbindung<br />
zu dem verstorbenen Pfarrer: „Sein Tod<br />
geht mir sehr nahe. Die Welt und ich<br />
haben einen ganz großen Menschen<br />
und wunderbaren Freund verloren.“<br />
Sein Bemühen um alles, was kreucht<br />
und fleucht, und um Menschen aller<br />
Nationalitäten und jedes sozialen<br />
Standes sei einzigartig und großartig<br />
gewesen: „Gelebte Liebe zum Nächsten<br />
und der Schöpfung. Dieser wunderbare<br />
aufrechte Mensch war einer der<br />
Aufrechtesten, die ich kenne.“ Zudem<br />
sei all sein Wirken mit ganz viel Heiterkeit<br />
verbunden gewesen: „Karlheinz'<br />
mitfühlender Humor war eine seiner<br />
großen Fähigkeiten und eines seiner<br />
besten Instrumente im Kampf um das<br />
Gute.“<br />
DER DEKAN. Von großer Dankbarkeit<br />
geprägt war auch die Ansprache<br />
von Dekan Frank Neuner bei Karlheinz<br />
Baumgartners Requiem am Samstag:<br />
„Er wusste, dass jeder Mensch aus dem<br />
RS-Foto: Gerrmann<br />
Grundbedürfnis der Geborgenheit und<br />
der Weltgestaltung lebt. Er hat beides in<br />
einmaliger Weise gelebt und viele, viele<br />
Menschen darin bestärkt und ermutigt.“<br />
Ein wichtiger Leitsatz sei für ihn<br />
dabei das Wort des großen Theologen<br />
Karl Rahner gewesen: „Ausgangspunkt<br />
allen christlichen Philosophierens und<br />
Theologisierens muss die Welt sein, in<br />
der man lebt. Alles andere ist dürres<br />
Zeug.“ Mit seinem stets offenen Haus<br />
und offenem Herzen habe Baumgartner<br />
„von Gott erzählt, wie man es so<br />
nicht gekannt hatte“. Die Nähe Gottes<br />
zu den Menschen sei dabei ein ganz<br />
wichtiges Element gewesen, sei es nun<br />
bei den Bildungstagen für Hausfrauen<br />
oder bei der Gründung des Arbeitskreises<br />
Lebensraum Lechtal. In beidem<br />
spiegle sich sein großes Anliegen<br />
wider: „Die Schöpfung zu bewahren<br />
und eine von christlichen Wertmaßstäben<br />
geprägte Dorfkultur zu erhalten<br />
und zu beleben.“ Ebenso prägend für<br />
den Seelsorger: „Wenn's um den Menschen,<br />
um dessen Würde, um das Leben<br />
geht – dann muss sich ein Pfarrer<br />
einmischen und Position beziehen.“<br />
In vielem (nicht zuletzt beim Einsatz<br />
für den Schutz der Wildflusslandschaft<br />
am Lech, dieses „Naturjuwels, das seinesgleichen<br />
sucht“) sei Baumgartner<br />
Motor, Motivator und Mahner gewesen<br />
und habe es dabei vermocht, „alle<br />
guten Kräfte zu bündeln“: „Sein Name<br />
wird für immer damit verbunden bleiben.“<br />
Nie habe er dabei verschwiegen,<br />
dass zum Menschen ganz wesentlich<br />
die Verbundenheit zu Gott gehöre.<br />
Für alle Hoffnung und Ermutigung,<br />
die er den Menschen geschenkt habe,<br />
sage man aus tiefer Verbundenheit ein<br />
herzliches „Vegelt's Gott!“: „Du hast<br />
Gottes Schöpfung, diese Welt und das<br />
Leben vieler Menschen ein Stück heller<br />
gemacht. Wir wollen mit Gottes Hilfe<br />
in Deinem Sinn weiter machen!“<br />
11./12. November 2020
„distance learning“ funktioniert<br />
Berufsschullehrpersonen leisten gute Arbeit<br />
(sas) Seit vergangenem Mittwoch findet für Schüler der Tiroler<br />
Fachberufsschulen „distance learning“ statt – außer im Labor- und<br />
fachpraktischen Unterricht. Das Land Tirol und die Bildungsdirektion<br />
für Tirol setzten sich beim Bundesministerium für Bildung<br />
dafür ein, dass alle Schüler des laufenden Lehrgangs den<br />
Praxis- und Laborunterricht vor Ort absolvieren können, sofern<br />
es die räumlichen Gegebenheiten zulassen.<br />
Jetzt geht’s los!<br />
Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz<br />
bei Plansee und Ceratizit ab sofort möglich<br />
(sas) Unter dem Motto „Jetzt geht’s los!“ startet die Bewerbungsphase<br />
um einen Ausbildungsplatz bei der Plansee Group.<br />
Ausbildungsstart ist im September 2021.<br />
Bildungslandesrätin Beate Palfrader: „Schülerinnen und Schüler, denen die Hardware<br />
für das „distance learning“ fehlt, erhalten Unterstützung.“ Foto: Land Tirol/Berger<br />
Die Schüler erhalten so die Möglichkeit,<br />
ihre Lehre im praktischen<br />
Unterricht regulär fortzuführen, ist<br />
Bildungslandesrätin Beate Palfrader<br />
überzeugt. Damit der labor- und<br />
fachpraktische Unterricht stattfinden<br />
kann, wurden alle Stundenpläne und<br />
die Lehrfächerverteilung umgestellt.<br />
DISTANCE LEARNING<br />
MÖGLICH. Die technischen Voraussetzungen<br />
für die Durchführung<br />
von „distance learning“ in den anderen<br />
Unterrichtsgegenständen sind<br />
an allen Tiroler Fachberufsschulen<br />
gegeben. Das Land Tirol investiert<br />
jährlich 630.000 Euro, damit Hardund<br />
Software zur Verfügung stehen.<br />
Darüber hinaus haben die Berufsschüler<br />
Zugang zum Tiroler Schulnetz<br />
TSN, über das Schulen ihre Inhalte<br />
online anbieten können. Auch<br />
das Lernmanagementsystem Moodle<br />
steht Berufsschülern – wie allen anderen<br />
Schülern – zur Verfügung. Um<br />
Lehrpersonen für das E-Learning fit<br />
zu machen, wurden am Anfang des<br />
Schuljahres Fortbildungen für E-<br />
Learningplattformen angeboten.<br />
AK TIROL UNTERSTÜTZT.<br />
Alle Schüler, denen die Hardware für<br />
das „distance learning“ fehlt, erhalten<br />
Unterstützung. Die Arbeiterkammer<br />
Tirol stellt im Frühjahr den Schulen<br />
Laptops für diese Schüler zur Verfügung.<br />
Diese können von den Schülern<br />
für die Dauer des Schulbesuchs<br />
von der Fachberufsschule ausleihen.<br />
WERDE EIN<br />
TEIL VON UNS!<br />
Starke Metalle - Starke Ausbildung<br />
Wer ab September 2021 auch zum Team der Plansee Group gehören möchte, kann<br />
sich ab sofort um einen Ausbildungsplatz bei Plansee und Ceratizit bewerben.<br />
Foto: Rolf Marke<br />
Zu den von Plansee und Ceratizit<br />
angebotenen Berufsbildern<br />
gehören Metalltechnik mit den<br />
Schwerpunkten Zerspanung oder<br />
Maschinenbau, Elektrotechnik<br />
mit den Schwerpunkten Anlagenund<br />
Betriebstechnik sowie Werkstofftechnik<br />
und Prozesstechnik.<br />
Alle Lehrberufe richten sich<br />
gleichermaßen an interessierte<br />
Mädchen und Jungen. Die praktische<br />
Berufsausbildung findet im<br />
neuen Ausbildungszentrum statt.<br />
Der wöchentliche Berufsschultag<br />
wird in der hauseigenen Berufsschule<br />
absolviert. Gut zu wissen:<br />
Ausgebildet wird für den eigenen<br />
Facharbeiter-Nachwuchs. Das<br />
heißt: Jeder Lehrling mit einer<br />
erfolgreich abgeschlossenen Lehrabschlussprüfung<br />
wird übernommen.<br />
Die Plansee Group freut<br />
sich ab sofort auf Bewerbungen<br />
von Schülern, die Teil des Teams<br />
werden möchten! Bewerbungen<br />
sind online über www.plansee.<br />
com möglich. Bei Fragen und<br />
Beratungsbedarf steht das Ausbildungsteam<br />
gerne unter +43 5672<br />
600 2517 oder 3322 oder per E-<br />
Mail an ausbildung@plansee.com<br />
zur Verfügung.<br />
Bayern schärft nach<br />
Seit vergangenen Montag gelten<br />
in Bayern verschärfte Quarantänemaßnahmen<br />
bei Einreise aus einem<br />
Corona-Risikogebiet. Für alle bayerischen<br />
Rückkehrer, die sich länger<br />
als 24 Stunden in Tirol oder einem<br />
anderen Risikogebiet aufhielten, oder<br />
Ausländer, die länger als 24 Stunden<br />
in Bayern/Deutschland bleiben, gilt<br />
Quarantänepflicht. Diese Schonfrist<br />
betrug bilsang 48 Stunden! Fahrten<br />
zum Einkaufen sind weiter erlaubt,<br />
unnötige Reisen sollen unterlassen<br />
werden. Für berufliche Grenzpendler<br />
gilt weiter die wöchentliche Corona-<br />
Testpflicht.<br />
Infos & Bewerbung für 2021<br />
unter jobs.plansee-group.com.<br />
PLANSEE SE<br />
6600 Reutte, Austria<br />
Tel: +43 5672 600-3322 oder -2517<br />
ausbildung@plansee.com<br />
11./12. November 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 9
Kinder- und Jugendarbeit während „Lockdown“<br />
Beratungs- und Informationsarbeit wird weitergeführt, keine Veranstaltungen<br />
(RS) Seit letztem Dienstag gilt in ganz Österreich die COVID-<br />
19-Schutzmaßnahmenverordnung des Bundes. Die Regelungen<br />
der Bundesregierung haben auch Auswirkungen auf die außerschulische<br />
Kinder- und Jugendarbeit sowie den Betrieb in den<br />
Tiroler Jugendzentren und Einrichtungen der Mobilen Jugendarbeit.<br />
Erlaubt bleiben Leistungen wie<br />
pädagogische Gespräche und die<br />
Beratungs- und Informationsarbeit<br />
für Kinder und Jugendliche.<br />
Nicht möglich sind laut Bundesverordnung<br />
und dem Bundesministerium<br />
für Arbeit, Familie und<br />
Jugend diverse Veranstaltungen, wie<br />
beispielsweise Gruppenstunden,<br />
Heimabende, Ausflüge, Auftritte,<br />
Feste oder Ferienlager. „Es liegen<br />
herausfordernde Tage und Wochen<br />
vor uns, insbesondere auch für unsere<br />
Jugend. Ich appelliere an alle<br />
Familien, Kinder und Jugendlichen,<br />
durchzuhalten. Gemeinsam müssen<br />
wir alle als Gesellschaft einen Beitrag<br />
leisten, damit unser Gesundheitssystem<br />
nicht überfordert wird. Wenn<br />
wir zusammenhalten, können wir<br />
das auch schaffen“, betont Familien-<br />
und Jugendlandesrätin Patrizia<br />
Zoller-Frischauf. Die Eindämmung<br />
des Coronavirus stehe im Vordergrund.<br />
Gleichzeitig sei es wichtig,<br />
Kindern und Jugendlichen die gewohnte<br />
jugendgerechte Betreuung<br />
weiterhin bestmöglich anzubieten<br />
– vermehrt auch wieder online und<br />
telefonisch, wie während des ersten<br />
„Lockdowns“. „Das ist zuletzt<br />
deshalb geboten, um die Eltern zu<br />
entlasten“, so die Landesrätin. Die<br />
Verordnung des Bundes enthält Hygiene-<br />
und Sicherheitsvorgaben für<br />
Einrichtungen und Angebote der<br />
außerschulischen Jugenderziehung<br />
und Jugendarbeit, um den Betrieb in<br />
Zeiten des Coronavirus aufrechtzuerhalten.<br />
„Die Vorgaben des Bundes<br />
sind einzuhalten – dabei muss jeweils<br />
mit Augenmaß agiert und auf<br />
die unterschiedlichen räumlichen<br />
Gegebenheiten reagiert werden, damit<br />
sich die Jugendlichen auch in<br />
diesen Zeiten so wohl wie möglich<br />
fühlen“, sagt LR Zoller-Frischauf.<br />
WIR F<strong>RE</strong>UEN UNS AUF<br />
DEINE BEWERBUNG AN:<br />
bewerbung@ewr.at<br />
Nino Angelo Campestrini<br />
Bis: 23.11.2020<br />
www.ewr-energie.com<br />
RUNDSCHAU Seite 10<br />
MITARBEITER VERMITTLUNG<br />
EW-CENTER - BEFRISTET BIS 31.12.2021<br />
(m/w/d)<br />
Von den Anfängen als Energieversorger sind wir heute - als Unternehmensgruppe<br />
mit 14 Tochterfirmen und insgesamt rund 500<br />
Mitarbeitern - zu regionalen und internationalen Experten in unterschiedlichen<br />
Branchen gewachsen. Unsere Vielfalt macht uns als Energieunternehmen<br />
einzigartig und lässt uns täglich Grenzen überschreiten -<br />
ganz nach unserem Motto „Energie grenzenlos“.<br />
DEINE AUFGABEN<br />
■ Annahme und Vermittlung aller<br />
eingehenden Telefonate<br />
■ Erteilung von Auskünften und<br />
Steuerung Kundenverkehr<br />
■ Postmanagement<br />
■ Unterstützung im Energiecenter<br />
und Datenbankpflege<br />
DEIN PROFIL<br />
■ kaufmännische Ausbildung<br />
oder einschlägige Erfahrungen<br />
im Kundenkontakt<br />
■ sehr gute EDV-Anwendungskenntnisse<br />
(insb. MS Office)<br />
■ Professionelles Auftreten,<br />
Kommunikations- und Teamfähigkeit<br />
■ Eigenverantwortliche und<br />
gewissenhafte Arbeitsweise<br />
Mindestbruttojahresgehalt: 31.992,10 € (Bereitschaft zur Überzahlung)<br />
Kollektivvertrag: Angestellte der Elektrizitätsversorgungsunternehmen<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Patrizia Zoller-Frischauf – „Wenn wir zusammenhalten,<br />
können wir das schaffen!“<br />
RS-Foto: Archiv<br />
ES GELTEN FOLGENDE<br />
VORSCHRIFTEN:<br />
• Eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht<br />
für Jugendliche und JugendarbeiterInnen<br />
– davon ausgenommen sind<br />
öffentliche Orte im Freien<br />
• Ein Mindestabstand von einem<br />
Meter gegenüber Personen, die<br />
nicht im gemeinsamen Haushalt<br />
leben<br />
• Pro anwesender Person muss eine<br />
Mindestfläche von 10 m 2 zur Verfügung<br />
stehen – dementsprechend<br />
soll sich jeweils nur eine bestimmte<br />
Anzahl an Personen gleichzeitig in<br />
den Räumlichkeiten aufhalten.<br />
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6<strong>46</strong>0 Imst l Postgasse 9<br />
www.atelieregger.at<br />
11./12. November 2020
SEIT 1922 RUNDSCHAU<br />
Wohlfühlen in der<br />
neuen Heimat<br />
Übergabe Wohnanlage Zams – Innstraße 19, 27 und 29<br />
Neue Heimat für 36 Familien<br />
In Zams, Innstraße 19, 27 und 29, errichtete<br />
die NEUE HEIMAT TIROL eine Wohnanlage mit<br />
36 Mietwohnungen samt Tiefgarage.<br />
Der Heizwärmebedarf für die Wohnungen<br />
bewegt sich laut Energie ausweis zwischen<br />
ca. 11,3 und 11,6 kWh/m²a.<br />
Die NEUE HEIMAT TIROL dankt dem Land Tirol<br />
für die Bereitstellung der Wohnbauförderungsmittel,<br />
der Gemeinde Zams für die jahrelange<br />
ausgesprochen gute Zusammen arbeit sowie<br />
den Planern und ausführenden Firmen für<br />
die hervorragende Arbeit und termingerechte<br />
Fertigstellung.<br />
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern viel Freude und Zufriedenheit in<br />
ihrer „Neuen Heimat“.<br />
Finanzierung:<br />
Tiroler Sparkasse<br />
Wohnbeispiel:<br />
2-Zimmer-Wohnung in dieser Wohn -<br />
an lage mit 52,51 Nutz-m² samt Balkon,<br />
Kellerabteil und Tiefgaragenabstellplatz<br />
Nettomiete/Monat: € 230,16<br />
(je Nutz-m² € 4,38)<br />
Betriebs-, Heiz-, Warmwasserkosten<br />
und Steuern: € 1<strong>46</strong>,41 (je Nutz-m² € 2,79)<br />
Bruttomiete/Monat: € 376,57<br />
(je Nutz-m² € 7,17)<br />
Bauausführende Firmen: Planverfassung: Ziviltechniker Dipl-Ing Robert Ehrlich, Zams • Baumeister: Ing. Hans Bodner BauGmbH & Co KG, Kufstein • Aufzugsanlagen:<br />
Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH, Wien • Bauphysik: Fiby ZT-GmbH, Innsbruck • Bauspengler arbeiten: IAT GmbH, Kematen in Tirol • Bodenbelags arbeiten: Holz im<br />
Bau GmbH & Co KG, Mettersdorf am Saßbach • Elektro installationen: Elektro Müller GmbH & Co KG, Landeck • Estricharbeiten: KPS Ötztal Putz GmbH, Ötztal-Bahnhof •<br />
Fenster: Wick Fenster & Sonnenschutz GmbH, Linz • Fliesenlegerarbeiten: Federspiel Öfen-Fliesen-Granit, Landeck • Gartengestaltung: Gartencenter Thomas Mairhofer,<br />
Innsbruck • Heizung: Luzian Bouvier Haustechnik & Fliesen GmbH, Zams • Lüftung: AIR-TECH Lüftungs- und Klimaanlagen GmbH, Landeck • Maler arbeiten: Living Colors<br />
Rudolf Jais, Imst • Metallbauarbeiten: Otto Platter GmbH, Zams • Planung Elektro: Neutral Technisches Büro Obwieser GmbH, Absam • Planung Haus technik: TB Klimatherm<br />
GmbH, Zirl • Sanitäre: Opbacher Installationen GmbH, Fügen • Statik: DI Wolfgang Redlich, Innsbruck • Terrazzoarbeiten: Federspiel Öfen-Fliesen-Granit, Landeck •<br />
Trockenbauarbeiten: HTB Baugesellschaft m.b.H., Arzl im Pitztal • Türen: Eller Türen + Möbel GmbH, Matrei am Brenner • Zimmererarbeiten: Baumeister Ing. Franz Thurner<br />
GmbH & Co KG, Oetz<br />
Bezahlte Anzeige / Fotos: NHT/Vandory/Oss<br />
Die NEUE HEIMAT TIROL schafft derzeit in weiteren 22 Tiroler Gemeinden leistbaren Wohnraum: Fliess, Haiming, Innsbruck, Jenbach, Kauns, Kirchberg, Kufstein,<br />
Kundl, Mutters, Reith bei Kitzbühel, Reith bei Seefeld, Rum, Scheffau, Schönwies, Serfaus, Sölden, St. Anton, Telfs, Umhausen, Vomp, Wörgl und Zams.<br />
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11./12. November 2020<br />
Seite 11<br />
AUSSERFERNER<br />
NHT_Zams_Oberl.RS_212x275.indd 1 NACHRICHTEN<br />
27.10.20 08:33
PFLANZENSCHÄTZE IM AUSSERFERN Teil 25<br />
Wie die Indianerknolle durch den Winter kommt<br />
Topinambur erträgt Temperaturen bis minus 30 Grad<br />
November ist die Zeit der Morgennebel. Eichhörnchen haben<br />
jetzt bereits Nüsse, Eicheln und Bucheckern gesammelt und sie in<br />
Baumstümpfen oder im Boden versteckt. Die Waldmaus bleibt den<br />
ganzen Winter über munter, hat sich aber auch einen Vorrat an<br />
Nüssen angelegt.<br />
Von Christine Schneider<br />
Dieser Winter wird ein milder<br />
Winter! Das glaube ich zumindest,<br />
denn auf dem Mühler Feld verhalten<br />
sich die Maulwürfe sehr unauffällig.<br />
Es heißt, wenn sie tief graben und<br />
man über ihre Erdhügel stolpert,<br />
folgen harte Monate. Nein, ich bin<br />
keine Wetterprophetin, unsere Maulwürfe<br />
aber wohl. Ich muss zugeben,<br />
ich habe nicht untersucht, wie viele<br />
von ihnenn unter dem Mühler Feld<br />
leben. Grillen gibt’s hier viele, aber<br />
ihr Zirpen ist längst verstummt,<br />
und bestimmt sind sie bereits in die<br />
Winterstarre gefallen. Denn manchmal<br />
gibt es Morgenfrost, oder auch<br />
schon Schnee. In meinem kleinen<br />
Garten habe ich einen Laubhaufen<br />
aufgeschichtet und hoffe, dass noch<br />
ein Igel bei mir einzieht. Er soll ja<br />
Glück bringen. Und das schadet nie!<br />
Mein letzter Igel im Garten hat sogar<br />
gern Kaiserschmarren gefressen, und<br />
wir konnten ihn dabei beobachten.<br />
Glück ist auch die Freude, wenn man<br />
so einen seltenen Gast in seinem<br />
Garten begrüßen kann!<br />
Übrigens hatte der November<br />
