www.dstg-baden.de Bezirksverband Württemberg - DSTG-Baden-Württemberg
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LV Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> Südwest<br />
Deutsche Steuer-Gewerkschaft – Fachgewerkschaft <strong>de</strong>r Finanzverwaltung<br />
Heft 1 April 2012<br />
<strong>DSTG</strong> äußert sich<br />
Im Gespräch mit <strong>de</strong>r Politik<br />
<strong>DSTG</strong> wehrt sich<br />
Gegen Einsparungen bei <strong>de</strong>r Einnahmeverwaltung<br />
<strong>DSTG</strong> informiert sich<br />
Vor Ort bei Pilotämtern und in <strong>de</strong>n Ortsverbän<strong>de</strong>n<br />
<strong>DSTG</strong> kümmert sich<br />
Rechtsschutz für die Mitglie<strong>de</strong>r
2<br />
es ist schon wie<strong>de</strong>r ganz schön was los<br />
im ersten Quartal <strong>de</strong>s Jahres 2012. in<br />
<strong>de</strong>r Republik und im Ländle. So hängt<br />
z.B. beim Bun<strong>de</strong>sfi nanzminister ein<br />
neues Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>ntenkonterfei an<br />
<strong>de</strong>r Wand (wahrscheinlich). Apropos,<br />
Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nt: Der Interims-Amtsinhaber<br />
Seehofer hat <strong>de</strong>m Einkommensmillionär<br />
aus <strong>de</strong>r Formel 1, Vettel, nicht<br />
nur das silberne Lorbeerblatt überreicht<br />
son<strong>de</strong>rn ihn auch noch als Beispiel her-<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
Neues Jahr, altes Spiel<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ausgestellt. Da habe ich mich dann doch<br />
gefragt, ob wir also alle zum Steuersparen<br />
nach Monaco auswan<strong>de</strong>rn sollen?<br />
Neues Jahr, altes Spiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
<strong>DSTG</strong> bei bbw-Protestveranstaltung . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Arbeitsbelastung in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung<br />
Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Äpfel und Birnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Wirtschaft und <strong>de</strong>r<br />
öffentlichen Verwaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Meinungsmache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Neues in Sachen Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Telefon ZIA – Besuch im Pilotfi nanzamt Sinsheim. . . . . 21<br />
Kooperationspartner <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> . . . 22<br />
<strong>DSTG</strong>-Mitglie<strong>de</strong>r übernachen günstiger . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Aus <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>r Rechtsschutzbeauftragten . . . . . . . . . 23<br />
„Ü 60“ auf <strong>de</strong>m Vormarsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
„Ü 60“ – Mail- und Internetkontakt zur <strong>DSTG</strong> . . . . . . . . 25<br />
„Ü 60“ – Ein Versuch: Das erste Pensionärstreffen<br />
in Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
„Ü 60“ – Nix wie weg … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Ehrung Willi Nagel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Ortsverband Bruchsal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Bericht OV-Versammlung Calw . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Nur wer statt <strong>de</strong>s Parteiprogramms lediglich<br />
die Antwort <strong>de</strong>r Grünen auf die<br />
„Wahlbausteine“ gelesen hat, kann von<br />
<strong>de</strong>r Absicht dieser Regierungsfraktion,<br />
<strong>de</strong>n Beamtenbereich strukturell zu<br />
verän<strong>de</strong>rn. überrascht sein. Nicht nur<br />
überrascht son<strong>de</strong>rn fast schon beleidigt<br />
reagierte <strong>de</strong>r Ministerpräsi<strong>de</strong>nt auf <strong>de</strong>n<br />
massiven Beamtenprotest in <strong>de</strong>r Stuttgarter<br />
Lie<strong>de</strong>rhalle.<br />
Seine Aussage „wir haben doch noch<br />
gar nichts gemacht“ zeigt zumin<strong>de</strong>st,<br />
dass er nicht (mehr) ermessen kann, was<br />
in <strong>de</strong>n unteren Besoldungsgruppen geringe<br />
Einkommensbußen be<strong>de</strong>uten in<br />
Anbetracht <strong>de</strong>ssen, dass <strong>de</strong>r öffent liche<br />
Dienst seit Jahren nicht einmal <strong>de</strong>n Infl<br />
ationsausgleich erhält. Gleichwohl<br />
hatte die Protestveranstaltung auch prophylaktischen<br />
Charakter mit Hinblick<br />
auf die angekündigten strukturellen Eingriffe.<br />
Und dann die Empfi ndlichkeit gegenüber<br />
<strong>de</strong>n lautstarken Beamten-Protesten:<br />
Haben die Grünen nicht ihren Ursprung<br />
im Protest? Aber es ist wohl ein großer<br />
Unterschied, ob man gegen Castortransporte,<br />
gegen AKWs o<strong>de</strong>r S 21 protestiert<br />
o<strong>de</strong>r selbst Ziel von Protesten ist.<br />
Wenn <strong>de</strong>r MP mit diesem auch akustisch<br />
massiv geäußertem Protest in dieser<br />
Form wohl nicht gerechnet hat, so<br />
muss man davon ausgehen, dass er wohl<br />
<strong>de</strong>r Meinung ist, die 34 % <strong>de</strong>r Beamten<br />
die seine Partei 2011 gewählt haben,<br />
hätten dies nicht nur wegen S 21 und<br />
Fukushima son<strong>de</strong>rn auch wegen <strong>de</strong>r im<br />
<strong>DSTG</strong> im Gespräch mit <strong>de</strong>r Politik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
<strong>DSTG</strong>-Ortsverbandsversammlung <strong>de</strong>s<br />
Konzernprüfungsamtes Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Der <strong>Bezirksverband</strong> <strong>Württemberg</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Neujahrsessen <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong>. . . . . . . . . . . . . . 32<br />
MdL Thomas Reusch-Frey beim<br />
Finanzamt Bietigheim-Bissingen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
<strong>DSTG</strong>-Jugend: Gemeinsam mit <strong>de</strong>n Großen . . . . . . . . . . 33<br />
Der <strong>DSTG</strong>-Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong> Thomas Eigenthaler<br />
besucht sein Ausbildungs-Finanzamt. . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
<strong>DSTG</strong>-Versammlung Ortsverband Tübingen. . . . . . . . . . 35<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlung beim <strong>DSTG</strong>-Ortsverband<br />
Stuttgart I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Ehrungen beim Finanzamt Ehingen. . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Tagung <strong>de</strong>s Beantembund-Kreisverband Böblingen . . . . 37<br />
Sport in <strong>de</strong>n Bezirks- und Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong>n . . . . . . . . . . 38<br />
37. Deutschlandturnier. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Bezirks-Volleyball-Turnier in Schwäbisch Gmünd . . . . . 39<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Ratespiel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
10mal Unnützes Wissen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Beratungsgebühren für telefonische Anfragen. . . . . . . . . 42
Parteiprogramm getätigten Aussagen<br />
zur Beamtenpolitik getan, das mag sicher<br />
auch vorgekommen sein, für eine<br />
beträchtliche Zahl aber waren die Öko-<br />
Aussagen einfach wichtiger und sie haben<br />
Grün trotz <strong>de</strong>ren Beamtenpolitikpläne<br />
gewählt.<br />
Es darf aber schon bezweifelt wer<strong>de</strong>n,<br />
dass alle diese Wähler auch bereit sind,<br />
für ihre politische Überzeugung mit<br />
Einkommenseinbußen, mit Kürzungen<br />
von Beihilfe und Pensionen Son<strong>de</strong>rbeiträge<br />
zu bezahlen.<br />
In dieser Ausgabe unseres FORUMs<br />
veröffentlichen wir Auszüge eines Berichts<br />
zur Entwicklung <strong>de</strong>r Einkommen<br />
im öffentlichen Dienst in <strong>de</strong>n letzten 35<br />
Jahren. Zusammengestellt hat diesen<br />
Bericht Kollege Armin Aufrecht, Personalratsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
beim Innenministerium.<br />
Für seine Erlaubnis auf sein<br />
Werk in unserem Gewerkschaftsorgan<br />
zu veröffentlichen bedanke ich mich<br />
ganz herzlich.<br />
Alle, die bereits so lange o<strong>de</strong>r noch länger<br />
Lan<strong>de</strong>sbeamte sind, wissen, dass<br />
sich einiges geän<strong>de</strong>rt hat seither. War<br />
früher <strong>de</strong>r Pensionshöchstsatz von 75<br />
% nach 35 Jahren erreicht, dauert dies<br />
heute 40 Jahre und bringt nur noch 71,75<br />
%. Beamte konnten abschlagsfrei mit 62<br />
Jahren in <strong>de</strong>n Ruhestand gehen; heute<br />
gilt das für 65 Jahre (+). Eigenanteil<br />
und ähnliche Eingriffe bei <strong>de</strong>r Beihilfe<br />
waren unbekannt. Manches ließe sich<br />
da noch aufl isten. Es gab natürlich auch<br />
Verbesserungen beim Jahresurlaub z.B.<br />
– und wenn man lange genug zurück<br />
geht auch bei <strong>de</strong>r Arbeitszeit zumin<strong>de</strong>st<br />
bis zum Erreichen <strong>de</strong>r 40-Stun<strong>de</strong>n-Woche<br />
im Jahr 1978. Gut 10 Jahre später<br />
haben wir dann mit Gehaltsverzicht eine<br />
Verkürzung auf 38,5 Wochenstun<strong>de</strong>n<br />
teuer erkauft, um sie dann innerhalb weniger<br />
Jahre – ohne Lohnausgleich versteht<br />
sich – nicht nur wie<strong>de</strong>r zu verlieren<br />
son<strong>de</strong>rn darüber hinaus gleich noch eine<br />
weitere Stun<strong>de</strong> draufzukriegen.<br />
Wie oft Tarifabschlüsse nur unvollständig,<br />
zeitlich und nach Besoldungsgruppen<br />
gestaffelt auf <strong>de</strong>n Beamtenbereich<br />
übertragen wur<strong>de</strong>n, lässt sich so einfach<br />
gar nicht mehr aufzählen.<br />
Was zeigt uns das?<br />
Der öffentliche Dienst, vorrangig aber<br />
die Beamtenschaft, war schon immer<br />
ein Ausgleichsfaktor für die öffentlichen<br />
Haushalte.<br />
Wenn nun aber die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
massiv strukturelle Eingriffe vornehmen<br />
will, mit was muss man dann rechnen?<br />
Eingriffe in Besoldung und Versorgung,<br />
in Stellenstrukturen o<strong>de</strong>r Personalabbau<br />
ohne Aufgabenreduzierung, bei<br />
Wochen- und Lebensarbeitszeit, in <strong>de</strong>r<br />
Beihilfe?<br />
Je umfangreicher die Maßnahmen –<br />
auch kumulativ – ausfallen wür<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>sto schneller bewegen wir uns auf die<br />
Grenzen <strong>de</strong>r Verfassung zu.<br />
Natürlich könnten bei <strong>de</strong>r Neueinstellung<br />
von Beamten gleich neue einschränken<strong>de</strong><br />
Bedingungen eines neuen<br />
Beamten-, Versorgungs- und Beihilferechts<br />
vereinbart wer<strong>de</strong>n. Ob damit <strong>de</strong>r<br />
öffentliche Dienst seinen Personalbedarf<br />
noch <strong>de</strong>cken könnte, steht auf einem<br />
an<strong>de</strong>ren Blatt.<br />
Nun sollten wir uns in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung<br />
zumin<strong>de</strong>st nicht mit Stellenabbau<br />
befassen müssen, nach<strong>de</strong>m die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
500 zusätzliche Stellen<br />
beschlossen hat. Wenn wir aber qualifi<br />
ziertes Personal gewinnen wollen, um<br />
diese und die in <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />
3<br />
durch Pensionierungen freiwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Stellen zu besetzen, bedarf es zum einen<br />
strukturelle Verbesserungen im Stellengefüge<br />
<strong>de</strong>r Steuerverwaltung. Ob die<br />
Attraktivität <strong>de</strong>s öffentlichen Dienstes<br />
beim potentiellen Nachwuchs dadurch<br />
gesteigert wer<strong>de</strong>n kann, dass man <strong>de</strong>n<br />
Beamtenstatus als Ausgleichsfaktor für<br />
Haushalts<strong>de</strong>fi zite manifestiert, darf bezweifelt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Natürlich sehen wir die Stellenzugänge<br />
positiv. Keine gesellschaftliche Gruppierung<br />
hat sich in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />
auch nur annähernd so für Steuergerechtigkeit<br />
eingesetzt wie die <strong>DSTG</strong>. Ohne<br />
Personal ist das aber nicht zu machen.<br />
In <strong>de</strong>r Vergangenheit haben wir das Gegenteil<br />
erlebt – Stellenabbau. Bei allem<br />
guten Willen ist das aber nicht von heute<br />
auf morgen und auch nicht in einer Legislaturperio<strong>de</strong><br />
auszugleichen, zumal<br />
die Aufgaben weiterhin ständig. Gut und<br />
gerne 300 Stellen haben die Kommunen<br />
im Lan<strong>de</strong> dadurch eingespart, dass die<br />
Arbeit mit <strong>de</strong>n Lohnsteuerkarten auf die<br />
Steuerverwaltung abgedrückt wur<strong>de</strong>.<br />
Die Arbeitsrückstän<strong>de</strong> – bedingt durch<br />
die EDV-Umstellung und das ELStAM-<br />
Chaos – können nur mit Qualitätsabstrichen<br />
bewältigt wer<strong>de</strong>n – nichts Neues<br />
für uns, nur so haben wir schon in <strong>de</strong>r<br />
Vergangenheit <strong>de</strong>n Personalmangel<br />
kompensieren können. Dass mit Qualitätseinbußen<br />
auch Einnahmeausfälle für<br />
das Gemeinwesen und Verlust <strong>de</strong>r Steuergerechtigkeit<br />
verbun<strong>de</strong>n sind, ist mehr<br />
als nur bedauerlich, wur<strong>de</strong> aber von <strong>de</strong>n<br />
politischen Entscheidungsträgern in <strong>de</strong>r<br />
Vergangenheit bewusst in Kauf genommen.<br />
So gesehen ist zu begrüßen, dass<br />
Grün-Rot in dieser Hinsicht das Ru<strong>de</strong>r<br />
herumgerissen hat. Das ist aber weniger<br />
als Entgegenkommen für die Beschäftigten<br />
zu sehen, son<strong>de</strong>rn als Wahrnehmung<br />
<strong>de</strong>s grundgesetzlichen Auftrags.<br />
Übrigens lohnt sich je<strong>de</strong>r ausgebil<strong>de</strong>te<br />
Steuerbeamter auch nach Berücksich-
4<br />
tigung <strong>de</strong>s Län<strong>de</strong>rfi nanzausgleichs für<br />
<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>shaushalt, das wissen auch<br />
die maßgeblichen Politiker. Trotz<strong>de</strong>m<br />
weisen wir das gerne auch durch unsere<br />
Mehrergebnisse. Trotz<strong>de</strong>m ist die <strong>DSTG</strong><br />
<strong>de</strong>r Meinung, dass diese Ermittlung in<br />
2012 nochmals hätte ausgesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
sollen. Solange Arbeitsrückstän<strong>de</strong> mit<br />
allem Einsatz aufzuarbeiten sind, wer<strong>de</strong>n<br />
solche statistischen Ergebnisse das<br />
Papier nicht wert sein, auf <strong>de</strong>m sie nachher<br />
ausgedruckt wer<strong>de</strong>n.<br />
Dazu kommt, dass unsere Mehrergebnisse<br />
auch noch relativiert wer<strong>de</strong>n<br />
sollen. Während in an<strong>de</strong>ren<br />
Län<strong>de</strong>rn je<strong>de</strong> Än<strong>de</strong>rung, die<br />
zu einem Mehrergebnis führt<br />
auch als solches gezählt wird,<br />
wer<strong>de</strong>n diese bei uns selektiert.<br />
Das führt zwangsläufi<br />
g dazu, dass wir bei einem<br />
bun<strong>de</strong>sweiten Benchmarking<br />
schlechte Karten haben – auf<br />
die Ergebnisinterpretation<br />
können wir dann wirklich<br />
gespannt sein.<br />
Überhaupt Mehrergebnisse:<br />
während in <strong>de</strong>r gewerblichen<br />
Wirtschaft – vor allem die<br />
Automobilkonzerne im Land<br />
– ihre Mitarbeiter mit für unsere<br />
Verhältnisse gera<strong>de</strong>zu<br />
traumhaften Prämien (4000<br />
bis über 8000 €) am Erfolg<br />
teilnehmen lassen, zahlt das<br />
Land seinen Beamten trotz<br />
Rekor<strong>de</strong>innahmen nicht einmal<br />
<strong>de</strong>n Infl ationsausgleich.<br />
Was passiert, wenn die Steuereinnahmen<br />
wie<strong>de</strong>r auf Normalmaß<br />
zurückgehen?<br />
Wie für die Beschäftigten in<br />
allen Bereichen <strong>de</strong>s Finanzamts<br />
bleiben also auch <strong>de</strong>r<br />
<strong>DSTG</strong> und <strong>de</strong>n Personalvertretungen<br />
genügend Aufgaben<br />
für die Zukunft – keine<br />
Angst vor Langeweile.<br />
Vielleicht bekommen wir<br />
von dieser Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
dann wenigsten etwas, das<br />
wir auch wollen und das kein<br />
Geld kostet: Die Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
hat Personalräte und<br />
Gewerkschaften aufgefor<strong>de</strong>rt,<br />
ihre Vorstellungen zu<br />
einem neuen Personalvertre-<br />
tungsrecht darzustellen. Dem sind <strong>de</strong>r<br />
BBW, bei <strong>de</strong>m unser Ehrenvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Franz Riss die zuständige Kommission<br />
leitet, und auch die ARGE-HPR nachgekommen.<br />
Im Wesentlichen haben sich<br />
bei<strong>de</strong> Gremien an <strong>de</strong>m LPVG von NRW<br />
orientiert. Wir hoffen sehr, dass dieses<br />
Gesetz noch in 2012 verabschie<strong>de</strong>t wird<br />
und 2013 in Kraft tritt – und natürlich<br />
erwarten wir eine Stärkung <strong>de</strong>r Personalvertretung.<br />
Letztes Jahr hat Ostern für unsere Verwaltung<br />
einen tiefen Einschnitt gebracht,<br />
<strong>de</strong>ssen Folgen wir nach wie vor<br />
wahrnehmen. Dieses Jahr sollte das Fest<br />
keine dienstliche Be<strong>de</strong>utung haben. Ob<br />
Urlaub o<strong>de</strong>r Feiertage, wir können unserem<br />
Tollhaus für eine paar Tage entkommen.<br />
Ich wünsche allen unseren Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>shalb ein schönes Osterfest, ein paar<br />
Tage Abschalten, Entspannen und Erholen.<br />
Mit kollegialen Grüßen
<strong>DSTG</strong> beim Beamtenprotest<br />
in Stuttgart<br />
Solidarität ist nötiger <strong>de</strong>nn je, nicht nur<br />
für uns in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung, son<strong>de</strong>rn<br />
für <strong>de</strong>n öffentlichen Dienst allgemein –<br />
vor allem aber die Beamtenschaft.<br />
Der Beamtenbund hat am 03.März<br />
2012 seine Mitgliedsverbän<strong>de</strong> zu einer<br />
Protestveranstaltung gegen die Sparmaßnahmen<br />
zu Lasten <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sbeamten<br />
in die Lie<strong>de</strong>rhalle nach Stuttgart<br />
gerufen. In <strong>de</strong>r brechend vollen Halle<br />
stellte die <strong>DSTG</strong> rund ein Viertel <strong>de</strong>r ca.<br />
2500 Teilnehmer. Anlass war die Verschiebung<br />
<strong>de</strong>r Gehaltserhöhung trotz<br />
Rekordsteuereinnahmen, vor allem aber<br />
auch die Ankündigung struktureller Eingriffe<br />
bei <strong>de</strong>n Beamten.<br />
In dieser eindrucksvollen Veranstaltung<br />
haben die Mitgliedsverbän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Beamtenbun<strong>de</strong>s<br />
in <strong>de</strong>r Stuttgarter Lie<strong>de</strong>rhalle<br />
<strong>de</strong>r Politik ihre Verärgerung über<br />
<strong>de</strong>n Umgang mit <strong>de</strong>r Beamtenschaft,<br />
aber auch ihre Geschlossenheit und Entschlossenheit,<br />
sich gegen Son<strong>de</strong>ropfer<br />
zur Wehr zu setzen, <strong>de</strong>monstriert.<br />
Bleibt zu hoffen, dass das in die Köpfe<br />
<strong>de</strong>r Verantwortlichen eingedrungen ist,<br />
auch wenn <strong>de</strong>r MP mit verschränkten<br />
Armen seine Aufnahmeunwilligkeit zur<br />
Schau getragen hat.<br />
Wenn das Land und seine Bürger sich<br />
ihren öffentlichen Dienst nicht mehr<br />
leisten können o<strong>de</strong>r wollen, müssen sie<br />
ihn abschaffen. Ersetzen wir doch Leh-<br />
rer durch CD-ROMs und E-Learning,<br />
die Polizei durch Bürgermilizen, das<br />
Steuer- durch ein Spen<strong>de</strong>nsystem, das<br />
Rechtswesen durch Selbstjustiz.<br />
Der öffentliche Dienst gewährleistet die<br />
funktionieren<strong>de</strong> Infrastruktur, ohne die<br />
die Wirtschaftskraft unseres Lan<strong>de</strong>s versiegen<br />
wür<strong>de</strong>.<br />
Was es für ein Land be<strong>de</strong>utet, wenn es<br />
keinen funktionieren<strong>de</strong>n öffentlichen<br />
Dienst, keine intakte Steuerverwaltung<br />
gibt, sieht man <strong>de</strong>rzeit in Griechenland.<br />
Eigentlich sollte man erwarten dürfen,<br />
dass das nicht nur unsere Mitbürger erkennen<br />
und anerkennen, son<strong>de</strong>rn vor allem<br />
die verantwortlichen Politiker.<br />
Beamte haben seit Bestehen <strong>de</strong>r Republik<br />
in einem streikfreien Raum dafür<br />
gesorgt, dass das öffentliche Leben 24<br />
Stun<strong>de</strong>n am Tag funktioniert<br />
Wir kennen doch seit Jahrzehnten die<br />
Situation in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung, die<br />
Arbeit wird ständig durch eine unsinnige<br />
Gesetzgebung vermehrt und erschwert,<br />
parallel dazu wird Personal<br />
abgebaut. In unserem Aufgabenbereich<br />
ist das gleichbe<strong>de</strong>utend mit Einnahmeverlust<br />
<strong>de</strong>s Staates und was noch viel<br />
schwerwiegen<strong>de</strong>r als diese materielle<br />
Auswirkung ist, mit einem Verstoß gegen<br />
<strong>de</strong>n Gleichheitsgrundsatz unserer<br />
Verfassung.<br />
Wer Personal einsparen will, muss zunächst<br />
Aufgaben abbauen. Die Redner<br />
aller politischen Parteien haben betont,<br />
dass strukturelle Än<strong>de</strong>rungen im öffentlichen<br />
Dienst in <strong>de</strong>n nächsten Jahren unausweichlich<br />
sind. Die Frage wird sein,<br />
in welchem Maße die Regierung in bestehen<strong>de</strong><br />
Strukturen eingreifen will bei<br />
Stellenbewertung, Besoldung, Pension<br />
und Beihilfe.<br />
Vom Grundgesetz her sind klare Grenzen<br />
gesetzt; es geht aber auch um Fürsorgepfl<br />
icht und vor allem geht es um<br />
Vertrauen.<br />
Angeblich wur<strong>de</strong> auch schon untersucht,<br />
ob die Verfassungswidrigkeit eines Eingriffs,<br />
dadurch umgangen wer<strong>de</strong>n kann,<br />
in<strong>de</strong>m daraus viele kleine Portionen<br />
5<br />
macht, um diese dann über einen längeren<br />
Zeitraum verteilt zu verabreichen.<br />
Im Steuerrecht haben wir gegen so was<br />
<strong>de</strong>n § 42 AO.<br />
In <strong>de</strong>n nächsten Jahren steigen die Pensionierungen<br />
gewaltig an; gleichzeitig<br />
sinkt die Zahl <strong>de</strong>r Schulabgänger. Der<br />
öffentliche Dienst wird im Konkurrenzkampf<br />
mit <strong>de</strong>r gewerblichen Wirtschaft<br />
stehen, wenn es um qualifi zierten<br />
Nachwuchs geht. Die Attraktivität<br />
<strong>de</strong>s öffentlichen Dienstes, beson<strong>de</strong>rs<br />
<strong>de</strong>s Berufsbeamtentums, steht dann vor<br />
einer Bewährungsprobe, wie es sich<br />
offensichtlich viele <strong>de</strong>r gewählten Vertreter<br />
noch nicht vorstellen können. Was<br />
soll einen Abiturienten, <strong>de</strong>m wohl 50<br />
Dienstjahre bevorstehen, für das Berufsbeamtentum<br />
einnehmen, wenn er sieht,<br />
wie Regierung und Parlament mit ihren<br />
Beamten umspringen, wenn über Jahre<br />
und Jahrzehnte erbrachte Vorleistungen<br />
plötzlich nichts mehr wert sind?<br />
Das beson<strong>de</strong>re Dienst- und Treueverhältnis<br />
ist keine Einbahnstraße und<br />
nicht die Grundlage dafür, eine einzige<br />
Gesellschaftsgruppe – nämlich die Beamten<br />
– zur Son<strong>de</strong>rfi nanzierung für<br />
<strong>de</strong>n Staatshaushalt heranzuziehen. Den<br />
Politikern, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>m Ministerpräsi<strong>de</strong>nten<br />
und <strong>de</strong>r Fraktionsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Grünen, muss man allerdings<br />
Respekt dafür zollen, dass sie sich <strong>de</strong>n<br />
Beamten in <strong>de</strong>r Lie<strong>de</strong>rhalle gestellt haben.<br />
Wenn <strong>de</strong>r MP seither mehrfach sein<br />
„Entsetzen“ ob <strong>de</strong>r lautstarken Proteste<br />
geäußert hat, muss man ihm allerdings<br />
vorhalten, dass er offensichtlich weiter<br />
von <strong>de</strong>r Beamtenbasis entfernt ist, als<br />
man von einem verbeamteten ehemaligen<br />
Lehrer annehmen sollte, allerdings<br />
ist sein parlamentarische Versorgung<br />
auch <strong>de</strong>utlich über üblichem Beamtenniveau,<br />
so dass die bald anstehen<strong>de</strong> Beamtenpension<br />
zu vernachlässigen sein<br />
dürfte.<br />
Bleibt die Hoffnung, dass sich an das<br />
Entsetzen <strong>de</strong>s MP ein Nach<strong>de</strong>nken anschließt<br />
und diese Koalition nicht nur<br />
von Wertschätzung für die Lan<strong>de</strong>sbediensteten<br />
spricht son<strong>de</strong>rn diese auch<br />
praktiziert.
