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Keuper / Kindervater<br />

Dertinger / Heim (Hrsg.)<br />

Das Diktat<br />

der Markenführung<br />

11 Thesen zur nachhaltigen Markenführung<br />

und -implementierung.<br />

Mit einem umfassenden Fallbeispiel<br />

der Loewe AG


Bibliogra�sche Information der Deutschen Nationalbibliothek<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der<br />

Deutschen Nationalbibliogra�e; detaillierte bibliogra�sche Daten sind im Internet über<br />

abrufbar.<br />

Prof. Dr. Frank Keuper ist Leiter des Sales & Service Research Center an der Steinbeis-Hochschule<br />

Berlin (Förderer Telekom Shop Vertriebsgesellschaft).<br />

Jürgen Kindervater ist Partner, Heiko Dertinger und Andreas Heim sind Geschäftsführer und Partner<br />

der Brandof�ce GmbH in München.<br />

1. Au�age 2009<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

© Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2009<br />

Lektorat: Barbara Roscher / Jutta Hinrichsen<br />

Gabler ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media.<br />

www.gabler.de<br />

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede<br />

Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne<br />

Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für<br />

Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikrover�lmungen und die Einspeicherung und<br />

Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk<br />

berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne<br />

der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann<br />

benutzt werden dürften.<br />

Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg<br />

Druck und buchbinderische Verarbeitung: Krips b.v., Meppel<br />

Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier<br />

Printed in the Netherlands<br />

ISBN 978-3-8349-0852-0


Geleitwort<br />

Eine Frage des Charakters<br />

Die Markenführung hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu einer zentralen Management-<br />

Aufgabe entwickelt. Zu Recht. Denn Marken stellen zentrale Werte eines Unternehmens dar.<br />

Gerade in der Konsumgüterindustrie bestehen manche Unternehmen aus nichts anderem als<br />

aus Menschen, Ideen (Patenten) und Marken. Beiersdorf minus Nivea? Undenkbar. Auch<br />

wenn No-Name-Artikel und die Eigenmarken des Handels den Marken-Anbietern das Leben<br />

schwerer machen, bleibt die Attraktivität der Marken in bestimmten Teilen der Märkte ungebrochen.<br />

Vor allem in den gehobenen und Premium-Märkten begründen Marken eine Win-Win-<br />

Situation zwischen Unternehmen und Verbraucher.<br />

Beide profitieren: Eine starke Marke lässt sich effizient bewerben. Der Vertrauensvorschuss,<br />

den Kunden einer Marke entgegenbringen, sichert den Unternehmen Marktanteile und hohe<br />

Preis-Niveaus. Mit einer starken Marke im Rücken lassen sich neue Produkte leichter am<br />

Markt platzieren als ohne. Für den Verbraucher hingegen erleichtern Marken die Orientierung<br />

im überbordenden Angebot der Konsumgesellschaft. Das Qualitätsversprechen der Marke<br />

gibt ihm Sicherheit in der Kaufentscheidung. Und: Marken bieten einen ideellen Mehrwert.<br />

Sie erleichtern und bereichern das Leben der Menschen, und dies umso mehr, wenn es sich<br />

um sichtbare, vorzeigbare und mit einer Prise Besitzerstolz belegte Produkte handelt.<br />

So entstehen und wachsen Marken, die nicht nur im Sinne von Verbrauchern und Unternehmen<br />

für eine Win-Win-Situation sorgen. Auch volkswirtschaftlich erfüllen sie eine wichtige Funktion.<br />

Dazu zählen nicht nur die 30 Mrd. EUR, die laut Zentralausschuss der deutschen Werbewirtschaft<br />

(ZAW) noch 2007 in die Markenkommunikation flossen. Die Unternehmensberatung<br />

McKinsey & Company untersucht für den Markenverband regelmäßig, welche Bedeutung die<br />

Markenindustrie für die deutsche Wirtschaft hat. Bis zum Ausbruch der Finanzkrise konnte man<br />

davon ausgehen, dass die Markenindustrie pro Jahr 3,7 % wuchs, vor allem über den Export.<br />

Ihre Bruttowertschöpfung betrug zuletzt 155 Mrd. EUR bei einem jährlichen Plus von 2,1 %.<br />

Kein Wunder, dass rund um die Marke ein eigner Markt mit zahllosen hilfreichen Geistern<br />

entstanden ist. Mittlerweile geht es zu wie beim Fußball: Jeder will mitreden. Die Folge ist eine<br />

schier unübersichtliche Flut von Publikationen zum Thema. Marken werden auf Räder gespannt,<br />

in Quadranten gepresst, in Pyramiden beschrieben oder auf die eine oder andere Art und<br />

Weise kodifiziert. Jeder Autor hat seine eigene Vorstellung davon, wie eine Marke zu führen ist.<br />

Viele von ihnen haben auch gleich einen passenden Beratungsansatz im Bauchladen. „Kochbücher“<br />

nennen wir in der Redaktion diese fachpublizistische Meterware, die dutzendweise über<br />

unsere Schreibtische wandert. In der Regel hilft sie ihren Autoren oft mehr als den Lesern.<br />

Dieses Buch gehört nicht in diese Kategorie des Banalen. Seine Wiege steht in der Praxis.<br />