früher mehrere Namen. In den Niederlanden<br />
hieß er auch Schlachtenmond,<br />
denn da wurden die Schweine<br />
geschlachtet und die Vorratskammern<br />
für die langen Wintermonate<br />
gefüllt. Auch die Maulwürfe füllen<br />
jetzt ihre Vorratskammer für den<br />
Für Sammler<br />
Topinamburchips: Die Knollen<br />
waschen und in Scheiben (ca. 0,5 cm<br />
Dicke) schneiden. Ein Backblech mit<br />
Olivenöl vorbereiten, die Scheiben<br />
auf das Blech legen und auch die<br />
Oberseite mit Öl bepinseln. Ca. 10<br />
Minuten auf 200 Grad backen.<br />
Dazu schmeckt Gemüse wie Spinat<br />
oder Kürbis, oder auch Fleisch.<br />
Topinambur-Basilikum-Walnussaufstrich:<br />
Topinambur waschen<br />
und dann dämpfen oder kochen, bis<br />
sie weich sind. Danach ggf. abgießen<br />
und mit Margarine, Nüssen und Basilikum<br />
pürieren. Mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
RUNDSCHAU Seite 12<br />
Winter – mit Regenwürmern und Insekten<br />
in der hauseigenen Kühlkammer.<br />
Mit einem Biss ins Vorderteil<br />
oder den Kopf wird der Regenwurm<br />
bewegungslos gemacht.<br />
BESONDE<strong>RE</strong> KNOLLE. Auch<br />
ich habe jetzt im Garten einen kleinen<br />
Wintervorrat angelegt. Nicht<br />
mit Kartoffeln, für den Anbau ist zu<br />
wenig Platz. Doch jetzt im Nebelmonat<br />
November kann ich eine andere<br />
Knolle ernten. Sie wächst an meinem<br />
Gartenzaun, eine sehr unauffällige<br />
Verwandte der Sonnenblume (Helianthus<br />
annuus). Es ist die Topinambur<br />
(Heliathus tuberosus.) Jetzt sind<br />
ihre gelben Korbblüten vertrocknet,<br />
und ich kann die Wurzelknollen aus<br />
der Erde herausziehen. Dann muss<br />
man sie in einem Kübel mit Erde<br />
schützen, da sie sonst leicht erfrieren<br />
oder aufgrund ihrer dünnen Haut<br />
austrocknen. So wie Mäuse und<br />
Maulwurf in ihren Erdhöhlen warm<br />
ausgepolstert überwintern, so überwintert<br />
die Topinambur zurückgezogen<br />
in der Erde als Wurzelknolle. Sie<br />
erträgt Frost bis -30 Grad! Aus einer<br />
Knolle wachsen mehrere Stängel, die<br />
sich verzweigen – und die werden<br />
bei mir bis zwei Meter hoch. Bruchstücke<br />
einer Knolle reichen, um<br />
neu auszutreiben, denn die Pflanze<br />
wuchert, wenn man nicht aufpasst.<br />
Die Topinambur ist ein Einwanderer<br />
und Neophyt aus Amerika. Ihr<br />
ursprüngliches Verbreitungsgebiet<br />
wird in Mexiko vermutet. Überlebende<br />
einer Hungersnot unter französischen<br />
Auswanderern schickten<br />
1610 ein paar Knollen dieser Pflanze,<br />
die ihnen das Leben gerettet hatte,<br />
nach Frankreich. In Paris wurde sie<br />
Indianerknolle genannt, nach einem<br />
indigenen Volk aus Brasilien, dessen<br />
Vertreter gerade auf Besuch war. Das<br />
Volk hieß Tupinambá. So hieß die<br />
Knolle von nun an Topinambo(u)r.<br />
In Europa wurde die süßlich schmeckende<br />
Knolle ab 1750 weitgehend<br />
von der ergiebigeren Kartoffel verdrängt.<br />
Die Knolle kann sowohl roh<br />
im Salat als auch gekocht, oder, wie<br />
ich es am liebsten mag, im Backofen<br />
frittiert gegessen werden.<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
HEILSAM. Topinambur ist eine<br />
Heilpflanze ganz und gar! Dabei<br />
spielt der Inhaltsstoff Inulin, ein<br />
unverdauliches Polysaccharid, eine<br />
besondere Rolle. Erst im Darm wird<br />
es vergärt, was dann als sogenannte<br />
„Abwinde“ spürbar wird. Inulin<br />
ist ein wichtiges Präbiotikum für<br />
den Darm. Das bedeutet, es ist die<br />
Nahrungsgrundlage für wichtige<br />
Darmbakterien, wie Lactobazillen<br />
und Bifidobakterien. Somit beeinflusst<br />
es die Zusammensetzung der<br />
Darmflora. Bakterien mit einem gesundheitsfördernden<br />
Einfluss häufen<br />
sich im Dickdarm an, und, wie<br />
man ja weiß, ist eine gesunde Darmflora<br />
die Grundlage für ein starkes<br />
Immunsystem. Auch in Chicorée,<br />
Schwarzwurzel oder Süßkartoffel<br />
sind Präbiotika drin. Zur Zeit der<br />
Ernte ist der Inulingehalt am höchsten<br />
und sinkt dann bei der Lagerung<br />
ab.<br />
Virtueller Tag der offenen Tür in Elbigenalp<br />
(sas) Aufgrund der herrschenden Pandemie-Situation<br />
kann der geplante Tag<br />
der halboffenen Tür an der Fachschule<br />
für Kunsthandwerk und Design nicht<br />
durchgeführt werden. Stattdessen wird<br />
es einen virtuellen Tag der offenen Tür<br />
an der Elbigenalper Schule geben. Nach<br />
vorheriger Anmeldung und Terminzuteilung<br />
erhalten Interessenten spätestens<br />
einen Tag vor dem Termin eine E-Mail<br />
mit einem Link zur Teilnahme am Live-<br />
Chat. Am Tag des Chats dann bitte fünf<br />
Minuten vor Chatbeginn mit diesem<br />
Link einsteigen – mit einem Computer<br />
oder Laptop, die mit Lautsprecher und<br />
Kamera ausgestattet sind, oder mit dem<br />
Handy und warten, bis die Schule den<br />
Livechat beginnt. Schüler der Fachschule<br />
für Kunsthandwerk und Design werden<br />
in diesem Chatgespräch durch die<br />
gewünschte Abteilung gehen; um auf<br />
diese Weise dem virtuellen Besucher die<br />
Topinamburknollen frisch geerntet und<br />
gewaschen<br />
RS-Foto: Schneider<br />
HOCHPROZENTIG. Topinamburknollen<br />
wurden seit Ende<br />
des 19. Jahrhunderts zu „Verdauungsschnaps“<br />
gebrannt. Er wurde<br />
auch zum „Roten Rossler“ veredelt.<br />
Dabei wurde er mit Wurzeln der<br />
Blutwurz angesetzt, was ihm einen<br />
bitteren und adstringierenden Geschmack<br />
verleiht und die rote Farbe<br />
schenkt. Man nimmt ihn nach<br />
einer schweren Mahlzeit oder bei<br />
Magenverstimmung, ähnlich wie<br />
Enzianschnaps. Die Knollen sind<br />
aber auch für Diabetiker sehr geeignet.<br />
Wird Inulin regelmäßig mit<br />
der Nahrung aufgenommen senkt<br />
es die Blutfettwerte und ist Nahrung<br />
für die wichtigen Bifidobakterien.<br />
In der Homöopathie wird Topinambur<br />
zur Gewichtsreduktion eingesetzt.<br />
Es hemmt das Hungergefühl.<br />
Die Knolle enthält auch Betain,<br />
Cholin und Saponine, die als krebshemmend<br />
gelten. Dann enthält die<br />
Pflanze noch Polyphenole, die stark<br />
antioxidativ wirken und die Pflanze<br />
selbst gegen Fraßfeinde schützten.<br />
Die Phenolsäure Salicylsäure wirkt<br />
antibiotisch und entzündungshemmend,<br />
Chlorogensäure hat eine<br />
krebsvorbeugende Wirkung.<br />
jeweilige Fachrichtung näherzubringen.<br />
Es wird leider nicht möglich sein, alle<br />
Räumlichkeiten via Chat zu besichtigen.<br />
Dazu können nach dem Livechat<br />
einzelne Videoclips über bestimmte<br />
Bereiche – Heim, Küche, Speisesaal,<br />
Freizeitmöglichkeiten… – angeschaut<br />
werden. Im Anschluss an den virtuellen<br />
Ausflug können Fragen bei einem<br />
Gespräch mit den Direktionsassistentinnen<br />
geklärt werden.<br />
TERMINE. Tage der offenen Tür<br />
werden am Freitag, dem 13. November<br />
und am Freitag, dem 20. November jeweils<br />
von 9 bis 14.15 Uhr stattfinden.<br />
Der Livechat mit Rundgang dauert ca.<br />
eine halbe Stunde. Eine Voranmeldung<br />
zum virtuellen Tag der offenen Tür ist<br />
notwendig und unter Tel. 05634 6226<br />
oder E-Mail: marketing@schnitzschule.at<br />
möglich.<br />
11./12. November 2020
Arbeitslose im Bezirk Reutte auf Höchstwert<br />
Die Auswirkungen der Corona-Krise machen sich wieder deutlich spürbar<br />
(RS) Ende Oktober 2020 liegt die Arbeitslosigkeit noch immer<br />
um 41,9 % über dem Vorjahresniveau und stellt mit 1.357 Arbeitslosen<br />
einen Höchstwert dar. Nach einer leichten Entspannung in<br />
den Sommermonaten sind nun die Auswirkungen der Corona-<br />
Krise wieder deutlich spürbar.<br />
1.357 Arbeitslose im Bezirk Reutte<br />
zum Stichtag Ende Oktober 2020<br />
ist der höchste Wert seit mehr als 25<br />
Jahren.<br />
UMSTEIGEN • AUFSTEIGEN<br />
BAUTECHNIK-KOLLEG<br />
IT-KOLLEG IMST<br />
Geförderte technische Ausbildung<br />
für Erwachsene<br />
INFO-ABEND • 20.11.2020<br />
19:00 Uhr • ONLINE<br />
www.htl-imst.at<br />
Der Beschäftigtenstand ist laut den<br />
Daten des Hauptverbandes mit Ende<br />
September 2020 um 1,9 % gesunken<br />
und lag bei 13.844 Beschäftigten. Der<br />
markanteste Anstieg der Arbeitslosigkeit<br />
zeigt sich im Dienstleistungsbereich<br />
mit einem Zugang von 321<br />
Personen (+50 %), davon entfallen<br />
285 Personen (+50,0 %) auf den Fremdenverkehr.<br />
Der Zuwachs der Arbeitslosigkeit<br />
betrifft sowohl Inländer (+130<br />
oder +21,9 %) als auch Ausländer (+271<br />
oder +74,9 %). Die durchschnittliche<br />
Vormerkdauer in der Arbeitslosigkeit<br />
erhöhte sich bis zum Stichtag Ende<br />
Oktober 2020 auf 49 Tage (+ 15) bzw.<br />
erhöhte sich die Anzahl der Personen<br />
mit einer Vormerkdauer von mehr als 6<br />
Monaten auf 112 Personen (+76).<br />
KARIN LUTZ: „In den nächs-ten<br />
Wochen wird, ausgehend vom bereits<br />
sehr hohen Niveau der Arbeitslosigkeit,<br />
ein weiterer Anstieg zu erwarten<br />
sein, verschärft durch den neuerlichen<br />
Lockdown. Durch das Instrument der<br />
Covid-19 Kurzarbeitsbeihilfe wird dies<br />
zum Teil abgefangen werden, auch setzen<br />
wir im Rahmen der Corona-Joboffensive<br />
Maßnahmen zur Senkung<br />
der Arbeitslosigkeit. Wir ersuchen weiterhin,<br />
Anträge und Anfragen an das<br />
AMS in ers-ter Linie über das eAMS-<br />
Konto oder per E-Mail einzubringen.<br />
So werden nicht notwendige persönliche<br />
Kontakte mit uns vermieden.“<br />
Der Bestand an sofort zu besetzenden<br />
offenen Stellen zum Monatsende Oktober<br />
2020 war mit 133 (-41) deutlich<br />
geringer als im Vorjahr, ebenso negativ<br />
fällt der Vorjahresvergleich bei<br />
den nicht sofort verfügbaren Stellen<br />
mit einem Bestand von 277 (-138) aus.<br />
Auch beim Zugang an offenen Stellen<br />
ist mit 248 (-70) ein deutliches Minus<br />
zu verzeichnen.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
Knapp 1.400 Arbeitslose zum Stichtag<br />
Ende Oktober im Bezirk Reutte.<br />
SITUATION IN TIROL. Im Vergleich<br />
mit dem Vorjahresmonat kam<br />
es im Oktober 2020 mit +7.929 oder<br />
+38,9 % zu einem deutlichen Anstieg<br />
der in Tirol arbeitslos vorgemerkten<br />
Personen auf 28.338. Gleichzeitig stieg<br />
die Arbeitslosigkeit in Österreich um<br />
70.363 Personen oder +24,4 % auf<br />
insgesamt 258.396. Bei einem prognostizierten<br />
Stand von 329.000 unselbständig<br />
Beschäftigten in Tirol (ein<br />
Minus von 3.000 Personen im Vorjahresvergleich)<br />
und 28.338 vorgemerkten<br />
Arbeitslosen betrug zum Stichtag<br />
31.10.2020 die Arbeitslosenquote in<br />
Tirol 7,9 % (Oktober 2019: 5,8 %).<br />
ARBEITSLOSIGKEIT NACH<br />
<strong>RE</strong>GIONEN. Nach Regionen betrachtet<br />
kommt es in allen Tiroler Bezirken<br />
zu einem deutlichen Anstieg<br />
der Arbeitslosigkeit. In Innsbruck stieg<br />
die Zahl der arbeitslos vorgemerkten<br />
Personen um +61,6 % oder +3.673 Personen.<br />
Es folgen Schwaz (+47,3 % oder<br />
+1.137), Imst (+<strong>46</strong>,4 % oder +811),<br />
Reutte (+41,9 % oder +401), Kitzbühel<br />
(+38,3 % oder +708), Kufstein (+34,0<br />
% oder +877), Landeck (+7,0 % oder<br />
+230) und Lienz (+5,6 % oder +92).<br />
Raus aus Öl.<br />
Leicht wie<br />
noch nie.<br />
Das Land Tirol fördert den Umstieg auf Biomasse<br />
wie Pellets, Wärmepumpe oder Fernwärme.<br />
www.tirol.gv.at/wohnbau<br />
Bezahlte Anzeige | Bildnachweis: shutterstock.com<br />
11./12. November 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 13
ÖGB – Bezirk Reutte stellt Forderungen<br />
Konjunkturpaket, Tirol-Gutschein und Arbeitsmarktpaket dringend notwendig<br />
– Kurzarbeitsmodell III für Region Tiroler Oberland ein Meilenstein<br />
(RS) „Der Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnen-Schutz,<br />
die finanzielle Absicherung sowie Initiativen, um die Menschen<br />
schnellstmöglich in Beschäftigung zu bringen, müssen jetzt im<br />
Vordergrund stehen!“, so Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth<br />
angesichts des Lockdown-light. Er sieht hier auch das<br />
Land in der Pflicht, Tirol aus der Krise zu führen und fordert<br />
deshalb: „Das nächste Konjunkturpaket muss schnellstmöglich<br />
kommen!“ Das adaptierte Modell der Kurzarbeit sichere zudem<br />
Arbeitsplätze, wie ÖGB- Regionalvorsitzender Herbert Frank betont:<br />
„Kündigungen sind nicht notwendig!“.<br />
Mit dem Land Tirol und den Sozialpartnern<br />
sei der ÖGB im engen Austausch,<br />
so Wohlgemuth, der für den<br />
Arbeitsmarkt sofortige Maßnahmen<br />
fordert: „Wir brauchen ein ‚Arbeitsmarktprojekt<br />
2.000‘, das speziell für<br />
Frauen, Ältere und Langzeitarbeitslose<br />
Jobs schafft, außerdem ist ein<br />
Paket für den Lehrstellenmarkt unbedingt<br />
notwendig. Wir müssen jetzt in<br />
die Zukunft investieren, das bedeutet<br />
auch in Ausbildung!“. Kompromisslos<br />
zeigt er sich bei der Existenzsicherung<br />
Arbeitsloser: „Wir müssen auch<br />
an jene Menschen denken, die in den<br />
letzten Monaten unverschuldet ihre<br />
Arbeit und damit ihre Existenzgrundlage<br />
verloren haben. Deswegen muss<br />
das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent<br />
EKIZ Reutte<br />
Aufgrund des neuerlichen Lockdowns<br />
muss auch die Mutter-Eltern-<br />
Beratungsstelle im EKIZ Reutte<br />
wieder geschlossen werden. Informationen<br />
sind auf der Homepage bzw.<br />
Facebook zu finden.<br />
Nettoersatzrate angehoben werden,<br />
zur Not muss hier da Land mit einem<br />
Drittel-Zuschuss einspringen.“ Auch<br />
die Mindestsicherung solle erhöht<br />
und der Zugang erleichtert werden.<br />
„Auch der Zugriff auf das bitter Ersparte<br />
muss vorübergehend wegfallen!“<br />
Lechlog Tannheim<br />
Im November ändern sich für alle<br />
Lechlog-Tannheim Kunden die Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag von<br />
9 bis 12 Uhr.<br />
„Kündigungen sind nicht notwendig“, so Herbert Frank (ÖGB Regionalvorsitzender<br />
Oberland).<br />
Foto: ÖGB<br />
KURZARBEIT III FÜR TIROL<br />
EIN ECHTER GEWINN.Das<br />
Kurzarbeits-Modell wurde am Wochenende<br />
einmal mehr den aktuellen<br />
Herausforderungen kurzerhand von<br />
den Sozialpartnern angepasst. „Damit<br />
gelten wir europaweit als Vorbild.<br />
Vor allem im von Gastronomie und<br />
Hotellerie geprägten Tirol ist die<br />
erneute Möglichkeit, die Arbeitsleistung<br />
auf bis zu Null zu fahren und<br />
dennoch bis zu 90% des Einkommens<br />
zu erhalten, ein echter Meilenstein!“,<br />
zeigt sich Herbert Frank<br />
absolut überzeugt vom Erfolgsmodell<br />
und betont: „Niemand muss gekündigt<br />
werden!“ Er appelliert an die<br />
Unternehmen, schon wie bisher auf<br />
Kurzarbeit zu setzen.<br />
TIROL-SCHECK FÜR <strong>RE</strong>-<br />
GIONALE WIRTSCHAFT. Die<br />
Konjunktur beleben will Wohlgemuth<br />
mit einem „Tirol-Scheck“ von<br />
bis zu 500 Euro. „Wir müssen jetzt<br />
in den Konsum investieren, um die<br />
Wirtschaft in der Breite anzukurbeln.<br />
Ich habe daher vor längerem das Modell<br />
eines ‚Tirol-Schecks‘ von bis zu<br />
500 Euro für Tiroler Produkte oder<br />
Dienstleistungen ins Spiel gebracht.<br />
Die tatsächliche Höhe soll sich an<br />
der Höhe des jeweiligen Einkommens<br />
orientieren, um soziale Treffsicherheit<br />
zu garantieren“, bekräftigt<br />
der ÖGB-Chef.<br />
Optik Gezzele: Mit Erfahrung<br />
durch „Linsen-Dschungel“<br />
Kaum jemand verträgt generell keine Linsen – man muss<br />
nur gemeinsam mit Spezialisten die richtige Linse finden!<br />
Viele Brillenträger haben noch<br />
keine Linsen probiert oder diese<br />
wegen eines negativen Tests ausgeschlossen<br />
– oft zu unrecht. Sollte<br />
ein Linsentyp nicht passen oder<br />
hat man auf einen Typ allergisch<br />
reagier, heißt das nicht, dass<br />
unter den vielen Herstellern und<br />
Modellen nicht doch eine Linse<br />
passt. Daher gibt es bei Optik<br />
RUNDSCHAU Seite 14<br />
Gezzele im Gegensatz zu vielen<br />
anderen Anbietern mehr als 10<br />
Hersteller mit jeweils verschiedenen<br />
Materialien, Formen und<br />
Funktionstypen. So können die<br />
Spezialisten von Optik Gezzele<br />
in Reutte, Obermarkt 26, Tel.<br />
05672/62708, www.gezzele.at,<br />
durch Erfahrung und Wissen exakt<br />
die richtige Linse finden. ANZEIGE<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Levi: „Das Angebot an Linsenmaterialien, Formen und Funktionsweisen<br />
ist heute enorm und damit auch die Chance die perfekt passende Linse zu<br />
finden. Wir haben mehr als 10 Hersteller mit vielen Modellen im Programm!“<br />
11./12. November 2020
Land Tirol zeichnete 41 Lehrbetriebe aus<br />
„Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“: Höchste Qualitätskriterien für die Lehrlingsausbildung<br />
(RS) Die Verleihung des Prädikats „Ausgezeichneter Tiroler<br />
Lehrbetrieb“ an 41 Unternehmen wurde kürzlich von der Tiroler<br />
Landesregierung beschlossen. 15 Betriebe erhielten das Prädikat<br />
erstmalig für die Jahre 2021 bis 2023. Bei 26 Betrieben wurde das<br />
Prädikat um weitere drei Jahre verlängert. Damit gibt es in Tirol insgesamt<br />
197 ausgezeichnete Lehrbetriebe. Wegen der Coronakrise<br />