8<br />
Arbeitsbelastung in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung<br />
Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />
Klagt man über die Arbeitsbelastung,<br />
hört man gerne mal aus fernen Büroetagen,<br />
das sei nur eine „gefühlte“<br />
Mehrarbeit.<br />
Deshalb hat die <strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />
beschlossen, diese Mehrarbeit<br />
so zu dokumentieren, dass sie für je<strong>de</strong>rmann<br />
nachvollziehbar ist. Dazu haben<br />
wir das „Belast-O-Meter“ kreiert, über<br />
das wir schon berichtet und über unsere<br />
Homepage auch um Beiträge gebeten<br />
haben.<br />
Die Initialzündung für dieses Projekt<br />
war ein Vorschlag unseres jetzigen Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>n,<br />
Thomas Eigenthaler,<br />
<strong>de</strong>n dieser schon vor längerem als Lan<strong>de</strong>svorstandsmitglied<br />
eingebracht hat.<br />
Der Fachreferent für <strong>de</strong>n gehobenen<br />
Dienst, Koll. Andreas Hey, hat zusammen<br />
mit seinem Fachausschuss und<br />
unter Mitarbeit <strong>de</strong>s Fachausschusses<br />
mittlerer Dienst im Auftrag <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>shauptvorstan<strong>de</strong>s<br />
(LaHaVo) nun ein<br />
aktuelles Werk geschaffen und <strong>de</strong>m La-<br />
HaVo in seiner Frühjahrssitzung präsentiert.<br />
Die Delegierten haben mit großer<br />
Zustimmung die Vorlage zur Kenntnis<br />
genommen, <strong>de</strong>n Kolleginnen und Kollegen,<br />
allen voran Andy Hey, für die<br />
mühevolle Arbeit gedankt und das „Belast-O-Meter“<br />
nach einem Feinschliff<br />
freigegeben.<br />
Ein „Belast-O-Meter“, das alle Mehrarbeit<br />
<strong>de</strong>r letzten Jahre aufgegriffen hätte,<br />
wäre allerdings zu einem unüberschaubaren<br />
Gebil<strong>de</strong> gewor<strong>de</strong>n. Deshalb war<br />
zunächst Selbstbeschränkung sowohl<br />
vom inhaltlichen als auch vom zeitlichen<br />
Umfang her angesagt. So war die<br />
Vorgabe „DIN A 4 muss reichen“.<br />
Deshalb bitten wir die Prüfungsdienste<br />
und <strong>de</strong>n Erhebungsbereich und alle an<strong>de</strong>ren<br />
Kolleginnen und Kollegen um<br />
Verständnis, dass wir uns im Wesentlichen<br />
auf <strong>de</strong>n Teil unserer Verwaltung<br />
beschränkt haben, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n intensivsten<br />
Bürgerkontakt hat, <strong>de</strong>r einmal in 12 Monaten<br />
seinen gesamten Arbeitsbereich<br />
umpfl ügen muss und auch die meisten<br />
Leute in unserer Verwaltung beschäftigt<br />
– kurzum die Veranlagung.<br />
Aber auch hier haben wir natürlich nur<br />
eine Auswahl <strong>de</strong>r zusätzlichen Belastungen<br />
darstellen können, die wichtigsten,<br />
wie wir meinen. Schön wäre es, wenn<br />
wir sagen könnten. „So das war’s“. Aber<br />
das ist nun mal so sicher wie das Amen<br />
in <strong>de</strong>r Kirche, das war’s halt nicht. Politik<br />
und Verwaltungsspitze wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />
Teufel tun und die Produktion von Gesetzen,<br />
Verfügungen, BMF-Schreiben<br />
etc. einstellen (zur Not gäbe es ja auch<br />
noch <strong>de</strong>n BFH und das BVerfG).<br />
Also ist das Ganze letztlich eine Momentaufnahme;<br />
wir sind uns bewusst,<br />
dass dies ein dynamischer Prozess ist.<br />
Wie wir zu gegebener Zeit mit einer<br />
Fortschreibung verfahren, bleibt vorerst<br />
noch offen.<br />
Noch ein paar Worte zur Darstellung.<br />
Das „Belast-O-Meter“ weist drei<br />
Spalten auf:<br />
� Links sind beson<strong>de</strong>re „Schlagzeilen“<br />
herausgestellt, die sich auf die Personalausstattung<br />
und die Personalpolitik<br />
beziehen.<br />
� Die rote, mittlere Spalte enthält aus<br />
zahlreichen Zuschriften ausgewählte Zitate<br />
und ist quasi <strong>de</strong>r Skala eines Thermometers<br />
nachempfun<strong>de</strong>n, statt „°“ stehen<br />
dort allerdings „%“, wobei wir an<br />
<strong>de</strong>r Stelle, an <strong>de</strong>r wir die 100 % als Ausgangsbasis<br />
<strong>de</strong>fi niert haben, auch mit<br />
150 % bereits hätten einsteigen können,<br />
<strong>de</strong>nn die Zunahme <strong>de</strong>r Arbeitsbelastung<br />
hat weit früher schon eingesetzt.<br />
� Zu lesen ist das „Belast-O-Meter“<br />
(worauf <strong>de</strong>r rote Pfeil im Hintergrund<br />
<strong>de</strong>r rechten Spalte hinweist) von unten<br />
nach oben. In dieser Spalte sind die<br />
wichtigsten und arbeitsintensivsten Arbeitszuwächse<br />
aufgeführt. Allerdings<br />
haben wir darauf verzichtet, die sog. veranlagungsbegleiten<strong>de</strong>n<br />
Arbeiten darzustellen,<br />
die tatsächlich weit mehr als die<br />
Hälfte, eher schon 70%, <strong>de</strong>r Arbeitszeit<br />
erfor<strong>de</strong>rn und die „reine“ Veranlagung<br />
<strong>de</strong>utlich zurückgedrängt hat (Der Fachausschus<br />
g.D. wird sich in einem weiteren<br />
Projekt mit dieser sog. veranlagungsbegleiten<strong>de</strong>n<br />
Tätigkeiten befassen).<br />
Da wir dieses „Belast-O-Meter“ ja in<br />
unserer Öffentlichkeitsarbeit verwen<strong>de</strong>n<br />
wollen, also gegenüber Politik,<br />
Presse und – sofern nötig – auch mal<br />
verwaltungsintern, haben wir versucht,<br />
möglichst auch <strong>de</strong>m Laien verständliche<br />
Punkte darzustellen.<br />
Wir alle wissen natürlich, dass die<br />
Mehrarbeit alle Bereiche umfasst, vor<br />
allem auch Kasse und Vollstreckung,<br />
aber auch die übrigen Abteilungen bis<br />
hin zum Außendienst müssen sich mit<br />
ständig steigen<strong>de</strong>m Arbeitsdruck auseinan<strong>de</strong>rsetzen.<br />
Die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Darstellung im<br />
„Belast-O-Meter“ soll noch etwas erläutert<br />
wer<strong>de</strong>n:, z.B.<br />
� inzwischen ist die Zahl <strong>de</strong>r Selbstanzeigen<br />
auf über 8500 angewachsen,<br />
� Die <strong>DSTG</strong> hat ja seit langem zusätzliche<br />
Stellen und die Besetzung <strong>de</strong>r Prüferstellen<br />
gefor<strong>de</strong>rt. Wenn wir also die<br />
Steigerung <strong>de</strong>r Ausbildungskapazitäten<br />
aufführen, beklagen wir die Personalzugänge<br />
nicht – im Gegenteil wir begrüßen<br />
sie natürlich. Aber es ist eben Mehrarbeit<br />
bei <strong>de</strong>r Ausbildung <strong>de</strong>r Anwärter<br />
auf <strong>de</strong>n Ausbildungsbezirken und allen<br />
betroffen Arbeitsgebieten, bei <strong>de</strong>r Prüferaufstockung<br />
für die Prüferkollegen,<br />
die die Einarbeitung <strong>de</strong>r Neulinge übernehmen.<br />
Wir bil<strong>de</strong>n gerne Nachwuchs,<br />
Anwärter, Nachwuchs-Prüfer und –<br />
Fahn<strong>de</strong>r aus – und wir sind uns <strong>de</strong>ssen<br />
bewusst, dass dies nach Abschluss <strong>de</strong>r<br />
Ausbildung zu einer Arbeitsentlastung<br />
führt. Jetzt aber und solange dieses<br />
Mehr an Ausbildung geleistet wer<strong>de</strong>n<br />
muss, stellt es einfach Mehrarbeit dar<br />
und muss hier aufgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
� Über allem schwebt das Zitat <strong>de</strong>s<br />
Bun<strong>de</strong>srechnungshofs. Uns ist natürlich<br />
bewusst, dass nicht nur die Besteuerung<br />
<strong>de</strong>r Arbeitnehmer alles an<strong>de</strong>re als optimal<br />
läuft. Man braucht sich doch nur
die Prüfungsabstän<strong>de</strong> bei Gewerbetreiben<strong>de</strong>n<br />
und Freiberufl ern ansehen, die<br />
Steufa, die nur einem Teil <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n<br />
Fälle nachgehen kann o<strong>de</strong>r die<br />
Straf- und Bußgeldsachenstellen, die<br />
sich mit Verfahrenseinstellungen behelfen<br />
muss (Aufzählung unvollständig!).<br />
Ba<strong>de</strong>n -<br />
<strong>Württemberg</strong><br />
Beamte = 1%<br />
Bauernopfer 2012<br />
verfehlter 140%<br />
Haushaltspolitik<br />
"Der Innendienst<br />
Son<strong>de</strong>ropfer 2011<br />
130%<br />
____ Auswertung von ca. 1,2 Millionen Rentenbezugsmitteilungen (2005-2008)<br />
"Hilfe, wir<br />
kommen 2006 - 2010: nur Einkommensteuer: Än<strong>de</strong>rung von 428 Bestimmungen und<br />
nicht mehr<br />
zur eigent-<br />
229 neue BMF-Schreiben nur zum Einkommensteuergesetz<br />
lichenSteuer- Erklärungsvordrucke: im Jahr 2000 neben <strong>de</strong>m Mantelbogen 7 Anlagen,<br />
festsetzung." im Jahr 2010 neben <strong>de</strong>m Mantelbogen 20 Anlagen!!<br />
Personal- ____<br />
abbau<br />
Verkomplizierung <strong>de</strong>s Steuerrecht zum Beispiel:<br />
1997 - 2008 "Zu viele Abgeltungssteuer: 15 Ausnahmetatbestän<strong>de</strong>, die zur Regel wer<strong>de</strong>n.<br />
minus 12 % ! an<strong>de</strong>re Günstig-Günstiger-Prüfung bei <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rausgaben<br />
Aufgaben Einkommensteuertarif lt. Prof. Kirchhoff verfassungswidrig !<br />
hin<strong>de</strong>rn uns!" Effizienz <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Steuerrechts lt. OECD-Studie hinter Bangla Desch!<br />
100%<br />
Am oberen En<strong>de</strong> zeigt das „Belast-O-<br />
Meter“ tatsächlich in grün eine winzige<br />
Entlastung an – wir haben sie<br />
mit 1 % angesetzt. Gerne wür<strong>de</strong>n wir<br />
bald weitere Entlastungen aufzeigen –<br />
allein uns fehlt <strong>de</strong>r Glaube.<br />
<strong>DSTG</strong> Belast-O-Meter<br />
Bun<strong>de</strong>srechnungshof 17.01.2012<br />
"Die gesetzmäßige Besteuerung von Arbeitnehmern ist<br />
weiterhin nicht gewährleistet!"<br />
Ausgewählte Zusatzaufgaben Finanzämter<br />
Steuervereinfachungsgesetz 2011 u.a. mit Wegfall <strong>de</strong>r Einkünfte- und<br />
Bezügegrenze für volljährige Kin<strong>de</strong>r beim Familienleistungsausgleich.<br />
Gehalts- blutet weiter<br />
Steigerung <strong>de</strong>r Ausbildungskapazitäten um ca. 1/3 ohne Mehr an Personalausgleich<br />
bei <strong>de</strong>n ausbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Stellen.<br />
30% mehr Arbeit bei <strong>de</strong>r zentralen Informations- und Annahmestelle durch<br />
ELSTAM (= Elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale) ohne Personalausgleich!<br />
kürzungen aus!"<br />
Beihilfekürzungen<br />
____ Personalumschichtung zu Lasten <strong>de</strong>s Innendienstes<br />
Personaleinsatz für Son<strong>de</strong>raufgaben schwächt die Finanzämter vor Ort weiter.<br />
Wegfall <strong>de</strong>r Zusendung von Steuererklärungsvordrucken: Rückfragen und<br />
Beschwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Bürgerinnen und Bürger überhäufen die Finanzämter.<br />
"Einführung____<br />
Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> verfügt über die zweitschlechteste Zahl an Beschäftigten in<br />
<strong>de</strong>n Finanzämtern im Bun<strong>de</strong>svergleich!<br />
KONSENS 1: Steinzeitsoftware bin<strong>de</strong>t 1.200 Mitarbeiterkräfte!<br />
"Auch in unserem Amt kommen wir kaum noch zu unserer eigentlichen Arbeit.<br />
Am Schluss wird sich dies bei Qualität und Steueraufkommen auswirken -<br />
zum Nachteil <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s!"<br />
unhandlicher ELSTAM = Elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
EDV-Verfahren ELSTAM: bin<strong>de</strong>t 300 Mitarbeiterkräfte! Aufgaben <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n ohne<br />
blockiert Personalausgleich übernommen!<br />
uns total!" 100.000 falsche ELSTAM-INFO-Schreiben legen die Ämter lahm!<br />
"ELSTAM-Chaos Steigerung <strong>de</strong>r Publikumskontakte bei <strong>de</strong>n zentralen Informations-/Annahmestellen<br />
blamiert uns!" um 30% auf 2,6 Millionen!<br />
Personal: ____<br />
"Die Fälle <strong>de</strong>r Erkrankung mit Burn-Out-Syndrom hat in <strong>de</strong>n<br />
plus 200 %<br />
Fälle für <strong>de</strong>n<br />
letzten Jahren massiv zugenommen"<br />
Psychologen<br />
Kein Bürger kann die Anlage Vorsorgeaufwand richtig ausfüllen!<br />
2009 - 2011<br />
bis 2011<br />
=> Rückfragen, Än<strong>de</strong>rungen, Einsprüche verhin<strong>de</strong>rn die Veranlagung<br />
115% 7.446 Selbstanzeigen in Zusammenhang mit ausländischen Kapitalanlagen<br />
Mehreinkünfte hieraus: 1,13 Milliar<strong>de</strong>n = ca. 350 Millionen Mehrsteuern!<br />
Masseneinsprüche ohne En<strong>de</strong>!<br />
356.000 neue Einsprüche, 804.000 unerledigte Einsprüche!!<br />
Alterseinkünftegesetz: ca. 150.000 Rentner wer<strong>de</strong>n steuerpflichtig!<br />
9<br />
Das „Belast-O-Meter“ wollen wir<br />
weiter pfl egen. Auf unsere E-Mail-<br />
Adresse für Beiträge aus <strong>de</strong>n Reihen<br />
unserer Mitglie<strong>de</strong>r sei <strong>de</strong>shalb ausdrücklich<br />
hingewiesen:<br />
belastometer@<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong>
10<br />
Wenn es um die Besoldung und Versorgung<br />
<strong>de</strong>r Beamten geht wer<strong>de</strong>n ja gerne<br />
mal Äpfel und Birnen miteinan<strong>de</strong>r verglichen.<br />
Nahezu täglich berichtet irgen<strong>de</strong>ine<br />
Zeitung, ein Fernseh- o<strong>de</strong>r Radiosen<strong>de</strong>r<br />
über die vermeintlich faulen,<br />
satten und überversorgten Beamten.<br />
Da hat sich die Redaktion <strong>de</strong>s FORUM<br />
gedacht: „Das können wir auch!“.<br />
Also hier unser „äußerst seriös“ recherchierter<br />
Vergleich:<br />
Der Apfel:<br />
Rekord! Rekord! Rekord! So dröhnt es<br />
aus allen Ecken <strong>de</strong>r Autoindustrie. Nie<br />
wur<strong>de</strong>n mehr Autos verkauft, noch nie<br />
mehr Gewinn eingefahren. Und noch<br />
nie haben die Mitarbeiter so stark davon<br />
profi tiert: Fünfstellige Prämien sind in<br />
diesem Jahr drin, so ist aus <strong>de</strong>r Branche<br />
zu hören. Pro Kopf wohlgemerkt. Das<br />
hat die Welt noch nicht gesehen. Und<br />
da in <strong>de</strong>n Betrieben keine Investmentbanker-Gehälter<br />
gezahlt wer<strong>de</strong>n, sind<br />
Äpfel und Birnen<br />
8000, 10000 o<strong>de</strong>r 12000 Euro obendrauf<br />
für <strong>de</strong>n Einzelnen viel Geld. An<br />
diese Marke wür<strong>de</strong>n die Prämien heranreichen,<br />
bestätigt Jörg Hofmann,<br />
IG-Metall-Bezirksleiter im Südwesten,<br />
außer<strong>de</strong>m Aufsichtsrat von Daimler und<br />
Bosch: „Der Schlag Sahne obendrauf<br />
schmeckt gut.“<br />
„Die Prämie wird manche umhauen, so<br />
was gab’s noch nie“, tönt Uwe Hück,<br />
Betriebsratschef von Porsche, wo es<br />
traditionell großzügiger zugeht als im<br />
Rest <strong>de</strong>r Republik. „Unsere Leute haben<br />
eine genial-intergalaktische Son<strong>de</strong>rzahlung<br />
verdient“, posaunt Hück. „Den<br />
Rekordgewinn hat ja nicht <strong>de</strong>r Petrus<br />
auf <strong>de</strong>m Moped vorbeigebracht.“<br />
Die Birne:<br />
Quelle: FAZ<br />
27,3 Milliar<strong>de</strong>n Euro Steuereinnahmen<br />
– Kassenmäßige Steuereinnahmen <strong>de</strong>s<br />
Lan<strong>de</strong>s im Jahr 2011 um 2,5 Milliar<strong>de</strong>n<br />
Euro gestiegen.<br />
Wie das Statistische Lan<strong>de</strong>samt feststellt,<br />
haben sich die <strong>de</strong>m Land Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />
nach <strong>de</strong>r Verteilung <strong>de</strong>r Steuern<br />
auf Bund, Län<strong>de</strong>r und Gemein<strong>de</strong>n zustehen<strong>de</strong>n<br />
kassenmäßigen Steuereinnahmen<br />
im Jahr 2011 um 2,5 Milliar<strong>de</strong>n<br />
Euro o<strong>de</strong>r 10,1 Prozent gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Vorjahr erhöht. Die Steuereinnahmen<br />
betragen somit 27,3 Mrd. Und noch nie<br />
haben die Mitarbeiter <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s so<br />
wenig davon profi tiert.<br />
Der Landtag hat im Februar mit <strong>de</strong>r<br />
Stimmenmehrheit von Grünen und SPD<br />
<strong>de</strong>n Haushalt 2012 abgesegnet. Damit<br />
ist auch das 130-Millionen-Sparpaket<br />
zu Lasten <strong>de</strong>r Beamten und Versorgungsempfänger<br />
beschlossene Sache.<br />
Doch es droht noch mehr Ungemach.<br />
Laut mittelfristiger Haushaltsplanung<br />
klaffen Milliar<strong>de</strong>nlöcher im Etat. Um<br />
die Schul<strong>de</strong>nbremse einzuhalten, ist die<br />
Lan<strong>de</strong>sregierung auf <strong>de</strong>r Suche nach<br />
weiteren Sparmöglichkeiten. Diesmal<br />
sollen diese nachhaltig wirken. Deshalb<br />
ist in diesem Zusammenhang auch immer<br />
wie<strong>de</strong>r von Strukturverän<strong>de</strong>rungen<br />
im Beamtenbereich die Re<strong>de</strong>.<br />
Wieso überrascht uns das nicht?<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Wirtschaft und <strong>de</strong>r<br />
öffentlichen Verwaltung in <strong>de</strong>n<br />
vergangenen fünfunddreißig Jahren<br />
Die Ausarbeitung <strong>de</strong>s Kollegen Armin<br />
Aufrecht basiert auf für je<strong>de</strong>n zugänglichem<br />
Datenmaterial <strong>de</strong>s Statistischen<br />
Lan<strong>de</strong>samtes Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>, sowie<br />
aus verschie<strong>de</strong>nen Gesetzblättern<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s und ist so<br />
aufgearbeitet, zusammengefasst und<br />
dargestellt wor<strong>de</strong>n, dass möglichst viele<br />
objektive Sachverhalte für je<strong>de</strong>n leicht<br />
erkennbar wer<strong>de</strong>n.<br />
Vor vierzig, fünfzig Jahren, als es in<br />
Deutschland noch richtig boomte, das<br />
<strong>de</strong>utsche Wirtschaftswun<strong>de</strong>r unendlich<br />
erschien, wur<strong>de</strong> je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n öffentlichen<br />
Dienst ging, als ängstlich und<br />
dumm hingestellt, weil er auf ein <strong>de</strong>utlich<br />
höheres Einkommen in <strong>de</strong>r freien<br />
Wirtschaft zu Gunsten einer höheren<br />
Sicherheit verzichtete. Vor ca. zehn Jahren,<br />
bei zeitweise fünf Mil lionen Arbeitslosen,<br />
keinem Wirtschaftswachs-<br />
tum und <strong>de</strong>m Risiko für viele in <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft, arbeitslos zu wer<strong>de</strong>n, haben<br />
die Beschäftigten in <strong>de</strong>r Wirtschaft <strong>de</strong>n<br />
Staat als Schuldigen und die öffentlichen<br />
Bediensteten, im Gegensatz zur<br />
Einschätzung bis vor zwanzig Jahren,<br />
als die großen Gewinner <strong>de</strong>r letzten<br />
fünfunddreißig Jahre ausgemacht. Sie<br />
verdienten zu viel, Ihre Pensionen waren<br />
viel zu hoch und ihre Privilegien waren<br />
unermesslich.
