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„BEM-VINDO DO BRASIL“ JUBILARE 2012 - Mosolf

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12 WIE KOMMEN DIE GESCHENKE ... BLICKPUNKT UMWELT<br />

WIE KOMMEN DIE GESCHENKE<br />

UNTER DEN WEIHNACHTSBAUM?<br />

Nur noch wenige Tage bis Weihnachten.<br />

Die Geschenkelisten sind<br />

geschrieben und die ersten Überlegungen<br />

zum Kauf des Christbaums<br />

laufen bereits. Nun bleibt<br />

noch die Entscheidung, ob wir die<br />

Geschenke dieses Jahr online bestellen<br />

oder ob wir uns persönlich<br />

in das Getümmel an den Ladenkassen<br />

stürzen.<br />

Ökologisch gesehen ist diese Frage<br />

nicht unbedeutend. Privater Konsum<br />

verursacht in Deutschland ca. 40<br />

Prozent der jährlichen Pro-Kopf-Emissionen<br />

an Treibhausgasen. Immer<br />

mehr Menschen shoppen zudem in<br />

den Regalen des World Wide Webs<br />

und genießen die Angebote unzähliger<br />

Online-Händler bequem auf dem<br />

Sofa. Ungeachtet jeglicher Öffnungszeiten,<br />

werden Preise verglichen und<br />

passendes Geschenkpapier geklickt.<br />

Bereits heute kaufen 9 von 10 Internetnutzern<br />

Waren und Dienstleistungen<br />

im Netz. Knapp ein Drittel aller<br />

Kleidung und Accessoires wird online<br />

bestellt. Der Anteil bei DVDs, Büchern<br />

und Flügen liegt weit darüber.<br />

Wie kann es aber sein, dass wir uns<br />

in Zeiten der Energiewende, alternativen<br />

Antriebstechnologien und Carsharing-Modellen,<br />

kaum Sorgen über<br />

die ökologische Effizienz eines vor unserer<br />

Haustür parkenden LKWs machen,<br />

dessen Fahrer uns das kleine<br />

bestellte Päckchen überreicht?<br />

Wäre ein traditioneller „Einkaufsbummel“<br />

hier nicht umweltfreundlicher gewesen?<br />

Die Frage lässt sich durch<br />

Betrachtung der „letzten Meile“, also<br />

dem letzten Abschnitt der Lieferkette<br />

nach Hause, beantworten. Hier wird<br />

meist mehr Energie verbraucht, als<br />

beim kompletten Transport von Produktion<br />

zum Handel.<br />

Ein Vergleich der CO 2-Bilanz einer<br />

konventionellen Einkaufsfahrt und der<br />

einer Einkauflieferung bis zur eigenen<br />

Haustür, lässt uns die Weihnachtgeschenke<br />

so möglicherweise einmal<br />

anderes wahrnehmen.<br />

Die vielleicht größten Unterschiede<br />

zwischen Online-Shopping und konventionellem<br />

Einkauf liegen in den Fulfillment-<br />

und Distributionsprozessen,<br />

die notwendig sind um die unterschiedlichsten<br />

Kundenwünsche zu<br />

erfüllen. Während wir beim Einkaufsbummel<br />

die Waren selbst aus den<br />

Regalen holen, diese „kommissionieren“<br />

und dann nach Hause transportieren,<br />

sind beim elektronischen<br />

Einkauf komplexe Strukturen notwendig,<br />

um die individuell zusammengestellten<br />

Bestellungen in relativ engen<br />

Zeitfenstern und in jeden Winkel des<br />

Landes zu liefern. Beim konventionellen<br />

Einkauf übernehmen wir also<br />

einen großen Teil der personalintensi-

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