Und, das macht es noch interessanter, seine Geburtsstunde schlug in einer Zeit der Bewährung.<br />

Loewe kämpfte vor einigen Jahren um die Zukunft, eigentlich sogar ums Überleben. Es<br />

ist dieses spezielle Timing, welches das vorliegende Buch besonders wertvoll macht. Sein<br />

Erscheinungstermin fällt in eine globale Wirtschaftskrise, die die allermeisten Unternehmen<br />

nicht auf dem Radarschirm hatten. Von deren Ausmaß einmal ganz zu schweigen. Der<br />

Blickwinkel, den die Autoren dieses Buchs einnehmen, ist zum jetzigen Zeitpunkt genau der


VI<br />

Geleitwort<br />

richtige. Loewe hat in einer schwierigen Phase einen vorbildlichen Turnaround vollzogen und<br />

dabei die Markenführung nicht schleifen lassen. Von Anfang an hat Loewe die Marke auf die<br />

neue Strategie ausgerichtet, das gute Image genutzt und allen Schwierigkeiten zum Trotz auf<br />

Weiterentwicklung gesetzt. Dies geschah mit der Überschaubarkeit der Mittel, die dem Marketing<br />

bleiben, wenn es für ein Unternehmen hart auf hart kommt. Intelligenz und Fokus<br />

schlagen Budget und Masse. Nicht umsonst hat der damalige Unternehmenschef und Gesellschafter<br />

Dr. RAINER HECKER den „Aufbau einer wertvollen Markenwelt unter schwierigsten<br />

Bedingungen“ als einer der Hauptleistungen jener Phase bezeichnet.<br />

2008 haben die absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing und der Deutsche Marketing-<br />

Verband (DMV) Loewe dafür mit dem Marken-Award ausgezeichnet. Der Preis wird seit<br />

2001 für exzellente Leistungen in der Markenführung vergeben. Ziel ist es, Spreu vom Weizen<br />

zu trennen und Best Practice-Beispiele ins Licht der Fachöffentlichkeit zu rücken. In den<br />

Siegerlisten stehen einige markenstrategische Großtaten. In der Kategorie bester Marken-<br />

Relaunch sind das zum Beispiel Skoda, der BMW Mini, die Pflegemarke Dove, Jägermeister<br />

und – last but not least – Loewe. Das Unternehmen hat es geschafft, die Krise zu meistern<br />

und ungleich größeren Konkurrenten aus Fernost Geschäft und einen nicht unbedeutenden<br />

Platz im Markt für Fernsehgeräte abzutrotzen: die Premium-Position.<br />

Es liegt in der Natur des Marken-Relaunches, dass der Auslöser oft eine Krise ist. Marktanteile<br />

brechen weg, neue Wettbewerber oder Technologiesprünge verändern die Spielregeln eines<br />

Markts. Die Kunden springen auf das, was sie gestern noch als lieb und teuer betrachteten,<br />

plötzlich nicht mehr an. Manches Unternehmen hält dann stur am Bewährten fest. Das Duschgel<br />

Cliff, einst eine Parademarke von Blendax, ist so ein Beispiel. Mit dem Klippenspringer von<br />

Acapulco genial gelauncht, war sie doch schnell todgeweiht. Denn mehr fiel dem Unternehmen<br />

zu der Marke auch nicht ein. Und irgendwann war Frische nicht mehr so gefragt, und die Kunden<br />

fragten sich, warum sich der Kerl immer noch in die Tiefe stürzte. Auch das Gegenteil<br />

erlebt man häufig, dann muss alles neu gemacht und aus Raider unbedingt Twix werden (was<br />

in diesem speziellen Fall aber gelungen ist). Loewe hat Augenmaß bewiesen. Das Unternehmen<br />

hat weder eine zu ruhige Hand walten lassen, noch ist es in operative Hektik verfallen.<br />

„Eine gute Marke ist wie ein guter Mensch. Sie hat Charakter und strahlt Kontinuität und Authentizität<br />

aus“, hat MICHAEL TRAUTMANN (Werbeagentur Kempertrautmann) im Gespräch mit<br />

der absatzwirtschaft gesagt (Sonderausgabe marken 2008). „Eine gute Marke muss außerdem<br />

ein gutes Angebot haben, das für die Zielgruppe attraktiv ist – aber das Wichtigste ist der Charakter.“<br />

Wie man auch in schwierigen Zeiten Charakter bewahrt, zeigt dieses Buch. Die Autoren<br />

geben eine Fülle ebenso praxisnaher wie strategisch wertvoller Hinweise für den vorbildlichen<br />

Umgang mit der Marke. Die renommierten Autoren spiegeln die Maximen wieder, von denen<br />

sich Loewe hat leiten lassen: Mutiges Unternehmertum statt risikoscheues Management. Vorwärts<br />

statt in den Rückspiegel schauen. Nachhaltig denken, nicht in Quartalen. Mut zum Diktat<br />

statt Demokratie. Stringente Markeninszenierung statt kreativem Chaos. Führen statt folgen.<br />

Aus welcher Perspektive man auch immer auf Marken wie Loewe schaut – nie waren sie so<br />

wertvoll wie heute. Ihre Hege und Pflege sind für Marketers in jeder Branche eine lohnenswerte<br />

