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www.dstg-baden.de Bezirksverband Württemberg - DSTG-Baden-Württemberg

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LV Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> Südwest<br />

Deutsche Steuer-Gewerkschaft – Fachgewerkschaft <strong>de</strong>r Finanzverwaltung<br />

Heft 1 April 2012<br />

<strong>DSTG</strong> äußert sich<br />

Im Gespräch mit <strong>de</strong>r Politik<br />

<strong>DSTG</strong> wehrt sich<br />

Gegen Einsparungen bei <strong>de</strong>r Einnahmeverwaltung<br />

<strong>DSTG</strong> informiert sich<br />

Vor Ort bei Pilotämtern und in <strong>de</strong>n Ortsverbän<strong>de</strong>n<br />

<strong>DSTG</strong> kümmert sich<br />

Rechtsschutz für die Mitglie<strong>de</strong>r


2<br />

es ist schon wie<strong>de</strong>r ganz schön was los<br />

im ersten Quartal <strong>de</strong>s Jahres 2012. in<br />

<strong>de</strong>r Republik und im Ländle. So hängt<br />

z.B. beim Bun<strong>de</strong>sfi nanzminister ein<br />

neues Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>ntenkonterfei an<br />

<strong>de</strong>r Wand (wahrscheinlich). Apropos,<br />

Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nt: Der Interims-Amtsinhaber<br />

Seehofer hat <strong>de</strong>m Einkommensmillionär<br />

aus <strong>de</strong>r Formel 1, Vettel, nicht<br />

nur das silberne Lorbeerblatt überreicht<br />

son<strong>de</strong>rn ihn auch noch als Beispiel her-<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

Neues Jahr, altes Spiel<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ausgestellt. Da habe ich mich dann doch<br />

gefragt, ob wir also alle zum Steuersparen<br />

nach Monaco auswan<strong>de</strong>rn sollen?<br />

Neues Jahr, altes Spiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

<strong>DSTG</strong> bei bbw-Protestveranstaltung . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Arbeitsbelastung in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung<br />

Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Äpfel und Birnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Wirtschaft und <strong>de</strong>r<br />

öffentlichen Verwaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Meinungsmache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Neues in Sachen Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Telefon ZIA – Besuch im Pilotfi nanzamt Sinsheim. . . . . 21<br />

Kooperationspartner <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> . . . 22<br />

<strong>DSTG</strong>-Mitglie<strong>de</strong>r übernachen günstiger . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Aus <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>r Rechtsschutzbeauftragten . . . . . . . . . 23<br />

„Ü 60“ auf <strong>de</strong>m Vormarsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

„Ü 60“ – Mail- und Internetkontakt zur <strong>DSTG</strong> . . . . . . . . 25<br />

„Ü 60“ – Ein Versuch: Das erste Pensionärstreffen<br />

in Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

„Ü 60“ – Nix wie weg … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Ehrung Willi Nagel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Ortsverband Bruchsal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Bericht OV-Versammlung Calw . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Nur wer statt <strong>de</strong>s Parteiprogramms lediglich<br />

die Antwort <strong>de</strong>r Grünen auf die<br />

„Wahlbausteine“ gelesen hat, kann von<br />

<strong>de</strong>r Absicht dieser Regierungsfraktion,<br />

<strong>de</strong>n Beamtenbereich strukturell zu<br />

verän<strong>de</strong>rn. überrascht sein. Nicht nur<br />

überrascht son<strong>de</strong>rn fast schon beleidigt<br />

reagierte <strong>de</strong>r Ministerpräsi<strong>de</strong>nt auf <strong>de</strong>n<br />

massiven Beamtenprotest in <strong>de</strong>r Stuttgarter<br />

Lie<strong>de</strong>rhalle.<br />

Seine Aussage „wir haben doch noch<br />

gar nichts gemacht“ zeigt zumin<strong>de</strong>st,<br />

dass er nicht (mehr) ermessen kann, was<br />

in <strong>de</strong>n unteren Besoldungsgruppen geringe<br />

Einkommensbußen be<strong>de</strong>uten in<br />

Anbetracht <strong>de</strong>ssen, dass <strong>de</strong>r öffent liche<br />

Dienst seit Jahren nicht einmal <strong>de</strong>n Infl<br />

ationsausgleich erhält. Gleichwohl<br />

hatte die Protestveranstaltung auch prophylaktischen<br />

Charakter mit Hinblick<br />

auf die angekündigten strukturellen Eingriffe.<br />

Und dann die Empfi ndlichkeit gegenüber<br />

<strong>de</strong>n lautstarken Beamten-Protesten:<br />

Haben die Grünen nicht ihren Ursprung<br />

im Protest? Aber es ist wohl ein großer<br />

Unterschied, ob man gegen Castortransporte,<br />

gegen AKWs o<strong>de</strong>r S 21 protestiert<br />

o<strong>de</strong>r selbst Ziel von Protesten ist.<br />

Wenn <strong>de</strong>r MP mit diesem auch akustisch<br />

massiv geäußertem Protest in dieser<br />

Form wohl nicht gerechnet hat, so<br />

muss man davon ausgehen, dass er wohl<br />

<strong>de</strong>r Meinung ist, die 34 % <strong>de</strong>r Beamten<br />

die seine Partei 2011 gewählt haben,<br />

hätten dies nicht nur wegen S 21 und<br />

Fukushima son<strong>de</strong>rn auch wegen <strong>de</strong>r im<br />

<strong>DSTG</strong> im Gespräch mit <strong>de</strong>r Politik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

<strong>DSTG</strong>-Ortsverbandsversammlung <strong>de</strong>s<br />

Konzernprüfungsamtes Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Der <strong>Bezirksverband</strong> <strong>Württemberg</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Neujahrsessen <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong>. . . . . . . . . . . . . . 32<br />

MdL Thomas Reusch-Frey beim<br />

Finanzamt Bietigheim-Bissingen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

<strong>DSTG</strong>-Jugend: Gemeinsam mit <strong>de</strong>n Großen . . . . . . . . . . 33<br />

Der <strong>DSTG</strong>-Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong> Thomas Eigenthaler<br />

besucht sein Ausbildungs-Finanzamt. . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

<strong>DSTG</strong>-Versammlung Ortsverband Tübingen. . . . . . . . . . 35<br />

Mitglie<strong>de</strong>rversammlung beim <strong>DSTG</strong>-Ortsverband<br />

Stuttgart I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Ehrungen beim Finanzamt Ehingen. . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

Tagung <strong>de</strong>s Beantembund-Kreisverband Böblingen . . . . 37<br />

Sport in <strong>de</strong>n Bezirks- und Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong>n . . . . . . . . . . 38<br />

37. Deutschlandturnier. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Bezirks-Volleyball-Turnier in Schwäbisch Gmünd . . . . . 39<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Ratespiel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

10mal Unnützes Wissen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Beratungsgebühren für telefonische Anfragen. . . . . . . . . 42


Parteiprogramm getätigten Aussagen<br />

zur Beamtenpolitik getan, das mag sicher<br />

auch vorgekommen sein, für eine<br />

beträchtliche Zahl aber waren die Öko-<br />

Aussagen einfach wichtiger und sie haben<br />

Grün trotz <strong>de</strong>ren Beamtenpolitikpläne<br />

gewählt.<br />

Es darf aber schon bezweifelt wer<strong>de</strong>n,<br />

dass alle diese Wähler auch bereit sind,<br />

für ihre politische Überzeugung mit<br />

Einkommenseinbußen, mit Kürzungen<br />

von Beihilfe und Pensionen Son<strong>de</strong>rbeiträge<br />

zu bezahlen.<br />

In dieser Ausgabe unseres FORUMs<br />

veröffentlichen wir Auszüge eines Berichts<br />

zur Entwicklung <strong>de</strong>r Einkommen<br />

im öffentlichen Dienst in <strong>de</strong>n letzten 35<br />

Jahren. Zusammengestellt hat diesen<br />

Bericht Kollege Armin Aufrecht, Personalratsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

beim Innenministerium.<br />

Für seine Erlaubnis auf sein<br />

Werk in unserem Gewerkschaftsorgan<br />

zu veröffentlichen bedanke ich mich<br />

ganz herzlich.<br />

Alle, die bereits so lange o<strong>de</strong>r noch länger<br />

Lan<strong>de</strong>sbeamte sind, wissen, dass<br />

sich einiges geän<strong>de</strong>rt hat seither. War<br />

früher <strong>de</strong>r Pensionshöchstsatz von 75<br />

% nach 35 Jahren erreicht, dauert dies<br />

heute 40 Jahre und bringt nur noch 71,75<br />

%. Beamte konnten abschlagsfrei mit 62<br />

Jahren in <strong>de</strong>n Ruhestand gehen; heute<br />

gilt das für 65 Jahre (+). Eigenanteil<br />

und ähnliche Eingriffe bei <strong>de</strong>r Beihilfe<br />

waren unbekannt. Manches ließe sich<br />

da noch aufl isten. Es gab natürlich auch<br />

Verbesserungen beim Jahresurlaub z.B.<br />

– und wenn man lange genug zurück<br />

geht auch bei <strong>de</strong>r Arbeitszeit zumin<strong>de</strong>st<br />

bis zum Erreichen <strong>de</strong>r 40-Stun<strong>de</strong>n-Woche<br />

im Jahr 1978. Gut 10 Jahre später<br />

haben wir dann mit Gehaltsverzicht eine<br />

Verkürzung auf 38,5 Wochenstun<strong>de</strong>n<br />

teuer erkauft, um sie dann innerhalb weniger<br />

Jahre – ohne Lohnausgleich versteht<br />

sich – nicht nur wie<strong>de</strong>r zu verlieren<br />

son<strong>de</strong>rn darüber hinaus gleich noch eine<br />

weitere Stun<strong>de</strong> draufzukriegen.<br />

Wie oft Tarifabschlüsse nur unvollständig,<br />

zeitlich und nach Besoldungsgruppen<br />

gestaffelt auf <strong>de</strong>n Beamtenbereich<br />

übertragen wur<strong>de</strong>n, lässt sich so einfach<br />

gar nicht mehr aufzählen.<br />

Was zeigt uns das?<br />

Der öffentliche Dienst, vorrangig aber<br />

die Beamtenschaft, war schon immer<br />

ein Ausgleichsfaktor für die öffentlichen<br />

Haushalte.<br />

Wenn nun aber die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

massiv strukturelle Eingriffe vornehmen<br />

will, mit was muss man dann rechnen?<br />

Eingriffe in Besoldung und Versorgung,<br />

in Stellenstrukturen o<strong>de</strong>r Personalabbau<br />

ohne Aufgabenreduzierung, bei<br />

Wochen- und Lebensarbeitszeit, in <strong>de</strong>r<br />

Beihilfe?<br />

Je umfangreicher die Maßnahmen –<br />

auch kumulativ – ausfallen wür<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>sto schneller bewegen wir uns auf die<br />

Grenzen <strong>de</strong>r Verfassung zu.<br />

Natürlich könnten bei <strong>de</strong>r Neueinstellung<br />

von Beamten gleich neue einschränken<strong>de</strong><br />

Bedingungen eines neuen<br />

Beamten-, Versorgungs- und Beihilferechts<br />

vereinbart wer<strong>de</strong>n. Ob damit <strong>de</strong>r<br />

öffentliche Dienst seinen Personalbedarf<br />

noch <strong>de</strong>cken könnte, steht auf einem<br />

an<strong>de</strong>ren Blatt.<br />

Nun sollten wir uns in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung<br />

zumin<strong>de</strong>st nicht mit Stellenabbau<br />

befassen müssen, nach<strong>de</strong>m die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

500 zusätzliche Stellen<br />

beschlossen hat. Wenn wir aber qualifi<br />

ziertes Personal gewinnen wollen, um<br />

diese und die in <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />

3<br />

durch Pensionierungen freiwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Stellen zu besetzen, bedarf es zum einen<br />

strukturelle Verbesserungen im Stellengefüge<br />

<strong>de</strong>r Steuerverwaltung. Ob die<br />

Attraktivität <strong>de</strong>s öffentlichen Dienstes<br />

beim potentiellen Nachwuchs dadurch<br />

gesteigert wer<strong>de</strong>n kann, dass man <strong>de</strong>n<br />

Beamtenstatus als Ausgleichsfaktor für<br />

Haushalts<strong>de</strong>fi zite manifestiert, darf bezweifelt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Natürlich sehen wir die Stellenzugänge<br />

positiv. Keine gesellschaftliche Gruppierung<br />

hat sich in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

auch nur annähernd so für Steuergerechtigkeit<br />

eingesetzt wie die <strong>DSTG</strong>. Ohne<br />

Personal ist das aber nicht zu machen.<br />

In <strong>de</strong>r Vergangenheit haben wir das Gegenteil<br />

erlebt – Stellenabbau. Bei allem<br />

guten Willen ist das aber nicht von heute<br />

auf morgen und auch nicht in einer Legislaturperio<strong>de</strong><br />

auszugleichen, zumal<br />

die Aufgaben weiterhin ständig. Gut und<br />

gerne 300 Stellen haben die Kommunen<br />

im Lan<strong>de</strong> dadurch eingespart, dass die<br />

Arbeit mit <strong>de</strong>n Lohnsteuerkarten auf die<br />

Steuerverwaltung abgedrückt wur<strong>de</strong>.<br />

Die Arbeitsrückstän<strong>de</strong> – bedingt durch<br />

die EDV-Umstellung und das ELStAM-<br />

Chaos – können nur mit Qualitätsabstrichen<br />

bewältigt wer<strong>de</strong>n – nichts Neues<br />

für uns, nur so haben wir schon in <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit <strong>de</strong>n Personalmangel<br />

kompensieren können. Dass mit Qualitätseinbußen<br />

auch Einnahmeausfälle für<br />

das Gemeinwesen und Verlust <strong>de</strong>r Steuergerechtigkeit<br />

verbun<strong>de</strong>n sind, ist mehr<br />

als nur bedauerlich, wur<strong>de</strong> aber von <strong>de</strong>n<br />

politischen Entscheidungsträgern in <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit bewusst in Kauf genommen.<br />

So gesehen ist zu begrüßen, dass<br />

Grün-Rot in dieser Hinsicht das Ru<strong>de</strong>r<br />

herumgerissen hat. Das ist aber weniger<br />

als Entgegenkommen für die Beschäftigten<br />

zu sehen, son<strong>de</strong>rn als Wahrnehmung<br />

<strong>de</strong>s grundgesetzlichen Auftrags.<br />

Übrigens lohnt sich je<strong>de</strong>r ausgebil<strong>de</strong>te<br />

Steuerbeamter auch nach Berücksich-


4<br />

tigung <strong>de</strong>s Län<strong>de</strong>rfi nanzausgleichs für<br />

<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>shaushalt, das wissen auch<br />

die maßgeblichen Politiker. Trotz<strong>de</strong>m<br />

weisen wir das gerne auch durch unsere<br />

Mehrergebnisse. Trotz<strong>de</strong>m ist die <strong>DSTG</strong><br />

<strong>de</strong>r Meinung, dass diese Ermittlung in<br />

2012 nochmals hätte ausgesetzt wer<strong>de</strong>n<br />

sollen. Solange Arbeitsrückstän<strong>de</strong> mit<br />

allem Einsatz aufzuarbeiten sind, wer<strong>de</strong>n<br />

solche statistischen Ergebnisse das<br />

Papier nicht wert sein, auf <strong>de</strong>m sie nachher<br />

ausgedruckt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dazu kommt, dass unsere Mehrergebnisse<br />

auch noch relativiert wer<strong>de</strong>n<br />

sollen. Während in an<strong>de</strong>ren<br />

Län<strong>de</strong>rn je<strong>de</strong> Än<strong>de</strong>rung, die<br />

zu einem Mehrergebnis führt<br />

auch als solches gezählt wird,<br />

wer<strong>de</strong>n diese bei uns selektiert.<br />

Das führt zwangsläufi<br />

g dazu, dass wir bei einem<br />

bun<strong>de</strong>sweiten Benchmarking<br />

schlechte Karten haben – auf<br />

die Ergebnisinterpretation<br />

können wir dann wirklich<br />

gespannt sein.<br />

Überhaupt Mehrergebnisse:<br />

während in <strong>de</strong>r gewerblichen<br />

Wirtschaft – vor allem die<br />

Automobilkonzerne im Land<br />

– ihre Mitarbeiter mit für unsere<br />

Verhältnisse gera<strong>de</strong>zu<br />

traumhaften Prämien (4000<br />

bis über 8000 €) am Erfolg<br />

teilnehmen lassen, zahlt das<br />

Land seinen Beamten trotz<br />

Rekor<strong>de</strong>innahmen nicht einmal<br />

<strong>de</strong>n Infl ationsausgleich.<br />

Was passiert, wenn die Steuereinnahmen<br />

wie<strong>de</strong>r auf Normalmaß<br />

zurückgehen?<br />

Wie für die Beschäftigten in<br />

allen Bereichen <strong>de</strong>s Finanzamts<br />

bleiben also auch <strong>de</strong>r<br />

<strong>DSTG</strong> und <strong>de</strong>n Personalvertretungen<br />

genügend Aufgaben<br />

für die Zukunft – keine<br />

Angst vor Langeweile.<br />

Vielleicht bekommen wir<br />

von dieser Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

dann wenigsten etwas, das<br />

wir auch wollen und das kein<br />

Geld kostet: Die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

hat Personalräte und<br />

Gewerkschaften aufgefor<strong>de</strong>rt,<br />

ihre Vorstellungen zu<br />

einem neuen Personalvertre-<br />

tungsrecht darzustellen. Dem sind <strong>de</strong>r<br />

BBW, bei <strong>de</strong>m unser Ehrenvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Franz Riss die zuständige Kommission<br />

leitet, und auch die ARGE-HPR nachgekommen.<br />

Im Wesentlichen haben sich<br />

bei<strong>de</strong> Gremien an <strong>de</strong>m LPVG von NRW<br />

orientiert. Wir hoffen sehr, dass dieses<br />

Gesetz noch in 2012 verabschie<strong>de</strong>t wird<br />

und 2013 in Kraft tritt – und natürlich<br />

erwarten wir eine Stärkung <strong>de</strong>r Personalvertretung.<br />

Letztes Jahr hat Ostern für unsere Verwaltung<br />

einen tiefen Einschnitt gebracht,<br />

<strong>de</strong>ssen Folgen wir nach wie vor<br />

wahrnehmen. Dieses Jahr sollte das Fest<br />

keine dienstliche Be<strong>de</strong>utung haben. Ob<br />

Urlaub o<strong>de</strong>r Feiertage, wir können unserem<br />

Tollhaus für eine paar Tage entkommen.<br />

Ich wünsche allen unseren Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>shalb ein schönes Osterfest, ein paar<br />

Tage Abschalten, Entspannen und Erholen.<br />

Mit kollegialen Grüßen


<strong>DSTG</strong> beim Beamtenprotest<br />

in Stuttgart<br />

Solidarität ist nötiger <strong>de</strong>nn je, nicht nur<br />

für uns in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung, son<strong>de</strong>rn<br />

für <strong>de</strong>n öffentlichen Dienst allgemein –<br />

vor allem aber die Beamtenschaft.<br />

Der Beamtenbund hat am 03.März<br />

2012 seine Mitgliedsverbän<strong>de</strong> zu einer<br />

Protestveranstaltung gegen die Sparmaßnahmen<br />

zu Lasten <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sbeamten<br />

in die Lie<strong>de</strong>rhalle nach Stuttgart<br />

gerufen. In <strong>de</strong>r brechend vollen Halle<br />

stellte die <strong>DSTG</strong> rund ein Viertel <strong>de</strong>r ca.<br />

2500 Teilnehmer. Anlass war die Verschiebung<br />

<strong>de</strong>r Gehaltserhöhung trotz<br />

Rekordsteuereinnahmen, vor allem aber<br />

auch die Ankündigung struktureller Eingriffe<br />

bei <strong>de</strong>n Beamten.<br />

In dieser eindrucksvollen Veranstaltung<br />

haben die Mitgliedsverbän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Beamtenbun<strong>de</strong>s<br />

in <strong>de</strong>r Stuttgarter Lie<strong>de</strong>rhalle<br />

<strong>de</strong>r Politik ihre Verärgerung über<br />

<strong>de</strong>n Umgang mit <strong>de</strong>r Beamtenschaft,<br />

aber auch ihre Geschlossenheit und Entschlossenheit,<br />

sich gegen Son<strong>de</strong>ropfer<br />

zur Wehr zu setzen, <strong>de</strong>monstriert.<br />

Bleibt zu hoffen, dass das in die Köpfe<br />

<strong>de</strong>r Verantwortlichen eingedrungen ist,<br />

auch wenn <strong>de</strong>r MP mit verschränkten<br />

Armen seine Aufnahmeunwilligkeit zur<br />

Schau getragen hat.<br />

Wenn das Land und seine Bürger sich<br />

ihren öffentlichen Dienst nicht mehr<br />

leisten können o<strong>de</strong>r wollen, müssen sie<br />

ihn abschaffen. Ersetzen wir doch Leh-<br />

rer durch CD-ROMs und E-Learning,<br />

die Polizei durch Bürgermilizen, das<br />

Steuer- durch ein Spen<strong>de</strong>nsystem, das<br />

Rechtswesen durch Selbstjustiz.<br />

Der öffentliche Dienst gewährleistet die<br />

funktionieren<strong>de</strong> Infrastruktur, ohne die<br />

die Wirtschaftskraft unseres Lan<strong>de</strong>s versiegen<br />

wür<strong>de</strong>.<br />

Was es für ein Land be<strong>de</strong>utet, wenn es<br />

keinen funktionieren<strong>de</strong>n öffentlichen<br />

Dienst, keine intakte Steuerverwaltung<br />

gibt, sieht man <strong>de</strong>rzeit in Griechenland.<br />

Eigentlich sollte man erwarten dürfen,<br />

dass das nicht nur unsere Mitbürger erkennen<br />

und anerkennen, son<strong>de</strong>rn vor allem<br />

die verantwortlichen Politiker.<br />

Beamte haben seit Bestehen <strong>de</strong>r Republik<br />

in einem streikfreien Raum dafür<br />

gesorgt, dass das öffentliche Leben 24<br />

Stun<strong>de</strong>n am Tag funktioniert<br />

Wir kennen doch seit Jahrzehnten die<br />

Situation in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung, die<br />

Arbeit wird ständig durch eine unsinnige<br />

Gesetzgebung vermehrt und erschwert,<br />

parallel dazu wird Personal<br />

abgebaut. In unserem Aufgabenbereich<br />

ist das gleichbe<strong>de</strong>utend mit Einnahmeverlust<br />

<strong>de</strong>s Staates und was noch viel<br />

schwerwiegen<strong>de</strong>r als diese materielle<br />

Auswirkung ist, mit einem Verstoß gegen<br />

<strong>de</strong>n Gleichheitsgrundsatz unserer<br />

Verfassung.<br />

Wer Personal einsparen will, muss zunächst<br />

Aufgaben abbauen. Die Redner<br />

aller politischen Parteien haben betont,<br />

dass strukturelle Än<strong>de</strong>rungen im öffentlichen<br />

Dienst in <strong>de</strong>n nächsten Jahren unausweichlich<br />

sind. Die Frage wird sein,<br />

in welchem Maße die Regierung in bestehen<strong>de</strong><br />

Strukturen eingreifen will bei<br />

Stellenbewertung, Besoldung, Pension<br />

und Beihilfe.<br />

Vom Grundgesetz her sind klare Grenzen<br />

gesetzt; es geht aber auch um Fürsorgepfl<br />

icht und vor allem geht es um<br />

Vertrauen.<br />

Angeblich wur<strong>de</strong> auch schon untersucht,<br />

ob die Verfassungswidrigkeit eines Eingriffs,<br />

dadurch umgangen wer<strong>de</strong>n kann,<br />

in<strong>de</strong>m daraus viele kleine Portionen<br />

5<br />

macht, um diese dann über einen längeren<br />

Zeitraum verteilt zu verabreichen.<br />

Im Steuerrecht haben wir gegen so was<br />

<strong>de</strong>n § 42 AO.<br />

In <strong>de</strong>n nächsten Jahren steigen die Pensionierungen<br />

gewaltig an; gleichzeitig<br />

sinkt die Zahl <strong>de</strong>r Schulabgänger. Der<br />

öffentliche Dienst wird im Konkurrenzkampf<br />

mit <strong>de</strong>r gewerblichen Wirtschaft<br />

stehen, wenn es um qualifi zierten<br />

Nachwuchs geht. Die Attraktivität<br />

<strong>de</strong>s öffentlichen Dienstes, beson<strong>de</strong>rs<br />

<strong>de</strong>s Berufsbeamtentums, steht dann vor<br />

einer Bewährungsprobe, wie es sich<br />

offensichtlich viele <strong>de</strong>r gewählten Vertreter<br />

noch nicht vorstellen können. Was<br />

soll einen Abiturienten, <strong>de</strong>m wohl 50<br />

Dienstjahre bevorstehen, für das Berufsbeamtentum<br />

einnehmen, wenn er sieht,<br />

wie Regierung und Parlament mit ihren<br />

Beamten umspringen, wenn über Jahre<br />

und Jahrzehnte erbrachte Vorleistungen<br />

plötzlich nichts mehr wert sind?<br />

Das beson<strong>de</strong>re Dienst- und Treueverhältnis<br />

ist keine Einbahnstraße und<br />

nicht die Grundlage dafür, eine einzige<br />

Gesellschaftsgruppe – nämlich die Beamten<br />

– zur Son<strong>de</strong>rfi nanzierung für<br />

<strong>de</strong>n Staatshaushalt heranzuziehen. Den<br />

Politikern, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>m Ministerpräsi<strong>de</strong>nten<br />

und <strong>de</strong>r Fraktionsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Grünen, muss man allerdings<br />

Respekt dafür zollen, dass sie sich <strong>de</strong>n<br />

Beamten in <strong>de</strong>r Lie<strong>de</strong>rhalle gestellt haben.<br />

Wenn <strong>de</strong>r MP seither mehrfach sein<br />

„Entsetzen“ ob <strong>de</strong>r lautstarken Proteste<br />

geäußert hat, muss man ihm allerdings<br />

vorhalten, dass er offensichtlich weiter<br />

von <strong>de</strong>r Beamtenbasis entfernt ist, als<br />

man von einem verbeamteten ehemaligen<br />

Lehrer annehmen sollte, allerdings<br />

ist sein parlamentarische Versorgung<br />

auch <strong>de</strong>utlich über üblichem Beamtenniveau,<br />

so dass die bald anstehen<strong>de</strong> Beamtenpension<br />

zu vernachlässigen sein<br />

dürfte.<br />

Bleibt die Hoffnung, dass sich an das<br />

Entsetzen <strong>de</strong>s MP ein Nach<strong>de</strong>nken anschließt<br />

und diese Koalition nicht nur<br />

von Wertschätzung für die Lan<strong>de</strong>sbediensteten<br />

spricht son<strong>de</strong>rn diese auch<br />

praktiziert.