Man kann es sich einfach machen und<br />
<strong>de</strong>n Statistischen Berichten Ba<strong>de</strong>n-<br />
<strong>Württemberg</strong> für „Durchschnittliche<br />
Bruttojahresverdienste <strong>de</strong>r vollzeittätigen<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
in Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> im Jahr<br />
2009“ entnehmen, dass das durchschnittliche<br />
Bruttojahresverdienst <strong>de</strong>r<br />
Angestellten im produzieren<strong>de</strong>n und<br />
verarbeiten<strong>de</strong>n Gewerbe sowie im<br />
Dienstleistungsbereich im Jahre 2009<br />
44.505 € betragen hat. Dann kann man<br />
<strong>de</strong>r Statistik entnehmen, dass das Land<br />
im Jahre 2009 seinen rd. 262.700 Beamten<br />
und Beschäftigten 9,34 Mrd. €<br />
bezahlt hat. Eine einfache Division ergibt<br />
ein durchschnittliches Einkommen<br />
Ergebnis in Zahlen:<br />
Dieser Auswertung kann entnommen<br />
wer<strong>de</strong>n, dass die Einkommen in <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft in <strong>de</strong>n Jahren 1974 bis 2009<br />
um rd. 48 % stärker gestiegen sind, als<br />
im öffentlichen Dienst. Weiterhin zeigt<br />
diese Auswertung, dass die öffentlichen<br />
Bediensteten in 35 Jahren lediglich eine<br />
Kaufkraftsteigerung von rd. 5 % erhal-<br />
je öffentlichen Bediensteten im Jahre<br />
2009 von 35.648 €. Dies be<strong>de</strong>utet vor<strong>de</strong>rgründig,<br />
ein rd. 25 % höheres Einkommen<br />
in <strong>de</strong>r Wirtschaft, was ja schon<br />
etwas ist.<br />
Bei dieser vereinfachten Betrachtung<br />
muss bedacht wer<strong>de</strong>n, dass die Lan<strong>de</strong>sverwaltung<br />
in <strong>de</strong>n Ministerien, Universitäten,<br />
Hochschulen, Schulen und<br />
in <strong>de</strong>r Justiz, <strong>de</strong>r Steuer und an<strong>de</strong>ren<br />
Verwaltungen einen hohen Anteil an<br />
Universitäts- und Fachhochschulabsolventen<br />
beschäftigt, <strong>de</strong>r sicherlich in <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft so nicht gegeben ist. Dies<br />
lässt <strong>de</strong>n Schluss zu, die wirkliche Differenz<br />
könnte noch größer sein.<br />
ten haben. Dagegen haben die Bediensteten<br />
in <strong>de</strong>r Wirtschaft eine Kaufkraftsteigerung<br />
von rd. 55 % erreicht.<br />
Beson<strong>de</strong>rs beachtlich ist, dass die Steuereinnahmen<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />
ebenfalls um rd. 40 % stärker<br />
gestiegen sind als die Ausgaben pro Beschäftigtem.<br />
11<br />
Entwicklung <strong>de</strong>s Bruttoinlandsproduktes,<br />
<strong>de</strong>s Steueraufkommens, <strong>de</strong>r<br />
Lebenshaltungskosten und <strong>de</strong>r Einkommen<br />
in Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />
Steigerungen von 1974 bis 2009:<br />
� <strong>de</strong>s Steueraufkommens in<br />
Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> 355 %<br />
� <strong>de</strong>s Bruttoinlandsproduktes<br />
in B.-W. 397 %<br />
� Angestelltengehälter<br />
in <strong>de</strong>r Wirtschaft: 374 %<br />
� öff. Beschäftigtengehälter<br />
und Beamtenbesoldung: 253 %<br />
� <strong>de</strong>s Preisin<strong>de</strong>x, also Lebenshaltungskosten<br />
bzw.<br />
Infl ationsrate 241 %<br />
Die Entwicklungen lassen sich in zwei<br />
„Gruppen“ mit unterschiedlicher Steigung<br />
einteilen. Die Einkommen in <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft und das Einkommen <strong>de</strong>s<br />
Staates, dargestellt durch das Steueraufkommen<br />
stiegen richtigerweise proportional<br />
zum Bruttoinlandsprodukt<br />
also zur Produktivität unseres Lan<strong>de</strong>s.<br />
Die Einkommen im öffentlichen Dienst
12<br />
wur<strong>de</strong>n jedoch von dieser Entwicklung<br />
immer mehr abgekoppelt und orientieren<br />
sich an <strong>de</strong>n Lebenshaltungskosten.<br />
Mit an<strong>de</strong>ren Worten, die öffentlichen<br />
Bediensteten sind seit gut fünfunddreißig<br />
Jahren von <strong>de</strong>r Produktivitätssteigerung<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wirtschaft, zu <strong>de</strong>r<br />
sie letztendlich ihren Beitrag geleistet<br />
haben, abgekoppelt. Sie haben in dieser<br />
Zeit praktisch einen Infl ationsausgleich<br />
erhalten, mehr nicht.<br />
Diese Darstellung zeigt eindrücklich,<br />
dass sich die Einkommen im öffentlichen<br />
Dienst an <strong>de</strong>r Lebenshaltungskostenentwicklung<br />
(<strong>de</strong>r Gel<strong>de</strong>ntwertung)<br />
und sich die Einkommen in <strong>de</strong>r<br />
Ergebnis <strong>de</strong>r Auswertung in Euro:<br />
Wirtschaft an <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s Bruttosozialproduktes<br />
(<strong>de</strong>m wirtschaftlichen<br />
Wachstum) orientieren.<br />
Die Entwicklung <strong>de</strong>r Einkommen in<br />
Euro in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Gehalts-<br />
und Vergütungsgruppen im Bezug<br />
auf die Entwicklung <strong>de</strong>r Einkommen<br />
in <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />
Wie oben dargelegt, wird bei <strong>de</strong>n Betrachtungen<br />
die Annahme gemacht, dass<br />
die Einkommen im öffentlichen Dienst<br />
und in <strong>de</strong>r Wirtschaft 1974 gleich gewesen<br />
seien, was so nicht stimmt, <strong>de</strong>nn<br />
damals öffnete sich schon eine Schere<br />
zu Ungunsten <strong>de</strong>s öffentlichen Dienstes.<br />
In <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Tabelle wur<strong>de</strong>n<br />
die Einkommen im Jahre 1974 in <strong>de</strong>n<br />
verschie<strong>de</strong>nen Vergütungs- und Besoldungsgruppen<br />
<strong>de</strong>n vergleichbaren in <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft gleichgesetzt und die Höhe<br />
<strong>de</strong>s heutigen Einkommens und die Differenz<br />
berechnet und dargestellt. Die<br />
Beträge wur<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Basis 1974 <strong>de</strong>r<br />
Gehälter <strong>de</strong>s öffentlichen Dienstes mittels<br />
<strong>de</strong>r durchschnittlichen Steigerungsraten<br />
berechnet.<br />
Die Differenz zeigt die Beträge, die die<br />
öffentlichen Arbeitgeber mit <strong>de</strong>m Versprechen<br />
<strong>de</strong>r sicheren Arbeitsplätze bei<br />
ihren Beschäftigten eingespart haben:<br />
Jahr Steigerung A6 A9 A13 A16 B6 B9<br />
E6 E9<br />
Lebensalter rd. 40 Jahre<br />
E13<br />
Basis 1974 1974 100 % 878,00 € 1.049,00 € 1.556,00 € 2.090,00 € 3.041,00 € 3.562,00 €<br />
öffentl. Dienst 2009 253 % 2.221,34 € 2.653,97 € 3.936,68 € 5.287,70 € 7.693,73 € 9.011,86 €<br />
Wirtschaft 2009 374 % 3.283,72 € 3.923,26 € 5.819,44 € 7.816,60 € 11.373,34 € 13.321,88 €<br />
Diff. pro Monat 1.062,38 € 1.269,29 € 1.882,76 € 2.528,90 € 3.679,61 € 4.310,02 €<br />
Diff. pro Jahr 12.748,56 € 15.231,48 € 22.593,12 € 30.346,80 € 44.155,32 € 51.720,24 €<br />
Ersparnis <strong>de</strong>s<br />
Staates in 35 Jahren<br />
ohne Verzinsung<br />
Wenn man diese Differenz als Ausgleich<br />
für <strong>de</strong>n sicheren Arbeitsplatz, also quasi<br />
als Arbeitslosenversicherung <strong>de</strong>r Beamten<br />
betrachtet, dann heißt das:<br />
Von <strong>de</strong>n Mitarbeitern <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s und<br />
<strong>de</strong>r Kommunen wer<strong>de</strong>n zwischen<br />
1.000 € und 4.300 € pro Monat zusätzliche<br />
„Arbeitslosenversicherungsbeiträge“<br />
durch ihren Arbeitgeber einbehalten,<br />
bzw. zwischen 12.748 € und 51.720 €<br />
im Jahr. In <strong>de</strong>n vergangenen 35 Jahren<br />
also zwischen 223.099 € und 905.104 €.<br />
Bei einer Verzinsung von rd. 2 % <strong>de</strong>r Ersparnisse<br />
<strong>de</strong>s Staates kommen ziemlich<br />
genau die doppelten Beträge heraus.<br />
Geringeres Einkommen in <strong>de</strong>r<br />
öffentlichen Verwaltung als Ausgleich<br />
zu sicherem Arbeitsplatz<br />
Es wird immer wie<strong>de</strong>r argumentiert,<br />
dass <strong>de</strong>r sichere Arbeitsplatz ein hohes<br />
Gut sei und <strong>de</strong>shalb ein geringeres Einkommen<br />
rechtfertige. Dem kann man<br />
223.099,80 € 266.550,90 € 395.379,60 € 531.069,00 € 772.718,10 € 905.104,20 €<br />
uneingeschränkt zustimmen. Ob dies<br />
aber eine um rund dreißig Prozent geringere<br />
Bezahlung einer gleichwertigen<br />
Leistung rechtfertigt, möge je<strong>de</strong>r für<br />
sich selbst entschei<strong>de</strong>n. Vor allem sollten<br />
sich die Verantwortlichen überlegen,<br />
ob es richtig ist, einer Gruppe die Teilhabe<br />
an <strong>de</strong>r Produktivitätssteigerung<br />
unserer Gesellschaft, an <strong>de</strong>r sie auch beteiligt<br />
waren, praktisch zu verweigern.<br />
Lebenshaltungskostenentwicklung<br />
und ihre Wirkung speziell auf Personen<br />
mit niedrigem Einkommen<br />
Die Entwicklung <strong>de</strong>r Lebenshaltungskosten<br />
wird anhand <strong>de</strong>s Verbraucherpreisin<strong>de</strong>xes<br />
dargestellt.<br />
Was ist <strong>de</strong>r Verbraucherpreisin<strong>de</strong>x?<br />
(Quelle: Statistisches Lan<strong>de</strong>samt B.-W.)<br />
Der Verbraucherpreisin<strong>de</strong>x misst die<br />
durchschnittlichen Preisän<strong>de</strong>rungen aller<br />
Waren und Dienstleistungen, die von<br />
privaten Haushalten für Konsumzwecke<br />
gekauft wer<strong>de</strong>n. Monatlich wer<strong>de</strong>n hierfür<br />
in 18 Gemein<strong>de</strong>n unterschiedlicher<br />
Größe in Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> für rund<br />
750 ausgewählte Waren und Dienstleistungen<br />
mehr als 35 000 Einzelpreise erhoben.<br />
Dabei reicht die Bandbreite vom<br />
Blattsalat über die Miete, die Pauschalreise<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Computer bis hin zum<br />
Glas Bier in <strong>de</strong>r Kneipe und <strong>de</strong>m Friseurbesuch.<br />
Die Ausgaben für diese Waren<br />
und Dienstleistungen repräsentieren<br />
die durchschnittlichen Verbrauchsgewohnheiten<br />
privater Haushalte, wie sie<br />
sich im sogenannten Warenkorb wi<strong>de</strong>rspiegeln.<br />
Die Gewichtung dieser einzelnen<br />
Positionen <strong>de</strong>s Warenkorbs ist im<br />
Wägungsschema festgelegt. Das Wägungsschema<br />
quantifi ziert also welchen<br />
Stellenwert bestimmte Ausgaben an <strong>de</strong>n<br />
gesamten Verbrauchsausgaben haben.<br />
Wie setzt sich <strong>de</strong>r Warenkorb zusammen?
Wer genau <strong>de</strong>m Warenkorb entsprechend<br />
konsumiert, <strong>de</strong>ssen Ausgaben<br />
stiegen entsprechend <strong>de</strong>r Statistik seit<br />
1974 um 241 %.<br />
Dies belegt vor<strong>de</strong>rgründig, die Menschen<br />
können sich mehr leisten, weil<br />
die Einkommen <strong>de</strong>s öffentlichen Dienstes<br />
um 253 % und in <strong>de</strong>r Wirtschaft um<br />
374 %, also stärker gestiegen seien.<br />
Es kommt aber, wie so oft, auf die konkreten<br />
Bedingungen <strong>de</strong>r Betrachtung an.<br />
Dies gilt, wie gesagt nur für diejenigen,<br />
die <strong>de</strong>n Anteilen im Warenkorb entsprechend<br />
konsumieren können und gilt<br />
nicht für alle diejenigen, die nicht <strong>de</strong>m<br />
Warenkorb entsprechend konsumieren<br />
können, weil Ihnen das Geld fehlt um<br />
sich alles leisten können. Sie müssen<br />
sich auf <strong>de</strong>n elementaren Bedarf sowie<br />
die Kosten für die Fahrt zur Arbeit konzentrieren,<br />
die ja lt. Wägungsschema<br />
nur rd. 50 % <strong>de</strong>r Gesamtausgaben ausmachen.<br />
Dort sind jedoch die Faktoren<br />
mit <strong>de</strong>n höheren Preissteigerungsraten<br />
enthalten. Die Produkte, <strong>de</strong>s variablen<br />
Bedarfes mit <strong>de</strong>n niedrigen Steigerungsraten<br />
bzw. <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlichen Preissenkungen<br />
bleiben ihnen von vornherein schon<br />
verwehrt.<br />
Beispiele für überdurchschnittliche Verän<strong>de</strong>rungen<br />
in <strong>de</strong>n Sektoren <strong>de</strong>s elementaren<br />
Bedarfes <strong>de</strong>s Wägungsschemas für<br />
2005 bis 2010:<br />
Die Einkommensentwicklung in diesem<br />
Zeitraum 2006 bis 2010 zeigt die folgen<strong>de</strong><br />
Grafi k:<br />
Die Diagramme<br />
zeigen <strong>de</strong>utlich<br />
das die Kosten<br />
<strong>de</strong>s täglichen<br />
Bedarfs die öffentlichenBediensteten<br />
und<br />
hier vor allem<br />
Familien stärker<br />
trifft, als die Bediensteten<br />
<strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft mit<br />
<strong>de</strong>utlich höherer<br />
Einkommenssteigerung.<br />
13<br />
Deutlicher wird das Problem <strong>de</strong>r Menschen<br />
mit niedrigem Einkommen durch<br />
die nachstehen<strong>de</strong> Grafi k (s. nächste Seite<br />
oben). Sie zeigt, wie viel eine Beschäftigte<br />
im öffentlichen Dienst bzw. eine<br />
Beschäftigte in <strong>de</strong>r Wirtschaft je Sektor<br />
im Monat ausgeben kann, um <strong>de</strong>r Verteilung<br />
<strong>de</strong>s Warenkorbes entsprechend<br />
zu konsumieren.<br />
Die Lebensmittel dürfen dann nicht<br />
mehr als 130 € bzw. 160 €, die Wohnung<br />
incl. Umlagen und Heizung nicht<br />
mehr als 380 € bzw. 445 €, die Kleidung<br />
nicht mehr als 70 € bzw. 80 €<br />
kosten. Je<strong>de</strong>m wird klar, dass dies im<br />
mittleren Neckarraum und speziell in<br />
Stuttgart für die Beschäftigten in <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft schlecht und die Beschäftigten<br />
im öffentlichen Dienst schon gleich<br />
gar nicht möglich ist.<br />
Dabei wird <strong>de</strong>utlich, dass es unmöglich<br />
ist, mit Einkommen von dieser Größenordnung<br />
Familien zu ernähren. Da hilft<br />
es dann auch nicht auf Kin<strong>de</strong>rgeld, Familienzuschläge<br />
und niedrigere Steuern<br />
zu verweisen.<br />
Selbst ein alleinverdienen<strong>de</strong>r Beamter<br />
<strong>de</strong>s gehobenen Dienstes, immerhin mit<br />
einer Fachhochschulausbildung, mit ca.<br />
30 Jahren und einem Kind, <strong>de</strong>ssen Frau<br />
zu Gunsten <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s im Kin<strong>de</strong>rland<br />
Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> zuhause bleibt, bekommt<br />
Schwierigkeiten sich das leisten<br />
zu können, was <strong>de</strong>r Warenkorb bietet,<br />
wie das nachstehen<strong>de</strong> Diagramm zeigt.<br />
(s. nächste Seite unten) In diesem Nettoeinkommen<br />
sind alle Familienzuschläge,<br />
sowie das Kin<strong>de</strong>rgeld enthalten.<br />
Wohnungsmiete einschl. Umlagen und<br />
Heizung für 700 € und maximal 280 €<br />
für die Nahrungsmittel sowie 150 €<br />
für die Kleidung einer dreiköpfi gen Familie<br />
zeigen, dass es auch hier knapp<br />
hergeht.<br />
Die Erkenntnis, dass sich die Gehälter<br />
und Vergütungen im öffentlichen<br />
Dienst an <strong>de</strong>r Lebenshaltungskostenentwicklung<br />
orientiert, ist nur bedingt<br />
richtig, weil die Berechnungsgrundlagen<br />
dafür, das Wägungsschema <strong>de</strong>s<br />
Verbraucherin<strong>de</strong>xes, die Wirklichkeit<br />
für die unteren und mittleren Einkommen<br />
im öffentlichen Dienst nicht<br />
richtig wie<strong>de</strong>rspiegelt.<br />
An <strong>de</strong>r realen Kostensteigerung bemessen,<br />
liegt die Steigerungsrate <strong>de</strong>r<br />
Einkommen im öffentlichen Dienst<br />
seit mehreren Jahren unterhalb <strong>de</strong>r<br />
Lebenshaltungskostenentwicklung,<br />
also <strong>de</strong>r Infl ationsrate.
Ausgabenentwicklung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s<br />
Die nachfolgen<strong>de</strong> Grafi k zeigt die Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r Gesamtausgaben und <strong>de</strong>r<br />
Ausgaben in speziellen Bereichen sowie<br />
<strong>de</strong>r Personalkosten <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s.<br />
Man kann <strong>de</strong>n Grundsatz immer wie<strong>de</strong>r<br />
erkennen, dass Einsparungen bei <strong>de</strong>n<br />
Personalkosten zwingend notwendig<br />
sind, in an<strong>de</strong>ren Bereichen jedoch als<br />
kleinbürgerlich und spießig dargestellt<br />
wird.<br />
Was wäre wenn ...<br />
... die öffentlichen Bediensteten die gleichen<br />
Einkommenssteigerungen erhal-<br />
Der Grafi k kann entnommen wer<strong>de</strong>n,<br />
dass die Einkommen <strong>de</strong>r Bediensteten<br />
die geringsten Zuwachsraten <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>shaushaltes<br />
aufweisen.<br />
Die Behauptung <strong>de</strong>r Politik, die Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r Personalkosten für die<br />
aktiven Bediensteten seien im Wesentlichen<br />
verantwortlich für die <strong>de</strong>rzeitige<br />
Situation, ist durch diese Statistik wi<strong>de</strong>rlegt.<br />
Das Gegenteil ist <strong>de</strong>r Fall. Die<br />
Zahlungen an die Bediensteten, auch<br />
einschließlich <strong>de</strong>r Pensionszahlungen,<br />
ten hätten, wie die Angestellten in <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft. Dies zeigt die nachstehen<strong>de</strong><br />
Grafi k durch die Kurve <strong>de</strong>s fi ktiven<br />
15<br />
sind durch die unterdurchschnittlichen<br />
Steigerungsraten die stabilisieren<strong>de</strong>n<br />
Faktoren <strong>de</strong>r Haushalte <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s.<br />
Hätte man in <strong>de</strong>n vergangenen dreißig<br />
Jahren die Ausgabenentwicklung so gestaltet,<br />
wie die Personalkostenentwicklung,<br />
dann sähe heute manches besser<br />
aus. Hätten die öffentlichen Bediensteten<br />
bei <strong>de</strong>n Einkommen die gleichen<br />
Steigerungsraten wie in <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />
erhalten, dann sehe es wesentlich düsterer<br />
aus.<br />
Einkommens. Die hierfür notwendige<br />
Schul<strong>de</strong>naufnahme ist mit Verzinsung<br />
berücksichtigt:
16<br />
Der Schul<strong>de</strong>nstand <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-<br />
<strong>Württemberg</strong> wäre um rd. 30 % höher,<br />
wenn die öffentlichen Bediensteten ein<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaft entsprechen<strong>de</strong>s Einkommen<br />
erhalten hätten. Diese zusätzliche<br />
Belastung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s haben die öffentlichen<br />
Bediensteten durch ihren Jahrzehnte<br />
langen Lohnverzicht verhin<strong>de</strong>rt.<br />
Die Frage, ob dies nicht genug an Vorleistungen<br />
be<strong>de</strong>utet, ist sicherlich nicht<br />
unsozial. Ob weitere einseitigen Belastungen<br />
gerechtfertigt sind, ist äußert<br />
fraglich.<br />
Etwas zum Thema „An<strong>de</strong>ren Wasser<br />
predigen und selber Wein trinken<br />
Möglicherweise nicht formaljuristisch,<br />
doch unbestritten, sind unsere Abgeordneten<br />
„Bedienstete“ <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s, da sie<br />
ihre Diäten aus <strong>de</strong>rselben „Kasse“ bekommen,<br />
wie die übrigen Beschäftigten<br />
und Beamten. Man kann auch nicht sagen,<br />
dass sie sich übermäßig aus <strong>de</strong>r gemeinsamen<br />
Kasse bedienen. Man kann<br />
aber sicher sagen, dass sie an sich selbst<br />
an<strong>de</strong>re Maßstäbe anlegen als an diejenigen,<br />
für die sie Verantwortung tragen.<br />
Wenn man in ein Diagramm die Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r Diäten und <strong>de</strong>r Einkommen<br />
im öffentlichen Dienst <strong>de</strong>n Einkommen<br />
in <strong>de</strong>r Wirtschaft, sowie <strong>de</strong>n<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Schul<strong>de</strong>n in Bezug<br />
zu <strong>de</strong>n Steuereinnahmen<br />
Lan<strong>de</strong>sregierung von <strong>de</strong>m Grundsatz,<br />
dass Schul<strong>de</strong>n nur für Sachinvestitionen<br />
gemacht wer<strong>de</strong>n sollten. Im Jahr<br />
davor entsprach die Schul<strong>de</strong>naufnahme<br />
fast <strong>de</strong>m Investitionsvolumen. 1974<br />
wur<strong>de</strong>n bereits doppelt so viel Schul<strong>de</strong>n<br />
aufgenommen, wie für Investitionen<br />
ausgegeben wur<strong>de</strong>n. Dieses Verhältnis,<br />
Schul<strong>de</strong>n zu Investitionen In<br />
diesen fünfunddreißig Jahren wuchsen<br />
die Steuereinnahmen und dazu überpro-<br />
Lebenshaltungskosten gegenüberstellt,<br />
so erkennt man, dass die Abgeordneten<br />
ihre Diäten an die Einkommen in <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft angelehnt und die Einkommen<br />
„ihrer Mitarbeiter“ an <strong>de</strong>n Lebenshaltungskosten<br />
bzw. an <strong>de</strong>r Gel<strong>de</strong>ntwertung<br />
orientiert haben. Dazwischen hat<br />
sich, wie vorher gezeigt, über Jahrzehnte<br />
jedoch eine große Schere aufgetan, wie<br />
die nachstehen<strong>de</strong> Grafi k <strong>de</strong>utlich macht:<br />
Über Jahrzehnte lagen die Steigerungsraten<br />
<strong>de</strong>r Diäten sogar <strong>de</strong>utlich über <strong>de</strong>n<br />
Ein-kommen in <strong>de</strong>r Wirtschaft. Erst seit<br />
<strong>de</strong>r Erkenntnis, dass es beim Volk nicht<br />
gut ankommt, wenn man über sein eigenes<br />
Einkommen selbst beschließt,<br />
hat sich ten<strong>de</strong>nziell was geän<strong>de</strong>rt. Es<br />
wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Ansehen <strong>de</strong>r Abgeordneten<br />
portional die Schul<strong>de</strong>n kontinuierlich<br />
– gleichgültig ob Hochkonjunktur, Stagnation<br />
o<strong>de</strong>r Rezession herrschte. Es ist<br />
kein antizyklisches Verhalten <strong>de</strong>s Staates<br />
zur Wirtschaft zu erkennen.<br />
Bereits Anfang <strong>de</strong>r achtziger Jahre<br />
war zu erkennen, dass bei dieser kontinuierlichen<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />
Faktoren eine Senkung <strong>de</strong>r Schul<strong>de</strong>n<br />
immer schwieriger und bei weiterem<br />
Divergieren mit je<strong>de</strong>m weiteren Jahr<br />
unmöglicher wird.<br />
jedoch sicher nützen, wenn sie ihre Diätensteigerungen<br />
zumin<strong>de</strong>st in die Mitte<br />
zwischen <strong>de</strong>m Einkommen in <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />
und <strong>de</strong>m Einkommen im öffentlichen<br />
Dienst legen wür<strong>de</strong>n.<br />
Wie die Grafi k zeigt, liegen seit <strong>de</strong>m Beschluss,<br />
ein unabhängiges Gremium mit<br />
<strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>r Diäten zu beauftragen,<br />
die Diätensteigerungen nicht mehr<br />
oberhalb <strong>de</strong>r Einkommen in <strong>de</strong>r Wirtschaft.<br />
Böse Zungen munkeln <strong>de</strong>shalb,<br />
dass die geplante Umwandlung unseres<br />
Teilzeitparlamentes in ein Vollzeitparlament<br />
nur <strong>de</strong>n Sinn haben kann, die<br />
Diäten <strong>de</strong>utlich zu steigern, <strong>de</strong>nn mehr<br />
Leistung ist ja unmöglich, da die Abgeordneten<br />
bisher schon ihre ganze Kraft<br />
für uns alle eingesetzt haben.
Wie hat Frau Sitzmann sich in <strong>de</strong>r Lie<strong>de</strong>rhalle<br />
ausgedrückt? Wir sollten froh<br />
sein, dass sich unsere Bezahlung nicht<br />
nach <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Entwicklung<br />
richtet.<br />
Die hier aufgezeigten Entwicklungen<br />
liegen nicht in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>r<br />
En<strong>de</strong> Januar 2012 hat die Südwest<br />
Presse (Ulm), die für zahlreiche Regionalausgaben<br />
auch im Großraum Stuttgart<br />
<strong>de</strong>n Zeitungsmantel liefert, <strong>de</strong>m<br />
Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>n Krahwinkel <strong>de</strong>s<br />
Steuerzahlerbun<strong>de</strong>s, auf mehr als einer<br />
halben Seite Gelegenheit gegen Beamte<br />
und Steuerverwaltung vom Le<strong>de</strong>r zu ziehen.<br />
Einmal mehr hat sich gezeigt, wie<br />
richtig die Entscheidung <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> ist,<br />
mit diesem Verein zumin<strong>de</strong>st in Ba<strong>de</strong>n-<br />
<strong>Württemberg</strong> keinen Kontakt zu halten.<br />
Der <strong>DSTG</strong>-Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong> hat in<br />
einem Leserbrief dazu Stellung genom-<br />
heutigen Regierung, aber auch nicht in<br />
<strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>r Beamten.<br />
Verantwortlich ist eine Gesellschaft, die<br />
die Politik <strong>de</strong>r vergangenen Jahrzehnte<br />
mit ihrer Wahlentscheidung bestimmt<br />
hat.<br />
Meinungsmache<br />
men; <strong>de</strong>n hat die Südwest Presse allerdings<br />
nicht veröffentlicht – das fällt<br />
dann wohl unter Redaktionsfreiheit und<br />
journalistische Freiheit. Die Kategorie<br />
Ausgewogenheit <strong>de</strong>r Berichterstattung<br />
bleibt dabei eben auf <strong>de</strong>r Strecke.<br />
Aber sicher lesen solche Krahwinkelschen<br />
Ergüsse viele, beson<strong>de</strong>rs wenn<br />
sie in ihren Vorurteilen gegen Beamte<br />
bestätigt wer<strong>de</strong>n wollen, das mag auch<br />
für die zuständigen Redakteure gelten.<br />
Die <strong>DSTG</strong> hat diesen Leserbrief auf ihrer<br />
Internetseite veröffentlicht und soll<br />
17<br />
Deshalb sollte es überhaupt keiner Diskussion<br />
bedürfen. Die Folgen sind von<br />
<strong>de</strong>r gesamten Gesellschaft und nicht von<br />
einer kleinen Gruppe, nämlich <strong>de</strong>n Beamten,<br />
zu tragen.<br />
Nun, so wie es aussieht, wer<strong>de</strong>n wir diese<br />
Thematik weiterverfolgen – müssen!<br />
hier allen Interessierten, die sich nicht<br />
regelmäßig auf unserer Website umsehen<br />
zur Kenntnis gegeben wer<strong>de</strong>n.
