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Die Weichen sind gestellt - Universitätsmedizin Göttingen

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Forschung<br />

5 Millionen Euro für Krebsforschung<br />

Zwei Forschergruppen stärken Tumorforschung an der UMG<br />

Zwei große Forschungsvorhaben der <strong>Universitätsmedizin</strong><br />

<strong>Göttingen</strong> zum Thema Krebs erhalten seit letztem<br />

Jahr finanzielle Unterstützung von der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft (DFG). Eine Klinische Forschergruppe<br />

in der Chirurgie wird mit rund drei Millionen Euro<br />

für sechs Jahre gefördert. Noch einmal die gleiche Summe<br />

erhält diese Forschergruppe von der Medizinischen Fakultät.<br />

Mit etwa 2,1 Millionen Euro unterstützt die DFG außerdem<br />

eine grundlagenorientierte Forschergruppe in der Inneren<br />

Medizin für zunächst drei Jahre.<br />

„<strong>Die</strong> Förderung durch die DFG ist auch eine Anerkennung<br />

der vielfältigen und erfolgreichen Vorarbeiten in onkologischen<br />

Forschungsprojekten und Forschungsverbünden“,<br />

sagt Prof. Dr. Cornelius Frömmel, Dekan und Vorstand Forschung<br />

und Lehre. „Das stärkt die bundesweite Bedeutung<br />

der onkologischen Forschung an der <strong>Universitätsmedizin</strong><br />

<strong>Göttingen</strong>. Darauf <strong>sind</strong> wir stolz.“<br />

Priv. Doz. Dr. Michael Ghadimi (links) und Prof. Dr. Heinz<br />

Becker leiten die Klinische Forschergruppe.<br />

Bild rechts: Prof. Dr. Lorenz Trümper, Leiter der grundlagenorientierten<br />

Forschergruppe<br />

Patienten mit einem Rektumkarzinom können an Untersuchungen<br />

der Klinischen Forschergruppe teilnehmen.<br />

Info-Telefon: (0551) 39-8710 oder 39-8323<br />

Stichwort: „Rektumkarzinom“<br />

<strong>Die</strong> Klinische Forschergruppe<br />

<strong>Die</strong> sogenannte „individualisierte“ Therapie für Patienten<br />

mit Mast- oder Enddarmkrebs (Lat.: Rektumkarzinom) ist<br />

das Ziel der Klinischen Forschergruppe. Konkret: <strong>Die</strong> Forscher<br />

wollen im Voraus bestimmen können, welche Krebsbehandlung<br />

am besten wirkt, welche nicht und welche Nebenwirkungen<br />

zu erwarten <strong>sind</strong>. Grundlagen für die Vorhersage<br />

<strong>sind</strong> die genetische Veranlagung des Patienten und die<br />

biologischen Eigenschaften seines Tumors. <strong>Die</strong> individualisierte<br />

Therapie soll den Betroffenen unwirksame und belastende<br />

Therapien ersparen.<br />

Priv. Doz. Dr. Michael Ghadimi, leitender Oberarzt in der<br />

Abt. Allgemein- und Viszeralchirurgie, und Prof. Dr. Heinz<br />

Becker, Direktor der Abt. Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />

leiten die Klinische Forschergruppe. Innerhalb der Klinischen<br />

Forschergruppe kooperieren sie mit Experten aus<br />

weiteren sieben Abteilungen und dem Microarray-Labor der<br />

UMG sowie mit dem<br />

National Cancer Institute<br />

in Maryland und<br />

dem Garden State Cancer<br />

Center in New Jersey,<br />

USA.<br />

<strong>Die</strong> grundlagenorientierte<br />

Forschergruppe<br />

Neue Strategien, das<br />

Wachstum von Tumoren<br />

aufzuhalten, sucht<br />

die Forschergruppe<br />

unter der Leitung von<br />

Prof. Dr. Lorenz Trümper,<br />

Direktor der Abt.<br />

Hämatologie und Onkologie.<br />

Beteiligt <strong>sind</strong><br />

hier acht grundlagenorientierte, entwicklungs- und tumorbiologische<br />

sowie klinisch-onkologische Abteilungen der<br />

UMG.<br />

Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht der sogenannte<br />

Wnt-Signalweg. Beim Erwachsenen <strong>sind</strong> Wnt-Signale für<br />

den Erhalt und die Heilung vieler Gewebe notwendig. Untersuchungen<br />

zeigen, dass Prozesse, die sonst genau dosiert<br />

ablaufen, bei bösartigen Tumoren unkontrolliert aktiv <strong>sind</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Forscher wollen „Krebs-spezifische“ Veränderungen in<br />

den Wnt-Signalwegen finden. <strong>Die</strong> Ergebnisse könnten unmittelbar<br />

in die Entwicklung neuer molekularer Behandlungsstrategien<br />

bei unterschiedlichen Krebsarten eingehen.<br />

August 2008 einblick 35

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