8<br />

Arbeitsbelastung in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung<br />

Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />

Klagt man über die Arbeitsbelastung,<br />

hört man gerne mal aus fernen Büroetagen,<br />

das sei nur eine „gefühlte“<br />

Mehrarbeit.<br />

Deshalb hat die <strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />

beschlossen, diese Mehrarbeit<br />

so zu dokumentieren, dass sie für je<strong>de</strong>rmann<br />

nachvollziehbar ist. Dazu haben<br />

wir das „Belast-O-Meter“ kreiert, über<br />

das wir schon berichtet und über unsere<br />

Homepage auch um Beiträge gebeten<br />

haben.<br />

Die Initialzündung für dieses Projekt<br />

war ein Vorschlag unseres jetzigen Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>n,<br />

Thomas Eigenthaler,<br />

<strong>de</strong>n dieser schon vor längerem als Lan<strong>de</strong>svorstandsmitglied<br />

eingebracht hat.<br />

Der Fachreferent für <strong>de</strong>n gehobenen<br />

Dienst, Koll. Andreas Hey, hat zusammen<br />

mit seinem Fachausschuss und<br />

unter Mitarbeit <strong>de</strong>s Fachausschusses<br />

mittlerer Dienst im Auftrag <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>shauptvorstan<strong>de</strong>s<br />

(LaHaVo) nun ein<br />

aktuelles Werk geschaffen und <strong>de</strong>m La-<br />

HaVo in seiner Frühjahrssitzung präsentiert.<br />

Die Delegierten haben mit großer<br />

Zustimmung die Vorlage zur Kenntnis<br />

genommen, <strong>de</strong>n Kolleginnen und Kollegen,<br />

allen voran Andy Hey, für die<br />

mühevolle Arbeit gedankt und das „Belast-O-Meter“<br />

nach einem Feinschliff<br />

freigegeben.<br />

Ein „Belast-O-Meter“, das alle Mehrarbeit<br />

<strong>de</strong>r letzten Jahre aufgegriffen hätte,<br />

wäre allerdings zu einem unüberschaubaren<br />

Gebil<strong>de</strong> gewor<strong>de</strong>n. Deshalb war<br />

zunächst Selbstbeschränkung sowohl<br />

vom inhaltlichen als auch vom zeitlichen<br />

Umfang her angesagt. So war die<br />

Vorgabe „DIN A 4 muss reichen“.<br />

Deshalb bitten wir die Prüfungsdienste<br />

und <strong>de</strong>n Erhebungsbereich und alle an<strong>de</strong>ren<br />

Kolleginnen und Kollegen um<br />

Verständnis, dass wir uns im Wesentlichen<br />

auf <strong>de</strong>n Teil unserer Verwaltung<br />

beschränkt haben, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n intensivsten<br />

Bürgerkontakt hat, <strong>de</strong>r einmal in 12 Monaten<br />

seinen gesamten Arbeitsbereich<br />

umpfl ügen muss und auch die meisten<br />

Leute in unserer Verwaltung beschäftigt<br />

– kurzum die Veranlagung.<br />

Aber auch hier haben wir natürlich nur<br />

eine Auswahl <strong>de</strong>r zusätzlichen Belastungen<br />

darstellen können, die wichtigsten,<br />

wie wir meinen. Schön wäre es, wenn<br />

wir sagen könnten. „So das war’s“. Aber<br />

das ist nun mal so sicher wie das Amen<br />

in <strong>de</strong>r Kirche, das war’s halt nicht. Politik<br />

und Verwaltungsspitze wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

Teufel tun und die Produktion von Gesetzen,<br />

Verfügungen, BMF-Schreiben<br />

etc. einstellen (zur Not gäbe es ja auch<br />

noch <strong>de</strong>n BFH und das BVerfG).<br />

Also ist das Ganze letztlich eine Momentaufnahme;<br />

wir sind uns bewusst,<br />

dass dies ein dynamischer Prozess ist.<br />

Wie wir zu gegebener Zeit mit einer<br />

Fortschreibung verfahren, bleibt vorerst<br />

noch offen.<br />

Noch ein paar Worte zur Darstellung.<br />

Das „Belast-O-Meter“ weist drei<br />

Spalten auf:<br />

� Links sind beson<strong>de</strong>re „Schlagzeilen“<br />

herausgestellt, die sich auf die Personalausstattung<br />

und die Personalpolitik<br />

beziehen.<br />

� Die rote, mittlere Spalte enthält aus<br />

zahlreichen Zuschriften ausgewählte Zitate<br />

und ist quasi <strong>de</strong>r Skala eines Thermometers<br />

nachempfun<strong>de</strong>n, statt „°“ stehen<br />

dort allerdings „%“, wobei wir an<br />

<strong>de</strong>r Stelle, an <strong>de</strong>r wir die 100 % als Ausgangsbasis<br />

<strong>de</strong>fi niert haben, auch mit<br />

150 % bereits hätten einsteigen können,<br />

<strong>de</strong>nn die Zunahme <strong>de</strong>r Arbeitsbelastung<br />

hat weit früher schon eingesetzt.<br />

� Zu lesen ist das „Belast-O-Meter“<br />

(worauf <strong>de</strong>r rote Pfeil im Hintergrund<br />

<strong>de</strong>r rechten Spalte hinweist) von unten<br />

nach oben. In dieser Spalte sind die<br />

wichtigsten und arbeitsintensivsten Arbeitszuwächse<br />

aufgeführt. Allerdings<br />

haben wir darauf verzichtet, die sog. veranlagungsbegleiten<strong>de</strong>n<br />

Arbeiten darzustellen,<br />

die tatsächlich weit mehr als die<br />

Hälfte, eher schon 70%, <strong>de</strong>r Arbeitszeit<br />

erfor<strong>de</strong>rn und die „reine“ Veranlagung<br />

<strong>de</strong>utlich zurückgedrängt hat (Der Fachausschus<br />

g.D. wird sich in einem weiteren<br />

Projekt mit dieser sog. veranlagungsbegleiten<strong>de</strong>n<br />

Tätigkeiten befassen).<br />

Da wir dieses „Belast-O-Meter“ ja in<br />

unserer Öffentlichkeitsarbeit verwen<strong>de</strong>n<br />

wollen, also gegenüber Politik,<br />

Presse und – sofern nötig – auch mal<br />

verwaltungsintern, haben wir versucht,<br />

möglichst auch <strong>de</strong>m Laien verständliche<br />

Punkte darzustellen.<br />

Wir alle wissen natürlich, dass die<br />

Mehrarbeit alle Bereiche umfasst, vor<br />

allem auch Kasse und Vollstreckung,<br />

aber auch die übrigen Abteilungen bis<br />

hin zum Außendienst müssen sich mit<br />

ständig steigen<strong>de</strong>m Arbeitsdruck auseinan<strong>de</strong>rsetzen.<br />

Die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Darstellung im<br />

„Belast-O-Meter“ soll noch etwas erläutert<br />

wer<strong>de</strong>n:, z.B.<br />

� inzwischen ist die Zahl <strong>de</strong>r Selbstanzeigen<br />

auf über 8500 angewachsen,<br />

� Die <strong>DSTG</strong> hat ja seit langem zusätzliche<br />

Stellen und die Besetzung <strong>de</strong>r Prüferstellen<br />

gefor<strong>de</strong>rt. Wenn wir also die<br />

Steigerung <strong>de</strong>r Ausbildungskapazitäten<br />

aufführen, beklagen wir die Personalzugänge<br />

nicht – im Gegenteil wir begrüßen<br />

sie natürlich. Aber es ist eben Mehrarbeit<br />

bei <strong>de</strong>r Ausbildung <strong>de</strong>r Anwärter<br />

auf <strong>de</strong>n Ausbildungsbezirken und allen<br />

betroffen Arbeitsgebieten, bei <strong>de</strong>r Prüferaufstockung<br />

für die Prüferkollegen,<br />

die die Einarbeitung <strong>de</strong>r Neulinge übernehmen.<br />

Wir bil<strong>de</strong>n gerne Nachwuchs,<br />

Anwärter, Nachwuchs-Prüfer und –<br />

Fahn<strong>de</strong>r aus – und wir sind uns <strong>de</strong>ssen<br />

bewusst, dass dies nach Abschluss <strong>de</strong>r<br />

Ausbildung zu einer Arbeitsentlastung<br />

führt. Jetzt aber und solange dieses<br />

Mehr an Ausbildung geleistet wer<strong>de</strong>n<br />

muss, stellt es einfach Mehrarbeit dar<br />

und muss hier aufgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

� Über allem schwebt das Zitat <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>srechnungshofs. Uns ist natürlich<br />

bewusst, dass nicht nur die Besteuerung<br />

<strong>de</strong>r Arbeitnehmer alles an<strong>de</strong>re als optimal<br />

läuft. Man braucht sich doch nur


die Prüfungsabstän<strong>de</strong> bei Gewerbetreiben<strong>de</strong>n<br />

und Freiberufl ern ansehen, die<br />

Steufa, die nur einem Teil <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Fälle nachgehen kann o<strong>de</strong>r die<br />

Straf- und Bußgeldsachenstellen, die<br />

sich mit Verfahrenseinstellungen behelfen<br />

muss (Aufzählung unvollständig!).<br />

Ba<strong>de</strong>n -<br />

<strong>Württemberg</strong><br />

Beamte = 1%<br />

Bauernopfer 2012<br />

verfehlter 140%<br />

Haushaltspolitik<br />

"Der Innendienst<br />

Son<strong>de</strong>ropfer 2011<br />

130%<br />

____ Auswertung von ca. 1,2 Millionen Rentenbezugsmitteilungen (2005-2008)<br />

"Hilfe, wir<br />

kommen 2006 - 2010: nur Einkommensteuer: Än<strong>de</strong>rung von 428 Bestimmungen und<br />

nicht mehr<br />

zur eigent-<br />

229 neue BMF-Schreiben nur zum Einkommensteuergesetz<br />

lichenSteuer- Erklärungsvordrucke: im Jahr 2000 neben <strong>de</strong>m Mantelbogen 7 Anlagen,<br />

festsetzung." im Jahr 2010 neben <strong>de</strong>m Mantelbogen 20 Anlagen!!<br />

Personal- ____<br />

abbau<br />

Verkomplizierung <strong>de</strong>s Steuerrecht zum Beispiel:<br />

1997 - 2008 "Zu viele Abgeltungssteuer: 15 Ausnahmetatbestän<strong>de</strong>, die zur Regel wer<strong>de</strong>n.<br />

minus 12 % ! an<strong>de</strong>re Günstig-Günstiger-Prüfung bei <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rausgaben<br />

Aufgaben Einkommensteuertarif lt. Prof. Kirchhoff verfassungswidrig !<br />

hin<strong>de</strong>rn uns!" Effizienz <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Steuerrechts lt. OECD-Studie hinter Bangla Desch!<br />

100%<br />

Am oberen En<strong>de</strong> zeigt das „Belast-O-<br />

Meter“ tatsächlich in grün eine winzige<br />

Entlastung an – wir haben sie<br />

mit 1 % angesetzt. Gerne wür<strong>de</strong>n wir<br />

bald weitere Entlastungen aufzeigen –<br />

allein uns fehlt <strong>de</strong>r Glaube.<br />

<strong>DSTG</strong> Belast-O-Meter<br />

Bun<strong>de</strong>srechnungshof 17.01.2012<br />

"Die gesetzmäßige Besteuerung von Arbeitnehmern ist<br />

weiterhin nicht gewährleistet!"<br />

Ausgewählte Zusatzaufgaben Finanzämter<br />

Steuervereinfachungsgesetz 2011 u.a. mit Wegfall <strong>de</strong>r Einkünfte- und<br />

Bezügegrenze für volljährige Kin<strong>de</strong>r beim Familienleistungsausgleich.<br />

Gehalts- blutet weiter<br />

Steigerung <strong>de</strong>r Ausbildungskapazitäten um ca. 1/3 ohne Mehr an Personalausgleich<br />

bei <strong>de</strong>n ausbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Stellen.<br />

30% mehr Arbeit bei <strong>de</strong>r zentralen Informations- und Annahmestelle durch<br />

ELSTAM (= Elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale) ohne Personalausgleich!<br />

kürzungen aus!"<br />

Beihilfekürzungen<br />

____ Personalumschichtung zu Lasten <strong>de</strong>s Innendienstes<br />

Personaleinsatz für Son<strong>de</strong>raufgaben schwächt die Finanzämter vor Ort weiter.<br />

Wegfall <strong>de</strong>r Zusendung von Steuererklärungsvordrucken: Rückfragen und<br />

Beschwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Bürgerinnen und Bürger überhäufen die Finanzämter.<br />

"Einführung____<br />

Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> verfügt über die zweitschlechteste Zahl an Beschäftigten in<br />

<strong>de</strong>n Finanzämtern im Bun<strong>de</strong>svergleich!<br />

KONSENS 1: Steinzeitsoftware bin<strong>de</strong>t 1.200 Mitarbeiterkräfte!<br />

"Auch in unserem Amt kommen wir kaum noch zu unserer eigentlichen Arbeit.<br />

Am Schluss wird sich dies bei Qualität und Steueraufkommen auswirken -<br />

zum Nachteil <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s!"<br />

unhandlicher ELSTAM = Elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />

EDV-Verfahren ELSTAM: bin<strong>de</strong>t 300 Mitarbeiterkräfte! Aufgaben <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n ohne<br />

blockiert Personalausgleich übernommen!<br />

uns total!" 100.000 falsche ELSTAM-INFO-Schreiben legen die Ämter lahm!<br />

"ELSTAM-Chaos Steigerung <strong>de</strong>r Publikumskontakte bei <strong>de</strong>n zentralen Informations-/Annahmestellen<br />

blamiert uns!" um 30% auf 2,6 Millionen!<br />

Personal: ____<br />

"Die Fälle <strong>de</strong>r Erkrankung mit Burn-Out-Syndrom hat in <strong>de</strong>n<br />

plus 200 %<br />

Fälle für <strong>de</strong>n<br />

letzten Jahren massiv zugenommen"<br />

Psychologen<br />

Kein Bürger kann die Anlage Vorsorgeaufwand richtig ausfüllen!<br />

2009 - 2011<br />

bis 2011<br />

=> Rückfragen, Än<strong>de</strong>rungen, Einsprüche verhin<strong>de</strong>rn die Veranlagung<br />

115% 7.446 Selbstanzeigen in Zusammenhang mit ausländischen Kapitalanlagen<br />

Mehreinkünfte hieraus: 1,13 Milliar<strong>de</strong>n = ca. 350 Millionen Mehrsteuern!<br />

Masseneinsprüche ohne En<strong>de</strong>!<br />

356.000 neue Einsprüche, 804.000 unerledigte Einsprüche!!<br />

Alterseinkünftegesetz: ca. 150.000 Rentner wer<strong>de</strong>n steuerpflichtig!<br />

9<br />

Das „Belast-O-Meter“ wollen wir<br />

weiter pfl egen. Auf unsere E-Mail-<br />

Adresse für Beiträge aus <strong>de</strong>n Reihen<br />

unserer Mitglie<strong>de</strong>r sei <strong>de</strong>shalb ausdrücklich<br />

hingewiesen:<br />

belastometer@<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong>


10<br />

Wenn es um die Besoldung und Versorgung<br />

<strong>de</strong>r Beamten geht wer<strong>de</strong>n ja gerne<br />

mal Äpfel und Birnen miteinan<strong>de</strong>r verglichen.<br />

Nahezu täglich berichtet irgen<strong>de</strong>ine<br />

Zeitung, ein Fernseh- o<strong>de</strong>r Radiosen<strong>de</strong>r<br />

über die vermeintlich faulen,<br />

satten und überversorgten Beamten.<br />

Da hat sich die Redaktion <strong>de</strong>s FORUM<br />

gedacht: „Das können wir auch!“.<br />

Also hier unser „äußerst seriös“ recherchierter<br />

Vergleich:<br />

Der Apfel:<br />

Rekord! Rekord! Rekord! So dröhnt es<br />

aus allen Ecken <strong>de</strong>r Autoindustrie. Nie<br />

wur<strong>de</strong>n mehr Autos verkauft, noch nie<br />

mehr Gewinn eingefahren. Und noch<br />

nie haben die Mitarbeiter so stark davon<br />

profi tiert: Fünfstellige Prämien sind in<br />

diesem Jahr drin, so ist aus <strong>de</strong>r Branche<br />

zu hören. Pro Kopf wohlgemerkt. Das<br />

hat die Welt noch nicht gesehen. Und<br />

da in <strong>de</strong>n Betrieben keine Investmentbanker-Gehälter<br />

gezahlt wer<strong>de</strong>n, sind<br />

Äpfel und Birnen<br />

8000, 10000 o<strong>de</strong>r 12000 Euro obendrauf<br />

für <strong>de</strong>n Einzelnen viel Geld. An<br />

diese Marke wür<strong>de</strong>n die Prämien heranreichen,<br />

bestätigt Jörg Hofmann,<br />

IG-Metall-Bezirksleiter im Südwesten,<br />

außer<strong>de</strong>m Aufsichtsrat von Daimler und<br />

Bosch: „Der Schlag Sahne obendrauf<br />

schmeckt gut.“<br />

„Die Prämie wird manche umhauen, so<br />

was gab’s noch nie“, tönt Uwe Hück,<br />

Betriebsratschef von Porsche, wo es<br />

traditionell großzügiger zugeht als im<br />

Rest <strong>de</strong>r Republik. „Unsere Leute haben<br />

eine genial-intergalaktische Son<strong>de</strong>rzahlung<br />

verdient“, posaunt Hück. „Den<br />

Rekordgewinn hat ja nicht <strong>de</strong>r Petrus<br />

auf <strong>de</strong>m Moped vorbeigebracht.“<br />

Die Birne:<br />

Quelle: FAZ<br />

27,3 Milliar<strong>de</strong>n Euro Steuereinnahmen<br />

– Kassenmäßige Steuereinnahmen <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>s im Jahr 2011 um 2,5 Milliar<strong>de</strong>n<br />

Euro gestiegen.<br />

Wie das Statistische Lan<strong>de</strong>samt feststellt,<br />

haben sich die <strong>de</strong>m Land Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />

nach <strong>de</strong>r Verteilung <strong>de</strong>r Steuern<br />

auf Bund, Län<strong>de</strong>r und Gemein<strong>de</strong>n zustehen<strong>de</strong>n<br />

kassenmäßigen Steuereinnahmen<br />

im Jahr 2011 um 2,5 Milliar<strong>de</strong>n<br />

Euro o<strong>de</strong>r 10,1 Prozent gegenüber <strong>de</strong>m<br />

Vorjahr erhöht. Die Steuereinnahmen<br />

betragen somit 27,3 Mrd. Und noch nie<br />

haben die Mitarbeiter <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s so<br />

wenig davon profi tiert.<br />

Der Landtag hat im Februar mit <strong>de</strong>r<br />

Stimmenmehrheit von Grünen und SPD<br />

<strong>de</strong>n Haushalt 2012 abgesegnet. Damit<br />

ist auch das 130-Millionen-Sparpaket<br />

zu Lasten <strong>de</strong>r Beamten und Versorgungsempfänger<br />

beschlossene Sache.<br />

Doch es droht noch mehr Ungemach.<br />

Laut mittelfristiger Haushaltsplanung<br />

klaffen Milliar<strong>de</strong>nlöcher im Etat. Um<br />

die Schul<strong>de</strong>nbremse einzuhalten, ist die<br />

Lan<strong>de</strong>sregierung auf <strong>de</strong>r Suche nach<br />

weiteren Sparmöglichkeiten. Diesmal<br />

sollen diese nachhaltig wirken. Deshalb<br />

ist in diesem Zusammenhang auch immer<br />

wie<strong>de</strong>r von Strukturverän<strong>de</strong>rungen<br />

im Beamtenbereich die Re<strong>de</strong>.<br />

Wieso überrascht uns das nicht?<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Wirtschaft und <strong>de</strong>r<br />

öffentlichen Verwaltung in <strong>de</strong>n<br />

vergangenen fünfunddreißig Jahren<br />

Die Ausarbeitung <strong>de</strong>s Kollegen Armin<br />

Aufrecht basiert auf für je<strong>de</strong>n zugänglichem<br />

Datenmaterial <strong>de</strong>s Statistischen<br />

Lan<strong>de</strong>samtes Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>, sowie<br />

aus verschie<strong>de</strong>nen Gesetzblättern<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s und ist so<br />

aufgearbeitet, zusammengefasst und<br />

dargestellt wor<strong>de</strong>n, dass möglichst viele<br />

objektive Sachverhalte für je<strong>de</strong>n leicht<br />

erkennbar wer<strong>de</strong>n.<br />

Vor vierzig, fünfzig Jahren, als es in<br />

Deutschland noch richtig boomte, das<br />

<strong>de</strong>utsche Wirtschaftswun<strong>de</strong>r unendlich<br />

erschien, wur<strong>de</strong> je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n öffentlichen<br />

Dienst ging, als ängstlich und<br />

dumm hingestellt, weil er auf ein <strong>de</strong>utlich<br />

höheres Einkommen in <strong>de</strong>r freien<br />

Wirtschaft zu Gunsten einer höheren<br />

Sicherheit verzichtete. Vor ca. zehn Jahren,<br />

bei zeitweise fünf Mil lionen Arbeitslosen,<br />

keinem Wirtschaftswachs-<br />

tum und <strong>de</strong>m Risiko für viele in <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft, arbeitslos zu wer<strong>de</strong>n, haben<br />

die Beschäftigten in <strong>de</strong>r Wirtschaft <strong>de</strong>n<br />

Staat als Schuldigen und die öffentlichen<br />

Bediensteten, im Gegensatz zur<br />

Einschätzung bis vor zwanzig Jahren,<br />

als die großen Gewinner <strong>de</strong>r letzten<br />

fünfunddreißig Jahre ausgemacht. Sie<br />

verdienten zu viel, Ihre Pensionen waren<br />

viel zu hoch und ihre Privilegien waren<br />

unermesslich.