musste dieses Jahr die feierliche Verleihung abgesagt werden.<br />
„Im Rahmen verschiedener Maßnahmen<br />
– wie zum Beispiel unserer<br />
Fachkräfteoffensive – bemühen wir<br />
uns, mehr junge Menschen für die<br />
Lehre zu motivieren und zu gewinnen.<br />
Unsere Lehrlinge von heute<br />
sind schließlich die Fachkräfte von<br />
morgen. In Tirol haben wir einen<br />
guten Weg eingeschlagen, weil alle<br />
an einem Strang ziehen – das Land,<br />
die Sozialpartner sowie die Schulen<br />
11./12. November 2020<br />
und Betriebe, die mit einer qualitativ<br />
hochwertigen Lehrausbildung beste<br />
berufliche Chancen ermöglichen.<br />
Deshalb gilt der Dank des Landes<br />
Tirol speziell auch allen Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern, die<br />
sich hier auf eine besondere Art<br />
und Weise in die Ausbildung der<br />
Lehrlinge einbringen“, erklärt Arbeits-<br />
und Bildungslandesrätin Beate<br />
Palfrader zum Regierungsbeschluss.<br />
Mahnwache<br />
Für die Opfer des Terroranschlags in Wien<br />
(sk) Der vergangene Woche erfolgte Terroranschlag in Wien hat<br />
betroffen gemacht. Michelle Derbach setzte mit ihrer Mahnwache<br />
ein Zeichen.<br />
Michelle Derbach erinnert an die Opfer<br />
des Anschlags in Wien. Foto: Derbach<br />
Michelle Derbach (Hauptorganisatorin<br />
Fridays for Future Füssen/<br />
Pfronten) hat am 5. November vor<br />
dem Einzelhandelsgeschäft Eurospar<br />
Reutte Mahnwache für die Opfer des<br />
Terroranschlages in Wien gehalten.<br />
„Ich war erschüttert und erschrocken<br />
über diese Tat. Sie macht mich unendlich<br />
traurig. Wir lassen uns durch<br />
diesen feigen Anschlag nicht die<br />
Meinungsfreiheit aus den Händen<br />
reißen, sondern diese Tat stärkt nur<br />
unser Gemeinschaftsgefühl“, so die<br />
Aktivistin.<br />
McDrive und Bestellung to go<br />
McDonalds Restaurants sind weiterhin für Gäste da<br />
(sk) McDonald’s Franchisenehmer Thomas Profunser ist trotz der<br />
Einschränkungen im zweiten Lockdown für seine Gäste da: Von 8 bis<br />
20 Uhr können Speisen und Getränke im McDonald’s Restaurant<br />
sowie im McDrive zur Mitnahme bestellt werden.<br />
Die Sicherheit der Gäste und Mitarbeiter<br />
steht dabei nach wie vor an<br />
oberster Stelle. „Wir sind weiterhin<br />
für unsere Gäste da. Unsere Teams in<br />
Telfs, Imst und Reutte sind gut auf die<br />
Situation vorbereitet und wir gehen<br />
einmal mehr sehr verantwortungsvoll<br />
in diese Zeit“, so Thomas Profunser,<br />
Franchisenehmer von McDonald’s<br />
Österreich. Neben den bestehenden<br />
umfassenden Schutzmaßnahmen unter<br />
dem Motto ‚Gemeinsam sind wir<br />
SAFE‘ wurden in allen McDonald’s<br />
Restaurants zusätzliche Bodenmarkierungen<br />
und Leitsysteme eingerichtet.<br />
Bei Bestellung zur Mitnahme<br />
im Restaurant ist auf die Einhaltung<br />
der Mindestabstände und das Tragen<br />
eines Mund-Nasen-Schutzes zu achten.<br />
Die Sitzbereiche bleiben gesperrt,<br />
Parkplätze stehen nur zu den Öffnungszeiten<br />
zur Verfügung. Das Angebot<br />
umfasst neben dem aktuellen<br />
Produktsortiment mit Burger-Klassikern<br />
und saisonalen Promotions auch<br />
alle McCafé Produkte. Geöffnet bleiben<br />
auch die McDrives.Weitere Informationen<br />
unter: www.mcdonalds.at.<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Wirtschafts- und Jugendlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf sowie Arbeits- und<br />
Bildungslandesrätin Beate Palfrader: „Mittlerweile gibt es in Tirol 197 ausgezeichnete<br />
Lehrbetriebe.“<br />
Foto: Land Tirol/Gratl<br />
„Hochqualifizierte und motivierte<br />
LehrlingsausbilderInnen sind unsere<br />
Grundlage für eine erfolgreiche<br />
Lehrlingsausbildung. Dank ihres<br />
persönlichen Einsatzes wird die<br />
hohe Qualität der Ausbildung gesichert.<br />
Zudem werden die Lehrlinge<br />
persönlich begleitet, gefördert und<br />
unterstützt.“<br />
ALLE CHANCEN FÜR EIN<br />
ERFOLG<strong>RE</strong>ICHES BERUFSLE-<br />
BEN. „Mit einer soliden Ausbildung<br />
im Rahmen der Lehre stehen unseren<br />
jungen Menschen im Berufsleben<br />
alle Türen offen. Die heimischen<br />
Betriebe brauchen hochmotivierte<br />
Fachkräfte und engagieren sich deshalb<br />
aktiv und vorbildlich bei der<br />
Ausbildung des Berufsnachwuchses.<br />
Das Gütesiegel ‚Ausgezeichneter<br />
Tiroler Lehrbetrieb‘ erhalten jene<br />
Unternehmen, die sich in besonderer<br />
Weise um die Lehre bemühen<br />
– auch als Anerkennung für ihren<br />
qualitativ hochwertigen Einsatz, der<br />
dem Wirtschaftsstandort Tirol insgesamt<br />
zugutekommt“, bedankt sich<br />
Wirtschafts- und Jugendlandesrätin<br />
Patrizia Zoller-Frischauf bei den ausgezeichneten<br />
Lehrbetrieben.<br />
ÜBER DAS PRÄDIKAT „AUS-<br />
GEZEICHNETER TIROLER<br />
LEHRBETRIEB“. Das Prädikat<br />
„Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“<br />
wurde im Jahr 2000 vom<br />
Land Tirol gemeinsam mit der Wirtschaftskammer<br />
Tirol und der Arbeiterkammer<br />
Tirol ins Leben gerufen<br />
und für die Jahre 2001 bis 2003 erstmals<br />
vergeben. Um diese Auszeichnung<br />
zu erhalten, müssen strenge<br />
Qualitätskriterien erfüllt werden:<br />
So muss ein Unternehmen über die<br />
für die Lehrausbildung erforderliche<br />
Organisation und Ausstattung verfügen<br />
und bereits über einen längeren<br />
Zeitraum erfolgreich Lehrlinge ausbilden.<br />
Jeder Tiroler Lehrbetrieb<br />
kann einen entsprechenden Antrag<br />
stellen. Die Verleihung erfolgt dann<br />
auf Vorschlag einer Jury mit Beschluss<br />
der Tiroler Landesregierung.<br />
Hunger? Durst? Oder einfach nur Lust auf<br />
Kuchen und Kaffee ? Dann...<br />
TAKE AWAY!<br />
Restaurant, McCafé sowie McDrive<br />
täglich von<br />
08:00 bis 20:00 Uhr<br />
Imst, Telfs<br />
und Reutte<br />
Seite 15
Ein Blick über die<br />
Bezirksgrenze…<br />
Diese Artikel und viele mehr finden Sie im<br />
jeweiligen E-Paper Ihrer aktuellen RUNDSCHAU,<br />
nachzulesen auf: rundschau.at/epaper<br />
L<br />
ANDECK<br />
Für Angeber – Haubenkoch Benjamin Parth aus Ischgl mit eigenem Kochbuch<br />
(dgh) Haubenkoch Benjamin<br />
Parth aus Ischgl serviert Rezepte<br />
für Küchen-Aufschneider: „Angeberküche<br />
für jedermann“ ist eine<br />
Anleitung zum gepflegten kulinarischen<br />
Angeben. Die Rezepte sind<br />
für Hobbyköche mit Hang zur Inszenierung<br />
gedacht – für die, die<br />
Außergewöhnliches auftischen wollen,<br />
ohne an der Zubereitung zu<br />
verzweifeln. In Schritt-für-Schritt-<br />
Anleitungen und Fotoserien erklärt<br />
Parth, wie Fisch, Krusten- und<br />
Schalentiere, Fleisch, Gemüsegerichte<br />
und Desserts gelingen. Jedes<br />
Gericht punktet mit einer außergewöhnlichen<br />
Zutat und Wow-Effekt<br />
am Teller wie am Gaumen: „Gerichte,<br />
die im Gedächtnis bleiben“<br />
werden versprochen – wie Parth<br />
selbst: Mit 19 war er jüngster Haubenkoch<br />
Österreichs, mit 30 kürte<br />
ihn Gault&Millau zum „Koch des<br />
Jahres 2019“. Heute gehört Parth zu<br />
den besten Köchen Europas, der in<br />
seinem Gourmetrestaurant „Stüva“<br />
im Hotel Yscla in Ischgl Feinschmecker<br />
begeistert. Neben ausgefallenen<br />
Gerichten – wie einem<br />
Saibling-Ceviche – findet man aber<br />
auch typisch tirolerische Speisen,<br />
wie den klassischen Kaiserschmarren.<br />
Die Daten des Kochbuchs:<br />
„Angeberküche für jedermann“,<br />
Profitipps von Haubenkoch Benjamin<br />
Parth, 200 Seiten mit zahlreichen<br />
Abbildungen, Target Group<br />
Verlag, ISBN: 978-3-200-07248-0,<br />
24,90 Euro.<br />
Das erste Kochbuch von Benjamin<br />
Parth: „Angeberküche für jedermann“.<br />
Cover: Target Group Verlag<br />
I<br />
MST<br />
Oetz nimmt Ortsumfahrung ins Visier: „Alternativlos“, meint der Dorfchef<br />
(riki) Seit jeher vom Verkehr leidgeplagt<br />
ist das Ötztal, im Besonderen<br />
aber das Dorf Oetz. Die Zahlen<br />
sprechen dabei eine durchaus deutliche<br />
Sprache: Knapp 14000 Fahrzeuge<br />
passieren an durchschnittlichen<br />
Werktagen den Ort – und<br />
bis 2035 werde die Gemeinde eine<br />
Verkehrszunahme von 32 Prozent<br />
erleben, lautet die düstere Prognose<br />
des Verkehrsplaners. Weil selbst<br />
bei massivsten Investitionen in den<br />
öffentlichen Nahverkehr sich im<br />
Idealfall lediglich der Status quo<br />
aufrechterhalten ließe, verfolgt die<br />
Gemeinde Oetz nun das Projekt<br />
einer Ortsumfahrung. Der Aussicht<br />
können auch die Touristiker<br />
etwas abgewinnen, die eine solche<br />
Umfahrung früher strikt abgelehnt<br />
haben. Für ein Umdenken sorgten<br />
dabei nicht nur die Analysen der<br />
Verkehrsexperten, sondern auch<br />
die sich abzeichnende Gelegenheit,<br />
den Ortskern attraktiv umzugestalten.<br />
„Davon profitieren sowohl<br />
die Bevölkerung als auch Besucher<br />
und die einheimischen Wirtschaftstreibenden“,<br />
wirbt Bürgermeister<br />
Hansjörg Falkner, der auf Basis der<br />
Meinung von Fachleuten die Umfahrung<br />
als „alternativlos“ betrachtet.<br />
Dauern könnte es allerdings<br />
noch: „Es ist ein Jahrhundertprojekt<br />
und wird in der Umsetzung sicher<br />
bis zu zehn Jahre dauern. Mein<br />
Wunsch ist, dass es nach der nächsten<br />
Gemeinderatsperiode abgeschlossen<br />
ist“, erklärt der Dorfchef.<br />
Schon heute fahren bis zu 14000 Fahrzeuge<br />
an einem Werktag durch Oetz. In<br />
15 Jahren könnte die Zahl um 32 Prozent<br />
steigen.<br />
RS-Foto: Hirsch<br />
T<br />
ELFS - SEEFELD - VÖLS<br />
Seefelder TVB-GF Walser: „Wenn Weihnachtsgeschäft ausfällt, ist das eine Katastrophe!“<br />
(GeSch) Der erste Lockdown im<br />
Frühjahr hat den Tourismus am<br />
Seefelder Plateau eher nur gestreift.<br />
Einige Hotels haben nämlich auch<br />
ohne die Corona-Pandemie bereits<br />
vor den Osterfeiertagen zugesperrt.<br />
Und die Konzepte, die danach für<br />
das Sommergeschäft ausgearbeitet<br />
wurden, haben voll gegriffen. „Alle<br />
positiven Szenarien, in die wir unsere<br />
Erwartungen gesetzt haben, sind<br />
eingetroffen. Das Sommergeschäft<br />
war fast gleich gut wie im Sommer<br />
RUNDSCHAU Seite 16<br />
vorher. Gefehlt hat uns allerdings<br />
das internationale Publikum“, erklärt<br />
TVB-Geschäftsführer Elias Walser.<br />
Auch die Auslastung im Herbst war<br />
bestens. „Bis zur Reisewarnung aus<br />
Deutschland. Wir haben sofort eine<br />
Screeningstation eingerichtet und<br />
pro Woche rund eintausend Tests an<br />
Einheimischen, Gastromitarbeitern<br />
und Gästen durchgeführt. Das soll<br />
auch im Winter fortgesetzt werden!“<br />
Derzeit beschäftigt wohl alle Tiroler<br />
Touristiker die Frage, ob man im<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Dezember in die Wintersaison starten<br />
darf, oder nicht? „Keiner kann<br />
sagen, wohin die Reise geht. Wenn<br />
aber zu Beginn der Wintersaison<br />
das Weihnachtsgeschäft ausfällt, ist<br />
das eine unvorstellbare finanzielle<br />
Katastrophe“, prophezeit Walser.<br />
Die Planung für den Saisonstart sei<br />
wegen der derzeitigen Situation eine<br />
riesige Herausforderung. „Ich muss<br />
vor jedem Unternehmer den Hut<br />
ziehen, der sich den Herausforderungen<br />
der Pandemie stellt!“<br />
TVB-GF Elias Walser hofft auf einen reibungslosen<br />
Saisonstart. RS-Foto: Schnöll<br />
11./12. November 2020
Gesundheits- und Pflegebereich stärker schützen<br />
Abstimmungen zu weiteren Besuchsregelungen in Spitälern und Heimen getroffen<br />
(RS) „Auf Basis der bundesweiten Corona-Schutzmaßnahmenverordnung<br />
sind Besuche bei Personen in Krankenanstalten sowie<br />
Wohn- und Pflegewohnheimen nur mehr eingeschränkt möglich.<br />
Das Virus muss unbedingt draußen vor der Spitals- und Heimtür<br />
bleiben“, betont LH Günther Platter, dass Tirol seine besonders<br />
sensiblen Bevölkerungsgruppen – gesundheitlich beeinträchtige<br />
Personen in Spitälern sowie Bewohnerinnen und Bewohner von<br />
Wohn- und Pflegeheimen – jetzt noch stärker schützen muss: „Tirol<br />
ist und war immer eine Gesellschaft des Miteinanders.“<br />
Bereits jetzt stehen wir ganz kurz<br />
davor, dass der Regelbetrieb in den<br />
Krankenanstalten sukzessive heruntergefahren<br />
wird – vor allem im<br />
Zentralraum Innsbruck. Daher ist es<br />
wichtig und richtig, dass wir auf die<br />
Schwächsten in der Kette achten und<br />
gemeinsam bestmöglich schützen.“<br />
Dementsprechend wurden vonseiten<br />
des Sonderstabs Gesundheit,<br />
unter Leitung von Gesundheitslandesrat<br />
Bernhard Tilg, in enger Abstimmung<br />
mit Gesundheitsexperten<br />
und Vertretern der Gesundheits- und<br />
Pflegeeinrichtungen in Tirol weitere<br />
Möglichkeiten erwogen und abgestimmt,<br />
um das Eintragen des Virus<br />
in diese sensiblen Einrichtungen zu<br />
verhindern.<br />
BESUCHS<strong>RE</strong>GELUNG FÜR<br />
KRANKENHÄUSER. So herrscht<br />
gemäß der Empfehlung des Landes<br />
in den Tiroler Krankenanstalten ab<br />
sofort ein generelles Besuchsverbot.<br />
Einzelfallentscheidungen und somit<br />
Ausnahmen können bei Besuchen<br />
von palliativ betreuten, sterbenden<br />
und intensivtherapiepflichtigen Patientinnen<br />
und Patienten oder bei<br />
psychosozialer Indikation ermöglicht<br />
werden. Väter dürfen bei der<br />
Geburt ihrer Kinder weiterhin dabei<br />
sein. Die geltenden Hygiene- und<br />
Abstandsvorschriften sind selbstverständlich<br />
einzuhalten. Ebenso sind<br />
eine telefonische Voranmeldung<br />
und die Rücksprache der Besucherinnen<br />
und Besucher mit dem Stationspersonal<br />
erforderlich. Außerdem<br />
11./12. November 2020<br />
werden die Besucher einer Gesundheitskontrolle<br />
unterzogen sowie<br />
mit Namen und Adresse registriert.<br />
„Diese Maßnahmen sind unverzichtbar,<br />
damit weitere Infektionen<br />
in den Spitälern vermieden werden<br />
können. Diese Befürchtung ist leider<br />
nicht von der Hand zu weisen. Aus<br />
diesem Grund müssen wir die Patientinnen<br />
und Patienten im Krankenhaus<br />
bestmöglich vor einer Coronainfektion<br />
schützen“, erklärt LR<br />
Tilg. Auch die privaten Sanatorien<br />
werden sich an dieser Vorgehensweise<br />
orientieren.<br />
BESUCHS<strong>RE</strong>GELUNG FÜR<br />
HEIME BIS 17. NOVEMBER<br />
UND AB 18. NOVEMBER. Besucher<br />
werden in Wohn- und Pflegeheimen<br />
gemäß Empfehlung des<br />
Landes nur dann eingelassen, wenn<br />
diese ein negatives Ergebnis eines<br />
Antigentests (nicht älter als 24 Stunden)<br />
oder eines PCR-Tests (nicht<br />
älter als 48 Stunden) vorweisen können.<br />
Ist das nicht möglich, darf der<br />
Heimbetreiber Besucherinnen und<br />
Besucher nur zulassen, wenn diese<br />
während des Besuchs durchgehend<br />
einen entsprechenden Mund- und<br />
Nasenschutz tragen. Für jede/n Bewohner<br />
darf nur ein Besuch innerhalb<br />
von zwei Tagen in die Einrichtung<br />
kommen. „Im Zeitraum vom<br />
3. bis inklusive 17. November 2020<br />
werden für jede Bewohnerin und<br />
jeden Bewohner außerdem höchstens<br />
zwei unterschiedliche Personen<br />
eingelassen. Daher besteht für jede<br />
Warnung der Polizei: Internet-Betrug<br />
Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen<br />
gibt es auch im Internet nicht.<br />
Wenn etwas „zu schön scheint, um wahr<br />
zu sein“ ist, handelt es sich höchstwahrscheinlich<br />
um ein Fake, warnt die Polizei.<br />
Folgende Tipps sollte man geachten:<br />
Trading Plattform genau ananschauen:<br />
Impressum? Verantwortlicher telefonisch<br />
erreichbar? Nimmt man sich Zeit, Ihnen<br />
das Geschäftsmodell zu erklären? Wenn<br />
diese Punkte nicht zutreffen, lassen Sie<br />
die Finger von dem Geschäft. Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen, kurz AGBs,<br />
lesen. Sind diese schlüssig und seriös?<br />
Wenn nach der ersten Einzahlung mehr<br />
Geld verlangt wird, keinesfalls weitere<br />
Summen bezahlen. Recherchieren Sie<br />
im Internet, ob es Warnungen oder Beschwerden<br />
zu diesen Plattformen oder<br />
Gesellschaften gibt. Kreditkartenzahlungen<br />
können oftmals rückgefordert<br />
werden. Wenn Sie bereits einen Schaden<br />
erlitten haben, erstatten Sie eine Anzeige<br />
bei der Polizei. Ihre Mitarbeit kann für<br />
Ermittlungstätigkeiten hilfreich sein.<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Bewohnerin und jeden Bewohner<br />
eines Heimes alle 48 Stunden eine<br />
Besuchsmöglichkeit“, berichtet LR<br />
Tilg und weiter: „Ab 18. November<br />
2020 ist dann für jede Bewohnerin<br />
und jeden Bewohner ein täglicher<br />
Besuch möglich. Diese Begrenzung<br />
gilt aber nicht für Besuche im Rahmen<br />
der Palliativ- und Hospizbegleitung,<br />
Seelsorge sowie zur Begleitung<br />
bei kritischen Lebensereignissen.“<br />
NEUAUFNAHME IM WOHN-<br />
UND PFLEGEHEIM. Der Betreiber<br />
eines Alten- und Pflegeheimes<br />
darf Bewohnerinnen und Bewohner<br />
zur Neuaufnahme nur dann einlassen,<br />
wenn diese ein negatives Ergebnis<br />
eines Antigentests (nicht älter<br />
als 24 Stunden) oder ein PCR-Test<br />
(nicht älter als 48 Stunden) vorweisen<br />