Aufgabe. Nach der Lektüre dieses Buchs fällt sie sicher ein wenig leichter.<br />

Mai 2009<br />

CHRISTOPH BERDI, Chefredakteur absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing


<strong>Vorwort</strong><br />

Markenführung und -implementierung sind für eine erfolgreiche und nachhaltige Produktpositionierung<br />

im Markt von besonderer Bedeutung und gleichzeitig als Instrument zur Steigerung<br />

der Effektivität und Effizienz sämtlicher unternehmensinterner Planungs-, Umsetzungs- und<br />

Kontrollprozesse relevant. Erst wenn Markenwerte im Markt und im Unternehmen gleichermaßen<br />

erlebbar sind und gelebt werden, ist eine weitgehend fokussierte und zielgerichtete<br />

Ausrichtung eines Unternehmens auf den Markt und gleichzeitig eine Ausrichtung des Markts<br />

auf das betrachtete Unternehmen möglich.<br />

Vor dem Hintergrund der Internationalisierung der Märkte ist Markenführung die effektivste<br />

Querschnittsfunktion für Premium-Unternehmen, um sich und die eigenen Produkte und<br />

Dienstleistungen optimal zu positionieren. Ziel ist es daher, innerhalb des Sammelbands aufzuzeigen,<br />

dass erst die markengeführte Ausrichtung sämtlicher Unternehmensprozesse, Organisationsstrukturen,<br />

Führungskonzepte sowie aller Funktionsbereiche eines Unternehmens �<br />

von der Produktentwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb � die gewünschte Markenwahrnehmung<br />

seitens der Konsumenten im Markt ermöglicht.<br />

Der Sammelband beginnt mit einer Fallstudie, in der die herausragende Bedeutung der Markenführung<br />

und -implementierung für eine nachhaltige Unternehmenssteuerung am Beispiel<br />

der Marke Loewe dargestellt wird. Die Erfahrungen der Autoren dieses Beitrags � Loewe AG<br />

und Brandoffice GmbH � haben zu 11 Thesen geführt, welche die erfolgreiche Entwicklung<br />

der Marke Loewe in den vergangenen Jahren dokumentieren und erläutern. Entsprechend der<br />

notwendigen facettenreichen Betrachtung moderner Markenführung und der einleitenden<br />

Fallstudie gliedert sich der Sammelband in folgende dekomponierte 11 Thesen zur Bedeutung<br />

und Rolle der Markenführung (siehe Abbildung 1):<br />

These 1: Markenführung ist mutiges Unternehmertum, nicht risikoscheues Management!<br />

These 2: Marke ist Restrukturierungshebel, nicht Restrukturierungsopfer!<br />

These 3: Marke ist Vision, nicht Blick in den Rückspiegel!<br />

These 4: Markenführung ist Diktat, keine basisdemokratische Entscheidung!<br />

These 5: Markenführung ist Marathon, kein Sprint!<br />

These 6: Markenführung ist das Führen des Konsumenten, nicht das Geführtwerden<br />

durch den Prosumenten!<br />

These 7: Markenführung ist ressourcengetrieben, nicht einseitig marktgetrieben!<br />

These 8: Marke ist emotionale Erlebniswelt, nicht einfach nur Werbung!<br />

These 9: Marke ist stringente PoS-Gestaltung, nicht reine Verkaufsförderung!<br />

These 10: Marke bedeutet Veränderung in den Köpfen, nicht in der Professionalität!<br />

These 11: Markenführung ist nachhaltig, kein Quartalsdenken!<br />

Abbildung 1: Struktur des Sammelbands in Form von 11 Thesen


VIII<br />

<strong>Vorwort</strong><br />

Der Sammelband beginnt mit einer umfassenden Fallstudie zum Aufbau einer Premium-Position<br />

der Loewe AG. HENRIK RUTENBECK, THORSTEN BALD, JÜRGEN KINDERVATER, ANDREAS<br />

HEIM und HEIKO DERTINGER geben einen umfassenden Überblick über die Herausforderungen<br />

und Chancen einer Premium-Marke im technik- und preisgetriebenen Marktumfeld und eruieren<br />

11 Thesen zur erfolgreichen Führung der Marke Loewe.<br />

Zur 1. These: „Markenführung ist mutiges Unternehmertum, nicht risikoscheues Management!“<br />

beziehen FRANZ-RUDOLF ESCH, DOMINIKA GAWLOWSKI, KAI HARALD KRIEGER und CHRISTIAN<br />

ZEINTL Stellung, indem sie basierend auf den evaluierten Problembereichen Wege des markenorientierten<br />

Handelns für Unternehmen herausstellen und so genannte Do’s und Dont’s der<br />

Markenführung charakterisieren.<br />

RALF SAUTER, MARCUS BAUR und ROLAND DOLLE widmen sich der 2. These: „Marke ist Restrukturierungshebel,<br />

nicht Restrukturierungsopfer!“ und stellen zunächst die allgemeinen Grundlagen<br />

einer Restrukturierung dar, betonen die besondere Bedeutung in Premium-Märkten und leiten<br />

schließlich Maßnahmen zur Markenführung in der Restrukturierungsphase bei Loewe ab.<br />