Man kann es sich einfach machen und<br />

<strong>de</strong>n Statistischen Berichten Ba<strong>de</strong>n-<br />

<strong>Württemberg</strong> für „Durchschnittliche<br />

Bruttojahresverdienste <strong>de</strong>r vollzeittätigen<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

in Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> im Jahr<br />

2009“ entnehmen, dass das durchschnittliche<br />

Bruttojahresverdienst <strong>de</strong>r<br />

Angestellten im produzieren<strong>de</strong>n und<br />

verarbeiten<strong>de</strong>n Gewerbe sowie im<br />

Dienstleistungsbereich im Jahre 2009<br />

44.505 € betragen hat. Dann kann man<br />

<strong>de</strong>r Statistik entnehmen, dass das Land<br />

im Jahre 2009 seinen rd. 262.700 Beamten<br />

und Beschäftigten 9,34 Mrd. €<br />

bezahlt hat. Eine einfache Division ergibt<br />

ein durchschnittliches Einkommen<br />

Ergebnis in Zahlen:<br />

Dieser Auswertung kann entnommen<br />

wer<strong>de</strong>n, dass die Einkommen in <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft in <strong>de</strong>n Jahren 1974 bis 2009<br />

um rd. 48 % stärker gestiegen sind, als<br />

im öffentlichen Dienst. Weiterhin zeigt<br />

diese Auswertung, dass die öffentlichen<br />

Bediensteten in 35 Jahren lediglich eine<br />

Kaufkraftsteigerung von rd. 5 % erhal-<br />

je öffentlichen Bediensteten im Jahre<br />

2009 von 35.648 €. Dies be<strong>de</strong>utet vor<strong>de</strong>rgründig,<br />

ein rd. 25 % höheres Einkommen<br />

in <strong>de</strong>r Wirtschaft, was ja schon<br />

etwas ist.<br />

Bei dieser vereinfachten Betrachtung<br />

muss bedacht wer<strong>de</strong>n, dass die Lan<strong>de</strong>sverwaltung<br />

in <strong>de</strong>n Ministerien, Universitäten,<br />

Hochschulen, Schulen und<br />

in <strong>de</strong>r Justiz, <strong>de</strong>r Steuer und an<strong>de</strong>ren<br />

Verwaltungen einen hohen Anteil an<br />

Universitäts- und Fachhochschulabsolventen<br />

beschäftigt, <strong>de</strong>r sicherlich in <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft so nicht gegeben ist. Dies<br />

lässt <strong>de</strong>n Schluss zu, die wirkliche Differenz<br />

könnte noch größer sein.<br />

ten haben. Dagegen haben die Bediensteten<br />

in <strong>de</strong>r Wirtschaft eine Kaufkraftsteigerung<br />

von rd. 55 % erreicht.<br />

Beson<strong>de</strong>rs beachtlich ist, dass die Steuereinnahmen<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />

ebenfalls um rd. 40 % stärker<br />

gestiegen sind als die Ausgaben pro Beschäftigtem.<br />

11<br />

Entwicklung <strong>de</strong>s Bruttoinlandsproduktes,<br />

<strong>de</strong>s Steueraufkommens, <strong>de</strong>r<br />

Lebenshaltungskosten und <strong>de</strong>r Einkommen<br />

in Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />

Steigerungen von 1974 bis 2009:<br />

� <strong>de</strong>s Steueraufkommens in<br />

Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> 355 %<br />

� <strong>de</strong>s Bruttoinlandsproduktes<br />

in B.-W. 397 %<br />

� Angestelltengehälter<br />

in <strong>de</strong>r Wirtschaft: 374 %<br />

� öff. Beschäftigtengehälter<br />

und Beamtenbesoldung: 253 %<br />

� <strong>de</strong>s Preisin<strong>de</strong>x, also Lebenshaltungskosten<br />

bzw.<br />

Infl ationsrate 241 %<br />

Die Entwicklungen lassen sich in zwei<br />

„Gruppen“ mit unterschiedlicher Steigung<br />

einteilen. Die Einkommen in <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft und das Einkommen <strong>de</strong>s<br />

Staates, dargestellt durch das Steueraufkommen<br />

stiegen richtigerweise proportional<br />

zum Bruttoinlandsprodukt<br />

also zur Produktivität unseres Lan<strong>de</strong>s.<br />

Die Einkommen im öffentlichen Dienst


12<br />

wur<strong>de</strong>n jedoch von dieser Entwicklung<br />

immer mehr abgekoppelt und orientieren<br />

sich an <strong>de</strong>n Lebenshaltungskosten.<br />

Mit an<strong>de</strong>ren Worten, die öffentlichen<br />

Bediensteten sind seit gut fünfunddreißig<br />

Jahren von <strong>de</strong>r Produktivitätssteigerung<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wirtschaft, zu <strong>de</strong>r<br />

sie letztendlich ihren Beitrag geleistet<br />

haben, abgekoppelt. Sie haben in dieser<br />

Zeit praktisch einen Infl ationsausgleich<br />

erhalten, mehr nicht.<br />

Diese Darstellung zeigt eindrücklich,<br />

dass sich die Einkommen im öffentlichen<br />

Dienst an <strong>de</strong>r Lebenshaltungskostenentwicklung<br />

(<strong>de</strong>r Gel<strong>de</strong>ntwertung)<br />

und sich die Einkommen in <strong>de</strong>r<br />

Ergebnis <strong>de</strong>r Auswertung in Euro:<br />

Wirtschaft an <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s Bruttosozialproduktes<br />

(<strong>de</strong>m wirtschaftlichen<br />

Wachstum) orientieren.<br />

Die Entwicklung <strong>de</strong>r Einkommen in<br />

Euro in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Gehalts-<br />

und Vergütungsgruppen im Bezug<br />

auf die Entwicklung <strong>de</strong>r Einkommen<br />

in <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />

Wie oben dargelegt, wird bei <strong>de</strong>n Betrachtungen<br />

die Annahme gemacht, dass<br />

die Einkommen im öffentlichen Dienst<br />

und in <strong>de</strong>r Wirtschaft 1974 gleich gewesen<br />

seien, was so nicht stimmt, <strong>de</strong>nn<br />

damals öffnete sich schon eine Schere<br />

zu Ungunsten <strong>de</strong>s öffentlichen Dienstes.<br />

In <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Tabelle wur<strong>de</strong>n<br />

die Einkommen im Jahre 1974 in <strong>de</strong>n<br />

verschie<strong>de</strong>nen Vergütungs- und Besoldungsgruppen<br />

<strong>de</strong>n vergleichbaren in <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft gleichgesetzt und die Höhe<br />

<strong>de</strong>s heutigen Einkommens und die Differenz<br />

berechnet und dargestellt. Die<br />

Beträge wur<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Basis 1974 <strong>de</strong>r<br />

Gehälter <strong>de</strong>s öffentlichen Dienstes mittels<br />

<strong>de</strong>r durchschnittlichen Steigerungsraten<br />

berechnet.<br />

Die Differenz zeigt die Beträge, die die<br />

öffentlichen Arbeitgeber mit <strong>de</strong>m Versprechen<br />

<strong>de</strong>r sicheren Arbeitsplätze bei<br />

ihren Beschäftigten eingespart haben:<br />

Jahr Steigerung A6 A9 A13 A16 B6 B9<br />

E6 E9<br />

Lebensalter rd. 40 Jahre<br />

E13<br />

Basis 1974 1974 100 % 878,00 € 1.049,00 € 1.556,00 € 2.090,00 € 3.041,00 € 3.562,00 €<br />

öffentl. Dienst 2009 253 % 2.221,34 € 2.653,97 € 3.936,68 € 5.287,70 € 7.693,73 € 9.011,86 €<br />

Wirtschaft 2009 374 % 3.283,72 € 3.923,26 € 5.819,44 € 7.816,60 € 11.373,34 € 13.321,88 €<br />

Diff. pro Monat 1.062,38 € 1.269,29 € 1.882,76 € 2.528,90 € 3.679,61 € 4.310,02 €<br />

Diff. pro Jahr 12.748,56 € 15.231,48 € 22.593,12 € 30.346,80 € 44.155,32 € 51.720,24 €<br />

Ersparnis <strong>de</strong>s<br />

Staates in 35 Jahren<br />

ohne Verzinsung<br />

Wenn man diese Differenz als Ausgleich<br />

für <strong>de</strong>n sicheren Arbeitsplatz, also quasi<br />

als Arbeitslosenversicherung <strong>de</strong>r Beamten<br />

betrachtet, dann heißt das:<br />

Von <strong>de</strong>n Mitarbeitern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s und<br />

<strong>de</strong>r Kommunen wer<strong>de</strong>n zwischen<br />

1.000 € und 4.300 € pro Monat zusätzliche<br />

„Arbeitslosenversicherungsbeiträge“<br />

durch ihren Arbeitgeber einbehalten,<br />

bzw. zwischen 12.748 € und 51.720 €<br />

im Jahr. In <strong>de</strong>n vergangenen 35 Jahren<br />

also zwischen 223.099 € und 905.104 €.<br />

Bei einer Verzinsung von rd. 2 % <strong>de</strong>r Ersparnisse<br />

<strong>de</strong>s Staates kommen ziemlich<br />

genau die doppelten Beträge heraus.<br />

Geringeres Einkommen in <strong>de</strong>r<br />

öffentlichen Verwaltung als Ausgleich<br />

zu sicherem Arbeitsplatz<br />

Es wird immer wie<strong>de</strong>r argumentiert,<br />

dass <strong>de</strong>r sichere Arbeitsplatz ein hohes<br />

Gut sei und <strong>de</strong>shalb ein geringeres Einkommen<br />

rechtfertige. Dem kann man<br />

223.099,80 € 266.550,90 € 395.379,60 € 531.069,00 € 772.718,10 € 905.104,20 €<br />

uneingeschränkt zustimmen. Ob dies<br />

aber eine um rund dreißig Prozent geringere<br />

Bezahlung einer gleichwertigen<br />

Leistung rechtfertigt, möge je<strong>de</strong>r für<br />

sich selbst entschei<strong>de</strong>n. Vor allem sollten<br />

sich die Verantwortlichen überlegen,<br />

ob es richtig ist, einer Gruppe die Teilhabe<br />

an <strong>de</strong>r Produktivitätssteigerung<br />

unserer Gesellschaft, an <strong>de</strong>r sie auch beteiligt<br />

waren, praktisch zu verweigern.<br />

Lebenshaltungskostenentwicklung<br />

und ihre Wirkung speziell auf Personen<br />

mit niedrigem Einkommen<br />

Die Entwicklung <strong>de</strong>r Lebenshaltungskosten<br />

wird anhand <strong>de</strong>s Verbraucherpreisin<strong>de</strong>xes<br />

dargestellt.<br />

Was ist <strong>de</strong>r Verbraucherpreisin<strong>de</strong>x?<br />

(Quelle: Statistisches Lan<strong>de</strong>samt B.-W.)<br />

Der Verbraucherpreisin<strong>de</strong>x misst die<br />

durchschnittlichen Preisän<strong>de</strong>rungen aller<br />

Waren und Dienstleistungen, die von<br />

privaten Haushalten für Konsumzwecke<br />

gekauft wer<strong>de</strong>n. Monatlich wer<strong>de</strong>n hierfür<br />

in 18 Gemein<strong>de</strong>n unterschiedlicher<br />

Größe in Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> für rund<br />

750 ausgewählte Waren und Dienstleistungen<br />

mehr als 35 000 Einzelpreise erhoben.<br />

Dabei reicht die Bandbreite vom<br />

Blattsalat über die Miete, die Pauschalreise<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Computer bis hin zum<br />

Glas Bier in <strong>de</strong>r Kneipe und <strong>de</strong>m Friseurbesuch.<br />

Die Ausgaben für diese Waren<br />

und Dienstleistungen repräsentieren<br />

die durchschnittlichen Verbrauchsgewohnheiten<br />

privater Haushalte, wie sie<br />

sich im sogenannten Warenkorb wi<strong>de</strong>rspiegeln.<br />

Die Gewichtung dieser einzelnen<br />

Positionen <strong>de</strong>s Warenkorbs ist im<br />

Wägungsschema festgelegt. Das Wägungsschema<br />

quantifi ziert also welchen<br />

Stellenwert bestimmte Ausgaben an <strong>de</strong>n<br />

gesamten Verbrauchsausgaben haben.<br />

Wie setzt sich <strong>de</strong>r Warenkorb zusammen?


Wer genau <strong>de</strong>m Warenkorb entsprechend<br />

konsumiert, <strong>de</strong>ssen Ausgaben<br />

stiegen entsprechend <strong>de</strong>r Statistik seit<br />

1974 um 241 %.<br />

Dies belegt vor<strong>de</strong>rgründig, die Menschen<br />

können sich mehr leisten, weil<br />

die Einkommen <strong>de</strong>s öffentlichen Dienstes<br />

um 253 % und in <strong>de</strong>r Wirtschaft um<br />

374 %, also stärker gestiegen seien.<br />

Es kommt aber, wie so oft, auf die konkreten<br />

Bedingungen <strong>de</strong>r Betrachtung an.<br />

Dies gilt, wie gesagt nur für diejenigen,<br />

die <strong>de</strong>n Anteilen im Warenkorb entsprechend<br />

konsumieren können und gilt<br />

nicht für alle diejenigen, die nicht <strong>de</strong>m<br />

Warenkorb entsprechend konsumieren<br />

können, weil Ihnen das Geld fehlt um<br />

sich alles leisten können. Sie müssen<br />

sich auf <strong>de</strong>n elementaren Bedarf sowie<br />

die Kosten für die Fahrt zur Arbeit konzentrieren,<br />

die ja lt. Wägungsschema<br />

nur rd. 50 % <strong>de</strong>r Gesamtausgaben ausmachen.<br />

Dort sind jedoch die Faktoren<br />

mit <strong>de</strong>n höheren Preissteigerungsraten<br />

enthalten. Die Produkte, <strong>de</strong>s variablen<br />

Bedarfes mit <strong>de</strong>n niedrigen Steigerungsraten<br />

bzw. <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlichen Preissenkungen<br />

bleiben ihnen von vornherein schon<br />

verwehrt.<br />

Beispiele für überdurchschnittliche Verän<strong>de</strong>rungen<br />

in <strong>de</strong>n Sektoren <strong>de</strong>s elementaren<br />

Bedarfes <strong>de</strong>s Wägungsschemas für<br />

2005 bis 2010:<br />

Die Einkommensentwicklung in diesem<br />

Zeitraum 2006 bis 2010 zeigt die folgen<strong>de</strong><br />

Grafi k:<br />

Die Diagramme<br />

zeigen <strong>de</strong>utlich<br />

das die Kosten<br />

<strong>de</strong>s täglichen<br />

Bedarfs die öffentlichenBediensteten<br />

und<br />

hier vor allem<br />

Familien stärker<br />

trifft, als die Bediensteten<br />

<strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft mit<br />

<strong>de</strong>utlich höherer<br />

Einkommenssteigerung.<br />

13<br />

Deutlicher wird das Problem <strong>de</strong>r Menschen<br />

mit niedrigem Einkommen durch<br />

die nachstehen<strong>de</strong> Grafi k (s. nächste Seite<br />

oben). Sie zeigt, wie viel eine Beschäftigte<br />

im öffentlichen Dienst bzw. eine<br />

Beschäftigte in <strong>de</strong>r Wirtschaft je Sektor<br />

im Monat ausgeben kann, um <strong>de</strong>r Verteilung<br />

<strong>de</strong>s Warenkorbes entsprechend<br />

zu konsumieren.<br />

Die Lebensmittel dürfen dann nicht<br />

mehr als 130 € bzw. 160 €, die Wohnung<br />

incl. Umlagen und Heizung nicht<br />

mehr als 380 € bzw. 445 €, die Kleidung<br />

nicht mehr als 70 € bzw. 80 €<br />

kosten. Je<strong>de</strong>m wird klar, dass dies im<br />

mittleren Neckarraum und speziell in<br />

Stuttgart für die Beschäftigten in <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft schlecht und die Beschäftigten<br />

im öffentlichen Dienst schon gleich<br />

gar nicht möglich ist.<br />

Dabei wird <strong>de</strong>utlich, dass es unmöglich<br />

ist, mit Einkommen von dieser Größenordnung<br />

Familien zu ernähren. Da hilft<br />

es dann auch nicht auf Kin<strong>de</strong>rgeld, Familienzuschläge<br />

und niedrigere Steuern<br />

zu verweisen.<br />

Selbst ein alleinverdienen<strong>de</strong>r Beamter<br />

<strong>de</strong>s gehobenen Dienstes, immerhin mit<br />

einer Fachhochschulausbildung, mit ca.<br />

30 Jahren und einem Kind, <strong>de</strong>ssen Frau<br />

zu Gunsten <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s im Kin<strong>de</strong>rland<br />

Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> zuhause bleibt, bekommt<br />

Schwierigkeiten sich das leisten<br />

zu können, was <strong>de</strong>r Warenkorb bietet,<br />

wie das nachstehen<strong>de</strong> Diagramm zeigt.<br />

(s. nächste Seite unten) In diesem Nettoeinkommen<br />

sind alle Familienzuschläge,<br />

sowie das Kin<strong>de</strong>rgeld enthalten.<br />

Wohnungsmiete einschl. Umlagen und<br />

Heizung für 700 € und maximal 280 €<br />

für die Nahrungsmittel sowie 150 €<br />

für die Kleidung einer dreiköpfi gen Familie<br />

zeigen, dass es auch hier knapp<br />

hergeht.<br />

Die Erkenntnis, dass sich die Gehälter<br />

und Vergütungen im öffentlichen<br />

Dienst an <strong>de</strong>r Lebenshaltungskostenentwicklung<br />

orientiert, ist nur bedingt<br />

richtig, weil die Berechnungsgrundlagen<br />

dafür, das Wägungsschema <strong>de</strong>s<br />

Verbraucherin<strong>de</strong>xes, die Wirklichkeit<br />

für die unteren und mittleren Einkommen<br />

im öffentlichen Dienst nicht<br />

richtig wie<strong>de</strong>rspiegelt.<br />

An <strong>de</strong>r realen Kostensteigerung bemessen,<br />

liegt die Steigerungsrate <strong>de</strong>r<br />

Einkommen im öffentlichen Dienst<br />

seit mehreren Jahren unterhalb <strong>de</strong>r<br />

Lebenshaltungskostenentwicklung,<br />

also <strong>de</strong>r Infl ationsrate.


Ausgabenentwicklung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />

Die nachfolgen<strong>de</strong> Grafi k zeigt die Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r Gesamtausgaben und <strong>de</strong>r<br />

Ausgaben in speziellen Bereichen sowie<br />

<strong>de</strong>r Personalkosten <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s.<br />

Man kann <strong>de</strong>n Grundsatz immer wie<strong>de</strong>r<br />

erkennen, dass Einsparungen bei <strong>de</strong>n<br />

Personalkosten zwingend notwendig<br />

sind, in an<strong>de</strong>ren Bereichen jedoch als<br />

kleinbürgerlich und spießig dargestellt<br />

wird.<br />

Was wäre wenn ...<br />

... die öffentlichen Bediensteten die gleichen<br />

Einkommenssteigerungen erhal-<br />

Der Grafi k kann entnommen wer<strong>de</strong>n,<br />

dass die Einkommen <strong>de</strong>r Bediensteten<br />

die geringsten Zuwachsraten <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>shaushaltes<br />

aufweisen.<br />

Die Behauptung <strong>de</strong>r Politik, die Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r Personalkosten für die<br />

aktiven Bediensteten seien im Wesentlichen<br />

verantwortlich für die <strong>de</strong>rzeitige<br />

Situation, ist durch diese Statistik wi<strong>de</strong>rlegt.<br />

Das Gegenteil ist <strong>de</strong>r Fall. Die<br />

Zahlungen an die Bediensteten, auch<br />

einschließlich <strong>de</strong>r Pensionszahlungen,<br />

ten hätten, wie die Angestellten in <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft. Dies zeigt die nachstehen<strong>de</strong><br />

Grafi k durch die Kurve <strong>de</strong>s fi ktiven<br />

15<br />

sind durch die unterdurchschnittlichen<br />

Steigerungsraten die stabilisieren<strong>de</strong>n<br />

Faktoren <strong>de</strong>r Haushalte <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s.<br />

Hätte man in <strong>de</strong>n vergangenen dreißig<br />

Jahren die Ausgabenentwicklung so gestaltet,<br />

wie die Personalkostenentwicklung,<br />

dann sähe heute manches besser<br />

aus. Hätten die öffentlichen Bediensteten<br />

bei <strong>de</strong>n Einkommen die gleichen<br />

Steigerungsraten wie in <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />

erhalten, dann sehe es wesentlich düsterer<br />

aus.<br />

Einkommens. Die hierfür notwendige<br />

Schul<strong>de</strong>naufnahme ist mit Verzinsung<br />

berücksichtigt:


16<br />

Der Schul<strong>de</strong>nstand <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-<br />

<strong>Württemberg</strong> wäre um rd. 30 % höher,<br />

wenn die öffentlichen Bediensteten ein<br />

<strong>de</strong>r Wirtschaft entsprechen<strong>de</strong>s Einkommen<br />

erhalten hätten. Diese zusätzliche<br />

Belastung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s haben die öffentlichen<br />

Bediensteten durch ihren Jahrzehnte<br />

langen Lohnverzicht verhin<strong>de</strong>rt.<br />

Die Frage, ob dies nicht genug an Vorleistungen<br />

be<strong>de</strong>utet, ist sicherlich nicht<br />

unsozial. Ob weitere einseitigen Belastungen<br />

gerechtfertigt sind, ist äußert<br />

fraglich.<br />

Etwas zum Thema „An<strong>de</strong>ren Wasser<br />

predigen und selber Wein trinken<br />

Möglicherweise nicht formaljuristisch,<br />

doch unbestritten, sind unsere Abgeordneten<br />

„Bedienstete“ <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s, da sie<br />

ihre Diäten aus <strong>de</strong>rselben „Kasse“ bekommen,<br />

wie die übrigen Beschäftigten<br />

und Beamten. Man kann auch nicht sagen,<br />

dass sie sich übermäßig aus <strong>de</strong>r gemeinsamen<br />

Kasse bedienen. Man kann<br />

aber sicher sagen, dass sie an sich selbst<br />

an<strong>de</strong>re Maßstäbe anlegen als an diejenigen,<br />

für die sie Verantwortung tragen.<br />

Wenn man in ein Diagramm die Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r Diäten und <strong>de</strong>r Einkommen<br />

im öffentlichen Dienst <strong>de</strong>n Einkommen<br />

in <strong>de</strong>r Wirtschaft, sowie <strong>de</strong>n<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Schul<strong>de</strong>n in Bezug<br />

zu <strong>de</strong>n Steuereinnahmen<br />

Lan<strong>de</strong>sregierung von <strong>de</strong>m Grundsatz,<br />

dass Schul<strong>de</strong>n nur für Sachinvestitionen<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n sollten. Im Jahr<br />

davor entsprach die Schul<strong>de</strong>naufnahme<br />

fast <strong>de</strong>m Investitionsvolumen. 1974<br />

wur<strong>de</strong>n bereits doppelt so viel Schul<strong>de</strong>n<br />

aufgenommen, wie für Investitionen<br />

ausgegeben wur<strong>de</strong>n. Dieses Verhältnis,<br />

Schul<strong>de</strong>n zu Investitionen In<br />

diesen fünfunddreißig Jahren wuchsen<br />

die Steuereinnahmen und dazu überpro-<br />

Lebenshaltungskosten gegenüberstellt,<br />

so erkennt man, dass die Abgeordneten<br />

ihre Diäten an die Einkommen in <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft angelehnt und die Einkommen<br />

„ihrer Mitarbeiter“ an <strong>de</strong>n Lebenshaltungskosten<br />

bzw. an <strong>de</strong>r Gel<strong>de</strong>ntwertung<br />

orientiert haben. Dazwischen hat<br />

sich, wie vorher gezeigt, über Jahrzehnte<br />

jedoch eine große Schere aufgetan, wie<br />

die nachstehen<strong>de</strong> Grafi k <strong>de</strong>utlich macht:<br />

Über Jahrzehnte lagen die Steigerungsraten<br />

<strong>de</strong>r Diäten sogar <strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>n<br />

Ein-kommen in <strong>de</strong>r Wirtschaft. Erst seit<br />

<strong>de</strong>r Erkenntnis, dass es beim Volk nicht<br />

gut ankommt, wenn man über sein eigenes<br />

Einkommen selbst beschließt,<br />

hat sich ten<strong>de</strong>nziell was geän<strong>de</strong>rt. Es<br />

wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Ansehen <strong>de</strong>r Abgeordneten<br />

portional die Schul<strong>de</strong>n kontinuierlich<br />

– gleichgültig ob Hochkonjunktur, Stagnation<br />

o<strong>de</strong>r Rezession herrschte. Es ist<br />

kein antizyklisches Verhalten <strong>de</strong>s Staates<br />

zur Wirtschaft zu erkennen.<br />

Bereits Anfang <strong>de</strong>r achtziger Jahre<br />

war zu erkennen, dass bei dieser kontinuierlichen<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Faktoren eine Senkung <strong>de</strong>r Schul<strong>de</strong>n<br />

immer schwieriger und bei weiterem<br />

Divergieren mit je<strong>de</strong>m weiteren Jahr<br />

unmöglicher wird.<br />

jedoch sicher nützen, wenn sie ihre Diätensteigerungen<br />

zumin<strong>de</strong>st in die Mitte<br />

zwischen <strong>de</strong>m Einkommen in <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />

und <strong>de</strong>m Einkommen im öffentlichen<br />

Dienst legen wür<strong>de</strong>n.<br />

Wie die Grafi k zeigt, liegen seit <strong>de</strong>m Beschluss,<br />

ein unabhängiges Gremium mit<br />

<strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>r Diäten zu beauftragen,<br />

die Diätensteigerungen nicht mehr<br />

oberhalb <strong>de</strong>r Einkommen in <strong>de</strong>r Wirtschaft.<br />

Böse Zungen munkeln <strong>de</strong>shalb,<br />

dass die geplante Umwandlung unseres<br />

Teilzeitparlamentes in ein Vollzeitparlament<br />

nur <strong>de</strong>n Sinn haben kann, die<br />

Diäten <strong>de</strong>utlich zu steigern, <strong>de</strong>nn mehr<br />

Leistung ist ja unmöglich, da die Abgeordneten<br />

bisher schon ihre ganze Kraft<br />

für uns alle eingesetzt haben.


Wie hat Frau Sitzmann sich in <strong>de</strong>r Lie<strong>de</strong>rhalle<br />

ausgedrückt? Wir sollten froh<br />

sein, dass sich unsere Bezahlung nicht<br />

nach <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Entwicklung<br />

richtet.<br />

Die hier aufgezeigten Entwicklungen<br />

liegen nicht in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>r<br />

En<strong>de</strong> Januar 2012 hat die Südwest<br />

Presse (Ulm), die für zahlreiche Regionalausgaben<br />

auch im Großraum Stuttgart<br />

<strong>de</strong>n Zeitungsmantel liefert, <strong>de</strong>m<br />

Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>n Krahwinkel <strong>de</strong>s<br />

Steuerzahlerbun<strong>de</strong>s, auf mehr als einer<br />

halben Seite Gelegenheit gegen Beamte<br />

und Steuerverwaltung vom Le<strong>de</strong>r zu ziehen.<br />

Einmal mehr hat sich gezeigt, wie<br />

richtig die Entscheidung <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> ist,<br />

mit diesem Verein zumin<strong>de</strong>st in Ba<strong>de</strong>n-<br />

<strong>Württemberg</strong> keinen Kontakt zu halten.<br />

Der <strong>DSTG</strong>-Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong> hat in<br />

einem Leserbrief dazu Stellung genom-<br />

heutigen Regierung, aber auch nicht in<br />

<strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>r Beamten.<br />

Verantwortlich ist eine Gesellschaft, die<br />

die Politik <strong>de</strong>r vergangenen Jahrzehnte<br />

mit ihrer Wahlentscheidung bestimmt<br />

hat.<br />

Meinungsmache<br />

men; <strong>de</strong>n hat die Südwest Presse allerdings<br />

nicht veröffentlicht – das fällt<br />

dann wohl unter Redaktionsfreiheit und<br />

journalistische Freiheit. Die Kategorie<br />

Ausgewogenheit <strong>de</strong>r Berichterstattung<br />

bleibt dabei eben auf <strong>de</strong>r Strecke.<br />

Aber sicher lesen solche Krahwinkelschen<br />

Ergüsse viele, beson<strong>de</strong>rs wenn<br />

sie in ihren Vorurteilen gegen Beamte<br />

bestätigt wer<strong>de</strong>n wollen, das mag auch<br />

für die zuständigen Redakteure gelten.<br />

Die <strong>DSTG</strong> hat diesen Leserbrief auf ihrer<br />

Internetseite veröffentlicht und soll<br />

17<br />

Deshalb sollte es überhaupt keiner Diskussion<br />

bedürfen. Die Folgen sind von<br />

<strong>de</strong>r gesamten Gesellschaft und nicht von<br />

einer kleinen Gruppe, nämlich <strong>de</strong>n Beamten,<br />

zu tragen.<br />

Nun, so wie es aussieht, wer<strong>de</strong>n wir diese<br />

Thematik weiterverfolgen – müssen!<br />

hier allen Interessierten, die sich nicht<br />

regelmäßig auf unserer Website umsehen<br />

zur Kenntnis gegeben wer<strong>de</strong>n.


