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Vermögensverwaltende Fonds - gute-anlageberatung.de

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Kurs auf Erfolg<br />

<strong>Vermögensverwalten<strong>de</strong></strong> <strong>Fonds</strong>:<br />

Sichere Navigation in allen Marktphasen<br />

In Kooperation mit MMD Multi Manager GmbH und Finanzmonitor.<strong>de</strong>


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Ihren Erfolg<br />

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o<strong>de</strong>r unter (040) 3 61 39-660


FOTO: KIRSTEN NIJHOF<br />

Markus Deselaers, Chefredakteur<br />

Son<strong>de</strong>rpublikationen DAS INVESTMENT<br />

Impressum<br />

<strong>Fonds</strong> & Friends Verlagsgesellschaft mbH,<br />

Goldbekplatz 3,<br />

22303 Hamburg<br />

www.dasinvestment.com,<br />

Telefon: +49 (40) 40 19 99-50,<br />

Telefax: +49 (40) 40 19 99-60,<br />

E-Mail: info@dasinvestment.com<br />

Peter Ehlers, Gerd Bennewirtz<br />

Peter Ehlers, Gerd Bennewirtz<br />

Markus Deselaers Imke Lessentin<br />

Sabine Groth, Gerd Hübner, Heino Reents, Markus Deselaers<br />

Claudia Kampeter Ulrike Frühwald<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | EDITORIAL<br />

Experten<br />

am Ru<strong>de</strong>r<br />

3<br />

Vier Jahre ist <strong>de</strong>r Crash <strong>de</strong>r US-Investmentbank Lehman Brothers jetzt<br />

her. Und die Welt <strong>de</strong>r Finanzen ist nicht mehr die alte. Viele Industrienationen<br />

ringen mit <strong>de</strong>n Folgen <strong>de</strong>r Wirtschaftskrise, gigantische Schul<strong>de</strong>nberge<br />

türmen sich durch Banken- und Euro-Rettungsschirme auf.<br />

Diversifikation und flexibles Asset-Management sind jetzt gefragt. Aber<br />

welcher Anleger hat Zeit, Lust und Kompetenz, täglich sein Depot <strong>de</strong>n<br />

Marktgegebenheiten anzupassen? Welcher Berater ist dazu in <strong>de</strong>r Lage?<br />

Vermögensverwaltend gemanagte <strong>Fonds</strong> bieten hier einen Ausweg. Sofern<br />

kompetente Steuermänner am Ru<strong>de</strong>r sind, sind Anleger für alle<br />

Wetterlagen an <strong>de</strong>n Märkten gerüstet. Das belegen die Analysen <strong>de</strong>s<br />

Datenbank anbieters MMD Multi Manager GmbH.<br />

Um für die Branche ein zentrales Forum zu bieten, hat MMD gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>m Online-Informationsdienst Finanzmonitor.<strong>de</strong> <strong>de</strong>n VV-<br />

<strong>Fonds</strong>-Messekongress funds excellence ins Leben gerufen, <strong>de</strong>r erstmals<br />

Mitte September in Frankfurt stattgefun<strong>de</strong>n hat. DAS INVESTMENT war<br />

Medienpartner – und wir geben Ihnen gemeinsam mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Partnern<br />

einen Überblick über <strong>de</strong>n VV-<strong>Fonds</strong>-Markt und die Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />

funds excellence.<br />

Herzog Design, Hamburg<br />

Dierichs Druck + Media, GmbH & Co KG, Kassel<br />

Fotolia<br />

Diese DAS INVESTMENT-Son<strong>de</strong>rveröffentlichung ist eine kostenlose<br />

Verlagsbeilage <strong>de</strong>s Magazins DAS INVESTMENT November 2012.<br />

Den Artikeln, Empfehlungen und Tabellen liegen Informationen zugrun<strong>de</strong>,<br />

die die Redaktion für verlässlich hält. Die Garantie für die Richtigkeit<br />

kann die Redaktion nicht übernehmen. Diese Broschüre dient <strong>de</strong>r Information<br />

und ist keine Auffor<strong>de</strong>rung zum Kauf o<strong>de</strong>r Verkauf von Geldanlagen.<br />

© 2012 für alle Beiträge und Statistiken bei <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong> & Friends Verlagsgesellschaft<br />

mbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste<br />

und Internet sowie Vervielfäl tigungen auf Datenträger wie CD, DVD etc. nur<br />

nach vorheriger schrift licher Zustimmung <strong>de</strong>s Verlags.


4<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | INHALT<br />

Inhalt<br />

FOTO: GETTY IMAGES<br />

FOTO: MANFRED KÖTTER<br />

FOTO: FOTOLIA<br />

6 Auf <strong>de</strong>r Erfolgswelle<br />

VV-<strong>Fonds</strong> setzen ihren Erfolgskurs<br />

fort – auch in Flautephasen<br />

10 Hieb- und stichfest<br />

Strategieportfolios mit VV-<strong>Fonds</strong><br />

sind transparent und rechtssicher<br />

12 Roundtable-Gespräch<br />

Euro-Krise, Marktregulierung & Co.: Expertenrun<strong>de</strong> zu<br />

<strong>de</strong>n Perspektiven für Vermögensverwalter<br />

19 Treffpunkt für die VV-<strong>Fonds</strong>-Branche<br />

Auf <strong>de</strong>m Messekongress funds excellence trafen<br />

sich Produktentschei<strong>de</strong>r, Berater und <strong>Fonds</strong>manager<br />

20 „Standard-Reporting reicht nicht“<br />

Interview mit Sasa Perovic, Director Investmentfonds bei<br />

Scope Analysis, über das Rating von VV-<strong>Fonds</strong><br />

22 Für alles gerüstet<br />

Immer mehr Versicherer integrieren<br />

Vermögensverwalter-<strong>Fonds</strong> in ihre<br />

<strong>Fonds</strong>policen<br />

24 <strong>Fonds</strong>porträts<br />

Erfahrene Asset-Manager<br />

und ihre <strong>Fonds</strong>: Wie sie<br />

Chancen nutzen<br />

34<br />

„Fallen Angels preiswert einsammeln“<br />

Ernst Konrad, Eyb & Wallwitz, über<br />

lukrative Unternehmensanleihen


DAS INVESTMENT: Sind Sie mit <strong>de</strong>m<br />

Ergebnis <strong>de</strong>r ersten funds excellence<br />

zufrie<strong>de</strong>n?<br />

Klaus-Dieter Erdmann: Ja, außeror<strong>de</strong>ntlich.<br />

Wir haben eine neue Plattform für die<br />

besten Asset-Manager geschaffen, die sich<br />

mit ihren ganzheitlichen Lösungen einen<br />

Tag lang potenziellen Nachfragern präsentiert<br />

haben. Die Beteiligung hat mit 32<br />

Ausstellern unsere Erwartungen übererfüllt.<br />

Wir mussten sogar einige wegen <strong>de</strong>r begrenzten<br />

Kapazitäten <strong>de</strong>s Veranstaltungsorts<br />

auf 2013 vertrösten. Und die Resonanz<br />

vonseiten <strong>de</strong>s Fachpublikums war<br />

ebenfalls sehr gut. Es kam zu intensiven<br />

Gesprächen und Diskussionen vor allem<br />

im Umfeld <strong>de</strong>r Vorträge.<br />

Was soll <strong>de</strong>r Messekongress leisten?<br />

Erdmann: Es geht uns darum, Transparenz<br />

und Vergleichbarkeit mit <strong>de</strong>m Ziel herzustellen,<br />

dass Vertrieb und Anleger die jeweils<br />

am besten geeigneten Produkte fin<strong>de</strong>n.<br />

Lei<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n heute viele <strong>Fonds</strong> wegen<br />

<strong>de</strong>r Marketingkraft <strong>de</strong>r Anbieter und<br />

nicht wegen ihrer Produktqualität ausgewählt.<br />

Das wollen wir än<strong>de</strong>rn, und dafür<br />

wollen wir das Sprachrohr sein.<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | INTERVIEW<br />

„Sprachrohr<br />

für Qualität“<br />

Die funds excellence hat als Messekongress Anbieter<br />

und Nachfrager vermögensverwalten<strong>de</strong>r Produkte<br />

zusammengebracht. Klaus-Dieter Erdmann als einer<br />

<strong>de</strong>r Initiatoren über Erfolg, Lernkurven und<br />

die Folgeveranstaltung<br />

Und – konnten Sie etwas bewirken?<br />

Erdmann: Ganz bestimmt. Ich <strong>de</strong>nke, dass<br />

wir mit <strong>de</strong>r funds excellence hier einen<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Beitrag leisten. Aber wir<br />

sind natürlich noch nicht damit am En<strong>de</strong>,<br />

son<strong>de</strong>rn sehen uns auf einem <strong>gute</strong>n Weg<br />

dahin. Und das nicht nur mit <strong>de</strong>r funds excellence,<br />

son<strong>de</strong>rn auch mit unseren weiteren<br />

Aktivitäten. So zeigen sowohl das mediale<br />

Interesse als auch <strong>de</strong>r intensive Dialog<br />

zwischen Fachpublikum und Asset-Managern,<br />

dass das Thema VV-<strong>Fonds</strong> in <strong>de</strong>r<br />

Breite angekommen ist.<br />

Auch bei <strong>de</strong>n Beratern?<br />

Erdmann: Ja, vor allem die Berater, Dachfondsmanager<br />

und an<strong>de</strong>re Produktentschei<strong>de</strong>r<br />

haben die Gelegenheit genutzt,<br />

mit <strong>de</strong>n Asset-Managern in direkten Dialog<br />

zu treten. Hier wur<strong>de</strong>n viele Vorbehalte<br />

abgebaut. Natürlich ist es immer<br />

schwierig, einen vom Namen her weitgehend<br />

unbekannten Asset-Manager in die<br />

eigene Allokation aufzunehmen. Kennt<br />

man ihn persönlich, seinen Ansatz und seinen<br />

Track-Record, ist das wesentlich einfacher.<br />

Und auch das Feedback <strong>de</strong>r Aussteller<br />

war fast durchweg positiv.<br />

5<br />

Gab es auch Kritik?<br />

Erdmann: Nicht am Konzept, das ist hervorragend<br />

angekommen, aber im Detail<br />

natürlich. Das betrifft etwa die Platzierung<br />

<strong>de</strong>r Stän<strong>de</strong>, die Zahl <strong>de</strong>r Vorträge und das<br />

Einladungsmanagement. Hier lernen wir<br />

aus <strong>de</strong>n Erfahrungen von 2012 und wer<strong>de</strong>n<br />

für die funds excellence 2013 einige<br />

Än<strong>de</strong>rungen vornehmen.<br />

Also planen Sie eine Fortsetzung?<br />

Erdmann: In je<strong>de</strong>m Fall. Die funds excellence<br />

2012 hat gezeigt, dass ein immenser<br />

Bedarf an einer solchen Veranstaltung besteht.<br />

Gera<strong>de</strong> für Fachbesucher ist es ein<br />

Vorteil, wenn sie alle <strong>gute</strong>n Asset-Manager<br />

auf einem Fleck versammelt fin<strong>de</strong>n und<br />

nicht mühsam von Roadshow zu Roadshow<br />

und von Kamingespräch zu Kamingespräch<br />

tingeln müssen, um sich über die<br />

Details zu informieren. Dieses Konzept<br />

wird sich mit <strong>de</strong>m entsprechend längeren<br />

Vorlauf 2013 auch noch stärker in das Bewusstsein<br />

<strong>de</strong>r Besucher einprägen. Davon<br />

sind wir fest überzeugt. |<br />

➤ Mehr Infos:www.fundsexcellence.com


6<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | MARKT & TRENDS<br />

Auf <strong>de</strong>r Erfolgswelle<br />

Keine Schönwettersegler: <strong>Vermögensverwalten<strong>de</strong></strong> <strong>Fonds</strong> schlagen sich auch in schwierigen Märkten gut<br />

<strong>Vermögensverwalten<strong>de</strong></strong> <strong>Fonds</strong> haben 2012 ihren Erfolgskurs fortgesetzt. Immer mehr Anleger setzen<br />

auf die gemischten Produkte und wur<strong>de</strong>n auch in <strong>de</strong>n Flautephasen <strong>de</strong>s Markts belohnt. Kein<br />

Wun<strong>de</strong>r, dass immer neue Vehikel mit <strong>de</strong>m Zusatz „vermögensverwaltend“ auf <strong>de</strong>n Markt gebracht<br />

wer<strong>de</strong>n – nicht alle davon wer<strong>de</strong>n die Erwartungen erfüllen<br />

‘| Vermögensverwaltend gemanagte<br />

<strong>Fonds</strong>, kurz VV-<strong>Fonds</strong>, hatten in <strong>de</strong>r jüngeren<br />

Vergangenheit Gelegenheit zu beweisen,<br />

was in ihnen steckt. Viele haben<br />

geschafft, was sie versprechen: Kapitalerhalt<br />

und Performance für ihre Anleger<br />

durch professionelle Streuung über mehrere<br />

Anlageklassen. Der All-Fund-In<strong>de</strong>x<br />

<strong>de</strong>r MMD Multi Manager GmbH, eines<br />

Datenbankanbieters ausschließlich für<br />

VV-<strong>Fonds</strong>, zeigt: Trotz <strong>de</strong>r schwierigen<br />

Marktlage haben die VV-<strong>Fonds</strong> im Schnitt<br />

bislang einen Ertrag von rund 10 Prozent<br />

gebracht (siehe Grafik). Verglichen mit<br />

<strong>de</strong>m Deutschen Aktienin<strong>de</strong>x Dax ist das<br />

nicht allzu üppig. Dafür sind aber auch<br />

die Risiken nach unten <strong>de</strong>utlich geringer,<br />

<strong>de</strong>r Anstieg verläuft wesentlich ruhiger.<br />

Der Erfolg in <strong>de</strong>r Strategie schlägt sich<br />

auch in Zahlen nie<strong>de</strong>r: Die BVI-Statistik<br />

zeigt <strong>de</strong>n starken Trend hin zu <strong>de</strong>n VV-<br />

<strong>Fonds</strong>. So stieg <strong>de</strong>ren Zahl von unter 500<br />

im Jahr 2001 auf mittlerweile mehr als<br />

2.200 stark an. Ihr Anteil am gesamten<br />

Volumen <strong>de</strong>r vom BVI in die Berechnung<br />

einbezogenen <strong>Fonds</strong> liegt mittlerweile bei<br />

rund 20 Prozent. 2001 waren es noch weniger<br />

als 10 Prozent. Zu berücksichtigen<br />

ist beim Lesen <strong>de</strong>r Statistik, dass Nicht-<br />

BVI-Mitglie<strong>de</strong>r nicht in <strong>de</strong>n Zahlen auf-<br />

FOTO: GETTY IMAGES


tauchen – Carmignac & Co. mit ihren großen<br />

Volumen also noch gar nicht mitgezählt<br />

sind. Damit ist aber ein<strong>de</strong>utig zu sehen,<br />

dass <strong>de</strong>r Trend hin geht zu <strong>Fonds</strong> mit<br />

aktiver Asset-Allokation.<br />

Kapitalerhalt als Hauptziel<br />

Denn das ist <strong>de</strong>r Grundgedanke <strong>de</strong>r VV-<br />

<strong>Fonds</strong>: Ein spezialisierter Manager kümmert<br />

sich um die optimale Asset-Allokation.<br />

In <strong>de</strong>n vergangenen Jahren haben<br />

sich Bank- o<strong>de</strong>r Sparkassenberater neben<br />

ihrer eigentlichen Arbeit, sich um die Bedürfnisse<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n zu kümmern, oft<br />

auch noch die Asset-Allokation mit übernommen.<br />

Das ist in vielen Fällen schiefgegangen.<br />

Bei VV-<strong>Fonds</strong> steht i<strong>de</strong>alerweise<br />

<strong>de</strong>r Kapitalerhalt im Vor<strong>de</strong>rgrund. Es<br />

han<strong>de</strong>lt sich um eine Vermögensverwaltung<br />

im Gewand eines <strong>Fonds</strong>, in <strong>de</strong>n ein<br />

Anleger theoretisch sein gesamtes Kapital<br />

geben könnte.<br />

Viele Manager halten sich an diese Regeln:<br />

„Wir richten uns so aus, dass wir<br />

schwache Marktphasen stabil durchstehen.<br />

Bei steigen<strong>de</strong>n Kursen sind wir Teil<br />

<strong>de</strong>s Ganzen“, beschreibt <strong>de</strong>r Essener Vermögensverwalter<br />

Frank Ringelstein <strong>de</strong>n<br />

Ansatz seines <strong>Fonds</strong>. „Dazu wählen wir<br />

unsere Assets mit Blick auf die Vergangenheit<br />

sehr genau aus und halten die Volatilität<br />

niedrig.“ Und Klaudius Sobcyzk,<br />

Geschäftsführen<strong>de</strong>r Gesellschafter <strong>de</strong>r<br />

Advanced Dynamic Asset Management<br />

GmbH, sagt: „Unser risikobewusster Anlagestil<br />

beweist seine Stärke, wenn <strong>de</strong>r<br />

Markt einbricht. Wer ein Hoch bis zum<br />

letzten Moment ausreizen will, <strong>de</strong>r ist<br />

vielleicht zeitweilig vorne – aber beim<br />

nächsten Einbruch verliert er so viel, dass<br />

es lange dauert, um das wie<strong>de</strong>r aufzuholen.<br />

Für uns liegt <strong>de</strong>r Fokus immer darin,<br />

Verluste so weit wie möglich zu begrenzen.<br />

Langfristig lassen sich so die besseren<br />

Ergebnisse erzielen.“ <strong>Vermögensverwalten<strong>de</strong></strong><br />

<strong>Fonds</strong> wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb nie zu<br />

<strong>de</strong>n besten in <strong>de</strong>n Ranglis ten gehören. Sie<br />

wer<strong>de</strong>n aber auch, wenn alles gut läuft,<br />

nie zu <strong>de</strong>n schlechtesten gehören.<br />

MMD-In<strong>de</strong>x:<br />

<strong>Vermögensverwalten<strong>de</strong></strong> <strong>Fonds</strong> mit stabiler Entwicklung<br />

Der MMD-In<strong>de</strong>x All-Fund enthält 935 VV-<strong>Fonds</strong>. Auf Jahressicht lag er En<strong>de</strong> August<br />

bei knapp 10 Prozent Wertzuwachs. Seit Januar 2009 verzeichnete <strong>de</strong>r In<strong>de</strong>x eine<br />

Wertentwicklung von 21,7 Prozent, die durchschnittliche Volatilität lag bei 6,5 Prozent<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

in %<br />

31.8.2011 31.8.2012<br />

Quelle: MMD<br />

„Wir richten uns<br />

so aus, dass wir<br />

schwache Marktphasen<br />

stabil<br />

durchstehen“<br />

Frank Ringelstein,<br />

Ringelstein & Partner<br />

7<br />

Wie aber fin<strong>de</strong>n Anleger <strong>de</strong>n geeigneten<br />

<strong>Fonds</strong>? „Noch weniger als bei klassischen<br />

<strong>Fonds</strong> wird im Segment <strong>de</strong>r vermögensverwalten<strong>de</strong>n<br />