Mit sozialen Milieus zur Bildung und Bestimmung von Zielgruppen beschäftigt sich im Rahmen<br />

der 3. These: „Marke ist Vision, nicht Blick in den Rückspiegel!“, CARSTEN ASCHEBERG. In<br />

seinem Beitrag charakterisiert er Marken als Bausteine im Gefüge der souveränen Welt des<br />

Konsumenten.<br />

These 4: „Markenführung ist Diktat, keine basisdemokratische Entscheidung!“, bildet den<br />

Ausgangspunkt für JÜRGEN KINDERVATER, ANDREAS HEIM, HEIKO DERTINGER und LUCAS VON<br />

GWINNER. Die Autoren beschäftigen sich mit der Markenführung als Top-Management-Aufgabe<br />

und stellen Leitsätze für eine effektive Markenführung als Kompass für Manager vor.<br />

THORSTEN BALD und YVONNE MÜNCH diskutieren These 5: „Markenführung ist Marathon kein<br />

Sprint!“ und stellen das Dilemma zwischen Markenkontinuität und Markenvarianz dar. Die Autoren<br />

kommen über die Herleitung von Erfolgsfaktoren der Markenführung zur Einordnung der<br />

Markenführung als Long Distance Race. Darauf aufbauend expliziert TOM SCHÖNHERR in seinem<br />

Beitrag die wesentlichen Eigenschaften, die eine Marke ausmachen, und stellt die besondere<br />

Bedeutung des Produkt-Designs für Marken dar.<br />

JÖRG TROPP widmet sich der These 6: „Markenführung ist das Führen des Konsumenten, nicht<br />

das Geführtwerden durch den Prosumenten“ Er beleuchtet die Medialisierung des Marketings<br />

und hebt die Grundprinzipien der reflexiven Markenführung hervor.<br />

These 7: „Markenführung ist ressourcengetrieben, nicht einseitig marktgetrieben!“ bildet den<br />

Ansatzpunkt für den Beitrag von JÜRGEN ALTHANS und GERD BRÜNE, der sich mit ressourcenorientierter<br />

Marktführung im Zeitschriftengeschäft befasst und strategische Wachstumsfelder<br />

analysiert.<br />

BURKHARD GRASSMANN setzt sich kritisch mit These 8: „Marke ist emotionale Erlebniswelt,<br />

nicht einfach nur Werbung!“ auseinander. Er beleuchtet die Emotionalisierung von Marken<br />

durch Bonusprogramme und stellt hierbei die Wichtigkeit der Kontinuität und Fokussierung auf<br />

zentrale Markenthemen heraus.


<strong>Vorwort</strong> IX<br />

Die Bedeutung der Markenführung für den Auftritt am Point of Sale diskutieren ausgehend<br />

von These 9: „Marke ist stringente PoS-Gestaltung, nicht reine Verkaufsförderung!“ FRANK<br />

KEUPER und HENRIKE HANNEMANN und gehen insbesondere auf die Produktverpackung als stiller<br />

Verkäufer und Instrument der Markenkommunikation ein. STEFFEN EGNER und WOLFGANG<br />

HIERNEIS legen zunächst die klassische Funktion des Point of Sale im Marketing dar und analysieren<br />

darauf aufbauend konkrete Ansätze der Point-of-Sale-Gestaltung.<br />

These 10: „Marke bedeutet Veränderung in den Köpfen, nicht in der Professionalität!“ reflektiert<br />

VEIT WAGNER in seinem Beitrag zur nachhaltigen Markenentwicklung eines familiengeführten<br />

Polymerspezialisten kritisch. Im Zentrum steht hier die Markenoffensive und aktive<br />

Positionierung in den verschiedenen Märkten, die von nennenswerten Veränderungen im Erscheinungsbild<br />

der Marke begleitet wurde.<br />

CHRISTOPH BURMANN und TOBIAS RECKE beleuchten die identitätsbasierte Markenführung insbesondere<br />

unter dynamischen Bedingungen und schließen mit der identitätsbasierten Modellierung<br />

der Repositionierungsintensität auf Basis der These 11: „Markenführung ist nachhaltig,<br />

kein Quartalsdenken!“. Anschließend gibt FREDDIE GEIER einen Abriss über die neue Komplexität<br />

als Chance für nachhaltiges Denken in der Markenführung und stellt somit die verschärfte<br />

Nachhaltigkeitsfrage in den Fokus. Der Sammelband endet mit einem Beitrag von FRANK<br />

KEUPER, der schließlich die Marke aus Sicht der Systemtheorie und Kybernetik reflektiert.<br />

Ein besonderer Dank gilt den Autorinnen und Autoren, denn ohne die einzelnen Beiträge wäre<br />

das Buch nicht zustande gekommen. Trotz des engen Zeitplans haben es die Autorinnen und<br />

Autoren geschafft, mit außerordentlichem Engagement und in hoher Qualität ihre Beiträge für<br />

diesen Sammelband zu erstellen.<br />

Die Einhaltung der Projektdurchlaufzeit vom Projektstart im August 2008 bis zur Abgabe des<br />

reproreifen Skripts an den Gabler-Verlag in 2009 war zudem nur möglich, weil wie immer<br />

viele „virtuelle Hände“ im Hintergrund agierten.<br />

Vor diesem Hintergrund gilt der Dank der Herausgeber insbesondere Frau HENRIKE HANNE-<br />