18<br />

Leserbrief zu <strong>de</strong>m Artikel „Bei Pensionen ist Luft zum Kürzen“ vom 23.01.2012<br />

in <strong>de</strong>r Südwest Presse Ulm<br />

Immer wie<strong>de</strong>r wenn ich Äußerungen von Herrn Krahwinkel lese o<strong>de</strong>r höre, frage ich mich, ist <strong>de</strong>r Mann wirklich<br />

so unwissend o<strong>de</strong>r polemisiert er einfach nur.<br />

Gerne erweckt er <strong>de</strong>n Eindruck, er spräche für alle Steuerzahler; aber <strong>de</strong>r Bund <strong>de</strong>r Steuerzahler ist eigentlich<br />

nur <strong>de</strong>r Bund einiger Steuerzahler – und darunter dürften Mitglie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r durchschnittlich verdienen<strong>de</strong>n<br />

Arbeitnehmerschaft – also aus <strong>de</strong>r ganz großen Masse <strong>de</strong>r Steuerzahler – sehr dünn gesät sein.<br />

Das ist auch nicht die Klientel von Herrn Krahwinkel. Das sind in erster Linie Freiberufl er und Gewerbetreiben<strong>de</strong><br />

und <strong>de</strong>ren Interessen vertritt er auch vorrangig.<br />

Polemisieren über Beamtenpensionen kommt natürlich immer gut – bei fast allen. Was Herr Krahwinkel dazu<br />

nicht sagt, ist die Feststellung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverfassungsgerichts vor nicht allzu langer Zeit, wonach die Verschlechterungen<br />

im Rentensystem bei Beamtenpensionen bereits überkompensiert wur<strong>de</strong>n. Auch weiterhin wer<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungen<br />

im Rentenbereich wirkungsgleich umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ich bin mir sicher, Herr Krahwinkel hat mit seinem Arbeitgeber auch eine Pensionsvereinbarung abgeschlossen<br />

– und wahrscheinlich in einer Höhe, an die selbst Pensionen <strong>de</strong>r obersten Beamten in <strong>de</strong>n Ministerien nicht<br />

heranreichen.<br />

Was er wohl sagen wür<strong>de</strong>, wenn man die nun einfach kürzen wollte?<br />

Natürlich ist <strong>de</strong>r Personalkostenanteil am Lan<strong>de</strong>shaushalt enorm hoch – und entsprechend kosten auch die<br />

Pensionen, für die Bund und Län<strong>de</strong>r über Jahrzehnte we<strong>de</strong>r Mark noch Euro zurückgelegt haben, obwohl <strong>de</strong>n<br />

Beamten seit 1957 ein 7 %-iger „Arbeitnehmeranteil“ vom Gehalt einbehalten wur<strong>de</strong>.<br />

Das Land erhebt <strong>de</strong>n Anspruch für seine Bürger ein Servicebetrieb zu sein.<br />

Service kostet Geld. Wenn wir also beim Lan<strong>de</strong>shaushalt einsparen wollen, müssen wir die Serviceleistungen<br />

einschränken o<strong>de</strong>r dafür Gebühren verlangen:<br />

Wie wäre es <strong>de</strong>nn wie<strong>de</strong>r mit Schulgeld für weiterführen<strong>de</strong> Schulen? Die Klientel von Herrn Krahwinkels<br />

Steuerzahlerbund könnte sich das ja leisten. Bei <strong>de</strong>n 4 Millionen Arbeitnehmern im Land sähe das wohl meist<br />

an<strong>de</strong>rs aus.<br />

Nur 15 % <strong>de</strong>r Arbeitnehmerkin<strong>de</strong>r studieren. Entsprechend groß‚ ist die Zahl <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n aus an<strong>de</strong>ren<br />

Gesellschaftsbereichen, auch aus <strong>de</strong>r Klientel von Herrn Krahwinkel.<br />

Wie wäre es <strong>de</strong>nn, wenn diese einkommensstärkeren Mitbürger für Ihre Kin<strong>de</strong>r die tatsächlichen Kosten eines<br />

Studienplatzes (durchschnittlich etwa 15000 ü pro Jahr) selbst bezahlen wür<strong>de</strong>n? Der überwiegen<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>r<br />

Personalkosten kommt nämlich aus <strong>de</strong>m Bildungsbereich.<br />

Was <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r Steuerverwaltung anbelangt, sollte sich Herr<br />

Krahwinkel mit <strong>de</strong>r Realität befassen. Ohne Zweifel kommen die<br />

ganz großen Mehrergebnisse bei <strong>de</strong>r Betriebsprüfung auch von <strong>de</strong>n<br />

größten Konzernbetrieben. Für umfassen<strong>de</strong> und vollständige Prüfungen<br />

fehlt aber auch hier bereits das Personal.<br />

Während Arbeitnehmer ihren Beitrag an die Allgemeinheit mittels<br />

Lohnsteuer abgezogen bekommen und anschließend sich intensiv<br />

um die Rückzahlung zu viel einbehaltener Steuer bemühen müssen,<br />

wer<strong>de</strong>n z.B. Mittelbetriebe (bis zu mehr als 500000 ü Jahresgewinn)<br />

gera<strong>de</strong> mal alle 15 o<strong>de</strong>r 16 Jahre geprüft.<br />

Kleinere Betriebe haben beste Chancen, während ihres Bestehens überhaupt nie geprüft zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Dabei gehen hier nicht nur beträchtliche Steuerbeträge dauerhaft verloren, die Steuergerechtigkeit im Vergleich<br />

zum Lohnsteuerzahler wird mit Füßen getreten.<br />

Wenn Herr Krahwinkel meint, manche Mehreinnahmen seien nur Verschiebungen, dann mag das gelegentlich<br />

durchaus so sein.


Nun ich als Arbeitnehmer wür<strong>de</strong> auch gerne einen Teil meiner Steuerschuld um 10 o<strong>de</strong>r noch mehr Jahre verschieben,<br />

die Lohnsteuerzahler bekommen aber ihre Steuer gar nicht erst ausbezahlt – nix ist es mit Verschieben.<br />

Und wenn es möglich wäre? Bei mir wären das vielleicht ein paar Tausend Euro. Bei <strong>de</strong>n Betrieben, von <strong>de</strong>nen<br />

Herr Krahwinkel spricht, geht es um zig ja um hun<strong>de</strong>rte Millionen Jahr für Jahr.<br />

Natürlich will er als Beschützer seiner Klientel keine zusätzlichen Betriebsprüfer. Wenn er <strong>de</strong>shalb von 1000<br />

zusätzlichen Stellen für die Steuerverwaltung spricht, ist das auch nur die halbe Wahrheit.<br />

500 neue Stellen sollen bis zum En<strong>de</strong> dieser Wahlperio<strong>de</strong> geschaffen wer<strong>de</strong>n – hoffentlich dauerhaft. Da wir<br />

unsere Leute aber selbst ausbil<strong>de</strong>n müssen, bedarf es natürlich auch zusätzlicher Stellen für Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>, das<br />

sind dann die zweiten 500, aber diese wer<strong>de</strong>n eben nur für die Dauer <strong>de</strong>r Ausbildung, also für 3 Jahre, eingerichtet<br />

und nicht dauerhaft.<br />

Das Argument mit <strong>de</strong>m Län<strong>de</strong>rfi nanzausgleich darf natürlich nicht fehlen. Über die Berechnung und die Angemessenheit<br />

dieser Ausgleichszahlungen mag man ja streiten. Tatsache ist, dass unser Grundgesetz einen Ausgleich<br />

vorschreibt. Wenn einem dieser Modus nicht gefällt, ist das noch lange kein Grund, eine verfassungs- und<br />

gesetzeswidrige Besteuerung zu for<strong>de</strong>rn.<br />

Schon bevor die CDU-FDP-Koalition ab 1997 begonnen hat, 2000 Stellen (12 % <strong>de</strong>s Personals) in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung<br />

abzubauen, rangierte Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> bei <strong>de</strong>r Personalausstattung im bun<strong>de</strong>sweiten Vergleich<br />

immer auf einem <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n letzten Plätze. Dabei erfolgt die Berechnung im Verhältnis zur Einwohnerzahl,<br />

realistischer Weise müsste unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Wirtschaftskraft <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s unsere Personalausstattung<br />

sogar überdurchschnittlich sein.<br />

Und nun nochmals zu <strong>de</strong>n Beamtenpensionen.<br />

Diese sind Teil eines „Gesamtvertrags“ über eine komplette Lebensarbeitszeit. Geringe Einstiegsgehälter, langsamer<br />

Zuwachs, Versorgung bei Krankheit und im Alter unter Verzicht auf Arbeitnehmerrechte bei entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Einschränkungen durch das Beamtenrecht sind nur akzeptabel, wenn die Vereinbarung dann auch seitens<br />

<strong>de</strong>s Dienstherrn bis zum En<strong>de</strong> eingehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Wer die Pensionen von Lan<strong>de</strong>sbeamten, von <strong>de</strong>nen annähernd 90 % Universitäts- o<strong>de</strong>r Fachhochschulabschlüsse<br />

für ihren Beruf und ihre hochkarätige Ausbildung brauchen, mit <strong>de</strong>r Durchschnittsrente vergleicht,<br />

begeht zumin<strong>de</strong>st einen Denkfehler.<br />

Wenn dieser Vergleich zwischen zwei Systemen gezogen wer<strong>de</strong>n soll, dann muss man sich bei <strong>de</strong>n Arbeitnehmern<br />

in <strong>de</strong>r freien Wirtschaft auf diejenigen mit vergleichbarer Qualifi kation und Ausbildung beschränken, also auf<br />

Ingenieure, Betriebs- und Volkswirte, Juristen u.v.a. Legt man dann <strong>de</strong>ren Altersversorgung (Rente, Betriebsrente,<br />

Pensionsvereinbarungen) zu Grun<strong>de</strong>, wird das Ergebnis nicht zugunsten <strong>de</strong>r Beamten ausfallen.<br />

Im Gegensatz zu an<strong>de</strong>ren Beamten sehen Steuerbeamte, wer wo was und wie viel verdient<br />

und welche Altersversorgung am En<strong>de</strong> besteht, uns macht man da nichts vor. Wenn Herr Krahwinkel solche<br />

Vergleiche braucht, dann soll er sie sorgfältig erstellen, ansonsten ist das für mich nur böswilliges Polemisieren.<br />

Vor vierzig, fünfzig Jahren, als es in Deutschland noch richtig boomte, das <strong>de</strong>utsche Wirtschaftswun<strong>de</strong>r unendlich<br />

erschien, wur<strong>de</strong> je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n öffentlichen Dienst ging, als „ängstlich und dumm hingestellt, weil er auf<br />

ein <strong>de</strong>utlich höheres Einkommen in <strong>de</strong>r freien Wirtschaft zu Gunsten einer höheren Sicherheit verzichtete. Vor<br />

ca. zehn Jahren, bei zeitweise fünf Millionen Arbeitslosen, keinem Wirtschaftswachstum und <strong>de</strong>m Risiko für viele<br />

in <strong>de</strong>r Wirtschaft, arbeitslos zu wer<strong>de</strong>n, haben die Beschäftigten in <strong>de</strong>r Wirtschaft <strong>de</strong>n Staat als Schuldigen und<br />

die öffentlichen Bediensteten, im Gegensatz zur Einschätzung bis vor zwanzig Jahren, als die großen Gewinner<br />

<strong>de</strong>r letzten fünfunddreißig Jahre ausgemacht. Sie verdienten zu viel, Ihre Pensionen waren viel zu hoch und ihre<br />

Privilegien waren unermesslich.<br />

Heute gehen diese Leute in <strong>de</strong>n Ruhestand und wollen die Pension, die man ihnen vor 40 o<strong>de</strong>r 45 Jahren zugesagt,<br />

für die man aber keine Rücklagen gebil<strong>de</strong>t hat – ja nicht einmal<br />

die Beträge wur<strong>de</strong>n zurückgelegt, die man <strong>de</strong>n Beamten gekürzt hat. Was einem Unternehmer passiert, <strong>de</strong>r für<br />

seine Pensionszusagen an Angestellte keine Rücklagen bil<strong>de</strong>t, weiß vielleicht sogar Herr Krahwinkel.<br />

19


20<br />

Neues in Sachen Ausbildung –<br />

Reformentwurf <strong>de</strong>r StBAPO liegt vor!<br />

Schon seit einiger Zeit war damit zu<br />

rechnen, dass das Regularium rund um<br />

die Ausbildung von Finanzbeamten<br />

einmal wie<strong>de</strong>r angepasst und geän<strong>de</strong>rt<br />

wird. Nun liegt uns <strong>de</strong>r Referentenentwurf<br />

vor.<br />

Die neue StBAPO hat gegenüber <strong>de</strong>m<br />

bisherigen Text unzählige Än<strong>de</strong>rungen<br />

erfahren. Allerdings stellt sich beim<br />

Durcharbeiten <strong>de</strong>r ersten Seiten schnell<br />

Ernüchterung ein.<br />

Die Än<strong>de</strong>rung verliert sich in großen<br />

Teilen beim Versuch, Emanzipation in<br />

gesetzlicher Formulierung auszudrücken.<br />

Aus „<strong>de</strong>m Beamten“ wird nunmehr<br />

„die Beamtin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Beamte“.<br />

„Der Vorsteher“ wird durch die Worte<br />

„die Vorsteherin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vorsteher“ ersetzt<br />

und auch aus „<strong>de</strong>m Ausbildungsleiter“<br />

wer<strong>de</strong>n „die Ausbildungsleiterin<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ausbildungsleiter“.<br />

Die ersten Seiten bestehen nur aus redaktionellen<br />

Än<strong>de</strong>rungen. Im Wesentlichen<br />

sind es Doppelformulierungen<br />

bei<strong>de</strong>r Geschlechtsformen mit <strong>de</strong>m Ergebnis<br />

<strong>de</strong>utlich besserer Unlesbarkeit.<br />

So wird <strong>de</strong>nn auch in <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rungsbegründung<br />

ausgeführt, dass eine Rechtsund<br />

Verwaltungsvereinfachung nicht<br />

vorgesehen sei.<br />

In diesem Punkt haben die Verfasser<br />

Wort gehalten. Zumin<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>r Lesbarkeit<br />

ist Vereinfachung in <strong>de</strong>r Tat nicht<br />

erreicht!<br />

Nun aber doch noch zu einigen materiellen<br />

Än<strong>de</strong>rungen.<br />

Nach <strong>de</strong>r bisherigen Normierung sollten<br />

hauptamtliche Lehrer nach mehrjähriger<br />

ununterbrochener Lehrtätigkeit auch<br />

wie<strong>de</strong>r einen Praxiseinsatz durchlaufen.<br />

Diese Soll-Vorschrift wird jetzt obligatorisch<br />

(§4 (3) StBAPO)<br />

Laut <strong>de</strong>r Begründung zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />

§ 11 (1) StBAPO soll mit <strong>de</strong>r nunmehr<br />

geän<strong>de</strong>rten Formulierung nicht mehr<br />

automatisch eine Verlängerung <strong>de</strong>s<br />

Vorbereitungsdienstes eintreten, son<strong>de</strong>rn<br />

durch einen eingeführten Ermessensspielraum<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n. Hiermit<br />

soll auf Einzelfälle bedarfsgerechter<br />

reagiert wer<strong>de</strong>n können, beispielsweise<br />

dann, wenn ein Erkrankter <strong>de</strong>n Versäumten<br />

Lehrstoff nachholen kann.<br />

Diese Begründung <strong>de</strong>ckt jedoch die Än-<br />

<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Wortlauts <strong>de</strong>r Neufassung<br />

nicht ab, da insoweit auch bisher schon<br />

nicht zwingend eine Ausbildungsverlängerung<br />

vorgeschrieben war. Hier sind<br />

ein<strong>de</strong>utig an<strong>de</strong>re Fallkonstellationen im<br />

Blick.<br />

In § 18 (2) StBAPO wer<strong>de</strong>n die Pfl ichtfächer<br />

und Wahlpfl ichtveranstaltungen<br />

um sog. „Schwerpunktthemen und Fallstudien“<br />

ergänzt. Auch sollen künftig<br />

„Übungen als solche ausgewiesen und<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n“.<br />

Der Unterricht soll stärker fächerübergreifend<br />

orientiert wer<strong>de</strong>n. Dazu wur<strong>de</strong><br />

eigens ein neuer Absatz in § 18 StBAPO<br />

geschaffen.<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen Fach „Schwerpunktthemen“<br />

soll die Umsetzung <strong>de</strong>s Rechts<br />

durch exemplarisches Lernen an großen<br />

und umfangreichen Sachverhalten vermittelt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Fach „Fallstudien“ sollen praxisgerechte<br />

Sachverhalte dazu beitragen die<br />

Steuerrechtstheorie mit <strong>de</strong>r Praxis besser<br />

zu verbin<strong>de</strong>n.<br />

Für die Fallstudien selbst sind min<strong>de</strong>stens<br />

35 Stun<strong>de</strong>n vorgesehen. Darüber<br />

hinaus sind im Hauptstudium für die<br />

Schwerpunktthemen min<strong>de</strong>stens 60<br />

Stun<strong>de</strong>n anzusetzen, wovon die Anwärter<br />

zwei Themen, mit jeweils 30 Stun<strong>de</strong>n<br />

wählen.<br />

Für die Ermittlung <strong>de</strong>r Studiennote nach<br />

<strong>de</strong>r StBAPO erlangt das Grundstudium<br />

mehr Gewicht. Sein Einfl uss auf die<br />

Studiennote erhöht sich in § 18 (8), neu<br />

(11) vom Zwei auf das Vierfache <strong>de</strong>r<br />

Durchschnittspunktzahl.<br />

Die Zwischenprüfung besteht neben <strong>de</strong>n<br />

Fächern „Abgabenordnung“, „Einkommensteuer“,<br />

„Umsatzsteuer“ und „Bilanzierung“<br />

künftig immer auch noch<br />

aus „Öffentlichem Recht“. Die bisherige<br />

Option, öffentliches Recht durch<br />

„Privatrecht“ o<strong>de</strong>r auch das Fach „Bewertung“<br />

zu ersetzen besteht nicht mehr.<br />

Anwärtern die die Laufbahn für <strong>de</strong>n gehobenen<br />

Dienst endgültig nicht bestan<strong>de</strong>n<br />

haben, konnte das MFW auch bisher<br />

schon die Befähigung für <strong>de</strong>n mittleren<br />

Dienst zuerkennen. Hierfür wur<strong>de</strong> zusätzlich<br />

zur fachlichen, nun neu, auch<br />

die persönliche Eignung in § 47 (4) <strong>de</strong>r<br />

StBAPO aufgenommen.<br />

Mit <strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rten Gewichtung <strong>de</strong>r<br />

Gesamtnote nach <strong>de</strong>r StBAPO wird nun<br />

<strong>de</strong>m Rechnung getragen, was die Bachelorordnung<br />

bereits vorsieht: Mehr<br />

Kontinuität bzgl. <strong>de</strong>s Lernverhaltens<br />

während <strong>de</strong>s Studiums. Darüber hinaus<br />

ist die Entzerrung <strong>de</strong>r bisherigen Leistungsverdichtung<br />

auf die allmächtige<br />

Abschlussprüfung zu begrüßen.<br />

Dies war seit langem eine zentrale For<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> – Jugend gewesen.<br />

Hier wur<strong>de</strong> ein Anfang in die Richtige<br />

Richtung gemacht.<br />

Die Zusammensetzung <strong>de</strong>r Prüfungsgesamtnote<br />

än<strong>de</strong>rt sich folgen<strong>de</strong>rmaßen:<br />

Die Gewichtung <strong>de</strong>r Laufbahnprüfung<br />

fällt von 67,5 % auf 50 %. Davon entfällt<br />

auf <strong>de</strong>n schriftlichen Teil 35 %, statt<br />

bisher 45 %, auf <strong>de</strong>n mündlichen Teil 15<br />

% statt bisher 22,5 %.<br />

Die Gewichtung <strong>de</strong>s Blocks Grundstudium<br />

erhöht sich um 5 Prozentpunkte<br />

auf 17,5 % statt bisher 12,5 %. Davon<br />

entfällt auf die Studienleistung 10 % statt<br />

bisher 5 % und auf die Abschlussklausuren<br />

wie bisher unverän<strong>de</strong>rte 7,5 %.<br />

Die Gewichtung <strong>de</strong>s Hauptstudiums<br />

steigt um ganze 12,5 Prozentpunkte auf<br />

20 % (statt bisher 7,5 %), wobei hier<br />

auf die Studienleistung 12,5 % statt bisher<br />

5 % und auf die schriftliche Arbeit<br />

(Bachelorthesis) 5 % statt bisher 2,5 %<br />

entfallen. Neu kommt das Fach Schwerpunktthemen<br />

mit einer Wertigkeit von<br />

2,5 % hinzu.<br />

Die praktische Studienzeit im Finanzamt<br />

bleibt unverän<strong>de</strong>rt mit einer Gewichtung<br />

von 12,5 % <strong>de</strong>r Studiennote<br />

enthalten.<br />

Steffen Wohlleb,<br />

Lan<strong>de</strong>sjugendleiter <strong>DSTG</strong>-BW


Besuch im Pilotfi nanzamt Sinsheim –<br />

<strong>de</strong>r Fachausschuss mittlerer Dienst<br />

berichtet<br />

Harry Weber, Fachreferent mittlerer Dienst<br />

Wie bereits in unserem Bericht im Forum<br />

Nummer 5/2011 angekündigt, hat<br />

<strong>de</strong>r Fachausschuss mittlerer Dienst die<br />

Telefon-ZIA – in Ba<strong>de</strong>n <strong>Württemberg</strong><br />

wird sie ZenTeS (Zentrale Telefon-Service-Stelle)<br />

genannt – in Sinsheim im<br />

Dezember 2011 besucht.<br />

Aus <strong>de</strong>r ursprünglich geplanten Sitzung<br />

<strong>de</strong>s Fachausschusses wur<strong>de</strong> eine Informationsveranstaltung<br />

mit recht umfangreicher<br />

Besetzung.<br />

Anwesend waren Herr Dreyer als Vertreter<br />

<strong>de</strong>r OFD, <strong>de</strong>r Vorsteher <strong>de</strong>s Finanzamts<br />

Sinsheim, Herr Grimm, <strong>de</strong>r<br />

Vorsteher <strong>de</strong>s Finanzamts Aalen, Herr<br />

Streicher, sowie die dazu gehören<strong>de</strong>n<br />

Geschäftsstellenleiter, die zuständige<br />

Herr Dreyer, Herr Grimm und Frau Merkle<br />

Sachgebietsleiterin Frau Merkle, Vertreter<br />

<strong>de</strong>s Personalrats beim Finanzamt<br />

Sinsheim, <strong>de</strong>s Bezirkspersonalrats bei<br />

<strong>de</strong>r OFD Karlsruhe, <strong>de</strong>s Hauptpersonalrats<br />

beim Finanzministerium Ba<strong>de</strong>n<br />

<strong>Württemberg</strong> und betroffene Kolleginnen<br />

und Kollegen aus <strong>de</strong>r ZenTes <strong>de</strong>s<br />

Finanzamts Sinsheim.<br />

Die Informationen durch Herrn Dreyer,<br />

Herrn Grimm, Herrn Streicher und Frau<br />

Merkle waren umfangreich, die Aussagen<br />

<strong>de</strong>r betroffenen Kolleginnen und<br />

Kollegen über die Situation in Sinsheim<br />

sehr realitätsnah, niemand nahm ein<br />

Blatt vor <strong>de</strong>n Mund.<br />

Die im vorgenannten Artikel beschriebene<br />

Situation hat sich bei unserem<br />

Besuch ausnahmslos und vollumfänglich<br />

bestätigt.<br />

Alle bestehen<strong>de</strong>n Probleme wur<strong>de</strong>n angesprochen,<br />

man suchte nach Lösungsmöglichkeiten.<br />

21<br />

Lei<strong>de</strong>r konnte eine personelle Verstärkung<br />

seitens <strong>de</strong>r OFD nicht zugesagt<br />

wer<strong>de</strong>n, sodass sich an <strong>de</strong>r Situation<br />

nichts än<strong>de</strong>rn wird.<br />

Nachfragen in Sinsheim haben mittlerweile<br />

ergeben, dass die ZenTeS um 0,5<br />

MAK aufgestockt wur<strong>de</strong>. Diese musste<br />

jedoch ebenfalls aus <strong>de</strong>m Bestand herausgeschnitten<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine tatsächliche Entlastung durch<br />

die ZenTes ist laut Aussage <strong>de</strong>r dortigen<br />

Kolleginnen und Kollegen bis<br />

zum jetzigen Zeitpunkt nicht greifbar.<br />

Positiv wird vom Fachausschuss die<br />

Aussage <strong>de</strong>r OFD gesehen, dass bei<strong>de</strong><br />

Piloten tatsächlich ergebnisoffen gefahren<br />

wer<strong>de</strong>n und ein Termin für die<br />

lan<strong>de</strong>sweite Einführung nicht im Raum<br />

steht.<br />

Wir wer<strong>de</strong>n die Fortsetzung <strong>de</strong>s Pilots<br />

in Sinsheim und Aalen weiter kritisch<br />

beobachten und begleiten.<br />

V. l. n. r.: Julia Dumbeck PR-Vorsitzen<strong>de</strong>, Gerd Huber BPR, Herr Hanel –<br />

Mitarbeiter ZenTeS, Elli Fuchs, Werner Keibel, Jutta Schulze Mitglie<strong>de</strong>r<br />

Fachausschuss, Frau Andrea Merkle zuständige Sachgebietsleiterin


22<br />

Kooperationspartner <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />

Unsere Kooperationspartner gewähren <strong>DSTG</strong>-Mitglie<strong>de</strong>rn zahlreiche<br />

Vorteile, z.B.<br />

– Bis zu 10% günstigere Versicherungen gegenüber <strong>de</strong>n<br />

normalen Beamtentarifen<br />

– Startguthaben, kostenlose Bank- und Kreditkarten<br />

– Bis zu 30% Preisvorteil auf einen Neuwagen<br />

– Son<strong>de</strong>rkonditionen für gebrauchte Kfz<br />

– Und und und<br />

Detaillierte Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage:<br />

http://<strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong>/partner.htm


<strong>DSTG</strong>-Mitglie<strong>de</strong>r übernachten günstiger<br />

Dr. Rainer Ullrich, <strong>de</strong>r Ehrenvorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>DSTG</strong>-Lan<strong>de</strong>sverbands bietet in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<br />

<strong>Württemberg</strong> Son<strong>de</strong>rkonditionen für Übernachtungen in ***-Hotels in Berlin, Meißen und Weimar an.<br />