<strong>Fonds</strong> <strong>de</strong>r naive Auswahlprozess<br />

über Hitlisten zur langfristigen<br />

Managementqualität führen“, sagt<br />

Norbert Neunhoeffer, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r MMD Multi Manager GmbH. „Es<br />

kommt hier ganz entschei<strong>de</strong>nd auf die<br />

Managementqualität an.“ Deshalb steige<br />

<strong>de</strong>r Informationsbedarf. Hier seien die Ratings<br />

für VV-<strong>Fonds</strong>, die die Ratingagentur<br />

Scope gera<strong>de</strong> eingeführt hat, eine echte<br />

Hilfestellung (siehe Seite 20).<br />

Schlüsselpersonenrisiko Manager<br />

Die Beurteilung <strong>de</strong>r Managerqualität ist<br />

gera<strong>de</strong> im VV-<strong>Fonds</strong>-Bereich so wichtig,<br />

weil diese oft von Managern mit einer klaren<br />

Meinung geführt wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m sind<br />

ihre Ansätze sehr unterschiedlich. Starke<br />

Managerpersönlichkeiten wie Edouard<br />

Carmignac, Luca Pesarini o<strong>de</strong>r auch<br />

Georg Graf von Wallwitz neben vielen an<strong>de</strong>ren<br />

prägen ihre Produkte. Das be<strong>de</strong>utet<br />

aber auch, dass <strong>de</strong>r Ausfall dieser Schlüsselpersonen<br />

schwer zu ersetzen ist. Bei<br />

rein quantitativ gemanagten <strong>Fonds</strong> ist<br />

dieses Risiko geringer, <strong>de</strong>nn bei ihnen<br />

steht <strong>de</strong>r mathematische Prozess im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Die Kombination bei<strong>de</strong>r Ansätze<br />

macht das Depot also um eine zusätzliche<br />

Stufe sicherer.<br />

Aber nicht nur Köpfe prägen die <strong>Fonds</strong>:<br />

Die vermögensverwalten<strong>de</strong>n <strong>Fonds</strong> |‘


8<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | MARKT & TRENDS<br />

verfolgen zu<strong>de</strong>m unterschiedliche Stile.<br />

Wer etwa seine Absicherungsstrategien<br />

ausschließlich über Derivate fährt, kann<br />

sehr schnell seine Aktien- o<strong>de</strong>r Rentenquote<br />

anpassen. Wer dagegen je<strong>de</strong>s Einzelinvestment<br />

am Markt kauft und verkauft,<br />

wird von seiner Reaktionszeit her<br />

etwas langsamer sein. Der eine nimmt<br />

vielleicht schon wie<strong>de</strong>r an einer Aufwärtsbewegung<br />

teil, während <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re noch<br />

die Kaufor<strong>de</strong>rs abwickelt. Mancher <strong>Fonds</strong><br />

zeigt seine Leistung vor allem in Abwärtsphasen,<br />

wenn er <strong>de</strong>m Markt trotzt. An<strong>de</strong>re<br />

<strong>Fonds</strong> sind hervorragend in <strong>de</strong>r Aufwärtsbewegung,<br />

weil sie sehr stark an Anstiegen<br />

partizipieren.<br />

Daten in Prozent / Quelle: BVI-Statistik, MMD Multi Manager GmbH<br />

„Menschen sind<br />

Maschinen immer<br />

überlegen – auch wenn<br />

man ihre Hilfe in Anspruch<br />

nehmen sollte“<br />

Georg von Wallwitz,<br />

Eyb & Wallwitz<br />

Letztlich sind es aber auch bei <strong>de</strong>n<br />

quantitativen <strong>Fonds</strong> die Menschen, die<br />

die Regeln vorgeben, auch wenn es sich<br />

um Produkte han<strong>de</strong>lt, die starr anhand<br />

einmal festgelegter Regeln arbeiten und<br />

so die Emotionen <strong>de</strong>r Menschen auszugleichen<br />

versuchen. „Als Anleger – und<br />

auch als Asset-Manager – erlebt man<br />

schon seit Jahren eine emotionale Achterbahnfahrt,<br />

wodurch eine objektive Prognoseerstellung<br />

zusätzlich erschwert<br />

wird“, sagt Carsten Mumm, Leiter Asset<br />

Management bei <strong>de</strong>r Donner & Reuschel<br />

AG. „Diese Entwicklung führt immer<br />

schneller von einer extremen Gefühlslage<br />

zur nächsten und zerrt selbst an stra-<br />

Mischfonds: Die Anzahl wächst <strong>de</strong>utlich<br />

Der Anteil <strong>de</strong>r Mischfonds am Gesamtvolumen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen <strong>Fonds</strong>gesellschaften liegt<br />

bei über 20 Prozent. Die Anzahl <strong>de</strong>r in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Mischfonds<br />

hat sich seit 1999 in etwa verzehnfacht<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

Anteil <strong>de</strong>r Mischfonds am Gesamtvolumen<br />

(linke Skala)<br />

Anzahl Mischfonds (rechte Skala)<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

pazierfähigen Nervenkostümen. Anleger<br />

wer<strong>de</strong>n ständig zwischen Gier und Angst<br />

hin- und hergerissen und neigen dazu,<br />

diesen Gefühlen genau zu <strong>de</strong>n falschen<br />

Zeitpunkten nachzugeben“, sagt Mumm.<br />

Ein Indiz dafür seien empirische Daten,<br />

die zeigen, dass Aktienfonds in Deutschland<br />

im Jahr 2000 die größten Mittelzuflüsse<br />

zu verzeichnen hatten. In <strong>de</strong>n Jahren<br />

2003 und 2009 stan<strong>de</strong>n hingegen beson<strong>de</strong>rs<br />

wertgesicherte Anlagen ganz<br />

oben auf <strong>de</strong>r Wunschliste. „Auf diese<br />

Weise kann ein Vermögen systematisch<br />

<strong>de</strong>zimiert wer<strong>de</strong>n“, so Mumm. So sei ein<br />

weitgehen<strong>de</strong>r Verzicht auf Prognosen<br />

als Basis für Kapitalanlageentscheidungen<br />

sinnvoll.<br />

Keine Bauchentscheidungen<br />

Ein Pionier bei <strong>de</strong>r Umsetzung solcher<br />

Strategien ist Veritas Investment. „Der<br />

Ansatz von Veritas fußt darauf, dass wir<br />

systematisch und regelbasiert vorgehen.<br />

Bei uns gibt es keine Entscheidungen, die<br />

,aus <strong>de</strong>m Bauch heraus’ getroffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Innovativ war, dass wir <strong>de</strong>n Dachfonds<br />

neu erfun<strong>de</strong>n und vor fünf Jahren <strong>de</strong>n ersten<br />

ETF-Dachfonds aufgelegt haben“,<br />

sagt Markus Kaiser, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

Veritas.<br />

Es gibt aber auch schwierige Zeiten bei<br />

VV-<strong>Fonds</strong>, etwa wenn sie als Trendfolger<br />

arbeiten: „Damit unsere Strategie funktioniert,<br />

benötigen wir klare Trends. In star-


ken Verlustphasen (2007 bis 2008) ist es<br />

uns gelungen, die Verluste zu begrenzen.<br />

Dadurch generieren wir einen Marktvorteil<br />

gegenüber an<strong>de</strong>ren Anbietern“, sagt<br />

Kaiser. In <strong>de</strong>n Jahren 2011 und 2012 waren<br />

länger laufen<strong>de</strong>, klare Trends allerdings<br />

Mangelware. Deshalb haben manche<br />

VV-<strong>Fonds</strong> auch durchaus unterdurchschnittlich<br />

abgeschnitten.<br />

Einen an<strong>de</strong>ren Weg empfiehlt Georg<br />

Graf von Wallwitz. Der Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Investmentboutique Eyb & Wallwitz<br />

setzt ganz klassisch auf <strong>de</strong>n „Bauch“:<br />

„Menschen machen Erfahrungen und<br />

können sehen, wenn sich Dinge zu ähneln<br />

beginnen“, sagt Wallwitz. Maschinen<br />

dagegen wür<strong>de</strong>n nur Muster vergleichen.<br />

„Menschen sind <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>n Maschinen<br />

immer überlegen – auch wenn je<strong>de</strong>r<br />

<strong>Fonds</strong>manager natürlich die Hilfe <strong>de</strong>r<br />

Maschinen bei <strong>de</strong>r Analyse und Beobachtung<br />

in Anspruch nimmt.“<br />

Der Erfolg <strong>de</strong>r VV-<strong>Fonds</strong> ruft immer<br />

neue Spieler auf <strong>de</strong>n Markt. Während die<br />

großen Gesellschaften <strong>de</strong>m Trend hinterherlaufen<br />

und manche es eher als ein Marketing-<br />

<strong>de</strong>nn als ein Management-Thema<br />

sehen, kommen manche Anbieter mit<br />

neuen, innovativen I<strong>de</strong>en: Das Abwärtspotenzial<br />

noch weiter eindämmen wollen<br />

etwa Produkte mit einer Wertuntergrenze.<br />

Diese bieten keine Garantie, managen<br />

die <strong>Fonds</strong> aber so, dass das Abwärtsrisiko<br />

eng begrenzt wird. Neu auf <strong>de</strong>n Markt<br />

kam etwa <strong>de</strong>r Johannes Führ Multi Asset<br />

Protect. Der <strong>Fonds</strong> soll <strong>de</strong>n maximalen<br />

Verlust <strong>de</strong>s Portfolios auf 5 Prozent rollierend<br />

über zwölf Monate begrenzen. Der<br />

<strong>Fonds</strong>manager mischt Aktien und Anleihen,<br />

kann aber auch in an<strong>de</strong>re <strong>Fonds</strong> investieren.<br />

Neben klassischen Mischfonds und<br />

<strong>Fonds</strong> mit Wertuntergrenzen kamen 2012<br />

vor allem <strong>Fonds</strong> auf <strong>de</strong>n Markt, die in je<strong>de</strong>r<br />

Marktphase ein positives Ergebnis erzielen<br />

wollen: sogenannte Strategiefonds.<br />

Sie ähneln in ihren Strategien oft Hedgefonds,<br />

wobei die Spannweite riesig ist.<br />

Hedgefonds-Strategien im Angebot<br />

So gibt es die Anbieter, die mit reinen Renten-Investments<br />

<strong>de</strong>n Depotwert je<strong>de</strong>rzeit<br />

im Plus halten – bei <strong>de</strong>n gegenwärtigen<br />

Realzinsen aber oft zulasten <strong>de</strong>s realen Kapitalerhalts.<br />

Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite stehen<br />

in <strong>Fonds</strong>mäntel verpackte Hedgefonds-<br />

Strategien, die nur in bestimmten Marktphasen<br />

wirklich funktionieren.<br />

„Strategiefonds versprechen gera<strong>de</strong> in<br />

schwierigen Marktphasen eine zu <strong>de</strong>n traditionellen<br />

Anlagekategorien wie Aktien<br />

o<strong>de</strong>r Renten unkorrelierte Wertentwicklung.<br />

Wenn man in diesem Zusammenhang<br />

<strong>de</strong>n Dow Jones Credit Hedge Fund<br />

In<strong>de</strong>x betrachtet, in <strong>de</strong>m unterschiedliche<br />

Absolute-Return-Strategien gebün-<br />

die besten vermögensverwalten<strong>de</strong>n <strong>Fonds</strong><br />

<strong>de</strong>s besten Anbieters vermögensverwalten<strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong> *<br />

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9<br />

<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

18 Jahren lediglich in vier Jahren eine negative<br />

Wertentwicklung zeigte, scheinen<br />

viele Absolute-Return-Lösungen tatsächlich<br />

diesem Anspruch gerecht zu wer<strong>de</strong>n“,<br />

sagt Thomas Metzger, <strong>Fonds</strong>manager<br />

beim Bankhaus Bauer.<br />

Aber nicht alle performen in je<strong>de</strong>r<br />

Marktphase gleich gut: „Grundsätzlich<br />

sind Strategiefonds eine wirksame Beimischung<br />

in einem diversifizierten Portfolio.<br />

Eine gezielte Streuung innerhalb verschie<strong>de</strong>ner<br />

Absolute-Return-Strategien ist<br />

empfehlenswert, da unterschiedliche<br />

Strategien nicht in je<strong>de</strong>r Marktphase ihre<br />

Stärken ausspielen können“, so Metzger.<br />

So arbeiten mittlerweile auch einige <strong>de</strong>r<br />

großen Versicherer, die für ihre <strong>Fonds</strong>policen<br />

vermögensverwalten<strong>de</strong> <strong>Fonds</strong> ent<strong>de</strong>ckt<br />

haben: „Breite Diversifikation und<br />

aktives Management sind die Bausteine,<br />

die sich in einem schwierigen Marktumfeld<br />

am besten zur Stabilisierung eignen“,<br />

sagt Andrea Schölermann, Produktmanagerin<br />

bei <strong>de</strong>r Condor Lebensversicherung.<br />

VV-<strong>Fonds</strong> sind hier ein optimaler Weg,<br />

<strong>de</strong>nn sie bieten genau diese Vorteile (siehe<br />

Seite 22). Sie sind zu<strong>de</strong>m für die Kun<strong>de</strong>n<br />

interessant, weil sie – an<strong>de</strong>rs als zuvor<br />

– auch mit kleineren, regelmäßigen<br />

Sparbeträgen <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n Zugang zu einer<br />

echten Vermögensverwaltung bieten. |<br />

Von Bodo Scheffels, Finanzmonitor.<strong>de</strong><br />

SCOPE<br />

AWARD<br />

* Bantleon ist <strong>de</strong>r Ratingagentur Scope zufolge »Bester Anbieter im Segment <strong>Vermögensverwalten<strong>de</strong></strong> <strong>Fonds</strong>«. Die bei<strong>de</strong>n<br />

vermögensverwalten<strong>de</strong>n Mischfonds Bantleon Opportunities S und Bantleon Opportunities L wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Ratingagenturen<br />

Morningstar und Lipper mit <strong>de</strong>n Höchstnoten bewertet (Stand: 31. August 2012).<br />

Winner<br />

2011<br />

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Investmentfonds<br />

<strong>Vermögensverwalten<strong>de</strong></strong><br />

<strong>Fonds</strong>


10<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | STRATEGIEPORTFOLIOS<br />

Hieb- und stichfest<br />

Wer als Finanzberater zugleich Vermögen<br />

verwalten und Kun<strong>de</strong>n betreuen will, kann sich<br />

schnell verzetteln. In Zukunft drohen zusätzlich<br />

Haftungs risiken. Strategieportfolios mit VV-<strong>Fonds</strong><br />

bieten eine <strong>gute</strong> Alternative<br />

‘| Die Anfor<strong>de</strong>rungen an das Portfoliomanagement<br />

haben sich in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahren gewan<strong>de</strong>lt. Langfristige und stabile<br />

Trends sind kurzfristigen und volatilen<br />

Marktphasen gewichen. Immer mehr Anleger<br />

erwarten asymmetrische Risikoprofile:<br />

Sie wollen einerseits Performancechancen<br />

nutzen, an<strong>de</strong>rerseits Verlustrisiken<br />

aber rigoros begrenzen. Die Umsetzung<br />

solcher Konzepte wird für Investmentfondsvermittler<br />

durch die Einführung<br />

<strong>de</strong>s Paragrafen 34f Gewerbeordnung<br />

(GewO) zusätzlich erschwert.<br />

Ab 2013 unterliegt auch die Investmentfondsvermittlung<br />

voll <strong>de</strong>m Wertpapierhan<strong>de</strong>lsgesetz<br />

(WpHG). Damit ist die<br />

Erstellung eines Anlegerprofils nicht<br />

mehr ausreichend, son<strong>de</strong>rn es muss künftig<br />

zu je<strong>de</strong>r einzelnen Empfehlung, auch<br />

ohne Transaktionsrelevanz, eine umfangreiche<br />

Dokumentation erstellt wer<strong>de</strong>n.<br />

„Eine qualitativ hochwertige und<br />

WpHG-konforme Anlageberatung wird<br />

künftig nur über Produkte mit klar abgegrenzten<br />

Verantwortungsbereichen darstellbar<br />

bleiben“, sagt Norbert Neunhoeffer,<br />

Geschäftsführer bei <strong>de</strong>r MMD Multi<br />

Manager GmbH. Eine <strong>Fonds</strong>-Vermögensverwaltung<br />

(FVV) mit vermögensverwaltend<br />

gemanagten <strong>Fonds</strong> (VV-<strong>Fonds</strong>) bietet<br />

dafür eine Lösungsalternative. Sie erfüllt<br />

<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nwunsch nach diversifiziertem<br />

Risikomanagement und entbin<strong>de</strong>t<br />

gleichzeitig <strong>de</strong>n Berater durch das<br />

Han<strong>de</strong>ln <strong>de</strong>s bevollmächtigten Vermögensverwalters<br />

mit Paragraf-32-KWG-Lizenz<br />

von einem Großteil <strong>de</strong>r neuen Paragraf-34f-Pflichten<br />

entbin<strong>de</strong>n. In einem<br />

FOTO: FOTOLIA<br />

stringenten Investmentprozess selektiert<br />

und kontrolliert das Management <strong>de</strong>r<br />

<strong>Fonds</strong>-Vermögensverwaltung (FVV) die<br />

Zielfonds <strong>de</strong>r Vermögensverwalter, und<br />

diese setzen in vorgegebenen Bandbreiten<br />

die Asset-Allokation nach ihren Vorstellungen<br />

um.<br />

Da <strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>r taktischen Asset-Allokation<br />

auf die Performance insbeson<strong>de</strong>re<br />

in dynamischen Märkten von hoher<br />

Be<strong>de</strong>utung ist, ist es ratsam, diese gänzlich<br />

<strong>de</strong>n professionellen Vermögensverwaltern<br />

in <strong>de</strong>n Zielfonds zu überlassen.<br />

Keine vermischten Marktmeinungen<br />

Neben <strong>de</strong>r besseren Vergleichbarkeit bietet<br />

diese Vorgehensweise auch <strong>de</strong>n Vorteil<br />

<strong>de</strong>r ein<strong>de</strong>utigen Zuordnung <strong>de</strong>r Verantwortung,<br />

die ansonsten teilweise vom


Management <strong>de</strong>r FVV getragen wer<strong>de</strong>n<br />

müsste. Im Gegensatz dazu verzichtet ein<br />

Großteil <strong>de</strong>r FVV auf die Mischung unterschiedlicher<br />

Marktmeinungen, in<strong>de</strong>m lediglich<br />

eine übergeordnete Asset-Allokation<br />

mittels spezieller Einzelfonds umgesetzt<br />

wird. „Solche One-size-fits-all-Lösungen<br />

bieten weitaus geringere Möglichkeiten<br />

zur Diversifikation als <strong>Fonds</strong>-Vermögensverwaltungen<br />

mit VV-<strong>Fonds</strong>, die<br />

quasi als Family-Office Light eine optimale<br />

Streuung über Assets, Köpfe und Stile<br />

gewährleisten“, meint Neunhoeffer.<br />

Eine FVV muss neben einem klaren Investmentprozess<br />

auch volle Transparenz<br />

bieten. Dazu zählen die Veröffentlichung<br />

sämtlicher Monatsrenditen und die Implementierung<br />

in einer Analysesoftware<br />

(zum Beispiel FVBS von Edisoft) zu Vergleichszwecken.<br />

Darüber hinaus sollte die<br />

Darstellung <strong>de</strong>r Produkte in <strong>de</strong>n Systemen<br />

<strong>de</strong>r Maklerpools gewährleistet sein, um eine<br />

konsolidierte Vermögensaufstellung<br />

und Performanceanalyse über alle Anlageprodukte<br />

<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n hinweg zu ermöglichen.<br />

