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Hochweit 2020

ISBN 978-3-86859-649-6

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ist notwendig. Neue, innovative Transportmöglichkeiten<br />

mit niedriger CO2-Emission helfen dabei, den<br />

motorisierten Individualverkehr zu reduzieren.<br />

• Industrie (IND): Funktionsfähige Forschungscluster<br />

mit Kooperationen zwischen LUH und lokalen Firmen<br />

können Netzwerke, geprägt durch kurze Wege,<br />

Kommunikation und einen gemeinsamen Knowledge-<br />

Pool, bilden.<br />

• Institutionen (INST): Die Erweiterung der Universität<br />

soll zur Verbesserung der Konnektivität zwischen<br />

Garbsen und dem Hauptcampus beitragen. Gleichzeitig<br />

lässt sich der Flächen- und Energieverbrauch<br />

reduzieren.<br />

• Wohngebiete (RES): Nötig sind neue Wohnanlagen<br />

für Studierende, die auch durch Umnutzung von<br />

Leerständen entstehen können. Mehrgenerationen-<br />

Wohnprojekte oder nachhaltige Wohnprojekte erhöhen<br />

das Angebot für die Studierenden.<br />

• Kohlenstoffsicherung (CARB): Mehr Bäume auf Freiflächen<br />

und tragfähigen Dächern können dazu beitragen,<br />

den Anteil von CO2 in der Atmosphäre zu<br />

verringern.<br />

• Fahrradmobilität (BIKE): Um die Verbindung der<br />

Standorte zu stärken, muss die Radverbindung zwischen<br />

Garbsen und Hauptcampus verbessert werden.<br />

Der Ausbau des Radwegenetzes in Hannover<br />

steigert die Attraktivität, die Sicherheit und den<br />

Komfort des Radfahrens in Hannover.<br />

Mit den Evaluationskarten als Grundlage und ausführlichen<br />

Recherchen zu den jeweiligen Systemen<br />

wurden Projektideen formuliert (Abb. 2) und vorläufig<br />

verortet. Im nächsten Schritt fand ein erster Geodesign-<br />

Workshop mit allen Projektteilnehmenden statt. Dieser<br />

bot die Möglichkeit, die Projektideen zu diskutieren<br />

und ein gemeinsames Design zu entwickeln<br />

(Abb. 1). Aus diesem Ergebnis wurden drei Szenarien<br />

erstellt, die ausgewählten Projektideen aufgearbeitet<br />

und bei der IGC eingereicht. In einem zweiten Geodesign-Workshop<br />

(Abb. 3 und 4) haben vier Akteure –<br />

Studierende aus Garbsen und am Hauptcampus, Angehörige<br />

der Univerwaltung und eines Umweltverbands<br />

– Designs entwickelt und verhandelt. So wurde<br />

am Ende ein Konsens der Akteure gefunden und ein<br />

finales Design erstellt.<br />

sustainable campus 2050: building a consensus<br />

Since the debate on global climate change<br />

has received growing attention, it is important for the<br />

Leibniz University to develop a local, long-term concept<br />

for a “Sustainable Campus 2050”. The project was<br />

conducted within the framework of the International<br />

Geodesign Collaboration, on whose platform the results<br />

of 130 international universities are comparable.<br />

The project created three possible scenarios for the en-<br />

Water infrastructure<br />

• Transformation of Welfengarten into a Sponge Park<br />

• Roof greening for higher evaporation rate<br />

• Water retention to collect rainwater for each campus<br />

Agriculture<br />

• Urban agriculture project<br />

• Creation of new grassland<br />

• University canteens mainly use locally grown vegetables<br />

Green infrastructure<br />

• Wilderness areas within the campus<br />

• Increase wilderness areas in Georgengarten<br />

• Unseal 3 % of campus areas to create green spaces<br />

Energy infrastructure<br />

• PV systems on every suitable roof of Garbsen campus<br />

• PV systems on flat roofs of Herrenhausen campus, combined<br />

with roof greening<br />

• PV systems on every suitable roof of LUH Schneiderberg campus<br />

Transport<br />

• New tram stop, Line 4<br />

• Climate-friendly vehicle fleet for the university<br />

• Electric vehicles for local public transport<br />

Industry<br />

• Innovation hub<br />

• Network cooperation<br />

• Public transport pass for company employees<br />

Institutions<br />

• Renovate existing building and increase their energy efficiency<br />

• Involve students and staff to lower energy consumption and<br />

teach best practices<br />

• Use empty buildings to create new campuses between the<br />

existing ones<br />

Residential areas<br />

• Enhance use of Studentenwerkʼs room search platform<br />

• Linden: convert and reuse empty buildings/apartments<br />

for students<br />

• Limmer: convert and reuse empty buildings for students<br />

Carbon storage<br />

• Priority areas for no-till agriculture in Lenthe<br />

• Planting of trees on LUH campus<br />

• Lectures on carbon sequestration<br />

Cycling mobility<br />

• Bicycle Highway<br />

• Car-free city centre in Hanover<br />

• Improve crossings: Königswortherplatz and Friederikenplatz<br />

Abb. 2: Auflistung der wichtigsten Projekte und Ideen<br />

zu den jeweiligen Systemen<br />

tire campus and the connection between the Garbsen<br />

and Nordstadt locations in particular. The scenarios for<br />

the period from <strong>2020</strong> to 2035 to 2050 present different<br />

project ideas for the climate-neutral design of the<br />

decentralised campus. The project ideas are related to<br />

various systems. During a workshop, the ideas were<br />

discussed by different stakeholders and a collective<br />

consensus was built.<br />

Abb. 3: Workshop am 3. März <strong>2020</strong><br />

Abb. 4: Teilnehmende des Workshops am 3. März <strong>2020</strong><br />

finja brand, imke demitz, gérôme henriot,<br />

hsin-ju huang, antonia kachel, sören<br />

kiefert, mareen schlätel, larissa thiemig<br />

Masterprojekt<br />

Betreuung: Dr. Bartlett Warren-Kretzschmar<br />

Landschaftsplanung und Ökosystemleistungen<br />

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