18<br />
Leserbrief zu <strong>de</strong>m Artikel „Bei Pensionen ist Luft zum Kürzen“ vom 23.01.2012<br />
in <strong>de</strong>r Südwest Presse Ulm<br />
Immer wie<strong>de</strong>r wenn ich Äußerungen von Herrn Krahwinkel lese o<strong>de</strong>r höre, frage ich mich, ist <strong>de</strong>r Mann wirklich<br />
so unwissend o<strong>de</strong>r polemisiert er einfach nur.<br />
Gerne erweckt er <strong>de</strong>n Eindruck, er spräche für alle Steuerzahler; aber <strong>de</strong>r Bund <strong>de</strong>r Steuerzahler ist eigentlich<br />
nur <strong>de</strong>r Bund einiger Steuerzahler – und darunter dürften Mitglie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r durchschnittlich verdienen<strong>de</strong>n<br />
Arbeitnehmerschaft – also aus <strong>de</strong>r ganz großen Masse <strong>de</strong>r Steuerzahler – sehr dünn gesät sein.<br />
Das ist auch nicht die Klientel von Herrn Krahwinkel. Das sind in erster Linie Freiberufl er und Gewerbetreiben<strong>de</strong><br />
und <strong>de</strong>ren Interessen vertritt er auch vorrangig.<br />
Polemisieren über Beamtenpensionen kommt natürlich immer gut – bei fast allen. Was Herr Krahwinkel dazu<br />
nicht sagt, ist die Feststellung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverfassungsgerichts vor nicht allzu langer Zeit, wonach die Verschlechterungen<br />
im Rentensystem bei Beamtenpensionen bereits überkompensiert wur<strong>de</strong>n. Auch weiterhin wer<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungen<br />
im Rentenbereich wirkungsgleich umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Ich bin mir sicher, Herr Krahwinkel hat mit seinem Arbeitgeber auch eine Pensionsvereinbarung abgeschlossen<br />
– und wahrscheinlich in einer Höhe, an die selbst Pensionen <strong>de</strong>r obersten Beamten in <strong>de</strong>n Ministerien nicht<br />
heranreichen.<br />
Was er wohl sagen wür<strong>de</strong>, wenn man die nun einfach kürzen wollte?<br />
Natürlich ist <strong>de</strong>r Personalkostenanteil am Lan<strong>de</strong>shaushalt enorm hoch – und entsprechend kosten auch die<br />
Pensionen, für die Bund und Län<strong>de</strong>r über Jahrzehnte we<strong>de</strong>r Mark noch Euro zurückgelegt haben, obwohl <strong>de</strong>n<br />
Beamten seit 1957 ein 7 %-iger „Arbeitnehmeranteil“ vom Gehalt einbehalten wur<strong>de</strong>.<br />
Das Land erhebt <strong>de</strong>n Anspruch für seine Bürger ein Servicebetrieb zu sein.<br />
Service kostet Geld. Wenn wir also beim Lan<strong>de</strong>shaushalt einsparen wollen, müssen wir die Serviceleistungen<br />
einschränken o<strong>de</strong>r dafür Gebühren verlangen:<br />
Wie wäre es <strong>de</strong>nn wie<strong>de</strong>r mit Schulgeld für weiterführen<strong>de</strong> Schulen? Die Klientel von Herrn Krahwinkels<br />
Steuerzahlerbund könnte sich das ja leisten. Bei <strong>de</strong>n 4 Millionen Arbeitnehmern im Land sähe das wohl meist<br />
an<strong>de</strong>rs aus.<br />
Nur 15 % <strong>de</strong>r Arbeitnehmerkin<strong>de</strong>r studieren. Entsprechend groß‚ ist die Zahl <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n aus an<strong>de</strong>ren<br />
Gesellschaftsbereichen, auch aus <strong>de</strong>r Klientel von Herrn Krahwinkel.<br />
Wie wäre es <strong>de</strong>nn, wenn diese einkommensstärkeren Mitbürger für Ihre Kin<strong>de</strong>r die tatsächlichen Kosten eines<br />
Studienplatzes (durchschnittlich etwa 15000 ü pro Jahr) selbst bezahlen wür<strong>de</strong>n? Der überwiegen<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>r<br />
Personalkosten kommt nämlich aus <strong>de</strong>m Bildungsbereich.<br />
Was <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r Steuerverwaltung anbelangt, sollte sich Herr<br />
Krahwinkel mit <strong>de</strong>r Realität befassen. Ohne Zweifel kommen die<br />
ganz großen Mehrergebnisse bei <strong>de</strong>r Betriebsprüfung auch von <strong>de</strong>n<br />
größten Konzernbetrieben. Für umfassen<strong>de</strong> und vollständige Prüfungen<br />
fehlt aber auch hier bereits das Personal.<br />
Während Arbeitnehmer ihren Beitrag an die Allgemeinheit mittels<br />
Lohnsteuer abgezogen bekommen und anschließend sich intensiv<br />
um die Rückzahlung zu viel einbehaltener Steuer bemühen müssen,<br />
wer<strong>de</strong>n z.B. Mittelbetriebe (bis zu mehr als 500000 ü Jahresgewinn)<br />
gera<strong>de</strong> mal alle 15 o<strong>de</strong>r 16 Jahre geprüft.<br />
Kleinere Betriebe haben beste Chancen, während ihres Bestehens überhaupt nie geprüft zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Dabei gehen hier nicht nur beträchtliche Steuerbeträge dauerhaft verloren, die Steuergerechtigkeit im Vergleich<br />
zum Lohnsteuerzahler wird mit Füßen getreten.<br />
Wenn Herr Krahwinkel meint, manche Mehreinnahmen seien nur Verschiebungen, dann mag das gelegentlich<br />
durchaus so sein.
Nun ich als Arbeitnehmer wür<strong>de</strong> auch gerne einen Teil meiner Steuerschuld um 10 o<strong>de</strong>r noch mehr Jahre verschieben,<br />
die Lohnsteuerzahler bekommen aber ihre Steuer gar nicht erst ausbezahlt – nix ist es mit Verschieben.<br />
Und wenn es möglich wäre? Bei mir wären das vielleicht ein paar Tausend Euro. Bei <strong>de</strong>n Betrieben, von <strong>de</strong>nen<br />
Herr Krahwinkel spricht, geht es um zig ja um hun<strong>de</strong>rte Millionen Jahr für Jahr.<br />
Natürlich will er als Beschützer seiner Klientel keine zusätzlichen Betriebsprüfer. Wenn er <strong>de</strong>shalb von 1000<br />
zusätzlichen Stellen für die Steuerverwaltung spricht, ist das auch nur die halbe Wahrheit.<br />
500 neue Stellen sollen bis zum En<strong>de</strong> dieser Wahlperio<strong>de</strong> geschaffen wer<strong>de</strong>n – hoffentlich dauerhaft. Da wir<br />
unsere Leute aber selbst ausbil<strong>de</strong>n müssen, bedarf es natürlich auch zusätzlicher Stellen für Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>, das<br />
sind dann die zweiten 500, aber diese wer<strong>de</strong>n eben nur für die Dauer <strong>de</strong>r Ausbildung, also für 3 Jahre, eingerichtet<br />
und nicht dauerhaft.<br />
Das Argument mit <strong>de</strong>m Län<strong>de</strong>rfi nanzausgleich darf natürlich nicht fehlen. Über die Berechnung und die Angemessenheit<br />
dieser Ausgleichszahlungen mag man ja streiten. Tatsache ist, dass unser Grundgesetz einen Ausgleich<br />
vorschreibt. Wenn einem dieser Modus nicht gefällt, ist das noch lange kein Grund, eine verfassungs- und<br />
gesetzeswidrige Besteuerung zu for<strong>de</strong>rn.<br />
Schon bevor die CDU-FDP-Koalition ab 1997 begonnen hat, 2000 Stellen (12 % <strong>de</strong>s Personals) in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung<br />
abzubauen, rangierte Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> bei <strong>de</strong>r Personalausstattung im bun<strong>de</strong>sweiten Vergleich<br />
immer auf einem <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n letzten Plätze. Dabei erfolgt die Berechnung im Verhältnis zur Einwohnerzahl,<br />
realistischer Weise müsste unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Wirtschaftskraft <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s unsere Personalausstattung<br />
sogar überdurchschnittlich sein.<br />
Und nun nochmals zu <strong>de</strong>n Beamtenpensionen.<br />
Diese sind Teil eines „Gesamtvertrags“ über eine komplette Lebensarbeitszeit. Geringe Einstiegsgehälter, langsamer<br />
Zuwachs, Versorgung bei Krankheit und im Alter unter Verzicht auf Arbeitnehmerrechte bei entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Einschränkungen durch das Beamtenrecht sind nur akzeptabel, wenn die Vereinbarung dann auch seitens<br />
<strong>de</strong>s Dienstherrn bis zum En<strong>de</strong> eingehalten wer<strong>de</strong>n.<br />
Wer die Pensionen von Lan<strong>de</strong>sbeamten, von <strong>de</strong>nen annähernd 90 % Universitäts- o<strong>de</strong>r Fachhochschulabschlüsse<br />
für ihren Beruf und ihre hochkarätige Ausbildung brauchen, mit <strong>de</strong>r Durchschnittsrente vergleicht,<br />
begeht zumin<strong>de</strong>st einen Denkfehler.<br />
Wenn dieser Vergleich zwischen zwei Systemen gezogen wer<strong>de</strong>n soll, dann muss man sich bei <strong>de</strong>n Arbeitnehmern<br />
in <strong>de</strong>r freien Wirtschaft auf diejenigen mit vergleichbarer Qualifi kation und Ausbildung beschränken, also auf<br />
Ingenieure, Betriebs- und Volkswirte, Juristen u.v.a. Legt man dann <strong>de</strong>ren Altersversorgung (Rente, Betriebsrente,<br />
Pensionsvereinbarungen) zu Grun<strong>de</strong>, wird das Ergebnis nicht zugunsten <strong>de</strong>r Beamten ausfallen.<br />
Im Gegensatz zu an<strong>de</strong>ren Beamten sehen Steuerbeamte, wer wo was und wie viel verdient<br />
und welche Altersversorgung am En<strong>de</strong> besteht, uns macht man da nichts vor. Wenn Herr Krahwinkel solche<br />
Vergleiche braucht, dann soll er sie sorgfältig erstellen, ansonsten ist das für mich nur böswilliges Polemisieren.<br />
Vor vierzig, fünfzig Jahren, als es in Deutschland noch richtig boomte, das <strong>de</strong>utsche Wirtschaftswun<strong>de</strong>r unendlich<br />
erschien, wur<strong>de</strong> je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n öffentlichen Dienst ging, als „ängstlich und dumm hingestellt, weil er auf<br />
ein <strong>de</strong>utlich höheres Einkommen in <strong>de</strong>r freien Wirtschaft zu Gunsten einer höheren Sicherheit verzichtete. Vor<br />
ca. zehn Jahren, bei zeitweise fünf Millionen Arbeitslosen, keinem Wirtschaftswachstum und <strong>de</strong>m Risiko für viele<br />
in <strong>de</strong>r Wirtschaft, arbeitslos zu wer<strong>de</strong>n, haben die Beschäftigten in <strong>de</strong>r Wirtschaft <strong>de</strong>n Staat als Schuldigen und<br />
die öffentlichen Bediensteten, im Gegensatz zur Einschätzung bis vor zwanzig Jahren, als die großen Gewinner<br />
<strong>de</strong>r letzten fünfunddreißig Jahre ausgemacht. Sie verdienten zu viel, Ihre Pensionen waren viel zu hoch und ihre<br />
Privilegien waren unermesslich.<br />
Heute gehen diese Leute in <strong>de</strong>n Ruhestand und wollen die Pension, die man ihnen vor 40 o<strong>de</strong>r 45 Jahren zugesagt,<br />
für die man aber keine Rücklagen gebil<strong>de</strong>t hat – ja nicht einmal<br />
die Beträge wur<strong>de</strong>n zurückgelegt, die man <strong>de</strong>n Beamten gekürzt hat. Was einem Unternehmer passiert, <strong>de</strong>r für<br />
seine Pensionszusagen an Angestellte keine Rücklagen bil<strong>de</strong>t, weiß vielleicht sogar Herr Krahwinkel.<br />
19
20<br />
Neues in Sachen Ausbildung –<br />
Reformentwurf <strong>de</strong>r StBAPO liegt vor!<br />
Schon seit einiger Zeit war damit zu<br />
rechnen, dass das Regularium rund um<br />
die Ausbildung von Finanzbeamten<br />
einmal wie<strong>de</strong>r angepasst und geän<strong>de</strong>rt<br />
wird. Nun liegt uns <strong>de</strong>r Referentenentwurf<br />
vor.<br />
Die neue StBAPO hat gegenüber <strong>de</strong>m<br />
bisherigen Text unzählige Än<strong>de</strong>rungen<br />
erfahren. Allerdings stellt sich beim<br />
Durcharbeiten <strong>de</strong>r ersten Seiten schnell<br />
Ernüchterung ein.<br />
Die Än<strong>de</strong>rung verliert sich in großen<br />
Teilen beim Versuch, Emanzipation in<br />
gesetzlicher Formulierung auszudrücken.<br />
Aus „<strong>de</strong>m Beamten“ wird nunmehr<br />
„die Beamtin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Beamte“.<br />
„Der Vorsteher“ wird durch die Worte<br />
„die Vorsteherin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vorsteher“ ersetzt<br />
und auch aus „<strong>de</strong>m Ausbildungsleiter“<br />
wer<strong>de</strong>n „die Ausbildungsleiterin<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ausbildungsleiter“.<br />
Die ersten Seiten bestehen nur aus redaktionellen<br />
Än<strong>de</strong>rungen. Im Wesentlichen<br />
sind es Doppelformulierungen<br />
bei<strong>de</strong>r Geschlechtsformen mit <strong>de</strong>m Ergebnis<br />
<strong>de</strong>utlich besserer Unlesbarkeit.<br />
So wird <strong>de</strong>nn auch in <strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rungsbegründung<br />
ausgeführt, dass eine Rechtsund<br />
Verwaltungsvereinfachung nicht<br />
vorgesehen sei.<br />
In diesem Punkt haben die Verfasser<br />
Wort gehalten. Zumin<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>r Lesbarkeit<br />
ist Vereinfachung in <strong>de</strong>r Tat nicht<br />
erreicht!<br />
Nun aber doch noch zu einigen materiellen<br />
Än<strong>de</strong>rungen.<br />
Nach <strong>de</strong>r bisherigen Normierung sollten<br />
hauptamtliche Lehrer nach mehrjähriger<br />
ununterbrochener Lehrtätigkeit auch<br />
wie<strong>de</strong>r einen Praxiseinsatz durchlaufen.<br />
Diese Soll-Vorschrift wird jetzt obligatorisch<br />
(§4 (3) StBAPO)<br />
Laut <strong>de</strong>r Begründung zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />
§ 11 (1) StBAPO soll mit <strong>de</strong>r nunmehr<br />
geän<strong>de</strong>rten Formulierung nicht mehr<br />
automatisch eine Verlängerung <strong>de</strong>s<br />
Vorbereitungsdienstes eintreten, son<strong>de</strong>rn<br />
durch einen eingeführten Ermessensspielraum<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n. Hiermit<br />
soll auf Einzelfälle bedarfsgerechter<br />
reagiert wer<strong>de</strong>n können, beispielsweise<br />
dann, wenn ein Erkrankter <strong>de</strong>n Versäumten<br />
Lehrstoff nachholen kann.<br />
Diese Begründung <strong>de</strong>ckt jedoch die Än-<br />
<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Wortlauts <strong>de</strong>r Neufassung<br />
nicht ab, da insoweit auch bisher schon<br />
nicht zwingend eine Ausbildungsverlängerung<br />
vorgeschrieben war. Hier sind<br />
ein<strong>de</strong>utig an<strong>de</strong>re Fallkonstellationen im<br />
Blick.<br />
In § 18 (2) StBAPO wer<strong>de</strong>n die Pfl ichtfächer<br />
und Wahlpfl ichtveranstaltungen<br />
um sog. „Schwerpunktthemen und Fallstudien“<br />
ergänzt. Auch sollen künftig<br />
„Übungen als solche ausgewiesen und<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n“.<br />
Der Unterricht soll stärker fächerübergreifend<br />
orientiert wer<strong>de</strong>n. Dazu wur<strong>de</strong><br />
eigens ein neuer Absatz in § 18 StBAPO<br />
geschaffen.<br />
Mit <strong>de</strong>m neuen Fach „Schwerpunktthemen“<br />
soll die Umsetzung <strong>de</strong>s Rechts<br />
durch exemplarisches Lernen an großen<br />
und umfangreichen Sachverhalten vermittelt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Fach „Fallstudien“ sollen praxisgerechte<br />
Sachverhalte dazu beitragen die<br />
Steuerrechtstheorie mit <strong>de</strong>r Praxis besser<br />
zu verbin<strong>de</strong>n.<br />
Für die Fallstudien selbst sind min<strong>de</strong>stens<br />
35 Stun<strong>de</strong>n vorgesehen. Darüber<br />
hinaus sind im Hauptstudium für die<br />
Schwerpunktthemen min<strong>de</strong>stens 60<br />
Stun<strong>de</strong>n anzusetzen, wovon die Anwärter<br />
zwei Themen, mit jeweils 30 Stun<strong>de</strong>n<br />
wählen.<br />
Für die Ermittlung <strong>de</strong>r Studiennote nach<br />
<strong>de</strong>r StBAPO erlangt das Grundstudium<br />
mehr Gewicht. Sein Einfl uss auf die<br />
Studiennote erhöht sich in § 18 (8), neu<br />
(11) vom Zwei auf das Vierfache <strong>de</strong>r<br />
Durchschnittspunktzahl.<br />
Die Zwischenprüfung besteht neben <strong>de</strong>n<br />
Fächern „Abgabenordnung“, „Einkommensteuer“,<br />
„Umsatzsteuer“ und „Bilanzierung“<br />
künftig immer auch noch<br />
aus „Öffentlichem Recht“. Die bisherige<br />
Option, öffentliches Recht durch<br />
„Privatrecht“ o<strong>de</strong>r auch das Fach „Bewertung“<br />
zu ersetzen besteht nicht mehr.<br />
Anwärtern die die Laufbahn für <strong>de</strong>n gehobenen<br />
Dienst endgültig nicht bestan<strong>de</strong>n<br />
haben, konnte das MFW auch bisher<br />
schon die Befähigung für <strong>de</strong>n mittleren<br />
Dienst zuerkennen. Hierfür wur<strong>de</strong> zusätzlich<br />
zur fachlichen, nun neu, auch<br />
die persönliche Eignung in § 47 (4) <strong>de</strong>r<br />
StBAPO aufgenommen.<br />
Mit <strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rten Gewichtung <strong>de</strong>r<br />
Gesamtnote nach <strong>de</strong>r StBAPO wird nun<br />
<strong>de</strong>m Rechnung getragen, was die Bachelorordnung<br />
bereits vorsieht: Mehr<br />
Kontinuität bzgl. <strong>de</strong>s Lernverhaltens<br />
während <strong>de</strong>s Studiums. Darüber hinaus<br />
ist die Entzerrung <strong>de</strong>r bisherigen Leistungsverdichtung<br />
auf die allmächtige<br />
Abschlussprüfung zu begrüßen.<br />
Dies war seit langem eine zentrale For<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> – Jugend gewesen.<br />
Hier wur<strong>de</strong> ein Anfang in die Richtige<br />
Richtung gemacht.<br />
Die Zusammensetzung <strong>de</strong>r Prüfungsgesamtnote<br />
än<strong>de</strong>rt sich folgen<strong>de</strong>rmaßen:<br />
Die Gewichtung <strong>de</strong>r Laufbahnprüfung<br />
fällt von 67,5 % auf 50 %. Davon entfällt<br />
auf <strong>de</strong>n schriftlichen Teil 35 %, statt<br />
bisher 45 %, auf <strong>de</strong>n mündlichen Teil 15<br />
% statt bisher 22,5 %.<br />
Die Gewichtung <strong>de</strong>s Blocks Grundstudium<br />
erhöht sich um 5 Prozentpunkte<br />
auf 17,5 % statt bisher 12,5 %. Davon<br />
entfällt auf die Studienleistung 10 % statt<br />
bisher 5 % und auf die Abschlussklausuren<br />
wie bisher unverän<strong>de</strong>rte 7,5 %.<br />
Die Gewichtung <strong>de</strong>s Hauptstudiums<br />
steigt um ganze 12,5 Prozentpunkte auf<br />
20 % (statt bisher 7,5 %), wobei hier<br />
auf die Studienleistung 12,5 % statt bisher<br />
5 % und auf die schriftliche Arbeit<br />
(Bachelorthesis) 5 % statt bisher 2,5 %<br />
entfallen. Neu kommt das Fach Schwerpunktthemen<br />
mit einer Wertigkeit von<br />
2,5 % hinzu.<br />
Die praktische Studienzeit im Finanzamt<br />
bleibt unverän<strong>de</strong>rt mit einer Gewichtung<br />
von 12,5 % <strong>de</strong>r Studiennote<br />
enthalten.<br />
Steffen Wohlleb,<br />
Lan<strong>de</strong>sjugendleiter <strong>DSTG</strong>-BW
Besuch im Pilotfi nanzamt Sinsheim –<br />
<strong>de</strong>r Fachausschuss mittlerer Dienst<br />
berichtet<br />
Harry Weber, Fachreferent mittlerer Dienst<br />
Wie bereits in unserem Bericht im Forum<br />
Nummer 5/2011 angekündigt, hat<br />
<strong>de</strong>r Fachausschuss mittlerer Dienst die<br />
Telefon-ZIA – in Ba<strong>de</strong>n <strong>Württemberg</strong><br />
wird sie ZenTeS (Zentrale Telefon-Service-Stelle)<br />
genannt – in Sinsheim im<br />
Dezember 2011 besucht.<br />
Aus <strong>de</strong>r ursprünglich geplanten Sitzung<br />
<strong>de</strong>s Fachausschusses wur<strong>de</strong> eine Informationsveranstaltung<br />
mit recht umfangreicher<br />
Besetzung.<br />
Anwesend waren Herr Dreyer als Vertreter<br />
<strong>de</strong>r OFD, <strong>de</strong>r Vorsteher <strong>de</strong>s Finanzamts<br />
Sinsheim, Herr Grimm, <strong>de</strong>r<br />
Vorsteher <strong>de</strong>s Finanzamts Aalen, Herr<br />
Streicher, sowie die dazu gehören<strong>de</strong>n<br />
Geschäftsstellenleiter, die zuständige<br />
Herr Dreyer, Herr Grimm und Frau Merkle<br />
Sachgebietsleiterin Frau Merkle, Vertreter<br />
<strong>de</strong>s Personalrats beim Finanzamt<br />
Sinsheim, <strong>de</strong>s Bezirkspersonalrats bei<br />
<strong>de</strong>r OFD Karlsruhe, <strong>de</strong>s Hauptpersonalrats<br />
beim Finanzministerium Ba<strong>de</strong>n<br />
<strong>Württemberg</strong> und betroffene Kolleginnen<br />
und Kollegen aus <strong>de</strong>r ZenTes <strong>de</strong>s<br />
Finanzamts Sinsheim.<br />
Die Informationen durch Herrn Dreyer,<br />
Herrn Grimm, Herrn Streicher und Frau<br />
Merkle waren umfangreich, die Aussagen<br />
<strong>de</strong>r betroffenen Kolleginnen und<br />
Kollegen über die Situation in Sinsheim<br />
sehr realitätsnah, niemand nahm ein<br />
Blatt vor <strong>de</strong>n Mund.<br />
Die im vorgenannten Artikel beschriebene<br />
Situation hat sich bei unserem<br />
Besuch ausnahmslos und vollumfänglich<br />
bestätigt.<br />
Alle bestehen<strong>de</strong>n Probleme wur<strong>de</strong>n angesprochen,<br />
man suchte nach Lösungsmöglichkeiten.<br />
21<br />
Lei<strong>de</strong>r konnte eine personelle Verstärkung<br />
seitens <strong>de</strong>r OFD nicht zugesagt<br />
wer<strong>de</strong>n, sodass sich an <strong>de</strong>r Situation<br />
nichts än<strong>de</strong>rn wird.<br />
Nachfragen in Sinsheim haben mittlerweile<br />
ergeben, dass die ZenTeS um 0,5<br />
MAK aufgestockt wur<strong>de</strong>. Diese musste<br />
jedoch ebenfalls aus <strong>de</strong>m Bestand herausgeschnitten<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Eine tatsächliche Entlastung durch<br />
die ZenTes ist laut Aussage <strong>de</strong>r dortigen<br />
Kolleginnen und Kollegen bis<br />
zum jetzigen Zeitpunkt nicht greifbar.<br />
Positiv wird vom Fachausschuss die<br />
Aussage <strong>de</strong>r OFD gesehen, dass bei<strong>de</strong><br />
Piloten tatsächlich ergebnisoffen gefahren<br />
wer<strong>de</strong>n und ein Termin für die<br />
lan<strong>de</strong>sweite Einführung nicht im Raum<br />
steht.<br />
Wir wer<strong>de</strong>n die Fortsetzung <strong>de</strong>s Pilots<br />
in Sinsheim und Aalen weiter kritisch<br />
beobachten und begleiten.<br />
V. l. n. r.: Julia Dumbeck PR-Vorsitzen<strong>de</strong>, Gerd Huber BPR, Herr Hanel –<br />
Mitarbeiter ZenTeS, Elli Fuchs, Werner Keibel, Jutta Schulze Mitglie<strong>de</strong>r<br />
Fachausschuss, Frau Andrea Merkle zuständige Sachgebietsleiterin
22<br />
Kooperationspartner <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />
Unsere Kooperationspartner gewähren <strong>DSTG</strong>-Mitglie<strong>de</strong>rn zahlreiche<br />
Vorteile, z.B.<br />
– Bis zu 10% günstigere Versicherungen gegenüber <strong>de</strong>n<br />
normalen Beamtentarifen<br />
– Startguthaben, kostenlose Bank- und Kreditkarten<br />
– Bis zu 30% Preisvorteil auf einen Neuwagen<br />
– Son<strong>de</strong>rkonditionen für gebrauchte Kfz<br />
– Und und und<br />
Detaillierte Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage:<br />
http://<strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong>/partner.htm
<strong>DSTG</strong>-Mitglie<strong>de</strong>r übernachten günstiger<br />
Dr. Rainer Ullrich, <strong>de</strong>r Ehrenvorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>DSTG</strong>-Lan<strong>de</strong>sverbands bietet in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<br />
<strong>Württemberg</strong> Son<strong>de</strong>rkonditionen für Übernachtungen in ***-Hotels in Berlin, Meißen und Weimar an.<br />
<strong>DSTG</strong>-Mitglie<strong>de</strong>r übernachten zu einem Preis von € 32 für das Einzelzimmer und € 47 für das Doppelzimmer (immer<br />
inklusive Frühstück).<br />
Die Reservierung, die durch <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n selbst vorzunehmen ist, erfolgt grundsätzlich im Rahmen <strong>de</strong>r freien Kapazitäten<br />
<strong>de</strong>s Hotels.<br />
Bei <strong>de</strong>r Reservierung ist auf <strong>de</strong>n Gutschein hinzuweisen.<br />
Die Gutscheine können bei <strong>de</strong>r Buchbar sind:<br />
Hotelagentur Dr. Ullrich<br />
in 72800 Eningen<br />
Im Hörnle 34<br />
Tel 07121 / 88 763<br />
Fax 88 03 24<br />
Handy 0163 / 497 0000<br />
e-mail: rainer.ullrich1@gmx.net<br />
bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Jahre 2011 konnte 163 Kolleginnen<br />
und Kollegen Rechtsschutz durch die<br />
<strong>DSTG</strong> gewährt wer<strong>de</strong>n. Der nachfolgen<strong>de</strong>n<br />
Tabelle können Sie zum einen<br />
die Themen entnehmen, die in diesem<br />
Rahmen bearbeitet wur<strong>de</strong>n.<br />
Zum an<strong>de</strong>ren ist ersichtlich, dass das<br />
Dienstleistungszentrum in Mannheim<br />
(DLZ) mir in insgesamt 34 Fällen zur<br />
Seite stand:<br />
Schriftliche Anfragen bitte immer entwe<strong>de</strong>r<br />
an meine private mail-Adresse<br />
Martina.Braun1@web.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r per Post an Martina Braun, Südliche<br />
Hildapromena<strong>de</strong> 3, 76133 Karlsruhe.<br />
Martina Braun<br />
Businesshotel Berlin oHG, Pasewalker Strasse 97, 13127 Berlin<br />
<strong>www</strong>.businesshotel.<strong>de</strong><br />
Hotel Siebeneichen Meißen, Wilsdruffer Strasse 35, 01662 Meißen<br />
<strong>www</strong>.hotel-siebeneichen-meissen.<strong>de</strong><br />
Apart-Hotel Weimar Am Highway GmbH, Berkaer Str. 75, 99425 Weimar<br />
<strong>www</strong>.apart-hotel-weimar.<strong>de</strong><br />
23<br />
Aus <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>r<br />
Rechtsschutzbeauftragten<br />
Themen Anzahl<br />
<strong>de</strong>r Fälle<br />
Martina Braun berichtet<br />
Selbst<br />
erledigt<br />
Erledigt<br />
durch DLZ<br />
Än<strong>de</strong>rungsantrag Beurteilung 87 85 2<br />
Scha<strong>de</strong>nsersatz 2 – 2<br />
Teilzeit/Arbeitszeit 9 7 2<br />
Besoldung 6 4 2<br />
Versorgung 19 13 6<br />
Beihilfe 18 10 8<br />
Altersteilzeit 5 4 1<br />
Disziplinarrecht 1 1 –<br />
Urlaubsanspruch 6 2 4<br />
Umzugskosten 1 – 1<br />
Kin<strong>de</strong>rgeld 1 – 1<br />
Reisekosten 4 – 4<br />
Beför<strong>de</strong>rung 4 3 1<br />
Gesamt 163 129 34
24<br />
Wir weisen immer wie<strong>de</strong>r gerne darauf hin:<br />
<strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> aktuell und informativ<br />
im weltweiten Netz.<br />
Lan<strong>de</strong>sverband: <strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong><br />
<strong>Bezirksverband</strong> Ba<strong>de</strong>n: <strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-<strong>ba<strong>de</strong>n</strong>.<strong>de</strong><br />
<strong>Bezirksverband</strong> <strong>Württemberg</strong>: <strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-wue.<strong>de</strong><br />
<strong>DSTG</strong> im Internet<br />
Die Darstellung im Internet ist mittlerweile ein wichtiger Faktor<br />
für die Öffentlichkeitsarbeit, für die Mitglie<strong>de</strong>rinfo und auch<br />
für die Mitglie<strong>de</strong>rwerbung.<br />
Wir sind bemüht, stets einen aktuellen Stand anbieten.<br />
Lei<strong>de</strong>r hatten wir in <strong>de</strong>n letzten Wochen erhebliche technische Probleme,<br />
so dass die Seite nicht aktualisiert wer<strong>de</strong>n konnte und<br />
zeitweise nicht zur Verfügung stand.<br />
Dies bitten wir zu entschuldigen; inzwischen ist die Seite wie<strong>de</strong>r<br />
voll betriebsfähig.<br />
Die <strong>DSTG</strong> ist jetzt auch bei Facebook!<br />
„Gefällt mir“ <strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong><br />
Ein Angebot für unsere jungen Leser! ;-)<br />
Der Redaktionsschluss für das nächste FORUM ist <strong>de</strong>r 15. Mai 2012.<br />
Die Redaktion freut sich beson<strong>de</strong>rs auf Zuschriften und Bil<strong>de</strong>r<br />
aus <strong>de</strong>n Ortsverbän<strong>de</strong>n.