können. Wenn das Testergebnis<br />
einer Neuaufnahme positiv ist und<br />
ein ärztliches Sachverständigengutachten<br />
darüber vorliegt, dass gegen<br />
das Einlassen im Hinblick auf die<br />
Übertragung des Coronavirus keine<br />
Bedenken bestehen, kann dies<br />
einem negativen Testergebnis gleichgehalten<br />
werden. Die entsprechende<br />
Vorgehensweise ist mit der jeweiligen<br />
lokalen Gesundheitsbehörde<br />
abzuklären.<br />
<strong>RE</strong>GELUNG FÜR HAUSBE-<br />
SUCHE DER MOBILEN PFLE-<br />
GE. Bei regelmäßigen ambulanten<br />
Behandlungen wie der Dialyse<br />
wird den Klienten das Tragen eines<br />
Mund-Nasen-Schutzes sowie die<br />
Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften<br />
empfohlen. Für die<br />
<strong>RE</strong>UTTE<br />
Reutte „Dengelhaus“ Geschäftslokal<br />
in „historischem Ambiente“ rd. 76 m² Nutzfläche<br />
(Geschäftslokal und 2 Lager) im EG Parkmöglichkeiten<br />
in der Nähe vorhanden.<br />
Miete rd. € 714,– zzgl. Bewirtschaftungskosten rd. € 208,–<br />
Das Geschäftslokal ist im Rohbauzustand, d.h. eigene<br />
Gestaltungs- und Einrichtungsmöglichkeiten sind gegeben.<br />
Fertigstellung November 2020.<br />
HWB – 186 fGEE 1,25<br />
Kontakt: 0512/261161-0 oder<br />
michael.wurzenrainer@frieden.at<br />
LH Günther Platter.<br />
GEMEINNÜTZIGE WOHNBAU-<br />
GESELLSCHAFT m.b.H.<br />
www.frieden.at<br />
RS-Foto: Archiv<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Mobilen Pflege- und Betreuungsdienste<br />
finden physische Kontakte<br />
nur nach einer telefonischen Terminvereinbarung<br />
statt. Beim Hausbesuch<br />
ist ein Mund-Nasen-Schutz<br />
zu tragen. „Auch die Klienten und<br />
ihre Angehörigen haben während<br />
des Besuches der Mobilen Pflege<br />
einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen“,<br />
erläutert LR Tilg: „All diese<br />
Richtlinien für Krankenanstalt, Pflegeheim<br />
und mobile Pflege zu Hause<br />
schützen die besonders verletzlichen<br />
Menschen in Tirol, die wegen einer<br />
Krankheit behandelt werden oder<br />
pflegebedürftig sind. Gleichzeitig<br />
sind Kontakte unter Beachtung genauer<br />
Regeln weiterhin möglich.<br />
Denn Isolation ist keine Lösung!“<br />
GEMEINNÜTZIGE WOHN-<br />
BAUGESELLSCHAFT M.B.H.<br />
6040 Innsbruck • Kugelfangweg 9b<br />
Tel. 05 12/26 11 61 • Fax 26 11 61-30<br />
post@friedentirol.at • www.frieden.at<br />
Seite 17
LIEFER- & ABHOLSERVICE<br />
Kulinarisches zu Hause genießen<br />
Heimische Restaurants verwöhnen ihre Gäste<br />
(sk) Bestellen im Restaurant – Essen zu Hause! Mit einem guten<br />
Angebot an Liefer- und Abholdiensten wirken die heimischen Restaurants<br />
dem Lock-Down entgegen.<br />
Erleichterung für Eltern<br />
Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit kommt<br />
(sas) Eltern mit betreuungspflichtigen Kindern haben rückwirkend<br />
ab 1. November einen Rechtsanspruch auf vier Wochen bezahlte<br />
Sonderbetreuungszeit. Damit sind Eltern nicht mehr auf<br />
die Zustimmung des Arbeitgebers angewiesen. Die Sonderbetreuungszeit<br />
kann für die Dauer von vier statt bisher drei Wochen<br />
in Anspruch genommen werden. Die Arbeitgeber werden durch<br />
eine volle Kostenübernahme entlastet.<br />
Die heimische Gastronomie bemüht sich mit dem Angebot eines Liefer- bzw. Abholservice<br />
um ihre Gäste.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
Es ist zur Zeit ein trauriger Anblick,<br />
wenn man durch die Straßen<br />
im Ortszentrum spaziert. Alle Restaurants,<br />
Bars und Cafes sind durch<br />
die neuen Corona-Maßnahmen verwaist.<br />
Dazu kommt noch die abendliche<br />
Ausgangssperre. Hauptbetroffene<br />
dieser notwendigen Regelung<br />
sind neben den Gastronomen auch<br />
jene, die sich gerne kulinarisch verwöhnen<br />
lassen.<br />
ABHILFE. Um der Situation<br />
entgegenzuwirken, hat sich so mancher<br />
Restaurant-Betreiber dazu entschlossen,<br />
seine Gäste trotz aller<br />
Widrigkeiten mit feinen Kreationen<br />
aus seiner Küche zu verwöhnen.<br />
Restaurant-Pizzeria Alina in<br />
Breitenwang bietet die Speisen<br />
zum Mitnehmen an. Vom appetitlichen<br />
Mittagsmenü bis zur<br />
Pizza am Abend kann gegen<br />
Vorbestellung geordert werden.<br />
Nach dem Motto „Anrufen, abholen,<br />
genießen“ kocht und serviert<br />
der Würstlstand Reutte in der Mühlerstraße.<br />
Auch andere Gaststätten<br />
im Bezirk bieten einen Abhol- und<br />
Lieferservice an.<br />
Einmal nicht kochen zu müssen,<br />
das wünscht sich so manche Hausfrau.<br />
Mit diesem Angebot steht dem<br />
nichts mehr im Weg. Verwöhnen<br />
Sie sich mit einem „Martini-Gansl“<br />
oder gönnen Sie sich eine knackige<br />
Bratwurst mit Pommes. Holen Sie<br />
italienisches Flair und mediterrane<br />
Düfte mit einer Pizza zu sich nach<br />
Hause. Mit einem georderten Menü<br />
genießen Sie auch eine erholsame<br />
Mittagspause.<br />
HEIMISCHE WIRTSCHAFT.<br />
Nicht nur sich selbst tut man etwas<br />
Gutes, mit der Aktion des Lieferund<br />
Abholservice der heimischen<br />
Gastronomie unterstützt man die<br />
heimische Wirtschaft. Setzen wir<br />
wieder mehr auf Regionalität.<br />
Die beiden Tiroler ÖVP-NR-Abgeordneten, Elisabeth Pfurtscheller und Alexandra<br />
Tanda (l.), begrüßen den Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeiten zum Wohle<br />
der Tiroler Familien.<br />
Foto: ÖVP<br />
Geltend gemacht werden kann der<br />
Anspruch, wenn Kinder aufgrund<br />
von Krankheits- oder Ansteckungsverdacht<br />
behördlich abgesondert<br />
werden, er gilt auch für bisher erfasste<br />
Betreuungssituationen. Die<br />
Regelung bleibt vorerst bis zum<br />
Ende des Schuljahrs 2020/2021<br />
aufrecht. Der Rechtsanspruch auf<br />
Sonderbetreuungszeit bedeutet eine<br />
große Erleichterung für Tiroler Familien,<br />
ganz besonders für alleinerziehende<br />
Eltern. Sie müssen sich keine<br />
Sorgen mehr über die Betreuung der<br />
Kinder im Falle von Schulschließungen<br />
oder Quarantänemaßnahmen<br />
machen. Mit der neu beschlossenen<br />
Regelung werden sowohl<br />
Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber<br />
stark entlastet. Gerade, weil viele<br />
Eltern ihren Urlaub zur Kinderbetreuung<br />
bereits aufgebraucht haben,<br />
stellt der Beschluss eine dringende<br />
und wichtige Maßnahme dar. Die<br />
Tiroler Nationalrätinnen, Elisabeth<br />
Pfurtscheller, Alexandra Tanda (beide<br />
ÖVP) und Selma Yildirim (SPÖ)<br />
sowie LA und SPÖ-Familiensprecherin<br />
Claudia Hagsteiner begrüßen<br />
die Maßnahme.<br />
Unsere Speisen auch zum<br />
Mitnehmen!<br />
Täglich von 11:30 bis 14:00 Uhr<br />
und 17:00 bis 20:00 Uhr<br />
Wir bitten um telefonische Vorbestellung!<br />
0676/7394910 oder 05672/65008<br />
Inh. Gina Marinkovic<br />
Bachweg 17 • 6600 Breitenwang<br />
Tel. 05672-65008 • www.restaurant-alina.at<br />
RUNDSCHAU Seite 18<br />
WÜRSTELSTAND<br />
<strong>RE</strong>UTTE<br />
ANRUFEN<br />
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GENIESSEN<br />
Geöffnet:<br />
täglich<br />
von 11–14 Uhr<br />
und 17–20 Uhr<br />
Samstag Ruhetag<br />
Telefonnummer<br />
+43 5672 63627<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
NR Selma Yildirim und LA Claudia Hagsteiner (beide SPÖ v.l.) freuen sich, dass<br />
die Forderung ihrer Partei nach dem Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit<br />
umgesetzt wird.<br />
Foto: Hofer/SPÖ<br />
11./12. November 2020
Die beliebte Weihnachtsaktion der Kaufmannschaft Reutte<br />
steht in diesen besonderen Jahr unter einem besonderen Motto:<br />
„sei gscheit – kauf regional“ – mehr denn je ist wichtig, die<br />
heimische Wirtschaft in einem Jahr voller Herausforderungen zu<br />
unterstützen.<br />
Von Sabine Schretter<br />
Hier sei auf die beliebten Kaufmannschaftsgutscheine<br />
hingewiesen,<br />
die sich auch hervorragend als<br />
Geschenk unter dem Weihnachtsbaum<br />
machen. Kaufmannschaftsgutscheine<br />
garantieren, dass wirklich<br />
jeder Euro in der Region bleibt.<br />
Heuer haben bereits einige größere<br />
Betriebe der Region entschieden,<br />
aufgrund der angespannten Situation<br />
auf betriebliche Weihnachtsfeiern<br />
zu verzichten und ihren Mitarbeitern<br />
stattdessen als Anerkennung<br />
Kaufmannschaftsgutscheine zu<br />
schenken. Diese Gutscheine sind<br />
nicht nur und Geschäften, sondern<br />
auch in vielen Gastronomiebetrieben<br />
ein beliebtes Zahlungsmittel.<br />
WEIHNACHTSAKTION. Für<br />
jeden Einkauf von 20 Euro erhält<br />
der Kunde eine Teilnahmekarte, die<br />
ausgefüllt und in einer Gewinnbox<br />
eines Mitgliedbetriebes hinterlegt<br />
wird. Jede Teilnahmekarte nimmt<br />
damit an den folgenden vier Wochenziehungen<br />
und der Hauptziehung<br />
teil. Die erste Ziehung findet<br />
am Freitag, dem 27. November<br />
statt, darauf folgen vier weitere Ziehungen.<br />
Die Gewinner der sechs<br />
„sei gscheit – kauf regional“<br />
Weihnachtsaktion der Kaufmannschaft Reutte 2020<br />
Hauptpreise werden am 8. Jänner<br />
2021 ohne Reihung gezogen und<br />
verständigt. Bei der Abschlussveranstaltung<br />
der Weihnachtsaktion<br />
am 21. Jänner 2021 wird vor Ort<br />
die endgültige Reihung von den<br />
gecasteten Glücks-engerln gezogen.<br />
Die Glücksengerl werden über den<br />
„Reuttener“ gecastet – die Kriterien<br />
sind, dass die Engerl möglichst noch<br />
nicht lesen und schreiben können.<br />
Der Veranstalter hofft auf regen Zuspruch.<br />
Ablauf und Gestaltung der<br />
Abschlussveranstaltung richten sich<br />
nach den zum Zeitpunkt geltenden<br />
behördlichen Auflagen. Die Wochenziehungen<br />
finden jeweils am<br />
Freitagabend statt, ab Mittag werden<br />
die Teilnahmekarten von den<br />
Geschäften abgeholt. (Jeweils sieben<br />
Gewinner erhalten einen Sachpreis<br />
im Wert von je 200 Euro.) Zusätzlich<br />
werden sieben Familienkarten<br />
für die Alpentherme Ehrenberg – inklusive<br />
einer Übertrittskarte für die<br />
highline 179 – verlost. Somit dürfen<br />
sich jede Woche vierzehn Gewinner<br />
freuen! Die Gewinner werden in der<br />
Presse namentlich genannt, Daten<br />
der Kunden werden nicht weiterverwendet<br />
oder an Dritte weitergegeben.<br />
Alle Teilnahmekarten werden<br />
anschließend vernichtet. Bei der<br />
Fasching fällt aus<br />
Anna Waldner (Mitte), Schülerin der Volksschule Reutte, freut sich mit Direktorin<br />
Katrin Santer-Astl (li.), KV Ingrid Schennach (re.), Kaufmannschaftsobmann Christian<br />
Senn (hinten rechts) und seinem Stellvertreter Michael Schretter (hinten links)<br />
über ihren Gewinn.<br />
Foto: Kaufmannschaft Reutte<br />
Hauptziehung gibt es sechs Gewinner:<br />
6. Preis – Überraschungspreis<br />
der Firma Hervis im Wert von 500<br />
Euro, 5. Preis – Überraschungspreis<br />
der E-Welt Reutte im Wert von 800<br />
Euro. Die E-Welt Reutte ist einer der<br />
wichtigsten Sponsoren der Weihnachtsaktion<br />
und stellt neben vier<br />
Wochenpreisen schon seit Jahren<br />
auch einen Hauptpreis zur Verfügung.<br />
4. Preis – eine Familien-Jahreskarte<br />
Vitales Land Allgäu/Tirol im<br />
Wert von 955 Euro, 3. Preis – Kaufmannschafts<br />
Gutscheine im Wert<br />
von 1000 Euro, 2. Preis Kaufmannschafts<br />
Gutscheine im Wert von<br />
1.500 Euro, 1. Preis – Kaufmannschaftsgutscheine<br />
im Wert von 5.000<br />
Euro + jeweils eine Familienkarte<br />
für die Alpentherme Ehrenberg und<br />
für den „Blick mit Kick“ auf der<br />
highline 179.<br />
Wer zu Weihnachten Kaufmannschaftsgutscheine<br />
verschenkt, erhält<br />
bei Abholung – dem Wert entsprechend<br />
– Teilnahmekarten, die zeitgerecht<br />
bis zum 7. Jänner 2021 bei<br />
allen teilnehmenden Betrieben abgegeben<br />
werden können.<br />
WEIHNACHTSBELEUCH-<br />
TUNG. Wie die letzten Jahre auch,<br />
erstrahlen heuer wieder zusätzlich<br />
zur Überkopfweihnachtsbeleuchtung<br />
18 ausgesuchte Bäume in allen<br />
Achsen der Marktgemeinde. Die<br />
Weihnachtsbeleuchtung ist eine Kooperation<br />
der Marktgemeinde Reutte,<br />
der Kommunalbetriebe Reutte,<br />
der EWR AG und und des TVB Naturparkregion<br />
Reutte.<br />
Verpass’ nicht unsere<br />
Türen- und Küchen-<br />
Schauwoche!<br />
... nur noch bis Samstag<br />
14.11. von 10 - 17 Uhr<br />
Wieder neu in nur einem Tag<br />
Clevere Alternative zum Neukauf<br />
(sas) Die Faschingsgilde Reutte gibt bekannt, dass sie in der Faschingssaison<br />
2020/2021 keine Veranstaltungen durchführen wird. Auch der traditionelle „Unsinnige<br />
Donnerstag“ in Reutte findet aufgrund der Pandemiesituation nicht statt. RS-<br />
Foto: Archiv<br />
11./12. November 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
LAYOUT. Wie jedes Jahr wurde<br />
auch für die Weihnachtsaktion<br />
2020 wieder ein Malwettbewerb an<br />
den Volksschulen Reutte und Archbach<br />
ausgeschrieben. Aus über 200<br />
eingereichten Zeichnungen wurden<br />
20 finalisiert. Den Zuschlag für das<br />
Layout der Weihnachtsaktion 2020<br />
erhielt schlussendlich die Zeichnung<br />
von Anna Waldner, Klasse 3b der<br />
Volksschule Reutte. Die Klassen,<br />
aus denen die Zeichnungen kamen,<br />
die den 2. und 3. Platz belegten (VS<br />
Reutte und VS Archbach), erhalten<br />
jeweils 50 Euro für ihre Klassenkassa.<br />
Josef Haslwanter KG<br />
Josef-Marberger-Str. 13<br />
6424 Silz / Tirol (direkt beim Bahnhof)<br />
Besuche unsere Ausstellung!<br />
☎ 05263 / 6377-0<br />
haslwanter.portas.at<br />
Seite 19
Öste r. Post AG. Entgelt bezahlt<br />
per kg<br />
Im Plansee gelandet<br />
Nachdem er die Kontrolle über sein Auto verloren hatte, landete ein deutscher Lenker<br />
im Plansee.<br />
Foto: Zeitungsfoto.at<br />
(sas) Am Samstag, dem 7. November,<br />
gegen 14.30 Uhr, lenkte ein<br />
26-jähriger deutscher Staatsangehöriger<br />
seinen Pkw auf der L255 Planseestraße<br />
in Fahrtrichtung Plansee. Aus<br />
bisher unbekannter Ursache verlor er<br />
kurz nach der Kapelle „Frauenbrünnele“<br />
in der Rechtskurve die Kontrolle<br />
über seinen Pkw, verriss das Auto<br />
laut Zeugenaussagen zuerst nach<br />
rechts, danach nach links und stürzte<br />
in weiterer Folge mit seinem Pkw ca.<br />
acht Meter über die Böschung in den<br />
Auslauf des „Kleinen Plansees“. Der<br />
Lenker des Pkw konnte sich selbst aus<br />
(sk) Am 08. November, gegen 08.20<br />
Uhr, rutschte ein 24-jähriger Mann aus<br />
Deutschland im Gemeindegebiet von<br />
Ehrwald oberhalb der Ehrwalder Alm<br />
beim Abstieg auf einer vereisten Stelle<br />
aus. In weitere Folge rutschte er ein kurzes<br />
Stück den Abhang bergab. Er konnte<br />
noch selbstständig zum markierten Weg<br />
aufsteigen, jedoch aufgrund der starken<br />
PROSPEKT-BEILAGEN<br />
Streuung in jedem beliebigen Ort möglich,<br />
erreicht garantiert jeden Haushalt!<br />
Wir beraten<br />
Sie gerne!<br />
Rundschau Reutte<br />
FMZ Lechpark · 6600 Reutte<br />
Tel. 05672/71313<br />
ausserferner@rundschau.at<br />
Alpinunfall in Ehrwald<br />
dem Fahrzeug befreien und zurück<br />
auf die Straße klettern. Der Pkw versank<br />
nahezu vollständig im Wasser.<br />
Der Mann wurde bei dem Unfall<br />
leicht verletzt und in der Folge von<br />
der Rettung in das BKH Reutte eingeliefert.<br />
Am Pkw entstand vermutlich<br />
Totalschaden. Im Einsatz standen die<br />
FFW Reutte/Breitenwang-Mühl mit<br />
vier Fahrzeugen und 23 Mitgliedern,<br />
das Rote Kreuz mit zwei Fahrzeugen<br />
und vier Einsatzkräften, die Wasserrettung<br />
Reutte mit zwei Fahrzeugen<br />
und zehn Mitgliedern sowie das Baubezirksamt<br />
Reutte.<br />
Schmerzen im Bereich des Unterschenkels<br />
nicht mehr alleine den Abstieg fortsetzen.<br />
Ein nachkommender Bergführer<br />
leistete Erste Hilfe und alarmierte die<br />
Rettungskräfte. Der Verunfallte wurde<br />
mit einem Notarzthubschrauber zur weiteren<br />
Behandlung in das Klinikum nach<br />
Garmisch geflogen. Der Mann erlitt bei<br />
dem Sturz einen Schienbeinbruch.<br />
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Urängste als Gruselfaktor<br />
Die kühler werdenden Tage bieten sich zum Fürchten an<br />
(mel) Heuer gibt’s vielleicht einen<br />
Grund mehr, neben dem etwas<br />
kühler werdenden Wetter, sich<br />
wieder einmal für sich selbst Zeit<br />
zu nehmen und ein Buch zu suchen,<br />
um in spannende Geschichten<br />
einzutauchen. Ein<br />
Genre, das immer wieder<br />
seine Leser findet,<br />
ist der Krimi bis hin<br />
zum Psychothriller.<br />
Ein mittlerweile überaus<br />
bekannter und<br />
beliebter Schriftsteller<br />
der spannendsten Fantasien<br />
ist mit Sicherheit<br />
Sebastian Fitzek, der<br />
seit 2006 mit all seinen<br />
Werken immer wieder<br />
auf den Bestsellerlisten<br />
auftaucht, die schon in<br />
24 Sprachen übersetzt<br />
wurden. Ein besonders<br />
Markenzeichen seiner<br />
Werke sind die meist<br />
schlichten, aber sehr<br />
auffälligen Buchcover,<br />
wobei sein neuestes<br />
Werk „Der Heimweg“<br />
in mattem Schwarz<br />
gehalten ist und kaum<br />
lesbar seinen Titel<br />
preisgibt. Auch der<br />
Klappentext verspricht<br />
nicht zu viel, denn<br />