<strong>DSTG</strong>-Mitglie<strong>de</strong>r übernachten zu einem Preis von € 32 für das Einzelzimmer und € 47 für das Doppelzimmer (immer<br />

inklusive Frühstück).<br />

Die Reservierung, die durch <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n selbst vorzunehmen ist, erfolgt grundsätzlich im Rahmen <strong>de</strong>r freien Kapazitäten<br />

<strong>de</strong>s Hotels.<br />

Bei <strong>de</strong>r Reservierung ist auf <strong>de</strong>n Gutschein hinzuweisen.<br />

Die Gutscheine können bei <strong>de</strong>r Buchbar sind:<br />

Hotelagentur Dr. Ullrich<br />

in 72800 Eningen<br />

Im Hörnle 34<br />

Tel 07121 / 88 763<br />

Fax 88 03 24<br />

Handy 0163 / 497 0000<br />

e-mail: rainer.ullrich1@gmx.net<br />

bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Jahre 2011 konnte 163 Kolleginnen<br />

und Kollegen Rechtsschutz durch die<br />

<strong>DSTG</strong> gewährt wer<strong>de</strong>n. Der nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Tabelle können Sie zum einen<br />

die Themen entnehmen, die in diesem<br />

Rahmen bearbeitet wur<strong>de</strong>n.<br />

Zum an<strong>de</strong>ren ist ersichtlich, dass das<br />

Dienstleistungszentrum in Mannheim<br />

(DLZ) mir in insgesamt 34 Fällen zur<br />

Seite stand:<br />

Schriftliche Anfragen bitte immer entwe<strong>de</strong>r<br />

an meine private mail-Adresse<br />

Martina.Braun1@web.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r per Post an Martina Braun, Südliche<br />

Hildapromena<strong>de</strong> 3, 76133 Karlsruhe.<br />

Martina Braun<br />

Businesshotel Berlin oHG, Pasewalker Strasse 97, 13127 Berlin<br />

<strong>www</strong>.businesshotel.<strong>de</strong><br />

Hotel Siebeneichen Meißen, Wilsdruffer Strasse 35, 01662 Meißen<br />

<strong>www</strong>.hotel-siebeneichen-meissen.<strong>de</strong><br />

Apart-Hotel Weimar Am Highway GmbH, Berkaer Str. 75, 99425 Weimar<br />

<strong>www</strong>.apart-hotel-weimar.<strong>de</strong><br />

23<br />

Aus <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>r<br />

Rechtsschutzbeauftragten<br />

Themen Anzahl<br />

<strong>de</strong>r Fälle<br />

Martina Braun berichtet<br />

Selbst<br />

erledigt<br />

Erledigt<br />

durch DLZ<br />

Än<strong>de</strong>rungsantrag Beurteilung 87 85 2<br />

Scha<strong>de</strong>nsersatz 2 – 2<br />

Teilzeit/Arbeitszeit 9 7 2<br />

Besoldung 6 4 2<br />

Versorgung 19 13 6<br />

Beihilfe 18 10 8<br />

Altersteilzeit 5 4 1<br />

Disziplinarrecht 1 1 –<br />

Urlaubsanspruch 6 2 4<br />

Umzugskosten 1 – 1<br />

Kin<strong>de</strong>rgeld 1 – 1<br />

Reisekosten 4 – 4<br />

Beför<strong>de</strong>rung 4 3 1<br />

Gesamt 163 129 34


24<br />

Wir weisen immer wie<strong>de</strong>r gerne darauf hin:<br />

<strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> aktuell und informativ<br />

im weltweiten Netz.<br />

Lan<strong>de</strong>sverband: <strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong><br />

<strong>Bezirksverband</strong> Ba<strong>de</strong>n: <strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-<strong>ba<strong>de</strong>n</strong>.<strong>de</strong><br />

<strong>Bezirksverband</strong> <strong>Württemberg</strong>: <strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-wue.<strong>de</strong><br />

<strong>DSTG</strong> im Internet<br />

Die Darstellung im Internet ist mittlerweile ein wichtiger Faktor<br />

für die Öffentlichkeitsarbeit, für die Mitglie<strong>de</strong>rinfo und auch<br />

für die Mitglie<strong>de</strong>rwerbung.<br />

Wir sind bemüht, stets einen aktuellen Stand anbieten.<br />

Lei<strong>de</strong>r hatten wir in <strong>de</strong>n letzten Wochen erhebliche technische Probleme,<br />

so dass die Seite nicht aktualisiert wer<strong>de</strong>n konnte und<br />

zeitweise nicht zur Verfügung stand.<br />

Dies bitten wir zu entschuldigen; inzwischen ist die Seite wie<strong>de</strong>r<br />

voll betriebsfähig.<br />

Die <strong>DSTG</strong> ist jetzt auch bei Facebook!<br />

„Gefällt mir“ <strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />

Ein Angebot für unsere jungen Leser! ;-)<br />

Der Redaktionsschluss für das nächste FORUM ist <strong>de</strong>r 15. Mai 2012.<br />

Die Redaktion freut sich beson<strong>de</strong>rs auf Zuschriften und Bil<strong>de</strong>r<br />

aus <strong>de</strong>n Ortsverbän<strong>de</strong>n.


<strong>DSTG</strong> wird älter –<br />

„Ü 60“ auf <strong>de</strong>m Vormarsch<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

die <strong>DSTG</strong> wird älter. Auch in unserer<br />

Gewerkschaft schlägt die <strong>de</strong>mografi -<br />

sche Entwicklung auf; wir sind keine<br />

Insel in unserer Gesellschaft.<br />

Rund 40 % aller Beschäftigten in <strong>de</strong>r<br />

Steuerverwaltung unseres Lan<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n<br />

bis 2020 in Pension o<strong>de</strong>r Rente<br />

gehen. Durch freiwillige Weiterarbeit<br />

über das sich nun permanent erhöhen<strong>de</strong><br />

Pensionsalter hinaus, mag sich diese<br />

Aussage relativieren, aber letztlich nur<br />

marginal.<br />

Die Entwicklung <strong>de</strong>r Renten und Pensionen<br />

laufen nicht zwangsläufi g parallel.<br />

Renten wer<strong>de</strong>n vom Bun<strong>de</strong>sgesetzgeber<br />

geregelt und sind <strong>de</strong>rzeit gesetzlich an<br />

die allgemeine Einkommensentwicklung<br />

gekoppelt. Indirekt sind sie somit<br />

auch an die gewerkschaftlichen Erfolge<br />

bei Einkommenserhöhungen gebun<strong>de</strong>n<br />

– schon einmal ein Grund für Rentner<br />

auch nach <strong>de</strong>m aktiven Berufsleben Gewerkschaftsmitglied<br />

zu bleiben. Unsere<br />

Rentner erhalten neben <strong>de</strong>n gesetzlichen<br />

Rentenbezügen auch noch eine betriebliche<br />

Zusatzrente (VBL), die von <strong>de</strong>n<br />

Tarifpartnern vereinbart wird.<br />

Bei Pensionen wird das alles etwas<br />

aufwändiger. In Folge <strong>de</strong>r Fö<strong>de</strong>ralismusreform<br />

ist ausschließlich <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sgesetzgeber<br />

für die Altersbezüge <strong>de</strong>r<br />

Beamten zuständig.<br />

Nach<strong>de</strong>m die Personalkosten im Lan<strong>de</strong>shaushalt<br />

<strong>de</strong>r Politik stets ein Dorn<br />

im Auge sind (auf die Personalkosten<br />

gehen wir in einem an<strong>de</strong>ren Artikel dieser<br />

Ausgabe ein), gilt das in beson<strong>de</strong>rem<br />

Maße für die Pensionen.<br />

Stets gefähr<strong>de</strong>t durch Sparaktionen <strong>de</strong>r<br />

Lan<strong>de</strong>spolitik ist auch die Beihilfe sowohl<br />

<strong>de</strong>r aktiven als auch <strong>de</strong>r pensionierten<br />

Beamten.<br />

Zusammen mit <strong>de</strong>m Beamtenbund setzt<br />

sich die <strong>DSTG</strong> mit allem Nachdruck dafür<br />

ein, dass die Ruhegehälter nicht von<br />

<strong>de</strong>r Besoldungsentwicklung abgekoppelt<br />

wer<strong>de</strong>n und das Beihilferecht nicht<br />

substantiell verschlechtert wird.<br />

Deshalb ist beson<strong>de</strong>rs wichtig, auch als<br />

Pensionär sich <strong>de</strong>r Unterstützung durch<br />

eine starke <strong>DSTG</strong> in Gemeinschaft mit<br />

<strong>de</strong>m Beamtenbund zu versichern.<br />

Zum gewerkschaftlichen Service gehört<br />

ja auch unsere Berufsrechtsschutzversicherung,<br />

die insbeson<strong>de</strong>re im Beihilfebereich<br />

im Alter wichtig wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Der Deutsche Beamtenbund plant die<br />

Einrichtung einer Seniorenvertretung (so<br />

wie es heute bereits eine Bun<strong>de</strong>sfrauen-<br />

und Bun<strong>de</strong>sjugendvertretung gibt). Entsprechen<strong>de</strong><br />

Satzungsän<strong>de</strong>rungsanträge<br />

sollen beim Gewerkschaftstag <strong>de</strong>s DBB<br />

im Herbst verabschie<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Auch im <strong>DSTG</strong>-Lan<strong>de</strong>sverband sind<br />

wir uns einig, dass bei steigen<strong>de</strong>r Pensionistenzahl<br />

<strong>de</strong>r bisherige Betreuungsumfang<br />

ausgebaut wer<strong>de</strong>n muss – unabhängig<br />

davon, dass frühestens beim<br />

Gewerkschaftstag 2014 eine institutionelle<br />

Verankerung in <strong>de</strong>r Satzung möglich<br />

wäre.<br />

25<br />

Deshalb soll zunächst regelmäßig in unserem<br />

Forum in einem Teil o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st<br />

mit einer Seite auf unsere Mitglie<strong>de</strong>r<br />

„Ü 60“ eingegangen wer<strong>de</strong>n; „Ü 60“ <strong>de</strong>shalb,<br />

weil die Vorbereitung auf <strong>de</strong>n Ruhestand<br />

ja schon einige Zeit vor <strong>de</strong>ssen<br />

Eintritt beginnt, z.B. mit Überlegungen<br />

über <strong>de</strong>n Zeitpunkt. Zwischen vorgezogenem<br />

Ruhestand mit Pensionskürzung<br />

bis freiwilliger Mehrarbeit mit Zuschlag<br />

gibt es reichlich Spielräume; was ist bei<br />

<strong>de</strong>r PKV nach Pensionsbeitritt zu beachten<br />

und wie richte ich mich mit Sabbatjahr<br />

o<strong>de</strong>r Lebensarbeitszeitkonto ein?<br />

Während letzteres aufgrund unserer<br />

periodisch zu erledigen<strong>de</strong>r Arbeit<br />

in unserem Bereich nur sehr schwer<br />

im größerem Umfang umsetzbar sein<br />

dürfte, setzt sich die <strong>DSTG</strong> seit vielen<br />

Jahren vehement für die Umsetzung <strong>de</strong>s<br />

Sabbatjahres ein und hofft nun, mit <strong>de</strong>r<br />

neuen Lan<strong>de</strong>sregierung hier endlich voran<br />

zu kommen.<br />

Allerdings ist das Sabbatjahr ja nicht<br />

darauf beschränkt, quasi <strong>de</strong>n Eintritt in<br />

<strong>de</strong>n Ruhestand ohne Abschläge vorzuziehen,<br />

das Sabbatjahr kann ja durchaus<br />

auch mitten in <strong>de</strong>r Schaffensperio<strong>de</strong> interessant<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

natürlich beziehen wir für diesen Teil<br />

pensionierte <strong>DSTG</strong>-Funktionäre ein,<br />

die aus eigener Erfahrung wissen, was<br />

für Pensionäre wichtig und aktuell ist;<br />

wir sind aber für Anregungen aus <strong>de</strong>m<br />

Mitglie<strong>de</strong>rbereich ebenso dankbar wie<br />

für Leserbeiträge.<br />

Mail- und Internetkontakt zur <strong>DSTG</strong><br />

Die <strong>DSTG</strong> informiert über ihre Internetseiten<br />

möglichst umfassend und<br />

aktuell. Aber nicht alles ist für <strong>de</strong>n öffentlichen<br />

Bereich geeignet. Beson<strong>de</strong>re<br />

Hinweise, Anregungen, Hilfsangebote,<br />

Informationen und Einkaufsvergünstigungen<br />

sollen <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn vorbehalten<br />

bleiben.<br />

Die Einrichtung von ausschließlich <strong>de</strong>n<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn (mit Zugangsco<strong>de</strong>) vorbe-<br />

haltenen Seiten ist <strong>de</strong>rzeit we<strong>de</strong>r vom<br />

Betreuungs- noch vom Finanzierungsaufwand<br />

her machbar; das schließt aber<br />

eine entsprechen<strong>de</strong> Einrichtung nicht<br />

auf Dauer aus.<br />

Unsere Mitglie<strong>de</strong>r im aktiven Dienst<br />

erreichen wir heute je<strong>de</strong>rzeit innerhalb<br />

kürzester Frist über E-Mailverkehr.<br />

Pensionierte (o<strong>de</strong>r beurlaubte) Mitglie<strong>de</strong>r<br />

können an dieses Info-System an-<br />

geschlossen wer<strong>de</strong>n, wenn sie uns ihre<br />

E-Mailadresse mitteilen:<br />

an „lv@<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong>“;<br />

bitte geben Sie dabei aber auch immer<br />

an, welchem Ortsverband Sie angehören,<br />

so dass auch <strong>de</strong>r OV Ihre Adresse<br />

erhält und Sie so z.B. zu Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen<br />

o<strong>de</strong>r sonstigen Veranstaltungen<br />

einla<strong>de</strong>n kann.


26<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an.<br />

Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran.<br />

Udo Jürgens<br />

Pensionärstreffen:<br />

Erster Versuch in Stuttgart<br />

<strong>de</strong>r <strong>Bezirksverband</strong> <strong>Württemberg</strong> plant<br />

für das Frühjahr 2012 ein Pensionärstreffen<br />

in Stuttgart.<br />

Es wird in <strong>de</strong>r Rotebühlkantine stattfi n<strong>de</strong>n.<br />

Vorgesehen ist, dass Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s- und <strong>Bezirksverband</strong>s<br />

über aktuelle Entwicklungen informieren.<br />

Darüber hinaus soll die Veranstaltung<br />

aber in erster Linie <strong>de</strong>m Gedanken-<br />

und Erfahrungsaustausch dienen.<br />

Nicht nur die Stuttgarter Pensionäre<br />

sind angesprochen son<strong>de</strong>rn alle, <strong>de</strong>nen<br />

<strong>de</strong>r Weg nicht zu weit ist. Für <strong>de</strong>n gesamten<br />

S-Bahnbereich dürfte dies kein<br />

größeres Problem sein; vom S-Bahnhof<br />

Mancher von Ihnen wird sich schon gefragt<br />

haben „Wie lange muss ich <strong>de</strong>nn<br />

noch arbeiten?“.<br />

Mit <strong>de</strong>m Dienstrechtsreformgesetz wur<strong>de</strong>n<br />

hier in Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> neue<br />

Regelungen getroffen, die zu einer Angleichung<br />

an die Regelungen bei <strong>de</strong>r Altersrente<br />

führten.<br />

– Die Altersgrenze für die Versetzung<br />

in <strong>de</strong>n Ruhestand wird nach und nach<br />

bis zur Vollendung <strong>de</strong>s 67. Lebensjahres<br />

verlängert:<br />

Stuttgart-Stadtmitte sind es nur wenige<br />

Minuten zum Rotebühlbau.<br />

Da wir das Interesse <strong>de</strong>r pensionierten<br />

Kolleginnen und Kollegen an diesem<br />

Treffen überhaupt nicht einschätzen<br />

können, bitten wir um Mitteilung, wenn<br />

Sie an <strong>de</strong>r Veranstaltung teilnehmen<br />

wollen:<br />

Termin: 05. Juli 2012<br />

(voraussichtlich 15:00 Uhr)<br />

Ort: Rotebühlkantine<br />

(hinter <strong>de</strong>m Rotebühlbau =<br />

frühere OFD)<br />

Ansprechpartner ist Kollegin Sonja<br />

Stiefvater, stv. Vors. <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong><br />

Nix wie weg ...<br />

– Versetzung in <strong>de</strong>n Ruhestand ist nach<br />

wie vor mit Vollendung <strong>de</strong>s 63. Lebensjahres<br />

möglich. Die Kürzung <strong>de</strong>r<br />

Pension erfolgt dann aber im Vergleich<br />

zur neuen Altersgrenze.<br />

Zwei Beispiele:<br />

1) geboren 04.07.1950, vorgezogener<br />

Ruhestand mit Ablauf <strong>de</strong>s 31.07.2013.<br />

Die Kürzung erfolgt dann um 24+4<br />

Monate x 0,3 Prozentpunkte = 8,4%<br />

(Im Vergleich zur 7,2% nach <strong>de</strong>r alten<br />

Regelung)<br />

1947 65 + 1 Monat 1953 65 + 7 Monat 1959 66 + 2 Monat<br />

1948 65 + 2 Monat 1954 65 + 8 Monat 1960 66 + 4 Monat<br />

1949 65 + 3 Monat 1955 65 + 9 Monat 1961 66 + 6 Monat<br />

1950 65 + 4 Monat 1956 65 + 10 Monat 1962 66 + 8 Monat<br />

1951 65 + 5 Monat 1957 65 + 11 Monat 1963 66 + 10 Monat<br />

1952 65 + 6 Monat 1958 66 1964 67<br />

Wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte mit ihrer Teilnahmezusage<br />

bis 30.April 2012 an:<br />

<strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong><br />

Sonja Stiefvater<br />

Im Krummenland 1<br />

74343 Sachsenheim<br />

Telefon (07147) 14421<br />

E-Mailanschrift: stiefvater@<strong>dstg</strong>-wue.<strong>de</strong><br />

Wir hoffen, dass viele Kolleginnen und<br />

Kollegen sich anmel<strong>de</strong>n und erwarten<br />

Sie zu Kaffee und Kuchen o<strong>de</strong>r einem<br />

Viertele mit Brezel.<br />

Sollte sich genügend Interesse herauskristallisieren,<br />

so ist daran gedacht, ähnliche<br />

Veranstaltungen auch in an<strong>de</strong>ren<br />

Regionen abzuhalten.<br />

2) geboren 17.03.1964, vorgezogener<br />

Ruhestand mit Ablauf <strong>de</strong>s 31.03.2027.<br />

Die Kürzung erfolgt dann um 24+24<br />

Monate x 0,3 Prozentpunkte = 14,4%<br />

(Im Vergleich zur 7,2% nach <strong>de</strong>r alten<br />

Regelung)<br />

Mit 45 Dienstjahren kann man (wie<br />

bisher) mit Vollendung <strong>de</strong>s 65. Lebensjahres<br />

abschlagsfrei in Pension gehen.<br />

Diese Ausnahmeregelung greift aber<br />

nur für genau diese Konstellation. Bei<br />

vorzeitigem Ruhestand erfolgt die Kür-


zung immer im Vergleich zur Regelaltersgrenze!<br />

Ein Beispiel:<br />

geboren 22.02.1963, Vollendung <strong>de</strong>s<br />

65. Lebensjahres im Februar 2028, 45<br />

Dienstjahre vollen<strong>de</strong>t: Pensionierung<br />

mit Ablauf <strong>de</strong>s 29.02.2028 ohne Abschläge<br />

(wie bisher); bei Antrag auf vorzeitige<br />

Pensionierung mit Abschlag von<br />

Am 3. Februar 2012 gratulierten <strong>de</strong>r<br />

Bezirksvorsitzen<strong>de</strong> Markus Scholl gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>m Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

Ortsverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r OFD Karlsruhe,<br />

Walter Mühlfeit, <strong>de</strong>m Kollegen Willi<br />

Nagel für 60 Jahre Mitgliedschaft in<br />

<strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> und überreichten ihm die<br />

Ehrenurkun<strong>de</strong> verbun<strong>de</strong>n mit einem<br />

Weinpräsent.<br />

In seinem schmucken Zuhause in <strong>de</strong>r<br />

Waldstadt wur<strong>de</strong> so manche Erinnerung<br />

wie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Versenkung geholt.<br />

So erzählte <strong>de</strong>r jetzt 84jährige Jubilar,<br />

dass er, als er im Dezember 1944 das<br />

Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r ehemaligen Ka<strong>de</strong>ttenanstalt<br />

betrat, noch die Dienstbezeichnung<br />

„Jungmann“ führte. Das Dienstgebäu<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Finanzamtes Karlsruhe-Stadt in <strong>de</strong>r<br />

Kreuzstraße war am 4. Dezember 1944<br />

bei einem Luftangriff total zerstört wor<strong>de</strong>n.<br />

Das OFD-Gebäu<strong>de</strong> war glimpfl icher<br />

davon gekommen, lediglich <strong>de</strong>r<br />

Mittelbau und <strong>de</strong>r westliche Eckbau<br />

wiesen Schä<strong>de</strong>n auf. Da einige Dienststellen<br />

<strong>de</strong>r OFD ins Hinterland verlagert<br />

wor<strong>de</strong>n waren, stand <strong>de</strong>r Westfl ügel zur<br />

Unterbringung <strong>de</strong>s Finanzamtes zur Verfügung.<br />

Beim Einzug diente als Dienstwagen<br />

ein selbstgezogener Handkarren,<br />

bela<strong>de</strong>n mit einigen Kisten Sollkarten<br />

und einem Ofen. Da die Heinzugsanlage<br />

durch die Kriegseinwirkungen nicht<br />

mehr funktionierte, bestand die erste<br />

Arbeit darin, <strong>de</strong>n mitgebrachten Ofen<br />

7,2% (d.h. Abschlag wie bisher bei Pensionierung<br />

mit 63 Lebensjahren) ergäbe<br />

sich ein Pensionsalter von 64 Jahren und<br />

10 Monaten!<br />

Fazit: Wenn man 45 Dienstjahre absolviert<br />

hat, kann man mit Vollendung<br />

<strong>de</strong>s 65. Lebensjahres abschlagsfrei<br />

in Pension gehen. Je näher <strong>de</strong>r<br />

Geburtsjahrgang am Jahr <strong>de</strong>s Über-<br />

27<br />

gangs zum Pensionsalter mit 67 liegt,<br />

<strong>de</strong>sto „teurer“ wird eine frühere Pensionierung.<br />

Abhilfe könnte hier das so genannte<br />

Sabbatjahr bringen, wenn man es mit<br />

<strong>de</strong>r Vollendung <strong>de</strong>s 64. Lebensjahres<br />

antritt. Die <strong>DSTG</strong> kämpft weiterhin für<br />

<strong>de</strong>ssen Einführung in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung!<br />

Kollege Willi Nagel für<br />

60 Jahre Mitgliedschaft geehrt<br />

Der Jubilar Willi Nagel<br />

aufzustellen, wobei das Ofenrohr durch<br />

das Fenster hinaus zur Moltkestraße geleitet<br />

wur<strong>de</strong>. Das Holz musste meistens<br />

selbst beschafft wer<strong>de</strong>n, u. a. nahm man<br />

Holz von Trümmergrundstücken. Seine<br />

Vielseitigkeit als Steuerbeamter bewies<br />

<strong>de</strong>r Jubilar bereits im Herbst 1945, als er<br />

als Holzfäller im Hardtwald tätig wer<strong>de</strong>n<br />

musste, um das Heizmaterial für<br />

<strong>de</strong>n Winter zu beschaffen und sicher zu<br />

stellen.<br />

Herr Nagel war später jahrelang als geschätzter<br />

Fachmann im Umsatzsteuerreferat<br />

<strong>de</strong>r OFD als Sachbearbeiter tätig.<br />

So fi el in seine Dienstzeit u. a. auch<br />

die Einführung <strong>de</strong>r Mehrwertsteuer am<br />

1.Januar 1968.<br />

Wir wünschen <strong>de</strong>m Jubilar weiterhin<br />

einen gesun<strong>de</strong>n Lebensabend im Kreise<br />

seiner Familie.<br />

Walter Mühlfeit


28<br />

Der Lan<strong>de</strong>shauptvorstand (LaHaVo) <strong>de</strong>r<br />

<strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> ist zwischen<br />

<strong>de</strong>n Gewerkschaftstagen das höchste<br />

<strong>DSTG</strong>-Organ. Er tagt laut Satzung min<strong>de</strong>stens<br />

einmal, in aller Regel aber zweimal<br />

(Frühjahr und Herbst) im Jahr.<br />

Am 12. und 13. März fand die diesjährige<br />

Frühjahrstagung in Bad Herrenalb<br />

statt. Aus gesundheitlichen Grün<strong>de</strong>n<br />

konnte unser Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r Thomas<br />

Eigenthaler, <strong>de</strong>r ja im Lan<strong>de</strong>svorstand<br />

nach wie Fachreferent <strong>de</strong>s höheren<br />

Dienstes ist, lei<strong>de</strong>r nicht teilnehmen.<br />

Aktuelles aus <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sleitung berichtete<br />

die stellvertreten<strong>de</strong> Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong><br />

Anne Schauer, die während eines<br />

privaten Aufenthaltes im Schwarzwald<br />

für <strong>de</strong>n erkrankten Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>n<br />

einsprang. Anne Schauer ist seit 1983<br />

(und somit dienstältestes Mitglied) <strong>de</strong>r<br />

<strong>DSTG</strong>-Bun<strong>de</strong>sleitung, für die sie beim<br />

Steuer-Gewerkschaftstag 2012 nicht<br />

Anne Schauer und die „Vier Musketiere“ <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sleitung<br />