<strong>DSTG</strong> wird älter –<br />
„Ü 60“ auf <strong>de</strong>m Vormarsch<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
die <strong>DSTG</strong> wird älter. Auch in unserer<br />
Gewerkschaft schlägt die <strong>de</strong>mografi -<br />
sche Entwicklung auf; wir sind keine<br />
Insel in unserer Gesellschaft.<br />
Rund 40 % aller Beschäftigten in <strong>de</strong>r<br />
Steuerverwaltung unseres Lan<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n<br />
bis 2020 in Pension o<strong>de</strong>r Rente<br />
gehen. Durch freiwillige Weiterarbeit<br />
über das sich nun permanent erhöhen<strong>de</strong><br />
Pensionsalter hinaus, mag sich diese<br />
Aussage relativieren, aber letztlich nur<br />
marginal.<br />
Die Entwicklung <strong>de</strong>r Renten und Pensionen<br />
laufen nicht zwangsläufi g parallel.<br />
Renten wer<strong>de</strong>n vom Bun<strong>de</strong>sgesetzgeber<br />
geregelt und sind <strong>de</strong>rzeit gesetzlich an<br />
die allgemeine Einkommensentwicklung<br />
gekoppelt. Indirekt sind sie somit<br />
auch an die gewerkschaftlichen Erfolge<br />
bei Einkommenserhöhungen gebun<strong>de</strong>n<br />
– schon einmal ein Grund für Rentner<br />
auch nach <strong>de</strong>m aktiven Berufsleben Gewerkschaftsmitglied<br />
zu bleiben. Unsere<br />
Rentner erhalten neben <strong>de</strong>n gesetzlichen<br />
Rentenbezügen auch noch eine betriebliche<br />
Zusatzrente (VBL), die von <strong>de</strong>n<br />
Tarifpartnern vereinbart wird.<br />
Bei Pensionen wird das alles etwas<br />
aufwändiger. In Folge <strong>de</strong>r Fö<strong>de</strong>ralismusreform<br />
ist ausschließlich <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sgesetzgeber<br />
für die Altersbezüge <strong>de</strong>r<br />
Beamten zuständig.<br />
Nach<strong>de</strong>m die Personalkosten im Lan<strong>de</strong>shaushalt<br />
<strong>de</strong>r Politik stets ein Dorn<br />
im Auge sind (auf die Personalkosten<br />
gehen wir in einem an<strong>de</strong>ren Artikel dieser<br />
Ausgabe ein), gilt das in beson<strong>de</strong>rem<br />
Maße für die Pensionen.<br />
Stets gefähr<strong>de</strong>t durch Sparaktionen <strong>de</strong>r<br />
Lan<strong>de</strong>spolitik ist auch die Beihilfe sowohl<br />
<strong>de</strong>r aktiven als auch <strong>de</strong>r pensionierten<br />
Beamten.<br />
Zusammen mit <strong>de</strong>m Beamtenbund setzt<br />
sich die <strong>DSTG</strong> mit allem Nachdruck dafür<br />
ein, dass die Ruhegehälter nicht von<br />
<strong>de</strong>r Besoldungsentwicklung abgekoppelt<br />
wer<strong>de</strong>n und das Beihilferecht nicht<br />
substantiell verschlechtert wird.<br />
Deshalb ist beson<strong>de</strong>rs wichtig, auch als<br />
Pensionär sich <strong>de</strong>r Unterstützung durch<br />
eine starke <strong>DSTG</strong> in Gemeinschaft mit<br />
<strong>de</strong>m Beamtenbund zu versichern.<br />
Zum gewerkschaftlichen Service gehört<br />
ja auch unsere Berufsrechtsschutzversicherung,<br />
die insbeson<strong>de</strong>re im Beihilfebereich<br />
im Alter wichtig wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Der Deutsche Beamtenbund plant die<br />
Einrichtung einer Seniorenvertretung (so<br />
wie es heute bereits eine Bun<strong>de</strong>sfrauen-<br />
und Bun<strong>de</strong>sjugendvertretung gibt). Entsprechen<strong>de</strong><br />
Satzungsän<strong>de</strong>rungsanträge<br />
sollen beim Gewerkschaftstag <strong>de</strong>s DBB<br />
im Herbst verabschie<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Auch im <strong>DSTG</strong>-Lan<strong>de</strong>sverband sind<br />
wir uns einig, dass bei steigen<strong>de</strong>r Pensionistenzahl<br />
<strong>de</strong>r bisherige Betreuungsumfang<br />
ausgebaut wer<strong>de</strong>n muss – unabhängig<br />
davon, dass frühestens beim<br />
Gewerkschaftstag 2014 eine institutionelle<br />
Verankerung in <strong>de</strong>r Satzung möglich<br />
wäre.<br />
25<br />
Deshalb soll zunächst regelmäßig in unserem<br />
Forum in einem Teil o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st<br />
mit einer Seite auf unsere Mitglie<strong>de</strong>r<br />
„Ü 60“ eingegangen wer<strong>de</strong>n; „Ü 60“ <strong>de</strong>shalb,<br />
weil die Vorbereitung auf <strong>de</strong>n Ruhestand<br />
ja schon einige Zeit vor <strong>de</strong>ssen<br />
Eintritt beginnt, z.B. mit Überlegungen<br />
über <strong>de</strong>n Zeitpunkt. Zwischen vorgezogenem<br />
Ruhestand mit Pensionskürzung<br />
bis freiwilliger Mehrarbeit mit Zuschlag<br />
gibt es reichlich Spielräume; was ist bei<br />
<strong>de</strong>r PKV nach Pensionsbeitritt zu beachten<br />
und wie richte ich mich mit Sabbatjahr<br />
o<strong>de</strong>r Lebensarbeitszeitkonto ein?<br />
Während letzteres aufgrund unserer<br />
periodisch zu erledigen<strong>de</strong>r Arbeit<br />
in unserem Bereich nur sehr schwer<br />
im größerem Umfang umsetzbar sein<br />
dürfte, setzt sich die <strong>DSTG</strong> seit vielen<br />
Jahren vehement für die Umsetzung <strong>de</strong>s<br />
Sabbatjahres ein und hofft nun, mit <strong>de</strong>r<br />
neuen Lan<strong>de</strong>sregierung hier endlich voran<br />
zu kommen.<br />
Allerdings ist das Sabbatjahr ja nicht<br />
darauf beschränkt, quasi <strong>de</strong>n Eintritt in<br />
<strong>de</strong>n Ruhestand ohne Abschläge vorzuziehen,<br />
das Sabbatjahr kann ja durchaus<br />
auch mitten in <strong>de</strong>r Schaffensperio<strong>de</strong> interessant<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
natürlich beziehen wir für diesen Teil<br />
pensionierte <strong>DSTG</strong>-Funktionäre ein,<br />
die aus eigener Erfahrung wissen, was<br />
für Pensionäre wichtig und aktuell ist;<br />
wir sind aber für Anregungen aus <strong>de</strong>m<br />
Mitglie<strong>de</strong>rbereich ebenso dankbar wie<br />
für Leserbeiträge.<br />
Mail- und Internetkontakt zur <strong>DSTG</strong><br />
Die <strong>DSTG</strong> informiert über ihre Internetseiten<br />
möglichst umfassend und<br />
aktuell. Aber nicht alles ist für <strong>de</strong>n öffentlichen<br />
Bereich geeignet. Beson<strong>de</strong>re<br />
Hinweise, Anregungen, Hilfsangebote,<br />
Informationen und Einkaufsvergünstigungen<br />
sollen <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn vorbehalten<br />
bleiben.<br />
Die Einrichtung von ausschließlich <strong>de</strong>n<br />
Mitglie<strong>de</strong>rn (mit Zugangsco<strong>de</strong>) vorbe-<br />
haltenen Seiten ist <strong>de</strong>rzeit we<strong>de</strong>r vom<br />
Betreuungs- noch vom Finanzierungsaufwand<br />
her machbar; das schließt aber<br />
eine entsprechen<strong>de</strong> Einrichtung nicht<br />
auf Dauer aus.<br />
Unsere Mitglie<strong>de</strong>r im aktiven Dienst<br />
erreichen wir heute je<strong>de</strong>rzeit innerhalb<br />
kürzester Frist über E-Mailverkehr.<br />
Pensionierte (o<strong>de</strong>r beurlaubte) Mitglie<strong>de</strong>r<br />
können an dieses Info-System an-<br />
geschlossen wer<strong>de</strong>n, wenn sie uns ihre<br />
E-Mailadresse mitteilen:<br />
an „lv@<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong>“;<br />
bitte geben Sie dabei aber auch immer<br />
an, welchem Ortsverband Sie angehören,<br />
so dass auch <strong>de</strong>r OV Ihre Adresse<br />
erhält und Sie so z.B. zu Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen<br />
o<strong>de</strong>r sonstigen Veranstaltungen<br />
einla<strong>de</strong>n kann.
26<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an.<br />
Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran.<br />
Udo Jürgens<br />
Pensionärstreffen:<br />
Erster Versuch in Stuttgart<br />
<strong>de</strong>r <strong>Bezirksverband</strong> <strong>Württemberg</strong> plant<br />
für das Frühjahr 2012 ein Pensionärstreffen<br />
in Stuttgart.<br />
Es wird in <strong>de</strong>r Rotebühlkantine stattfi n<strong>de</strong>n.<br />
Vorgesehen ist, dass Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s- und <strong>Bezirksverband</strong>s<br />
über aktuelle Entwicklungen informieren.<br />
Darüber hinaus soll die Veranstaltung<br />
aber in erster Linie <strong>de</strong>m Gedanken-<br />
und Erfahrungsaustausch dienen.<br />
Nicht nur die Stuttgarter Pensionäre<br />
sind angesprochen son<strong>de</strong>rn alle, <strong>de</strong>nen<br />
<strong>de</strong>r Weg nicht zu weit ist. Für <strong>de</strong>n gesamten<br />
S-Bahnbereich dürfte dies kein<br />
größeres Problem sein; vom S-Bahnhof<br />
Mancher von Ihnen wird sich schon gefragt<br />
haben „Wie lange muss ich <strong>de</strong>nn<br />
noch arbeiten?“.<br />
Mit <strong>de</strong>m Dienstrechtsreformgesetz wur<strong>de</strong>n<br />
hier in Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> neue<br />
Regelungen getroffen, die zu einer Angleichung<br />
an die Regelungen bei <strong>de</strong>r Altersrente<br />
führten.<br />
– Die Altersgrenze für die Versetzung<br />
in <strong>de</strong>n Ruhestand wird nach und nach<br />
bis zur Vollendung <strong>de</strong>s 67. Lebensjahres<br />
verlängert:<br />
Stuttgart-Stadtmitte sind es nur wenige<br />
Minuten zum Rotebühlbau.<br />
Da wir das Interesse <strong>de</strong>r pensionierten<br />
Kolleginnen und Kollegen an diesem<br />
Treffen überhaupt nicht einschätzen<br />
können, bitten wir um Mitteilung, wenn<br />
Sie an <strong>de</strong>r Veranstaltung teilnehmen<br />
wollen:<br />
Termin: 05. Juli 2012<br />
(voraussichtlich 15:00 Uhr)<br />
Ort: Rotebühlkantine<br />
(hinter <strong>de</strong>m Rotebühlbau =<br />
frühere OFD)<br />
Ansprechpartner ist Kollegin Sonja<br />
Stiefvater, stv. Vors. <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong><br />
Nix wie weg ...<br />
– Versetzung in <strong>de</strong>n Ruhestand ist nach<br />
wie vor mit Vollendung <strong>de</strong>s 63. Lebensjahres<br />
möglich. Die Kürzung <strong>de</strong>r<br />
Pension erfolgt dann aber im Vergleich<br />
zur neuen Altersgrenze.<br />
Zwei Beispiele:<br />
1) geboren 04.07.1950, vorgezogener<br />
Ruhestand mit Ablauf <strong>de</strong>s 31.07.2013.<br />
Die Kürzung erfolgt dann um 24+4<br />
Monate x 0,3 Prozentpunkte = 8,4%<br />
(Im Vergleich zur 7,2% nach <strong>de</strong>r alten<br />
Regelung)<br />
1947 65 + 1 Monat 1953 65 + 7 Monat 1959 66 + 2 Monat<br />
1948 65 + 2 Monat 1954 65 + 8 Monat 1960 66 + 4 Monat<br />
1949 65 + 3 Monat 1955 65 + 9 Monat 1961 66 + 6 Monat<br />
1950 65 + 4 Monat 1956 65 + 10 Monat 1962 66 + 8 Monat<br />
1951 65 + 5 Monat 1957 65 + 11 Monat 1963 66 + 10 Monat<br />
1952 65 + 6 Monat 1958 66 1964 67<br />
Wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte mit ihrer Teilnahmezusage<br />
bis 30.April 2012 an:<br />
<strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong><br />
Sonja Stiefvater<br />
Im Krummenland 1<br />
74343 Sachsenheim<br />
Telefon (07147) 14421<br />
E-Mailanschrift: stiefvater@<strong>dstg</strong>-wue.<strong>de</strong><br />
Wir hoffen, dass viele Kolleginnen und<br />
Kollegen sich anmel<strong>de</strong>n und erwarten<br />
Sie zu Kaffee und Kuchen o<strong>de</strong>r einem<br />
Viertele mit Brezel.<br />
Sollte sich genügend Interesse herauskristallisieren,<br />
so ist daran gedacht, ähnliche<br />
Veranstaltungen auch in an<strong>de</strong>ren<br />
Regionen abzuhalten.<br />
2) geboren 17.03.1964, vorgezogener<br />
Ruhestand mit Ablauf <strong>de</strong>s 31.03.2027.<br />
Die Kürzung erfolgt dann um 24+24<br />
Monate x 0,3 Prozentpunkte = 14,4%<br />
(Im Vergleich zur 7,2% nach <strong>de</strong>r alten<br />
Regelung)<br />
Mit 45 Dienstjahren kann man (wie<br />
bisher) mit Vollendung <strong>de</strong>s 65. Lebensjahres<br />
abschlagsfrei in Pension gehen.<br />
Diese Ausnahmeregelung greift aber<br />
nur für genau diese Konstellation. Bei<br />
vorzeitigem Ruhestand erfolgt die Kür-
zung immer im Vergleich zur Regelaltersgrenze!<br />
Ein Beispiel:<br />
geboren 22.02.1963, Vollendung <strong>de</strong>s<br />
65. Lebensjahres im Februar 2028, 45<br />
Dienstjahre vollen<strong>de</strong>t: Pensionierung<br />
mit Ablauf <strong>de</strong>s 29.02.2028 ohne Abschläge<br />
(wie bisher); bei Antrag auf vorzeitige<br />
Pensionierung mit Abschlag von<br />
Am 3. Februar 2012 gratulierten <strong>de</strong>r<br />
Bezirksvorsitzen<strong>de</strong> Markus Scholl gemeinsam<br />
mit <strong>de</strong>m Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
Ortsverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r OFD Karlsruhe,<br />
Walter Mühlfeit, <strong>de</strong>m Kollegen Willi<br />
Nagel für 60 Jahre Mitgliedschaft in<br />
<strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> und überreichten ihm die<br />
Ehrenurkun<strong>de</strong> verbun<strong>de</strong>n mit einem<br />
Weinpräsent.<br />
In seinem schmucken Zuhause in <strong>de</strong>r<br />
Waldstadt wur<strong>de</strong> so manche Erinnerung<br />
wie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Versenkung geholt.<br />
So erzählte <strong>de</strong>r jetzt 84jährige Jubilar,<br />
dass er, als er im Dezember 1944 das<br />
Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r ehemaligen Ka<strong>de</strong>ttenanstalt<br />
betrat, noch die Dienstbezeichnung<br />
„Jungmann“ führte. Das Dienstgebäu<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Finanzamtes Karlsruhe-Stadt in <strong>de</strong>r<br />
Kreuzstraße war am 4. Dezember 1944<br />
bei einem Luftangriff total zerstört wor<strong>de</strong>n.<br />
Das OFD-Gebäu<strong>de</strong> war glimpfl icher<br />
davon gekommen, lediglich <strong>de</strong>r<br />
Mittelbau und <strong>de</strong>r westliche Eckbau<br />
wiesen Schä<strong>de</strong>n auf. Da einige Dienststellen<br />
<strong>de</strong>r OFD ins Hinterland verlagert<br />
wor<strong>de</strong>n waren, stand <strong>de</strong>r Westfl ügel zur<br />
Unterbringung <strong>de</strong>s Finanzamtes zur Verfügung.<br />
Beim Einzug diente als Dienstwagen<br />
ein selbstgezogener Handkarren,<br />
bela<strong>de</strong>n mit einigen Kisten Sollkarten<br />
und einem Ofen. Da die Heinzugsanlage<br />
durch die Kriegseinwirkungen nicht<br />
mehr funktionierte, bestand die erste<br />
Arbeit darin, <strong>de</strong>n mitgebrachten Ofen<br />
7,2% (d.h. Abschlag wie bisher bei Pensionierung<br />
mit 63 Lebensjahren) ergäbe<br />
sich ein Pensionsalter von 64 Jahren und<br />
10 Monaten!<br />
Fazit: Wenn man 45 Dienstjahre absolviert<br />
hat, kann man mit Vollendung<br />
<strong>de</strong>s 65. Lebensjahres abschlagsfrei<br />
in Pension gehen. Je näher <strong>de</strong>r<br />
Geburtsjahrgang am Jahr <strong>de</strong>s Über-<br />
27<br />
gangs zum Pensionsalter mit 67 liegt,<br />
<strong>de</strong>sto „teurer“ wird eine frühere Pensionierung.<br />
Abhilfe könnte hier das so genannte<br />
Sabbatjahr bringen, wenn man es mit<br />
<strong>de</strong>r Vollendung <strong>de</strong>s 64. Lebensjahres<br />
antritt. Die <strong>DSTG</strong> kämpft weiterhin für<br />
<strong>de</strong>ssen Einführung in <strong>de</strong>r Steuerverwaltung!<br />
Kollege Willi Nagel für<br />
60 Jahre Mitgliedschaft geehrt<br />
Der Jubilar Willi Nagel<br />
aufzustellen, wobei das Ofenrohr durch<br />
das Fenster hinaus zur Moltkestraße geleitet<br />
wur<strong>de</strong>. Das Holz musste meistens<br />
selbst beschafft wer<strong>de</strong>n, u. a. nahm man<br />
Holz von Trümmergrundstücken. Seine<br />
Vielseitigkeit als Steuerbeamter bewies<br />
<strong>de</strong>r Jubilar bereits im Herbst 1945, als er<br />
als Holzfäller im Hardtwald tätig wer<strong>de</strong>n<br />
musste, um das Heizmaterial für<br />
<strong>de</strong>n Winter zu beschaffen und sicher zu<br />
stellen.<br />
Herr Nagel war später jahrelang als geschätzter<br />
Fachmann im Umsatzsteuerreferat<br />
<strong>de</strong>r OFD als Sachbearbeiter tätig.<br />
So fi el in seine Dienstzeit u. a. auch<br />
die Einführung <strong>de</strong>r Mehrwertsteuer am<br />
1.Januar 1968.<br />
Wir wünschen <strong>de</strong>m Jubilar weiterhin<br />
einen gesun<strong>de</strong>n Lebensabend im Kreise<br />
seiner Familie.<br />
Walter Mühlfeit
28<br />
Der Lan<strong>de</strong>shauptvorstand (LaHaVo) <strong>de</strong>r<br />
<strong>DSTG</strong> Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> ist zwischen<br />
<strong>de</strong>n Gewerkschaftstagen das höchste<br />
<strong>DSTG</strong>-Organ. Er tagt laut Satzung min<strong>de</strong>stens<br />
einmal, in aller Regel aber zweimal<br />
(Frühjahr und Herbst) im Jahr.<br />
Am 12. und 13. März fand die diesjährige<br />
Frühjahrstagung in Bad Herrenalb<br />
statt. Aus gesundheitlichen Grün<strong>de</strong>n<br />
konnte unser Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r Thomas<br />
Eigenthaler, <strong>de</strong>r ja im Lan<strong>de</strong>svorstand<br />
nach wie Fachreferent <strong>de</strong>s höheren<br />
Dienstes ist, lei<strong>de</strong>r nicht teilnehmen.<br />
Aktuelles aus <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sleitung berichtete<br />
die stellvertreten<strong>de</strong> Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong><br />
Anne Schauer, die während eines<br />
privaten Aufenthaltes im Schwarzwald<br />
für <strong>de</strong>n erkrankten Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>n<br />
einsprang. Anne Schauer ist seit 1983<br />
(und somit dienstältestes Mitglied) <strong>de</strong>r<br />
<strong>DSTG</strong>-Bun<strong>de</strong>sleitung, für die sie beim<br />
Steuer-Gewerkschaftstag 2012 nicht<br />
Anne Schauer und die „Vier Musketiere“ <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sleitung<br />
Frühjahrssitzung <strong>de</strong>s<br />
Lan<strong>de</strong>shauptvorstands<br />
mehr kandidieren wird. Bis vor wenigen<br />
Jahren war sie auch Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
<strong>DSTG</strong> Hessen und HPR-Vorsitzen<strong>de</strong><br />
in Wies<strong>ba<strong>de</strong>n</strong>. Der Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong><br />
nahm die Gelegenheit zum Anlass, ihr<br />
auch aus <strong>ba<strong>de</strong>n</strong>-württembergischer Sicht<br />
für ihren Einsatz und ihr Engagement für<br />
unsere <strong>DSTG</strong> zu danken.<br />
Schwerpunkte bei <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sthemen<br />
waren die Protestveranstaltung <strong>de</strong>s<br />
BBW, die Vorstellung <strong>de</strong>s Belast-O-Meters<br />
und natürlich die Arbeitsbelastung<br />
und die Stimmung in <strong>de</strong>n Ämtern.<br />
Im Rückblick auf die BBW-Veranstaltung<br />
wur<strong>de</strong> bemängelt, dass Finanzbeamte in<br />
<strong>de</strong>r öffentlichen Wahrnehmung (Presse,<br />
TV) nicht stattgefun<strong>de</strong>n haben und auch<br />
im Trailer zu Beginn <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />
keine Resonanz fan<strong>de</strong>n. Dies passt nicht<br />
zur überproportional starken Teilnahme<br />
<strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong>. Letztendlich muss die <strong>DSTG</strong><br />
in noch stärkerem Maße Selbstdarstel-<br />
lung im Internet betreiben; dies wird ein<br />
Zukunftsfaktor sein, zumal wir allen Bemühungen<br />
zum Trotz in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />
wohl nie <strong>de</strong>n Stellenwert von Lehrern<br />
und Polizisten erreichen können.<br />
Der Fachreferent <strong>de</strong>s gehobenen Dienstes,<br />
Andreas Hey, hat die aktuelle Fassung<br />
<strong>de</strong>s Belast-O-Meters vorgestellt,<br />
das von Bun<strong>de</strong>swerbeausschuss auch<br />
schon mit Interesse zur Kenntnis genommen<br />
wur<strong>de</strong>. Da die Arbeitsbelastung<br />
auch weiterhin zunehmen wird, muss das<br />
Belast-O-Meter weiterhin dynamisch<br />
gestaltet, d. h. immer wie<strong>de</strong>r aktualisiert<br />
wer<strong>de</strong>n (siehe Extra-Artikel).<br />
Die Arbeitsbelastung (Rückstän<strong>de</strong> aus<br />
<strong>de</strong>r Konsens1-Migration und bedingt<br />
durch das ELStAM-Chaos) führt zu<br />
großzügiger Arbeitsweise, da ansonsten<br />
die Rückstän<strong>de</strong> in absehbarer Zeit nicht<br />
zu bewältigen sind. Während diese Arbeitsweise<br />
teilweise angeordnet wird,
wird sie in an<strong>de</strong>ren Ämtern geleugnet.<br />
Bemängelt wur<strong>de</strong>, dass in letzteren Fällen<br />
einmal mehr die rechtliche Verantwortung<br />
für die „großzügige“ Arbeitsweise<br />
ganz nach unten geschoben wird.<br />
Positiv wur<strong>de</strong> dargestellt, dass ein Amt<br />
zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres zwei Tage komplett<br />
geschlossen hat, um Rückstän<strong>de</strong><br />
aufzuarbeiten. Nach<strong>de</strong>m dies auch in <strong>de</strong>r<br />
örtlichen Presse erläutert wur<strong>de</strong>, kam es<br />
praktisch zu keinen Beschwer<strong>de</strong>n (außer<br />
wohl seitens <strong>de</strong>r OFD). Die Delegierten<br />
machten <strong>de</strong>utlich, dass in Anbetracht<br />
<strong>de</strong>r durch die Umstän<strong>de</strong> erzwungenen<br />
Arbeitsweise nicht davon ausgegangen<br />
wer<strong>de</strong>n kann, dass bei <strong>de</strong>r Ermittlung<br />
<strong>de</strong>s Abweichvolumens belastbare Daten<br />
gewonnen wer<strong>de</strong>n.<br />
Aus <strong>de</strong>m HPR wur<strong>de</strong> von einem Besuch<br />
in Bayern beim FA Neu-Ulm berichtet.<br />
Beson<strong>de</strong>rs interessant sind die Öffnungszeiten<br />
<strong>de</strong>r Zentralen Servicestellen<br />
(dortige ZIA), nämlich Mo–Fr. von<br />
8–13- und donnerstags zusätzlich von<br />
14–17 Uhr.<br />
Außer<strong>de</strong>m ist dort im ANV-Bereich Telearbeit<br />
möglich. RMS wird nur in <strong>de</strong>r<br />
Jochen Rupp gratuliert Dorothea Faißt-Steigle<strong>de</strong>r zu 40 Jahren <strong>DSTG</strong><br />
Klaus Becht und Markus Scholl gratulieren Adalbert Lang zum 60. Geburtstag (von rechts)<br />
ANV angewandt, die Zahl <strong>de</strong>r Auto-<br />
Fälle in <strong>de</strong>r ANV beläuft sich lan<strong>de</strong>sweit<br />
auf 9 bis 10 % (eine ernüchtern<strong>de</strong> Zahl),<br />
Ein gravieren<strong>de</strong>r Unterschied besteht<br />
auch bei <strong>de</strong>r Ermittlung von MehrErg,<br />
29<br />
während in Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> auch<br />
noch <strong>de</strong>r Wille <strong>de</strong>s Steuerbürgers interpretiert<br />
wer<strong>de</strong>n muss, liegt in Bayern<br />
ein Mehrergebnis immer vor, wenn eine<br />
Än<strong>de</strong>rung vorgenommen wird (Ausnahme<br />
natürlich Auswertung von Mitteilungen).<br />
Im weiteren Verlauf wur<strong>de</strong> ausführlich<br />
über politische Kontakte auf allen Ebenen<br />
und über künftige Gesprächsplanungen<br />
berichtet. Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n<br />
Fachausschüssen das Zwischenergebnis<br />
über die Erledigung <strong>de</strong>r Anträge <strong>de</strong>s<br />
Steuergewerkschaftstags 2010 erläutert.<br />
Auf Anregung <strong>de</strong>s Fachausschusses<br />
höherer Dienst wur<strong>de</strong> beschlossen,<br />
eine gutachterliche Stellungnahme zur<br />
Beamtenversorgung im Vergleich zur<br />
gewerblichen Wirtschaft erstellen zu<br />
lassen, bzw. vorhan<strong>de</strong>ne Gutachten auszuwerten.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Sitzung konnten die<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Kollegen Adalbert Lang<br />
zum 60. Geburtstag und <strong>de</strong>r Kollegin<br />
Dorothea Faißt-Steigle<strong>de</strong>r zur 40-jährigenMitgliedschaft<br />
gratulieren.<br />
Der Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong> schloss die Versammlung<br />
mit <strong>de</strong>m Dank an alle Delegierten<br />
für die aktive Mitarbeit und an<br />
<strong>de</strong>n Geschäftsführer <strong>de</strong>s BV Ba<strong>de</strong>n,<br />
Andreas Krüger, für die erneut hervorragen<strong>de</strong><br />
Organisation <strong>de</strong>r Veranstaltung.<br />
Die Herbstsitzung <strong>de</strong>s LaHaVo ist für<br />
November 2012 an gleicher Stelle geplant.