eine Urangst vieler Frauen wird<br />
zum Auftakt des Schockers: Jules<br />
sitzt am anderen Ende eines Begleittelefons<br />
für Frauen, die sich<br />
auf dem Nachhauseweg fürchten<br />
und eine beruhigende Stimme suchen.<br />
Der Anruf von Klara ist für<br />
sie aber wie ein Erwachen in ihrem<br />
eigenen Alptraum. Jules, die<br />
für einen Freund eingesprungen<br />
ist, lässt sich am Telefon schnell<br />
von Klaras Angst anstecken, die<br />
vermutet, von einem Psychopathen<br />
verfolgt zu werden. Denn<br />
schon Tage zuvor wurde in ihrem<br />
Schlafzimmer eine blutige Nachricht<br />
an der Wand hinterlassen.<br />
„Der Heimweg“ von<br />
Sebastian Fitzek, 392<br />
Seiten, Droemer-Verlag<br />
„Ohne Schuld“ von<br />
Charlotte Link, 543 S.,<br />
Blanvalet-Verlag<br />
Erhältlich bei<br />
TYROLIA<br />
Versuchte sie dies zunächst noch<br />
als schlechten Scherz abzutun,<br />
scheinen sich nun ihre schlimmsten<br />
Befürchtungen zu bewahrheiten.<br />
Die Geschichten der Frauen<br />
verstricken sich und Fitzek gelingt<br />
es abermals, seine Leser<br />
vollkommen in den<br />
Bann der Einzelheiten<br />
zu ziehen, wobei das<br />
Buch mit Sicherheit<br />
an Grausamkeit und<br />
Gewalt die bisherigen<br />
Werke weit übertrifft.<br />
Nicht ganz so schockierend,<br />
aber in Spannung<br />
nichts nachstehend<br />
ist der dritte Teil<br />
der Ermittlerserie um<br />
Sergeant Kate Linville<br />
aus der Feder von Autorin<br />
Charlotte Link.<br />
Ihr Roman „Ohne<br />
Schuld“ beginnt mit<br />
einer tragischen Begegnung<br />
der Ermittlerin<br />
während einer Zugreise,<br />
als eine aufgeregte<br />
Passagierin sich an sie<br />
wendet – und noch<br />
während der ersten<br />
Sätze auf eben genau<br />
diese Frau geschossen<br />
wird. Durch schnelles<br />
Handeln kann Linville<br />
die Frau in Sicherheit bringen, der<br />
Täter scheint aber bereits an der<br />
nächsten Station verschwunden<br />
zu sein. Nur wenige Tage darauf<br />
gerät eine weitere junge Frau in<br />
einen Hinterhalt und wird durch<br />
eine Kugel aus der selben Waffe<br />
ermordet aufgefunden. Die junge<br />
Polizistin wird bei ihren Ermittlungen<br />
rasch in eine schon lange<br />
währende Rachsucht hineingezogen<br />
und gerät dabei selbst in große<br />
Gefahr. Bis zur letzten Seite hält<br />
die Spannung an und die Frage<br />
nach dem Verbleib einer jungen<br />
Frau lässt bis zum Schluss den<br />
Atem anhalten.<br />
www.tyrolia.at<br />
RUNDSCHAU Seite 20<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
11./12. November 2020
Autos/Nutzfahrzeuge<br />
In ständigem Austausch<br />
ASFINAG startet Vernetzung von Straße und Fahrzeug<br />
(mg) Die ASFINAG hat mit der Vergabe eines umfassenden<br />
Rahmenauftrags als erster Infrastrukturanbieter in Europa einen<br />
weiteren Meilenstein auf dem Weg hin zur Vernetzung von Fahrzeug<br />
und Straße erreicht. Das System nennt sich C-ITS, was für<br />
„Cooperative Intelligent Transport Systems“ steht. Das Gesamtvolumen<br />
des Rahmenauftrags beträgt 14,5 Millionen Euro.<br />
Die Vergabe ist erfolgt: In den kommenden Jahren werden 525 WLAN-Boxen entlang<br />
der Autobahnen installiert. Dadurch soll ein digitaler Dialog zwischen Straße und<br />
Fahrzeug ermöglicht werden.<br />
Visualisierung: Asfinag<br />
In den kommenden Jahren wird<br />
das gesamt Autobahnnetz in Österreich<br />
mit C-ITS ausgestattet.<br />
Die Ausrüstung, die im November<br />
Schritt für Schritt entlang der Autobahnen<br />
installiert wird, umfasst<br />
bis zu 525 sogenannte Straßeneinheiten<br />
sowie eine Steuerungszentrale.<br />
Grob vereinfacht handelt es<br />
sich bei diesen Straßeneinheiten<br />
um WLAN-Boxen, die über eine<br />
spezielle WLAN-Variante mit den<br />
Fahrzeugen kommunizieren. Die<br />
ersten C-ITS-Dienste zum Thema<br />
Gefahrenwarnung sollten innerhalb<br />
der nächsten 16 Monate in Betrieb<br />
gehen. Beim weiteren Ausbau stehen<br />
dann die Unterstützung von<br />
automatisiertem Fahren sowie das<br />
vernetzte Verkehrsmanagement im<br />
Fokus. Die C-ITS Ausstattung ist<br />
Teil der Digitalisierung der Straßeninfrastruktur<br />
und wird vom Klimaund<br />
Energiefonds sowie von der EU<br />
gefördert.<br />
BEITRAG ZUR VERKEHRS-<br />
SICHERHEIT. Informationen<br />
über Verkehrsstörungen und Gefahrenmeldungen<br />
werden dank C-ITS<br />
11./12. November 2020<br />
direkt zwischen Fahrzeug und Straße<br />
ausgetauscht. Wenn ein Fahrzeug<br />
eine für andere Verkehrsteilnehmer<br />
wichtige Beeinträchtigung feststellt,<br />
wird diese sofort über Funk auch<br />
den anderen WLAN-tauglichen<br />
Fahrzeugen kommuniziert. Mit C-<br />
ITS ausgestattete Fahrzeuge können<br />
diese Nachrichten direkt im Cockpit<br />
anzeigen.<br />
Raum trifft auf Komfort.<br />
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Im Leasing ab<br />
€ 59.590,- 1)<br />
Der neue Kia Sorento.<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Es gibt viel zu entdecken<br />
Kia Sorento – so kraftvoll und komfortabel wie nie zuvor<br />
Kia präsentierte in diesem Jahr die vierte Generation seines<br />
SUV-Flaggschiffs Sorento. Es ist der erste Kia, bei dem die neue<br />
Midsize-SUV-Plattform des Herstellers zum Einsatz kommt.<br />
Diese Basis und die größere Karosserie machen den Neuling zu<br />
einem der geräumigsten und variabelsten SUVs mit drei Sitzreihen<br />
(dritte Reihe optional). Außerdem wird der Sorento erstmals<br />
mit elektrifiziertem Antrieb angeboten.<br />
Autohaus Krißmer GmbH & Co KG<br />
Hauptstraße 71 • 6<strong>46</strong>4 Tarrenz<br />
Tel.: 05412 - 64111 • www.autohaus-krissmer.at<br />
Bei der Neuauflage des Sorento<br />
verfolgten die Designer das Ziel, die<br />
kraftvoll-robuste Ästhetik der früheren<br />
Generationen beizubehalten, zugleich<br />
aber die Optik elegant zu veredeln<br />
und ihr eine sportliche Note zu<br />
geben. Auch im Innenraum ist dies erkennbar.<br />
Das edle, technikorientierte<br />
Interieur bietet intuitiv bedienbare<br />
Elemente, Materialien in Premium-<br />
Qualität und verfügt zugleich über<br />
das gewohnte großzügige Raumangebot.<br />
Markante Elemente des neuen<br />
Innendesigns sind der Bildschirm des<br />
volldigitalen Kombiinstruments und<br />
der große Touchscreen des Infotainment-<br />
und Navigationssystems in der<br />
Mitte des Armaturenbretts. Weiter individualisieren<br />
lässt sich das Interieur<br />
mit der Ambientebeleuchtung. Außerdem<br />
übernimmt der Sorento mit<br />
seinen zahlreichen neuen Assistenz-<br />
Die vierte Generation des Kia Sorento<br />
kommt mit zahlreichen Neuerungen.<br />
technologien in puncto Hightech die<br />
Spitzenposition in der Kia-Flotte. Die<br />
Allradversionen verfügen zudem über<br />
ein neues „Terrain Mode“-System, das<br />
dem SUV auf schlammigem, sandigem<br />
oder verschneitem Untergrund<br />
zu besserer Traktion verhilft.<br />
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CO 2 -Emission: 179-176 g/km, Gesamtverbrauch: 6,5-6,8 l/100km<br />
Symbolfoto. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. 1) Listenpreis Kia Sorento Platin € 61.990,00 abzgl. Preisvorteil bestehend aus € 1.000,00 Österreich Bonus und € 1.000,00 Leasingbonus bei Finanzierung über Kia Finance und € 400,00<br />
Versicherungsbonus bei Abschluss eines Kia Versicherung Vorteilssets. Der Kia Versicherungsbonus ist nur gültig bei Kauf eines Neu- oder Vorführwagens und bei Abschluss eines Vorteilssets bestehend aus Haftpflicht, Vollkasko mit Insassenunfall- und/<br />
oder Verkehrs-Rechtsschutzversicherung. Die Bindefrist bzw. Mindestlaufzeit des Vertrages beträgt 36 Monate inkl. Kündigungsverzicht. Gültig bei Kaufvertrags- bzw. Antragsdatum bis 31.12.2020. Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über die<br />
Santander Consumer Bank GmbH. Stand 10|2020. Angebot gültig bis auf Widerruf. Erfüllung banküblicher Bonitätskriterien vorausgesetzt. *) 7 Jahre/150.000km Werksgarantie.<br />
Foto: Kia<br />
Seite 21
WHITE & COLOR VERSION<br />
Autos/Nutzfahrzeuge<br />
Peugeot Nutzfahrzeuge<br />
Peugeot Expert, Partner und Boxer<br />
(RS) Vereinbaren Sie jetzt bei Ihrem Autohaus Dreer in Pflach<br />
einen Termin und lassen Sie sich unverbindlich beraten.<br />
Großer Anteil an<br />
Firmenwagen<br />
Anteil emissionsfreier Firmen-Pkw niedrig<br />
(eck) Bereits sechs von zehn Neuwagen werden in Tirol auf Firmen<br />
oder andere juristische Personen zugelassen. In Österreich<br />
sind es mit zwei Dritteln sogar noch etwas mehr. Der hohe Anteil<br />
an Firmenautos ist eine große Chance, den Autoverkehr schneller<br />
auf Klimakurs zu bringen. Derzeit sind noch über 90 Prozent der<br />
neuen Firmenautos herkömmliche Benzin- oder Diesel-Pkw.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
Der neue Peugeot Partner – International van of the year 2019.<br />
DER PEUGEOT EXPERT. Ob<br />
Bauunternehmer oder Flottenverantwortlicher<br />
– als Gewerbetreibender haben<br />
Sie spezifische Anforderungen an<br />
Ihre Nutzfahrzeuge. Damit der Peugeot<br />
Expert den individuellen Ansprüchen<br />
gewerblicher Nutzer noch besser<br />
gerecht wird, ist er in neuen Versionen<br />
erhältlich, die speziell auf Ihre Nutzungszwecke<br />
zugeschnitten wurden.<br />
Nun auch als e-Expert erhältlich!<br />
02.11. – 30.11.2020<br />
Foto: Peugeot<br />
DER PEUGEOT PARTNER wurde<br />
insbesondere für Fahrer entwickelt,<br />
die viele Stunden hinter dem Lenkrad<br />
verbringen. Zahlreiche Verbesserungen<br />
und Neuerungen machen<br />
den beliebten Lieferwagen jetzt noch<br />
praxistauglicher. Ein besonderes Highlight:<br />
das Assistenzsystem Surround<br />
Rear Vision*, eine absolute Neuheit<br />
im Nutzfahrzeug-Segment. Auch die<br />
elektrische Parkbremse, die Geschwindigkeitsregelanlage<br />
mit Geschwindigkeitsbegrenzer<br />
sowie die Regen- und<br />
Lichtsensoren und das vernetzte Radio<br />
mit 8''-Touchscreen (20,32 cm<br />
Bildschirmdiagonale) sorgen für ein<br />
Extra an Komfort und Sicherheit.<br />
DER PEUGEOT BOXER. Jeder<br />
Beruf stellt individuelle Anforderungen<br />
an ein Fahrzeug. Um die spezifischen<br />
Ansprüche jedes Kunden – ob<br />
selbstständig oder Flottenmanager –<br />
zu erfüllen, bietet der Peugeot Boxer<br />
zahlreiche Ausstattungen für unterschiedlichste<br />
Zwecke. ANZEIGE<br />
Über 90 Prozent der Firmenautos sind nach wie vor Diesel- oder Benzin-Pkw.<br />
EUweit nimmt der Anteil der Firmenwagen<br />
zu. Sechs von zehn Neuwagen<br />
wurden in der EU im Vorjahr<br />
auf Firmen zugelassen, wie eine kürzlich<br />
veröffentlichte Studie des Forschungsinstituts<br />
Dataforce zeigt. 92<br />
Prozent der im Vorjahr neu zugelassenen<br />
Firmenautos waren Diesel- und<br />
Benzin-Pkw. Firmenautos legen zweieinhalbmal<br />
so viele Kilometer zurück<br />
wie Privat-Pkw, der CO2-Ausstoß und<br />
die verursachten Klimaschäden sind<br />
entsprechend größer. Auch in Tirol<br />
sind immer mehr Neuwagen Firmenautos.<br />
Der Anteil der auf Firmen und<br />
andere juristische Personen neu zugelassenen<br />
Pkw ist in Tirol von 41,1 Prozent<br />
im Jahr 2010 auf 60,5 Prozent im<br />
Vorjahr gestiegen. In Österreich sind<br />
zwei Drittel der Neuwagen Firmenwagen.<br />
Dies ist als Chance zu sehen,<br />
die Klimabilanz zu reduzieren, sofern<br />
die emissionsfreie Pkw von Unternehmen<br />
angeschafft werden. Zudem<br />
sind die Firmenwagen von heute die<br />
Gebrauchtwagen von morgen und<br />
beeinflussen damit lange den CO2-<br />
Ausstoß von Österreichs Autoflotte.<br />
KEIN AN<strong>RE</strong>IZ. Derzeit ist die Klimabilanz<br />
der Firmenautos schlecht.<br />
Im Vorjahr waren in Tirol nur 3,4<br />
Prozent der Neuwagen emissionsfrei,<br />
österreichweit 3,3 Prozent. Der Anteil<br />
der herkömmlichen Diesel- und<br />
Benzin-Pkw betrug sowohl in Tirol als<br />
auch österreichweit über 90 Prozent.<br />
Die private Nutzung von Firmenwagen<br />
wird derzeit auch dann steuerlich<br />
begünstigt, wenn der Firmenwagen<br />
mit Benzin oder Diesel fährt. Der<br />
Sachbezug ist gedeckelt und steigt<br />
auch nicht mit privater Mehrnutzung<br />
– egal, ob 10.000 oder 30.000 Kilometer<br />
privat gefahren werden. Dadurch<br />
besteht kein Anreiz, privat weniger zu<br />
fahren.<br />
Jahresvignette 2021<br />
PEUGEOT PARTNER<br />
ab € 11.990,– netto bei Leasing 1)<br />
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1) Aktionspreis (PEUGEOT PARTNER <strong>KW</strong> BlueHDi 75 5-GANG PRO ab € 11.990,– exkl. MWSt. / € 14.388,– inkl. MWSt. jeweils bei Leasing, PEUGEOT EXPERT <strong>KW</strong> BlueHDi 100 S&S 6-Gang Premium L1 ab € 14.990,– exkl. MWSt. / € 17.988,– inkl.<br />
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sowie Prämien von Peugeot Austria GmbH.Unverb. empf., nicht kartell. Richtpr. in € exkl. MwSt Finanzierungsbonus €417,– netto / € 500,– brutto für den PEUGEOT PARTNER, € 833,– netto / € 1.000,– brutto für PEUGEOT EXPERT und BOXER bei<br />
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Neuwagens bis 31.12. 2020 . Alle Weitere Details bei Ihrem teilnehmenden PEUGEOT Händler. Symbolfoto. Alle Ausstattungsdetails sind modellabhängig serienmäßig, nicht verfügbar oder gegen Aufpreis erhältlich. Alle Informationen zu der neuen<br />
staatlichen Investitionsprämie finden Sie unter www.aws.at/corona-hilfen-des-bundes/aws-investitionspraemie, Nähere Infos unter www.umweltfoerderung.at.<br />
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2021 ist seit dem 5. November im<br />
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kostenlose App „Unterwegs“ erhältlich.<br />
Darüber hinaus gibt es die digitale<br />
Vignette auch bei ÖAMTC,<br />
ARBÖ und ADAC sowie an ausgewählten<br />
Tankstellen und Trafiken.<br />
Aber Achtung: Die neue digitale<br />
Jahresvignette 2021 ist erst ab dem 1.<br />
Dezember 2020 gültig. Wichtig dabei:<br />
Kunden müssen bis spätestens<br />
13. November online eine digitale<br />
Vignette erwerben, um sicherzugehen,<br />
dass diese ab 1. Dezember 2020<br />
gültig ist.<br />
RUNDSCHAU Seite 22<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
11./12. November 2020
Zahlreiche Assistenzsysteme und<br />
innovative Technologien sorgen im<br />
Ford Fiesta für ausgeprägten Komfort<br />
sowie ein hohes Maß an Sicherheit.<br />
Beim Blick auf die technischen<br />
Daten ist schnell klar: Im Kleinwagen-Segment<br />
ist der Ford Fiesta mit<br />
bis zu 147 kW beziehungsweise 200<br />
PS und niedrigem Kraftstoffverbrauch<br />
ganz vorne mit dabei. Darüber<br />
hinaus sind Sie dank dem modernen<br />
EcoBoost Hybrid-Antrieb<br />
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LEBEN EINFACH MACHEN.<br />
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gestaltete Cockpit samt Acht-<br />
Zoll-Monitor zahlreiche Funktionen<br />
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Fahren mit dem Ford Fiesta wird<br />
dadurch nicht nur angenehmer,<br />
sondern gleichzeitig auch sicherer<br />
gestaltet.<br />
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Nicht umsonst gehört der Ford Fiesta zu den beliebtesten Kleinwagen.<br />
Seine einzigartige Agilität macht ihn besonders in der<br />
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Bei Fragen rund um den Ford Fiesta stehen Ihnen Andreas Riml vom Autohaus<br />
Eberl und Ronny Gstrein von der Autoarena B. Frischmann gerne zur Verfügung.<br />
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Fahrdynamik des Ford Fiesta in<br />
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gepaart mit innovativen Technologien<br />
und einer großen Auswahl<br />
an Außenfarben. Diese heben sich<br />
garantiert vom üblichen Autolack<br />
auf den Straßen ab. Individualität<br />
wird beim Fiesta großgeschrieben:<br />
Wählen Sie aus attraktiven Ausstattungsvarianten<br />
und konfigurieren<br />
Sie sich Ihr Fahrzeug ganz nach<br />
Ihrem persönlichen Geschmack,<br />
zum Beispiel mit dem elektrischen<br />
Panorama-Schiebedach oder einem<br />
beheizbaren Lenkrad.<br />
Foto: Autoarena B. Frischmann<br />
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mit Auslieferungsdatum, beschränkt auf 100.000 km), gültig bis 31.12.2020 bei Ford Credit Leasing in Verbindung mit dem Abschluss des Vorteilssets (Haftpflicht-, Vollkasko-, Insassenunfall- und/oder<br />
Rechtschutzversicherung) der Ford Auto Versicherung (Versicherer: Garanta Versicherungs-AG Österreich). Berechnungsbeispiel am Modell Fiesta Cool & Connect Coupé 1.1 75 PS: Barzahlungspreis € 10.990,00;<br />
Leasingentgeltvorauszahlung € 3.297,00; Laufzeit 36 Monate; 10.000 Kilometer/Jahr; Restwert € 7.050,00; monatliche Rate € 39,21; Sollzinssatz 2,75 %; Effektivzinssatz 3,78 %; Bearbeitungsgebühr € 156,00; gesetz.<br />
Vertragsgebühr € 47,09; zu zahlender Gesamtbetrag € 11.805,81; Gesamtkosten € 815,81. Die Abwicklung der Finanzierung erfolgt über Ford Credit, ein Angebot der Santander Consumer Bank. Bankübliche Bonitätskriterien<br />
vorausgesetzt. Freibleibendes unverbindliches Angebot, gültig bis auf Widerruf, vorbehaltlich Änderungen, Irrtümer und Druckfehler. Aktion gültig solange der Vorrat reicht. Nähere Informationen auf www.ford.at.<br />
