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F U ß B A L L 12 GUT GEMEISTERT SGE ERGSTE HAT SICH GEFANGEN Aufsteiger SG Eintracht Egrste hat sich in der Kreisliga A gleich gut akklimatisiert und stand von Saisonbeginn an auf einem einstelligen Tabellenplatz. Drei Nieerlagen hintereinander waren im Herbst die schlechteste Serie für das junge Team von Spielertrainer Sven Migas, der am Ende der Saison seinen Platz für einen großen der Schwerter Sportszene räumen muss. Ex- Bundesligaprofi Rupert Gerl übernimmt die Nachfolge am Bürenbruch, Migas bleibt der Trost, auf seiner ersten Trainerstation gleich einen guten Job gemacht zu haben. TENDENZ FALLEND GARENFELD ZEHRT VON POLSTER Beim FC Garenfeld wird es Zeit, dass die Saison zu Ende geht. Sechs Niederlagen aus den letzten sieben Spielen haben die Mannschaft von Trainer Volker Lobbe noch bedrohlich in die Nähe der Abstiegsränge gebracht. Dabei sah es lange Zeit nach einer sorgenfreiuen Saison aus, Siege und Niederlagen wechselten sich meist im Zweierrhythmus ab und auch die Turbulenzen um die Demission von Trainer Marko Kovac schienen verkraftet werden zu können. Nun aaber braucht die Mannschaft mindestens noch einen Sieg aus den verbleibenden Spielen, um sicher für ein weiterres A-Liga-Jahr planen zu können. NICHT ZUFRIEDEN VFL RESERVE IST NOCH ABGERUTSCHT Nicht ganz so positiv wie erhofft hat sich die Saison bei der Reserve des VfL Schwerte entwickelt. Das Team, das in der Saison ohne Trainer Trainer dastand, nachdem Uwe Mundt im februar enttäuscht das Handtuch geworfen hatte, pendelt sich im unteren Mittelfeld ein. Eine Serie von vier Niederlagen in Folge leitete im Herbst nach sehr gutem Start eine Talfahrt ein, die aber rechtzeitig gestoppt werden konnte. Nur ein Sieg aus den letzten acht Spielen ist aber auch für den neuen Coach Frank Kirsch zu wenig, um wirklich zufrieden mit dem Saisonverlauf sein zu können. Die fast ausgeglichene Tordifferenz zeigt, dass die VfL- Reserve vom Potential her eher ins Mittelfeld als in die Abstiegszone gehört. Leo Kuhn GmbH Getränkehandel Tel.: 02304 / 6514 58239 Schwerte - Westhofen Am Krusen Bäumchen 1
13 F U ß B A L L VOM BOLZPLATZ AUF DEN SCHÜTZENHOF STRAßENFUßBALLER NILS KLEMS WILL SICH BEIM VERBANDSLIGISTEN DURCHSETZEN Für Nils Klems erfüllt sich im Sommer so etwas wie ein Traum. Der 19-jährige Fußballer schlägt seine Zelte auf dem Schützenhof auf. Dass er beim VfL Schwerte zu den absoluten Youngsters gehören wird, macht ihm gar nichts aus. Im Gegenteil. Ein Sommertag 1994: Während die meisten Kids das Freibad aufgesucht haben, lässt sich ein knappes Dutzend Kinder von der brütenden Hitze nicht abschrecken und hat sich im Fußballkäfig in der Schwerter „Meischede“ getroffen. Wo heute das neu gebaute Klärwerk einen fiesen Geruch über den Bolzplatz legt, spielen die Acht- und Neunjährigen munter ihren Sieger aus. Meist unter den Gewinnern: Der einzige Sechsjährige und Jüngste der Truppe. Nils Klems. Heute ist der einstige „Straßenfußballer“ 19 Jahre alt - und gereift. „Am meisten gelernt habe ich in Oestrich“, sagt er. In der Schledde, wo in eineinhalb A-Jugendjahren unter anderen Stefan Mross und Peter Habermann seine Trainer waren, habe er sich gerade im taktischen Bereich enorm weiterentwickelt. Jedoch: Der 19-jährige denkt auch an die Zeiten in der Meischede zurück, wenn er über den wichtigsten Abschnitt seiner Entwicklung sprechen soll. „Damals hatte ich meinen Freunden gegenüber körperliche Defizite“, weiß er. Der heutige 188cm-Hüne war einen ganzen Kopf kleiner als die anderen Kinder. „Also musste ich mich fußballerisch durchsetzen.