30<br />
Ortsverband Bruchsal<br />
Heinz Schaffhauser als Vertreter <strong>de</strong>r Ruheständler in <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>s OV-Bruchsal gewählt!<br />
Gäste und neu gewählter Vorstand mit Kollege i.R. Heinz Schaffhauser 1. v. links<br />
Ausgehend von <strong>de</strong>n aktuellen Sparbeschlüssen<br />
<strong>de</strong>r grün-roten Lan<strong>de</strong>sregierung,<br />
welche äußerst massiv in die<br />
laufen<strong>de</strong>n Bezüge sowie in die Beihilfe<br />
eingreifen und damit zu erheblichen Einbußen<br />
bei <strong>de</strong>n aktiven Beamten als auch<br />
bei <strong>de</strong>n Pensionären führen, hatte <strong>de</strong>r<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s OV-Bruchsal, Helmut<br />
Hess, alle Pensionäre und Ruheständler<br />
am 19. Dezember 2011 nach Bruchsal<br />
zu einem Gespräch eingela<strong>de</strong>n.<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r Ruheständler (Pensionäre<br />
und Rentner) war im Ortsverband auf<br />
stattliche 59 Personen angewachsen und<br />
wird auch weiterhin zunehmen. In <strong>de</strong>n<br />
Jahren 2014–2018 wer<strong>de</strong>n die starken<br />
Einstellungsjahrgänge in <strong>de</strong>n Ruhestand<br />
gehen und die Gruppe <strong>de</strong>r Ruheständler<br />
zu einer Größe anwachsen lassen, die<br />
aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>r Verantwortlichen im<br />
OV einer differenzierteren Betreuung<br />
bedarf.<br />
Hinzu kommt, dass die Kolleginnen und<br />
Kollegen im Ruhestand bisher nicht so<br />
sehr im Fokus <strong>de</strong>r Betreuungsarbeit <strong>de</strong>s<br />
Ortsverbands lagen. Hieran soll sich<br />
nach Meinung <strong>de</strong>s Gremiums etwas<br />
än<strong>de</strong>rn. Als Fachgewerkschaft können<br />
wir uns nicht erlauben das Potential,<br />
das die Pensionäre mit ihrem Wissen<br />
und ihrer Erfahrung in vielerlei Hinsicht<br />
darstellen, zu vernachlässigen o<strong>de</strong>r gar<br />
zu verlieren. Für <strong>de</strong>n Vorstand im OV-<br />
Bruchsal ist auch von eminenter Be<strong>de</strong>utung,<br />
dass die Ruheständler weiterhin<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r DStG bleiben und wir<br />
sie nicht an <strong>de</strong>n sehr intensiv agieren<strong>de</strong>n<br />
BRH (Bund <strong>de</strong>r Ruhestandsbeamten)<br />
verlieren.<br />
Nach einer kurzen Begrüßung erläuterte<br />
Helmut Hess die Grün<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Aufruf<br />
zum Gedankenaustausch und dass <strong>de</strong>n<br />
Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn vom Ortsverband<br />
Bruchsal sehr viel daran liegt, die Kontakte<br />
mit <strong>de</strong>n Ruheständlern zu intensivieren<br />
und kontinuierlich auszubauen.<br />
Auf Grund <strong>de</strong>r Gesprächsbereitschaft<br />
<strong>de</strong>r Ruheständler und <strong>de</strong>r ausgesprochen<br />
guten Atmosphäre konnten bereits in<br />
dieser Versammlung Schwerpunkte herausgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n, die für die künftige<br />
Betreuungsarbeit wichtig sind und mit<br />
Nachdruck umgesetzt wer<strong>de</strong>n sollen.<br />
So wur<strong>de</strong> bereits am 16. Januar 2012 im<br />
Rahmen einer Ortsverbandsversammlung<br />
<strong>de</strong>r Kollege i.R. Heinz Schaffhauser<br />
als Vertreter <strong>de</strong>r Ruheständler in <strong>de</strong>n<br />
Vorstand <strong>de</strong>s OV-Bruchsal gewählt.<br />
Als früherer DStG-OV Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
und ehemaliger Leiter <strong>de</strong>r Geschäftsstelle<br />
beim Finanzamt Bruchsal ist <strong>de</strong>r<br />
Kollege Schaffhauser mit <strong>de</strong>n vielen<br />
Fragen, die sich aus <strong>de</strong>m Status <strong>de</strong>r Ruheständler<br />
ergeben, bestens vertraut und<br />
für unsere Mitglie<strong>de</strong>r ein immens wichtiger<br />
Ansprechpartner.<br />
Neben <strong>de</strong>r Verbreitung von Informationen,<br />
die nun schwerpunktmäßig gesammelt,<br />
gefi ltert, kurz und verständlich<br />
aufbereitet an die Pensionäre und Ruhe-<br />
ständler per E-Mail o<strong>de</strong>r als einfaches<br />
Druckwerk verteilt wer<strong>de</strong>n, sind auch<br />
an<strong>de</strong>re Aktivitäten geplant. So versuchen<br />
die Mitglie<strong>de</strong>r im OV-Vorstand im<br />
Frühjahr (März) zusammen mit Heinz<br />
Schaffhauser einen Stammtisch ins Leben<br />
zu rufen, <strong>de</strong>r vierteljährlich stattfi n<strong>de</strong>n<br />
und als Informationsplattform für<br />
alle Teilnehmer dienen soll. Auch fachbezogene<br />
Informationen zu speziellen<br />
Themen, wie z.B. Patientenverfügung<br />
u.a. wer<strong>de</strong>n bei entsprechen<strong>de</strong>r Beteiligung<br />
mit Hilfe externer Referenten im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Betreuung ins Auge gefasst<br />
und sollen bei Bedarf angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />
Aber auch die ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re gemeinsame<br />
Unternehmung, wie Wan<strong>de</strong>rungen<br />
o<strong>de</strong>r Ausfl üge wer<strong>de</strong>n die Aktivitäten<br />
bereichern. Schwerpunkt soll natürlich<br />
die zeitnahe und schnelle Information<br />
via E-Mail sein.<br />
Wer also bereits jetzt in <strong>de</strong>n schnellen<br />
Informationsfl uss eingebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
möchte, <strong>de</strong>r kann dies mit einer kurzen<br />
Mitteilung an die nachstehen<strong>de</strong> Mailadresse<br />
veranlassen Helmut.Hess@<br />
fa-bruchsal.bwl.<strong>de</strong>.<br />
Anfang März wer<strong>de</strong>n wir die Einladungen<br />
zu unserem 1. Treffen versen<strong>de</strong>n.<br />
Wir hoffen, dass unsere Initiative bei<br />
<strong>de</strong>n Ruheständlern ankommt und gut<br />
besucht wer<strong>de</strong>n wird.<br />
Helmut Hess
Bericht von <strong>de</strong>r OV-Versammlung<br />
Calw am 17.12. 2011<br />
Trotz Orkanwarnung versammelten sich<br />
ca. 30 Kolleginnen und Kollegen zur<br />
jährlichen Ortsverbandversammlung im<br />
FA Calw.<br />
Im Tätigkeitsbericht ging <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Ortsverbands, Frank Kirchherr,<br />
zunächst auf <strong>de</strong>n Steuer-Gewerkschaftstag<br />
ein. Hierzu hatte <strong>de</strong>r OV<br />
in <strong>de</strong>r vorangegangenen Sitzung eine<br />
Reihe von Anträgen gestellt. Während<br />
die Anträge zur Schaffung eines Einstellungskorridors,<br />
zur Einführung <strong>de</strong>r<br />
Personalbedarfsberechnung und zum<br />
Hinwirken auf einen substanziell neuen<br />
Entgelttarifvertrag für das Tarifpersonal<br />
vom Steuer-Gewerkschaftstag angenommen<br />
wur<strong>de</strong>n, setzte sich bei <strong>de</strong>r<br />
Diskussion um die Neugestaltung <strong>de</strong>r<br />
Mitgliedsbeiträge <strong>de</strong>r – in einigen Aspekten<br />
an<strong>de</strong>rs lauten<strong>de</strong> – Vorschlag <strong>de</strong>s<br />
Bezirksvorstands durch.<br />
Es folgte ein Bericht von <strong>de</strong>r Bezirkskonferenz<br />
Ba<strong>de</strong>n im September.<br />
Schwerpunkt dort war die Diskussion<br />
um die sog. Giftliste <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
(z.B. Absenkung <strong>de</strong>r Beihilfe,<br />
Reduzierung <strong>de</strong>s Versorgungsniveaus<br />
für Pensionäre). Von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
wur<strong>de</strong> die Verhandlungsführung und<br />
<strong>DSTG</strong><br />
im Gespräch<br />
mit<br />
<strong>de</strong>r Politik<br />
Die Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ortsverbands Weinheim Elvira Fuchs<br />
und ihre Stellvertreterin Margit Vetter bei <strong>de</strong>r Überreichung<br />
<strong>de</strong>s <strong>DSTG</strong>-Eckpunktepapiers an <strong>de</strong>n CDU-Landtagsabgeordneten<br />
Georg Wacker am 06.12.2011<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>de</strong>s Beamtenbunds kritisch<br />
gesehen. Angeregt<br />
wur<strong>de</strong> von einem<br />
Kollegen, bei evtl. Protestmaßnahmen<br />
auch<br />
Nichtmitglie<strong>de</strong>r einzubeziehen.<br />
Der Vorstand<br />
versicherte, dass dies –<br />
wie auch schon in <strong>de</strong>r<br />
Vergangenheit praktiziert<br />
– unterstützt wird.<br />
Offen blieb die Frage,<br />
ob <strong>de</strong>r Ortsverband<br />
geschlossen hinter <strong>de</strong>r<br />
harten Linie <strong>de</strong>s Beamtenbunds<br />
steht, jegliche<br />
Gespräche mit<br />
<strong>de</strong>r Regierung abzulehnen. Während ein<br />
Teil <strong>de</strong>r Kolleginnen diese Vorgehensweise<br />
unterstützt, setzt ein an<strong>de</strong>rer Teil<br />
auf <strong>de</strong>n Dialog mit <strong>de</strong>r Politik und insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>de</strong>n Regierungsfraktionen als<br />
einzig greifbares Mittel, um Verschlechterungen<br />
abzuwehren.<br />
Dementsprechend hat <strong>de</strong>r Vorstand mit<br />
<strong>de</strong>m einzig verbliebenen Abgeordneten<br />
<strong>de</strong>s Wahlkreises, Herrn MdL Thomas<br />
Blenke, CDU, für Anfang Februar ein<br />
Gespräch im Landtag vereinbart.<br />
Frank Kirchherr und Roland Däuble<br />
31<br />
Zum Schluss <strong>de</strong>r Versammlung fand die<br />
Ehrung <strong>de</strong>r Jubilare statt: für 25-jährige<br />
Mitgliedschaft konnten die Kollegen<br />
Roland Däuble und Susanne Bürkle geehrt<br />
wer<strong>de</strong>n; bei<strong>de</strong> erhielten passend zur<br />
Jahreszeit ein süßes Geschenk in Form<br />
einer Kreation aus Schokola<strong>de</strong> und Marzipan<br />
überreicht.<br />
Bei <strong>de</strong>r Verlosung unter <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
gewannen die Kolleginnen Katharina<br />
Stahl und Silvia Schult-Frick eine süße<br />
Aufmerksamkeit.
32<br />
<strong>DSTG</strong>-Ortsverbandsversammlung<br />
am 08. Dezember 2011 <strong>de</strong>s<br />
Zentralen Konzernprüfungsamtes Stuttgart (ZBp)<br />
Der Ortsverband (OV) ZBp hielt seine<br />
Ortsverbandsversammlung auch in<br />
2011 wie<strong>de</strong>r im CVJM-Heim in <strong>de</strong>r<br />
Büchsenstraße in Stuttgart ab, da die<br />
eigene Dienststelle keine geeigneten<br />
Räumlichkeiten beherbergt. Zum Versammlungsbeginn<br />
konnte <strong>de</strong>r OV-Vorsitzen<strong>de</strong><br />
Rosenberger neben <strong>de</strong>m Leiter<br />
<strong>de</strong>r Dienststelle, Herr Prof. Ott, noch ca.<br />
150 weitere Mitglie<strong>de</strong>r und einige wenige<br />
neugierige Nichtmitglie<strong>de</strong>r begrüßen.<br />
Der OV ZBp gehört zu <strong>de</strong>n wenigen<br />
Ortsverbän<strong>de</strong>n, die nunmehr im sechsten<br />
Jahr in Folge mit stetig ansteigen<strong>de</strong>n<br />
Mitglie<strong>de</strong>rzahlen aufwarten können.<br />
Auch in 2011 konnten noch einmal 10<br />
neue Mitglie<strong>de</strong>r zu einem Beitritt überzeugt<br />
wer<strong>de</strong>n, so dass am Versammlungstag<br />
für <strong>de</strong>n OV ZBp offi ziell 184<br />
Mitglie<strong>de</strong>r zu Buche stan<strong>de</strong>n. Die letzte<br />
Versammlung war auf <strong>de</strong>n Tag genau<br />
ein Jahr her, so dass es doch einiges zu<br />
berichten gab. Lei<strong>de</strong>r konnte Rosenberger<br />
dieses Mal nicht seinen Stellvertreter<br />
Hermann Lamparter persönlich<br />
begrüßen und ihm für seine geleistete<br />
Arbeit und wertvolle Unterstützung<br />
danken, da dieser krankheitsbedingt für<br />
längere Zeit ausgefallen ist. An dieser<br />
Stelle wünscht <strong>de</strong>r gesamte Ortsverband<br />
<strong>de</strong>m beliebten Kollegen alles Gute und<br />
weiterhin gute Besserung.<br />
Rosenberger sprach das aktuelle Eckpunktepapier<br />
<strong>de</strong>s <strong>DSTG</strong>-Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s<br />
BW an, welches an alle Minister,<br />
an die Fraktionsvorsitzen<strong>de</strong>n und die<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Finanzausschusses und<br />
<strong>de</strong>r einzelnen Arbeitskreise Finanzen<br />
versandt bzw. zum Teil persönlich übergeben<br />
wor<strong>de</strong>n ist. In diesem Eckpunktepapier<br />
wer<strong>de</strong>n die For<strong>de</strong>rungen und<br />
gewerkschaftlichen Ziele <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong><br />
für 2011 bis 2014 aufgeführt und erläutert.<br />
Die Hauptfor<strong>de</strong>rung sind natürlich<br />
Haushaltsstellen, insbeson<strong>de</strong>re in A12<br />
und in A13, aber auch ein Beibehalten<br />
<strong>de</strong>r aktuellen Pensionshöhe und <strong>de</strong>r Beihilfesätze.<br />
Auch in 2011 hat sich <strong>de</strong>r OV ZBp wie<strong>de</strong>r<br />
an <strong>de</strong>n sportlichen Turnieren <strong>de</strong>r<br />
<strong>DSTG</strong> erfolgreich und vor allem mit<br />
viel Spaß beteiligt.<br />
So startete die ZBp mit zwei Kleinfeldmannschaften<br />
beim Fußballturnier<br />
<strong>de</strong>r württembergischen Finanzämter in<br />
Reutlingen. Beim Deutschlandturnier<br />
<strong>de</strong>r Finanzämter in Esslingen ging die<br />
ZBp beim Skat, beim Kegeln, beim<br />
Tischtennis und auch im Drachenboot-<br />
Rennen an <strong>de</strong>n Start.<br />
Bei <strong>de</strong>n Kegel-Meisterschaften <strong>de</strong>s BV<br />
<strong>Württemberg</strong> konnte wie<strong>de</strong>r einmal Alexan<strong>de</strong>r<br />
Maier <strong>de</strong>n Turniersieg im Einzel<br />
für die ZBp verbuchen. Nach <strong>de</strong>n sport-<br />
Der Ortsverband ZBP lauscht <strong>de</strong>n Ausführungen <strong>de</strong>s OV-Vorsitzen<strong>de</strong>n Kai Rosenberger<br />
lichen Aktivitäten sprach <strong>de</strong>r OV-Vorsitzen<strong>de</strong><br />
die zugesagten 500 neuen Haushaltsstellen<br />
für die Finanzverwaltung an<br />
und äußerte die Hoffnung, dass hiervon<br />
zumin<strong>de</strong>st einige wenige <strong>de</strong>n Weg zur<br />
Konzernprüfung fi n<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, da die<br />
ZBp schon seit Jahren nachgewiesen<br />
unter zu wenigen Dienstposten lei<strong>de</strong>t<br />
und dadurch die Arbeitsbelastung und<br />
<strong>de</strong>r Zeitdruck in Zeiten spru<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>r<br />
Steuerquellen und immer schnellerer<br />
Globalisierung für die ZBp-Prüfer immer<br />
noch größer wer<strong>de</strong>n.<br />
Als Mitglied in <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong>-Lan<strong>de</strong>sleitung<br />
konnte Rosenberger auch Ausführungen<br />
machen zu <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
geplanten Sparmaßnahmen<br />
und <strong>de</strong>r sog. Giftliste, die in diversen<br />
Medien kursiert. Er berichtete von <strong>de</strong>n<br />
Gesprächen mit <strong>de</strong>r Fraktionsspitze <strong>de</strong>r<br />
Grünen, mit <strong>de</strong>m Finanzminister Dr.<br />
Schmid und verwies auf die kommen<strong>de</strong>n<br />
Gespräche mit <strong>de</strong>r CDU und auch<br />
mit <strong>de</strong>r SPD. Vorrangig wird es auch<br />
hier um die bei<strong>de</strong>n aktuellen Hauptthemen<br />
gehen. Diese sind zum einen die<br />
<strong>de</strong>utliche Verbesserung <strong>de</strong>r Haushaltsstellensituation<br />
und zum an<strong>de</strong>ren natürlich<br />
die geplanten Sparmaßnahmen.<br />
Als letzter Tagesordnungspunkt stan<strong>de</strong>n<br />
dann die Ehrungen auf <strong>de</strong>m Programm.<br />
In 2011 konnten nicht weniger als 13 Jubilare<br />
für Ihre Mitgliedschaft und lang-
Die Jubilare <strong>de</strong>r ZBP – zum Ersten Die Jubilare <strong>de</strong>r ZBP – zum Zweiten<br />
jährige Treue mit Weinpräsenten und<br />
Urkun<strong>de</strong>n geehrt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Jubilare im Einzelnen<br />
waren:<br />
40 Jahre<br />
Uli Dewein, Wolfgang Fay, Kurt Grieb,<br />
Siegfried Kupka, Reinhard Schiffl er und<br />
Heribert Weiß.<br />
50 Jahre<br />
Liebe <strong>DSTG</strong>lerInnen,<br />
<strong>de</strong>r Kontakt mit <strong>de</strong>r Basis ist uns<br />
sehr wichtig. Lassen Sie mich daher<br />
<strong>de</strong>n Fokus auf die Verbandsarbeit<br />
<strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong> richten:<br />
Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Bezirksvorstands<br />
sind bei Mitglie<strong>de</strong>rversammlungen <strong>de</strong>r Ortsverbän<strong>de</strong><br />
vor Ort, um mit Ihnen in direkten Kontakt zu kommen,<br />
die aktuellen Berichte hierüber lesen Sie in diesem<br />
FORUM. Darüber hinaus sind die Ortsvorsitzen<strong>de</strong>n das<br />
Bin<strong>de</strong>glied zwischen <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>m Vorstand.<br />
Wir treffen uns hierzu zunächst En<strong>de</strong> März in kleineren<br />
Arbeitsgruppen mit <strong>de</strong>n Ortsvorsitzen<strong>de</strong>n in unserem Büro<br />
auf <strong>de</strong>m Hohengeren. Im Juli la<strong>de</strong>n wir die Ortsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />
und die Personalratsvorsitzen<strong>de</strong>n, die Mitglied <strong>de</strong>r<br />
<strong>DSTG</strong> sind (dies sind so gut wie alle!) zu einer gemeinsamen<br />
eintägigen Sitzung mit <strong>de</strong>m Bezirksvorstand ein. Die<br />
dritte und größte Veranstaltung dieser Art wird im Herbst<br />
wie<strong>de</strong>r die Bezirkskonferenz <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong> darstellen,<br />
die wir wie<strong>de</strong>r gemeinsam mit <strong>de</strong>m Bezirksfrauentag<br />
und <strong>de</strong>m Bezirksjugendtag zweitägig durchführen wer<strong>de</strong>n,<br />
um die Vertreter aus <strong>de</strong>n Ortsverbän<strong>de</strong>n auf breiter<br />
Basis einzubin<strong>de</strong>n.<br />
Im Juni wird <strong>de</strong>r Steuergewerkschaftstag <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands<br />
<strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> stattfi n<strong>de</strong>n. Thomas Eigenthaler wird hier<br />
bereits nach rund einem Jahr Amtszeit zur Wie<strong>de</strong>rwahl<br />
anstehen – unsere volle Unterstützung ist ihm gewiss. Im<br />
Jürgen Kühnl, Hans Ulrich Langer, Karl<br />
Maier, Heinz Mayer und Gerd Metzner<br />
Und sage und schreibe für 60-jährige<br />
Mitgliedschaft und Treue wur<strong>de</strong>n<br />
Gotthilf Veith und Erwin Wagner geehrt.<br />
Denjenigen Jubilaren, die die Ehrung<br />
nicht persönlich im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
OV-Versammlung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n<br />
Weihnachtsfeier <strong>de</strong>r ZBp entgegen-<br />
33<br />
nehmen konnten, wird <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong><br />
selbstverständlich telefonisch gratulieren<br />
und die Urkun<strong>de</strong> und das Weinpräsent<br />
mit <strong>de</strong>r Post zusen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r, sofern<br />
möglich, auch nachträglich persönlich<br />
überreichen.<br />
Mit <strong>de</strong>n Wünschen für eine besinnliche<br />
und schöne Advents- und Weihnachtszeit<br />
schloss Rosenberger die OV-Versammlung<br />
2011.<br />
Der <strong>Bezirksverband</strong> <strong>Württemberg</strong><br />
November und Dezember wer<strong>de</strong>n wir unsere Delegierten<br />
zu <strong>de</strong>n Gewerkschaftstagen <strong>de</strong>s Deutschen Beamtenbun<strong>de</strong>s<br />
und <strong>de</strong>s Beamtenbun<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> entsen<strong>de</strong>n.<br />
Unsere Sportveranstaltung haben in 2012 Zuwachs bekommen:<br />
Der <strong>DSTG</strong>-Ortsverband Ludwigsburg führt im<br />
März das erste Skatturnier <strong>de</strong>r württembergischen Finanzämter<br />
durch. Im Juli wer<strong>de</strong>n erstmals die schnellsten<br />
Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>er im Laufen und Walken gesucht.<br />
Daneben wird es wie<strong>de</strong>r das Fußballturnier in Reutlingen,<br />
das Kegel- und Bowlingturnier in Feuerbach und das Volleyballturnier<br />
in Schwäbisch Gmünd sowie das Deutschlandturnier<br />
