Bericht - YOUNGTIMER Trophy

Veranstaltung: ADAC Race Zolder
Ort: Zolder
Datum: 05. - 06.07.2008
Wetter: Bewölkt, teils Regen: 20° C
Stein kam sah und siegte!
Stahl gewinnt im Ex – Wollek Porsche!
„Wie immer“, so schmunzelnd das knappe Fazit von Dr. Michael Bischoff.
Dr. Helmut Stein (Düsseldorf) konnte im Ford Escort das Rennen der „kleineren“ YOUNGTIMER nach
31 Runden mit einem Vorsprung von 2.379 Sekunden für sich entscheiden. Die Polesetter, die
Doktoren aus dem Norden, Dr. Michael Bischoff / Dr. Heinz – Jürgen Gebauer im BMW 2002ti
(Hamburg / Wentorf) folgten vor Michael Heininger (Herrenberg), der im BMW 2002 ti seinen dritten
Platz vom Rennen in Hockenheim auch in Zolder bestätigen konnte .
Das BMW – Quartett unter den Top Five komplettierten Uwe Klapproth (Lippstadt) und Christian
Koch (Osnabrück). Dieses BMW – Quartett bildete auch die ersten vier der Klasse der Gruppe 2
Fahrzeuge bis 1971. Kragenweite größer 50 hatte Thomas Fröhlingsdorf, der auf Platz drei liegend
den Ford Escort mit Motorproblemen abstellen musste.
Geschafft aber glücklich! „Geil, es hat geklappt“, Christopher Stahl war happy! Sah es zunächst nach
einem Déja-vu aus - nach 50 Minuten Renndistanz lag Daniel Schrey im Porsche 911 RSR im zweiten
Rennen des Tages, bei den schnelleren YOUNGTIMERN, mal wieder in Front- musste der Rietberger
einsehen, dass auch die längste Serie einmal reißt und er nicht den Platz ganz oben auf dem
Treppchen einnehmen konnte. Christopher Stahl (Bonn) übernahm im Ex – Bob Wollek Porsche 934-
5 die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. 3.228 Sekunden hinter dem Bonner querte
Edgar Salewsky (Aachen) auf einem weiteren 911er die Ziellinie vor Ralf Heisig (Bonn); der das
Porsche Trio auf dem Podest vervollständigte. Axel Schröder (Bad Salzuflen) kam als schnellster
Nicht-Porsche auf dem fünften Rang nur 5.106 Sekunden hinter Michael Küke (Essen) ins Ziel.

Rennen 1 - in die Klassen
Christoph Wilde (Nörvenich), der 2006er Champion der YOUNGTIMER TROPHY, konnte im Simca
Rallye 2 als Gesamtsechster die Klasse der verbesserten 1300er Fahrzeuge bis 1975 für sich
entscheiden. Mit einem ordentlichen Hals nach Getriebeschaden im Training, startete Alexander
Köppen im Alfa Romeo Alfasud eine fulminante Aufholjagd von Rang 38 auf 10 und wurde als zweiter
der Klasse vor den Luxemburgern Pascal Denis und Patrick Schmitz mit dem Simca Rallye 2 und Ulli
Franke im schnellen Skoda 130 RS gewertet.
Dr. Anton Hendrik Evenaar (Niederlande) im rechtsgelenkten Ford Escort konnte sich über einen
zweiten Platz bei den 2000ern bis 1975 hinter Gesamtsieger Dr. Helmut Stein freuen.
Heiß war nicht nur der Asphalt, auch der Kampf in der 1600er Klasse bot einmal mehr heiße
Positionskämpfe. Die ersten vier wechselten im Verlauf des Rennens mehrmals ihre Position. Die
Ziellinie querten sie dann alle innerhalb von 20 Sekunden im Schema Scirocco / Golf / Scirocco / Golf.
Hugo Moser / Willi Pürkner (Rotthalmünster / Vilsbiburg) siegten mit 7:653 Sekunden Vorsprung vor
Bernd Degner (Leverkusen). Knappe 10 Sekunden dahinter folgten dann Heinz – Josef Nekes
(Rheinbach) und Marc Holtschneider (Weilerswist) vor dem Ehepaar Monique und Norbert Peters
(Heinsberg).
Gino Trölenberg drückte der seriennahen 2 Liter Klasse bis 1981 einmal mehr im Ford Escort RS 2000
seinen Stempel auf und siegte souverän vor Walter-Matthias Müller (Gevenich) und dem Team Karl-
Heinz Jathe und Andreas Priss (Neustadt / Bad Meinberg). Hinter den drei Escort`s kam mit dem Opel
Kadett C GT/E der beste Nicht-Escort mit Helmut Eißen / Gerd von der Lieck (beide Heinsberg) am
Steuer als Vierte ins Ziel.
Rene Guthe (Hilden) im Audi 50 siegte bei den Hubraumzwergen bis 1150 ccm vor Helmut Harich und
Dieter Ohligschläger (Monheim), die mal wieder den Fiat 128 an den Start brachten.
Ralf Kremer (Erftstadt)- mehrmaliger Sieger der YOUNGTIMER TROPHY - konnte seiner
Pokalsammlung einen Klassensiegerpokal mehr zuführen. Im Audi 50 war er bei den 1300ern nicht zu
schlagen und siegte vor Dietmar Simon (Andernach) im Audi 50 und Klaus Simon (Bottrop) im VW
Polo.
Mike und Marc Lederle waren als Solisten und damit auf Klassensiegerkurs in der Gruppe A bis
1300ccm im Opel Corsa ebenso unterwegs wie Christoph Hilberath (Garbsen) bei den „alten“
seriennahen 2 Liter Fahrzeugen mit dem 2002er BMW ti.
Familienbande dann in der 1300er Klasse bis 1971. Michael und Friedrich Benra (Witten) siegten vor
ihrem zweiten Auto und Jürgen Marmulla, auch aus Witten und auch auf NSU TT unterwegs.
Rennen 2 – in die Klassen
Nach längerer Pause war Marc Lederle mal wieder im BMW 323 i unterwegs und wurde nur von
Martin Richter (Dietzenbach), der einen Alfa Romeo GTV 6 an den Start brachte, in der Gruppe 2
über 2000ccm geschlagen.
In der Gruppe 4 Wertung siegte Edgar Salewsky vor Ralf Heisig und Michael Küke.

