August | September 2011 - Friedenskirche Neu-Ulm
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Rückschau<br />
GIPFEL- UND<br />
GRENZERFAHRUNGEN<br />
Es war ein geniales Wochenende, wie<br />
ich es mir nie hätte vorstellen können.<br />
Das erste Mal war ich bei der<br />
Junge-Erwachsenen-Freizeit dabei.<br />
Sie fand am verlängerten Himmelfahrtswochenende<br />
in einer Hütte im<br />
Kleinwalsertal in 1400 m Höhe statt,<br />
rundum herrlichste Natur und verhältnismäßig<br />
gutes Wetter. Etwa 20 junge<br />
Erwachsene von 20 Jahren bis<br />
zum hohen Alter von „sagich-nicht“<br />
waren anwesend,<br />
auch B####s Jungs,<br />
die von allen Mädels einmal<br />
durchgeknuddelt werden<br />
durften. Wir waren eine<br />
bunt gemischte Gruppe, in<br />
der sich die wenigsten zuvor<br />
kannten. Nach einem<br />
angenehmen und zum<br />
Glück wenig peinlichen<br />
Kennenlernabend und dem<br />
Einstieg in das Thema „Die<br />
3 Farben der Spiritualität“<br />
von Renate C. am Himmelfahrtsdonnerstag,<br />
fielen wir von der abenteuerlichen<br />
Anreise (bei der niemand<br />
100%ig wusste, wo es langgehen sollte)<br />
müde in die Betten.<br />
Am Freitag teilten wir uns ganz unkompliziert<br />
in verschiedene Grüppchen<br />
ein; die einen bestiegen auf<br />
einer Wanderroute den nahe gelegenen<br />
Hohen Ifen, wieder andere betraten<br />
mehr oder minder passend<br />
ausgerüstet einen Klettersteig und<br />
meine Gruppe vergnügte sich im Kletterwald.<br />
Nachdem die einen sich die<br />
8<br />
Füße und die anderen die Hände<br />
wund geklettert und gewandert hatten,<br />
kümmerte sich Christine M., unsere<br />
fleißige Küchenfee, um ein<br />
wunderbares Essen, bei dem auch<br />
auf sämtliche Unverträglichkeiten<br />
Rücksicht genommen wurde. An dieser<br />
Stelle darf man natürlich auch<br />
nicht jeden Teilnehmer vergessen,<br />
der unermüdlich beim Gemüse<br />
schnippeln und Tisch decken mit angepackt<br />
hat. Und vielen Dank an die<br />
Geschirrspülmaschine! Den thematischen<br />
Teil am Abend leitete<br />
Ole S., in dem das<br />
Thema des Wochenendes<br />
noch weiter vertieft wurde.<br />
Es half uns, einander<br />
und uns selbst in Bezug<br />
auf das Glaubensleben,<br />
besser zu verstehen und<br />
einzuordnen. Wir hatten<br />
auch die Gelegenheit,<br />
aufeinander zuzugehen,<br />
auch wenn die Art und<br />
Weise, wie ein anderer<br />
seinen Glauben auslebt,<br />
völlig anders ist als die eigene.<br />
Der Samstag gestaltete sich als<br />
„Wandertag“. Fast die ganze Gruppe<br />
wanderte in Gruppen aufgeteilt. Ich<br />
persönlich machte meine erste Bergwanderung<br />
auf den Hohen Ifen mit<br />
nicht besonders geeigneten Schuhen<br />
und schickte mehrmals Stoßgebete<br />
zum Himmel um nicht abzustürzen –<br />
ein wahrhaftes Grenzerlebnis! Die<br />
folgende Gipfelerfahrung ließ mich<br />
die Strapazen, die hinter und vor mir<br />
lagen aber schnell vergessen und<br />
sorgten für den Adrenalinschub, der