<strong>de</strong>r Finanzämter dieses Jahr in Fulda/Hessen<br />
geben. Schließlich sollen auch Sport und Geselligkeit nicht<br />
zu kurz kommen.<br />
Im Kontakt mit Politik und Verwaltung drängen wir weiterhin<br />
auf eine Verringerung <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit fast unerträg lichen<br />
Arbeitsbelastung und eine weitere Verbesserung in <strong>de</strong>r<br />
Ausstattung mit Haushaltsstellen. Gegen die drohen<strong>de</strong>n<br />
Sparmaßnahmen im Beamtenbereich haben wir bei <strong>de</strong>r<br />
Protestveranstaltung in <strong>de</strong>r Stuttgarter Lie<strong>de</strong>rhalle gezeigt,<br />
dass wir Wi<strong>de</strong>rstand leisten, die <strong>DSTG</strong> war bei <strong>de</strong>r<br />
Protestkundgebung in <strong>de</strong>r Lie<strong>de</strong>rhalle Stuttgart wie<strong>de</strong>r<br />
bestens und zahlreich vertreten.<br />
Ich wünsche Ihnen in diesen Zeiten viel Stehvermögen!<br />
Ihr<br />
Jochen Rupp
34<br />
Neujahrsessen <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong><br />
Am 20. Januar fand im Anschluss an<br />
eine Vorstandssitzung das traditionelle<br />
Neujahrsessen <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong><br />
statt. Als Gäste sind hier die Ehrenvorsitzen<strong>de</strong>n,<br />
Ehrenmitglie<strong>de</strong>r sowie die<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong> <strong>Württemberg</strong> in<br />
höheren Lan<strong>de</strong>sfunktionen eingela<strong>de</strong>n.<br />
So hatte <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> Jochen Rupp<br />
die Ehre und Freu<strong>de</strong> Dr. Rainer Ullrich,<br />
Richard Huber, Franz Herth, Kurt<br />
Kugler und Siegfried Koch begrüßen zu<br />
dürfen.<br />
Als beson<strong>de</strong>ren Gast konnte Jochen<br />
Rupp <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Beamtenbun<strong>de</strong>s<br />
Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>, Volker<br />
Stich, begrüßen.<br />
Der Bezirksvorsitzen<strong>de</strong> Jochen Rupp<br />
ließ ein ereignisreiches Jahr Revue passieren.<br />
Die Landtagswahlen brachten eine politische<br />
Neuorientierung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s. Die<br />
aktuellen Sparmaßnahmen <strong>de</strong>r grün-<br />
roten Lan<strong>de</strong>sregierung sorgen für große<br />
Verärgerung in <strong>de</strong>r Beamtenschaft.<br />
Nicht nur von außen, auch von innen<br />
blies <strong>de</strong>n Kolleginnen und Kollegen auf<br />
<strong>de</strong>n Finanzämtern <strong>de</strong>r Wind ins Gesicht.<br />
KONSENS und ELStAM haben für<br />
Verdruss und Kopfschütteln bei <strong>de</strong>n Beschäftigten<br />
gesorgt.<br />
In diesem Jahr stehen vermehrt Besuche<br />
bei <strong>de</strong>n Ortsverbän<strong>de</strong>n und noch<br />
intensivere Gespräche mit politischen<br />
Entscheidungsträgern auf <strong>de</strong>r Tagesordnung.<br />
Ziel ist es weitere einseitige Sparmaßnahmen<br />
bei <strong>de</strong>n Beamten zu verhin<strong>de</strong>rn<br />
und eine bessere Ausstattung mit Haushaltsstellen<br />
zu erreichen.<br />
Jochen Rupp freute sich über die sehr<br />
gelungene Mitglie<strong>de</strong>rwerbeaktion „Testen<br />
ohne Risiko“ bei <strong>de</strong>r bereits 41 Neumitglie<strong>de</strong>r<br />
gewonnen wer<strong>de</strong>n konnten.<br />
In 2012 wird es auch zwei neue Ortsverbän<strong>de</strong><br />
geben. Zum einen beim Lan<strong>de</strong>samt<br />
für Besoldung und Versorgung,<br />
zum an<strong>de</strong>ren beim Lan<strong>de</strong>szentrum für<br />
Datenverarbeitung.<br />
Die aktuellen Sparbeschlüsse be<strong>de</strong>uten<br />
für je<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sbeamten je nach Alter<br />
und Besoldungsgruppe einen jährlichen<br />
Verlust zwischen € 280.– und<br />
€ 450.–.<br />
Volker Stich erläuterte die Position <strong>de</strong>s<br />
Beamtenbun<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Bereichen<br />
Besoldung, Versorgung und Beihilfe<br />
Garantien <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung erreichen<br />
möchte. Er rief <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
zu: „Die Beamtenschaft wird sich<br />
nicht beruhigen, solange keine klaren<br />
Zusagen gegeben wer<strong>de</strong>n.“<br />
Mit <strong>de</strong>m Wunsch auch weiterhin gemeinsam<br />
tatkräftig Seit’ an Seit’ für<br />
die Belange <strong>de</strong>r Beamten zu kämpfen<br />
schloss Volker Stich seine kurze Ansprache.<br />
Die gemütliche Run<strong>de</strong> fand in Gesprächen<br />
über Vergangenes und Zukünftiges<br />
ihre Fortsetzung.<br />
Volker Stich, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s bbw<br />
Volker Stich betonte in seinem Grußwort,<br />
wie sehr er von <strong>de</strong>r neuen Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
enttäuscht sei, die wie auch die<br />
alte Lan<strong>de</strong>sregierung zuallererst wie<strong>de</strong>r<br />
bei <strong>de</strong>n Beamten sparen möchte. Und<br />
das obwohl die grün-rote Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
nachweislich durch <strong>de</strong>n überdurchschnittlichen<br />
Wahlerfolg bei <strong>de</strong>n Beamten<br />
erst in dieses Amt gewählt wur<strong>de</strong>. Gastgeber und Bezirksvorsitzen<strong>de</strong>r Jochen Rupp<br />
MdL Thomas Reusch-Frey beim<br />
Finanzamt Bietigheim-Bissingen<br />
Eigentlich wollte <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong>-Ortsvorsitzen<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Finanzamts Bietigheim-Bissingen<br />
<strong>de</strong>m örtlichen Landtagsabgeordneten<br />
<strong>de</strong>r SPD, Thomas Reusch-Frey im<br />
Rahmen eines persönlichen Gesprächs<br />
nur das Eckpunktepapier <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong><br />
übergeben und <strong>de</strong>n Abgeordneten für die<br />
Probleme <strong>de</strong>r Finanzbeamten sensibili-<br />
sieren. Dies alles auch vor <strong>de</strong>m Hintergrund<br />
<strong>de</strong>r anstehen<strong>de</strong>n Sparmaßnahmen.<br />
Aus <strong>de</strong>m persönlichen Gespräch wur<strong>de</strong><br />
aber ein vielbeachteter Amtsbesuch <strong>de</strong>s<br />
Abgeordneten.<br />
Bei diesem Besuch stan<strong>de</strong>n dann <strong>de</strong>r<br />
Vorsteher <strong>de</strong>s Finanzamts Bietigheim-<br />
Bissingen, Herr Werner Fritz, sämtliche<br />
Sachgebietsleiter, die Beauftragte<br />
für Chancengleichheit, die Jugend- und<br />
Schwerbehin<strong>de</strong>rtenvertretung und <strong>de</strong>r<br />
Personalratsvorsitzen<strong>de</strong> Steffen Buse<br />
(in Personalunion mit <strong>de</strong>m <strong>DSTG</strong>-Ortsvorsitz)<br />
<strong>de</strong>m Abgeordneten drei Stun<strong>de</strong>n<br />
Re<strong>de</strong> und Antwort.
Wie funktioniert ein Finanzamt eigentlich<br />
und wie sind die Abläufe von Erklärungseingang<br />
bis zur Beschei<strong>de</strong>rstellung?<br />
Wie sieht die Arbeit eines Finanzbeamten<br />
heute aus?<br />
Wie viel Zeit bleibt für die Bearbeitung<br />
von Steuererklärungen?<br />
Und wie viel Zeit bleibt für veranlagungsbegleiten<strong>de</strong><br />
Arbeiten auf <strong>de</strong>r Strecke?<br />
Darum drehte sich das Gespräch zu Beginn.<br />
Im zweiten Teil wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Abgeordneten<br />
eindrücklich vor Augen geführt, dass<br />
die Finanzbeamten wahrlich nicht zu<br />
<strong>de</strong>n Großverdienern gehören und auch<br />
schon in <strong>de</strong>r Vergangenheit immer wie<strong>de</strong>r<br />
und immer öfter von <strong>de</strong>r allgemeinen<br />
Lohnentwicklung abgehängt wur<strong>de</strong>n.<br />
Herr Reusch-Frey zeigte Verständnis<br />
für die Situation <strong>de</strong>r Beamten warb aber<br />
auch für <strong>de</strong>n aktuellen Sparbeschluss<br />
Gemeinsam mit <strong>de</strong>n Großen<br />
Am 21. und 22. November 2011 trafen<br />
sich diesmal nicht nur die Ortsverbands-Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s <strong>Bezirksverband</strong>s<br />
<strong>Württemberg</strong> zu ihrer jährlichen<br />
Bezirkskonferenz im Kloster Schöntal,<br />
son<strong>de</strong>rn zum ersten Mal auch die Jugend-<br />
und Frauen Ortsverbands-Vorsitzen<strong>de</strong>n.<br />
Diese „Kombi-Veranstaltung“ wur<strong>de</strong><br />
von <strong>de</strong>r württembergischen Jugend<br />
Die Bezirksjugend <strong>Württemberg</strong><br />
Thomas Reusch-Frey (MdL) und Steffen Buse (von links)<br />
<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierung. Gleichwohl betonte<br />
er, dass für die SPD keine weiteren<br />
Einschnitte bei <strong>de</strong>r Beamtenbesoldung<br />
<strong>de</strong>nkbar sind.<br />
Die aktuellen ELStAM-Probleme konnten<br />
<strong>de</strong>m Abgeordneten bei einem Rund-<br />
überaus positiv aufgenommen. Die bei<strong>de</strong>n<br />
Tage vermittelten die Problematiken,<br />
mit <strong>de</strong>r sich die gewerkschaftliche<br />
Arbeit befasst, gaben dabei tiefere Einblicke<br />
und auch die Möglichkeit aktiv<br />
mitzuwirken.<br />
Zum ersten Mal konnte ich direkt zu<br />
<strong>de</strong>n anwesen<strong>de</strong>n Jugend Ortsverbands-<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>n sprechen und hoffe darauf,<br />
dass künftig ein reger Informationsaus-<br />
35<br />
gang durch das Amt und einem abschließen<strong>de</strong>n<br />
Besuch auf <strong>de</strong>r ZIA <strong>de</strong>utlich<br />
aufgezeigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Und auch das Eckpunktepapier fand<br />
schließlich noch <strong>de</strong>n Weg zum Abgeordneten.<br />
tausch zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Jugend-<br />
OV‘s und mir stattfi n<strong>de</strong>n kann.<br />
Der Informationsaustausch <strong>de</strong>r Jugendvertreter<br />
untereinan<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Erfahrungsaustausch<br />
zwischen Jung und<br />
Alt ist soweit erfolgreich gelungen, so<br />
dass künftigen „Kombi-Veranstaltungen“<br />
im Kloster Schöntal nichts entgegensteht.<br />
Markus Salzinger<br />
Bezirksjugendleiter <strong>Württemberg</strong>
36<br />
Der <strong>DSTG</strong>-Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong><br />
Thomas Eigenthaler<br />
besucht sein Ausbildungs-Finanzamt<br />
Der Einladung <strong>de</strong>s <strong>DSTG</strong>-Ortsverbands<br />
Böblingen zur Teilnahme an <strong>de</strong>r öffentlichen<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlung am<br />
30.11.2011 im großen Sitzungssaal <strong>de</strong>s<br />
Finanzamts Böblingen ist <strong>de</strong>r neue Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong><br />
gerne gefolgt. Be<strong>de</strong>utete<br />
dies doch eine Reise zu <strong>de</strong>n Wurzeln<br />
seines berufl ichen Wer<strong>de</strong>gangs.<br />
Dieses Ereignis ließen sich auch die<br />
führen<strong>de</strong>n <strong>DSTG</strong>-ler im Land nicht<br />
entgehen und als weitere Gäste erschienen<br />
Klaus Becht, <strong>DSTG</strong>-Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r<br />
und HPR-Vorsitzen<strong>de</strong>r, Jochen<br />
Rupp, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s <strong>Bezirksverband</strong>s<br />
<strong>Württemberg</strong> und BPR-Mitglied<br />
sowie Dorothea Faisst-Steigle<strong>de</strong>r, Tarifvertreterin<br />
und Mitglied <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>starifkommission<br />
<strong>de</strong>r dbb-tarifunion.<br />
Nach <strong>de</strong>r Begrüßung durch Frau Ruf,<br />
Vertreterin <strong>de</strong>r kurzfristig verhin<strong>de</strong>rten<br />
Vorsteherin, und Einführung durch <strong>de</strong>n<br />
<strong>DSTG</strong>-Ortsvorsitzen<strong>de</strong>n Werner Seil<br />
kamen die Gäste zu Wort.<br />
Jochen Rupp hob die erreichten Erfolge<br />
bei <strong>de</strong>n Beför<strong>de</strong>rungen hervor (insgesamt<br />
3.600 Beför<strong>de</strong>rungen seit <strong>de</strong>m<br />
letzten Beurteilungsstichtag) und ging<br />
auf die Systematik ein.<br />
Weitere wichtige Punkte waren KON-<br />
SENS (schwerfällig, weil nun bun<strong>de</strong>sweite<br />
Abstimmungen nötig sind), Elstam<br />
mit erwiesener Mehrbelastung für<br />
die Finanzämter, die pilotierte Telefon-<br />
ZIA, <strong>de</strong>r prüfungsfreie Aufstieg und die<br />
Leistungsprämie.<br />
Die Stellenzugänge, welche die neue<br />
Lan<strong>de</strong>sregierung in <strong>de</strong>n nächsten 5 Jahren<br />
beschlossen hat (insg. 500), stießen<br />
auf breite Zustimmung.<br />
Einen Überblick über tarifrechtliche Bestimmungen<br />
gab Dorothea Faisst-Steigle<strong>de</strong>r.<br />
Beispielsweise die neue Entgeltordnung<br />
ab 01.01.2012, die Möglichkeit<br />
<strong>de</strong>r Stufenverkürzung und die Eingruppierung<br />
<strong>de</strong>r MitarbeiterInnen <strong>de</strong>r ZUSt.<br />
Erwähnt wur<strong>de</strong> auch das Bestreben nach<br />
Wie<strong>de</strong>reinführung <strong>de</strong>r Altersteilzeit für<br />
die Angestellten.<br />
Klaus Becht beklagte die ständig steigen<strong>de</strong><br />
Arbeitsbelastung, welche mittlerweile<br />
erdrückend ist. Hinzu kommt<br />
eine EDV, <strong>de</strong>ren Kapazitäten aufgrund<br />
Bezirks-, Lan<strong>de</strong>s- und Bun<strong>de</strong>sspitze in Böblingen (von links: Jochen Rupp, Klaus Becht, Thomas Negele,<br />
Werner Seil, Dorothea Faisst-Steigle<strong>de</strong>r und Thomas Eigenthaler<br />
<strong>de</strong>r Konsens-Migration weitgehend<br />
ausgeschöpft sind. Er berichtete von<br />
<strong>de</strong>n Gesprächen im MFW und mit <strong>de</strong>n<br />
Politikern. Die <strong>DSTG</strong> ist bemüht, eine<br />
Anpassung <strong>de</strong>r Haushaltsstellen an die<br />
Dienstpostenbewertung zu erreichen,<br />
d.h. dass im gehobenen und im mittleren<br />
Dienst mehr Beamtinnen und Beamte<br />
die Besoldungsendstufe erlangen<br />
können.<br />
Weitere Themen waren die Vorbereitungen<br />
für ein neues Lan<strong>de</strong>spersonalvertretungsgesetz<br />
und das Bestreben nach<br />
Flexibilisierung <strong>de</strong>r Arbeitsplätze, sei<br />
es durch Heimarbeitsplätze o<strong>de</strong>r durch<br />
Verlagerung <strong>de</strong>r Arbeit zu <strong>de</strong>n Ämtern<br />
mit hoher Personalbesetzung. Klar bezog<br />
er Stellung gegen die geplanten Eingriffe<br />
(teilweise struktureller Art) in das<br />
Besoldungs- und Versorgungssystem.<br />
Der Höhepunkt <strong>de</strong>s Tages war <strong>de</strong>r Auftritt<br />
von Thomas Eigenthaler. Er begrüßte<br />
seine ehemaligen Weggefährten<br />
sehr persönlich und humorvoll. Im Finanzamt<br />
Böblingen absolvierte er die<br />
Ausbildung für <strong>de</strong>n gehobenen Dienst<br />
als sog. „Finanzschüler“ in <strong>de</strong>n Jahren<br />
1974 bis 1979. Anschließend folgte bis<br />
1983 die Tätigkeit als Sachbearbeiter<br />
in <strong>de</strong>r Rechtsbehelfsstelle. Bis zum Abschluss<br />
<strong>de</strong>s Jurastudiums pausierte er in<br />
<strong>de</strong>r Finanzverwaltung, ehe er als Sachgebietsleiter<br />
für Konzern- und Großbetriebsprüfung<br />
zurückkehrte. Nach einer<br />
Zeit als Referent bei <strong>de</strong>r OFD Stuttgart<br />
wur<strong>de</strong> er 2002 zum Vorsteher <strong>de</strong>s Finanzamts<br />
Stuttgart III berufen. Und seit<br />
<strong>de</strong>m 08.06.2011 ist er nun Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong>.<br />
Auf eindrückliche und unterhaltsame<br />
Weise schil<strong>de</strong>rte Thomas Eigenthaler<br />
seinen abwechslungsreichen Arbeitsalltag<br />
als Bun<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r. Er<br />
schätzt es, ein gefragter Gesprächspartner<br />
zu sein. Einen breiten Raum nahm<br />
das Anliegen Steuergerechtigkeit ein,<br />
insbeson<strong>de</strong>re das Deutsch-Schweizer<br />
Steuerabkommen. Äußerst wichtig ist<br />
die politische Arbeit auch im Hinblick<br />
darauf, dass <strong>de</strong>n Entscheidungsträgern
Der Böblinger Ortsverband<br />
Am Freitag, <strong>de</strong>n 16.12.2011 fand in Tübingen<br />
eine öffentliche Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
statt.<br />
Vor über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
schil<strong>de</strong>rte <strong>de</strong>r Tübinger Ortsverbandsvorsitzen<strong>de</strong><br />
Bruno Willmann<br />
in seiner Eröffnungsre<strong>de</strong> die <strong>de</strong>rzeitige,<br />
<strong>de</strong>saströse Situation in <strong>de</strong>r Finanzverwaltung<br />
Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>.<br />
Er prangerte <strong>de</strong>n Dilettantismus auf<br />
Bun<strong>de</strong>s- und Lan<strong>de</strong>sebene in Bezug auf<br />
Konsens und ELStAM an und war wütend<br />
darüber, dass die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter an <strong>de</strong>n örtlichen Finanzämtern<br />
dafür die Zeche zu zahlen haben.<br />
Nach seiner Aussage lebt das Klischee<br />
<strong>de</strong>s trägen, langsamen, faulen Beamten<br />
wie<strong>de</strong>r auf, ohne dass die Betroffenen<br />
DStG-Versammlung<br />
Ortsverband Tübingen<br />
Ehrungen (von links nach rechts): Berthold Höschle, Erhart Wi<strong>de</strong>r, Margarete<br />
Dettenrie<strong>de</strong>r, Bruno Willmann.<br />
eine Mitschuld tragen. Dem Bezirksvorsitzen<strong>de</strong>n<br />
Jochen Rupp gab er mit auf <strong>de</strong>n<br />
Weg, <strong>de</strong>n enormen Imageverlust <strong>de</strong>r im<br />
Jahr 2011 entstan<strong>de</strong>n ist, in <strong>de</strong>r aktuellen<br />
Gewerkschaftsarbeit zu thematisieren.<br />
Danach beleuchtete ein kleiner Filmbeitrag<br />
die zahlreichen Facetten <strong>de</strong>r<br />
Gewerkschaftsarbeit. So manches politische<br />
Gesicht, wie auch Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Ortsverbands Tübingen, waren in <strong>de</strong>m<br />
Filmbeitrag zu erkennen und sorgten für<br />
manches AHA – Erlebnis unter <strong>de</strong>n Zuschauern.<br />
Neben Jochen Rupp waren noch Dorothea<br />
Faisst-Steigle<strong>de</strong>r und Patrick<br />
Schellhorn nach Tübingen angereist. In<br />
ihren Re<strong>de</strong>n sprachen sie aktuelle Themen<br />
aus HPR und BPR an, die Situation<br />
37<br />
oft <strong>de</strong>r Durchblick über die Ausführung<br />
und Wirkung von Gesetzen fehlt. Auch<br />
er prangerte die Arbeitsverdichtung insbeson<strong>de</strong>re<br />
im Innendienst an.<br />
Als Mittel zur Verbesserung <strong>de</strong>s Arbeitsklimas<br />
empfahl er eine Kultur <strong>de</strong>r<br />
gegenseitigen Wertschätzung, sowohl<br />
von Vorgesetzten zu Mitarbeitern als<br />
auch durch die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter untereinan<strong>de</strong>r.<br />
Der Ortsvorsitzen<strong>de</strong> dankte zum Abschluss<br />
Thomas Eigenthaler für sein<br />
Kommen und warb um Unterstützung<br />
<strong>de</strong>r erfolgreichen Arbeit <strong>de</strong>r <strong>DSTG</strong>.<br />
Werner Seil, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
<strong>DSTG</strong>-Ortsverbands Böblingen<br />
im Tarifbereich und auch lan<strong>de</strong>spolitische<br />
Themen kamen ebenfalls zur Sprache.<br />
Die lebendig vorgetragenen und<br />
mit Pointen gespickten Re<strong>de</strong>n fan<strong>de</strong>n<br />
viel Anklang bei <strong>de</strong>n anwesen<strong>de</strong>n Kolleginnen<br />
und Kollegen. Man war sich einig,<br />
dass die Belange <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />
bei unserem Bezirksvorstand in guten<br />
Hän<strong>de</strong>n sind.<br />
Tübingens Vorsteher, Dieter Möhler,<br />
würdigte in seinen Grußworten die Arbeit<br />
<strong>de</strong>r DStG und versicherte auch weiterhin<br />
seine volle Unterstützung für die<br />
örtliche Gewerkschaftsarbeit.<br />
Bruno Willmann und sein Stellvertreter<br />
Berthold Höschle durften anschließend<br />
Ehrungen für verdiente DStG Mitglie<strong>de</strong>r<br />
vornehmen. Für 25 Jahre Mitglied-<br />
Abschied für Kerstin Wollwin<strong>de</strong>r, hier mit Berthold Höschle und Bruno Willmann<br />
(rechts).