MANN, die als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere<br />

Konvergenz- und Medienmanagement, Arbeitsbereich: Sales & Service Research<br />

Center Hamburg (Förderer: Telekom Shop Vertriebsgesellschaft mbH) der Steinbeis-Hochschule<br />

Berlin die Organisation der mit der Erstellung und Publikation des Sammelbands anfallenden<br />

Aufgaben übernahm. Daneben stand sie den Autorinnen und Autoren bei Fragen<br />

mit Rat und Tat zur Seite und leistete unermüdliche Formatierungsarbeit. Besonderen Dank<br />

schulden die Herausgeber darüber hinaus auch Frau BARBARA ROSCHER und Frau JUTTA<br />

HINRICHSEN vom Gabler-Verlag für die hilfreiche Kooperation bei der Publikation dieses<br />

Sammelbands.<br />

Hamburg/München, im Mai 2009<br />

PROF.DR.FRANK KEUPER, JÜRGEN KINDERVATER, HEIKO DERTINGER und ANDREAS HEIM


Inhaltsverzeichnis<br />

Fallstudie: Loewe AG 1<br />

Loewe – Aufbau einer Premium-Position<br />

in technik- und preisgetriebenem Marktumfeld 3<br />

HENRIK RUTENBECK,THORSTEN BALD,JÜRGEN KINDERVATER,ANDREAS HEIM<br />

und HEIKO DERTINGER<br />

(Loewe AG und Brandoffice GmbH)<br />

These 1: Markenführung ist mutiges Unternehmertum,<br />

nicht risikoscheues Management! 39<br />

Brand building vs. Brand killing 41<br />

FRANZ-RUDOLF ESCH,DOMINIKA GAWLOWSKI,KAI HARALD KRIEGER<br />

und CHRISTIAN ZEINTL<br />

(Justus-Liebig Universität Giessen und Institut für Marken- und<br />

Kommunikationsforschung)<br />

These 2: Marke ist Restrukturierungshebel,<br />

nicht Restrukturierungsopfer! 67<br />

Erfolgreich aus der Krise – Markenführung als Restrukturierungshebel 69<br />

RALF SAUTER,MARCUS BAUR und ROLAND DOLLE<br />

(Horváth & Partners Management Consultants)<br />

These 3: Marke ist Vision,<br />

nicht Blick in den Rückspiegel! 95<br />

Veränderte Prämissen in der Markenführung:<br />

Die Marke als Baustein individueller Verbraucherwelten 97<br />

CARSTEN ASCHEBERG<br />

(S I G M A Gesellschaft für Internationale Marktforschung und Beratung mbH)


XII<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

These 4: Markenführung ist Diktat,<br />

keine basisdemokratische Entscheidung! 111<br />

Markenführung ist Diktat, nicht Basisdemokratie 113<br />

JÜRGEN KINDERVATER,ANDREAS HEIM,HEIKO DERTINGER<br />

und LUCAS VON GWINNER<br />

(Brandoffice GmbH)<br />

These 5: Markenführung ist Marathon,<br />

kein Sprint! 127<br />

Profilierte Marken entstehen nicht über Nacht 129<br />

THORSTEN BALD und YVONNE MÜNCH<br />

(Loewe AG)<br />

Erst Design macht Marken (be-)greifbar 149<br />

TOM SCHÖNHERR<br />

(Phoenix Design GmbH & Co KG)<br />

These 6: Markenführung ist das Führen<br />

des Konsumenten, nicht das Geführtwerden<br />

durch den Prosumenten! 165<br />

Markenführung: Wer führt wen? – Die Medialisierung des Marketings<br />

und ihre Folgen für die Marketing- und die Unternehmenskommunikation 167<br />

JÖRG TROPP<br />

(Hochschule Pforzheim)


Inhaltsverzeichnis XIII<br />

These 7: Markenführung ist ressourcengetrieben,<br />

nicht einseitig marktgetrieben! 195<br />

Ressourcenorientierte Markenführung im Zeitschriftengeschäft 197<br />

JÜRGEN ALTHANS und GERD BRÜNE<br />

(Gruner+Jahr AG & Co KG)<br />

These 8: Marke ist emotionale Erlebniswelt,<br />

nicht einfach nur Werbung! 219<br />

Markenführung als individuelle Erlebniswelt 221<br />

BURKHARD GRASSMANN<br />

(Payback GmbH)<br />

These 9: Marke ist stringente PoS-Gestaltung,<br />

nicht reine Verkaufsförderung 235<br />

Bedeutung der Produktverpackung für die Kommunikation von Marken<br />

am Point of Sale 237<br />

FRANK KEUPER und HENRIKE HANNEMANN<br />

(Steinbeis-Hochschule Berlin)<br />

Markenführung am Point of Sale ist nicht reine Verkaufsförderung 267<br />

STEFFEN EGNER und WOLFGANG HIERNEIS<br />

(MediaAnalyzer Software & Research GmbH)