Frühjahrssitzung <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>shauptvorstands<br />

mehr kandidieren wird. Bis vor wenigen<br />

Jahren war sie auch Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

<strong>DSTG</strong> Hessen und HPR-Vorsitzen<strong>de</strong><br />

in Wies<strong>ba<strong>de</strong>n</strong>. Der Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong><br />

nahm die Gelegenheit zum Anlass, ihr<br />

auch aus <strong>ba<strong>de</strong>n</strong>-württembergischer Sicht<br />

für ihren Einsatz und ihr Engagement für<br />

unsere <strong>DSTG</strong> zu danken.<br />

Schwerpunkte bei <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sthemen<br />

waren die Protestveranstaltung <strong>de</strong>s<br />

BBW, die Vorstellung <strong>de</strong>s Belast-O-Meters<br />

und natürlich die Arbeitsbelastung<br />

und die Stimmung in <strong>de</strong>n Ämtern.<br />

Im Rückblick auf die BBW-Veranstaltung<br />

wur<strong>de</strong> bemängelt, dass Finanzbeamte in<br />

<strong>de</strong>r öffentlichen Wahrnehmung (Presse,<br />

TV) nicht stattgefun<strong>de</strong>n haben und auch<br />

im Trailer zu Beginn <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

keine Resonanz fan<strong>de</strong>n. Dies passt nicht<br />

zur überproportional starken Teilnahme<br />

<strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong>. Letztendlich muss die <strong>DSTG</strong><br />

in noch stärkerem Maße Selbstdarstel-<br />

lung im Internet betreiben; dies wird ein<br />

Zukunftsfaktor sein, zumal wir allen Bemühungen<br />

zum Trotz in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />

wohl nie <strong>de</strong>n Stellenwert von Lehrern<br />

und Polizisten erreichen können.<br />

Der Fachreferent <strong>de</strong>s gehobenen Dienstes,<br />

Andreas Hey, hat die aktuelle Fassung<br />

<strong>de</strong>s Belast-O-Meters vorgestellt,<br />

das von Bun<strong>de</strong>swerbeausschuss auch<br />

schon mit Interesse zur Kenntnis genommen<br />

wur<strong>de</strong>. Da die Arbeitsbelastung<br />

auch weiterhin zunehmen wird, muss das<br />

Belast-O-Meter weiterhin dynamisch<br />

gestaltet, d. h. immer wie<strong>de</strong>r aktualisiert<br />

wer<strong>de</strong>n (siehe Extra-Artikel).<br />

Die Arbeitsbelastung (Rückstän<strong>de</strong> aus<br />

<strong>de</strong>r Konsens1-Migration und bedingt<br />

durch das ELStAM-Chaos) führt zu<br />

großzügiger Arbeitsweise, da ansonsten<br />

die Rückstän<strong>de</strong> in absehbarer Zeit nicht<br />

zu bewältigen sind. Während diese Arbeitsweise<br />

teilweise angeordnet wird,


wird sie in an<strong>de</strong>ren Ämtern geleugnet.<br />

Bemängelt wur<strong>de</strong>, dass in letzteren Fällen<br />

einmal mehr die rechtliche Verantwortung<br />

für die „großzügige“ Arbeitsweise<br />

ganz nach unten geschoben wird.<br />

Positiv wur<strong>de</strong> dargestellt, dass ein Amt<br />

zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres zwei Tage komplett<br />

geschlossen hat, um Rückstän<strong>de</strong><br />

aufzuarbeiten. Nach<strong>de</strong>m dies auch in <strong>de</strong>r<br />

örtlichen Presse erläutert wur<strong>de</strong>, kam es<br />

praktisch zu keinen Beschwer<strong>de</strong>n (außer<br />

wohl seitens <strong>de</strong>r OFD). Die Delegierten<br />

machten <strong>de</strong>utlich, dass in Anbetracht<br />

<strong>de</strong>r durch die Umstän<strong>de</strong> erzwungenen<br />

Arbeitsweise nicht davon ausgegangen<br />

wer<strong>de</strong>n kann, dass bei <strong>de</strong>r Ermittlung<br />

<strong>de</strong>s Abweichvolumens belastbare Daten<br />

gewonnen wer<strong>de</strong>n.<br />

Aus <strong>de</strong>m HPR wur<strong>de</strong> von einem Besuch<br />

in Bayern beim FA Neu-Ulm berichtet.<br />

Beson<strong>de</strong>rs interessant sind die Öffnungszeiten<br />

<strong>de</strong>r Zentralen Servicestellen<br />

(dortige ZIA), nämlich Mo–Fr. von<br />

8–13- und donnerstags zusätzlich von<br />

14–17 Uhr.<br />

Außer<strong>de</strong>m ist dort im ANV-Bereich Telearbeit<br />

möglich. RMS wird nur in <strong>de</strong>r<br />

Jochen Rupp gratuliert Dorothea Faißt-Steigle<strong>de</strong>r zu 40 Jahren <strong>DSTG</strong><br />

Klaus Becht und Markus Scholl gratulieren Adalbert Lang zum 60. Geburtstag (von rechts)<br />

ANV angewandt, die Zahl <strong>de</strong>r Auto-<br />

Fälle in <strong>de</strong>r ANV beläuft sich lan<strong>de</strong>sweit<br />

auf 9 bis 10 % (eine ernüchtern<strong>de</strong> Zahl),<br />

Ein gravieren<strong>de</strong>r Unterschied besteht<br />

auch bei <strong>de</strong>r Ermittlung von MehrErg,<br />

29<br />

während in Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> auch<br />

noch <strong>de</strong>r Wille <strong>de</strong>s Steuerbürgers interpretiert<br />

wer<strong>de</strong>n muss, liegt in Bayern<br />

ein Mehrergebnis immer vor, wenn eine<br />

Än<strong>de</strong>rung vorgenommen wird (Ausnahme<br />

natürlich Auswertung von Mitteilungen).<br />

Im weiteren Verlauf wur<strong>de</strong> ausführlich<br />

über politische Kontakte auf allen Ebenen<br />

und über künftige Gesprächsplanungen<br />

berichtet. Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n<br />

Fachausschüssen das Zwischenergebnis<br />

über die Erledigung <strong>de</strong>r Anträge <strong>de</strong>s<br />

Steuergewerkschaftstags 2010 erläutert.<br />

Auf Anregung <strong>de</strong>s Fachausschusses<br />

höherer Dienst wur<strong>de</strong> beschlossen,<br />

eine gutachterliche Stellungnahme zur<br />

Beamtenversorgung im Vergleich zur<br />

gewerblichen Wirtschaft erstellen zu<br />

lassen, bzw. vorhan<strong>de</strong>ne Gutachten auszuwerten.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Sitzung konnten die<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Kollegen Adalbert Lang<br />

zum 60. Geburtstag und <strong>de</strong>r Kollegin<br />

Dorothea Faißt-Steigle<strong>de</strong>r zur 40-jährigenMitgliedschaft<br />

gratulieren.<br />

Der Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong> schloss die Versammlung<br />

mit <strong>de</strong>m Dank an alle Delegierten<br />

für die aktive Mitarbeit und an<br />

<strong>de</strong>n Geschäftsführer <strong>de</strong>s BV Ba<strong>de</strong>n,<br />

Andreas Krüger, für die erneut hervorragen<strong>de</strong><br />

Organisation <strong>de</strong>r Veranstaltung.<br />

Die Herbstsitzung <strong>de</strong>s LaHaVo ist für<br />

November 2012 an gleicher Stelle geplant.


30<br />

Ortsverband Bruchsal<br />

Heinz Schaffhauser als Vertreter <strong>de</strong>r Ruheständler in <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>s OV-Bruchsal gewählt!<br />

Gäste und neu gewählter Vorstand mit Kollege i.R. Heinz Schaffhauser 1. v. links<br />

Ausgehend von <strong>de</strong>n aktuellen Sparbeschlüssen<br />

<strong>de</strong>r grün-roten Lan<strong>de</strong>sregierung,<br />

welche äußerst massiv in die<br />

laufen<strong>de</strong>n Bezüge sowie in die Beihilfe<br />

eingreifen und damit zu erheblichen Einbußen<br />

bei <strong>de</strong>n aktiven Beamten als auch<br />

bei <strong>de</strong>n Pensionären führen, hatte <strong>de</strong>r<br />

Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s OV-Bruchsal, Helmut<br />

Hess, alle Pensionäre und Ruheständler<br />

am 19. Dezember 2011 nach Bruchsal<br />

zu einem Gespräch eingela<strong>de</strong>n.<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r Ruheständler (Pensionäre<br />

und Rentner) war im Ortsverband auf<br />

stattliche 59 Personen angewachsen und<br />

wird auch weiterhin zunehmen. In <strong>de</strong>n<br />

Jahren 2014–2018 wer<strong>de</strong>n die starken<br />

Einstellungsjahrgänge in <strong>de</strong>n Ruhestand<br />

gehen und die Gruppe <strong>de</strong>r Ruheständler<br />

zu einer Größe anwachsen lassen, die<br />

aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>r Verantwortlichen im<br />

OV einer differenzierteren Betreuung<br />

bedarf.<br />

Hinzu kommt, dass die Kolleginnen und<br />

Kollegen im Ruhestand bisher nicht so<br />

sehr im Fokus <strong>de</strong>r Betreuungsarbeit <strong>de</strong>s<br />

Ortsverbands lagen. Hieran soll sich<br />

nach Meinung <strong>de</strong>s Gremiums etwas<br />

än<strong>de</strong>rn. Als Fachgewerkschaft können<br />

wir uns nicht erlauben das Potential,<br />

das die Pensionäre mit ihrem Wissen<br />

und ihrer Erfahrung in vielerlei Hinsicht<br />

darstellen, zu vernachlässigen o<strong>de</strong>r gar<br />

zu verlieren. Für <strong>de</strong>n Vorstand im OV-<br />

Bruchsal ist auch von eminenter Be<strong>de</strong>utung,<br />

dass die Ruheständler weiterhin<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r DStG bleiben und wir<br />

sie nicht an <strong>de</strong>n sehr intensiv agieren<strong>de</strong>n<br />

BRH (Bund <strong>de</strong>r Ruhestandsbeamten)<br />

verlieren.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung erläuterte<br />

Helmut Hess die Grün<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Aufruf<br />

zum Gedankenaustausch und dass <strong>de</strong>n<br />

Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn vom Ortsverband<br />

Bruchsal sehr viel daran liegt, die Kontakte<br />

mit <strong>de</strong>n Ruheständlern zu intensivieren<br />

und kontinuierlich auszubauen.<br />

Auf Grund <strong>de</strong>r Gesprächsbereitschaft<br />

<strong>de</strong>r Ruheständler und <strong>de</strong>r ausgesprochen<br />

guten Atmosphäre konnten bereits in<br />

dieser Versammlung Schwerpunkte herausgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n, die für die künftige<br />

Betreuungsarbeit wichtig sind und mit<br />

Nachdruck umgesetzt wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

So wur<strong>de</strong> bereits am 16. Januar 2012 im<br />

Rahmen einer Ortsverbandsversammlung<br />

<strong>de</strong>r Kollege i.R. Heinz Schaffhauser<br />

als Vertreter <strong>de</strong>r Ruheständler in <strong>de</strong>n<br />

Vorstand <strong>de</strong>s OV-Bruchsal gewählt.<br />

Als früherer DStG-OV Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

und ehemaliger Leiter <strong>de</strong>r Geschäftsstelle<br />

beim Finanzamt Bruchsal ist <strong>de</strong>r<br />

Kollege Schaffhauser mit <strong>de</strong>n vielen<br />

Fragen, die sich aus <strong>de</strong>m Status <strong>de</strong>r Ruheständler<br />

ergeben, bestens vertraut und<br />

für unsere Mitglie<strong>de</strong>r ein immens wichtiger<br />

Ansprechpartner.<br />

Neben <strong>de</strong>r Verbreitung von Informationen,<br />

die nun schwerpunktmäßig gesammelt,<br />

gefi ltert, kurz und verständlich<br />

aufbereitet an die Pensionäre und Ruhe-<br />

ständler per E-Mail o<strong>de</strong>r als einfaches<br />

Druckwerk verteilt wer<strong>de</strong>n, sind auch<br />

an<strong>de</strong>re Aktivitäten geplant. So versuchen<br />

die Mitglie<strong>de</strong>r im OV-Vorstand im<br />

Frühjahr (März) zusammen mit Heinz<br />

Schaffhauser einen Stammtisch ins Leben<br />

zu rufen, <strong>de</strong>r vierteljährlich stattfi n<strong>de</strong>n<br />

und als Informationsplattform für<br />

alle Teilnehmer dienen soll. Auch fachbezogene<br />

Informationen zu speziellen<br />

Themen, wie z.B. Patientenverfügung<br />

u.a. wer<strong>de</strong>n bei entsprechen<strong>de</strong>r Beteiligung<br />

mit Hilfe externer Referenten im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Betreuung ins Auge gefasst<br />

und sollen bei Bedarf angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

Aber auch die ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re gemeinsame<br />

Unternehmung, wie Wan<strong>de</strong>rungen<br />

o<strong>de</strong>r Ausfl üge wer<strong>de</strong>n die Aktivitäten<br />

bereichern. Schwerpunkt soll natürlich<br />

die zeitnahe und schnelle Information<br />

via E-Mail sein.<br />

Wer also bereits jetzt in <strong>de</strong>n schnellen<br />

Informationsfl uss eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

möchte, <strong>de</strong>r kann dies mit einer kurzen<br />

Mitteilung an die nachstehen<strong>de</strong> Mailadresse<br />

veranlassen Helmut.Hess@<br />

fa-bruchsal.bwl.<strong>de</strong>.<br />

Anfang März wer<strong>de</strong>n wir die Einladungen<br />

zu unserem 1. Treffen versen<strong>de</strong>n.<br />

Wir hoffen, dass unsere Initiative bei<br />

<strong>de</strong>n Ruheständlern ankommt und gut<br />

besucht wer<strong>de</strong>n wird.<br />

Helmut Hess


Bericht von <strong>de</strong>r OV-Versammlung<br />

Calw am 17.12. 2011<br />

Trotz Orkanwarnung versammelten sich<br />

ca. 30 Kolleginnen und Kollegen zur<br />

jährlichen Ortsverbandversammlung im<br />

FA Calw.<br />

Im Tätigkeitsbericht ging <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Ortsverbands, Frank Kirchherr,<br />

zunächst auf <strong>de</strong>n Steuer-Gewerkschaftstag<br />

ein. Hierzu hatte <strong>de</strong>r OV<br />

in <strong>de</strong>r vorangegangenen Sitzung eine<br />

Reihe von Anträgen gestellt. Während<br />

die Anträge zur Schaffung eines Einstellungskorridors,<br />

zur Einführung <strong>de</strong>r<br />

Personalbedarfsberechnung und zum<br />

Hinwirken auf einen substanziell neuen<br />

Entgelttarifvertrag für das Tarifpersonal<br />

vom Steuer-Gewerkschaftstag angenommen<br />

wur<strong>de</strong>n, setzte sich bei <strong>de</strong>r<br />

Diskussion um die Neugestaltung <strong>de</strong>r<br />

Mitgliedsbeiträge <strong>de</strong>r – in einigen Aspekten<br />

an<strong>de</strong>rs lauten<strong>de</strong> – Vorschlag <strong>de</strong>s<br />

Bezirksvorstands durch.<br />

Es folgte ein Bericht von <strong>de</strong>r Bezirkskonferenz<br />

Ba<strong>de</strong>n im September.<br />

Schwerpunkt dort war die Diskussion<br />

um die sog. Giftliste <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

(z.B. Absenkung <strong>de</strong>r Beihilfe,<br />

Reduzierung <strong>de</strong>s Versorgungsniveaus<br />

für Pensionäre). Von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

wur<strong>de</strong> die Verhandlungsführung und<br />

<strong>DSTG</strong><br />

im Gespräch<br />

mit<br />

<strong>de</strong>r Politik<br />

Die Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ortsverbands Weinheim Elvira Fuchs<br />

und ihre Stellvertreterin Margit Vetter bei <strong>de</strong>r Überreichung<br />

<strong>de</strong>s <strong>DSTG</strong>-Eckpunktepapiers an <strong>de</strong>n CDU-Landtagsabgeordneten<br />

Georg Wacker am 06.12.2011<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>de</strong>s Beamtenbunds kritisch<br />

gesehen. Angeregt<br />

wur<strong>de</strong> von einem<br />

Kollegen, bei evtl. Protestmaßnahmen<br />

auch<br />

Nichtmitglie<strong>de</strong>r einzubeziehen.<br />

Der Vorstand<br />

versicherte, dass dies –<br />

wie auch schon in <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit praktiziert<br />

– unterstützt wird.<br />

Offen blieb die Frage,<br />

ob <strong>de</strong>r Ortsverband<br />

geschlossen hinter <strong>de</strong>r<br />

harten Linie <strong>de</strong>s Beamtenbunds<br />

steht, jegliche<br />

Gespräche mit<br />

<strong>de</strong>r Regierung abzulehnen. Während ein<br />

Teil <strong>de</strong>r Kolleginnen diese Vorgehensweise<br />

unterstützt, setzt ein an<strong>de</strong>rer Teil<br />

auf <strong>de</strong>n Dialog mit <strong>de</strong>r Politik und insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>n Regierungsfraktionen als<br />

einzig greifbares Mittel, um Verschlechterungen<br />

abzuwehren.<br />

Dementsprechend hat <strong>de</strong>r Vorstand mit<br />

<strong>de</strong>m einzig verbliebenen Abgeordneten<br />

<strong>de</strong>s Wahlkreises, Herrn MdL Thomas<br />

Blenke, CDU, für Anfang Februar ein<br />

Gespräch im Landtag vereinbart.<br />

Frank Kirchherr und Roland Däuble<br />

31<br />

Zum Schluss <strong>de</strong>r Versammlung fand die<br />

Ehrung <strong>de</strong>r Jubilare statt: für 25-jährige<br />

Mitgliedschaft konnten die Kollegen<br />

Roland Däuble und Susanne Bürkle geehrt<br />

wer<strong>de</strong>n; bei<strong>de</strong> erhielten passend zur<br />

Jahreszeit ein süßes Geschenk in Form<br />

einer Kreation aus Schokola<strong>de</strong> und Marzipan<br />

überreicht.<br />

Bei <strong>de</strong>r Verlosung unter <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

gewannen die Kolleginnen Katharina<br />

Stahl und Silvia Schult-Frick eine süße<br />

Aufmerksamkeit.


32<br />

<strong>DSTG</strong>-Ortsverbandsversammlung<br />

am 08. Dezember 2011 <strong>de</strong>s<br />

Zentralen Konzernprüfungsamtes Stuttgart (ZBp)<br />

Der Ortsverband (OV) ZBp hielt seine<br />

Ortsverbandsversammlung auch in<br />

2011 wie<strong>de</strong>r im CVJM-Heim in <strong>de</strong>r<br />

Büchsenstraße in Stuttgart ab, da die<br />

eigene Dienststelle keine geeigneten<br />

Räumlichkeiten beherbergt. Zum Versammlungsbeginn<br />

konnte <strong>de</strong>r OV-Vorsitzen<strong>de</strong><br />

Rosenberger neben <strong>de</strong>m Leiter<br />

<strong>de</strong>r Dienststelle, Herr Prof. Ott, noch ca.<br />

150 weitere Mitglie<strong>de</strong>r und einige wenige<br />

neugierige Nichtmitglie<strong>de</strong>r begrüßen.<br />

Der OV ZBp gehört zu <strong>de</strong>n wenigen<br />

Ortsverbän<strong>de</strong>n, die nunmehr im sechsten<br />

Jahr in Folge mit stetig ansteigen<strong>de</strong>n<br />

Mitglie<strong>de</strong>rzahlen aufwarten können.<br />

Auch in 2011 konnten noch einmal 10<br />

neue Mitglie<strong>de</strong>r zu einem Beitritt überzeugt<br />

wer<strong>de</strong>n, so dass am Versammlungstag<br />

für <strong>de</strong>n OV ZBp offi ziell 184<br />

Mitglie<strong>de</strong>r zu Buche stan<strong>de</strong>n. Die letzte<br />

Versammlung war auf <strong>de</strong>n Tag genau<br />

ein Jahr her, so dass es doch einiges zu<br />

berichten gab. Lei<strong>de</strong>r konnte Rosenberger<br />

dieses Mal nicht seinen Stellvertreter<br />

Hermann Lamparter persönlich<br />

begrüßen und ihm für seine geleistete<br />

Arbeit und wertvolle Unterstützung<br />

danken, da dieser krankheitsbedingt für<br />

längere Zeit ausgefallen ist. An dieser<br />

Stelle wünscht <strong>de</strong>r gesamte Ortsverband<br />

<strong>de</strong>m beliebten Kollegen alles Gute und<br />

weiterhin gute Besserung.<br />

Rosenberger sprach das aktuelle Eckpunktepapier<br />

<strong>de</strong>s <strong>DSTG</strong>-Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s<br />

BW an, welches an alle Minister,<br />

an die Fraktionsvorsitzen<strong>de</strong>n und die<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Finanzausschusses und<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Arbeitskreise Finanzen<br />

versandt bzw. zum Teil persönlich übergeben<br />

wor<strong>de</strong>n ist. In diesem Eckpunktepapier<br />

wer<strong>de</strong>n die For<strong>de</strong>rungen und<br />

gewerkschaftlichen Ziele <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong><br />

für 2011 bis 2014 aufgeführt und erläutert.<br />

Die Hauptfor<strong>de</strong>rung sind natürlich<br />

Haushaltsstellen, insbeson<strong>de</strong>re in A12<br />

und in A13, aber auch ein Beibehalten<br />

<strong>de</strong>r aktuellen Pensionshöhe und <strong>de</strong>r Beihilfesätze.<br />

Auch in 2011 hat sich <strong>de</strong>r OV ZBp wie<strong>de</strong>r<br />

an <strong>de</strong>n sportlichen Turnieren <strong>de</strong>r<br />

<strong>DSTG</strong> erfolgreich und vor allem mit<br />

viel Spaß beteiligt.<br />

So startete die ZBp mit zwei Kleinfeldmannschaften<br />

beim Fußballturnier<br />

<strong>de</strong>r württembergischen Finanzämter in<br />

Reutlingen. Beim Deutschlandturnier<br />

<strong>de</strong>r Finanzämter in Esslingen ging die<br />

ZBp beim Skat, beim Kegeln, beim<br />

Tischtennis und auch im Drachenboot-<br />

Rennen an <strong>de</strong>n Start.<br />

Bei <strong>de</strong>n Kegel-Meisterschaften <strong>de</strong>s BV<br />

<strong>Württemberg</strong> konnte wie<strong>de</strong>r einmal Alexan<strong>de</strong>r<br />

Maier <strong>de</strong>n Turniersieg im Einzel<br />

für die ZBp verbuchen. Nach <strong>de</strong>n sport-<br />

Der Ortsverband ZBP lauscht <strong>de</strong>n Ausführungen <strong>de</strong>s OV-Vorsitzen<strong>de</strong>n Kai Rosenberger<br />

lichen Aktivitäten sprach <strong>de</strong>r OV-Vorsitzen<strong>de</strong><br />

die zugesagten 500 neuen Haushaltsstellen<br />

für die Finanzverwaltung an<br />

und äußerte die Hoffnung, dass hiervon<br />

zumin<strong>de</strong>st einige wenige <strong>de</strong>n Weg zur<br />

Konzernprüfung fi n<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, da die<br />

ZBp schon seit Jahren nachgewiesen<br />

unter zu wenigen Dienstposten lei<strong>de</strong>t<br />

und dadurch die Arbeitsbelastung und<br />

<strong>de</strong>r Zeitdruck in Zeiten spru<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>r<br />

Steuerquellen und immer schnellerer<br />

Globalisierung für die ZBp-Prüfer immer<br />

noch größer wer<strong>de</strong>n.<br />

Als Mitglied in <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong>-Lan<strong>de</strong>sleitung<br />

konnte Rosenberger auch Ausführungen<br />

machen zu <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

geplanten Sparmaßnahmen<br />

und <strong>de</strong>r sog. Giftliste, die in diversen<br />

Medien kursiert. Er berichtete von <strong>de</strong>n<br />

Gesprächen mit <strong>de</strong>r Fraktionsspitze <strong>de</strong>r<br />

Grünen, mit <strong>de</strong>m Finanzminister Dr.<br />

Schmid und verwies auf die kommen<strong>de</strong>n<br />

Gespräche mit <strong>de</strong>r CDU und auch<br />

mit <strong>de</strong>r SPD. Vorrangig wird es auch<br />

hier um die bei<strong>de</strong>n aktuellen Hauptthemen<br />

gehen. Diese sind zum einen die<br />

<strong>de</strong>utliche Verbesserung <strong>de</strong>r Haushaltsstellensituation<br />

und zum an<strong>de</strong>ren natürlich<br />

die geplanten Sparmaßnahmen.<br />

Als letzter Tagesordnungspunkt stan<strong>de</strong>n<br />

dann die Ehrungen auf <strong>de</strong>m Programm.<br />

In 2011 konnten nicht weniger als 13 Jubilare<br />

für Ihre Mitgliedschaft und lang-


Die Jubilare <strong>de</strong>r ZBP – zum Ersten Die Jubilare <strong>de</strong>r ZBP – zum Zweiten<br />

jährige Treue mit Weinpräsenten und<br />

Urkun<strong>de</strong>n geehrt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Jubilare im Einzelnen<br />

waren:<br />

40 Jahre<br />

Uli Dewein, Wolfgang Fay, Kurt Grieb,<br />

Siegfried Kupka, Reinhard Schiffl er und<br />

Heribert Weiß.<br />

50 Jahre<br />

Liebe <strong>DSTG</strong>lerInnen,<br />

<strong>de</strong>r Kontakt mit <strong>de</strong>r Basis ist uns<br />

sehr wichtig. Lassen Sie mich daher<br />

<strong>de</strong>n Fokus auf die Verbandsarbeit<br />

<strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong> richten:<br />

Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Bezirksvorstands<br />

sind bei Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen <strong>de</strong>r Ortsverbän<strong>de</strong><br />

vor Ort, um mit Ihnen in direkten Kontakt zu kommen,<br />

die aktuellen Berichte hierüber lesen Sie in diesem<br />

FORUM. Darüber hinaus sind die Ortsvorsitzen<strong>de</strong>n das<br />

Bin<strong>de</strong>glied zwischen <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>m Vorstand.<br />

Wir treffen uns hierzu zunächst En<strong>de</strong> März in kleineren<br />

Arbeitsgruppen mit <strong>de</strong>n Ortsvorsitzen<strong>de</strong>n in unserem Büro<br />

auf <strong>de</strong>m Hohengeren. Im Juli la<strong>de</strong>n wir die Ortsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />

und die Personalratsvorsitzen<strong>de</strong>n, die Mitglied <strong>de</strong>r<br />

