Namen sind Nachrichten - Bergische Universität Wuppertal
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Foto Maren Wagner<br />
nigerzentren zur Erforschung der Materie.<br />
DESY entwickelt, baut und nutzt Beschleuniger<br />
und Detektoren für die Forschung mit Photonen<br />
und die Teilchenphysik. Prof. Dosch ist<br />
maßgeblich zu verdanken, dass Röntgenstreuung<br />
heute auch als Methode der Oberflächenforschung<br />
wahrgenommen wird.<br />
Die Stadt Remscheid stiftete die Röntgen-<br />
Plakette 1951 anlässlich des 50. Jahrestages<br />
der Verleihung des ersten Nobelpreises für<br />
Physik an den gebürtigen Lenneper Wilhelm<br />
Conrad Röntgen. Die Röntgen-Plakette wird<br />
an Persönlichkeiten verliehen, die sich im<br />
weitesten Sinne um den Fortschritt und die<br />
Verbreitung der Röntgen zu verdankenden Entdeckung<br />
in Wissenschaft und Praxis besonders<br />
verdient gemacht haben.<br />
www.roentgenmuseum.de<br />
uuu<br />
„Mit der Schwebefähre<br />
zur <strong>Bergische</strong>n<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Wuppertal</strong>“<br />
war der Titel der<br />
Antrittsvorlesung von<br />
Maschinenbauer Prof.<br />
Dr.-Ing. PETER GUST.<br />
Seit einem Jahr leitet<br />
Prof. Gust das Lehr-<br />
und Forschungsgebiet<br />
Konstruktion (Engineering<br />
Design) in der Abteilung Maschinenbau. Im<br />
letzten Sommer begleitete Prof. Gust als wissenschaftlicher<br />
Experte Solinger Schüler und<br />
<strong>Wuppertal</strong>er Studierende, die im Rahmen eines<br />
Projektes des <strong>Bergische</strong>n Schul-Technikums<br />
BeST die Aufgabe hatten, das Antriebssystem<br />
der Schwebefähre im Brückenpark Müngsten<br />
zu optimieren.<br />
Der gelernte Werkzeugmacher Peter Gust<br />
studierte Maschinenbau an der <strong>Universität</strong><br />
Siegen und promovierte 2001 mit dem Thema<br />
Prozess-Simulation des Blasformens. Das<br />
Fachgebiet Blasformtechnik vertiefte der<br />
gebürtige Sauerländer als Bereichsleiter Forschung<br />
und Entwicklung bei der Dr. Reinold<br />
Hagen Stiftung, Bonn, wo er mit zahlreichen<br />
Industrieprojekten – von der Auslegung eines<br />
Sandkastens bis zu Kraftstoffbehältern aus<br />
Kunststoff – befasst war. 2002 bis 2005 war<br />
Prof. Gust beim Automobilzulieferer Kirchhoff<br />
(Halver) verantwortlich für Entwicklung und<br />
Projektplanung und begleitete z. B. die Entwicklung<br />
von Fußgängerschutzscharnieren, die im<br />
Bruchteil einer Sekunde an der Motorhaube<br />
freien Deformationsraum schaffen, um die<br />
„weiche“ Landung eines Passanten auf der<br />
Motorhaube zu ermöglichen.<br />
<strong>Namen</strong> <strong>sind</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong><br />
Prof. Dr. Wolfgang Spiegel (ganz links) mit Kollegen auf der Londoner Bühne (v.l.n.r.): Ernest Martin, Peter Kapteinat,<br />
Peter Kemp und Heinz Meyer.<br />
Ab 2006 lehrte Prof. Peter Gust an der<br />
Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />
in Hamburg und der Fachhochschule Köln als<br />
Professor für Konstruktionslehre. Forschungsschwerpunkte<br />
von Prof. Gust <strong>sind</strong> u. a. robustes<br />
Design mechatronischer Produkte, die<br />
Entwicklung von Mehrgelenksystemen, Methoden<br />
und Werkzeuge virtueller Produktentwicklung<br />
sowie Qualitätsmanagement in der<br />
Entwicklung.<br />
Kontakt:<br />
Prof. Dr.-Ing. Peter Gust<br />
Lehr- und Forschungsgebiet Konstruktion<br />
(Engineering Design)<br />
Telefon 0202/439-2046<br />
E-Mail peter.gust@uni-wuppertal.de<br />
http://wt.fbd.uni-wuppertal.de/konstruktion/<br />
www.nrw-best.de<br />
uuu<br />
Prof. Dr. WOLFGANG SPIEGEL, Mathematiker<br />
und ehemaliger Prorektor für Forschung, hat<br />
als aktiver Mittänzer an einem Gastspiel des<br />
<strong>Wuppertal</strong>er Tanztheaters in London teilgenommen<br />
– und das kam so: Spiegel und seine Frau<br />
SIGRID hatten im vergangenen Jahr auf einer<br />
Vernissage des <strong>Wuppertal</strong>er Malers KRZYSZ-<br />
TOF JURETKO den Tänzer ED KORTLAND<br />
aus dem Pina Bausch-Ensemble kennengelernt.<br />
Sigrid Spiegel schilderte den lang ge-<br />
hegten Wunsch ihres Mannes, im „Kontakthof<br />
mit Damen und Herren ab 65“ einmal mitmachen<br />
zu dürfen. Anfang April 2009 kam dann<br />
die Einladung zum ersten Training. Wolfgang<br />
Spiegel stieß auf eine Gruppe von acht Frauen<br />
und Männern, die bei Bedarf in die schon seit<br />
1999 existierende Mannschaft integriert werden<br />
sollten. Ab Mai 2009 war alles klar, und<br />
es wurde dann mindestens einmal pro Woche<br />
unter der Leitung von BéNéDICTE BILLET und<br />
JO ANN ENDICOTT über mehrere Stunden<br />
trainiert. Anfang April fanden dann im London<br />
Barbican (Europe's largest multi-arts and<br />
conference venue presenting a diverse music,<br />
theatre, dance, film and education events; also<br />
home to the London Symphony Orchestra) die<br />
Aufführungen von “Kontakthof” statt und der<br />
<strong>Wuppertal</strong>er Mathe-Prof stand dort das erste<br />
Mal auf der Bühne.<br />
Die Londoner Theaterkritik war begeistert.<br />
Der „Guardian“ schrieb: „But age brings power.<br />
Watching this senior cast, we're not only<br />
moved by their discipline and courage, but<br />
also by the lives they bring with them. Und<br />
der “Daily Telegraph” urteilte: “…simple in<br />
conception and rich in execution.” Prof. Spiegels<br />
heimlicher Wunsch nach diesem Erlebnis:<br />
„Vielleicht findet noch einmal in <strong>Wuppertal</strong> eine<br />
Aufführung statt, bei der ich dabei sein darf!<br />
Meine Studierenden und meine Kolleginnen<br />
und Kollegen könnten dann live meinen Wechsel<br />
von der Bühne im Hörsaal zur Bühne eines<br />
Theaters/einer Oper erleben!“<br />
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Foto Tanztheater Pina Bausch/Joseph Hackenberg<br />
WUPPERTALER UNIMAGAZIN Nr. 41 Sommersemester 2010