Letztendlich ausschlaggebend für eine<br />

dauerhafte und <strong>gute</strong> Kun<strong>de</strong>nbeziehung<br />

ist auch die faire Gestaltung <strong>de</strong>r Kostenstruktur.<br />

Die Mehrzahl <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong>-Vermögensverwaltungen<br />

setzt auf ein Mo<strong>de</strong>ll<br />

mit VV-Honorar, das meist mit zuneh-<br />

men<strong>de</strong>r Risikoausrichtung ansteigt und<br />

anfallen<strong>de</strong> Bestandscourtagen an <strong>de</strong>n Berater<br />

auskehrt.<br />

Rückvergütung für <strong>de</strong>n Anleger<br />

Eine neue Kostenvariante sieht eine Allin-Gebühr<br />

vor, bei gleichzeitiger Rückvergütung<br />

<strong>de</strong>r Bestandsprovisionen ins Kun<strong>de</strong>n<strong>de</strong>pot.<br />

Unter An- und Gegenrechnung<br />

<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Positionen mit<br />

möglichen negativen Steuereffekten ist<br />

jedoch auch dieses Mo<strong>de</strong>ll nicht vorteilhafter<br />

als das klassische Mo<strong>de</strong>ll. Der Berater<br />

sollte darauf achten, dass Einstiegsgebühren,<br />

zusätzliches VV-Honorar und<br />

sonstige Kosten das Kun<strong>de</strong>nvermögen<br />

nicht unverhältnismäßig hoch belasten.<br />

Die Erhebung einer Performance-Fee er-<br />

11<br />

scheint daher ebenso suboptimal wie ein<br />

zu hohes VV-Honorar, da diese Kosten bereits<br />

schon in <strong>de</strong>n Zielfonds nicht unerheblich<br />

zu Buche schlagen.<br />

„Einige Produkte sind sehr berater -<br />

orientiert konstruiert o<strong>de</strong>r vermitteln <strong>de</strong>n<br />

Eindruck, dass hier lediglich <strong>de</strong>m margenschwachen<br />

Investmentgeschäft durch die<br />

<strong>Fonds</strong>-Vermögensverwaltung neues Leben<br />

eingehaucht wer<strong>de</strong>n soll“, so Neunhoeffer.<br />

Letztlich können aber gut struk-<br />

„WpHG-konforme<br />

Anlageberatung nur über<br />

klar abgegrenzte Verant -<br />

wortungs bereiche“<br />

Norbert Neunhoeffer,<br />

MMD Multi Manager GmbH<br />

turierte und fair gepreiste <strong>Fonds</strong>-Vermögensverwaltungen<br />

mit VV-<strong>Fonds</strong> für alle<br />

Beteiligten eine Win-win-Situation sein.<br />

Der Berater verfügt damit über ein flexib -<br />

les und professionelles Produkt, um nach<br />

<strong>de</strong>m Best-Advice-Ansatz beraten zu können.<br />

| Von Bodo Scheffels, finanzmonitor.<strong>de</strong><br />

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12<br />

Bei <strong>de</strong>r Diskussion in Frankfurt (Teilnehmer siehe Kasten rechts)<br />

„Übergeordnete Trends<br />

gibt es nicht mehr“<br />

Im Umfeld <strong>de</strong>s Messekongresses funds excellence diskutierten sieben Experten<br />

unter Leitung von DAS INVESTMENT und Focus Money über die aktuellen<br />

Perspektiven für die Branche vermögensverwaltend gemanagter <strong>Fonds</strong>


Das Bun<strong>de</strong>sverfassungsgericht hat mit<br />

seiner Entscheidung <strong>de</strong>n Brüsseler Weg<br />

gestärkt. Wie beurteilen Sie das?<br />

Markus Kaiser, Veritas: Wir haben jetzt<br />

mehr Sicherheit bei <strong>de</strong>r Frage, was auf uns<br />

zukommt. Aber wir beurteilen Märkte auf<br />

<strong>de</strong>r Basis technischer Analysen und versuchen,<br />

Trends zu analysieren. Wenn<br />

man darauf spekuliert, was bei politischen<br />

Entscheidungen herauskommt, ist man<br />

mehr Spekulant und weniger Investor.<br />

Wir bleiben auch in solchen Phasen unseren<br />

Mo<strong>de</strong>llen treu, die uns etwa schon<br />

vorher signalisiert hatten, dass es wie<strong>de</strong>r<br />

attraktiv ist, in Aktien investiert zu sein.<br />

Also ist die Büchse <strong>de</strong>r Pandora jetzt nicht<br />

vollendss geöffnet wor<strong>de</strong>n?<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | ROUNDTABLE<br />

FOTOS: MANFRED KÖTTER<br />

Jörg Schubert, Bantleon: Nein. Ich hätte<br />

als Bürger eher Angst vor <strong>de</strong>m Scheitern<br />

<strong>de</strong>s europäischen Projekts als davor, dass<br />

mittelfristig höhere Steuern kommen.<br />

Jetzt ist die materielle und finanzielle Substanz<br />

zur Eurozonen-Rettung so groß,<br />

dass die Situation sich eher entspannen<br />

dürfte. Das be<strong>de</strong>utet, dass die globale Konjunktur<br />

aufatmen kann, dass die Einflussfaktoren<br />

<strong>de</strong>r vergangenen Monate abebben<br />

und die Wachstumskräfte wirken<br />

können. Technische Mo<strong>de</strong>lle hin o<strong>de</strong>r<br />

her: wir verdienen alle mehr auf <strong>de</strong>r Long-<br />

Seite als auf <strong>de</strong>r Short-Seite. Insofern ist es<br />

mir immer lieber, wenn sich die Märkte<br />

nach oben als nach unten entwickeln.<br />

Guido Barthels, Ethenea: Aber bleiben wir<br />

realistisch. EZB-Chef Draghi hält die Zin-<br />

Diese Experten nahmen an <strong>de</strong>r<br />

Diskussionsrun<strong>de</strong> teil:<br />

Guido Barthels,<br />

Portfoliomanager bei<br />

Ethenea In<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nt Investors<br />

13<br />

Klaus-Dieter Erdmann,<br />

Geschäftsführen<strong>de</strong>r Gesellschafter,<br />

MMD Multi Manager<br />

Markus Kaiser,<br />

Geschäftsführer und <strong>Fonds</strong>manager<br />

bei Veritas Investment<br />

Jörg Schubert,<br />

Vorstand bei <strong>de</strong>r<br />

Bantleon AG<br />

Roland G. Schulz,<br />

Managing Director bei<br />

Aquila Capital Institutional<br />

Markus Sievers,<br />

Geschäftsführer bei<br />

Apano Investments<br />

Leo Willert,<br />

Geschäftsführer und <strong>Fonds</strong>manager<br />

bei ARTS Asset Management<br />

sen weiter künstlich niedrig und kündigt<br />

an, bis zu dreijährige Staatspapiere kaufen<br />

zu wollen. Die Realzinsen tendieren Richtung<br />

null. Wenn man die Preise für Nahrungsmittel<br />

und Energie außen vor lässt,<br />

stehen wir vor <strong>de</strong>r Gefahr einer Deflation.<br />

Sind politisch getriebene Märkte überhaupt<br />

berechenbar?<br />

Leo Willert, ARTS Asset Management:<br />

Nein, das wäre Kaffeesatzleserei. Fundamentale<br />

Verän<strong>de</strong>rungen über politische<br />

Weichenstellungen rufen oft völlig irrationale<br />

Situationen an <strong>de</strong>n Märkten hervor.<br />

Als die USA das Triple-A-Rating verloren<br />

haben, sind alle panisch gewor<strong>de</strong>n<br />

und haben die Flucht in die Sicherheit angetreten.<br />

Und was war da die Sicher- |‘


14<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | ROUNDTABLE<br />

heit? Amerikanische Staatsanleihen. O<strong>de</strong>r<br />

nehmen wir in Spanien und Italien die<br />

populistisch motivierten Shortselling-<br />

Verbote. Etliche Studien haben bewiesen,<br />

dass dies keinen positiven Effekt haben<br />

wird, son<strong>de</strong>rn am Markt nur die Liquidität<br />

verringert und die Volatilität erhöht.<br />

Roland G. Schulz, Aquila: Allerdings ist interessant,<br />

wie die Dinge außerhalb Kerneuropas<br />

bewertet wer<strong>de</strong>n. Etwa in Großbritannien<br />

o<strong>de</strong>r auch in Asien, wo man<br />

stark durch angelsächsische Medien beeinflusst<br />

ist. Wenn man dort die Kommentare<br />

in <strong>de</strong>n Zeitungen liest, wird es in<br />

absehbarer Zeit keinen Euro mehr geben.<br />

Das Ausland sieht die Konsequenzen <strong>de</strong>r<br />

Eurokrise viel negativer als wir in<br />

Deutschland. Und wer soll noch <strong>de</strong>utsche<br />

Staatspapiere kaufen, wenn die Restwelt<br />

so negativ auf die Eurozone blickt?<br />

Klaus-Dieter Erdmann, MMD: Es haben<br />

letztlich alle über die Verhältnisse gelebt,<br />

und jetzt ist die Frage, wer dafür aufkommen<br />

soll. Wenn die Zeche alle zahlen,<br />

nennt man das Inflation. Die EZB trägt ja<br />

auch bereits ihren Teil dazu bei, in<strong>de</strong>m sie<br />

Staatsanleihen kauft. Aber es gibt ja auch<br />

Vorschläge, dass nur die Reichen in die<br />

Pflicht genommen wer<strong>de</strong>n sollen. 1948<br />

hat Deutschland bei Null angefangen,<br />

heute haben wir als Bilanz 2 Billionen<br />

Staatsverschuldung und 5 Billionen Guthaben<br />

bei <strong>de</strong>n privaten Haushalten. Das<br />

„Es geht darum,<br />

unterschiedliche Assets<br />

kompetent mischen zu<br />

können“<br />

Markus Kaiser,<br />

Veritas Investments<br />

weckt Begehrlichkeiten nach Umverteilung.<br />

Die entsprechen<strong>de</strong>n Signale gibt es<br />

ja schon aus <strong>de</strong>n politischen Lagern.<br />

Markus Sievers, Apano: Doch hier am<br />

Tisch ist es nicht an<strong>de</strong>rs als bei <strong>de</strong>n Chefvolkswirten.<br />

Der eine sagt, dass die Inflation<br />

kommt, <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re sieht eher ein Deflationsszenario:<br />

Bei<strong>de</strong> Stellungnahmen<br />

sind gut begrün<strong>de</strong>t und nachvollziehbar.<br />

Wenn wir Vermögensverwalter das Geld<br />

<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n erhalten wollen, müssen wir<br />

zum Teil auch gegenläufige Szenarien berücksichtigen.<br />

Das Ergebnis ist letztlich eine<br />

Nullperformance, weil die Szenarien<br />

Scheitern o<strong>de</strong>r Überleben zu jeweils 50<br />

Prozent wi<strong>de</strong>rgespiegelt sind.<br />

Schubert: Es gibt keine Märkte mehr mit<br />

übergeordneten Trends. Wir wer<strong>de</strong>n in<br />

näherer Zukunft ein schwaches globales<br />

Wirtschaftswachstum und über alle Kapitalmarktsegmente<br />

eine niedrige durchschnittliche<br />

Performance bei vergleichsweise<br />

hoher Volatilität sehen. Unsere Herangehensweise<br />

ist, dass wir je<strong>de</strong> Assetklasse<br />

nur temporär halten. Das Thema <strong>de</strong>r<br />

klassischen Asset-Allokation nach Markowitz<br />

ist faktisch tot. Immer weniger Experten<br />

glauben daran, dass man über eine<br />

Portfoliooptimierung und über die Gewichtung<br />

einiger Assetklassen langfristig<br />

eine Performance generiert.<br />

Schulz: Das sehe ich an<strong>de</strong>rs. Wir vertreten<br />

einen risikoparitätischen Ansatz und in-<br />

vestieren gleich gewichtet in verschie<strong>de</strong>ne<br />

nicht korrelieren<strong>de</strong> Assets. Wenn man<br />

nicht weiß, was morgen kommt, muss<br />

man stark diversifizieren. Natürlich haben<br />

auch wir taktische Mo<strong>de</strong>lle, die eine<br />

Über- und Untergewichtung angeben,<br />

und wenn man sich <strong>de</strong>n Track-Record anschaut,<br />

sind wir damit nicht schlecht gefahren.<br />

Doch wenn man nur kurzfristig<br />

investiert und wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>investiert, kann<br />

man genauso richtig wie falsch liegen.<br />

Barthels: Der Lehman-Crash hat die gesamte<br />

Weltwirtschaft auf null gesetzt. Als<br />

„Es ist eine Illusion,<br />

dass das, was wir tun,<br />

einfach dargestellt<br />

wer<strong>de</strong>n kann“<br />

Leo Willert,<br />

ARTS Asset Management


Aktieninvestor konnte man zuvor unterschiedliche<br />

Wirtschaftszyklen in Europa,<br />

Nordamerika o<strong>de</strong>r Asien ausnutzen. Das<br />

gelingt nicht mehr. Heute steigen und fallen<br />

Aktien überall im Gleichklang – mit<br />

Ausnahme <strong>de</strong>r Emerging Markets. Letztendlich<br />

ist es Jacke wie Hose, ob ich amerikanische<br />

o<strong>de</strong>r europäische Wertpapiere<br />

kaufe. Die Korrelation ist auf allen Märkten<br />

mehr o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Darum hatten in <strong>de</strong>r jüngeren Zeit Trendfolger<br />

zu kämpfen. Zweifelt man da mal<br />

am eigenen Investitionskonzept?<br />

Willert: Die Aussage, dass die Trendfolgemo<strong>de</strong>lle<br />

nicht mehr funktionieren, dürfte<br />

ungefähr so alt sein wie diese Mo<strong>de</strong>lle<br />

selbst. Wir haben unser Han<strong>de</strong>lsmo<strong>de</strong>ll<br />

bis 1969 rückwärts getestet: Es gab schwierigen<br />

Zeiten mit Seitwärtsphasen 1973,<br />

1974 und ebenso 1994 und 1995. 2011<br />

war ein schwieriges Jahr, 2012 wird es wie<strong>de</strong>r<br />

besser. Als Trendfolger kann man damit<br />

nur leben, wenn man sein Han<strong>de</strong>lssystem<br />

in <strong>de</strong>r Tiefe verstan<strong>de</strong>n hat und<br />

wirklich weiß, dass es Zeiten gibt, in <strong>de</strong>nen<br />

die Performance negativ sein wird. Es<br />

kommen dann auch wie<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re.<br />

Sievers: Bricht <strong>de</strong>r Trend durch die Stimmung<br />

am Markt, ist es in <strong>de</strong>n vergange-<br />

„Immer weniger<br />

Experten glauben an<br />

die klassische Asset-<br />

Allokation“<br />

Jörg Schubert,<br />

Bantleon<br />

nen Jahren <strong>de</strong>n Trendfolgern gelungen,<br />

das zu meistern. Bricht <strong>de</strong>r Trend, weil am<br />

Wochenen<strong>de</strong> eine politische Entscheidung<br />

fällt, ist das an<strong>de</strong>rs. Dann öffnet die<br />

Börse am Montag unter ganz an<strong>de</strong>ren Vorzeichen.<br />

An<strong>de</strong>rerseits: Wenn Aktien mal<br />

über einen kurzen Zeitraum um 20 Prozent<br />

zulegen und ein Aktien-Exposure<br />

daraufhin stark hochgefahren wür<strong>de</strong>,<br />

könnte es sein, dass einem das Portfolio<br />

an einem solchen Montag um die Ohren<br />

fliegt. Daher gehen wir sehr konservativ<br />

vor. Die Verlustjahre waren im Schnitt bei<br />

Trendfolgern bei minus 3 o<strong>de</strong>r 4 Prozent:<br />

So dramatisch ist das also alles gar nicht.<br />

MMD wertet für unterschiedliche VV-<br />

<strong>Fonds</strong>-Sparten die Performance aus. Wie<br />

sind die aktuellen Ergebnisse?<br />

Erdmann: Wir sehen, dass die <strong>de</strong>fensiven<br />

Vermögensverwalter mit eher engen<br />

Bandbreiten in <strong>de</strong>n letzten Jahren vergleichsweise<br />

gut dastehen. Im flexiblen<br />

Bereich ist die Bandbreite <strong>de</strong>utlich größer,<br />

was aber nicht verwun<strong>de</strong>rlich ist. En<strong>de</strong><br />

2010 waren bei <strong>de</strong>r Drei-Jahres-Performance-Rangliste<br />

allein sechs o<strong>de</strong>r sieben<br />

Trendfolger unter <strong>de</strong>n Top Ten. Das hat<br />

15<br />

viele Privatanleger überzeugt, Trendfolgefonds<br />

zu kaufen. 2011 haben dann viele<br />

von diesen die Erwartungen nicht mehr<br />

erfüllt, <strong>de</strong>shalb ist eine ganze Reihe frustrierter<br />

Anleger schnell wie<strong>de</strong>r rausgegangen.<br />

Wir sind sehr zurückhaltend mit<br />

<strong>de</strong>r Veröffentlichung von Ranglisten, weil<br />

da je<strong>de</strong>s Jahr an<strong>de</strong>re <strong>Fonds</strong> oben stehen.<br />

Je<strong>de</strong> Outperformance bringt eine spätere<br />

Phase <strong>de</strong>r Un<strong>de</strong>rperformance mit sich.<br />

Man kann sagen, dass nur Renten in <strong>de</strong>n<br />

vergangenen 30 Jahren kontinuierlich ein<br />

Plus erwirtschaftet haben.<br />

Schulz: Einspruch. Seit ein paar Jahren<br />

sind in <strong>de</strong>n USA die Zinsen 500 Basispunkte<br />

hochgegangen, man sollte sich in<br />

diesem Zusammenhang genau die einzelnen<br />

Zyklen anschauen. Wenn die Zinsen<br />

steigen, gehen sie nicht über 30 Jahre<br />

langsam hoch, son<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n hochgezogen,<br />

weil sich etwas in <strong>de</strong>r Volkswirtschaft<br />

verän<strong>de</strong>rt hat. Japan war vor zehn<br />

Jahren beim Rentenniveau dort, wo wir<br />

heute in <strong>de</strong>r Eurozone o<strong>de</strong>r in Deutschland<br />

sind. Wenn man sich anschaut, was<br />

man risikoadjustiert mit japanischen<br />

Renten verdienen konnte, kommen wir<br />

auf das gleiche Sharpe-Ratio wie in Brasilien<br />

o<strong>de</strong>r Deutschland. Wie viele Leute<br />

haben in <strong>de</strong>n vergangenen zwei Jahren<br />

prognostiziert, dass die Zinsen steigen<br />

wür<strong>de</strong>n? Die lagen alle falsch. Wir wissen<br />

im Renten- wie im Aktienbereich nicht,<br />

was morgen passieren wird.<br />

Was ist mit alternativen Investments,<br />

Long-short-Strategien? Müssen <strong>Fonds</strong>manager<br />

das können?<br />

Schubert: Ich glaube nicht. Wenn jemand<br />

heute 10 Millionen Euro in eine Vermögensverwaltung<br />

geben wollte und einen<br />

Vertrag vorgelegt bekäme, in <strong>de</strong>m drinsteht,<br />

dass er für das Portfoliomanagement<br />

alles genehmigt: alle Kredit<strong>de</strong>rivate,<br />

alle Währungen, alle Aktien, kurz: dass<br />

man mit seinem Geld alles machen darf.<br />

Das erlaubt niemand. Aber <strong>de</strong>r Normalanleger<br />

soll seine Ersparnisse in einen VV-<br />

<strong>Fonds</strong> investieren, <strong>de</strong>r alles darf, weil das<br />

besser für ihn ist. |‘


16<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | ROUNDTABLE<br />

Kaiser: Aus Diversifikationsgrün<strong>de</strong>n ist es<br />

nie sinnvoll, alle Ersparnisse in einem einzigen<br />

<strong>Fonds</strong> anzulegen. Doch wie sind<br />

<strong>de</strong>nn VV-<strong>Fonds</strong> in <strong>de</strong>n zurückliegen<strong>de</strong>n<br />

