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Maristenpatres - kontinente

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INTERVIEW<br />

... auch weiterhin suchende<br />

Menschen begleiten...<br />

Ein Interview mit Pater Ludger Werner, der 18 Jahre lang die Leitung des Hauses der Begegnung der Maristen in Ahmsen innehatte und der<br />

nun die Leitung der telefonseelsorge in Passau übernommen hat.<br />

Pater Werner, die Leitung des „Hauses<br />

der Begegnung“ und damit Ihre Zeit in<br />

Ahmsen ist nun zu Ende. Was bedeutet<br />

das?<br />

Wir Maristen ziehen uns zwar aus der Leitung<br />

des Hauses der Begegnung zurück,<br />

da Bruder Norbert und ich andere Tätigkeiten<br />

übernehmen werden. Aber das eine<br />

oder andere Seminar werden wir sicherlich<br />

weiter leiten, ich denke da an Wochenenden<br />

mit Ehepaaren, Bibliodrama-<br />

Seminare oder Wochenenden mit unseren<br />

Laien-Maristen. Seit 15 Jahren laufen hier<br />

auch schon die Exerzitien im Alltag.<br />

Wie wird es hier weitergehen?<br />

Frau Johanna Merkt von der GCL (Gemeinschaft<br />

Christlichen Lebens) übernimmt<br />

im Namen der Diözese Osnabrück<br />

die Leitung. Sie ist ausgebildete geistige<br />

Begleiterin, Mediatorin, Berufsbetreuerin<br />

und Juristin.<br />

Und im angrenzenden Kloster bleiben wir<br />

Maristen sowieso: Die Patres Bleischwitz,<br />

Wenk, Wulf und Bruder Ferdinand werden<br />

die zukünftige Hausgemeinschaft bilden.<br />

Für Pater Wenk, der von Passau gekommen<br />

ist, ist dies übrigens kein unbekann-<br />

VI • <strong>Maristenpatres</strong> 6-2010<br />

ter Ort. Mit Pater Averbeck hat er ab den<br />

70er Jahren Schulklassen nach Ahmsen<br />

für Besinnungstage geholt.<br />

Und die Menschen werden weiterhin kommen,<br />

weil sie hier gut, freundlich und kompetent<br />

empfangen und begleitet wurden –<br />

nicht zuletzt durch Bruder Norbert, der<br />

wirklich der gute Geist dieses Hauses war.<br />

Ich freue mich, dass das Haus nicht geschlossen<br />

wird, sondern dass es weitergeht,<br />

auch wenn wir Maristen nicht in der<br />

Lage waren, hier weiter zu arbeiten.<br />

Und das ist mir wichtig: Dass das Haus<br />

weiterhin bestehen bleibt.<br />

Wie ist Ihre Vision für dieses Haus?<br />

Mir ist wichtig, dass das Haus weiterhin<br />

bestehen bleibt, dass es ein Haus der Begegnung<br />

für alle Menschen bleibt, die sich<br />

selbst, den Anderen und Gott suchen.<br />

Bei meinen Gesprächen mit der neuen Leiterin<br />

sehe ich da keine Probleme. Sie wird<br />

natürlich ihre Schwerpunkte einbringen,<br />

aber es wird gut weitergehen.<br />

Haben Sie für sich eine Vision?<br />

Ich gehe als Leiter der Telefonseelsorge, wo<br />

wir Maristen seit 1975, also seit 35 Jahren,<br />

arbeiten, nach Passau, wo weitere vier Maristen<br />

sein werden.<br />

Hier sind wir aufgerufen, eine offene, empfangende,<br />

aber zugleich herausfordernde<br />

Gemeinschaft zu bilden, wo neben der Telefonseelsorge<br />

die Seelsorge an einer City-<br />

Kirche (Votivkirche) mit Gottesdiensten,<br />

Beichtmöglichkeiten und Gesprächen<br />

Schwerpunkte bilden. Hier wollen wir<br />

nicht als Einzelkämper arbeiten, sondern<br />

als Gemeinschaft, die Menschen willkommen<br />

heißt und sie, wenn sie es möchten,<br />

ein Stück auf ihrem Weg begleitet.<br />

Ich darf Ihnen als Mitbruder und auch<br />

im Namen der Maristen-<strong>kontinente</strong> alles<br />

Gute und Gottes Segen auf Ihrem weiteren<br />

Weg im Orden und bei Ihrer neuen<br />

Aufgabe wünschen.<br />

Das Interview führte Pater G. Galke.<br />

Pater Werner (links) mit dem früheren Generaloberen Pater Jan Hulshof in Ahmsen.

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