Jede Pechsträhne hat mal ein Ende, auch die von Jörg Sander (Leichlingen). Der Meister des Jahres
2002 siegte in der 1600er Klasse der Gruppe 2 Fahrzeuge vor den Kölnern Herbert und Michael
Schmitz in einem weiteren Scirocco und dem schnellsten Steuerberater Deutschlands, dem Solinger
Uwe Reich.
Verstärkung hatte Manfred Schreiner im Kadett zu vermelden. Jens Schäfer, der schnelle Mann mit
seiner Alpine A 110 war als zweiter Mann im C - Kadett von Manfred Schreiner genannt. Die beiden
siegten in der 2 Liter Klasse bis 1981 vor den Frank Niederhausen (Altenkirchen) und Andrea
Mühlenbruch (Daaden), die auch das schnelle Opel Coupe an den Start brachten.
In der 924er Klasse, in der Gruppe 4 Wertung bis 2 Liter gingen zwei dieser Modelle an den Start,
siegten Christian Pollmeier (Hövelhof) und Florian Laurisch (Berlin) vor dem belgischen Gast Rene
Bath.
Andreas Schulz (Schildow) konnte mit dem Porsche 911 SC Eric Raab von der Heyde im schnellen Alfa
Romeo GTV in Schach halten und einen weiteren Sieg in der Gruppe 4 Wertung über 2000cmm (1976
– 1981) feiern.
Nordschleifenspezialist Gregor Vogler (Reichling) siegte einmal mehr in der Gruppe N. in Zolder
gewinnen. Mit Rundenvorsprung siegte er vor Harald und Rainer Schilling (Bornheim) und dem
Bitburger Team Edgar Bujara und Dr. Horst Werner in der Gruppe N.
Wie zu erwarten siegte auch in der Gruppe A ein Münchner Kompaktsportler. Hier war es der
„wahre“ Ralf Schumacher, der sich über den Sieg freuen konnte und seine Spitzenposition im
Gesamtklassement damit verteidigte. Im Kampf um Platz zwei hatten Lothar Löw (Elz) und Norbert
Sassenrath (Langenhahn) das glücklichere Ende fürs sich und kamen ganze 5,068 Sekunden vor
Walter Leupold im schnellen 190er Mercedes ins Ziel.
Mit einem Alfa 75 siegten Thomas Seyffert (Weilmünster) und Maximilian Arnold (Weilburg) in der
Gruppe A über 2500ccm.
Einen Bruderkampf sahen die Zuschauer in der Gruppe B. Am Ende siegten Matthias (Bergheim) vor
Thomas Wasel (Bedburg), die beide im 911er Porsche Carrera an den Start gingen. Mit Paul Singer
folgte auf Rang drei der schnellste 944er Porsche!
Nach einer Sommerpause steht für die YOUNGTIMER als nächstes der traditionelle Slalom auf dem
Programm, wenn auf dem Bitburger Airport wieder um die Hütchen gekurvt wird!