11./12. November 2020<br />
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SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 23
Autos/Nutzfahrzeuge<br />
Sportlich in den Herbst<br />
Die neue Subaru Forester e-Boxer Sport Edition– erhältlich bei Kfz Holzknecht in Längenfeld<br />
(mg) Der Forester e-Boxer Sport Edition ergänzt seit Kurzem das<br />
Modellportfolio von Subaru. Dank durchdachter Features erweist<br />
sich die neue Ausstattungsvariante als der ideale Wegbegleiter<br />
für alle Sportbegeisterten.<br />
Die Subaru Forester e-Boxer Sport<br />
Edition besticht durch ein optimiertes<br />
Fahrverhalten und hohe Effizienz.<br />
Die in dieser Ausstattungsvariante verbaute<br />
neue Technologie sorgt für eine<br />
linearere und besser ansprechende Beschleunigung<br />
sowie ein früher verfügbares<br />
und besser dosiertes Drehmoment.<br />
Der Subaru Forester bewahrt<br />
dabei den von Subaru gewohnten<br />
Allradantrieb S-AWD und kombiniert<br />
ihn mit dem neuen e-Boxer Antrieb.<br />
Das Fahrzeug wird von einem komplett<br />
überarbeiteten, direkteinspritzenden<br />
Zwei-Liter-Boxer-Benzinmotor<br />
angetrieben. Dieser wird von einem<br />
Elektromotor unterstützt.<br />
Die neue Subaru Forester e-Boxer Ausstattungsvariante „Sport Edition“ richtet<br />
sich an den sportlich aktiven, Outdoor-affinen Menschen.<br />
Foto: Subaru<br />
ANSP<strong>RE</strong>CHENDES GESAMT-<br />
PAKET. Nicht nur im Fahrbetrieb,<br />
sondern auch durch sein Design stellt<br />
der Forester seine Vielseitigkeit und<br />
Funktionalität unter Beweis. Das geräumige<br />
Fahrzeug verfügt außerdem<br />
über ein qualitativ hochwertiges Interieur<br />
mit Sitzbezügen aus wasserabweisendem<br />
Stoff und rutschfesten<br />
Pedalen – ideal für all jene, die ihre<br />
Freizeit auch bei widriger Witterung<br />
draußen verbringen. Bei längeren<br />
Ausflügen und in der dunklen Jahreszeit<br />
erweist sich die zusätzliche LED-<br />
Beleuchtung bei geöffneter Heckklappe<br />
als nützlich. Die Subaru Forester<br />
e-Boxer Sport Edition ist in fünf Außenfarben<br />
erhältlich. Getreu der All-<br />
Around-Safety-Philosophie von Subaru<br />
bietet der neue Subaru Forester<br />
außerdem einen Kollisionsschutz auf<br />
höchstem Niveau und eine Vielzahl<br />
an fortschrittlichen Sicherheitssystemen.<br />
Diese sorgen – nicht nur im<br />
Notfall – für ein sicheres Vorankommen<br />
unter allen Bedingungen.<br />
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neuster Hybridtechnologie verbunden mit dem permanenten<br />
Allradantrieb eine außergewöhnliche Beherrschbarkeit auf allen<br />
Straßen. Zusätzlich verleiht der Offroad-Assistent X-MODE dem<br />
Forester mehr Leistungsfähigkeit, die Ihnen bei der Bewältigung<br />
möglicher Hindernisse jederzeit hilft und Sie sicher an Ihr Ziel<br />
kommen lässt.<br />
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RUNDSCHAU Seite 24<br />
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SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
11./12. November 2020
Autos/Nutzfahrzeuge<br />
Das Autohaus Schweiger<br />
investiert in eine erfolgreiche Zukunft<br />
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nicht nur räumlich, sondern wird<br />
in diesem Zuge auch technisch auf<br />
den neuesten Stand gebracht. Und<br />
nicht nur das: In der hochmodernen<br />
Werkstatt werden durch spezielle<br />
Beleuchtung und Schallschutz besonders<br />
gute Arbeitsbedingungen<br />
geschaffen. „Wir wollen, dass sich<br />
unsere Mitarbeiter rundum bei uns<br />
in der Schweiger Familie wohlfühlen“,<br />
freut sich Simon Schweiger.<br />
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11./12. November 2020<br />
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SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 25
K ULTUR<br />
Trotz Krise: Kultur, Bildung, Lesevergnügen!<br />
Die Büchereien des Bezirkes Reutte sorgen für Freizeitgestaltung und Kulturvermittlung<br />
Zur Ruhe im Herbst ist nun noch der Lockdown dazugekommen.<br />
Besonders betroffen hat dies unter anderem auch die Kultureinrichtungen<br />
und die Freizeitgestaltung. Nach der neuen Covid<br />
19-Schutzmaßnahmenverordnung mussten Museen, Galerien<br />
und Theater geschlossen werden. Kulturelle Veranstaltungen sind<br />
untersagt, sogar der bereits geplante Tiroler Vorlesetag musste abgesagt<br />
werden. Der Kulturbereich ist zum Erliegen gekommen.<br />
Der Hunger nach Kultur in der Bevölkerung ist trotzdem da.<br />
Von Sonja Kofelenz<br />
Zur Freude ihrer Leserschaft dürfen<br />
die öffentlichen Büchereien in ganz<br />
Österreich als eine der wenigen kulturellen<br />
Einrichtungen geöffnet halten.<br />
Unter Einhaltung der verordneten<br />
Schutzmaßnahmen ist ein problemloser<br />
und sicherer Verleihbetrieb möglich.<br />
Folgende Maßnahmen müssen<br />
im Bibliotheksbetrieb eingehalten<br />
werden: Die Ein-Meter-Mindestabstands-Regel<br />
zwischen Personen,<br />
die nicht im gemeinsamen Haushalt<br />
leben, muss eingehalten werden.<br />
Zusätzlich zum Mindestabstand ist<br />
es erforderlich, einen Mund-Nasen-<br />
Schutz zu tragen. Die Besucherzahl<br />
wurde auf zehn Quadratmeter pro<br />
Besucher beschränkt. Lesen ist nach<br />
wie vor eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen.<br />
Die Büchereien des<br />
Bezirks Reutte sind deshalb gerne<br />
bemüht, ihre Leser, große wie kleine,<br />
stets mit aktuellen Büchern zu versorgen.<br />
Das Angebot in den Büchereien<br />
umfasst nicht nur Bücher, es werden<br />
auch Hörbücher, Filme, Zeitschriften<br />
und Spiele angeboten.<br />
FUTTER FÜR LESERATTEN.<br />
Bücherei Reutte: Hier gibt es einige<br />
Neuigkeiten. Neben einem umfassenden<br />
neuen Bestand an PC-<br />
Spielen (Wimmelspiele), Büchern in<br />
polnischer Sprache für Kinder und<br />
Erwachsene, wertet die Bücherei ihre<br />
Webseite mit Vorlese-Videos auf. Einmal<br />
pro Monat lesen Bibliothekare<br />
aus den neuesten Bilderbüchern vor.<br />
Außerdem werden ab kommender<br />
Woche in der Bücherei Reutte die<br />
Weihnachtsbücher für die Leser präsentiert.<br />
Bücherei Häselgehr: Neben<br />
dem normalen Verleihbetrieb zu den<br />
Öffnungszeiten bietet die Bücherei<br />
Häselgehr als Service Buchpakete auf<br />
Bestellung an. Dazu einfach per Mail<br />
oder per Facebook Wünsche kundtun.<br />
„Als Kommunikationsplattform<br />
dient uns Facebook. Hier sind wir sehr<br />
gut vernetzt und haben einen jungen<br />
Bekanntenkreis, der Informationen<br />
weiterleitet“, so Büchereileiterin Anita<br />
Walch-Lang. Demnächst wird die Bücherei<br />
auch wieder über eine Webseite<br />
erreichbar sein. Bücherei Vils: Auch<br />
in der Bücherei Vils läuft es recht gut.<br />
Besonders die Kinder und Jugendlichen<br />
der beiden Schulen nutzen<br />
fleißig das vielfältige Angebot. Die<br />
Zeit der Schließung wegen Corona<br />
wurde genutzt und der Jugendbücherbereich<br />
umorganisiert. Ergänzt wurde<br />
dieser Bereich um „Young Adult“-Romane<br />
für jene Leser, die sich zu „alt“<br />
für die klassischen Jugendbücher fühlen,<br />
aber Romane mit Protagonisten<br />
des Midlife-Crisis-Alters ziemlich<br />
langweilig finden. Bücherei Ehrwald:<br />
„Wir haben unsere Bücherei geöffnet,<br />
da wir einige ältere Leser haben,<br />
die unbedingt Lesestoff brauchen“,<br />
berichtet die Bibliotheksleiterin Rosmarie<br />
Schöpf. Bis auf drei Mitarbeiterinnen<br />
machen alle Dienst und die<br />
Bücherei kann zu den gewohnten<br />
Öffnungszeiten besucht werden. Bücherei<br />
Breitenwang: Als besonderen<br />
Service in dieser schwierigen Zeit<br />
bietet die Bücherei Breitenwang an,<br />
Bücher per E-Mail zu bestellen. Die<br />
Leser können diese dann jeden Freitag<br />
berührungslos abholen. Bei Interesse<br />
meldet man sich per E-Mail. Bücherei<br />
Weißenbach: Nach dem Motto<br />
„Schaut bei uns vorbei und lasst euch<br />
von unserem reichhaltigen Angebot<br />
überraschen!“, lädt die Bücherei Weißenbach<br />
Leser zum Besuch ein.<br />
Stadtbibliothek Füssen: Da es<br />
auch RUNDSCHAU-Leser über der<br />
Grenze in Deutschland gibt, hier kurze<br />
Informationen der Stadtbibliothek<br />
Füssen. Mit einem Gruß ins Außerfern<br />
berichtet Anja Twardy von der<br />
Stadtbibliothek Füssen, dass derzeit<br />
noch geöffnet ist. Was in einigen Tagen<br />
seitens der Behörden beschlossen<br />
wird, wird mit Spannung erwartet.<br />
Anja Twardy bittet die Leser, sich<br />
vor einem Bibliotheksbesuch auf der<br />
Homepage der Stadt Füssen über etwaige<br />
Neuerungen zu informieren:<br />
www.stadt-fuessen.de/bibliothek. Tirol<br />
onleihe: Sämtliche Büchereien<br />
im Bezirk Reutte bieten ihren Lesern<br />
über den Service der Onleihe Tirol<br />
digitales Lesen an. Die Onleihe Tirol<br />
ist ein Angebot des Landes Tirol sowie<br />
der Universitäts- und Landesbibliothek<br />
(ULB) und bietet eine große<br />
Bandbreite an digitalen Medien, wie<br />
eBooks, eAudios, eMagazines, ePapers.<br />
Anmelden kann man sich bei<br />
der jeweiligen Gemeindebücherei.<br />
reeins<br />
Öffnungszeiten und Kontakte<br />
(sk) Bücherei Reutte: Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Freitag von 9 bis<br />
12 Uhr, Dienstag und Freitag von 16<br />
bis 19 Uhr. Tel. +43 (0 )5672 62382,<br />
E-Mail: info@buecherei-reutte.at,<br />
Webseite: www.buecherei-reutte.at.<br />
Bücherei Häselgehr: Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch und Freitag von 17 Uhr bis<br />
18.30 Uhr, Tel. +43 (0) 5634 6749,<br />
E-Mail: buecherei-haeselgehr@A1.net<br />
oder über Facebook. Bücherei Vils:<br />
Öffnungszeiten: Mittwoch und Freitag<br />
von 17 bis 19 Uhr, E-Mail: vils@bibliotheken.at,<br />
Webseite: www.vils.bvoe.at.<br />
Bücherei Ehrwald: Öffnungszeiten:<br />
Dienstag und Freitag von 16.30 Uhr<br />
bis 19 Uhr und Mittwoch von 10 bis<br />
11 Uhr, E-Mail: buecherei.ehrwald@<br />
aon.at, Webseite: www.ehrwald.bvoe.<br />
at. Bücherei Breitenwang: Öffnungszeiten:<br />
Montag von 16 bis 18 Uhr,<br />
Mittwoch von 9 bis 11 Uhr und Freitag<br />
von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr, E-Mail:<br />
buecherei@breitenwang.tirol.gv.at,<br />
Webseite: www.breitenwang.bvoe.at,<br />
Instagram: buechereibreitenwang. Bücherei<br />
Weißenbach: Öffnungszeiten:<br />
Sonntag von 9.30Uhr bis 10.30 Uhr,<br />
Mittwoch von 18.30 Uhr bis 19.30<br />
Uhr, E-Mail: buecherei-weissenbach@<br />
bibliotheken.at, Webseite: www.<br />
buecherei-weissenbach.bvoe.at. Stadtbibliothek<br />
Füssen: Öffnungszeiten:<br />
Dienstag von 13 bis 17 Uhr, Mittwoch<br />
von 13 bis 17 Uhr, Donnerstag von 13<br />
bis 19 Uhr, Freitag von 10 bis 17 Uhr,<br />
Tel. +49 (08362) 903-2<strong>46</strong> (Büro) oder<br />
-144 (Ausleihe), E-Mail: bibliothek@<br />
fuessen.de, Webseite: www.bibliothek.<br />
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RUNDSCHAU Seite 26<br />
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RUNDSCHAU Seite 30 11./12. November 2020
Aus vergangenen Tagen<br />
Engelbert Kolp – wer war das?<br />
Ruhe seiner Asche und Leben seinem Andenken<br />
Es gibt einige bildende Künstler aus dem Außerfern, die weit<br />
über die Grenzen ihres Heimatbezirks hinaus durch ihre Werke<br />
zumindest bei Kunstliebhabern bekannt wurden. Zu Unrecht<br />
sind aber einige Maler und Bildhauer der engeren Heimat in Vergessenheit<br />
geraten, selbst wenn ihre profanen oder kirchlichen<br />
Werke im eigenen Ort zu finden sind.<br />
Von Peter Linser<br />
INNSBRUCK. „Die von dem tirolischen<br />
Bildhauer Engelbert Kolp<br />
in München modellierte Büste unseres<br />
vaterländischen Komponisten<br />
Matthäus Nagiller wurde von ihm<br />
in großmüthigster Weise dem hiesigen<br />
Musikvereine zum Zwecke<br />
der Vervielfältigung zu Gunsten des<br />
Vereines überlassen.“ (Ibk. Nachrichten,<br />
5.7. 1875) Der spätere Bildhauer<br />
Engelbert Kolp wurde am 28.<br />
Oktober 1840 in Flirsch als Sohn<br />
eines Bauern und Zimmermeisters<br />
geboren. Schon ein Jahr später übersiedelte<br />
der einzige Sohn mit seinen<br />
Eltern ins Lechtal nach Stockach.<br />
Der Vater war dem frühzeitigen<br />
Wunsch nach einer Bildhauerausbildung<br />
nicht gewogen und vertrat die<br />
Ansicht: „Bleib im Land und nähre<br />
dich redlich.“ Doch die Begabung<br />
zum Schnitzen wurde bald bemerkt,<br />
und der lernbegierige Bub erhielt<br />
den ersten Unterricht im Zeichnen<br />
in der vom Lithographen Anton<br />
Falger gegründeten Zeichenschule<br />
in Elbigenalp. Darauf ging er nach<br />
Reutte zu einem Kunsttischler, wo<br />
er sich mit Altarbauten und Industriebauten<br />
beschäftigte. Mit 19 Jahren<br />
übersiedelte der junge Engelbert<br />
nach München, dem damaligen<br />
Kunstmekka. Er kam in die Bildhauerwerkstätte<br />
von A. Sickinger und<br />
dann zu seinem tirolischen Landsmann<br />
Josef Knabl, dem Professor<br />
an der königl. Akademie, um seine<br />
handwerklichen Fähigkeiten zu vervollkommnen.<br />
Am 2. November<br />
1863 trat er in die Bildhauerklasse<br />
der Akademie der bildenden Künste<br />
in München ein (Matrikel-Nr. 1991),<br />
wo er 1868 seine Studien abschloss.<br />
Außer einer Studienreise nach Italien<br />
blieb Kolp ausschließlich in<br />
München. Schon 1866 gründete<br />
er sein eigenes Atelier und erhielt<br />
bald viele eigene Aufträge, darunter<br />
für die Pfarrkirche in Holzgau, wo<br />
er sich auch mit architektonischen<br />
Entwürfen befasste: die hll. Barbara<br />
und Katharina für den linken,<br />
die hll. Martin und Florian für den<br />
rechten Seitenaltar. „Der Christus<br />
11./12. November 2020<br />
mit Posaunenengel am Kanzeldeckel,<br />
die Reliefs der Mutter Maria<br />
mit Kind und der vier Evangelisten<br />
am Korb der beachtenswerten Kanzel<br />
stammen ebenfalls aus der Hand<br />
des Stockacher Bildhauers Engelbert<br />
Kolp“ (Gemeindebuch Holzgau).<br />
Um 1870 schuf er die Statuen der<br />
Muttergottes und des Schutzengels<br />
sowie das große Kreuz, die bei den<br />
ortsüblichen Prozessionen mitgetragen<br />
werden. Durch die vielen Aufträge<br />
konnte Kolp seine Landsleute<br />
Jos. Kopp und J. Guggenbichler als<br />
Gehilfen anstellen. So entstanden<br />
1870 fünf Statuen für einen Altar in<br />
der Diözese Augsburg, eine Kreuzigungsgruppe<br />
für Oberbrunn/Starnberg,<br />
Reliefs der sieben Sakramente<br />
für die Pfarrkirche Erding in Schwaben<br />
(1875). In Innsbruck kamen im<br />
gleichen Jahr dazu das Grabdenkmal<br />
und die Büste für den 1774 verstorbenen<br />
Komponisten M. Nagiller, ein<br />
Relief „Walther von der Vogelweide“<br />
als Geschenk für die Innsbrucker<br />
Liedertafel und eine große Kreuzigungsgruppe<br />
aus Eichenholz für den<br />
dortigen Friedhof. Bald kamen auch<br />
Aufträge für das Ausland, darunter<br />
für einen Kreuzweg in Nancy in<br />
Frankreich und eine „Anbetung der<br />
Hirten“ für Birmingham (England).<br />
„Seine Darstellungen, Gruppen<br />
und Figuren zeugen von einer wohlthätigen<br />
Wärme der Empfindung,<br />
einer gleichmäßig anmuthenden,<br />
sorgfältigen Durchbildung; man sah<br />
an jeder seiner Arbeiten, wie er es<br />
als seine Aufgabe betrachtete, nach<br />
Möglichkeit das Beste zu thun und<br />
unermüdlich vorwärts zu streben.“<br />
Mit solchen, heute als geschraubt,<br />
altväterisch und sentimental anmutenden<br />
Kunstkritiken war aber auch<br />
eine gute Werbung verbunden, die<br />
dem jungen Lechtaler Künstler und<br />
seiner Werkstatt Verdienst und Auskommen<br />
brachte.<br />
INNSBRUCK. (KUNSTNO-<br />
TIZ.) In einem Schaufenster der<br />
Unterberg’schen Kunsthandlung<br />
ist gegenwärtig eine Photographie<br />
der eben vollendeten Kreuzigungsgruppe<br />
von unserem vaterlän-<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Engelbert Kolp (1840–1877).<br />
dischen Bildhauer Engelbert Kolp<br />
in München ausgestellt, welche den<br />
Hauptaltar der Kirche zu Ustersbach<br />
bei Augsburg als plastisches<br />
Bild schmücken wird. Der Künstler<br />
suchte, geleitet von der feinen Empfindungsweise,<br />
wodurch er seine<br />
Gestalten und Gruppen zu adeln<br />
weiß, auch diesem unzählige Male<br />
dargestellten Gegenstande eine Variante<br />
abzugewinnen, welche in der<br />
Haltung Magdalenens am auffälligsten<br />
ist. Die weise Maßhaltung<br />
im ergreifendsten Schmerze, der in<br />
den ausdrucksvollen Köpfen genügend<br />
sich offenbart, zeugt von dem<br />
richtigen Verständnisse des Meisters<br />
dessen, was dem Plastiker erlaubt ist.<br />
Bei der eleganten Formbehandlung<br />
gedenken wir der eifrigen Studien<br />
Kolps nach Natur und Meisterwerken<br />
der Renaissance, die er für sein<br />
christliches Kunstgebiet bestens<br />
zu verwerthen weiß. Die Beliebtheit,<br />
welcher sich seine Arbeiten in<br />
weiten Kreisen erfreuen, hat auch<br />
diesem letzten Werke sofort den<br />
Kunstmarkt eröffnet, indem der<br />