XIV<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

These 10: Marke bedeutet Veränderung in den Köpfen,<br />

nicht in der Professionalität! 283<br />

Nachhaltige Markenentwicklung im B2B-Bereich<br />

am Beispiel eines familiengeführten Polymerspezialisten 285<br />

VEIT WAGNER<br />

(Rehau AG + Co)<br />

These 11: Markenführung ist nachhaltig,<br />

kein Quartalsdenken! 299<br />

Gestaltung der Repositionierungsintensität<br />

als Herausforderung an die Markenführung 301<br />

CHRISTOPH BURMANN und TOBIAS RECKE<br />

(Universität Bremen)<br />

Die neue Komplexität als Chance für nachhaltiges Denken<br />

in der Markenführung 329<br />

FREDDIE GEIER<br />

(mobileo AG)<br />

In dem Antlitz des Feldherrn liest der Gegner und die ganze Armee –<br />

Grundlegende Einblicke in die Systemtheorie und Kybernetik der Marke 347<br />

FRANK KEUPER<br />

(Steinbeis-Hochschule Berlin)<br />

Autorenverzeichnis 373<br />

Stichwortverzeichnis 379


Fallstudie: Loewe AG


Loewe – Aufbau einer Premium-Position<br />

in technik- und preisgetriebenem Marktumfeld<br />

HENRIK RUTENBECK, THORSTEN BALD, JÜRGEN KINDERVATER,ANDREAS HEIM<br />

und HEIKO DERTINGER<br />

Loewe und Brandoffice<br />

1� Die Ausgangssituation – Überleben oder untergehen? ...................................................... 5�<br />

1.1� Märkte entstehen, Märkte vergehen – und Unternehmen<br />

müssen sich neu erfinden ......................................................................................... 6�<br />

1.2� Ressourcen optimal einsetzen – die Handlungsspielräume<br />

sind eng in Zeiten der Krise ..................................................................................... 7�<br />

1.3� Positionierungsoption – Premium oder Discount? ................................................... 8�<br />

2� Strategische Grundlage schaffen – das Unternehmen neu erfinden .................................. 9�<br />

2.1� Die Eckpfeiler der Strategie – Markenmission und Markenwerte ......................... 11�<br />

2.2� Kundenwünsche thematisieren ............................................................................... 13�<br />

3� Von der Theorie zur Praxis – die Marke zu neuem Leben erwecken ............................. 16�<br />

3.1� Die Loewe Produkt-Offensive – eine Angebotsstruktur,<br />

die sich am Kunden orientiert ................................................................................ 18�<br />

3.2� Die Loewe Kommunikationsoffensive – Identifikation durch Differenzierung .... 19�<br />

3.3� Die Loewe Premium-Retail-Offensive – Durchgängige Erlebniswelten schaffen 23�<br />

3.3.1� Premium-Retail – hochwertiges Verkaufs-Ambiente ................................ 24�<br />

3.3.2� Premium-Service – maßgeschneiderte Dienstleistungsangebote ............... 26�<br />

3.3.3� Premium-Schulung – erstklassige Unterstützung für den Handel ............. 28�<br />

3.4� Die Loewe Metropol-Offensive – fokussierte Internationalisierung<br />

für zusätzliches Wachstum ..................................................................................... 29�<br />

4� Fazit und Ausblick – Turnaround geschafft, Wachstumskurs weiter ausbauen ............... 31�<br />

Quellenverzeichnis .................................................................................................................. 36�


Loewe – Aufbau einer Premium-Position in technik- und preisgetriebenem Marktumfeld 5<br />

1 Die Ausgangssituation – Überleben oder untergehen?<br />

Der Erfolg der Vergangenheit ist kein Garant für die Zukunft. Das gilt ganz grundsätzlich für<br />

jedes Unternehmen, aber noch einmal mehr in Branchen, die sich durch technologischen<br />

Wandel immer schneller und dynamischer verändern. Die Innovationssprünge vollziehen sich<br />

in immer kürzeren Intervallen, und mit diesen Fortschritten verändern sich auch Wünsche,<br />

Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden rasant. Was heute noch ein begehrtes High-Tech-<br />

Gut ist, muss morgen vielleicht schon als Billigangebot verramscht werden, damit Lager, Handelsflächen<br />

und Marketingkapazitäten frei werden für die Produkte der nächsten Generation.<br />

Für die Unternehmen bedeutet dieser schnelle Wandel eine riesige Herausforderung. Es gilt,<br />

jeweils frühzeitig die wichtigen Trends der Zukunft zu erkennen, und dabei gezielt auf die<br />

richtigen Entwicklungen zu setzen, die auch das Potenzial zu lukrativen Märkten haben. Das<br />

ist nicht in jedem Fall so. Ein gutes Beispiel für einen Trend, der die hochgesteckten Erwartungen<br />

gar nicht erfüllt hat, finden wir unter dem Stichwort UMTS. Milliardensummen haben<br />

die Telekommunikations-Unternehmen zur Jahrtausendwende für die entsprechenden Lizenzen<br />

ausgegeben, die sie wenige Jahre später schon wieder spektakulär abschreiben mussten.<br />