<strong>DSTG</strong> sind (dies sind so gut wie alle!) zu einer gemeinsamen<br />

eintägigen Sitzung mit <strong>de</strong>m Bezirksvorstand ein. Die<br />

dritte und größte Veranstaltung dieser Art wird im Herbst<br />

wie<strong>de</strong>r die Bezirkskonferenz <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong> darstellen,<br />

die wir wie<strong>de</strong>r gemeinsam mit <strong>de</strong>m Bezirksfrauentag<br />

und <strong>de</strong>m Bezirksjugendtag zweitägig durchführen wer<strong>de</strong>n,<br />

um die Vertreter aus <strong>de</strong>n Ortsverbän<strong>de</strong>n auf breiter<br />

Basis einzubin<strong>de</strong>n.<br />

Im Juni wird <strong>de</strong>r Steuergewerkschaftstag <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands<br />

<strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> stattfi n<strong>de</strong>n. Thomas Eigenthaler wird hier<br />

bereits nach rund einem Jahr Amtszeit zur Wie<strong>de</strong>rwahl<br />

anstehen – unsere volle Unterstützung ist ihm gewiss. Im<br />

Jürgen Kühnl, Hans Ulrich Langer, Karl<br />

Maier, Heinz Mayer und Gerd Metzner<br />

Und sage und schreibe für 60-jährige<br />

Mitgliedschaft und Treue wur<strong>de</strong>n<br />

Gotthilf Veith und Erwin Wagner geehrt.<br />

Denjenigen Jubilaren, die die Ehrung<br />

nicht persönlich im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

OV-Versammlung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Weihnachtsfeier <strong>de</strong>r ZBp entgegen-<br />

33<br />

nehmen konnten, wird <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong><br />

selbstverständlich telefonisch gratulieren<br />

und die Urkun<strong>de</strong> und das Weinpräsent<br />

mit <strong>de</strong>r Post zusen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r, sofern<br />

möglich, auch nachträglich persönlich<br />

überreichen.<br />

Mit <strong>de</strong>n Wünschen für eine besinnliche<br />

und schöne Advents- und Weihnachtszeit<br />

schloss Rosenberger die OV-Versammlung<br />

2011.<br />

Der <strong>Bezirksverband</strong> <strong>Württemberg</strong><br />

November und Dezember wer<strong>de</strong>n wir unsere Delegierten<br />

zu <strong>de</strong>n Gewerkschaftstagen <strong>de</strong>s Deutschen Beamtenbun<strong>de</strong>s<br />

und <strong>de</strong>s Beamtenbun<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> entsen<strong>de</strong>n.<br />

Unsere Sportveranstaltung haben in 2012 Zuwachs bekommen:<br />

Der <strong>DSTG</strong>-Ortsverband Ludwigsburg führt im<br />

März das erste Skatturnier <strong>de</strong>r württembergischen Finanzämter<br />

durch. Im Juli wer<strong>de</strong>n erstmals die schnellsten<br />

Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>er im Laufen und Walken gesucht.<br />

Daneben wird es wie<strong>de</strong>r das Fußballturnier in Reutlingen,<br />

das Kegel- und Bowlingturnier in Feuerbach und das Volleyballturnier<br />

in Schwäbisch Gmünd sowie das Deutschlandturnier<br />

<strong>de</strong>r Finanzämter dieses Jahr in Fulda/Hessen<br />

geben. Schließlich sollen auch Sport und Geselligkeit nicht<br />

zu kurz kommen.<br />

Im Kontakt mit Politik und Verwaltung drängen wir weiterhin<br />

auf eine Verringerung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit fast unerträg lichen<br />

Arbeitsbelastung und eine weitere Verbesserung in <strong>de</strong>r<br />

Ausstattung mit Haushaltsstellen. Gegen die drohen<strong>de</strong>n<br />

Sparmaßnahmen im Beamtenbereich haben wir bei <strong>de</strong>r<br />

Protestveranstaltung in <strong>de</strong>r Stuttgarter Lie<strong>de</strong>rhalle gezeigt,<br />

dass wir Wi<strong>de</strong>rstand leisten, die <strong>DSTG</strong> war bei <strong>de</strong>r<br />

Protestkundgebung in <strong>de</strong>r Lie<strong>de</strong>rhalle Stuttgart wie<strong>de</strong>r<br />

bestens und zahlreich vertreten.<br />

Ich wünsche Ihnen in diesen Zeiten viel Stehvermögen!<br />

Ihr<br />

Jochen Rupp


34<br />

Neujahrsessen <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong><br />

Am 20. Januar fand im Anschluss an<br />

eine Vorstandssitzung das traditionelle<br />

Neujahrsessen <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong><br />

statt. Als Gäste sind hier die Ehrenvorsitzen<strong>de</strong>n,<br />

Ehrenmitglie<strong>de</strong>r sowie die<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong> in<br />

höheren Lan<strong>de</strong>sfunktionen eingela<strong>de</strong>n.<br />

So hatte <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> Jochen Rupp<br />

die Ehre und Freu<strong>de</strong> Dr. Rainer Ullrich,<br />

Richard Huber, Franz Herth, Kurt<br />

Kugler und Siegfried Koch begrüßen zu<br />

dürfen.<br />

Als beson<strong>de</strong>ren Gast konnte Jochen<br />

Rupp <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Beamtenbun<strong>de</strong>s<br />

Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>, Volker<br />

Stich, begrüßen.<br />

Der Bezirksvorsitzen<strong>de</strong> Jochen Rupp<br />

ließ ein ereignisreiches Jahr Revue passieren.<br />

Die Landtagswahlen brachten eine politische<br />

Neuorientierung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s. Die<br />

aktuellen Sparmaßnahmen <strong>de</strong>r grün-<br />

roten Lan<strong>de</strong>sregierung sorgen für große<br />

Verärgerung in <strong>de</strong>r Beamtenschaft.<br />

Nicht nur von außen, auch von innen<br />

blies <strong>de</strong>n Kolleginnen und Kollegen auf<br />

<strong>de</strong>n Finanzämtern <strong>de</strong>r Wind ins Gesicht.<br />

KONSENS und ELStAM haben für<br />

Verdruss und Kopfschütteln bei <strong>de</strong>n Beschäftigten<br />

gesorgt.<br />

In diesem Jahr stehen vermehrt Besuche<br />

bei <strong>de</strong>n Ortsverbän<strong>de</strong>n und noch<br />

intensivere Gespräche mit politischen<br />

Entscheidungsträgern auf <strong>de</strong>r Tagesordnung.<br />

Ziel ist es weitere einseitige Sparmaßnahmen<br />

bei <strong>de</strong>n Beamten zu verhin<strong>de</strong>rn<br />

und eine bessere Ausstattung mit Haushaltsstellen<br />

zu erreichen.<br />

Jochen Rupp freute sich über die sehr<br />

gelungene Mitglie<strong>de</strong>rwerbeaktion „Testen<br />

ohne Risiko“ bei <strong>de</strong>r bereits 41 Neumitglie<strong>de</strong>r<br />

gewonnen wer<strong>de</strong>n konnten.<br />

In 2012 wird es auch zwei neue Ortsverbän<strong>de</strong><br />

geben. Zum einen beim Lan<strong>de</strong>samt<br />

für Besoldung und Versorgung,<br />

zum an<strong>de</strong>ren beim Lan<strong>de</strong>szentrum für<br />

Datenverarbeitung.<br />

Die aktuellen Sparbeschlüsse be<strong>de</strong>uten<br />

für je<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sbeamten je nach Alter<br />

und Besoldungsgruppe einen jährlichen<br />

Verlust zwischen € 280.– und<br />

€ 450.–.<br />

Volker Stich erläuterte die Position <strong>de</strong>s<br />

Beamtenbun<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Besoldung, Versorgung und Beihilfe<br />

Garantien <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung erreichen<br />

möchte. Er rief <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

zu: „Die Beamtenschaft wird sich<br />

nicht beruhigen, solange keine klaren<br />

Zusagen gegeben wer<strong>de</strong>n.“<br />

Mit <strong>de</strong>m Wunsch auch weiterhin gemeinsam<br />

tatkräftig Seit’ an Seit’ für<br />

die Belange <strong>de</strong>r Beamten zu kämpfen<br />

schloss Volker Stich seine kurze Ansprache.<br />

Die gemütliche Run<strong>de</strong> fand in Gesprächen<br />

über Vergangenes und Zukünftiges<br />

ihre Fortsetzung.<br />

Volker Stich, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s bbw<br />

Volker Stich betonte in seinem Grußwort,<br />

wie sehr er von <strong>de</strong>r neuen Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

enttäuscht sei, die wie auch die<br />

alte Lan<strong>de</strong>sregierung zuallererst wie<strong>de</strong>r<br />

bei <strong>de</strong>n Beamten sparen möchte. Und<br />

das obwohl die grün-rote Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

nachweislich durch <strong>de</strong>n überdurchschnittlichen<br />

Wahlerfolg bei <strong>de</strong>n Beamten<br />

erst in dieses Amt gewählt wur<strong>de</strong>. Gastgeber und Bezirksvorsitzen<strong>de</strong>r Jochen Rupp<br />

MdL Thomas Reusch-Frey beim<br />

Finanzamt Bietigheim-Bissingen<br />

Eigentlich wollte <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong>-Ortsvorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Finanzamts Bietigheim-Bissingen<br />

<strong>de</strong>m örtlichen Landtagsabgeordneten<br />

<strong>de</strong>r SPD, Thomas Reusch-Frey im<br />

Rahmen eines persönlichen Gesprächs<br />

nur das Eckpunktepapier <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong><br />

übergeben und <strong>de</strong>n Abgeordneten für die<br />

Probleme <strong>de</strong>r Finanzbeamten sensibili-<br />

sieren. Dies alles auch vor <strong>de</strong>m Hintergrund<br />

<strong>de</strong>r anstehen<strong>de</strong>n Sparmaßnahmen.<br />

Aus <strong>de</strong>m persönlichen Gespräch wur<strong>de</strong><br />

aber ein vielbeachteter Amtsbesuch <strong>de</strong>s<br />

Abgeordneten.<br />

Bei diesem Besuch stan<strong>de</strong>n dann <strong>de</strong>r<br />

Vorsteher <strong>de</strong>s Finanzamts Bietigheim-<br />

Bissingen, Herr Werner Fritz, sämtliche<br />

Sachgebietsleiter, die Beauftragte<br />

für Chancengleichheit, die Jugend- und<br />

Schwerbehin<strong>de</strong>rtenvertretung und <strong>de</strong>r<br />

Personalratsvorsitzen<strong>de</strong> Steffen Buse<br />

(in Personalunion mit <strong>de</strong>m <strong>DSTG</strong>-Ortsvorsitz)<br />

<strong>de</strong>m Abgeordneten drei Stun<strong>de</strong>n<br />

Re<strong>de</strong> und Antwort.


Wie funktioniert ein Finanzamt eigentlich<br />

und wie sind die Abläufe von Erklärungseingang<br />

bis zur Beschei<strong>de</strong>rstellung?<br />

Wie sieht die Arbeit eines Finanzbeamten<br />

heute aus?<br />

Wie viel Zeit bleibt für die Bearbeitung<br />

von Steuererklärungen?<br />

Und wie viel Zeit bleibt für veranlagungsbegleiten<strong>de</strong><br />

Arbeiten auf <strong>de</strong>r Strecke?<br />

Darum drehte sich das Gespräch zu Beginn.<br />

Im zweiten Teil wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Abgeordneten<br />

eindrücklich vor Augen geführt, dass<br />

die Finanzbeamten wahrlich nicht zu<br />

<strong>de</strong>n Großverdienern gehören und auch<br />

schon in <strong>de</strong>r Vergangenheit immer wie<strong>de</strong>r<br />

und immer öfter von <strong>de</strong>r allgemeinen<br />

Lohnentwicklung abgehängt wur<strong>de</strong>n.<br />

Herr Reusch-Frey zeigte Verständnis<br />

für die Situation <strong>de</strong>r Beamten warb aber<br />

auch für <strong>de</strong>n aktuellen Sparbeschluss<br />

Gemeinsam mit <strong>de</strong>n Großen<br />

Am 21. und 22. November 2011 trafen<br />

sich diesmal nicht nur die Ortsverbands-Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s <strong>Bezirksverband</strong>s<br />

<strong>Württemberg</strong> zu ihrer jährlichen<br />

Bezirkskonferenz im Kloster Schöntal,<br />

son<strong>de</strong>rn zum ersten Mal auch die Jugend-<br />

und Frauen Ortsverbands-Vorsitzen<strong>de</strong>n.<br />

Diese „Kombi-Veranstaltung“ wur<strong>de</strong><br />

von <strong>de</strong>r württembergischen Jugend<br />

Die Bezirksjugend <strong>Württemberg</strong><br />

Thomas Reusch-Frey (MdL) und Steffen Buse (von links)<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung. Gleichwohl betonte<br />

er, dass für die SPD keine weiteren<br />

Einschnitte bei <strong>de</strong>r Beamtenbesoldung<br />

<strong>de</strong>nkbar sind.<br />

Die aktuellen ELStAM-Probleme konnten<br />

<strong>de</strong>m Abgeordneten bei einem Rund-<br />

überaus positiv aufgenommen. Die bei<strong>de</strong>n<br />

Tage vermittelten die Problematiken,<br />

mit <strong>de</strong>r sich die gewerkschaftliche<br />

Arbeit befasst, gaben dabei tiefere Einblicke<br />

und auch die Möglichkeit aktiv<br />

mitzuwirken.<br />

Zum ersten Mal konnte ich direkt zu<br />

<strong>de</strong>n anwesen<strong>de</strong>n Jugend Ortsverbands-<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>n sprechen und hoffe darauf,<br />

dass künftig ein reger Informationsaus-<br />

35<br />

gang durch das Amt und einem abschließen<strong>de</strong>n<br />

Besuch auf <strong>de</strong>r ZIA <strong>de</strong>utlich<br />

aufgezeigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Und auch das Eckpunktepapier fand<br />

schließlich noch <strong>de</strong>n Weg zum Abgeordneten.<br />

tausch zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Jugend-<br />

OV‘s und mir stattfi n<strong>de</strong>n kann.<br />

Der Informationsaustausch <strong>de</strong>r Jugendvertreter<br />

untereinan<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Erfahrungsaustausch<br />

zwischen Jung und<br />

Alt ist soweit erfolgreich gelungen, so<br />

dass künftigen „Kombi-Veranstaltungen“<br />

im Kloster Schöntal nichts entgegensteht.<br />

Markus Salzinger<br />

Bezirksjugendleiter <strong>Württemberg</strong>


36<br />

Der <strong>DSTG</strong>-Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong><br />

Thomas Eigenthaler<br />

besucht sein Ausbildungs-Finanzamt<br />

Der Einladung <strong>de</strong>s <strong>DSTG</strong>-Ortsverbands<br />

Böblingen zur Teilnahme an <strong>de</strong>r öffentlichen<br />

Mitglie<strong>de</strong>rversammlung am<br />

30.11.2011 im großen Sitzungssaal <strong>de</strong>s<br />

Finanzamts Böblingen ist <strong>de</strong>r neue Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong><br />

gerne gefolgt. Be<strong>de</strong>utete<br />

dies doch eine Reise zu <strong>de</strong>n Wurzeln<br />

seines berufl ichen Wer<strong>de</strong>gangs.<br />

Dieses Ereignis ließen sich auch die<br />

führen<strong>de</strong>n <strong>DSTG</strong>-ler im Land nicht<br />

entgehen und als weitere Gäste erschienen<br />

Klaus Becht, <strong>DSTG</strong>-Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r<br />

und HPR-Vorsitzen<strong>de</strong>r, Jochen<br />

Rupp, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s <strong>Bezirksverband</strong>s<br />

<strong>Württemberg</strong> und BPR-Mitglied<br />

sowie Dorothea Faisst-Steigle<strong>de</strong>r, Tarifvertreterin<br />

und Mitglied <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>starifkommission<br />

<strong>de</strong>r dbb-tarifunion.<br />

Nach <strong>de</strong>r Begrüßung durch Frau Ruf,<br />

Vertreterin <strong>de</strong>r kurzfristig verhin<strong>de</strong>rten<br />

Vorsteherin, und Einführung durch <strong>de</strong>n<br />

<strong>DSTG</strong>-Ortsvorsitzen<strong>de</strong>n Werner Seil<br />

kamen die Gäste zu Wort.<br />

Jochen Rupp hob die erreichten Erfolge<br />

bei <strong>de</strong>n Beför<strong>de</strong>rungen hervor (insgesamt<br />

3.600 Beför<strong>de</strong>rungen seit <strong>de</strong>m<br />

letzten Beurteilungsstichtag) und ging<br />

auf die Systematik ein.<br />

Weitere wichtige Punkte waren KON-<br />

SENS (schwerfällig, weil nun bun<strong>de</strong>sweite<br />

Abstimmungen nötig sind), Elstam<br />

mit erwiesener Mehrbelastung für<br />

die Finanzämter, die pilotierte Telefon-<br />

ZIA, <strong>de</strong>r prüfungsfreie Aufstieg und die<br />

Leistungsprämie.<br />

Die Stellenzugänge, welche die neue<br />

Lan<strong>de</strong>sregierung in <strong>de</strong>n nächsten 5 Jahren<br />

beschlossen hat (insg. 500), stießen<br />

auf breite Zustimmung.<br />

Einen Überblick über tarifrechtliche Bestimmungen<br />

gab Dorothea Faisst-Steigle<strong>de</strong>r.<br />

Beispielsweise die neue Entgeltordnung<br />

ab 01.01.2012, die Möglichkeit<br />

<strong>de</strong>r Stufenverkürzung und die Eingruppierung<br />

<strong>de</strong>r MitarbeiterInnen <strong>de</strong>r ZUSt.<br />

Erwähnt wur<strong>de</strong> auch das Bestreben nach<br />

Wie<strong>de</strong>reinführung <strong>de</strong>r Altersteilzeit für<br />

die Angestellten.<br />

Klaus Becht beklagte die ständig steigen<strong>de</strong><br />

Arbeitsbelastung, welche mittlerweile<br />

erdrückend ist. Hinzu kommt<br />

eine EDV, <strong>de</strong>ren Kapazitäten aufgrund<br />

Bezirks-, Lan<strong>de</strong>s- und Bun<strong>de</strong>sspitze in Böblingen (von links: Jochen Rupp, Klaus Becht, Thomas Negele,<br />

Werner Seil, Dorothea Faisst-Steigle<strong>de</strong>r und Thomas Eigenthaler<br />

<strong>de</strong>r Konsens-Migration weitgehend<br />

ausgeschöpft sind. Er berichtete von<br />

<strong>de</strong>n Gesprächen im MFW und mit <strong>de</strong>n<br />

Politikern. Die <strong>DSTG</strong> ist bemüht, eine<br />

Anpassung <strong>de</strong>r Haushaltsstellen an die<br />

Dienstpostenbewertung zu erreichen,<br />

d.h. dass im gehobenen und im mittleren<br />

Dienst mehr Beamtinnen und Beamte<br />

die Besoldungsendstufe erlangen<br />

können.<br />

Weitere Themen waren die Vorbereitungen<br />

für ein neues Lan<strong>de</strong>spersonalvertretungsgesetz<br />

und das Bestreben nach<br />

Flexibilisierung <strong>de</strong>r Arbeitsplätze, sei<br />

es durch Heimarbeitsplätze o<strong>de</strong>r durch<br />

Verlagerung <strong>de</strong>r Arbeit zu <strong>de</strong>n Ämtern<br />

mit hoher Personalbesetzung. Klar bezog<br />

er Stellung gegen die geplanten Eingriffe<br />

(teilweise struktureller Art) in das<br />

Besoldungs- und Versorgungssystem.<br />

Der Höhepunkt <strong>de</strong>s Tages war <strong>de</strong>r Auftritt<br />

von Thomas Eigenthaler. Er begrüßte<br />

seine ehemaligen Weggefährten<br />

sehr persönlich und humorvoll. Im Finanzamt<br />

Böblingen absolvierte er die<br />

Ausbildung für <strong>de</strong>n gehobenen Dienst<br />

als sog. „Finanzschüler“ in <strong>de</strong>n Jahren<br />

1974 bis 1979. Anschließend folgte bis<br />

1983 die Tätigkeit als Sachbearbeiter<br />

in <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsstelle. Bis zum Abschluss<br />

<strong>de</strong>s Jurastudiums pausierte er in<br />

<strong>de</strong>r Finanzverwaltung, ehe er als Sachgebietsleiter<br />

für Konzern- und Großbetriebsprüfung<br />

zurückkehrte. Nach einer<br />

Zeit als Referent bei <strong>de</strong>r OFD Stuttgart<br />

wur<strong>de</strong> er 2002 zum Vorsteher <strong>de</strong>s Finanzamts<br />

Stuttgart III berufen. Und seit<br />

<strong>de</strong>m 08.06.2011 ist er nun Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong>.<br />

Auf eindrückliche und unterhaltsame<br />

Weise schil<strong>de</strong>rte Thomas Eigenthaler<br />

seinen abwechslungsreichen Arbeitsalltag<br />

als Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r. Er<br />

schätzt es, ein gefragter Gesprächspartner<br />

zu sein. Einen breiten Raum nahm<br />

das Anliegen Steuergerechtigkeit ein,<br />

insbeson<strong>de</strong>re das Deutsch-Schweizer<br />

Steuerabkommen. Äußerst wichtig ist<br />

die politische Arbeit auch im Hinblick<br />

darauf, dass <strong>de</strong>n Entscheidungsträgern


Der Böblinger Ortsverband<br />

Am Freitag, <strong>de</strong>n 16.12.2011 fand in Tübingen<br />

eine öffentliche Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />

statt.<br />

Vor über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

schil<strong>de</strong>rte <strong>de</strong>r Tübinger Ortsverbandsvorsitzen<strong>de</strong><br />

Bruno Willmann<br />

in seiner Eröffnungsre<strong>de</strong> die <strong>de</strong>rzeitige,<br />

<strong>de</strong>saströse Situation in <strong>de</strong>r Finanzverwaltung<br />

Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>.<br />

Er prangerte <strong>de</strong>n Dilettantismus auf<br />

Bun<strong>de</strong>s- und Lan<strong>de</strong>sebene in Bezug auf<br />

Konsens und ELStAM an und war wütend<br />

darüber, dass die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter an <strong>de</strong>n örtlichen Finanzämtern<br />

dafür die Zeche zu zahlen haben.<br />

Nach seiner Aussage lebt das Klischee<br />

<strong>de</strong>s trägen, langsamen, faulen Beamten<br />

wie<strong>de</strong>r auf, ohne dass die Betroffenen<br />

DStG-Versammlung<br />

Ortsverband Tübingen<br />

Ehrungen (von links nach rechts): Berthold Höschle, Erhart Wi<strong>de</strong>r, Margarete<br />

Dettenrie<strong>de</strong>r, Bruno Willmann.<br />

eine Mitschuld tragen. Dem Bezirksvorsitzen<strong>de</strong>n<br />

Jochen Rupp gab er mit auf <strong>de</strong>n<br />

Weg, <strong>de</strong>n enormen Imageverlust <strong>de</strong>r im<br />

Jahr 2011 entstan<strong>de</strong>n ist, in <strong>de</strong>r aktuellen<br />

Gewerkschaftsarbeit zu thematisieren.<br />

Danach beleuchtete ein kleiner Filmbeitrag<br />

die zahlreichen Facetten <strong>de</strong>r<br />

Gewerkschaftsarbeit. So manches politische<br />

Gesicht, wie auch Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Ortsverbands Tübingen, waren in <strong>de</strong>m<br />

Filmbeitrag zu erkennen und sorgten für<br />

manches AHA – Erlebnis unter <strong>de</strong>n Zuschauern.<br />

Neben Jochen Rupp waren noch Dorothea<br />

Faisst-Steigle<strong>de</strong>r und Patrick<br />

Schellhorn nach Tübingen angereist. In<br />

ihren Re<strong>de</strong>n sprachen sie aktuelle Themen<br />

aus HPR und BPR an, die Situation<br />

37<br />

oft <strong>de</strong>r Durchblick über die Ausführung<br />

und Wirkung von Gesetzen fehlt. Auch<br />

er prangerte die Arbeitsverdichtung insbeson<strong>de</strong>re<br />

im Innendienst an.<br />

Als Mittel zur Verbesserung <strong>de</strong>s Arbeitsklimas<br />

empfahl er eine Kultur <strong>de</strong>r<br />

gegenseitigen Wertschätzung, sowohl<br />

von Vorgesetzten zu Mitarbeitern als<br />

auch durch die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter untereinan<strong>de</strong>r.<br />

Der Ortsvorsitzen<strong>de</strong> dankte zum Abschluss<br />

Thomas Eigenthaler für sein<br />

Kommen und warb um Unterstützung<br />

<strong>de</strong>r erfolgreichen Arbeit <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong>.<br />

Werner Seil, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

<strong>DSTG</strong>-Ortsverbands Böblingen<br />

im Tarifbereich und auch lan<strong>de</strong>spolitische<br />

Themen kamen ebenfalls zur Sprache.<br />

Die lebendig vorgetragenen und<br />

mit Pointen gespickten Re<strong>de</strong>n fan<strong>de</strong>n<br />

viel Anklang bei <strong>de</strong>n anwesen<strong>de</strong>n Kolleginnen<br />

und Kollegen. Man war sich einig,<br />

dass die Belange <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />

bei unserem Bezirksvorstand in guten<br />

Hän<strong>de</strong>n sind.<br />

Tübingens Vorsteher, Dieter Möhler,<br />

würdigte in seinen Grußworten die Arbeit<br />

<strong>de</strong>r DStG und versicherte auch weiterhin<br />

seine volle Unterstützung für die<br />

örtliche Gewerkschaftsarbeit.<br />

Bruno Willmann und sein Stellvertreter<br />

Berthold Höschle durften anschließend<br />

Ehrungen für verdiente DStG Mitglie<strong>de</strong>r<br />

vornehmen. Für 25 Jahre Mitglied-<br />

Abschied für Kerstin Wollwin<strong>de</strong>r, hier mit Berthold Höschle und Bruno Willmann<br />

(rechts).