Hof-Photograph Albert in München<br />
dasselbe in Verlag genommen<br />
hat. (Ibk. Nachrichten, 21.6. 1873)<br />
Im Jahre 1874 heiratete Kolp Anna<br />
Pembaur, die Schwester des Innsbrucker<br />
Musikdirektors Josef Pembaur.<br />
Im Herbst 1876 erkrankte er schwer<br />
an Tuberkulose und zog sich zur<br />
Erholung ins Mittelgebirge bei Innsbruck<br />
zurück.<br />
Rechnung für die Holzgauer Kirchenkanzel<br />
(1871).<br />
RS-Fotos: Linser<br />
BILDHAUER KOLP (IBK.<br />
NACHRICHTEN, 22.8.1877.).<br />
Gestern starb dahier um 8 Uhr morgens<br />
der Bildhauer Engelbert Kolp<br />
aus München, ein geborner Tiroler.<br />
Er war schon längere Zeit hier bei<br />
der Familie Pembaur, den Angehörigen<br />
seiner Frau. Vorgestern abends<br />
kehrte er von der Villa Pembaur (am<br />
Wege nach Vill und Igls gelegen) zu<br />
Wagen in das Haus der Familie in<br />
der Stadt zurück. Gestern nahm er<br />
noch wie gewöhnlich sein Frühstück<br />
und wurde unmittelbar darauf vom<br />
Tode so schnell überrascht, dass dem<br />
Sterbenden keinerlei Hilfe mehr geleistet<br />
werden konnte. Engelbert<br />
Kolp war ein bedeutender Künstler,<br />
der sich durch mehrere geniale<br />
Schöpfungen einen wohlverdienten<br />
Ruf erworben hat. Auf dem Friedhofe<br />
in Innsbruck ist auf der rechten<br />
Seite (von der Kapelle aus) eine<br />
schöne Kreuzgruppe in dem Grabdenkmale<br />
des Serviten-Konventes<br />
dahier zu sehen, welche durch seinen<br />
Geist komponirt und von seiner<br />
geschickten Hand ausgeführt wurde.<br />
R. I. P.<br />
So starb Engelbert Kolp im Alter<br />
von 35 Jahren, „in rastlosem Ringen<br />
und edelstem Streben überarbeitete<br />
er seine Kräfte und starb, als Opfer<br />
seines Fleißes, schon am 21. August<br />
1877 zu Innsbruck. Er berechtigte<br />
zu den schönsten Erwartungen;<br />
seine Leistungen sichern ihm ein<br />
bleibendes ehrendes Gedächtniß“ –<br />
auch die Kunstwerke in der Pfarrkirche<br />
Holzgau.<br />
(Quellen: Innsbrucker Nachrichten<br />
1873/75/77; Bote f. Tirol 1877; Tinkhauser/Rapp<br />
1891;Tiroler Kalender<br />
1877; Gemeindebuch Holzgau 2001)<br />
Seite 31
Unternehmen erhalten Unterstützung<br />
bei „Home Office“<br />
„Home-Office“-Förderung, Wachstumsoffensive und Plattform digital.tirol<br />
Angesichts der Coronakrise und aktuell stark steigender Infektionszahlen<br />
sind Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter angehalten, nach Möglichkeit im „Home Office“<br />
zu arbeiten. Seitens des Landes gibt es mit der „Home Office“-<br />
Förderung, der Wachstumsoffensive für Kleinstbetriebe und der<br />
Plattform digital.tirol drei konkrete Angebote, um die Einrichtung<br />
von „Home Office“-Arbeitsplätzen zu unterstützen.<br />
Von Sabine Schretter<br />
Kontakte sollen reduziert und dadurch<br />
die Infektionszahlen gesenkt<br />
werden. Die Tiroler Unternehmen sind<br />
angehalten, überall dort auf ‚Home<br />
Office‘ setzen, wo es möglich ist. Das<br />
Land Tirol unterstützt diese Vorhaben<br />
in finanzieller Hinsicht. „Um die<br />
Kontakte zu reduzieren und die Infektionszahlen<br />
zu verringern, ist die Einrichtung<br />
von ‚Home Office‘-Arbeitsplätzen<br />
einmal mehr ein Gebot der<br />
Stunde – viele Unternehmen haben<br />
dies bereits im vergangenen Frühjahr<br />
in Angriff genommen. Das Land Tirol<br />
unterstützt die heimischen Betriebe bei<br />
der Umsetzung mit finanziellen Förderungen<br />
und Angeboten, wie der neuen<br />
Plattform für IT- Experten. Es geht<br />
S PORT<br />
Sport treiben trotz Lockdowns<br />
Auflagen sind zu beachten, Ausnahmeregelungen für den Spitzensport<br />
Seit etwas mehr als einer Woche befindet sich Österreich wieder in<br />
einem Lockdown, der zur Eindämmung der Corona-Pandemie notwendig<br />
wurde. Soziale Kontakte sollen drastisch eingeschränkt und es soll,<br />
so möglich, auf Home-Office umgestellt werden. Sport und Bewegung<br />
helfen, mit den Auflagen besser fertig zu werden und Ablenkung zu finden,<br />
die Körper und Seele gut tut.<br />
Von Sabine Schretter<br />
RUNDSCHAU Seite 32<br />
dabei zuletzt darum, die Produktivität<br />
der heimischen Wirtschaft in Zeiten<br />
der Krise aufrechtzuerhalten und die<br />
Arbeitsplätze abzusichern“, betont<br />
Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-<br />
Frischauf.<br />
„HOME-OFFICE“-FÖRDE-<br />
RUNG DES LANDES. Die Home-<br />
Office Förderung des Landes wurde<br />
im Frühjahr 2020 gestartet. Kleine<br />
und mittlere Unternehmen (KMU)<br />
können sich dabei bis zu 2.500 Euro<br />
an finanzieller Unterstützung sichern.<br />
Gefördert wird sowohl die Beratung<br />
und Konzeption als auch die Anschaffung<br />
von Soft- und Hardware – das<br />
reicht vom Laptop oder Tablet über<br />
die Videokonferenz-Software bis hin<br />
zur Einrichtung eines Servers.<br />
Auf den ersten Blick scheinen die Regelungen<br />
ungerecht. Vieles geht derzeit<br />
nicht, Möglichkeiten, sich eine sportliche<br />
Auszeit zu nehmen, gibt es dennoch genug:<br />
So dürfen im Freien bis zu sechs<br />
Personen aus maximal zwei Haushalten<br />
Sportarten ohne Körperkontakt ausüben.<br />
Spazierengehen, Wandern, Walken, Joggen,<br />
auf dem See Kanufahren sind also<br />
erlaubt. Auf Sportarten, wie Kampf- und<br />
Kontaktsportarten, Tanzen, Judo, Karate,<br />
Volleyball, Fußball usw. muss für die<br />
Dauer des Lockdowns verzichtet werden.<br />
Wenn der Aufenthalt im Freien der Erholung<br />
dient, dürfen erlaubte Sportarten<br />
trotz Ausgangsbeschränkung von 20 bis<br />
6 Uhr ausgeübt werden. Skigebiete halten<br />
ihre Anlagen bis 30. November geschlossen,<br />
Pistenskilauf ist bis dahin nicht möglich.<br />
Indoor-Sportanlagen – Fitnessstudios,<br />
Kletterhallen, Schwimmbäder usw.<br />
– bleiben geschlossen. Fitnessparcours im<br />
Freien dürfen unter Einhaltung der Vorgaben<br />
genutzt werden. Mit ein bisschen Kreativität<br />
lassen sich manche Übungen auch<br />
ohne professionelle Geräte ausführen.<br />
Bodyweightübungen können praktisch<br />
überall gemacht werden. Gruppentrainings,<br />
bei denen mehr als sechs Personen<br />
aus mehr als zwei Haushalten zusammentreffen,<br />
finden nicht statt – egal, ob es sich<br />
um eine Sportart mit oder ohne Körperkontakt<br />
handelt. Für Spitzensportler gilt<br />
dann eine Ausnahmeregelung, wenn Wettkampfsport<br />
auf internationalem Niveau<br />
betrieben und dafür trainiert wird. Das gilt<br />
z. B. auch für ausländische Skiteams, die<br />
in Österreich trainieren.<br />
SPORTVERANSTALTUNGEN. Sie<br />
sind im Spitzensportbereich erlaubt, wenn<br />
ein entsprechendes Präventionskonzept<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
INVESTITIONSPRÄMIE UND<br />
WACHSTUMSOFFENSIVE. Für<br />
Investitionen, die nicht in die spezielle<br />
„Home Office“-Förderung des<br />
Landes fallen, können Unternehmen<br />
die Investitionsprämie des Bundes in<br />
Anspruch nehmen. Zwischen sieben<br />
und 14 Prozent der getätigten Kosten<br />
werden dabei vom Bund gefördert.<br />
Zusätzlich ist es für Kleinstbetriebe mit<br />
weniger als zehn Mitarbeitern möglich,<br />
die Wachstumsoffensive des Landes zu<br />
nutzen. Hier können nochmals Förderungen<br />
von bis zu zehn Prozent der<br />
Investitionskosten abgeholt werden.<br />
VERZEICHNIS VON IT-EX-<br />
PERTEN. Die landeseigene Standortagentur<br />
hat über die Plattform digital.<br />
tirol eine IT-Expertenplattform Tirol<br />
aufgebaut. Den Tiroler Unternehmen<br />
steht damit ein Verzeichnis zu IT-Experten<br />
zur Verfügung, die unkompliziert<br />
bei der Umsetzung von „Home<br />
Office“ beraten.<br />
INFOS. Weitere Infos sowie die<br />
Online-Antragsstellung zur „Home<br />
Einige Sportarten können im Moment nicht durchgeführt werden. Sportarten im<br />
Freien, die zur Erholung dienen, können ausgeübt werden.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
vorgelegt wird. In geschlossenen Räumen<br />
dürfen sich 100 Sportler, im Freien 200<br />
Sportler aufhalten. Auch erlaubt sind Trainer,<br />
Betreuer und alle Personen, die für die<br />
Durchführung einer Veranstaltung erforderlich<br />
sind. Zuschauer sind nicht erlaubt.<br />
LR Zoller-Frischauf: „Die Coronakrise<br />
stellt Unternehmer mit ihren Mitarbeitern<br />
vor große Herausforderungen und<br />
verändert den Arbeitsalltag.“<br />
Foto: Land Tirol/Kathrein<br />
Office“-Förderung des Landes unter<br />
www.tirol.gv.at/homeoffice-arbeitsplaetze.<br />
Weitere Infos zur Wachstumsoffensive<br />
des Landes unter www.<br />
tirol.gv.at/wachstumsoffensive, zur<br />
Investitionsprämie des Bundes unter<br />
www.aws.at. Weitere Infos zur IT-<br />
Expertenplattform unter www.digital.<br />
tirol.at.<br />
GÜLTIGKEIT. Diese Regelungen<br />
gelten bis vorläufig 30. November.<br />
Mitte November wird es eine Evaluierung<br />
geben. Wichtig ist es, alternative<br />
Möglichkeiten, sich zu bewegen,<br />
zu nutzen.<br />
11./12. November 2020
Achtung Nebel!<br />
Bei Nebel ist im Herbst die Unfallgefahr besonders groß<br />
(sas) Sichtbehinderungen durch plötzlich auftauchende Nebelfelder<br />
führen im Herbst immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen.<br />
Die meisten Nebelunfälle passieren von Oktober bis Dezember.<br />
Im österreichweiten Vergleich kam<br />
Tirol mit 15 Nebelunfällen 2019 relativ<br />
glimpflich davon. (Im Vgl.: Oberösterreich<br />
136 Nebelunfälle, Niederösterreich<br />
95 Nebelunfälle, Steiermark<br />
74 Nebelunfälle). Auch in Tirol ist die<br />
Gefahr im Freiland wesentlich größer<br />
als in den Ortsgebieten. Insbesondere<br />
Bei Nebel muss das Fahrverhalten unbedingt<br />
an die Situation angepasst werden.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
am frühen Morgen und am Abend<br />
sollten Autofahrer mit Nebel rechnen<br />
und entsprechend vorsichtig fahren.<br />
Nicht angepasste Geschwindigkeit in<br />
Verbindung mit zu geringem Abstand<br />
zum Vordermann ist die Unfallursache<br />
Nummer eins. Besonders gefährlich ist<br />
es, sich bei Nebel an das Licht des Vordermanns<br />
„anzuhängen“. Durch den<br />
sogenannten „Lemming-Effekt“ ist der<br />
Abstand zum Vordermann zu gering.<br />
Zudem kommt es beim Anhängen oft<br />
dazu, dass die Fahrgeschwindigkeit<br />
nicht mehr der Sichtweite entspricht.<br />
Bei sehr schlechter Sicht werden Warnungen<br />
über Nebel auch im Radio<br />
durchgegeben. Autofahrer sollten<br />
diese Radiohinweise unbedingt ernst<br />
nehmen und ihr Fahrverhalten an die<br />
Situation anpassen.<br />
S CHNAPPSCHUSS<br />
Da kommen bei den Außerferner Studenten<br />
in Wien Heimatgefühle auf:<br />
Auf den „letzten Wilden“ wird an der<br />
U-Bahnstation Volkstheater aufmerksam<br />
gemacht.<br />
Foto: Schretter<br />
TIPPS FÜR SICHE<strong>RE</strong>S FA-<br />
H<strong>RE</strong>N TROTZ NEBEL. Abstand<br />
halten: Grundsätzlich sollte mindestens<br />
der Zwei-Sekunden-Abstand<br />
zum Vorderfahrzeug eingehalten<br />
werden. Geschwindigkeit reduzieren:<br />
Die Geschwindigkeit muss schon vor<br />
einer Nebelbank den Sichtverhältnissen<br />
angepasst werden. Das heißt, runter<br />
vom Gas und bremsen. Achtung!<br />
Durch die feuchte Fahrbahn wird der<br />
Bremsweg länger. Rechts fahren und<br />
auf keinen Fall überholen. Besondere<br />
Vorsicht ist beim Links-Abbiegen<br />
geboten. Vorsicht im Baustellenbereich:<br />
Durch den Nebel sind Markierungen<br />
und Verkehrsführungen<br />
bei Baustellen oft schwer erkennbar.<br />
Sichtbar machen: Bei Nebel geht<br />
es ums Gesehenwerden und Sehen.<br />
Abblendlicht, Nebelscheinwerfer<br />
und Nebelschlussleuchten sind die<br />
beste Kombination. Auf keinen Fall<br />
darf das Fernlicht verwendet werden,<br />
denn Fernlicht reflektiert im Nebel<br />
und führt daher zur Selbstblendung.<br />
Nebelschlussleuchten müssen bei<br />
besserer Sicht wieder ausgeschaltet<br />
werden, da sie nachfolgende Fahrer<br />
blenden können.<br />
S tandesamtliches<br />
geboren wurden<br />
23.10. Emilio (Scharf Margit aus Reutte)<br />
25.10. Lilly (Jessica Paschen und Gerold<br />
Gschwend aus Wängle)<br />
25.10. Leya Alma (Jessica und Andreas<br />
Manuel Reisigl aus Breitenwang)<br />
28.10. Theo (Franziska Rieser und Stefan<br />
Müller aus Zöblen)<br />
28.10. Gabriel (Bsc Julia Monika und<br />
Mag.rer.nat Martin Likar aus Wängle)<br />
28.10. Raphael (Bsc Julia Monika und<br />
Mag.rer.nat Martin Likar aus Wängle)<br />
30.10. Emine (Fatma und Ramasan<br />
Kücükvanli aus Reutte)<br />
geheiratet haben<br />
07.11. Nicole Feuerstein und Christian<br />
Eisnecker aus Hinterhornbach<br />
gestorben sind<br />
29.10. Johanne Irne Schiestl, Reutte<br />
30.10. Rosina Hajek, Reutte<br />
31.10. Richard Bruno Schmidt, Reutte<br />
01.11. Erhard Wendt, Reutte<br />
01.11. Walter Wötzer, Pflach<br />
02.11. Hartwig Karl Heinrich Baumgarnter,<br />
Reutte<br />
03.11. Fred Röhm, Heiterwang<br />
05.11. Rudolf Osler, Weißenbach am Lech<br />
07.11. Adolf Kerber, Bach<br />
(sas) Die befürchtete Katastrophe ist ausgeblieben: Im Mai 2020<br />
wurde befürchtet, dass angesichts der Covid-19-Pandemie und der<br />
dadurch angespannten Wirtschaftslage österreichweit heuer 10.000<br />
Lehrstellen fehlen könnten. Es war sogar von einer „verlorenen Corona-Lehrlingsgeneration“<br />
die Rede.<br />
„Das Szenario stand damals unter<br />
dem frischen Eindruck des ersten<br />
Corona-Lockdowns. Tatsächlich hat<br />
die Pandemie Spuren hinterlassen.<br />
Es ist allerdings nicht so schlimm<br />
gekommen wie befürchtet“, erklärt<br />
David Narr, Lehrlingskoordinator<br />
der WK Tirol. Es gibt immer noch<br />
deutlich mehr offene Lehrstellen als<br />
Lehrstellensuchende. Derzeit sind<br />
laut Meldungen des AMS Tirol 1.386<br />
Lehrstellen offen, dem gegenüber stehen<br />
525 Lehrstellensuchende. Dieser<br />
sogenannte rechnerische Lehrstellenüberhang<br />
beträgt damit mit Ende<br />
Oktober in Tirol 861.<br />
Die Zahl der Lehrlinge in Tirol<br />
liegt bei 10.859. Gesamt gesehen,<br />
†<br />
Lehrstellensituation<br />
weitgehend stabil<br />
Betriebe bilden auch trotz Corona Lehrlinge aus<br />
CHRISTEN UNTERWEGS<br />
Herbstlich leben<br />
Allein die Überschrift klingt schon<br />
nach einem Widerspruch in sich. Der<br />
Herbst lehrt uns Abschied nehmen. Die<br />
Blüten und Blätter, das Grün und die<br />
Früchte, Zeichen des Lebens und der<br />
Fruchtbarkeit sind dahin.<br />
Der Herbst hat für viele Menschen in<br />
diesem Jahr schon im März begonnen.<br />
Die Lebensmöglichkeiten wurden eingeschränkt<br />
und das Gefühl, dass alles den<br />
Bach runtergeht, erreicht in diesen Tagen<br />
wieder einen neuen Höhepunkt.<br />
„Es knospt unter den Blättern. Das<br />
nennen sie Herbst.“ Das schreibt Hilde<br />
Domin, eine Schriftstellerin, die selbst<br />
durch Verfolgung und Flucht viele bedrohliche<br />
Momente in ihrem Leben hatte.<br />
Aus diesen Worten klingt Sehnsucht<br />
und Hoffnung. Aus diesen Worten klingt<br />
aber auch die Gewissheit, dass mit dem<br />
Herbst das Leben nicht zu Ende ist. In<br />
der Natur sind es die Knospen und Samen,<br />
die uns hoffen lassen, dass nach<br />
dem Winter, der Kälte und Dunkelheit,<br />
die das Leben bedrohen, der Frühling<br />
kommt. Das neue Leben bricht auf,<br />
Licht, Wärme, das Grün und die Blüten<br />
kehren zurück. Wenn der Herbst des Lebens<br />
kommt oder auch nur der Herbstblues<br />
zuschlägt, dann bekommen auch<br />
wir Sehnsucht.<br />
„Ich ziehe deshalb den Herbst dem<br />
Frühjahr vor, weil das Auge im Herbst<br />
den Himmel, im Frühjahr aber die Erde<br />
sucht.“ Diese Worte des dänischen Religionsphilosophen<br />
Sören Kierkegaard lenken<br />
unsere Sehnsucht nach oben. In der<br />
christlichen Tradition haben wir einen<br />
Punkt, auf den wir unsere Sehnsucht und<br />
gibt es daher im Vergleich zum Oktober<br />
2019 um 1,6 Prozent weniger<br />
Lehrlinge. Die Zahl der Lehranfänger<br />
(Lehrlinge im 1. Lehrjahr) betrug am<br />
31. Oktober in Tirol exakt 3.127. Das<br />
bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen<br />
Rückgang der Lehranfängerzahlen<br />
um 8,7 Prozent. „Im Mai wurde<br />
befürchtet, dass das Minus bis zu<br />
30 Prozent ausmachen könnte. Der<br />
Rückgang der Zahl der Lehranfänger<br />
fällt für Oktober im Vergleich zum<br />
Vormonat sogar etwas geringer aus“,<br />
so Narr, der weiter hinzufügt: „Bei<br />
Gesamtbetrachtung der Ausbildungssituation<br />
zeigt sich, wie stabil die duale<br />
Ausbildung selbst in Krisenzeiten<br />
ist.“<br />
Hoffnung lenken können. Der Himmel<br />
ist dann nicht nur der Ort der Wolken<br />
und meteorologischen Phänomene, sondern<br />
die Heimat der Bilder des Neuen<br />
Testaments. Das himmlische Hochzeitsmahl,<br />
der Schoß Abrahams, die Wohnungen<br />
beim Vater oder das „Heute<br />
noch wirst du mit mir im Paradies sein“<br />
(Lk 19,43), das sind die Anker, an denen<br />
wir unsere Hoffnungsschiffe festmachen<br />
können.<br />
Sichtbar wird diese Sehnsucht und<br />
Hoffnung in den Blumen und Lichtern<br />
auf den Gräbern. Das blühende Leben,<br />