“ Seine Spielweise ist davon nicht unberührt geblieben. Technisch versiert, fintenreich, manchmal vielleicht sogar einen Tick zu verspielt - so kann man den Neuzugang des „War immer einen Kopf kleiner“ VfL auf dem Feld beobachten. Auch starke Ellbogen hat sich der angehende Abiturient in der Zeit auf dem Bolzplatz angeeignet. An seinen Schwachstellen hat Klems seit jeher gearbeitet. Als er jüngst Probleme mit seinem Kopfballspiel spürte, absolvierte er im Fitnesscenter ein speziell auf ihn ausgerichtetes Trainingsprogramm à la Jürgen Klinsmann. Und schon als kleiner Junge suchte er oft auch dann die Meischede auf, wenn die meisten seiner Freunde keine Lust auf Fußball hatten. Dann trainierte er gemeinsam mit Tobias Thiele, der heute für den SV Geisecke spielt, seine Schusstechnik. Ergebnis: Einige hundert Tore während seiner Jugendzeit. Die verbrachte er zum größten Teil beim heimischen TuS Wandhofen. Viereinhalb Jahre bei TSC Eintracht Dortmund sowie die Zeit bei den SF Oestrich-Iserlohn, wo er im Westfalenpokal die einmalige Gelegenheit hatte, gegen den FC Schalke 04 um den heutigen Profi Sebastian Boenisch zu spielen, prägten ihn jedoch ebenfalls stark. Im letzten halben Jahr seiner Jugendzeit wechselte Klems dann zum VfB Westhofen. Wie in den meisten vergangenen Jahren wurde er auch hier auf Anhieb „hochgezogen“ und konnte wieder mit den „Älteren“ spielen. In der laufenden Saison netzte der offensive Mittelfeldspieler, der am Anfang der Spielzeit noch als Libero eingesetzt worden war, zweimal für den VfB ein. „Zu wenig“, erklärt er mit grimmigem Gesichtsausdruck. Überhaupt lief die Saison nicht so, wie sich das die Verantwortlichen an der Wasserstraße vorgestellt haben. Statt die Top 6 anzugreifen, steckte der Westhofener Klub sogar im Abstiegskampf. Obwohl Nils Klems ohnehin im nächsten Jahr für den klassenhöheren VfL Schwerte spielt, will er im Sommer kein sinkendes Schiff verlassen. „Der Klasse- Hier fing alles an: Nils Klems kickt auch noch gerne auf dem Bolzplatz an der Meischede, wenn ich Gegner finden... nerhalt hat oberste Priorität“, sagt er. Dass der Youngster sich allerdings auch mit dem Sieg im Iserlohner Kreispokal verabschieden will, kann er nicht verbergen. Hier durfte er im Halbfinale gegen den VfL-Kontrahenten Borussia Dröschede (2:0) schon ein wenig Verbandsliga-Luft schnuppern. Und machte dabei sein bestes Spiel für den VfB. Das wird auch sein neuer Trainer „Kiki“ Kneuper mit Freude vernommen haben. Er freut sich auf einen lernwilligen Spieler, der schon als Kind und Jugendlicher gelegentlich den Schützenhof besucht hat. Wenn auch nur als Zuschauer. Nun aber ist er mittendrin. Und spielt zusammen mit David Flamme, der ihm „schon wahnsinnig lange ein Begriff“ ist. Und mit Berkan Vardi, den er noch von damals kennt. Aus der Meischede. flo
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