MARISTEN IN DEUTSCHLAND Pater Ludger Werner (links), der Leiter des Hauses der Begegnung, und seine „rechte Hand“, Bruder Norbert Enste, die beide das Haus verlassen und in der deutschen Region des Maristenordens neue Aufgaben übernehmen werden. bleiben, wenn auch nicht mehr in der Leitung der Begegnungsstätte, so doch in dem daneben liegenden „Klösterchen“, in manchen Kursen im Haus und in der Seelsorge im Umkreis von Ahmsen. Es gab ein einfaches, deftiges Mittagessen, AUs DEr PrEDIgt VOn PAtEr grEILEr „Liebe Mitchristen! ... Ich möchte darum, was heute geschieht, so deuten: Ein guter Geist, eine gute Idee, ein schöner GlaubebleibtLuftgespinst,wennsichnicht ein Leib findet, Menschen, die sich wie Maria davon erfüllen lassen. Es gibt viele Berufungen in der Kirche, die maristische Berufungisteine.ImKonzertderBerufungen braucht es weiterhin Priester und Ordensleute. Das Miteinander, die Rollenverteilung wird eine andere sein – im selben Dienst am Evangelium, dienend wie Maria. Das Haus der Begegnung spiegelt Kirche im Großen wieder: von passiven zu aktiven Laien und schließlich zu Laien in Leitung. Ich bin dankbar für die Rolle, die wir als Ordensgemeinschaft in dieser Entwicklung innehaben durften. Uns Maristen fällt es nicht leicht, dies alles zu übergeben. Viel Herzblut haben wir hineinfließen lassen. Doch scheint die Zeit IV • <strong>Maristenpatres</strong> 6-2010 man saß am Nachmittag zusammen bei Kaffee und Kuchen, die Kinder konnten durch die Anlagen toben, und die ganz Anhänglichen und Unentwegten blieben bis in die Nacht rund um den Feuerkorb, in dem dicke Tannenwurzeln brannten, und tauschten Erlebnisse und Geschichten, die sie mit Ahmsen verknüpften, miteinander aus. Wir Maristen hoffen: Das „weiße Haus in den Tannen“ wird weiterhin zum Segen für die Menschen sein, die dorthin kommen.� dafür in vieler Hinsicht gekommen zu sein, und dies nehmen wir an. Ich weiß, dass auch manche von Ihnen diesen Schmerz und die Fragen teilen, die mit diesem Abschied verbunden sind. Muss das sein? Die Laien sind gerufen, Leitung anzunehmen. Ich danke allen, die über die Jahrzehnte unsere Gemeinschaft unterstützt und wohlwollend begleitet haben. Das hat uns getragen und Mut gemacht in unserer Berufung… Heute möchte ich zwei Bitten anfügen: Jesus, halte uns Maristen fest und vergib uns, wo wir gefehlt haben vor dir und den Menschen. Und: Jesus, halte all die Menschen fest in deiner segnenden Hand, die in diesem Haus gewesen sind. Kleiner Tipp: Jesus, nimm beide Hände – es waren zehntausende! Ich bete, dass es im Geist des Magnifikat weitergeht:AuseinemkleinenBeginn,der sich von Gott berühren lässt, kann wiederum Großes werden. Amen.“
Bild oben: Das Haus der Begegnung, von Osten her gesehen, das der Diözese Osnabrück übergeben worden ist. Bild unten: Pater Werner (Mitte) und die Patres (von links) Greiler, Sievers, Koller, Dechant Thörner und Pater Stein beim Festgottesdienst. Bilder rechts: Von oben: Musikalische Gestaltung beim Gottesdienst; eine Familie, die zur Feier gekommen ist; humoristische „Lobeshymnen“ auf die Tätigkeit der Maristen in Ahmsen; die jüngeren Gäste halfen mit zum Gelingen des Festes. 6-2010 <strong>Maristenpatres</strong> • V