die immergrünen Zweige und die Flamme,<br />
die an die Osterkerze erinnert, sind<br />
Zeichen der Hoffnung für die, die uns<br />
vorausgegangen sind und Sehnsucht für<br />
unser eigenes zerbrechliches Leben.<br />
„Manchmal bleibt nicht viel, wenn<br />
die Blätter gefallen sind. Verwelkte Hoffnungen,<br />
verblühte Träume zu deinen<br />
Füßen. Aber ins dürre Laub deiner Traurigkeit<br />
wünsche ich dir auch immer wieder<br />
ein Samenkorn, in dem der Frühling<br />
schläft.“ (Isabella Schneider aus „Gute<br />
Besserung“ 43. Wo 2020, 18. Oktober 20)<br />
Manchmal hatte ich den ganzen Winter<br />
eine Nuss oder eine Kastanie in meiner<br />
Jackentasche. Erst jetzt fällt mir auf, dass<br />
ich auch damit Samen und Hoffnung<br />
mit mir trage, wenn ich mir beim nervösen<br />
Spielen daran die Finger wärme.<br />
Ein gesegnetes herbstlich-hoffnungsvolles<br />
Leben wünscht Ihnen und euch.<br />
Georg Rehm<br />
Krankenhausseelsorger am BKH Reutte<br />
11./12. November 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 33
†<br />
KIRCHLICHE NACHRICHTEN<br />
Pfarrkirche St. Anna<br />
Freitag, 13.11.: 8 Uhr hl. Messe, anschließend<br />
eucharistische Anbetung.<br />
Samstag, 14.11.: 19 Uhr hl. Messe für<br />
Erna Strele, Norbert Platzgummer,<br />
Maria Singer.<br />
Sonntag, 15.11.: 10.15 Uhr hl. Messe<br />
für die Verstorbenen der Familie<br />
Sommer, für Johann und Maria Sörgel<br />
und Sohn Alfred, für Helmut<br />
Tiefenbrunn//17 Uhr Gottesdienst in<br />
kroatischer Sprache.<br />
Dienstag, 17.11.: 8 Uhr hl. Messe.<br />
Pfarre Breitenwang<br />
Samstag, 14.11.: 19 Uhr Wortgottesdienst,<br />
Caritas-Herbstsammlung bei<br />
den Gottesdiensten am 14. und 15.<br />
DANKSAGUNG<br />
Wir danken auf diesem Weg allen, die sich in stiller Trauer mit uns<br />
verbunden fühlen und ihre Anteilnahme auf so vielfältige Art<br />
zum Ausdruck brachten.<br />
Danke sagen wir auch allen, die unserem lieben Verstorbenen im Leben<br />
Vertrauen, Freundschaft, Wertschätzung und Beistand<br />
entgegengebracht haben.<br />
Konrad Reisigl<br />
*3.11.1931 – † 9.10.2020<br />
Breitenwang, im November 2020<br />
DANKSAGUNG<br />
November Sonntag, 15.11.: 9 Uhr<br />
hl. Messe mit Gedenken an Leopold<br />
und Melanie Raab.<br />
Mittwoch, 18.11.: 19 Uhr hl. Messe.<br />
Neuapostolische Kirche<br />
Sonntag, 15.11 : 9.30 Uhr Gottesdienst.<br />
Evangelische Pfarrgemeinde<br />
Sonntag, 15.11.: 10 Uhr Gottesdienst<br />
in der Dreieinigkeitskirche Reutte,<br />
zeitgleicher Kindergottesdienst//17<br />
Uhr Gottesdienst in Ehrwald/Neue<br />
Mittelschule.<br />
Pfarre St. Martin<br />
Donnerstag, 12.11.: Wängle: 19 Uhr<br />
Ich habe klar erkannt:<br />
Geist ist nichts anderes denn<br />
Berge und Flüsse und die große<br />
weite Erde, als die Sonne,<br />
der Mond und die Sterne.<br />
Die Trauerfamilie<br />
Rudi Jäger<br />
*7.8.1962 – † 27.10.2020<br />
Tief berührt von der großen Anteilnahme und außerstande, jedem<br />
Einzelnen persönlich zu danken, möchten wir auf diese Weise<br />
unseren herzlichsten Dank ausdrücken, ganz besonders ...<br />
hl. Messe, anschließend eucharistische<br />
Anbetung mit Gebetsanliegen<br />
arme Seelen.<br />
Freitag, 13.11.: Wängle: 19 Uhr<br />
Abendgebet „Von Christus getragen”.<br />
Samstag, 14.11.: Wängle: 19 Uhr<br />
Wortgottesdienst mit Kommunionfeier,<br />
Caritas Herbstkirchensammlung.<br />
Sonntag, 15.11.: Wängle: 9 Uhr hl.<br />
Messe mit Gebetsanliegen Max und<br />
Anni Petz, Werner Krismer, Alois Rizzi,<br />
Werner Sigl, arme Seelen. Caritas<br />
Herbstkirchensammlung//19 Uhr Rosenkranz.<br />
Höfen: 19 Uhr Rosenkranz.<br />
www.bestattung-reutte.at<br />
24h für Sie<br />
erreichbar!<br />
TrauerHILFE<br />
Bestattung Longo<br />
Tel.: 05672/62577<br />
DANKSAGUNG<br />
DANKE sagen wir allen, die unserer lieben Verstorbenen im Leben<br />
Freundschaft und Achtung schenkten, beim Heimgang das letzte Geleit<br />
gaben, sich in stiller Trauer verbunden fühlten und auf<br />
vielfältige Weise ihre Anteilnahme zum Ausdruck brachten.<br />
Valeria Krabacher<br />
geb. Kathrein<br />
Pfarre Lechaschau<br />
Freitag, 13.11.: 19 Uhr hl. Messe.<br />
Sonntag, 15.11.: 10.15 Uhr Gottesdienst,<br />
hl. Messe, Intentionen für<br />
verstorbene Eltern und Schwester, Ida<br />
und Alois Lutz und Wolfgang Wolf.<br />
Pfarrkirche Weißenbach<br />
Jeden zweiten Dienstag im Monat<br />
ist Segnungsgottesdienst in der Pfarrkirche<br />
Weißenbach. Beginn: 18 Uhr<br />
Anbetung, Rosenkranz, Beichtgelegenheit,<br />
Lobpreis anschließend hl. Messe<br />
mit Heilungsgebeten und eucharistischem<br />
Segen.<br />
Bestattungen Klaus<br />
ReuTTe<br />
Tel. 05672-657<strong>46</strong><br />
www.bestattungen-klaus.at<br />
*16.4.1938 – † 19.10.2020<br />
Unser besonderer Dank gilt:<br />
• Pfarrer Martin Schautzgy für die würdevolle Gestaltung des Sterbegottesdienstes<br />
• Pfarrer Georg Simon für das Beten am Sterbebett<br />
• Jonas für die musikalische Umrahmung<br />
• den Sargträgern und dem Mesner<br />
• ihren langjährigen Hausärztinnen, Dr. Lackner, Dr. Jäger und Dr. Hofmann<br />
• Seniorenheim „Haus zum guten Hirten”, Wohnbereich 3 für die liebevolle Pflege<br />
• TrauerHilfe Bestattung Longo für die wertvolle Unterstützung<br />
• für Blumen-, Kerzen- und Geldspenden<br />
• für die Eintragungen im Kondolenzbuch und das Anzünden der Gedenkkerzen im Internet<br />
• allen, die persönlich und schriftlich ihr Beileid bekundet haben<br />
• allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die unsere liebe Verstorbene auf ihrem<br />
• letzten Weg begleitet haben<br />
Bschlabs, im Oktober 2020<br />
Die Trauerfamilien<br />
... den Ersthelfern Michael Hold, Bernhard und Mathias Regauer, dem Notarztteam sowie Dr. Georg Prantl<br />
... Reinhilde Gratl und Andrea Eisele vom KIT für ihre wertvolle Unterstützung<br />
... Dekan Franz Neuner für den tröstenden Beistand und die berührende Feier des Sterbegottesdienstes,<br />
den Ministranten, Mesnerin Ida Kerber, Organistin Susanne Becke und Celina Perl für die feierliche<br />
musikalische Umrahmung<br />
... Dir. Mag. Wolfgang Hechenberger von der Raiffeisenbank Reutte und Gerhard Häsele vom<br />
Sportclub Breitenwang für die ehrenden Worte<br />
... seinen freundschaftlich verbundenen Tenniskameraden und dem Sportclub Breitenwang für<br />
das letzte Geleit<br />
... allen Verwandten, Freunden, Nachbarn, Arbeitskollegen, Bekannten und Wegbegleitern,<br />
die sich von unserem lieben Rudi persönlich verabschiedet haben<br />
... der TrauerHilfe Bestattung Longo, besonders Claudia Schreieck für ihre einfühlsame Begleitung in<br />
diesen schweren Tagen<br />
... für alle Zeichen der Anteilnahme und Wertschätzung, für tröstende Worte und angebotene Hilfe, für<br />
Beileidschreiben, Eintragungen im Kondolenzbuch und das Anzünden der Gedenkkerzen im Internet,<br />
für Blumen-, Kerzen- und Geldspenden<br />
Breitenwang, im November 2020<br />
Beate, Manuel und Nina<br />
DANKSAGUNG<br />
Allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlen und ihre<br />
liebevolle Anteilnahme auf so vielfältige Art zum Ausdruck brachten,<br />
danken wir von Herzen.<br />
Ernst Raich<br />
*13.11.1930 – † 25.10.2020<br />
Unser besonderer Dank gilt:<br />
• Pfarrer Tomasz Kukulka für die würdevolle Gestaltung der Verabschiedung<br />
• Diakon Thomas Witsch für die feinfühligen Worte bei der Urnenbeisetzung<br />
• unserer Hausärztin Dr. Steiner und Team für die intensive Betreuung<br />
• dem Roten Kreuz Ehrwald<br />
• dem Team des SGS Ausserfern für die liebevolle Pfl ege<br />
• Martin für das Vorbeten des Rosenkranzes<br />
• dem Organisten Markus und den Sängern Julian, Sarah und Andrea für die festliche<br />
• musikalische Umrahmung<br />
• für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben<br />
• für die Gedenkkerzen und Eintragungen im Internet<br />
• für die Spenden an das SGS Ausserfern<br />
• allen, die Ernst auf dem letzten Weg begleitet haben<br />
• der TrauerHilfe Bestattung Longo, insbesondere Claudia Schreieck<br />
Lermoos, im November 2020<br />
Die Trauerfamilie<br />
RUNDSCHAU Seite 34<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
11./12. November 2020
G<br />
K<br />
R<br />
A<br />
B<br />
N<br />
A<br />
E<br />
H<br />
E<br />
R<br />
L<br />
U<br />
T<br />
Rätsel-Lösungen aus der Vorwoche<br />
Füllen Sie das RUNDSCHAU-Sudoku so aus, dass die Zahlen<br />
1 bis 9 nur EINMAL pro Reihe, EINMAL pro Spalte<br />
und nur EINMAL in jedem 3x3 Kästchen vorkommen.<br />
3<br />
6<br />
8<br />
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B R A U N E L L E<br />
Sache<br />
7<br />
1<br />
2<br />
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1 2 8<br />
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8<br />
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3<br />
2<br />
6<br />
1<br />
9<br />
5<br />
4<br />
Widder<br />
21.3.–20.4.<br />
Stier<br />
21.4.–20.5.<br />
Zwillinge<br />
21.5.–21.6.<br />
Krebs<br />
22.6.–22.7.<br />
Löwe<br />
23.7.–23.8.<br />
Jungfrau<br />
Wenn die Sterne nicht lügen<br />
Mit den Sternen durch die Woche<br />
für die 31. Zeit Oktober vom bis 12. 6. November bis 18. November 2020 2020<br />
Nutzen Sie diese Woche, um<br />
längst überfällige Briefe zu beantworten.<br />
Und danach? Nichts<br />
wie raus aus der Bude, lassen<br />
Sie sich den frischen Wind um<br />
die Nase wehen.<br />
Schwierigkeiten lösen sich fast<br />
von selbst, wenn Sie zulassen,<br />
dass Ihnen eine bestimmte Person<br />
unter die Arme greift. Keine<br />
Angst: Man wird Ihnen keine<br />
Rechnung vorlegen.<br />
Mit großen Worten und leeren<br />
Versprechungen kommen Sie<br />
nicht weiter. Allein die Substanz<br />
und Glaubwürdigkeit Ihrer Argumente<br />
entscheidet über Erfolg<br />
oder Niederlage.<br />
Als ein gern gesehener Gast<br />
werden Sie in dieser Woche bei<br />
einigen wichtigen Leuten Punkte<br />
sammeln können. Bei auftretenden<br />
Partnerproblemen sollten<br />
Sie sich etwas anpassen.<br />
Passen Sie auf, dass Sie sich<br />
nicht mehr und mehr zum<br />
Hypochonder entwickeln. Das<br />
dauernde In-sich-hinein-hören<br />
nimmt derzeit deutlich zu viel<br />
Platz in Ihrem Leben ein.<br />
Den Personen, die schon seit geraumer<br />
Zeit gegen Sie intrigieren,<br />
geht jetzt allmählich die<br />
Puste aus. Ihre Strategie der<br />
Nichtbeachtung zahlt sich offensichtlich<br />
gut aus.<br />
stehendes<br />
Ge-<br />
französischer<br />
stehendes<br />
Ge-<br />
französischer<br />
Autor †<br />
wässer<br />
Autor<br />
(Jules)<br />
†<br />
wässer (Jules)<br />
In der Liebe klappt alles wie am<br />
Schnürchen. Beruflich werden<br />
Sie auf einigen Widerstand stoßen.<br />
Lösen Sie Ihre Aufgaben<br />
mit Köpfchen und einer Prise<br />
Humor.<br />
Egal, wie Ihr Terminkalender<br />
aussieht: Der Schlaf muss Ihnen<br />
in dieser Woche heilig sein! Sie<br />
berauben sich sonst der wichtigsten<br />
Säule Ihrer Schaffenskraft.<br />
Mit Ihrer Ausstrahlung und Ihrem<br />
Selbstbewusstsein ziehen<br />
Sie am Wochenende die Blicke<br />
einer Person auf sich, die Sie<br />
schon länger einmal kennen lernen<br />
wollten.<br />
Privates, Liebe, Freundschaft<br />
und Geselligkeit kommen bei Ihnen<br />
oft etwas zu kurz. Das sollte<br />
am Wochenende schleunigst geändert<br />
werden. Sie brauchen<br />
neue, gute Ideen.<br />
Wenn Sie in dieser Woche mit<br />
dem Kopf durch die Wand wollen,<br />
werden Sie sich nur einige<br />
schmerzende Beulen holen: Mit<br />
Kompromissbereitschaft erreichen<br />
Sie deutlich mehr.<br />
Der Wochenanfang erweist sich<br />
als schwierig. Einige Menschen<br />
stellen fast unerfüllbare Forderungen,<br />
Kollegen reagieren gereizt<br />
auf Kleinigkeiten. Halten<br />
Sie sich zurück.<br />
Waage<br />
24.9.–23.10.<br />
Skorpion<br />
24.10.–22.11.<br />
Schütze<br />
23.11.–21.12.<br />
Steinbock<br />
22.12.–20.1.<br />
Wassermann<br />
21.1.–19.2.<br />
Fische<br />
24.8.–23.9.<br />
20.2.–20.3.<br />
englischer<br />
italienisch:<br />
Strom durch geistesver-<br />
Strom geistes-<br />
englischer<br />
italienisch:<br />
drei durch Ägypten ver-<br />
wandt<br />
Jagdhund<br />
Jagdhund<br />
künstlicheMit<br />
den Sternen durch die Woche<br />
drei Ägypten wandt<br />
künstliche<br />
Weltsprache<br />
13<br />
14. bis 20. November 2020<br />
5<br />
Weltsprache<br />
Sie<br />
13<br />
Angeh. e.<br />
französischer<br />
sollten ein offenes Ohr und<br />
5<br />
Was Sie im Guten nicht erreichen,<br />
dürfte Angeh. mittel-<br />
Ihnen e. auf die harte franzö-<br />
Blütenstanplagten<br />
Mitmenschen haben: Tour erst mittelamerik.<br />
recht nicht gelingen. sischer unbest.<br />
Widder<br />
Waage<br />
ein großes Herz für einen ge-<br />
Blütenstand<br />
Der muss sich augenblicklich<br />
14 Lassen Sie amerik. Volks sich am Wochenende unbest. Artikel<br />
mit Problemen austral. rumschlagen, 8 die<br />
14 erst einmal Volks<br />
etwas Zeit zur Besinnung.<br />
intelli-<br />
24.9.–23.10.<br />
Artikel<br />
21.3.–20.4. seine Kräfte übersteigen.<br />
Schauspieler<br />
Schau-<br />
austral.<br />
Setzen Sie am Wochenende †,<br />
Stier<br />
in Bleiben gent intelligent<br />
Sie nichts. Sie können<br />
Sie gelassen und überstürzen<br />
Skorpion<br />
die Tat um, was ... spieler Ihnen Ledger schon †, lange<br />
1am griechi-<br />
Herzen ... liegt. Ledger So bekom-<br />
allein durch Geduld und ein<br />
brit.<br />
men Sie das seelische Gleichgewicht<br />
Göttin sche wieder, das ein wenig genen<br />
sehr nützlichen Nebel- Vorteil her-<br />
21.4.–20.5. litten hat.<br />
ausschinden.<br />
(Oliver)<br />
spieler<br />
Rauch-<br />
Schauspieler<br />
Schau-<br />
brit.<br />
sche griechi-<br />
klein wenig Zurückhaltung Rauch-<br />
ei-<br />
Nebel-<br />
24.10.–22.11.<br />
der Göttin Ehe<br />
Gemisch<br />
(Oliver)<br />
der Ehe<br />
11<br />
Gemisch<br />
Zwillinge Sie müssen die finanziellen giftiges Risiken<br />
gut im Griff behalten: giftiges Nur Beweis, dass Sie imstande sind,<br />
Wieder einmal stellen Sie unter Schütze<br />
so ist mittelfristig eine größere Halb-<br />
Halbmetall<br />
am punkt stehen – aber übertreiben<br />
6<br />
schneller zu handeln als andere.<br />
Anschaffung machbar, die metall Ihnen Kein Wunder, dass Sie im Mittel-<br />
und Ihren Lieben so sehr 21.5.–21.6. Herzen liegt.<br />
israel. Sie es nicht!<br />
licher<br />
23.11.–21.12.<br />
Kfz-Z.<br />
Kfz-Z.<br />
israel.<br />
Figur<br />
Figur<br />
in<br />
in<br />
männmänn-<br />
Schrift-<br />
Schriftsteller<br />
‚Land<br />
‚Land<br />
licher<br />
Krebs Wenn Sie endlich etwas energischer<br />
aufträten, wäre zwar mög-<br />
klar des Lä-<br />
Bringen Sie Ihre Vorstellungen Steinbock<br />
Bamberg<br />
zum Ausdruck. Möglicher-<br />
franz.<br />
licherweise die Harmonie (Amos)<br />
gestört<br />
– Waren-<br />
andererseits würde man grünes Licht für die erwünschte<br />
weise chelns‘<br />
gibt man Ihnen danach ja<br />
Artikel<br />
Sie deutlich mehr respektieren Aktionsfreiheit. Dann können<br />
22.6.–22.7. und ernst ver-<br />
losung<br />
nehmen.<br />
Sie endlich loslegen.<br />
22.12.–20.1.<br />
2<br />
Löwe Bleiben Sie bei Ihrem Entschluss,<br />
selbst wenn Ihr Partner<br />
Wassermann<br />
Bedenken hat. Mit ein paar guten<br />
Argumenten werden Sie ihn<br />
10 10 11<br />
11<br />
Prachtstraße<br />
Prachtstraße<br />
Nationalkicker,<br />
Nationalkicker,<br />
Mesut ...<br />
Mesut ...<br />
kleiner<br />
kleiner<br />
Farbklecks<br />
Farbklecks<br />
Brotgetreide<br />
Brotgetreide<br />
wahr-<br />
nehmen, nehmen,<br />
wahr-<br />
einsehen<br />
Meeres-<br />
Meeresraubraubfische<br />
Kriechtier<br />
Kriechtier<br />
beklommeklombemen<br />
englisch:<br />
englisch:<br />
Huhn<br />
Huhn<br />
Balkon,<br />
Balkon, Söller<br />
Söller<br />
Interesse,<br />
Interesse,<br />
von ...<br />
von ...<br />
Vortrag,<br />
Vortrag,<br />
An-<br />
Ansprachsprache<br />
Platten<br />
zur<br />
Hausabdeckung<br />
überzeugen können, 7 dass es sich<br />
23.7.–23.8. lohnt, mitzumachen.<br />
Die Lösung ergibt den mit knapp 17 km<br />
Jungfrau<br />
2 größten und einem der am schnellsten rückläufigen Gletscher Tirols.<br />
Eine Notlüge bringt nicht den<br />
erhofften Zeitgewinn: Besser,<br />
Sie rücken direkt mit der Wahr-<br />
24.8.–23.9.<br />
heit raus, dann kann in Ruhe<br />
überlegt werden, was jetzt sinnvoll<br />
zu tun ist.<br />
Hinter Ihrem sanften Wesen verbirgt<br />
sich eine zum Äußersten<br />
entschlossene Person. Zeigen Sie<br />
ganz deutlich, dass man mit<br />
Ihren Gefühlen nicht spielen<br />
darf.<br />
Sie zeigen sich mal wieder von<br />
Ihrer widerspenstigen Seite: Das<br />
macht keinen guten Eindruck –<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
und das gibt eine wichtige Person<br />
Ihnen unmissverständlich zu<br />
verstehen!<br />
21.1.–19.2.<br />
Fische<br />
20.2.–20.3.<br />
12<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
11./12. November 2020<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 35
Die eigenen vier Wände.<br />
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