Jahren stark gewor<strong>de</strong>n? Zunächst kamen<br />

die klassischen Mischfonds aus <strong>de</strong>m Balanced-Bereich<br />

mit 50 Prozent Aktien und<br />

50 Prozent Renten. Dann waren sie tot,<br />

<strong>de</strong>nn die Anleger wollten bei Neue-Markt-<br />

Aktien dabei sein. Daraufhin folgte <strong>de</strong>r<br />

große Aktien-Absturz. Diese Erfahrungen<br />

sorgten für ein Um<strong>de</strong>nken und eine Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r Anlagemöglichkeiten,<br />

bei <strong>de</strong>nen Risikosteuerung an Be<strong>de</strong>utung<br />

gewinnen konnte, bis hin zu alternativen<br />

Ansätzen. Damit haben schließlich<br />

auch vermögensverwalten<strong>de</strong> Ansätze<br />

Potenzial bekommen, die ihren Anlegern<br />

höhere Flexibilität bieten, Quoten raufund<br />

runterfahren und mehrere Assetklassen<br />

integrieren können. Es geht darum,<br />

unterschiedliche Ansätze kompetent mischen<br />

zu können. Die Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

ist nun, dass wir transparent reporten, was<br />

wir tun und wo wir investieren.<br />

Erdmann: Wenn jemand mit 10 Millionen<br />

Euro zur Bank geht, wird dort eine<br />

konkrete Anlagestrategie über unterschiedliche<br />

Bandbreiten von Anlageklassen<br />

festgelegt. Nichts an<strong>de</strong>res geschieht<br />

beim <strong>Fonds</strong>prospekt, <strong>de</strong>r die Anlagerichtlinien<br />

festlegt und die Strategie für das<br />

Management <strong>de</strong>finiert. Im Gegensatz<br />

aber zu früher, wo <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> die Leistung<br />

seiner Bank nicht kontrollieren konnte,<br />

hat er heute die Möglichkeit, bei seinen<br />

VV-<strong>Fonds</strong> einen Vergleich anzustellen. So<br />

wird die Leistung transparent. Es gab natürlich<br />

auch etliche kleine Vermögensverwalter,<br />

die 2007 und 2008 im Vorfeld <strong>de</strong>r<br />

Abgeltungssteuer <strong>Fonds</strong> aufgelegt haben<br />

und meinten, dass sie das könnten, in<strong>de</strong>m<br />

sie einfach ein paar Aktien- und Rententitel<br />

mischen. Deren <strong>Fonds</strong> wer<strong>de</strong>n sukzessive<br />

vom Markt verschwin<strong>de</strong>n.<br />

Stichwort Regulierung <strong>de</strong>s Markts: Bringt<br />

sie eher Vor- o<strong>de</strong>r Nachteile?<br />

Schubert: Lange Zeit war <strong>de</strong>r Vertrieb von<br />

Kopfschmerztabletten stärker reguliert als<br />

„Defensive Vermögensverwalter mit eher<br />

engen Bandbreiten stehen in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahren vergleichsweise gut da“<br />

Klaus-Dieter Erdmann,<br />

MMD Multi Manager<br />

<strong>de</strong>r von Investmentprodukten. Zunächst<br />

musste man ein Zulassungsverfahren<br />

durchlaufen und Feldstudien anstellen.<br />

Und <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r die Tabletten verkaufen<br />

wollte, musste min<strong>de</strong>stens Pharmazie<br />

studiert haben und entsprechend qualifizierte<br />

Gehilfen haben. In Deutschland<br />

konnte mehr o<strong>de</strong>r min<strong>de</strong>r fast je<strong>de</strong>r einen<br />

<strong>Fonds</strong> managen, und verkaufen konnte<br />

ihn auch je<strong>de</strong>r. Wenn wir jetzt gewisse<br />

Standards im <strong>Fonds</strong>management und im<br />

Vertrieb erfüllen, ist das grundsätzlich <strong>de</strong>r<br />

richtige Weg. Und man verlangt ja vom<br />

<strong>Fonds</strong>vermittler kein Hochschulstudium.<br />

Barthels: Wobei das meiste ohnehin <strong>de</strong>r<br />

Markt selbst regulieren wird. Die schlechten<br />

<strong>Fonds</strong> wer<strong>de</strong>n irgendwann nicht<br />

mehr da sein, insofern wirkt ein gewisser<br />

Ausleseprozess. Doch hat Wissen auch in<br />

diesem Bereich noch nie gescha<strong>de</strong>t. Und<br />

für Beratungsgespräche könnte ein psychologisches<br />

Studium oftmals sinnvoller<br />

sein als ein betriebswirtschaftliches.<br />

Ist es nicht schwieriger, einen Trendfolge-<br />

o<strong>de</strong>r Long-short-<strong>Fonds</strong> zu vertreiben,<br />

da er weit erklärungsbedürftiger als ein<br />

herkömmlicher Aktienfonds ist?<br />

Willert: Das ist genau das Spannen<strong>de</strong>, das<br />

<strong>de</strong>n Berater wie<strong>de</strong>r sinnvoll macht. Wenn<br />

so wie früher 35 Eurostoxx-50-In<strong>de</strong>xtracker<br />

vertrieben wer<strong>de</strong>n, die sich im Quartal<br />

durch drei Basispunkte unterschei<strong>de</strong>n,<br />

ist ein Berater kaum gefor<strong>de</strong>rt. Wenn man<br />

sich aber heute die Gruppe Dachfonds<br />

o<strong>de</strong>r flexible Mischfonds anschaut und<br />

vergleicht, welche konkrete Strategie für<br />

<strong>de</strong>n einzelnen Kun<strong>de</strong>n passt, kann <strong>de</strong>r Berater<br />

hier mit Expertise punkten. Natürlich<br />

ist das eine echte Aufgabe, <strong>de</strong>swegen<br />

hoffe ich auch, dass sich die Spreu vom<br />

Weizen da in <strong>de</strong>r Beratung trennen wird<br />

und sich am En<strong>de</strong> eine <strong>gute</strong> und wirklich<br />

qualifizierte Beratung durchsetzt.<br />

Fin<strong>de</strong>n Sie für Berater und Kun<strong>de</strong>n die<br />

Produktinformationsblätter mit <strong>de</strong>n Risikoklassen-Zuteilungen<br />

konstruktiv?<br />

Schulz: Da sieht man zum Teil Abenteuerliches.<br />

Die Produktstrategien sind zum


„Vermögensverwalter<br />

müssen zum Teil<br />

auch gegenläufige<br />

Szenarien im Portfolio<br />

berücksichtigen“<br />

Markus Sievers,<br />

Apano<br />

Multi-Asset-<strong>Fonds</strong><br />

Teil auch schwierig zuzuordnen. Aber<br />

man muss das als Prozess verstehen, das<br />

muss sich entwickeln.<br />

Sievers: Doch <strong>de</strong>r Regulierer verlangt,<br />

dass die Informationsblätter so aufgebaut<br />

sein müssen, dass <strong>de</strong>r Privatkun<strong>de</strong> sie versteht.<br />

Und <strong>de</strong>r hat doch seit Ausbruch <strong>de</strong>r<br />

Finanzkrise ein paar Dinge gelernt. Erstens:<br />

Banken und Vermögensverwalter<br />

sind Betrüger. Das wur<strong>de</strong> ihm in vielen<br />

TV-Sendungen suggeriert. Und die Verbraucherschützer<br />

haben je<strong>de</strong>m erklärt,<br />

dass man nur kaufen darf, was man bis<br />

ins Letzte versteht. Aber dann dürfte ich<br />

auch kein Auto fahren. Doch <strong>de</strong>r eigentliche<br />

Punkt ist: Wenn sich <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

fragt, ob er eine globale Vermögensverwaltung<br />

selbst umsetzen kann, muss er<br />

wohl in <strong>de</strong>r Regel passen. Jetzt muss er<br />

wie<strong>de</strong>r Vertrauen fin<strong>de</strong>n, da mag die Regulierung<br />

helfen. Es wäre auch etwas gewonnen,<br />

wenn so die besseren Anbieter<br />

übrig blieben und die Vermittler nicht<br />

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125<br />

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120<br />

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110<br />

Der Erhalt Ihres Kapitals steht im Vor<strong>de</strong>rgrund. Im ��������������<br />

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95<br />

90<br />

Nov 08<br />

17<br />

mehr mit <strong>de</strong>m Bauchla<strong>de</strong>n herumliefen,<br />

son<strong>de</strong>rn sich spezialisierten.<br />

Kaiser: Wir sollten aber auch die Eigenverantwortung<br />

<strong>de</strong>s Anlegers mit in <strong>de</strong>n<br />

Blick nehmen. Oft beschäftigen Anleger<br />

sich mit an<strong>de</strong>ren Dingen sehr intensiv. So<br />

kauft sich wohl kaum einer eine Waschmaschine,<br />

<strong>de</strong>ren Bedienung ihn heillos<br />

überfor<strong>de</strong>rt. Und schließlich kann man<br />

da nicht immer ankommen und auf die<br />

Umtauschfrist pochen, nur weil <strong>de</strong>r Markt<br />

o<strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong> sich nicht wie gewünscht entwickelt<br />

haben. Wenn an<strong>de</strong>rerseits die Erwartung<br />

übererfüllt wur<strong>de</strong>, wird das gern<br />

kommentarlos mitgenommen.<br />

Barthels: Ich kaufe durchaus Waschmaschinen<br />

o<strong>de</strong>r iPhones, bei <strong>de</strong>nen ich keine<br />

Ahnung habe, wie sie konkret technisch<br />

funktionieren. Ich vertraue <strong>de</strong>n<br />

Dingern. Das können wir auch auf unsere<br />

Materie übertragen: Ich muss <strong>de</strong>m Produkt<br />

vertrauen, und das kann ich nur<br />

durch Transparenz o<strong>de</strong>r eine Regulie- |‘<br />

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�����������������<br />

100<br />

Asset-Klassen setzt <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong> unsere besten Anlagei<strong>de</strong>en um. Ein<br />

striktes Risikomanagement ist dabei die elementare Erfolgsvoraussetzung.<br />

130<br />

115<br />

105<br />

Performance p.a.: 8,1%*<br />

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Mai 09<br />

Nov 09<br />

First Private Wealth<br />

Mai 10<br />

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Geldmarktzins LIBOR<br />

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18<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | ROUNDTABLE<br />

„Mittlerweile wird<br />

vieles in Ucits-<strong>Fonds</strong><br />

verpackt, was<br />

problematisch ist“<br />

Roland G. Schulz,<br />

Aquila Capital<br />

rung, die darauf hinarbeitet. Und ein Vermögensverwalter<br />

muss das, was er tut, gut<br />

beherrschen und nach außen vertreten,<br />

dass er dies kann. Wenn ich jetzt anfangen<br />

sollte, Emerging-Markets-Aktienfonds<br />

zu vertreiben, geben Sie mir bitte<br />

kein Geld. Davon habe ich keine Ahnung.<br />

Willert: Wir können uns nicht <strong>de</strong>r Illusion<br />

hingeben, dass das, was wir tun, einfach<br />

vermittelbar ist. Man sieht ja, wie <strong>de</strong>r<br />

Gesetzgeber damit kämpft. Auch in <strong>de</strong>n<br />

vereinfachten Verkaufsprospekt wird immer<br />

mehr hineingepackt, und das Factsheet<br />

hat plötzlich zwei o<strong>de</strong>r drei Seiten.<br />

Bei unseren Produkten haben wir eine<br />

durchschnittliche langfristige Volatilität<br />

von 7, sie schwankt zwischen 2 und 20.<br />

Der Durchschnittswert ist also, wie <strong>de</strong>n<br />

Kopf im Kühlschrank und die Füße im<br />

Backofen zu haben. Der Wunsch nach<br />

Einfachheit bei <strong>de</strong>r Darstellung in allen<br />

Ehren: Unserem Han<strong>de</strong>lssystem unterliegen<br />

1,2 Millionen Seiten Programmco<strong>de</strong><br />

– so einfach ist das nicht.<br />

An<strong>de</strong>res Thema: Die europaweite Ucits-<br />

Regulierung ermöglicht, auch illiqui<strong>de</strong> Investments<br />

in Publikumsfonds zu integrieren.<br />

Eine sinnvolle Sache?<br />

Sievers: Bei Ucits-<strong>Fonds</strong> muss ich min<strong>de</strong>stens<br />

eine 14-tägliche Liquidität sicherstellen.<br />

Für unsere Branche heißt das, dass<br />

wir Trendfolger- und Equity-Long-short-<br />

Strategien in einen Ucits-<strong>Fonds</strong> bringen<br />

können. Event-Driven- o<strong>de</strong>r Relative-Value-Stategien<br />

wür<strong>de</strong>n wir nicht integrieren,<br />

weil die zweiwöchentliche Liquidität<br />

dagegensteht. Das Mahnmal <strong>de</strong>r offenen<br />

Immobilienfonds ist uns ja allen bekannt.<br />

Schulz: Ich glaube schon, dass mittlerweile<br />

vieles in Ucits verpackt wird, was durchaus<br />

problematisch ist. Entsprechend ist es<br />

nur eine Frage <strong>de</strong>r Zeit, bis wir dort irgendwann<br />

mal eine Liquiditätskrise erleben<br />

wer<strong>de</strong>n. Dann wird eine weitere Regulierung<br />

kommen und die Sache wie<strong>de</strong>r zurückfahren.<br />

Das ist bedauerlich, aber Illi-<br />

„Lassen wir die Preise<br />

für Nahrungsmittel<br />

und Energie<br />

außen vor, droht<br />

die Gefahr<br />

einer Deflation“<br />

Guido Barthels,<br />

Ethenea In<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nt Investors<br />

qui<strong>de</strong>s sollte nun mal nicht in liqui<strong>de</strong><br />

<strong>Fonds</strong>konzepte mit hinein. Wir haben bei<br />

uns diese Bereiche strikt getrennt. Wenn<br />

wir Milchfarmen in Australien o<strong>de</strong>r Neuseeland<br />

als geschlossene <strong>Fonds</strong> auflegen,<br />

ist das abgesehen von <strong>de</strong>r produzierten<br />

Milch eine illiqui<strong>de</strong> Sache. Das weiß dann<br />

auch je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r dort investiert.<br />

Hartnäckig hält sich die Einschätzung,<br />

dass die <strong>Fonds</strong>größe entschei<strong>de</strong>nd für<br />

<strong>de</strong>n Anlageerfolg ist. Ist da was dran?<br />

Erdmann: Nein. Gern wird <strong>de</strong>r Camignac<br />

Patrimoine bemüht, <strong>de</strong>r von einigen als<br />

zu groß angesehen wird, um noch Performance<br />

generieren zu können. Als wir<br />

2007 angefangen haben, <strong>de</strong>n <strong>Fonds</strong> zu beobachten,<br />

war er gera<strong>de</strong> 2 Milliar<strong>de</strong>n Euro<br />

groß. Heute sind es rund 23 Milliar<strong>de</strong>n.<br />

Ich habe <strong>de</strong>n Ethna-Aktiv gekauft, als er<br />

unter 200 Millionen Euro Volumen hatte,<br />

und ich habe mir <strong>de</strong>n Flossbach von<br />

Storch Multi Opportunities angeschaut,<br />

als er bei 10 Millionen lag. Heute verwaltet<br />

<strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong> 1,5 Milliar<strong>de</strong>n Euro. Als<br />

Nächstes geht jetzt bestimmt die Diskussion<br />

los, ob auch dieser <strong>Fonds</strong> zu groß gewor<strong>de</strong>n<br />

ist. Das ist eine Schein<strong>de</strong>batte. |<br />

Ihre Fragen an die Diskussionsteilnehmer:<br />

fragen@dasinvestment.com


Expertenrun<strong>de</strong> zum Thema „Asset-Management: Mensch o<strong>de</strong>r Maschine?“<br />

Treffpunkt für die<br />

VV-<strong>Fonds</strong>-Branche<br />

Mitte September fand zum ersten Mal <strong>de</strong>r Messekongress funds excellence statt. Produktentschei<strong>de</strong>r,<br />

Berater und Dachfondsmanager trafen die besten Asset-Manager – unabhängig von Vertriebs- und Verbandszugehörigkeiten<br />

(siehe auch Interview Seite 5)<br />

Top-Anbieter vermögensverwalten<strong>de</strong>r Strategien<br />

stellten sich auf <strong>de</strong>r funds excellence vor<br />

Gut besucht: Vorträge von Fachreferenten<br />

zu vermögensverwalten<strong>de</strong>n <strong>Fonds</strong><br />

Großes Interesse, viel Bewegung: Knapp 200 Fachbesucher waren auf <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

Intensive Gespräche: Austausch am Rand<br />

<strong>de</strong>s Vortragsprogramms<br />

Edles Ambiente im<br />

Frankfurter Westin<br />

Grand Hotel


20<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | RATINGS<br />

„Standard-<br />

Reporting<br />

reicht nicht”<br />

Sasa Perovic, Director<br />

Investmentfonds bei Scope<br />

Analysis, über das Rating<br />

von vermögensverwaltend<br />

gemanagten <strong>Fonds</strong><br />

DAS INVESTMENT: Was war die I<strong>de</strong>e für<br />

ein Rating speziell für VV-<strong>Fonds</strong>?<br />

Sasa Perovic: <strong>Fonds</strong> mit vermögensverwalten<strong>de</strong>m<br />

Ansatz wer<strong>de</strong>n für Anleger immer<br />

wichtiger. Die Strategien und die<br />

Qualität <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong> sind jedoch höchst unterschiedlich.<br />

Wie stark sich diese Vielfalt<br />

auf die <strong>Fonds</strong>ergebnisse auswirkt, zeigt ein<br />

Blick auf das Performance-Spektrum: In<br />

<strong>de</strong>r Strategievariante „ausgewogen“ etwa<br />

zeigen die über 100 VV-<strong>Fonds</strong>, für die es<br />

eine fünfjährige Performance-Historie gibt,<br />

Werte zwischen minus 37,6 und plus 42,5<br />

Prozent. Auch wenn man die besten und<br />

schlechtesten 5 Prozent <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong> aus <strong>de</strong>r<br />