38<br />
schaft wur<strong>de</strong>n geehrt: Regina Beck,<br />
Christa Marker, Ute Schnaidt und Martina<br />
Drath.<br />
Für 40 Jahre Mitgliedschaft ging eine<br />
Ehrung an Margarete Dettenrie<strong>de</strong>r, Manfred<br />
Heim wur<strong>de</strong> gar für 50 Jahre geehrt.<br />
Unter lautem Beifall <strong>de</strong>r Anwesen<strong>de</strong>n<br />
durften die Ortsverbandsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />
ihrem Kollegen Erhart Wi<strong>de</strong>r ein Weinpräsent<br />
und die Urkun<strong>de</strong> für 60 Jahre<br />
DStG Mitgliedschaft überreichen.<br />
Mitglie<strong>de</strong>rversammlung beim<br />
<strong>DSTG</strong>-Ortsverband Stuttgart I<br />
Eine offene Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
fand am 02.02.2012 beim Finanzamt<br />
Stuttgart I statt.<br />
Nach <strong>de</strong>m Grußwort <strong>de</strong>s Vorstehers<br />
Hans-Peter Hoffmann wur<strong>de</strong>n Kollegen<br />
für ihre langjährige Mitgliedschaft in <strong>de</strong>r<br />
<strong>DSTG</strong> geehrt. Außeror<strong>de</strong>ntlich freute<br />
uns, Rudolf Mollenkopf die Urkun<strong>de</strong><br />
für 60 Jahre Mitgliedschaft zu überreichen.<br />
Weiter geehrt wur<strong>de</strong>n Joachim<br />
Proettel und Hansmartin Bürkle für 40<br />
Jahre und Claudia Römer für 25 Jahre.<br />
Begrüßen konnten wir <strong>de</strong>n Bezirksvorsitzen<strong>de</strong>n<br />
Jochen Rupp und die Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r<br />
Andrea Gallasch, Dorothea<br />
Faißt-Steigle<strong>de</strong>r, Sonja Stiefvater und<br />
Thekla Günther-Langer. Sie berichteten<br />
über die aktuell geplanten Sparmaßnahmen<br />
<strong>de</strong>r noch neuen Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
im Beamtenbereich und über aktuelle<br />
Themen aus <strong>de</strong>m Hauptpersonalrat.<br />
Ein gut gefüllter Sitzungsaal<br />
Ehrungen (v. l. n. r.) Jochen Rupp, Claudia Römer, Hansmartin Bürkle,<br />
Joachim Proettel, Rudolf Mollenkopf, Simon Hartmann<br />
Es galt dann Abschied zu nehmen von<br />
Tübingens Jugendvertreterin Kerstin<br />
Wollwin<strong>de</strong>r, die zum Jahresbeginn an<br />
das Finanzamt Ravensburg wechselt.<br />
Als Dank für ihre engagierte Gewerkschaftsarbeit<br />
durfte sie einen schönen<br />
Blumenstrauß in Empfang nehmen. Ihr<br />
Nachfolger, Sören Pabst, wur<strong>de</strong> im Kollegenkreis<br />
recht herzlich begrüßt.<br />
Im Anschluß an die Veranstaltung wur<strong>de</strong><br />
zu einem kleinen Imbiss in <strong>de</strong>n Sozial-<br />
Die Wahlen zum Vorstand <strong>de</strong>s Ortsverbands<br />
ergaben folgen<strong>de</strong>s Ergebnis:<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r Simon Hartmann, stellv.<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r Holger Schoch, Frauenvertretung<br />
Thekla Günther-Langer, stellv.<br />
raum gela<strong>de</strong>n. Viele Mitglie<strong>de</strong>r nahmen<br />
die Einladung an und es gab interessante<br />
Diskussionen und Gespräche mit<br />
<strong>de</strong>n Vertretern <strong>de</strong>s Bezirksvorstan<strong>de</strong>s.<br />
Bei einer Tombola durften dann einige<br />
Mitglie<strong>de</strong>r von Jochen Rupp noch wertvolle<br />
Preise in Empfang nehmen. Als<br />
Fazit kann festgehalten wer<strong>de</strong>n, dass die<br />
Teilnehmer eine würdige und gelungene<br />
Veranstaltung erlebt haben.<br />
Bruno Willmann<br />
Frauenvertretung Katharina Engler, Jugendvertretung<br />
Inna Bassauer, Arbeitnehmervertretung<br />
Ralf Kußmaul.<br />
Abschließend wur<strong>de</strong>n die Gewinner <strong>de</strong>r<br />
Tombola ausgelost.<br />
<strong>DSTG</strong>-Team beim FA Stuttgart I (v. l. n. r.): Simon Hartmann, Sonja Stief vater,<br />
Holger Schoch, Ralf Kußmaul, Katharina Engler, Inna Bassauer, Thekla<br />
Günther-Langer
Ehrungen beim Finanzamt Ehingen<br />
Claudia Knäuer (auf <strong>de</strong>m Bild vertreten durch ihren Ehemann) und<br />
Wolfgang Kottmann sind für Ihre 25-jährige Mitgliedschaft und Konrad<br />
Diesel für seine 40-jährige Mitgliedschaft bei <strong>de</strong>r DStG mit einer<br />
Ehrenurkun<strong>de</strong> und einem City-Gutschein <strong>de</strong>r Stadt Ehingen für die<br />
langjährige Treue geehrt wor<strong>de</strong>n.<br />
Die Ehrung nahm <strong>de</strong>r Ortsverbandsvorsitzen<strong>de</strong> Holger Lenz (zweiter<br />
von rechts) und seine Stellvertreterin Sabine Füller (rechts) vor.<br />
Tagung <strong>de</strong>s Beamtenbund-<br />
Kreisverband Böblingen<br />
Der Kreisverband kam am Donnerstag,<br />
07.12.2011 zu seiner Jahreshauptversammlung<br />
im Sitzungssaal <strong>de</strong>s Finanzamts<br />
Böblingen zusammen. Eingela<strong>de</strong>n<br />
waren die Vertreterinnen und Vertreter<br />
<strong>de</strong>r im Beamtenbund <strong>Württemberg</strong> organisierten<br />
Einzelgewerkschaften und<br />
Interessenvertretungen.<br />
Stan<strong>de</strong>n zuvor noch die Wahlen für <strong>de</strong>n<br />
Kreisvorstand im Vor<strong>de</strong>rgrund, waren<br />
nach <strong>de</strong>r Landtags<strong>de</strong>batte am Mittwoch<br />
die Sparmaßnahmen <strong>de</strong>r neuen Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
bei <strong>de</strong>n Beamten das beherrschen<strong>de</strong><br />
Thema. Insbeson<strong>de</strong>re nach<strong>de</strong>m<br />
am ausgewählten Ort von kräftig gestiegenen<br />
Steuereinnahmen berichtet wer<strong>de</strong>n<br />
konnte und von spürbaren Lohnzuschlägen<br />
in <strong>de</strong>r Wirtschaft die Re<strong>de</strong> ist,<br />
ist das Unverständnis und <strong>de</strong>r Ärger in<br />
<strong>de</strong>r Beamtenschaft riesengroß.<br />
Der Regierungsbezirksverbandsvorsitzen<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s BBW, Manfred Ripberger, erläuterte<br />
ausführlich <strong>de</strong>n aktuellen Stand<br />
<strong>de</strong>r Dinge. Nach <strong>de</strong>n Wahlen hat bei <strong>de</strong>n<br />
Landtagsfraktionen nunmehr ein kompletter<br />
Rollentausch stattgefun<strong>de</strong>n. Die<br />
Unterstützer von einst sind zu <strong>de</strong>n neuen<br />
Sparkommissaren mutiert.<br />
Entschie<strong>de</strong>n wird <strong>de</strong>m Versuch entgegen<br />
getreten, die Pensionäre von <strong>de</strong>n<br />
Aktiven abzukoppeln und in diesem Be-<br />
reich eine „Son<strong>de</strong>rbehandlung“ durchzusetzen.<br />
Bei <strong>de</strong>n Wahlen <strong>de</strong>s Kreisvorstands wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r bisherige Kreisvorsitzen<strong>de</strong> Werner<br />
Seil (zugleich Ortsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Steuergewerkschaft) einstimmig in<br />
39<br />
seinem Amt bestätigt. Zum neuen Stellvertreter<br />
wählten die Delegierten Thomas<br />
Negele (ebenfalls <strong>DSTG</strong>).<br />
Der alte und neue Vorsitzen<strong>de</strong> beschloss<br />
die Versammlung mit <strong>de</strong>r Auffor<strong>de</strong>rung,<br />
sich für Protestaktionen bereit zu halten.<br />
(Von rechts nach links) <strong>de</strong>r Kreisverbands-Vorsitzen<strong>de</strong> Werner Seil, <strong>de</strong>r Regierungsbeziksverbandsvorsitzen<strong>de</strong><br />
Manfred Ripberger und <strong>de</strong>r stellvertreten<strong>de</strong> Kreisvorsitzen<strong>de</strong> Thomas Negele.
40<br />
Ba<strong>de</strong>n<br />
Sport in <strong>de</strong>n Bezirksverbän<strong>de</strong>n<br />
Fußball-Bezirksturnier <strong>de</strong>r<br />
badischen Finanzämter<br />
29.06.2012 in Offenburg<br />
<strong>Württemberg</strong><br />
Fußball-Bezirksturnier <strong>de</strong>r<br />
württembergischen Finanzämter<br />
23.05.2012 in Reutlingen<br />
Kegel und Bowlingturnier <strong>de</strong>r<br />
württembergischen Finanzämter<br />
26.10.2012 in Stuttgart-Feuerbach<br />
Zum ersten Mal soll es in diesem Jahr<br />
eine Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>ische Meisterschaft<br />
im Laufen und Walken/Nordic<br />
Walken über 5 km und 10 km geben.<br />
Gesundheit <strong>de</strong>s Menschen ist laut Weltgesundheitsorganisation<br />
„ein Zustand<br />
<strong>de</strong>s vollständigen körperlichen, geistigen<br />
und sozialen Wohlergehens und<br />
nicht nur das Fehlen von Krankheit o<strong>de</strong>r<br />
Gebrechen“.<br />
Sport im Lan<strong>de</strong>sverband<br />
Mitten in Deutschland, am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Biosphärenreservates<br />
<strong>de</strong>r Rhön, fi n<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Barockstadt Fulda das<br />
Deutschlandturnier im Jahr 2012 statt.<br />
Vom 23. bis 25. August 2012 sind die Kolleginnen und<br />
Kollegen <strong>de</strong>s Finanzamts Fulda Gastgeber für das 37.<br />
Deutschlandturnier.<br />
Dieser Defi nition soll diese Meisterschaft<br />
gerecht wer<strong>de</strong>n. Natürlich ist es<br />
wichtig, die schnellsten Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>ischen<br />
Finanzbeamten zu fi n<strong>de</strong>n.<br />
Viel wichtiger ist aber, dass alle Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer <strong>de</strong>n Lauf<br />
genießen. Vielleicht sieht man Kolleginnen<br />
und Kollegen wie<strong>de</strong>r, die man<br />
jahrelang aus <strong>de</strong>n Augen verloren hat,<br />
o<strong>de</strong>r ein Amt tritt als Mannschaft an und<br />
freut sich gemeinsam über das Erreichte<br />
o<strong>de</strong>r man hat nette Gespräche bei <strong>de</strong>r<br />
anschließen<strong>de</strong>n Hocketse.<br />
Ziel ist es, dass dieser Lauf in diesem<br />
Jahr und vielleicht auch in <strong>de</strong>n nächsten<br />
Jahren ein nicht mehr weg zu <strong>de</strong>nken<strong>de</strong>r<br />
Beitrag im Rahmen <strong>de</strong>s Gesundheitsmanagements<br />
<strong>de</strong>r Finanzverwaltung bil<strong>de</strong>n<br />
wird.<br />
1. Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong>ische Meisterschaften<br />
<strong>de</strong>r Finanzverwaltung<br />
5 km und 10 km<br />
(laufen und walken)<br />
Sonntag, 08. Juli 2012 – 9:30 Uhr<br />
In Stutensee-Büchig (bei Karlsruhe)<br />
Die Strecke ist absolut fl ach und amtlich<br />
vermessen.<br />
Spaß haben und dabei sein ist alles!<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Bediensteten<br />
<strong>de</strong>r Finanzverwaltung Ba<strong>de</strong>n-<br />
<strong>Württemberg</strong> (Stichtag 01.07.2012)<br />
Infos auch bei buse@<strong>dstg</strong>-wue.<strong>de</strong><br />
Fulda lädt ein: Genießen Sie die Gastfreundschaft und<br />
Lebensfreu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadt mit ihren zahlreichen historischen<br />
Gebäu<strong>de</strong>n, sehenswerten Straßen und Plätzen.<br />
Auf <strong>de</strong>r Homepage erfahren Sie alles Wissenswerte über<br />
das Turnier und über die Stadt Fulda.<br />
<strong>www</strong>.<strong>de</strong>utschlandturnier-<strong>de</strong>r-fi nanzaemter-2012.<strong>de</strong>
Bezirks-Volleyball-Turnier in Schwäbisch Gmünd<br />
Esslingen gelingt Titelverteidigung !<br />
Am Abend <strong>de</strong>s 28.11.2011 fand in<br />
Schwäbisch-Gmünd das Volleyball-<br />
Turnier <strong>de</strong>s BV <strong>Württemberg</strong> statt.<br />
Angemel<strong>de</strong>t hatten sich die Teams aus<br />
Esslingen, Heilbronn, Ravensburg und<br />
Gmünd.<br />
Bei guten äußeren Bedingungen war die<br />
Anreise kein Hin<strong>de</strong>rnis. So konnte das<br />
Turnier pünktlich gestartet wer<strong>de</strong>n. Gespielt<br />
wur<strong>de</strong>n zwei Sätze auf eine Zeit<br />
von jeweils 10 Minuten. Der Titelverteidiger<br />
aus Esslingen konnte sich meist<br />
souverän durchsetzen und gab nur einen<br />
Satz an die Ravensburger ab.<br />
Genau dieser Satz verhalf <strong>de</strong>m Team aus<br />
<strong>de</strong>m Oberland aber zu Platz 2, welcher<br />
sehr wahrscheinlich ebenfalls noch einen<br />
Startplatz beim Deutschlandturnier<br />
im August 2012 in Fulda garantiert.<br />
Erfolgreiche Titelverteidigung – Die VolleyballerInnen <strong>de</strong>s Finanzamts Esslingen<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Steuer-Gewerkschaft (<strong>DSTG</strong>)<br />
Lan<strong>de</strong>sverband Ba<strong>de</strong>n-<strong>Württemberg</strong> e.V.<br />
Am Hohengeren 12, 70188 Stuttgart,<br />
Internet: <strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong><br />
Telefon: 07 11 / 4 20 81 54 Geschäftsstelle <strong>DSTG</strong><br />
E-Mail: LV@<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong><br />
Verantwortlich: Klaus Becht<br />
Druck: BUB, Bonn · <strong>www</strong>.bub-bonn.<strong>de</strong><br />
Äußerst unglücklich für das drittplatzierte<br />
Team aus Heilbronn, welches <strong>de</strong>n<br />
direkten Vergleich mit Ravensburg unentschie<strong>de</strong>n<br />
been<strong>de</strong>te (14:15 & 16:11)<br />
und nach Punkten sogar gewonnen hat.<br />
Insgesamt war Heilbronn mit 98:84 Bällen<br />
im Vergleich zu Ravensburg (87:89)<br />
auch hier etwas besser, das Ravensburger<br />
Team hatte sich aber mit seiner guten<br />
Leistung gegen <strong>de</strong>n Turniersieger<br />
Esslingen <strong>de</strong>n 2. Platz auch verdient.<br />
Zünglein an <strong>de</strong>r Waage war letztlich<br />
auch das Spiel <strong>de</strong>r Gastgeber aus<br />
Gmünd gegen Ravensburg. Hier stand<br />
es im 1. Satz 15:14 für Gmünd und noch<br />
4 Sekun<strong>de</strong>n waren zu spielen. Das faire<br />
Team aus Gmünd wollte <strong>de</strong>n Satz aber<br />
nicht durch eine marginale Spielverzögerung<br />
über die Zeit retten, son<strong>de</strong>rn<br />
schlug mutig auf. Nach<strong>de</strong>m die Uhr das<br />
Das Gmün<strong>de</strong>r Team – zweitplatzierter Gastgeber<br />
41<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 10 Minuten anzeigte, musste<br />
<strong>de</strong>r Ball nach Ertönen <strong>de</strong>r Glocke aber<br />
noch ausgespielt wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Punkt<br />
ging an die Ravensburger. Somit en<strong>de</strong>te<br />
<strong>de</strong>r Satz 15:15 unentschie<strong>de</strong>n. Nach<strong>de</strong>m<br />
Gmünd <strong>de</strong>n 2. Satz verlor, konnten die<br />
Ravensburger hier 3 statt 2 Punkte auf<br />
<strong>de</strong>r Habenseite verbuchen. Mit einem<br />
Satzverhältnis von 7:5 reichte es somit<br />
knapp vor Heilbronn (6:6) zu Platz<br />
2. Im Rahmen <strong>de</strong>r Siegerehrung durch<br />
<strong>de</strong>n Kassier <strong>de</strong>s <strong>Bezirksverband</strong>s Alex<br />
Geibel wur<strong>de</strong> Gmünd hier <strong>de</strong>r Fairness-<br />
Preis verliehen.<br />
Bedanken möchte ich mich noch bei<br />
einigen freiwilligen Helfern, wie Steffi<br />
Pröttel aus Esslingen und Corinna Weidner<br />
aus Schwäbisch Gmünd, die sich<br />
bereit erklärten die Anzeigetafel und die<br />
Zeitnahme zu übernehmen.<br />
Redaktion:<br />
Steffen Buse, buse@<strong>dstg</strong>-wue.<strong>de</strong>, Tel. d. 0 71 42 / 590-528<br />
Anschriften <strong>de</strong>r Bezirksverbän<strong>de</strong>:<br />
<strong>Bezirksverband</strong> Ba<strong>de</strong>n e. V.,<br />
Markus Scholl, Postfach 1305, 76603 Bruchsal<br />
Internet: <strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-<strong>ba<strong>de</strong>n</strong>.<strong>de</strong>,<br />
<strong>Bezirksverband</strong> <strong>Württemberg</strong> e. V.,<br />
Jochen Rupp, Am Hohengeren 12, 70188 Stuttgart<br />
Internet: <strong>www</strong>.<strong>dstg</strong>-wue.<strong>de</strong><br />
E-Mail: BV@<strong>dstg</strong>-wue.<strong>de</strong>
42<br />
Heute präsentieren wir unser neues <strong>DSTG</strong>-Ratespiel, bei <strong>de</strong>m Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, einen<br />
<strong>de</strong>r berühmten und seltenen <strong>DSTG</strong>-Pleitegeier gewinnen können.<br />
Was ist zu tun? Fin<strong>de</strong>n Sie einfach die richtige Antwort zur unten genannten Aufgabenstellung, sen<strong>de</strong>n Sie<br />
die richtige Lösung an becht@<strong>dstg</strong>-bw.<strong>de</strong> und schon haben Sie eine Gewinnchance.<br />
Mitarbeiter <strong>de</strong>r OFD und <strong>de</strong>s MFW sind ausdrücklich aufgefor<strong>de</strong>rt, teilzunehmen!<br />
Die Auslosung erfolgt nicht unter notarieller Aufsicht.<br />
OFD vom 21.12.2011:<br />
„Ziel muss es sein, die bestehen<strong>de</strong>n Arbeitsrückstän<strong>de</strong> – vor allem in Sorge um die Kolleginnen und Kollegen<br />
in <strong>de</strong>n Veranlagungsstellen, die hohem Druck ausgesetzt sind – zeitnah zu bewältigen.“<br />
OFD vom 27.12.2011:<br />
„Von ganz beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung ist aber die rechtliche Qualität, in <strong>de</strong>r wir unsere Aufgaben bewältigen.<br />
In diesem Sinne hat die Qualität unserer Arbeit grundsätzlich höhere Be<strong>de</strong>utung als die Arbeitsmenge“<br />
W E R hat über Weihnachten die vorhan<strong>de</strong>nen Steuererklärungs-Massen so weit wegveranlagt,<br />
dass wir uns (nach Jahren) wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Qualität widmen können?<br />
Antwort (bitte ankreuzen, wichtig – jetzt gibt’s <strong>de</strong>n Geier zu gewinnen!):<br />
A Der gütige Weihnachtsmann<br />
B Lan<strong>de</strong>svater Winfried Kretschmann, <strong>de</strong>r immer sein Wort hält!<br />
C Superminister Nils Schmid, zum Ausgleich für <strong>de</strong>n Gehaltsdiebstahl!<br />
D Staatssekretär Ingo Rust, <strong>de</strong>r einfach gerne Finanzämter besucht!<br />
E Die schwarz-gelbe Opposition „hauckte“ die Berge weg!<br />
Es ist nur eine Antwort richtig – lassen Sie sich also Zeit beim ankreuzen.<br />
Die Aufl ösung und Bekanntgabe <strong>de</strong>s/<strong>de</strong>r Gewinner erfolgt im nächsten FORUM –<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
WWW.BGV.DE/<strong>DSTG</strong><br />
10mal Unnützes Wissen<br />
1. Der Slogan „Yes we can“ stammt von Bob <strong>de</strong>m Baumeister.<br />
2. Die erste <strong>de</strong>utsche Autobahn, die A 555 zwischen Köln und Bonn wur<strong>de</strong> unter A<strong>de</strong>nauer gebaut<br />
– 1932, als er Kölns Bürgermeister war.<br />
3. Pilot und Kopilot essen nie das gleiche, um auszuschließen, dass bei<strong>de</strong> gleichzeitig eine<br />
Lebensmittelvergiftung erlei<strong>de</strong>n.<br />
4. Das Sprichwort „Geld stinkt nicht“ stammt vom römischen Kaiser Vespasian, <strong>de</strong>r während<br />
seiner zehnjährigen Herrschaft die Benutzung öffentlicher Toiletten besteuerte.<br />
5. Berlin liegt nördlicher als London.<br />
6. An einer Supermarktkasse steht man in Deutschland durchschnittlich sieben Minuten.<br />
7. Wohnungen und Häuser sind heute durchschnittlich vier Grad wärmer als noch vor fünfzig Jahren.<br />
8. Im Durchschnitt haben Facebook-Nutzer 130 Freun<strong>de</strong>.<br />
9. Das letzte Jahr in <strong>de</strong>m keine Nation auf <strong>de</strong>r Welt mit einer an<strong>de</strong>ren Krieg führte, war 1776.<br />
10. Neuseeland blieb als einziges Team <strong>de</strong>r Fußball-WM 2010 in Südafrika unbesiegt.<br />
Quelle: NEON – Unnützes Wissen<br />
KLEINER BISS MIT GROSSEN FOLGEN<br />
IST BGV*<br />
Der beste Schutz nicht nur gegen die Folgen eines Zeckenbisses:<br />
Die private Exklusiv-Unfallversicherung <strong>de</strong>s BGV<br />
*BADISCH GUT VERSICHERT.<br />
BGV / Badische Versicherungen<br />
Durlacher Allee 56 / 76131 Karlsruhe // Telefon 0721 660-0 // Fax 0721 660-1688 // E-Mail service@bgv.<strong>de</strong><br />
43
44<br />
Das Land muss sparen o<strong>de</strong>r/und seine Einnahmen erhöhen.<br />
Hier ein etwas an<strong>de</strong>rer Vorschlag für alle ELStAM-Geschädigten, <strong>de</strong>r dann auch noch was Gutes<br />
für die Lan<strong>de</strong>sfi nanzen hätte<br />
Beratungsgebühren<br />
für telefonische Anfragen aller Art<br />
Grundpreis Antwort 2,50 Euro<br />
Zuschläge für Son<strong>de</strong>rleistungen:<br />
� Antwort, die Denken erfor<strong>de</strong>rt .................................................................................................. + 5,50 Euro<br />
� Antwort, die intensives Denken erfor<strong>de</strong>rt ................................................................................. + 9,50 Euro<br />
� Richtige Antwort ....................................................................................................................... + 19,50 Euro<br />
� Brauchbare Antwort. ................................................................................................................. zur Zeit nicht lieferbar<br />
� Beantwortung einer „kann-man-Frage“ mit „JA!“ und sofortiges Aufl egen .......................... unbezahlbar<br />
Zuschläge für organisatorische Dienstleistungen:<br />
� Verweis auf eine Internetseite. (mündlich) ............................................................................... + 1,50 Euro<br />
� Verweis auf die Anleitung zur Einkommensteuerveranlagung ................................................. + 2,80 Euro<br />
� Verweis auf das Lesen <strong>de</strong>r Anleitung zur Einkommensteuerveranlagung ................................ + 3,00 Euro<br />
� Mailbeantwortung (einfach, unformatiert, auskorrigiert) ......................................................... + 3,50 Euro<br />
� Mailbeantwortung mit Dokument im Anhang .......................................................................... + 9,90 Euro<br />
� Mailbeantwortung mit korrektem Dokument im Anhang ......................................................... + 15,80 Euro<br />
� Notieren eines Namens und einer Telefonnummer ................................................................... + 2,90 Euro<br />
� Weiterleiten eines Telefonates an eine Ansprechperson ........................................................... + 6,20 Euro<br />
� Weiterleiten eines Telefonates an eine kompetente Ansprechperson ........................................ + 8,00 Euro<br />
� Sofortiger Rückruf durch <strong>de</strong>n zuständigen Bearbeiter ............................................................. technisch unmöglich<br />
Auch unsere Standardreaktionen können wir zu unserem größten Bedauern nicht mehr kostenlos<br />
zur Verfügung stellen:<br />
� Ausspruch „Bin nicht zuständig“ mit anschließen<strong>de</strong>m Aufl egen ............................................. + 1,00 Euro<br />
� Kopf schütteln ........................................................................................................................... + 1,00 Euro<br />
� Stirn runzeln .............................................................................................................................. + 1,50 Euro<br />
� Dummes Gesicht ....................................................................................................................... + 2,50 Euro<br />
� Hän<strong>de</strong> vor das Gesicht schlagen ............................................................................................... + 3,50 Euro<br />
� Hämisches lautes Lachen (ca. 98 dB) ....................................................................................... + 4,00 Euro<br />
� Fluchen (pro Wort) .................................................................................................................... + 2,50 Euro<br />
� Weinend zusammenbrechen ...................................................................................................... + 5,00 Euro<br />
Angebot <strong>de</strong>r Woche:<br />
� Achselzucken ............................................................................................................................ + 0,50 Euro<br />
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Sie fragen heute – Wir antworten später<br />
Ermässigungen:<br />
� Antwort nach 3 Monaten .......................................................................................................... – 20 %<br />
� Antwort nach 6 Monaten .......................................................................................................... – 50 %<br />
� Antwort nach 9 Monaten o<strong>de</strong>r später ........................................................................................ – 75 %