38<br />

schaft wur<strong>de</strong>n geehrt: Regina Beck,<br />

Christa Marker, Ute Schnaidt und Martina<br />

Drath.<br />

Für 40 Jahre Mitgliedschaft ging eine<br />

Ehrung an Margarete Dettenrie<strong>de</strong>r, Manfred<br />

Heim wur<strong>de</strong> gar für 50 Jahre geehrt.<br />

Unter lautem Beifall <strong>de</strong>r Anwesen<strong>de</strong>n<br />

durften die Ortsverbandsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />

ihrem Kollegen Erhart Wi<strong>de</strong>r ein Weinpräsent<br />

und die Urkun<strong>de</strong> für 60 Jahre<br />

DStG Mitgliedschaft überreichen.<br />

Mitglie<strong>de</strong>rversammlung beim<br />

<strong>DSTG</strong>-Ortsverband Stuttgart I<br />

Eine offene Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />

fand am 02.02.2012 beim Finanzamt<br />

Stuttgart I statt.<br />

Nach <strong>de</strong>m Grußwort <strong>de</strong>s Vorstehers<br />

Hans-Peter Hoffmann wur<strong>de</strong>n Kollegen<br />

für ihre langjährige Mitgliedschaft in <strong>de</strong>r<br />

<strong>DSTG</strong> geehrt. Außeror<strong>de</strong>ntlich freute<br />

uns, Rudolf Mollenkopf die Urkun<strong>de</strong><br />

für 60 Jahre Mitgliedschaft zu überreichen.<br />

Weiter geehrt wur<strong>de</strong>n Joachim<br />

Proettel und Hansmartin Bürkle für 40<br />

Jahre und Claudia Römer für 25 Jahre.<br />

Begrüßen konnten wir <strong>de</strong>n Bezirksvorsitzen<strong>de</strong>n<br />

Jochen Rupp und die Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r<br />

Andrea Gallasch, Dorothea<br />

Faißt-Steigle<strong>de</strong>r, Sonja Stiefvater und<br />

Thekla Günther-Langer. Sie berichteten<br />

über die aktuell geplanten Sparmaßnahmen<br />

<strong>de</strong>r noch neuen Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

im Beamtenbereich und über aktuelle<br />

Themen aus <strong>de</strong>m Hauptpersonalrat.<br />

Ein gut gefüllter Sitzungsaal<br />

Ehrungen (v. l. n. r.) Jochen Rupp, Claudia Römer, Hansmartin Bürkle,<br />

Joachim Proettel, Rudolf Mollenkopf, Simon Hartmann<br />

Es galt dann Abschied zu nehmen von<br />

Tübingens Jugendvertreterin Kerstin<br />

Wollwin<strong>de</strong>r, die zum Jahresbeginn an<br />

das Finanzamt Ravensburg wechselt.<br />

Als Dank für ihre engagierte Gewerkschaftsarbeit<br />

durfte sie einen schönen<br />

Blumenstrauß in Empfang nehmen. Ihr<br />

Nachfolger, Sören Pabst, wur<strong>de</strong> im Kollegenkreis<br />

recht herzlich begrüßt.<br />

Im Anschluß an die Veranstaltung wur<strong>de</strong><br />

zu einem kleinen Imbiss in <strong>de</strong>n Sozial-<br />

Die Wahlen zum Vorstand <strong>de</strong>s Ortsverbands<br />

ergaben folgen<strong>de</strong>s Ergebnis:<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r Simon Hartmann, stellv.<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r Holger Schoch, Frauenvertretung<br />

Thekla Günther-Langer, stellv.<br />

raum gela<strong>de</strong>n. Viele Mitglie<strong>de</strong>r nahmen<br />

die Einladung an und es gab interessante<br />

Diskussionen und Gespräche mit<br />

<strong>de</strong>n Vertretern <strong>de</strong>s Bezirksvorstan<strong>de</strong>s.<br />

Bei einer Tombola durften dann einige<br />

Mitglie<strong>de</strong>r von Jochen Rupp noch wertvolle<br />

Preise in Empfang nehmen. Als<br />

Fazit kann festgehalten wer<strong>de</strong>n, dass die<br />

Teilnehmer eine würdige und gelungene<br />

Veranstaltung erlebt haben.<br />

Bruno Willmann<br />

Frauenvertretung Katharina Engler, Jugendvertretung<br />

Inna Bassauer, Arbeitnehmervertretung<br />

Ralf Kußmaul.<br />

Abschließend wur<strong>de</strong>n die Gewinner <strong>de</strong>r<br />

Tombola ausgelost.<br />

<strong>DSTG</strong>-Team beim FA Stuttgart I (v. l. n. r.): Simon Hartmann, Sonja Stief vater,<br />

Holger Schoch, Ralf Kußmaul, Katharina Engler, Inna Bassauer, Thekla<br />

Günther-Langer


Ehrungen beim Finanzamt Ehingen<br />

Claudia Knäuer (auf <strong>de</strong>m Bild vertreten durch ihren Ehemann) und<br />

Wolfgang Kottmann sind für Ihre 25-jährige Mitgliedschaft und Konrad<br />

Diesel für seine 40-jährige Mitgliedschaft bei <strong>de</strong>r DStG mit einer<br />

Ehrenurkun<strong>de</strong> und einem City-Gutschein <strong>de</strong>r Stadt Ehingen für die<br />

langjährige Treue geehrt wor<strong>de</strong>n.<br />

Die Ehrung nahm <strong>de</strong>r Ortsverbandsvorsitzen<strong>de</strong> Holger Lenz (zweiter<br />

von rechts) und seine Stellvertreterin Sabine Füller (rechts) vor.<br />

Tagung <strong>de</strong>s Beamtenbund-<br />

Kreisverband Böblingen<br />

Der Kreisverband kam am Donnerstag,<br />

07.12.2011 zu seiner Jahreshauptversammlung<br />

im Sitzungssaal <strong>de</strong>s Finanzamts<br />

Böblingen zusammen. Eingela<strong>de</strong>n<br />

waren die Vertreterinnen und Vertreter<br />

<strong>de</strong>r im Beamtenbund <strong>Württemberg</strong> organisierten<br />

Einzelgewerkschaften und<br />

Interessenvertretungen.<br />

Stan<strong>de</strong>n zuvor noch die Wahlen für <strong>de</strong>n<br />

Kreisvorstand im Vor<strong>de</strong>rgrund, waren<br />

nach <strong>de</strong>r Landtags<strong>de</strong>batte am Mittwoch<br />

die Sparmaßnahmen <strong>de</strong>r neuen Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

bei <strong>de</strong>n Beamten das beherrschen<strong>de</strong><br />

Thema. Insbeson<strong>de</strong>re nach<strong>de</strong>m<br />

am ausgewählten Ort von kräftig gestiegenen<br />

Steuereinnahmen berichtet wer<strong>de</strong>n<br />

konnte und von spürbaren Lohnzuschlägen<br />

in <strong>de</strong>r Wirtschaft die Re<strong>de</strong> ist,<br />

ist das Unverständnis und <strong>de</strong>r Ärger in<br />

<strong>de</strong>r Beamtenschaft riesengroß.<br />

Der Regierungsbezirksverbandsvorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s BBW, Manfred Ripberger, erläuterte<br />

ausführlich <strong>de</strong>n aktuellen Stand<br />

<strong>de</strong>r Dinge. Nach <strong>de</strong>n Wahlen hat bei <strong>de</strong>n<br />

Landtagsfraktionen nunmehr ein kompletter<br />

Rollentausch stattgefun<strong>de</strong>n. Die<br />

Unterstützer von einst sind zu <strong>de</strong>n neuen<br />

Sparkommissaren mutiert.<br />

Entschie<strong>de</strong>n wird <strong>de</strong>m Versuch entgegen<br />

getreten, die Pensionäre von <strong>de</strong>n<br />

Aktiven abzukoppeln und in diesem Be-<br />

reich eine „Son<strong>de</strong>rbehandlung“ durchzusetzen.<br />

Bei <strong>de</strong>n Wahlen <strong>de</strong>s Kreisvorstands wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r bisherige Kreisvorsitzen<strong>de</strong> Werner<br />

Seil (zugleich Ortsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Steuergewerkschaft) einstimmig in<br />

39<br />

seinem Amt bestätigt. Zum neuen Stellvertreter<br />

wählten die Delegierten Thomas<br />

Negele (ebenfalls <strong>DSTG</strong>).<br />

Der alte und neue Vorsitzen<strong>de</strong> beschloss<br />

die Versammlung mit <strong>de</strong>r Auffor<strong>de</strong>rung,<br />

sich für Protestaktionen bereit zu halten.<br />

(Von rechts nach links) <strong>de</strong>r Kreisverbands-Vorsitzen<strong>de</strong> Werner Seil, <strong>de</strong>r Regierungsbeziksverbandsvorsitzen<strong>de</strong><br />

Manfred Ripberger und <strong>de</strong>r stellvertreten<strong>de</strong> Kreisvorsitzen<strong>de</strong> Thomas Negele.


40<br />

Ba<strong>de</strong>n<br />

Sport in <strong>de</strong>n Bezirksverbän<strong>de</strong>n<br />

Fußball-Bezirksturnier <strong>de</strong>r<br />

badischen Finanzämter<br />

29.06.2012 in Offenburg<br />

<strong>Württemberg</strong><br />

Fußball-Bezirksturnier <strong>de</strong>r<br />

württembergischen Finanzämter<br />

23.05.2012 in Reutlingen<br />

Kegel und Bowlingturnier <strong>de</strong>r<br />

württembergischen Finanzämter<br />

26.10.2012 in Stuttgart-Feuerbach<br />

Zum ersten Mal soll es in diesem Jahr<br />

eine Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>ische Meisterschaft<br />

im Laufen und Walken/Nordic<br />

Walken über 5 km und 10 km geben.<br />

Gesundheit <strong>de</strong>s Menschen ist laut Weltgesundheitsorganisation<br />

„ein Zustand<br />

<strong>de</strong>s vollständigen körperlichen, geistigen<br />

und sozialen Wohlergehens und<br />

nicht nur das Fehlen von Krankheit o<strong>de</strong>r<br />

Gebrechen“.<br />

Sport im Lan<strong>de</strong>sverband<br />

Mitten in Deutschland, am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Biosphärenreservates<br />

<strong>de</strong>r Rhön, fi n<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Barockstadt Fulda das<br />

Deutschlandturnier im Jahr 2012 statt.<br />

Vom 23. bis 25. August 2012 sind die Kolleginnen und<br />

Kollegen <strong>de</strong>s Finanzamts Fulda Gastgeber für das 37.<br />

Deutschlandturnier.<br />

Dieser Defi nition soll diese Meisterschaft<br />

gerecht wer<strong>de</strong>n. Natürlich ist es<br />

wichtig, die schnellsten Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>ischen<br />

Finanzbeamten zu fi n<strong>de</strong>n.<br />

Viel wichtiger ist aber, dass alle Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer <strong>de</strong>n Lauf<br />

genießen. Vielleicht sieht man Kolleginnen<br />

und Kollegen wie<strong>de</strong>r, die man<br />

jahrelang aus <strong>de</strong>n Augen verloren hat,<br />

o<strong>de</strong>r ein Amt tritt als Mannschaft an und<br />

freut sich gemeinsam über das Erreichte<br />

o<strong>de</strong>r man hat nette Gespräche bei <strong>de</strong>r<br />

anschließen<strong>de</strong>n Hocketse.<br />

Ziel ist es, dass dieser Lauf in diesem<br />

Jahr und vielleicht auch in <strong>de</strong>n nächsten<br />

Jahren ein nicht mehr weg zu <strong>de</strong>nken<strong>de</strong>r<br />

Beitrag im Rahmen <strong>de</strong>s Gesundheitsmanagements<br />

<strong>de</strong>r Finanzverwaltung bil<strong>de</strong>n<br />

wird.<br />

1. Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>ische Meisterschaften<br />

<strong>de</strong>r Finanzverwaltung<br />

5 km und 10 km<br />

(laufen und walken)<br />

Sonntag, 08. Juli 2012 – 9:30 Uhr<br />

In Stutensee-Büchig (bei Karlsruhe)<br />

Die Strecke ist absolut fl ach und amtlich<br />

vermessen.<br />

Spaß haben und dabei sein ist alles!<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Bediensteten<br />

<strong>de</strong>r Finanzverwaltung Ba<strong>de</strong>n-<br />

<strong>Württemberg</strong> (Stichtag 01.07.2012)<br />

Infos auch bei buse@<strong>dstg</strong>-wue.<strong>de</strong><br />

Fulda lädt ein: Genießen Sie die Gastfreundschaft und<br />

Lebensfreu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadt mit ihren zahlreichen historischen<br />

Gebäu<strong>de</strong>n, sehenswerten Straßen und Plätzen.<br />

Auf <strong>de</strong>r Homepage erfahren Sie alles Wissenswerte über<br />

das Turnier und über die Stadt Fulda.<br />

<strong>www</strong>.<strong>de</strong>utschlandturnier-<strong>de</strong>r-fi nanzaemter-2012.<strong>de</strong>


Bezirks-Volleyball-Turnier in Schwäbisch Gmünd<br />

Esslingen gelingt Titelverteidigung !<br />

Am Abend <strong>de</strong>s 28.11.2011 fand in<br />

Schwäbisch-Gmünd das Volleyball-<br />

Turnier <strong>de</strong>s BV <strong>Württemberg</strong> statt.<br />

Angemel<strong>de</strong>t hatten sich die Teams aus<br />

Esslingen, Heilbronn, Ravensburg und<br />

Gmünd.<br />

Bei guten äußeren Bedingungen war die<br />

Anreise kein Hin<strong>de</strong>rnis. So konnte das<br />

Turnier pünktlich gestartet wer<strong>de</strong>n. Gespielt<br />

wur<strong>de</strong>n zwei Sätze auf eine Zeit<br />

von jeweils 10 Minuten. Der Titelverteidiger<br />

aus Esslingen konnte sich meist<br />

souverän durchsetzen und gab nur einen<br />

Satz an die Ravensburger ab.<br />

Genau dieser Satz verhalf <strong>de</strong>m Team aus<br />

<strong>de</strong>m Oberland aber zu Platz 2, welcher<br />

sehr wahrscheinlich ebenfalls noch einen<br />

Startplatz beim Deutschlandturnier<br />

im August 2012 in Fulda garantiert.<br />

Erfolgreiche Titelverteidigung – Die VolleyballerInnen <strong>de</strong>s Finanzamts Esslingen<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Deutsche Steuer-Gewerkschaft (<strong>DSTG</strong>)<br />

Lan<strong>de</strong>sverband Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> e.V.<br />

Am Hohengeren 12, 70188 Stuttgart,<br />

Internet: <strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong><br />

Telefon: 07 11 / 4 20 81 54 Geschäftsstelle <strong>DSTG</strong><br />

E-Mail: LV@<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong><br />

Verantwortlich: Klaus Becht<br />

Druck: BUB, Bonn · <strong>www</strong>.bub-bonn.<strong>de</strong><br />

Äußerst unglücklich für das drittplatzierte<br />

Team aus Heilbronn, welches <strong>de</strong>n<br />

direkten Vergleich mit Ravensburg unentschie<strong>de</strong>n<br />

been<strong>de</strong>te (14:15 & 16:11)<br />

und nach Punkten sogar gewonnen hat.<br />

Insgesamt war Heilbronn mit 98:84 Bällen<br />

im Vergleich zu Ravensburg (87:89)<br />

auch hier etwas besser, das Ravensburger<br />

Team hatte sich aber mit seiner guten<br />

Leistung gegen <strong>de</strong>n Turniersieger<br />

Esslingen <strong>de</strong>n 2. Platz auch verdient.<br />

Zünglein an <strong>de</strong>r Waage war letztlich<br />

auch das Spiel <strong>de</strong>r Gastgeber aus<br />

Gmünd gegen Ravensburg. Hier stand<br />

es im 1. Satz 15:14 für Gmünd und noch<br />

4 Sekun<strong>de</strong>n waren zu spielen. Das faire<br />

Team aus Gmünd wollte <strong>de</strong>n Satz aber<br />

nicht durch eine marginale Spielverzögerung<br />

über die Zeit retten, son<strong>de</strong>rn<br />

schlug mutig auf. Nach<strong>de</strong>m die Uhr das<br />

Das Gmün<strong>de</strong>r Team – zweitplatzierter Gastgeber<br />

41<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 10 Minuten anzeigte, musste<br />

<strong>de</strong>r Ball nach Ertönen <strong>de</strong>r Glocke aber<br />

noch ausgespielt wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Punkt<br />

ging an die Ravensburger. Somit en<strong>de</strong>te<br />

<strong>de</strong>r Satz 15:15 unentschie<strong>de</strong>n. Nach<strong>de</strong>m<br />

Gmünd <strong>de</strong>n 2. Satz verlor, konnten die<br />

Ravensburger hier 3 statt 2 Punkte auf<br />

<strong>de</strong>r Habenseite verbuchen. Mit einem<br />

Satzverhältnis von 7:5 reichte es somit<br />

knapp vor Heilbronn (6:6) zu Platz<br />

2. Im Rahmen <strong>de</strong>r Siegerehrung durch<br />

<strong>de</strong>n Kassier <strong>de</strong>s <strong>Bezirksverband</strong>s Alex<br />

Geibel wur<strong>de</strong> Gmünd hier <strong>de</strong>r Fairness-<br />

Preis verliehen.<br />

Bedanken möchte ich mich noch bei<br />

einigen freiwilligen Helfern, wie Steffi<br />

Pröttel aus Esslingen und Corinna Weidner<br />

aus Schwäbisch Gmünd, die sich<br />

bereit erklärten die Anzeigetafel und die<br />

Zeitnahme zu übernehmen.<br />

Redaktion:<br />

Steffen Buse, buse@<strong>dstg</strong>-wue.<strong>de</strong>, Tel. d. 0 71 42 / 590-528<br />

Anschriften <strong>de</strong>r Bezirksverbän<strong>de</strong>:<br />

<strong>Bezirksverband</strong> Ba<strong>de</strong>n e. V.,<br />

Markus Scholl, Postfach 1305, 76603 Bruchsal<br />

Internet: <strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-<strong>ba<strong>de</strong>n</strong>.<strong>de</strong>,<br />

<strong>Bezirksverband</strong> <strong>Württemberg</strong> e. V.,<br />

Jochen Rupp, Am Hohengeren 12, 70188 Stuttgart<br />

Internet: <strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-wue.<strong>de</strong><br />

E-Mail: BV@<strong>dstg</strong>-wue.<strong>de</strong>


42<br />

Heute präsentieren wir unser neues <strong>DSTG</strong>-Ratespiel, bei <strong>de</strong>m Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, einen<br />

<strong>de</strong>r berühmten und seltenen <strong>DSTG</strong>-Pleitegeier gewinnen können.<br />

Was ist zu tun? Fin<strong>de</strong>n Sie einfach die richtige Antwort zur unten genannten Aufgabenstellung, sen<strong>de</strong>n Sie<br />

die richtige Lösung an becht@<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong> und schon haben Sie eine Gewinnchance.<br />

Mitarbeiter <strong>de</strong>r OFD und <strong>de</strong>s MFW sind ausdrücklich aufgefor<strong>de</strong>rt, teilzunehmen!<br />

Die Auslosung erfolgt nicht unter notarieller Aufsicht.<br />

OFD vom 21.12.2011:<br />

„Ziel muss es sein, die bestehen<strong>de</strong>n Arbeitsrückstän<strong>de</strong> – vor allem in Sorge um die Kolleginnen und Kollegen<br />

in <strong>de</strong>n Veranlagungsstellen, die hohem Druck ausgesetzt sind – zeitnah zu bewältigen.“<br />

OFD vom 27.12.2011:<br />

„Von ganz beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung ist aber die rechtliche Qualität, in <strong>de</strong>r wir unsere Aufgaben bewältigen.<br />

In diesem Sinne hat die Qualität unserer Arbeit grundsätzlich höhere Be<strong>de</strong>utung als die Arbeitsmenge“<br />

W E R hat über Weihnachten die vorhan<strong>de</strong>nen Steuererklärungs-Massen so weit wegveranlagt,<br />

dass wir uns (nach Jahren) wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Qualität widmen können?<br />

Antwort (bitte ankreuzen, wichtig – jetzt gibt’s <strong>de</strong>n Geier zu gewinnen!):<br />

A Der gütige Weihnachtsmann<br />

B Lan<strong>de</strong>svater Winfried Kretschmann, <strong>de</strong>r immer sein Wort hält!<br />

C Superminister Nils Schmid, zum Ausgleich für <strong>de</strong>n Gehaltsdiebstahl!<br />

D Staatssekretär Ingo Rust, <strong>de</strong>r einfach gerne Finanzämter besucht!<br />

E Die schwarz-gelbe Opposition „hauckte“ die Berge weg!<br />

Es ist nur eine Antwort richtig – lassen Sie sich also Zeit beim ankreuzen.<br />

Die Aufl ösung und Bekanntgabe <strong>de</strong>s/<strong>de</strong>r Gewinner erfolgt im nächsten FORUM –<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!


WWW.BGV.DE/<strong>DSTG</strong><br />

10mal Unnützes Wissen<br />

1. Der Slogan „Yes we can“ stammt von Bob <strong>de</strong>m Baumeister.<br />

2. Die erste <strong>de</strong>utsche Autobahn, die A 555 zwischen Köln und Bonn wur<strong>de</strong> unter A<strong>de</strong>nauer gebaut<br />

– 1932, als er Kölns Bürgermeister war.<br />

3. Pilot und Kopilot essen nie das gleiche, um auszuschließen, dass bei<strong>de</strong> gleichzeitig eine<br />

Lebensmittelvergiftung erlei<strong>de</strong>n.<br />

4. Das Sprichwort „Geld stinkt nicht“ stammt vom römischen Kaiser Vespasian, <strong>de</strong>r während<br />

seiner zehnjährigen Herrschaft die Benutzung öffentlicher Toiletten besteuerte.<br />

5. Berlin liegt nördlicher als London.<br />

6. An einer Supermarktkasse steht man in Deutschland durchschnittlich sieben Minuten.<br />

7. Wohnungen und Häuser sind heute durchschnittlich vier Grad wärmer als noch vor fünfzig Jahren.<br />

8. Im Durchschnitt haben Facebook-Nutzer 130 Freun<strong>de</strong>.<br />

9. Das letzte Jahr in <strong>de</strong>m keine Nation auf <strong>de</strong>r Welt mit einer an<strong>de</strong>ren Krieg führte, war 1776.<br />

10. Neuseeland blieb als einziges Team <strong>de</strong>r Fußball-WM 2010 in Südafrika unbesiegt.<br />

Quelle: NEON – Unnützes Wissen<br />

KLEINER BISS MIT GROSSEN FOLGEN<br />

IST BGV*<br />

Der beste Schutz nicht nur gegen die Folgen eines Zeckenbisses:<br />

Die private Exklusiv-Unfallversicherung <strong>de</strong>s BGV<br />

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Durlacher Allee 56 / 76131 Karlsruhe // Telefon 0721 660-0 // Fax 0721 660-1688 // E-Mail service@bgv.<strong>de</strong><br />

43


44<br />

Das Land muss sparen o<strong>de</strong>r/und seine Einnahmen erhöhen.<br />

Hier ein etwas an<strong>de</strong>rer Vorschlag für alle ELStAM-Geschädigten, <strong>de</strong>r dann auch noch was Gutes<br />

für die Lan<strong>de</strong>sfi nanzen hätte<br />

Beratungsgebühren<br />

für telefonische Anfragen aller Art<br />

Grundpreis Antwort 2,50 Euro<br />

Zuschläge für Son<strong>de</strong>rleistungen:<br />

� Antwort, die Denken erfor<strong>de</strong>rt .................................................................................................. + 5,50 Euro<br />

� Antwort, die intensives Denken erfor<strong>de</strong>rt ................................................................................. + 9,50 Euro<br />

� Richtige Antwort ....................................................................................................................... + 19,50 Euro<br />

� Brauchbare Antwort. ................................................................................................................. zur Zeit nicht lieferbar<br />

� Beantwortung einer „kann-man-Frage“ mit „JA!“ und sofortiges Aufl egen .......................... unbezahlbar<br />

Zuschläge für organisatorische Dienstleistungen:<br />

� Verweis auf eine Internetseite. (mündlich) ............................................................................... + 1,50 Euro<br />

� Verweis auf die Anleitung zur Einkommensteuerveranlagung ................................................. + 2,80 Euro<br />

� Verweis auf das Lesen <strong>de</strong>r Anleitung zur Einkommensteuerveranlagung ................................ + 3,00 Euro<br />

� Mailbeantwortung (einfach, unformatiert, auskorrigiert) ......................................................... + 3,50 Euro<br />

� Mailbeantwortung mit Dokument im Anhang .......................................................................... + 9,90 Euro<br />

� Mailbeantwortung mit korrektem Dokument im Anhang ......................................................... + 15,80 Euro<br />

� Notieren eines Namens und einer Telefonnummer ................................................................... + 2,90 Euro<br />

� Weiterleiten eines Telefonates an eine Ansprechperson ........................................................... + 6,20 Euro<br />

� Weiterleiten eines Telefonates an eine kompetente Ansprechperson ........................................ + 8,00 Euro<br />

� Sofortiger Rückruf durch <strong>de</strong>n zuständigen Bearbeiter ............................................................. technisch unmöglich<br />

Auch unsere Standardreaktionen können wir zu unserem größten Bedauern nicht mehr kostenlos<br />

zur Verfügung stellen:<br />

� Ausspruch „Bin nicht zuständig“ mit anschließen<strong>de</strong>m Aufl egen ............................................. + 1,00 Euro<br />

� Kopf schütteln ........................................................................................................................... + 1,00 Euro<br />

� Stirn runzeln .............................................................................................................................. + 1,50 Euro<br />

� Dummes Gesicht ....................................................................................................................... + 2,50 Euro<br />

� Hän<strong>de</strong> vor das Gesicht schlagen ............................................................................................... + 3,50 Euro<br />

� Hämisches lautes Lachen (ca. 98 dB) ....................................................................................... + 4,00 Euro<br />

� Fluchen (pro Wort) .................................................................................................................... + 2,50 Euro<br />

� Weinend zusammenbrechen ...................................................................................................... + 5,00 Euro<br />

Angebot <strong>de</strong>r Woche:<br />

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� Antwort nach 3 Monaten .......................................................................................................... – 20 %<br />

� Antwort nach 6 Monaten .......................................................................................................... – 50 %<br />

� Antwort nach 9 Monaten o<strong>de</strong>r später ........................................................................................ – 75 %

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