Betrachtung ausklammert, variieren die<br />

Performance-Ergebnisse immer noch zwischen<br />

minus 17,2 und plus 12,1 Prozent.<br />

Worin liegt <strong>de</strong>r Unterschied zum Rating<br />

herkömmlicher Investmentfonds?<br />

Perovic: VV-<strong>Fonds</strong> haben eine an<strong>de</strong>re Ausrichtung<br />

als traditionelle Aktien-, Renteno<strong>de</strong>r<br />

Mischfonds. Daher berücksichtigen<br />

wir bei <strong>de</strong>r quantitativen Analyse zum Beispiel<br />

Kennzahlen wie <strong>de</strong>n Kapitalerhalt<br />

und die Verlustdauer innerhalb <strong>de</strong>s Anlagehorizonts.<br />

Diese Kennziffern spielen bei<br />

<strong>de</strong>r Bewertung sonst keine Rolle.<br />

Welche qualitativen Kriterien haben ein<br />

hohes Gewicht?<br />

Perovic: Neben <strong>de</strong>r Investitionsstrategie<br />

und <strong>de</strong>n Investmentprozessen ist es vor allem<br />

das Risikomanagement, das wir uns<br />

sehr genau anschauen. Denn um Verluste<br />

in turbulenten Marktphasen zu begrenzen,<br />

muss das Risikomanagement über gesetzliche<br />

Min<strong>de</strong>ststandards hinausgehen. Mit<br />

einem standardisierten Risiko-Reporting<br />

lassen sich fondsspezifische Risiken nicht<br />

effizient managen. Dazu bedarf es einen<br />

Viel Soli<strong>de</strong>s: VV-<strong>Fonds</strong> mit<br />

Rating von Scope<br />

Scope hat bislang 78 vermögensverwaltend<br />

gemanagte <strong>Fonds</strong> bewertet. Die<br />

Spannbreite <strong>de</strong>r Ratings reicht von AA+<br />

(bester Wert) bis CC (schlechtester Wert)<br />

26,9%<br />

7,7%<br />

1,3%<br />

Quelle: Scope, September 2012<br />

11,5%<br />

25,6%<br />

26,9%<br />

AA<br />

A<br />

BBB<br />

BB<br />

B<br />

C<br />

erheblichen Mehraufwands und ausgefeilter<br />

Strategien – vor allem wenn in mehrere<br />

Asset-Klassen investiert wird.<br />

Gibt es große Unterschie<strong>de</strong>?<br />

Perovic: Wir haben bei <strong>de</strong>n von uns analysierten<br />

<strong>Fonds</strong> <strong>de</strong>utliche Unterschie<strong>de</strong> bei<br />

<strong>de</strong>n Research-Kapazitäten festgestellt. Zum<br />

einen gibt es <strong>Fonds</strong>, die verstärkt auf eingekaufte<br />

Research-Ergebnisse zurückgreifen.<br />

Zum an<strong>de</strong>ren betreiben große <strong>Fonds</strong>gesellschaften<br />

umfangreiches Primärresearch.<br />

Sie analysieren Märkte, Branchen<br />

und makroökonomische Zusammenhänge<br />

selbstständig und führen Interviews mit<br />

<strong>Fonds</strong>managern und Unternehmen durch.<br />

Und das bringt Vorteile?<br />

Perovic: Auf je<strong>de</strong>n Fall. Die Aufgabe <strong>de</strong>s<br />

Research liegt darin, durch eigene Analysen<br />

Erkenntnisse zu gewinnen, die über<br />

die am Markt erhältlichen Informationen<br />

hinausgehen und <strong>de</strong>n <strong>Fonds</strong> weiterbringen.<br />

An<strong>de</strong>rnfalls greift <strong>de</strong>r Manager auf im<br />

Markt bereits vorhan<strong>de</strong>ne Erkenntnisse zurück,<br />

die keinen Mehrwert bringen.<br />

Beim Research haben kleinere <strong>Fonds</strong><br />

aber eher weniger Kapazitäten zur Verfügung.<br />

Schnei<strong>de</strong>n sie schlechter ab?<br />

Perovic: In <strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz ja. Jedoch muss<br />

einschränkend ergänzt wer<strong>de</strong>n, dass es<br />

grundsätzlich keine Kausalität zwischen<br />

<strong>Fonds</strong>volumen und Performance gibt. Die<br />

Größe eines <strong>Fonds</strong> ist also nicht zwangsläufig<br />

ein Gütesiegel. Dennoch: Bei einigen<br />

Kriterien wie etwa <strong>de</strong>n Research-Kapazitäten<br />

haben es große <strong>Fonds</strong> einfacher.<br />

Sind VV-<strong>Fonds</strong> sind für Sie mehr als nur<br />

eine kurzfristige Mo<strong>de</strong>erscheinung?<br />

Perovic: Ja. Sie sind eine logische Entwicklung<br />

<strong>de</strong>s Marktes. Viele VV-<strong>Fonds</strong> schaffen<br />

es, Risiken insbeson<strong>de</strong>re in turbulenten<br />

Phasen zu begrenzen und <strong>de</strong>nnoch Performance-Potenziale<br />

zu nutzen. Insofern sind<br />

vermögensverwalten<strong>de</strong> <strong>Fonds</strong> eine sinnvolle<br />

Produktkategorie. Das zeigt auch <strong>de</strong>r<br />

Vergleich mit Mischfonds, die keinen vermögensverwalten<strong>de</strong>n<br />

Ansatz verfolgen.


Bestandteile <strong>de</strong>s Scope-Ratings<br />

Q U A N T I T A T I V E F A K T O R E N Q U A L I T A T I V E F A K T O R E N<br />

Performance<br />

➤ Zielerreichung Kapitalerhalt<br />

➤ Performance absolut<br />

➤ Beta-Differenz<br />

➤ Outperformance-Ratio (PG)<br />

➤ Normierte Differenzrendite<br />

Risiko<br />

➤ Verlustdauer<br />

➤ Volatilität<br />

➤ Maximaler Verlust<br />

Wie fällt dieser Vergleich aus?<br />

Perovic: Für vermögensverwalten<strong>de</strong> <strong>Fonds</strong><br />

absolut positiv. Da VV-<strong>Fonds</strong> schwerpunktmäßig<br />

in europäische Einzeltitel investieren,<br />

haben wir sie mit <strong>de</strong>n vier Strategievarianten<br />

<strong>de</strong>r „Mischfonds Europa“ verglichen.<br />

Fast alle Strategievarianten <strong>de</strong>r vermögensverwalten<strong>de</strong>n<br />

<strong>Fonds</strong> erzielten in<br />

<strong>de</strong>n betrachteten fünf Jahren im Durchschnitt<br />

bessere Performance-Werte bei<br />

Investitionsstrategie<br />

Risikomanagement<br />

Qualifikation <strong>de</strong>s Managements<br />

Kosten<br />

Transparenz<br />

S C O P E - F O N D S R A T I N G<br />

gleichzeitig geringerer Volatilität und niedrigerem<br />

maximalen Verlust als herkömmliche<br />

Mischfonds. Der Vergleich zeigt darüber<br />

hinaus, dass aktives Risikomanagement<br />

– zumin<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>m betrachteten<br />

Zeitraum – die Risiken tatsächlich reduziert.<br />

Der Vergleich legt ebenfalls nahe,<br />

dass die fortlaufen<strong>de</strong> Anpassung <strong>de</strong>r<br />

<strong>Fonds</strong> -Allokation an aktuelle Markteinschätzungen<br />

erfolgreich ist. |<br />

Quelle: Scope Analysis<br />

Einfach intelligent<br />

investieren.<br />

SO FUNKTIONIERT<br />

DAS SCOPE-RATING<br />

21<br />

Ziel <strong>de</strong>s Scope-Ratings im Bereich vermögensverwaltend<br />

gemanagte <strong>Fonds</strong><br />

ist es, eine Qualitätsbeurteilung zu ermöglichen<br />

und somit für Transparenz<br />

zu sorgen.<br />

Neben <strong>de</strong>n quantitativen fließen auch<br />

qualitative Aspekte mit ein. Zur Bewertung<br />

<strong>de</strong>r qualitativen Ratings legt<br />

Scope einen umfangreichen Fragebogen<br />

zugrun<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r direkt von <strong>de</strong>n<br />

<strong>Fonds</strong>gesellschaften ausgefüllt wird.<br />

Abgefragt wer<strong>de</strong>n unter an<strong>de</strong>rem alle<br />

relevanten Aspekte zur Portfolio- und<br />

Investitionsstrategie, zum Prozess <strong>de</strong>r<br />

Titelauswahl, zur Qualifikation <strong>de</strong>s<br />

Managements und zu Schlüsselpersonenrisiken.<br />

Scope hat das Ziel, <strong>de</strong>n gesamten relevanten<br />

Markt zu bewerten.<br />

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22<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | FONDSPOLICEN<br />

Für alles<br />

gerüstet<br />

Immer mehr Versicherer ent<strong>de</strong>cken das Thema vermögensverwaltend gemanagte <strong>Fonds</strong>.<br />

Gegenüber <strong>Fonds</strong>sparplänen bieten kostenbewusste <strong>Fonds</strong>policen einige Vorteile<br />

‘| Die aktuelle Diskussion über das Thema<br />

Altersarmut und Zuschussrente wird<br />

kontrovers und hitzig geführt. Sie zeigt<br />

aber, dass die gesetzliche Rente im Alter<br />

nicht reicht, um <strong>de</strong>n Lebensstandard zu<br />

halten. Sparen für das Alter ist also angesagt.<br />

Ein beliebtes Instrument dafür ist die<br />

fondsgebun<strong>de</strong>ne Lebens- o<strong>de</strong>r Rentenversicherung.<br />

„Es wird angesichts <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mografischen<br />

Entwicklung immer wichtiger, privat vorzusorgen,<br />

um später alle Ausgaben bestreiten<br />

zu können“, sagt Andrea Schölermann,<br />

Abteilungsleiterin Produktmanagement<br />

Condor Lebensversicherungs-<br />

AG. Die Gesellschaft hat <strong>de</strong>shalb mit Congenial<br />

royal ein Produkt im Angebot, das<br />

genau diese Kriterien erfüllen soll. „Denn<br />

das ist <strong>de</strong>r Vorteil unserer Rente: Egal wie<br />

alt <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> wird, die Rente wird gezahlt“,<br />

so Schölermann.<br />

„Kostenaspekte korrekt<br />

in die Auswahl <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong>police<br />

einbeziehen“<br />

Markus Schulz,<br />

Certified Financial Planner<br />

FOTO: FOTOLIA<br />

Im Unterschied zu klassischen Versicherungen<br />

wird bei <strong>de</strong>n fondsgebun<strong>de</strong>nen<br />

Varianten das eingezahlte Geld in Investmentfonds<br />

angelegt. Dies geschieht<br />

bevorzugt in monatlichen Sparraten,<br />

möglich sind aber auch größere Einmalzahlungen.<br />

Der große Vorteil <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong>police:<br />

Der Kun<strong>de</strong> profitiert vom Versicherungsschutz<br />

und <strong>de</strong>m Recht auf eine<br />

lebenslange Rente, gleichzeitig kann er an<br />

<strong>de</strong>n Wertentwicklungen <strong>de</strong>r Kapitalmärkte<br />

partizipieren.<br />

Steuervorteile durch Policen<br />

Rückenwind hat die Versicherungslösung<br />

von <strong>de</strong>r Anfang 2009 eingeführten Abgeltungsteuer<br />

bekommen: Die Policen wer<strong>de</strong>n<br />

gegenüber <strong>de</strong>r Direktanlage in Investmentfonds<br />

steuerlich bevorzugt. Bei reinen<br />

<strong>Fonds</strong>sparplänen muss auf die jährlichen<br />

Erträge, zum Beispiel Zinsen, Divi-


<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Kursgewinne, eine 25-prozentige<br />

Abgeltungsteuer gezahlt wer<strong>de</strong>n,<br />

sofern die Freigrenzen erschöpft sind. Damit<br />

fällt die Summe <strong>de</strong>s angesparten Kapitals<br />

geringer aus, <strong>de</strong>r Anleger profitiert<br />

weniger vom Zinseszinseffekt. „Dagegen<br />

bietet die <strong>Fonds</strong>police in <strong>de</strong>r Ansparphase<br />

steuerliche Vorteile, da die Versteuerung<br />

<strong>de</strong>s Ertrags erst mit <strong>de</strong>r Verfügung<br />

über das Kapital erfolgt“, sagt Schölermann.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> das Alter von 62<br />

Jahren überschritten hat und <strong>de</strong>r Vertrag<br />

min<strong>de</strong>stens zwölf Jahre lang gelaufen ist,<br />

wird nur die Hälfte <strong>de</strong>s Ertrags versteuert.<br />

Kun<strong>de</strong>n wünschen mehr Flexibilität<br />

Hinzu kommt: Die Versicherungsbranche<br />

hat auf die Kun<strong>de</strong>nwünsche reagiert und<br />

die Flexibilität <strong>de</strong>r Produkte <strong>de</strong>utlich erhöht:<br />

„Mo<strong>de</strong>rne Policenprodukte bieten<br />

heute eine breite <strong>Fonds</strong>auswahl und auf<br />

Wunsch Garantiekomponenten nach<br />

Maß“, weiß Markus Schulz, Certified Financial<br />

Planner und freier Finanzplaner<br />

aus Stuttgart. Sie sind damit längst nicht<br />

nur für die Altersvorsorge interessant.<br />

„Sie eröffnen Anlegern, die größere Einmalbeiträge<br />

in die Policen einzahlen, ungeahnte<br />

Möglichkeiten <strong>de</strong>r Effizienzoptimierung<br />

bei fairen Produkten“, so Schulz,<br />

<strong>de</strong>r einen Anlagevergleichsrechner entwickelt<br />

hat, auf <strong>de</strong>ssen Basis <strong>de</strong>r Berater<br />

seinen Kun<strong>de</strong>n einfach und präzise die<br />

verschie<strong>de</strong>nen Versicherungskomponenten<br />

aufzeigen kann.<br />

Bei Condor lassen sich etwa mit <strong>de</strong>r Beitragspause<br />

Prämienzahlungen vorübergehend<br />

aussetzen. Die Pause kann mehrmals<br />

und jeweils bis zu 36 Monate lang<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n. Der Versicherungsschutz<br />

bleibt dabei voll erhalten. Außer<strong>de</strong>m gibt<br />

es die Möglichkeit, zusätzliche Son<strong>de</strong>rzahlungen<br />

zu leisten. Wählen kann <strong>de</strong>r<br />

Condor-Kun<strong>de</strong> auch die Art <strong>de</strong>r Auszahlung:<br />

lebenslange Rente o<strong>de</strong>r flexible Auszahlung<br />

– o<strong>de</strong>r eine Kombination aus bei<strong>de</strong>n.<br />

„Für Kun<strong>de</strong>n, die am En<strong>de</strong> statt flexibler<br />

Auszahlung die lebenslange Rente<br />

wählt, ist die Ansparphase komplett steuerfrei“,<br />

empfiehlt Experte Schulz.<br />

DAS INVESTMENT: Warum haben Sie<br />

das <strong>Fonds</strong>angebot auf vermögensverwalten<strong>de</strong><br />

<strong>Fonds</strong> ausgebaut?<br />

Andrea Schölermann: Die anhalten<strong>de</strong><br />

Volatilität an <strong>de</strong>n Märkten macht vielen<br />

Kun<strong>de</strong>n zu schaffen. Das Ziel <strong>de</strong>r vermögensverwalten<strong>de</strong>n<br />

<strong>Fonds</strong> – die Verstetigung<br />

<strong>de</strong>r Wertentwicklung und <strong>de</strong>r Erhalt<br />

<strong>de</strong>s Kapitals – entspricht genau ihren<br />

Bedürfnissen. Außer<strong>de</strong>m wird mit<br />

VV-<strong>Fonds</strong> erstmals das Instrument <strong>de</strong>r<br />

Vermögensverwaltung, das bisher nur<br />

vermögen<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n zugängig war,<br />

auch <strong>de</strong>m Sparer mit kleinen und mittleren<br />

Beträgen zugängig gemacht.<br />

An wen richtet sich Ihr Angebot?<br />

Schölermann: An Kun<strong>de</strong>n, die an <strong>de</strong>n<br />

Chancen <strong>de</strong>r Aktienmärkte partizipieren<br />

möchten, jedoch nicht selbst Vermögensmanager<br />

sein wollen und können.<br />

Neben 32 vermögensverwalten<strong>de</strong>n<br />

<strong>Fonds</strong> bieten wir zusätzlich drei Strategieportfolios<br />

aus VV-<strong>Fonds</strong> an – also eine<br />

Auch die <strong>Fonds</strong>auswahl kann sich bei<br />

Condor sehen lassen: Kun<strong>de</strong>n können in<br />

einen o<strong>de</strong>r mehrere vermögensverwaltend<br />

gemanagte <strong>Fonds</strong> inves tieren o<strong>de</strong>r<br />

sich für eines <strong>de</strong>r drei MMD Strategieportfolios<br />

entschei<strong>de</strong>n: <strong>de</strong>fensiv, ausgewogen<br />

o<strong>de</strong>r dynamisch. Feri und MMD nehmen<br />

dabei die <strong>Fonds</strong>auswahl und -kombina -<br />

tion <strong>de</strong>r VV-<strong>Fonds</strong> vor.<br />

Kostenloser Wechsel <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong><br />

Bleibt die Kostenfrage. Bei Condor ist je<br />

nach Tariflinie und Anlagebetrag eine<br />

Renditemin<strong>de</strong>rung von weit weniger als<br />

1 Prozent pro Jahr möglich – und das in-<br />

„Breite<br />

Risikostreuung“<br />

Andrea Schölermann, Abteilungsleiterin<br />

Produktmanagement Condor Lebensver -<br />

sicherungs-AG, über die Kombination von<br />

VV-<strong>Fonds</strong> und <strong>Fonds</strong>policen<br />

23<br />

noch breitere Risikostreuung als bei <strong>de</strong>r<br />

Auswahl einzelner VV-<strong>Fonds</strong>. In diesem<br />

Fall muss <strong>de</strong>r Vermittler mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />

lediglich <strong>de</strong>ssen Risikoprofil erstellen und<br />

kann dann ein entsprechen<strong>de</strong>s Portfolio<br />

auswählen.<br />

Ein Kritikpunkt an <strong>Fonds</strong>policen gegenüber<br />

<strong>Fonds</strong>sparplänen ist häufig,<br />

dass <strong>Fonds</strong>policen unflexibler seien.<br />

Schölermann: Das hat sich geän<strong>de</strong>rt. Bei<br />

Condor ist im Prinzip alles möglich: Der<br />

Kun<strong>de</strong> hat die Wahl zwischen Einmalzahlung<br />

o<strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Beiträgen, er kann<br />

während <strong>de</strong>r Vertragslaufzeit zusätzliches<br />

Kapital einzahlen o<strong>de</strong>r Kapital entnehmen,<br />

er kann später sein Kapital verrenten<br />

beziehungsweise entnehmen o<strong>de</strong>r<br />

diese bei<strong>de</strong>n Dinge kombinieren. Selbst<br />

wenn <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> sich für die Rentenzahlung<br />

entschei<strong>de</strong>t, kann er bei Kapitalbedarf<br />

Geld aus <strong>de</strong>m Vertrag herausziehen<br />

o<strong>de</strong>r auch im Vertrag noch vorhan<strong>de</strong>nes<br />

Kapital vererben.<br />

klusive <strong>Fonds</strong>kosten. Zusatzkosten fallen<br />

nicht an. Außer<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>r Wechsel <strong>de</strong>r<br />

<strong>Fonds</strong>anlage je<strong>de</strong>rzeit kostenlos.<br />

„Es ist wichtig, Steuern, aber auch Kos -<br />

ten korrekt mit in die Auswahl einzubeziehen.<br />

Manche Produkte sind nämlich so<br />

teuer, dass <strong>de</strong>r Steuervorteil überkompensiert<br />

wird“, so Finanzplaner Schulz. Auch<br />

das wer<strong>de</strong> von vertrieblich motivierten<br />

Rechnern häufig unterschlagen und<br />

falsch pauschalisiert. „Faire Anbieter dagegen<br />

sind schnell durch Steuerstundungs-<br />

und Kostenvorteile an<strong>de</strong>ren Anbietern<br />

voraus.“ Wie Condor mit ihrem<br />

<strong>Fonds</strong>policenangebot. | Von Heino Reents


24<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | FONDSPORTRÄTS<br />

Vorsicht,<br />

Geduld,<br />

Ausdauer<br />

Französischer Herausfor<strong>de</strong>rer: An <strong>de</strong>r Place Vendôme in Paris hat die <strong>Fonds</strong>gesellschaft DNCA Finance ihren Sitz<br />