Die Netze waren noch nicht einmal ausgebaut, als schon die nächste Zukunftstechnologie<br />

ihren Siegeszug antrat.<br />

Auch das renommierte Traditionsunternehmen Loewe geriet Anfang des neuen Jahrtausends<br />

in erhebliche Schwierigkeiten, bedingt durch den technologischen Wandel hin zu den Flachbildschirmen,<br />

der den Markt wie keine andere Veränderung seit der Umstellung auf Farbfernsehen<br />

revolutionierte. Alles was bei den Konsumenten noch zählte war, dass ein Fernseher<br />

flach sein sollte, andere Produkteigenschaften spielten dagegen keine Rolle mehr. Da dieser<br />

Trend über Nacht kam, musste Loewe wie alle anderen Hersteller in aller Konsequenz und<br />

rasanter Geschwindigkeit reagieren. Überleben oder untergehen, das war plötzlich die Frage.<br />

Das Management entschied sich, die Herausforderung konsequent anzugehen und entwickelte<br />

eine Strategie, die das Unternehmen wieder auf den alten Erfolgskurs zurückgeführt hat.<br />

Markenführung ist mutiges Unternehmertum, nicht risikoscheues Management!<br />

In deutschen Konzernen herrscht heute oft die Management-Praxis vor, jede Entscheidung<br />

zuerst durch den Blick in den Rückspiegel der Marktforschung abzusichern. Die Wahrscheinlichkeit<br />

substanzieller Innovationen sinkt dadurch gegen Null. Effektive Markenführung erfordert<br />

dagegen eine zukunftsfähige unternehmerische Mission und Persönlichkeiten, die es<br />

als ihr Lebenswerk betrachten, diese durch mutige Entscheidungen auch zu verwirklichen.<br />

Am Beispiel des gelungenen Turnarounds der Marke Loewe möchte dieser praxisnahe Beitrag<br />

verdeutlichen, wie eine konsequente Premium-Markenstrategie auch in einem preisgetriebenen<br />

Marktumfeld den Weg aus der Krise und zu einem wirkungsvollen Relaunch von Marke<br />

und Unternehmen weisen kann.


6<br />

1.1 Märkte entstehen, Märkte vergehen –<br />

und Unternehmen müssen sich neu erfinden<br />

RUTENBECK/BALD/KINDERVATER/HEIM/DERTINGER<br />

Bis zum Jahr 2002 verfügte Loewe noch über eine exzellente Marktposition als Anbieter von<br />

hochqualitativen und designorientierten TV-Geräten, mit denen entsprechende Preise über<br />

1.000 EUR erzielt wurden. Doch plötzlich brach der traditionelle Markt zusammen – allein in<br />

den Jahren 2002 und 2003 um 44 %. Mittlerweile spielen die hochpreisigen Röhrengeräte im<br />

Premium-Segment keine Rolle mehr.<br />

4 Mrd. EUR<br />

3 Mrd. EUR<br />

2 Mrd. EUR<br />

1 Mrd. EUR<br />

Technologiewechsel<br />

von Röhre (CRT)<br />

zu Flat-TV (LCD und Plasma)<br />

Abbildung 1: Umsatzentwicklung alte vs. neue Bildtechnologie 1<br />

Grund für den Einbruch des CRT-Markts war der triumphale Siegeszug der neuen Flat-TV-<br />

Geräte. Ein Trend, ganz wesentlich getrieben von den asiatischen Volumen-Marken, die so<br />

auch auf dem deutschen Markt deutlich zulegen konnten. Alles, was nicht flach war, interessierte<br />

den anspruchsvollen Konsumenten von heute auf morgen einfach nicht mehr. Dieser<br />

Umbruch im TV-Geräte-Markt führte auch dazu, dass – zumindest übergangsweise – die<br />

gewohnten Marktmechanismen außer Kraft gesetzt wurden. Im Premium-CRT 2 -Markt hatten<br />

bis dahin noch die etablierten Marken dominiert, die für die Hochwertigkeit ihrer Produkte<br />

standen. Damit war es jedoch erst einmal vorbei. Im neu entstehenden und sich rasant entwickelnden<br />

Flat-TV-Markt ging es zunächst so gut wie ausschließlich um Preis und Technologie.<br />

Das Vertrauen in starke Marken zählte plötzlich nicht mehr viel, zumal die asiatischen<br />

Anbieter vielen Kunden ohnehin eher wenig bekannt waren. Dafür aber waren ihre Produkte<br />

und Preise attraktiv. In einem solchen frühen Stadium einer neuen Technologie verlieren<br />

Premium-Anbieter häufig Marktanteile an Volumen-Marken.<br />

1 Vgl. GFK (2006), o. S.<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />

2 CRT = Cathode Radio Tube (Bildröhre).<br />

- 44%<br />

Gesamt TV-Markt<br />

Über 1.000 EUR<br />

LCD TV<br />

Über 26 Zoll<br />

Röhrengeräte<br />

Über 1.000 EUR


Loewe – Aufbau einer Premium-Position in technik- und preisgetriebenem Marktumfeld 7<br />

Abbildung 2: Marktanteilsverluste bei Loewe und anderen Premium-Marken 3<br />

1.2 Ressourcen optimal einsetzen – die Handlungsspielräume<br />

sind eng in Zeiten der Krise<br />

Brechen die Absätze so massiv ein, hat ein Unternehmen nicht nur ein Image-, sondern vor<br />

allem ein Kostenproblem. Da hier auch die Banken schnell nervös werden, verringern sich die<br />

