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Begleiter durch die Adventszeit 2020

Mit den Texten und Bildern für jeden Tag durch den gesamten Advent wollen wir den Christinnen und Christen in unserem Seelsorgebereich einen Begleiter zur Vorbereitung auf Weihnachtsfest an die Hand geben. Viel Freude beim Lesen und Nachdenken.

Mit den Texten und Bildern für jeden Tag durch den gesamten Advent wollen wir den Christinnen und Christen in unserem Seelsorgebereich einen Begleiter zur Vorbereitung auf Weihnachtsfest an die Hand geben. Viel Freude beim Lesen und Nachdenken.

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23. Dezember

O Emmanuel

Gedanken

O Immanuel,

unser König und Lehrer,

du Hoffnung und Heiland der Völker:

o komm, eile und schaffe uns Hilfe,

du unser Herr und unser Gott!

Diese Antiphon ruft nach Christus, nach dem „Gott-mit-uns“, dem göttlichen Heiland und

Retter, der in der Unbeständigkeit dieser Welt als der Garant einer neuen Ordnung in

Frieden und Gerechtigkeit ersehnt wird.

Der Name Immanuel geht zurück auf eine Verheißung des Propheten Jesaja. Dort wird

erzählt, dass Gott seinem Volk ein mächtiges Zeichen geben wird. Der Name ist aber nicht

als Eigenname zu verstehen, sondern in der übertragenen Bedeutung „Gott ist mit uns!“.

Mit dem Kind in der Krippe wird Gott zum Menschen unter den Menschen, er sieht ihre

Ängste und Zweifel und er zeigt ihnen den Weg zum Leben.

Die vier Kerzen

Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war still. So still, dass man hörte, wie die

Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: „Ich heiße FRIEDEN. Mein

Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden. Sie wollen mich nicht.“ Ihr Licht

wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.

Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße GLAUBEN. Aber ich bin überflüssig. Die

Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.“ Ein

Luftzug wehte durch den Raum, und die Kerze war aus.

Leise und sehr traurig meldete sich die dritte Kerze zu Wort: „Ich heiße LIEBE. Ich habe

keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich

selbst und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.“ Und mit einem letzten Aufflackern

war auch dieses Licht ausgelöscht.

Da kam ein Kind in den Raum. Es schaute die Kerzen an und sagte: „Aber ihr sollt doch

brennen und nicht aus sein!“ Und fast fing es an zu weinen.

Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: „Hab keine Angst. So lange ich brenne,

können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße HOFFNUNG.“ Mit einem

Hölzchen nahm das Kind Licht von dieser Kerze und erweckte die anderen Lichter Frieden,

Glauben und die Liebe wieder zu Leben.

Elsbeth Bihler

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