‘| Nein, überstürztes Han<strong>de</strong>ln o<strong>de</strong>r gar<br />

riskante Investments zu tätigen ist nicht<br />

die Sache <strong>de</strong>r französischen <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />

DNCA Finance. Auch wenn wie<br />

<strong>de</strong>rzeit an <strong>de</strong>n Aktienmärkten die Euphorie<br />

wächst und die Kurse steigen. So lautet<br />

die Maxime bei <strong>de</strong>n Franzosen: Sicherheit<br />

zuerst. „Wir sind <strong>de</strong>fensiv und bleiben<br />

es auch in Märkten, die bullish sind“,<br />

sagt Igor <strong>de</strong> Maack, einer <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong>manager<br />

von DNCA Finance.<br />

Kennzeichnend für die Investment-<br />

Philosophie ist zwar ein aktiver, aber äußerst<br />

vorsichtiger Anlagestil. Die drei entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Prinzipien <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />

lauten: Pru<strong>de</strong>nce, patience, persévérance.<br />

Zu Deutsch: Vorsicht, Geduld, Ausdauer.<br />

„Das oberste Ziel lautet, kein Geld <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong>n zu verlieren“, so <strong>de</strong> Maack auf die<br />

Frage, wie sein Haus mit <strong>de</strong>m Vermögen<br />

<strong>de</strong>r Anleger umgeht. Deshalb wer<strong>de</strong>n risikoarme<br />

Investments mit niedriger Vola-<br />

tilität und einer mit <strong>de</strong>r Peergroup min<strong>de</strong>stens<br />

vergleichbaren Performance angeboten.<br />

Europäische Werte stehen dabei<br />

im Fokus. „Wir analysieren alle europäischen<br />

Unternehmen und entschei<strong>de</strong>n<br />

dann, ob wir in Aktien, Unternehmenso<strong>de</strong>r<br />

Wan<strong>de</strong>lanleihen investieren“, so <strong>de</strong><br />

Maack. Staatsanleihen spielen so gut wie<br />

Sie sind überzeugte Europäer: Das<br />

französische <strong>Fonds</strong>haus DNCA ist in<br />

seinem Heimatmarkt eine Großmacht,<br />

in Deutschland noch ein Geheimtipp.<br />

Das soll sich in Zukunft än<strong>de</strong>rn<br />

keine Rolle. „Unternehmen sind viel<br />

transparenter. Es ist schwierig zu analysieren,<br />

ob etwa Griechenland tatsächlich seine<br />

Schul<strong>de</strong>n zurückzahlen kann“, begrün<strong>de</strong>t<br />

DNCA-Anleihenexperte Philippe<br />

Champigneulle.<br />

CEO und Leiter <strong>de</strong>s <strong>Fonds</strong>managements<br />

<strong>de</strong>r 2000 gegrün<strong>de</strong>ten <strong>Fonds</strong>bou -<br />

„Anleger vor<br />

Rückschlägen bewahren<br />

und gleichzeitig ihr<br />

Vermögen schützen“<br />

Philippe Champigneulle,<br />

DNCA Finance<br />

FOTO: GETTY IMAGES


tique ist Jean-Charles Mériaux. Seit 2008<br />

sind die Franzosen auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />

Markt. Hierzulan<strong>de</strong> noch eher ein Geheimtipp,<br />

ist die Gesellschaft in ihrem<br />

Heimatmarkt Frankreich mit einem verwalteten<br />

Vermögen von rund 5 Milliar<strong>de</strong>n<br />

Euro eine feste und erfolgreiche Größe.<br />

Hauptkonkurrent dort ist Carmignac,<br />

in Deutschland bekannt durch seine<br />

Flaggschiffe Patrimoine und Investissement.<br />

Verzicht auf schnellen Profit<br />

„Unsere <strong>Fonds</strong> sind leicht zu verstehen“,<br />

nennt <strong>de</strong> Maack einen weiteren Pluspunkt<br />

und verweist auf die Zusammenstellung<br />

<strong>de</strong>r vermögensverwalten<strong>de</strong>n<br />

Portfolios bei DNCA Finance mit transparenten<br />

und liqui<strong>de</strong>n Vermögensklassen,<br />

also Aktien, Anleihen und Währungen.<br />

Komplexe Produkte mit hohem Ausfallrisiko<br />

haben darin nichts zu suchen.<br />

„Wir verzichten komplett auf <strong>de</strong>rivative<br />

Produkte. Wir machen kein Trading<br />

und wollen keinen schnellen Profit“, erläutert<br />

<strong>de</strong> Maack. „Wir können genau erklären,<br />

was wir in unseren <strong>Fonds</strong> machen.“<br />

Transparenz sowie Produktwahrheit<br />

und -klarheit sind Schlüsselbegriffe<br />

bei <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong>boutique. Dazu passt, dass<br />

die <strong>Fonds</strong>manager auch selbst in <strong>de</strong>n<br />

<strong>Fonds</strong> investiert sind.<br />

Das Kapital von DNCA Finance wird zu<br />

50 Prozent vom amerikanischen Investmentfonds<br />

TA Associates gehalten. Die<br />

Mitarbeiter von DNCA Finance sind zu 40<br />

Prozent, die Gruppe Banca Leonardo ist<br />

zu 10 Prozent beteiligt.<br />

„Wir wollen in Deutschland bekannter<br />

wer<strong>de</strong>n“, sagt <strong>de</strong> Maack. Vor allem <strong>de</strong>r vermögensverwalten<strong>de</strong><br />

Mischfonds DNCA<br />

Invest Eurose hat dank <strong>de</strong>r extrem niedrigen<br />

Volatilität und <strong>de</strong>r konstanten Performance<br />

das Zeug zum Verkaufsschlager.<br />

Weitere in Deutschland zugelassene<br />

<strong>Fonds</strong> sind <strong>de</strong>r etwas aggressivere Mischfonds<br />

Evolutif, <strong>de</strong>r europäische Aktienfonds<br />

DNCA Invest Value Europe, <strong>de</strong>r Infrastrukturfonds<br />

DNCA Invest Infrastructures<br />

(LIFE) sowie <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>lanleihen-<br />

fonds DNCA Invest Convertibles. Der<br />

Eurose ist ein klassischer Mischfonds mit<br />

Schwerpunkt auf Anleihen und Wan<strong>de</strong>lanleihen.<br />

Der Großteil <strong>de</strong>s Portfolios ist<br />

aktuell in Unternehmensanleihen investiert,<br />

rund 13 Prozent in Wan<strong>de</strong>lanleihen.<br />

Die Aktienquote darf bis zu 35 Prozent<br />

betragen, tatsächlich liegt sie aber aktuell<br />

mit 23 Prozent <strong>de</strong>utlich darunter –<br />

trotz <strong>de</strong>r jüngsten Aktienrally.<br />

Denn das Team um Jean-Charles Mériaux<br />

geht wie beschrieben lieber auf Nummer<br />

sicher, als zu hohe Risiken einzugehen.<br />

„Die Herausfor<strong>de</strong>rung besteht darin,<br />

die Anleger vor Rückschlägen an <strong>de</strong>n<br />

Märkten zu schützen und gleichzeitig ihr<br />

Vermögen zu mehren“, beschreibt Champigneulle.<br />

Ziel <strong>de</strong>s DNCA Invest Eurose ist es, ohne<br />

Währungsrisiken eine langfristig stabile<br />

durchschnittliche Rendite von 5 Prozent<br />

zu erzielen und gleichzeitig das Risiko<br />

beziehungsweise die Volatilität begrenzt<br />

zu halten. Das gelang zuletzt sehr<br />

gut. Eine Volatilität von 4,5 Prozent steht<br />

auf Sicht von drei Jahren zu Buche, seit<br />

Jahresbeginn bescherte <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong> seinen<br />

Anlegern eine Rendite von 6,4 Prozent –<br />

mehr als <strong>de</strong>r französische Konkurrent<br />

Carmignac Patrimoine aufzuweisen hat.<br />

Aktives Stock-Picking<br />

Bei Aktien und Anleihen verfolgt das Haus<br />

einen klaren Value-Ansatz. Das be<strong>de</strong>utet<br />

konkret, dass <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong>manager durch<br />

aktives Stockpicking jene Aktien i<strong>de</strong>ntifiziert<br />

und kauft, die er für unterbewertet<br />

hält – und die folglich in Zukunft steigen<br />

sollten. Das A und O hierbei ist die Fundamentalanalyse,<br />

die <strong>de</strong>r Aktienauswahl<br />

zugrun<strong>de</strong> liegt.<br />

Hat das <strong>Fonds</strong>management einen entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Titel ent<strong>de</strong>ckt und gekauft,<br />

wird die Position lange gehalten, in <strong>de</strong>r<br />

Regel fünf bis sechs Jahre. „Wir haben Zeit<br />

und Geduld“, sagt Champigneulle. „Wir<br />

begleiten Unternehmen über einen ganzen<br />

Zyklus.“ Zugleich betont er, wie wichtig<br />

es für DNCA Finance ist, an <strong>de</strong>n Überzeugungen<br />

festzuhalten und nicht in pa-<br />

F A K T E N Z U M F O N D S<br />

DNCA Eurose<br />

WKN A0M MD3<br />

25<br />

ISIN LU0284394235<br />

Asset-Manager DNCA FINANCE<br />

MMD-Kategorie Defensiv<br />

Risikoklasse KIID 3<br />

Auflagedatum 18.6.2007<br />

Max. Ausgabeaufschlag<br />

<strong>Fonds</strong>volumen<br />

3%<br />

(per 31.8.2012) 630 Mio. Euro<br />

All-in-Gebühren* 2,28%<br />

Erfolgshonorar ./.<br />

* All-in-Gebühren enthalten <strong>Fonds</strong>managementgebühr/-vergütung,<br />

Administrations-/Verwaltungsgebühr, Beratergebühr/-vergütung<br />

und Depotbankgebühr/-vergütung<br />

30<br />

DNCA Invest Eurose<br />

23,1%<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

MSCI Europe<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

-50<br />

-22,5%<br />

-60<br />

21.11.2007 18.9.2012<br />

Aktuelle Anlagestruktur<br />

22%<br />

12%<br />

66%<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Wan<strong>de</strong>l -<br />

anleihen<br />

Internetadresse: www.dncafinance.com<br />

nische Reaktionen zu verfallen – egal, was<br />

an <strong>de</strong>n Märkten passiert.<br />

In <strong>de</strong>n Fokus rücken verstärkt auch<br />

Wan<strong>de</strong>lanleihen. „Der Wan<strong>de</strong>lanleihenmarkt<br />

hat sich belebt und wir erwarten<br />

weitere interessante Neuemissionen bis<br />

ins Jahr 2013 hinein, die <strong>gute</strong> Diversifikationsmöglichkeiten<br />

bieten“, so Champig -<br />

neulle. Ganz getreu <strong>de</strong>m Motto: Sicherheit<br />

zuerst. | Von Heino Reents<br />

Quelle: DAS INVESTMENT<br />

Quelle: MMD, Stand 31.8.2012


FOTO: ISTOCK<br />

26<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | FONDSPORTRÄTS<br />

Die Welt im <strong>Fonds</strong><br />

Mit <strong>de</strong>r A2A-<strong>Fonds</strong>familie bietet die Investmentboutique Veritas Investment ETF-Dachfonds mit<br />

unterschiedlichen Risiko-Rendite-Profilen. Dabei setzen die Frankfurter auf ein Trendphasenmo<strong>de</strong>ll<br />

‘| Ob Schul<strong>de</strong>nkrise, Inflationsängste<br />

o<strong>de</strong>r Konjunktursorgen: Flexibilität ist in<br />

diesen unruhigen Börsenzeiten das A und<br />

O bei <strong>de</strong>r Geldanlage. Flexible, aktiv gemanagte<br />

Anlagestrategien, die mehrere<br />

Asset-Klassen beinhalten, sind angesichts<br />

<strong>de</strong>r hohen Schwankungen ein Muss im<br />

Depot. Die ETF-Dachfondsfamilie A2A<br />

aus <strong>de</strong>m Hause Veritas Investment bietet<br />

so eine maßgeschnei<strong>de</strong>rte Investmentlösung.<br />

Je nach Anlagehorizont und Risikobereitschaft<br />

können Anleger einen Dachfonds<br />

mit einer niedrigen, mittleren o<strong>de</strong>r<br />

hohen maximalen Aktiengewichtung<br />

wählen – o<strong>de</strong>r durch eine Mischung <strong>de</strong>r<br />

Profile ein individuelles Gesamtportfolio<br />

erhalten.<br />

Zu<strong>de</strong>m eignet sich die A2A-<strong>Fonds</strong>familie<br />

für ein progressives Engagement an<br />

<strong>de</strong>n Kapitalmärkten, bei <strong>de</strong>m die erzielten<br />

Erträge je nach Anlageziel schrittweise in<br />

<strong>de</strong>fensivere o<strong>de</strong>r stärker wachstumsorientierte<br />

Anlageprofile übertragen wer<strong>de</strong>n.<br />

„Unsere aktiv gesteuerten Vermögensverwaltungskonzepte<br />

richten sich vor allem<br />

an Anleger, die ihr Portfolio nicht permanent<br />

selbst überwachen und an die<br />

sich än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Marktentwicklungen anpassen<br />

wollen“, sagt Markus Kaiser, CIO<br />

und Geschäftsführer von Veritas Investment.<br />

Die A2A-Familie – das Kürzel steht für<br />

„Assets to allocate“ – setzt ausschließlich<br />

Exchange Tra<strong>de</strong>d Funds (ETFs) als Zielfonds<br />

ein. Warum? „Weil die Marktentscheidung<br />

das zentrale Element ist, und<br />

dafür brauchen wir effiziente und transparente<br />

Produkte.“<br />

Durch <strong>de</strong>n Einsatz von ETFs können zu<strong>de</strong>m<br />

Positionen in <strong>de</strong>n unterschiedlichen<br />

Märkten schnell und kostengünstig aufund<br />

abgebaut wer<strong>de</strong>n. Analysiert wer<strong>de</strong>n<br />

mehr als 1.000 auf Xetra gelistete ETFs aller<br />

Anbieter. An <strong>de</strong>n passiven Produkten<br />

schätzt Kaiser auch die Vorhersehbarkeit:<br />

Da sie die Wertentwicklung von Indizes<br />

nahezu eins zu eins abbil<strong>de</strong>n, weiß man<br />

immer genau, was man bekommt.<br />

Aktiv gesteuerte Aktienquote<br />

Durch die Aufteilung <strong>de</strong>s Vermögens auf<br />

die Anlageklassen Anleihen, Aktien, Rohstoffe<br />

und Geldmarkt eignen sich die<br />

A2A-Dachfonds für je<strong>de</strong>s Marktumfeld.<br />

Die aktive Steuerung <strong>de</strong>r Aktienquote innerhalb<br />

<strong>de</strong>r jeweils festgelegten Bandbreite<br />

ermöglicht eine flexible Anpassung an<br />

verschie<strong>de</strong>ne Marktphasen.<br />

„Unsere Dachfonds bieten eine aktive<br />

Vermögensverwaltung, bei <strong>de</strong>r es beson<strong>de</strong>rs<br />

auf Flexibilität ankommt“, erläutert<br />

Kaiser. So können die <strong>Fonds</strong> von Aufwärtstrends<br />

an <strong>de</strong>n Aktienmärkten profi-


tieren, Verluste in renditezehren<strong>de</strong>n Abwärtsphasen<br />

reduzieren und in schwierigen<br />

Marktphasen zur Stabilität in <strong>de</strong>r Vermögensstruktur<br />

beitragen.<br />

Für sicherheitsorientierte Investoren ist<br />

<strong>de</strong>r A2A Defensiv gedacht. Der Dachfonds<br />

hat einen maximalen Aktienfondsanteil<br />

von 30 Prozent. Stabile Erträge sollen<br />

durch einen hohen Anteil an Renten- und<br />

Geldmarktfonds gesichert wer<strong>de</strong>n.<br />

Der A2A Wachstum ist <strong>de</strong>r ausgewogene<br />

Baustein <strong>de</strong>r Dachfondsfamilie. Die<br />

Aktienquote schwankt zwischen 30 und<br />

60 Prozent. Zielgruppe sind renditeorientierte<br />

Anleger, die im überschaubarem<br />

Rahmen Aktienengagements eingehen<br />

möchten.<br />

Mit einem Aktienanteil von min<strong>de</strong>s -<br />

tens 60 Prozent ist dagegen <strong>de</strong>r A2A Offensiv<br />

das risikofreudigste Produkt <strong>de</strong>r<br />

<strong>Fonds</strong>familie. Anleger müssen zwar mehr<br />

Schwankungen aushalten, profitieren dafür<br />

aber stärker von <strong>de</strong>n Chancen an <strong>de</strong>n<br />

Aktienmärkten.<br />

Wie auch immer die Wahl ausfällt: Die<br />

<strong>Fonds</strong> nehmen <strong>de</strong>m Anleger die Entscheidung<br />

ab, wann in welchen Märkten inves -<br />

tiert wird. Weiterer Vorteil: Rückschläge<br />

durch längere Verlustphasen können<br />

dank <strong>de</strong>s bewährten Trendphasenmo<strong>de</strong>lls<br />

reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />

„Aktive ETF-basierte Strategien, die <strong>de</strong>n<br />

Fokus auf absolute Erträge legen, wer<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r Anlegergunst weiter <strong>de</strong>utlich stei-<br />

gen“, sagt Kaiser. „Verluste die über solche<br />

aktive Strategien vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

können, müssen schließlich nicht erst<br />

wie<strong>de</strong>r aufgeholt wer<strong>de</strong>n.“<br />

Auf Basis <strong>de</strong>s Veritas-Trendphasenmo<strong>de</strong>lls<br />

wer<strong>de</strong>n die Auf- und Abwärtsbewegungen<br />

an <strong>de</strong>n Kapitalmärkten systematisch<br />

i<strong>de</strong>ntifiziert. Eine Kombination von<br />

kurz- und längerfristigen Signalen sorgt<br />

für die aussichtsreichste Aufteilung unter<br />

Anlageklassen und Regionen sowie für eine<br />

aktive Steuerung <strong>de</strong>s Investitionsgrads.<br />

Regelbasierter Investmentprozess<br />

Dank <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls erhalten Kaiser und<br />

sein Team klare Kauf- und Verkaufssignale.<br />

Die Dachfonds basieren somit auf einem<br />

systematischen, regelbasierten Investmentprozess,<br />

<strong>de</strong>r unabhängig von<br />

subjektiven Einzelentscheidungen ist.<br />

Das Ergebnis: mehr Nachvollziehbarkeit<br />

und Stabilität, gera<strong>de</strong> auch in unruhigen<br />

Zeiten an <strong>de</strong>n Märkten.<br />

Solche beson<strong>de</strong>ren Leistungen wer<strong>de</strong>n<br />

honoriert: Die Ratingagentur Scope bescheinigt<br />

in einem aktuellen Report <strong>de</strong>n<br />

drei <strong>Fonds</strong>, dass „sie wegen ihrer Anlagestrategie,<br />

<strong>de</strong>r Risikokontrolle sowie <strong>de</strong>r Erfahrungen<br />

und Aktivitäten <strong>de</strong>s <strong>Fonds</strong>managements<br />

in <strong>de</strong>r Lage sind, auch hohe<br />

Anlagebeträge längerfristig zu verwalten.“<br />

Scope lobt insbeson<strong>de</strong>re das qualifizierte<br />

Management und die globale Asset-<br />

Selektion. | Von Heino Reents<br />

„ETFs sind sehr<br />

transparent und<br />

die effizientesten<br />

Produkte“<br />

Markus Kaiser,<br />

Veritas Investment<br />

A2A Defensiv<br />

www.veritas-investment.<strong>de</strong><br />

27<br />

F A K T E N Z U M F O N D S<br />

WKN 556 166<br />

ISIN DE0005561666<br />

Asset-Manager Veritas Investment GmbH<br />

MMD-Kategorie Defensiv<br />

Risikoklasse KIID 3<br />

Auflagedatum 1.9.2005<br />

Max. Ausgabeaufschlag 4%<br />

<strong>Fonds</strong>volumen<br />

(per 31.08.2012) 33,94 Mio. Euro<br />

Max. All-in-Gebühren* 1,05%<br />

Erfolgshonorar 15% (<strong>de</strong>r jährlichen<br />

Wertsteigerung <strong>de</strong>s Anteilwertes,<br />

welche eine<br />

Wertsteigerung in Höhe<br />

von 3% jährlich übersteigt<br />

(Hurdle-Rate))<br />

* All-In-Gebühren enthalten <strong>Fonds</strong>managementgebühr/-vergütung,<br />

Administrations-/Verwaltungsgebühr, Beratergebühr/vergütung<br />

und Depotbankgebühr/-vergütung<br />

25<br />

21,4%<br />

20<br />

15<br />

10<br />

4,9%<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

A2A DEFENSIV<br />

-10<br />

Europe OE EUR<br />

Cautious Allocation<br />

-15<br />

18.9.2007 18.9.2012<br />

Aktuelle Anlagestruktur<br />

24,9%<br />

10,7%<br />

5,1%<br />

59,4%<br />

Renten<br />

Aktien<br />

Kasse<br />

Rohstoffe<br />

Quelle: DAS INVESTMENT<br />

Quelle: MMD, Stand 31.8.2012


28<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | FONDSPORTRÄTS<br />

Flexibilität<br />

ist Trumpf<br />

Die alte Börsenweisheit, Aktien einfach nur lange<br />

genug halten zu müssen, funktioniert nicht mehr.<br />

Davon ist Manfred Schlumberger, Manager <strong>de</strong>s BHF<br />

Flexible Allocation FT, überzeugt. Er setzt <strong>de</strong>shalb<br />

auf eine variable Aktienquote<br />

‘| Früher war es einfach. Aktien kaufen,<br />

liegen lassen und reich wer<strong>de</strong>n, lautete<br />

die Devise <strong>de</strong>s inzwischen verstorbenen<br />

Börsengurus André Kostolany. Die<br />

Fakten gaben ihm recht. Ein Anleger, <strong>de</strong>r<br />

1980 <strong>de</strong>n Dax kaufte, erzielte bis 1990 eine<br />

jährliche Rendite von im Schnitt 13<br />

Prozent. In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Deka<strong>de</strong> waren<br />

es 16,5 Prozent pro Jahr. Klingt reizvoll.<br />

Wer nach dieser Weisheit jedoch in <strong>de</strong>n<br />

folgen<strong>de</strong>n zehn Jahren verfuhr, erlebte<br />

2010 eine böse Überraschung. Da brachte<br />

die gleiche Anlage plötzlich nur noch<br />

mickrige 0,7 Prozent pro Jahr. Lohnen Aktien<br />

nicht mehr? „Natürlich“, sagt Manfred<br />

Schlumberger, <strong>Fonds</strong>manager <strong>de</strong>s<br />

BHF Flexible Allocation FT, „es ist nur so,<br />

dass sich das Umfeld verän<strong>de</strong>rt hat und<br />

sich Anleger darauf einstellen müssen.“<br />

Dieses neue Umfeld ist eine Folge <strong>de</strong>r seit<br />

<strong>de</strong>m Jahr 2000 rasch aufeinan<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong>n<br />

Krisen. Zuerst das Platzen <strong>de</strong>r New-<br />

Economy-Blase, dann die Finanzkrise<br />

2008 und schließlich die Sorgen um die<br />

Eurozone und die gestiegene Verschuldung<br />

vieler Industriestaaten. Ereignisse,<br />

die immer wie<strong>de</strong>r zu heftigen Kursturbulenzen<br />

geführt haben. So en<strong>de</strong>te die Technologieblase<br />

mit einem Absturz <strong>de</strong>s Dax<br />

um rund 73 Prozent.<br />

Per saldo Stillstand beim In<strong>de</strong>x<br />

In <strong>de</strong>r Finanzkrise ging <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Leitin<strong>de</strong>x<br />

um 56 Prozent in die Knie. Im Sommer<br />

2011 verlor er rund ein Drittel. Um<br />

diese Verluste in <strong>de</strong>r Folgezeit auch stets<br />

zum großen Teil wie<strong>de</strong>r aufzuholen.<br />

Diese heftigen Kursausschläge, mit <strong>de</strong>m<br />

Ergebnis, dass sich <strong>de</strong>r In<strong>de</strong>x per saldo<br />

kaum von <strong>de</strong>r Stelle bewegt, das ist für<br />

Schlumberger die „neue Weltordnung“.<br />

Ein Umfeld, in <strong>de</strong>m Buy-and-Hold nicht<br />

mehr funktioniert, das aber nicht das En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Aktienanlage be<strong>de</strong>utet. „Vielmehr<br />

ist es so“, erläutert Schlumberger, „dass<br />

dies neue Anlagestrategien erfor<strong>de</strong>rt, die<br />

diese Kursschwankungen berücksichtigen<br />

und die es ermöglichen, die sich da -<br />

raus ergeben<strong>de</strong>n Chancen zu nutzen.“<br />

Mit seinem Mischfonds BHF Flexible<br />

Allocation FT hat Schlumberger diese<br />

Möglichkeit. Den Grundstock <strong>de</strong>s Portfolios<br />

bil<strong>de</strong>n Absolute-Return- o<strong>de</strong>r Sektorfonds,<br />

die bis zu 20 Prozent <strong>de</strong>s Portfolios<br />

ausmachen. Entschei<strong>de</strong>nd aber ist, dass<br />

<strong>de</strong>r variable Aktienanteil zwischen 20 und<br />

100 Prozent liegt, wobei <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong> eine<br />

neutrale Positionierung bei einer Aktienquote<br />

von 45 Prozent hat.<br />

Der Rest <strong>de</strong>s Portfolios verteilt sich auf<br />

Anleihen und <strong>de</strong>n Geldmarkt. Grundlage<br />

<strong>de</strong>r Allokationssteuerung sind zunächst<br />

die Beobachtung und die Analyse<br />

monetärer, fundamentaler und marktpsychologischer<br />

Faktoren. „Entschei<strong>de</strong>nd<br />

dabei ist“, sagt Schlumberger, „dass wir<br />

FOTO: GETTY IMAGES


diese einzelnen Faktoren richtig gewichten.“<br />

Das gelang ihm nicht immer. So war<br />

seine Aktienquote Mitte 2008, als die Finanzkrise<br />

bereits in vollem Gange war,<br />

mit über 60 Prozent zu hoch. „Wir hatten<br />

vor allem auf konjunkturelle Daten geachtet“,<br />

so Schlumberger, „die waren<br />

noch gut.“ Das korrigierte er kurze Zeit<br />

später. Als die Finanzkrise mit <strong>de</strong>r Pleite<br />

von Lehman Brothers im September 2008<br />

ihren Höhepunkt erreichte, lag <strong>de</strong>r Aktienanteil<br />

bei unter 40 Prozent.<br />

Rechtzeitig wie<strong>de</strong>r einsteigen<br />

Doch ist es ebenso wichtig, zum richtigen<br />

Zeitpunkt wie<strong>de</strong>r ins Risiko zu gehen. Ab<br />

März 2009, als die Kurse zu steigen begannen,<br />

lag die Aktienquote zeitweise bei fast<br />

80 Prozent. „Da ist es uns gelungen, die<br />

Fiskalpakete, die weltweit geschnürt wor<strong>de</strong>n<br />

sind, die expansive Politik <strong>de</strong>r Notenbanken<br />

und auch das negative Sentiment<br />

im Markt richtig einzuschätzen“, so<br />

DAS INVESTMENT: Sie sprechen gern<br />

von <strong>de</strong>r „neuen Weltordnung“. Warum?<br />

Manfred Schlumberger: Ausgehend von<br />

einer sehr expansiven Geldpolitik haben<br />

wir eine massive Fehlallokation von Kapital<br />

erlebt. Dies hat erst zur Technologieblase<br />

und dann zur weitaus schlimmeren Finanzkrise<br />

geführt. Die Folgen davon wer<strong>de</strong>n<br />

uns in Form künstlich niedriger Zinsen<br />

noch viele Jahre begleiten.<br />

Wie reagieren Sie jetzt?<br />

Schlumberger: Vor allem hat die Geldpolitik<br />

heute einen viel größeren Einfluss auf<br />

Schlumberger. Dabei aber ist für ihn die<br />

Auswahl <strong>de</strong>r Einzeltitel min<strong>de</strong>stens ebenso<br />

wichtig wie die Portfolioallokation.<br />

„Die richtige Allokation ist zwar <strong>de</strong>r Königsweg<br />

für eine <strong>gute</strong> Wertentwicklung,<br />

man kann da aber auch falsch liegen“, so<br />

<strong>de</strong>r Experte. Um keine zu starken Verlus -<br />

te zu riskieren, bevorzugt er Qualitätstitel,<br />

<strong>de</strong>ren Kursschwankung unterhalb <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Gesamtmarktes liegt. Also Aktien mit einem<br />

Beta von weniger als eins.<br />

„Tendieren die Märkte nach oben, erzielen<br />

wir die Erträge über die Allokation,<br />

fallen die Kurse, erzielen wir die Rendite<br />

über die Titelselektion“, so Schlumberger.<br />

Eine Vorgehensweise, mit <strong>de</strong>r sich auch<br />

in <strong>de</strong>r „neuen Weltordnung“ an <strong>de</strong>n Aktienmärkten<br />

ohne Zweifel Geld verdienen<br />

lässt. Das ist vielleicht etwas schwieriger<br />

als früher, muss aber nicht min<strong>de</strong>r erfolgreich<br />

sein, wie Schlumberger mit seinem<br />

<strong>Fonds</strong> in <strong>de</strong>n vergangenen drei Jahren bewiesen<br />

hat. | Von Gerd Hübner<br />

„Wir bleiben<br />

auf <strong>de</strong>r Hut“<br />

Manfred Schlumberger,<br />

<strong>Fonds</strong>manager <strong>de</strong>s BHF Flexible Allocation FT<br />

die Kapitalmärkte als fundamentale Daten.<br />

Das haben die jüngsten Entscheidungen<br />

<strong>de</strong>r Europäischen Zentralbank und <strong>de</strong>r US-<br />

Notenbank Fed gezeigt. Deren unlimitierte<br />

Anleihenkäufe begünstigen <strong>de</strong>n Aktienmarkt.<br />

Monetäre Faktoren gewichten wir<br />

aktuell <strong>de</strong>shalb stärker.<br />

Was be<strong>de</strong>utet das für die Aktienquote?<br />

Schlumberger: Insgesamt sind Aktien<br />

noch nicht zu hoch bewertet. Die Unternehmen<br />

verdienen gut und sind finanziell<br />

zum Teil sehr gesund. Der nun zu erwarten<strong>de</strong><br />

Liquiditätsschub ist <strong>de</strong>shalb gut für<br />

BHF Flexible Allocation FT<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

BHF Flexible Allocation FT<br />

45% STOXX Europe 50 NR +<br />

55% JPM Euro Cash 1 Month<br />

www.frankfurt-trust.<strong>de</strong><br />

29<br />

F A K T E N Z U M F O N D S<br />

WKN A0M 003<br />

ISIN LU0319572730<br />

Asset-Manager BHF Trust<br />

MMD-Kategorie Flexibel<br />

Risikoklasse KIID 4<br />

Auflagedatum 10.10.2007<br />

Max. Ausgabeaufschlag 3,0%<br />

<strong>Fonds</strong>volumen 89,7 Mio. EUR<br />

Max. All-in-Gebühren* 1,85%<br />

Erfolgshonorar ./.<br />

* All-in-Gebühren enthalten <strong>Fonds</strong>managementgebühr/-vergütung,<br />

Administrations-/Verwaltungsgebühr, Beratergebühr/-vergütung<br />

und Depotbankgebühr/-vergütung<br />

13,0%<br />

-3,9%<br />

-30 10.10.2007 15.9.2012<br />

Aktuelle Anlagestruktur<br />

8,7% 65,1%<br />

8,8%<br />

17,4%<br />

Aktien<br />

Geldmarkt<br />

Renten<br />

Mischfonds<br />

die Aktienkurse. Wir haben unsere Aktienquote<br />

auf 76 Prozent erhöht, bleiben allerdings<br />

auf <strong>de</strong>r Hut, weil wir auch weiter hohe<br />

Kursschwankungen erwarten.<br />

Welche langfristigen Folgen wird die expansive<br />

Geldpolitik haben?<br />

Schlumberger: Auf kurze Sicht ist das gut<br />

für Vermögenswerte. Wir wer<strong>de</strong>n eine<br />

Sachwertinflation sehen, vielleicht auch<br />

bei Aktien. Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r<br />

Staatsschul<strong>de</strong>nkrise wer<strong>de</strong>n wir langfristig<br />

aber mit einem weltweit niedrigen Wirtschaftswachstum<br />

leben müssen.<br />

Quelle: DAS INVESTMENT<br />

Quelle: MMD, Stand 31.8.2012


30<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | FONDSPORTRÄTS<br />

Spezialist für Sicherheit<br />

Aktien nur, wenn <strong>de</strong>r<br />

Markt brummt: Für<br />

Harald Preißler, <strong>Fonds</strong>manager<br />

<strong>de</strong>s Bantleon<br />

Opportunities L, ist<br />

Vorsicht die Mutter<br />

<strong>de</strong>r Porzellankiste<br />

Harald Preißler ist Chefvolkswirt bei Bantleon und managt <strong>de</strong>n Bantleon Opportunities L<br />

‘| Kapitalerhalt in allen Börsenlagen –<br />

das versprechen in diesen unruhigen Zeiten<br />

einige. Nur die wenigsten schaffen das<br />

aber tatsächlich. Zu <strong>de</strong>n <strong>Fonds</strong>anbietern,<br />

<strong>de</strong>nen das gelingt, zählt Bantleon. Der<br />

Vermögensverwalter aus Hannover hat<br />

mit <strong>de</strong>m Bantleon Opportunities L einen<br />

vermögensbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Anleihenfonds im<br />

Angebot, <strong>de</strong>r seinen Investoren bislang<br />

viel Freu<strong>de</strong> bereitet hat.<br />

Dabei klingt die Anlagestrategie keinesfalls<br />

wie Hexenwerk. Das <strong>Fonds</strong>management<br />

um Harald Preißler setzt auf Staatsanleihen,<br />

öffentliche Anleihen sowie<br />

Pfandbriefe, alle mit hoher Bonität, die er<br />

bei Bedarf vollständig gegen Zinsanstiege<br />

absichert. Zusätzlich darf Preißler mit einer<br />

Quote von bis zu 40 Prozent <strong>de</strong>s<br />

<strong>Fonds</strong>vermögens in europäische Aktien<br />

investieren. „Ziel ist, nur in Phasen in Aktien<br />

investiert zu sein, die von einem stabilen<br />

konjunkturellen Aufschwung begleitet<br />

wer<strong>de</strong>n“, so Preißler.<br />

Dass die Absolute-Return-Strategie bislang<br />

überzeugend gelang, zeigt <strong>de</strong>r Blick<br />

auf die Performance: Seit Auflegung im<br />

März 2008 hat <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong> in je<strong>de</strong>m Kalen-<br />

<strong>de</strong>rjahr einen positiven Ertrag erwirtschaftet.<br />

Die jährliche Performance liegt<br />

bei über 10 Prozent. Bantleon bezeichnet<br />

sich selbst als „<strong>de</strong>r Anleihemanager“ und<br />

versteht sich als Spezialist für sicherheitsorientierte<br />

Kapitalanlage. Preißler: „Im<br />

Gegensatz zu vielen an<strong>de</strong>ren Mischfonds-<br />

Konzepten beruht unsere Managementmetho<strong>de</strong><br />

nicht auf Schuldnerrisiken und<br />

komplexen <strong>de</strong>rivativen Techniken.“<br />

Flexible Gewichtung<br />

Sicherheit zuerst, lautet also die Devise.<br />

„Die flexible Gewichtung <strong>de</strong>r drei Anlagesegmente<br />

Geldmarkt, hochqualitative<br />

Anleihen und Qualitätsaktien ermöglicht<br />

auch bei weiterhin starken Schwankungen<br />

an <strong>de</strong>n Finanzmärkten ein Renditeziel<br />

von min<strong>de</strong>stens 6 Prozent“, stellt<br />

Preißler in Aussicht. Aktuell hat er die 40-<br />

Prozent-Aktienquote voll ausgeschöpft.<br />

Das restliche <strong>Fonds</strong>vermögen ist zu 73<br />

Prozent in <strong>de</strong>utsche Bun<strong>de</strong>sanleihen investiert.<br />

Hinzu kommen Anlagen in<br />

Pfandbriefe und an<strong>de</strong>re Anleihen aus<br />

Kernlän<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Eurozone sowie ein kleiner<br />

Teil Tagesgeld. | Von Heino Reents<br />

F A K T E N Z U M F O N D S<br />

Bantleon Opportunities L<br />

WKN A0N B6R<br />

ISIN LU0337414303<br />

Asset-Manager Bantleon Invest S.A.<br />

MMD-Kategorie Ausgewogen<br />

Risikoklasse KIID 4<br />

Auflagedatum 31.3.2008<br />

(instit. Tranche)<br />

1.9.2010<br />

(Privatkun<strong>de</strong>ntranche)<br />

Max. Ausgabeaufschlag 3,5%<br />

<strong>Fonds</strong>volumen 700 Mio. Euro<br />

All-in-Gebühren* 1,9%<br />

Erfolgshonorar nein<br />

* All-in-Gebühren enthalten <strong>Fonds</strong>managementgebühr/-vergütung,<br />

Administrations-/Verwaltungsgebühr, Beratergebühr/-vergütung<br />

und Depotbankgebühr/-vergütung<br />

59,6%<br />

60<br />

Bantleon Opportunities L<br />

50<br />

6% Zins<br />

40<br />

29,7%<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

3.4.2008 18.9.2012<br />

Aktuelle Anlagestruktur<br />

20,9%<br />

2,2%<br />

76,9%<br />

Im Portfolio befin<strong>de</strong>n sich zusätzlich<br />

Dax-Futures in Höhe von 38,9 Prozent<br />

www.bantleon.com<br />

Staatsanleihen<br />

Eurozone<br />

Öffentliche und<br />

multinationale<br />

Anleihen,<br />

Pfandbriefe<br />

Bankguthaben<br />

Quelle: DAS INVESTMENT<br />

Quelle: MMD, Stand 31.8.2012


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A D V E R T O R I A L<br />

„Gute Performance und<br />

hohes Risikobe wusstsein“<br />

Christian Tolle (42) ist Diplom-Volkswirt und Produktmanager <strong>de</strong>r Gothaer<br />

Publikumsfonds bei <strong>de</strong>r Gothaer Asset Management AG in Köln<br />

Christian Tolle, Gothaer Asset Management,<br />

über die Strategie <strong>de</strong>r Gothaer Comfort <strong>Fonds</strong><br />

Was unterschei<strong>de</strong>t Ihren Ansatz von an<strong>de</strong>ren<br />

vermögensverwalten<strong>de</strong>n Produkten?<br />

Christian Tolle: Unser Ziel war es bei Auflegung <strong>de</strong>r Gothaer Comfort<br />

<strong>Fonds</strong> im Jahr 2008, unsere Expertise eines risikobewussten<br />

und auf Versicherungen spezialisierten Asset-Managers <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />

unmittelbar in Form von vermögensverwalten<strong>de</strong>n <strong>Fonds</strong> zur Verfügung<br />

zu stellen. Die Gothaer existiert seit über 190 Jahren und<br />

hat dabei einen reichhaltigen Erfahrungsschatz aufgebaut. Die Gothaer<br />

Asset Management sieht in <strong>de</strong>r Mischung von Anlageklassen<br />

eine ihrer Kernkompetenzen. Unsere Prozesse verlaufen diszipliniert,<br />

und die agieren<strong>de</strong>n Manager in unseren Publikumsfonds sind<br />

dieselben, die auch die Konzernkapitalanlage in Höhe von 26 Mrd.<br />

EUR steuern. Die performanceverantwortliche <strong>Fonds</strong>managerin <strong>de</strong>r<br />

Gothaer Comfort <strong>Fonds</strong> ist Carmen Daub, die seit vielen Jahren Erfahrungen<br />

im <strong>Fonds</strong>management vorweisen kann.<br />

In welcher Marktphase können Ihre Strategien<br />

ihre Stärken beson<strong>de</strong>rs gut ausspielen?<br />

Christian Tolle: Sicherlich waren die letzten Jahre von hohen<br />

Schwankungen an <strong>de</strong>n Märkten geprägt, die wir im Rahmen <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Risiko-Ertrags-Profile <strong>de</strong>r Gothaer Comfort <strong>Fonds</strong> Ertrag,<br />

Balance und Dynamik sehr gut unter Kontrolle haben. Von daher ist<br />

es korrekt zu sagen, dass wir in diesen turbulenten Phasen ein sehr<br />

hohes Risikobewusstsein in die <strong>Fonds</strong> haben einfließen lassen. Die<br />

Gothaer Comfort <strong>Fonds</strong> haben sich in je<strong>de</strong>r Marktphase bewährt.<br />

Wir wollen <strong>de</strong>m Anleger genau diese schwierigen taktischen Entscheidungen<br />

abnehmen. Nicht zuletzt hat dies dazu geführt, dass<br />

uns Scope Analysis in ihren qualitativen Ratings das Siegel „Basisinvestment<br />

mit hoher Qualität“ für die drei Gothaer Comfort <strong>Fonds</strong><br />

zugesprochen hat.<br />

Wirkt sich die positive Entwicklung in Mittelzuflüssen aus?<br />

Christian Tolle: Ja. Die positive Performance unserer Comfort<br />

<strong>Fonds</strong>, gera<strong>de</strong> im Verlauf <strong>de</strong>r Finanzmarktkrise, hat dazu geführt,<br />

dass wir unser Werteversprechen auch mit entsprechen<strong>de</strong>n Ergebnissen<br />

belegen können. In <strong>de</strong>n letzten Jahren konnten wir daher<br />

auch stetige Mittelzuflüsse verzeichnen, zunächst überwiegend von<br />

<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r eigenen Gothaer-Vermittler, mittlerweile aber auch<br />

zunehmend von Maklern und Banken.<br />

Worauf achten Kun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

gegenwärtigen Marktsituation beson<strong>de</strong>rs?<br />

Christian Tolle: Wir haben Anfang <strong>de</strong>s Jahres eine Studie unter<br />

Deutschlands Anlegern durchgeführt. Das Ergebnis ist ein<strong>de</strong>utig:<br />

Anleger bewerten Sicherheit aktuell als das wesentliche Kriterium<br />

bei ihrer Geldanlageentscheidung. Das ist im Angesicht <strong>de</strong>r Euro-<br />

Schul<strong>de</strong>nkrise auch sehr verständlich. Bei <strong>de</strong>n aktuellen Mini-Zinsen<br />

ist eine Anlage auf Sparbuch, Festgeld o<strong>de</strong>r Tagesgeld nach Abzug<br />

von Steuer und Inflation real jedoch negativ. Das be<strong>de</strong>utet, Kapital<br />

wird nur nominell erhalten, real verliert <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>. Aus <strong>de</strong>m<br />

risikolosen Zins ist zinsloses Risiko gewor<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>m Gothaer<br />

Comfort Ertrag bieten wir Kun<strong>de</strong>n mit sicherheitsorientiertem Profil<br />

einen Ausweg aus diesem Dilemma, sofern ein Anlagezeithorizont<br />

von mehr als drei Jahren vorliegt.<br />

Wer<strong>de</strong>n ausschütten<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r thesaurieren<strong>de</strong><br />

Anteilsklassen beson<strong>de</strong>rs gefragt?<br />

Christian Tolle: Das kommt auf <strong>de</strong>n Wunsch <strong>de</strong>s Anlegers an. Ursprünglich<br />

sind die drei Gothaer Comfort <strong>Fonds</strong> als thesaurieren<strong>de</strong><br />

<strong>Fonds</strong> aufgelegt wor<strong>de</strong>n. Wir bieten jedoch ergänzend seit Juni dieses<br />

Jahres <strong>de</strong>n Gothaer Comfort Ertrag auch als ausschütten<strong>de</strong> Anteilsklasse<br />

an. Dieser eignet sich insbeson<strong>de</strong>re für Stiftungen o<strong>de</strong>r<br />

Anleger, die einmal jährlich einen Cashflow vereinnahmen wollen.<br />

Diese Anlageklasse wird auch gut angenommen, was uns sehr freut.<br />

D I E D R E I G O T H A E R C O M F O R T F O N D S<br />

ISIN:<br />

➤ Gothaer Comfort Ertrag (A) DE000DWS1DD3<br />

➤ Gothaer Comfort Ertrag (T) DE000DWS0RW5<br />

➤ Gothaer Comfort Balance DE000DWS0RX3<br />

➤ Gothaer Comfort Dynamik DE000DWS0RY1<br />

Mehr Informationen: www.gothaer-asset-management.<strong>de</strong>


Aufgrund hoher Kursschwankungen<br />

empfehlen Experten,<br />

über viele Anlageklassen zu<br />

streuen. Doch oft übersehen sie<br />

dabei die spezifischen Risiken,<br />

so Martin Brückner, Manager<br />

<strong>de</strong>s First Private Wealth<br />

‘| Realer Kapitalerhalt – das ist <strong>de</strong>rzeit<br />

die größte Herausfor<strong>de</strong>rung für Investoren.<br />

Denn eine sichere Anlage, die einen<br />

Inflationsausgleich bringt, gibt es <strong>de</strong>rzeit<br />

nicht. Das einfache Rezept lautet <strong>de</strong>shalb:<br />

Streuen über verschie<strong>de</strong>ne Anlageklassen.<br />

Eine statische Diversifikation reicht dabei<br />

laut Martin Brückner, <strong>Fonds</strong>manager <strong>de</strong>s<br />

First Private Wealth, aber nicht aus. „Wer<br />

seit 2007 in ein gemischtes Portfolio aus<br />

30 Prozent Anleihen und 70 Prozent globalen<br />

Aktien investierte, erlitt einen Maximum<br />

Drawdown von 30 Prozent.“<br />

Solche Verluste aufzuholen ist jedoch<br />

schwierig. Im Ergebnis erzielte ein solches<br />

Portfolio <strong>de</strong>shalb gera<strong>de</strong> mal ein Plus von<br />

6 Prozent seit 2007. Auch die statische Bei-<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | FONDSPORTRÄTS<br />

mischung weiterer Anlageklassen bringt<br />

Investoren nicht weiter. So sind Aktien,<br />

hochverzinsliche Anleihen o<strong>de</strong>r Rohstoffe<br />

teils stark miteinan<strong>de</strong>r korreliert. An<strong>de</strong>re<br />

Asset-Klassen wie Immobilien, außerbörsliche<br />

Unternehmensbeteiligungen<br />

o<strong>de</strong>r Hedgefonds dagegen sind illiqui<strong>de</strong>.<br />

Brückner, <strong>de</strong>r mit seinem <strong>Fonds</strong> First<br />

Private Wealth langfristig ein Renditeziel<br />

von 6 bis 12 Prozent pro Jahr sowie unabhängig<br />

vom Kapitalmarktumfeld eine<br />

positive Rendite anstrebt, muss <strong>de</strong>shalb<br />

an<strong>de</strong>re Wege gehen. Dazu gehören eine<br />

aktive Steuerung <strong>de</strong>r Allokation, die Möglichkeit,<br />

auch auf fallen<strong>de</strong> Kurse setzen zu<br />

können, sowie <strong>de</strong>r Einsatz intelligenter<br />

und günstiger Absicherungsstrategien.<br />

IT-Mo<strong>de</strong>lle plus Research<br />

Zu seinen Anlagei<strong>de</strong>en, die er unter vielen<br />

Anlageklassen sucht, kommt er mithilfe<br />

einer Kombination aus computergestützten<br />

Mo<strong>de</strong>llen und fundamentalem<br />

Research. „Wir analysieren und bewerten<br />

auf diese Weise sämtliche Märkte, führen<br />

aber auch eine relative Bewertung durch,<br />

um über Arbitrage-Strategien Kursanomalien<br />

auszunutzen“, so <strong>de</strong>r Experte.<br />

Entschei<strong>de</strong>nd für die Portfolio-Allokation<br />

ist aber, dass die Gewichtung <strong>de</strong>r Anlageklassen<br />

nach <strong>de</strong>ren Risiko erfolgt.<br />

„Für uns“, sagt Brückner, „geht Kapitalerhalt<br />

vor Ertragsmaximierung.“ Er ist <strong>de</strong>shalb<br />

bestrebt, <strong>de</strong>n Maximum Drawdown<br />

zu begrenzen. „Ein schlechtes Jahr kann<br />

die Wertentwicklung vieler <strong>gute</strong>r Jahre<br />

rasch zunichtemachen“, so Brückner.<br />

Das Ergebnis eines solch risikogewichteten<br />

Portfolios: Beim First Private Wealth<br />

liegt <strong>de</strong>r maximale temporäre Verlust bei<br />

nur 5,15 Prozent. Trotz dieses geringen Risikos<br />

erzielte <strong>de</strong>r <strong>Fonds</strong> seit Auflegung im<br />

November 2008 einen Ertrag von 6,52<br />

Prozent pro Jahr. Und liefert damit auch<br />

eine passen<strong>de</strong> Antwort auf die Suche nach<br />

realem Werterhalt. | Von Gerd Hübner<br />

33<br />

Diversifizieren – aber richtig<br />

Martin Brückner, First Private<br />

F A K T E N Z U M F O N D S<br />

First Private Wealth<br />

WKN A0K FTH<br />

ISIN DE000A0KFTH1<br />

Asset-Manager First Private Investment<br />

Management<br />

MMD-Kategorie Flexibel<br />

Risikoklasse KIID 4<br />

Auflagedatum 25.11.2008<br />

Max. Ausgabeaufschlag 0%<br />

<strong>Fonds</strong>volumen<br />

(per 31.8.2012) 30 Mio. EUR<br />

Max. All-in-Gebühren* 1,98%<br />

Erfolgshonorar 10% (<strong>de</strong>s über <strong>de</strong>m<br />

LIBOR-Satz liegen<strong>de</strong>n<br />

Wertzuwachses)<br />

Anlagestruktur<br />

(per 31.8.2012)<br />

* All-in-Gebühren enthalten <strong>Fonds</strong>managementgebühr/-vergütung,<br />

Administrations-/Verwaltungsgebühr, Beratergebühr/vergütung<br />

und Depotbankgebühr/-vergütung<br />

30<br />

26,9%<br />

25<br />

First Private Wealth<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

25.11.2008 18.9.2012<br />

Aktuelle Anlagestruktur<br />

18,1%<br />

10,5%<br />

4,4%<br />

0,8%<br />

4,1%<br />

8,2%<br />

Renten<br />

Aktien<br />

Kasse<br />

Derivate/Aktien<br />

Derivate/Währungen<br />

www.first-private.<strong>de</strong><br />

0,6%<br />

1,3%<br />

52,1%<br />

Marktneutrale &<br />

alternative Strategien<br />

E<strong>de</strong>lmetalle<br />

Sonstige Rohstoffe<br />

Immobilien<br />

Quelle: DAS INVESTMENT<br />

Quelle: MMD, Stand 31.8.2012


34<br />

DAS INVESTMENT EXTRA 2012 | Asset-Management von VV-<strong>Fonds</strong> | INTERVIEW<br />

DAS INVESTMENT: Am Rentenmarkt<br />

herrschen magere Zeiten. Selbst bei vielen<br />

Unternehmensanleihen lohnt kaum<br />

noch <strong>de</strong>r Einstieg. Bieten sogenannte<br />

Fallen-Angel-Bonds hier bessere Renditechancen?<br />

Ernst Konrad: Auf je<strong>de</strong>n Fall. Bei Fallen<br />

Angels ist das Bonitätsrating unter BBBgesunken.<br />

Damit ging <strong>de</strong>r Investment -<br />

gra<strong>de</strong>-Status verloren. Diese Herabstufung<br />

hat nicht selten Kurseinbußen von 10 bis<br />

20 Prozent zur Folge.<br />

Und das ist attraktiv?<br />

Konrad: Aber ja. Diese Anleihen haben<br />

dann das Schlimmste hinter sich. Wegen<br />

<strong>de</strong>s starken Verkaufsdrucks notieren sie bisweilen<br />

<strong>de</strong>utlich unterhalb ihres fairen<br />

Werts. Dies ist zumeist ein i<strong>de</strong>aler Einstiegszeitpunkt.<br />

Wird ein Papier bis zur<br />

Endfälligkeit gehalten, sind Jahresrenditen<br />

von 5 Prozent o<strong>de</strong>r mehr zu erzielen.<br />

Denn die zu 80 o<strong>de</strong>r 90 Prozent ihres Nominalwerts<br />

erworbenen Anleihen wer<strong>de</strong>n<br />

ja im Regelfall zu 100 Prozent getilgt.<br />

Schuldverschreibungen wer<strong>de</strong>n manchmal<br />

aber überhaupt nicht getilgt.<br />

„Fallen Angels<br />

preiswert<br />

einsammeln“<br />

Ernst Konrad, Geschäftsführer bei <strong>de</strong>r<br />

Vermögensverwaltung Eyb und Wallwitz und<br />

<strong>Fonds</strong>manager <strong>de</strong>r Phaidros Funds, über<br />

Investitionschancen mit Unternehmensanleihen<br />

Konrad: Mag sein, doch wie häufig passiert<br />

dies wirklich? Wir haben uns die Ausfallraten<br />

aller Fallen Angels angesehen, die<br />

in <strong>de</strong>n vergangenen 20 Jahren weltweit<br />

emittiert wur<strong>de</strong>n. Bei BB-Anleihen, mit <strong>de</strong>nen<br />

diese Papiere durchschnittlich bewertet<br />

waren, lag die jährliche Ausfallrate<br />

langfristig nur bei 1,4 Prozent. Dieses Risiko<br />

erscheint vertretbar.<br />

Letztendlich han<strong>de</strong>lt es sich bei Fallen<br />

Angels doch wohl um Junk Bonds.<br />

Konrad: Genau, es sind Non-Investmentgra<strong>de</strong>-Papiere.<br />

Innerhalb dieses Bereichs<br />

stellen die Fallen Angels jedoch ein Qualitätssegment<br />

dar. Nehmen wir als Beispiel<br />

die erwähnten Ausfallraten. Im Durchschnitt<br />

<strong>de</strong>s High-Yield-Universums betragen<br />

diese 4,3 Prozent. In Sachen Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

stehen die Fallen Angels<br />

mit 1,4 Prozent also dreimal besser als die<br />

Vergleichsgruppe da.<br />

Warum ist das so?<br />

Konrad: Fallen Angels wur<strong>de</strong>n ursprünglich<br />

als Investmentgra<strong>de</strong>-Anleihen begeben.<br />

Als Emittenten fungieren überwiegend<br />

börsennotierte Großkonzerne. Die<br />

Liquidität dieser Papiere ist hoch, und<br />

Inves toren können auf aussagekräftiges Research<br />

zurückgreifen. Herabgestufte Unternehmen<br />

versuchen schon allein aus<br />

Imagegrün<strong>de</strong>n, ihr Investmentgra<strong>de</strong>-<br />

Rating zurückzubekommen. Und in zwei<br />

Drittel aller Fälle gelingt dies tatsächlich.<br />

Aber auch die meisten übrigen Gesellschaften<br />

erweisen sich letztendlich als <strong>gute</strong><br />

Schuldner. Fallen Angels performten im<br />

his torischen Vergleich daher besser als das<br />

High-Yield-Segment insgesamt – bei insgesamt<br />

<strong>de</strong>utlich geringerem Risiko.<br />

Wer<strong>de</strong>n mögliche Anlageerfolge nicht<br />

wie<strong>de</strong>r aufgefressen, sobald das allgemeine<br />

Zinsniveau anzieht?<br />

Konrad: Unsere Recherchen zeigen, dass<br />

Fallen Angels gera<strong>de</strong> bei inflationären Ten<strong>de</strong>nzen<br />

über einen veritablen Sicherheitspuffer<br />

verfügen. Ebenfalls wichtig: Wegen<br />

<strong>de</strong>r Konjunkturschwäche könnte es <strong>de</strong>mnächst<br />

zu vermehrten Rating-Herabstufungen<br />

kommen. Wer Fallen Angels preiswert<br />

einsammeln möchte, muss sich ab sofort<br />

auf die Lauer legen. |<br />

Das Gespräch führte Markus Deselaers


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und Aktualität wer<strong>de</strong>n nicht garantiert. We<strong>de</strong>r Morningstar noch <strong>de</strong>ren Inhalte-Anbieter sind verantwortlich für etwaige Schä<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Verluste, die aus <strong>de</strong>r Verwendung dieser Informationen entstehen. Keine Garantie für künftige Entwicklungen.


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0% 30%<br />

Die enthaltenen Informationen stellen keine Anlageempfehlung o<strong>de</strong>r sonstigen Rat dar. Verkaufsprospekte und weitere Unterlagen sind kostenlos erhältlich beim<br />

Herausgeber Veritas Investment GmbH, mainBuilding, Taunusanlage 18, 60325 Frankfurt und in Österreich bei <strong>de</strong>r Zahlstelle Société Générale S.A., Paris, Zweignie<strong>de</strong>rlassung<br />

Wien, Prinz-Eugen-Straße 32, A-1040 Wien.<br />

100%<br />

60%<br />

30%<br />

60%<br />

Der Sicherheitsorientierte<br />

A2A DEFENSIV (ISIN: DE0005561666)<br />

Aktienquote von 0-30%<br />

Der Ausgewogene<br />

A2A WACHSTUM (ISIN: DE0005561641)<br />

Aktienquote von 30-60%<br />

Der Chancenorientierte<br />

A2A OFFENSIV (ISIN: DE0005561658)<br />

Aktienquote von 60-100%

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