Handlungsspielräume gerade in einer Zeit zusätzlich, in der man sich größere Freiräume wünschen<br />

würde, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Wer sich in einer solchen Situation<br />

nicht konsequent auf das Wesentliche konzentriert, läuft Gefahr, entweder an der Krise<br />

oder am fehl geleiteten Turnaround zu scheitern. In diese Falle ist Loewe jedoch nicht getappt.<br />

Für Loewe lautete die Konzentration auf das Wesentliche: konsequente Rückbesinnung und<br />

Fokussierung auf die Kernkompetenzen, die Werte des Unternehmens und die Marke. In<br />

Anbetracht begrenzter Mittel wurden der strategischen Repositionierung der Marke die größten<br />

Erfolgschancen eingeräumt, um die Unternehmenslage so schnell wie irgend möglich wieder zu<br />

entspannen.<br />

3<br />

B&O<br />

14%<br />

Marktanteil 2003, Deutschland<br />

bei Röhrengeräten<br />

Grundig<br />

3%<br />

Andere<br />

23%<br />

Vgl. GFK (2004), o. S.<br />

Sony<br />

15%<br />

Metz<br />

4%<br />

Philips<br />

24%<br />

Loewe<br />

17%<br />

Marktanteil 2003, Deutschland<br />

bei Flat-TV<br />

Andere<br />

52%<br />

Sharp<br />

4%<br />

Philips<br />

19%<br />

Grundig<br />

1%<br />

Loewe<br />

6%<br />

Sony<br />

18%


8<br />

Marke ist Restrukturierungshebel, nicht Restrukturierungsopfer!<br />

RUTENBECK/BALD/KINDERVATER/HEIM/DERTINGER<br />

Wer in schwierigen Zeiten einen Turnaround schaffen will, muss auch Opfer bringen. An<br />

einer Vollbremsung in Sachen Kosten kommt man meistens nicht vorbei. Das Unternehmen<br />

muss zunächst einmal auf eine neue betriebswirtschaftliche Grundlage gestellt werden.<br />

Auch bei Loewe wurden im Zuge eines Lean-Management-Programms die Kosten einschließlich<br />

der Lohnkosten für Personal und Management deutlich gekürzt. Doch anstatt<br />

sich undifferenziert tot zu sparen, richtete Loewe den Fokus gleichzeitig auch auf die langfristige<br />

Zukunft des Unternehmens. Dies bedeutete, neben allen Kostensenkungen in die<br />

Markenentwicklung zu investieren. Denn ohne die Positionierung eindeutiger Premium-<br />

Marken-Mehrwerte im Fachhandel und beim Konsumenten hätte Loewe im neuen Flat-TV-<br />

Markt zum einen seine Daseinsberechtigung verloren. Zum anderen hätte der strategische<br />

Nukleus und damit der Hebel für alle darauf folgenden Aktivitäten in den Bereichen Produkt,<br />

Retail, Service und Kommunikation gefehlt.<br />

Die umgehend eingeleitete Neupositionierung der Marke Loewe beruhte auf folgenden Grundannahmen:<br />

� Das Flat-TV-Geschäft wird als einziges Marktsegment nachhaltiges Wachstum aufweisen<br />

können.<br />

� Dieser Markt wird nicht dauerhaft allein vom Preis bestimmt werden, mit zunehmendem<br />

Reifegrad werden sich auch weniger preisaggressive Segmente ausbilden.<br />

� Der Konsumentenwunsch nach weiteren Differenzierungsmerkmalen wie hochwertiges<br />

Design, Qualität und Image wird sich auch in diesem Markt wieder zurückmelden.<br />

� Mit einem hoch attraktiven, einzigartigen Markenangebot lässt sich auch gegen die Regel<br />

eines einseitig volumenorientierten Flat-TV-Markts ein neues Premium-Segment gestalten.<br />

Auf dieser Basis wurde die Marke Loewe in allen Facetten neu positioniert. Die richtige Entscheidung,<br />

wie die weitere Entwicklung gezeigt hat. Inzwischen gelang es Loewe, zur alten<br />

Markenstärke zurückzufinden und ein neues Premium-Segment zu kreieren.<br />

1.3 Positionierungsoption – Premium oder Discount?<br />

Als sich Loewe im Jahr 2003 mit der Neupositionierung von Unternehmen und Marke beschäftigte,<br />

war ein Trend bereits deutlich absehbar. Fast alle Consumer-Märkte polarisierten<br />

sich zunehmend in zwei Richtungen: Premium- oder Discount. Das dazwischen liegende<br />

mittlere Preissegment brach immer mehr weg. So war von Anfang an klar: Die neue Markenstrategie<br />

von Loewe musste sich auf eines der beiden Wachstumssegmente ausrichten. Dabei<br />

lauteten die Alternativen: entweder Preiswettkampf, Billigangebote und Masse oder der Aufbau<br />

einer exklusiven Premium-Marke mit deutlichen Alleinstellungsmerkmalen.


Loewe – Aufbau einer Premium-Position in technik- und preisgetriebenem Marktumfeld 9<br />

Die Lösung lag auf der Hand: Loewe wäre allein schon aufgrund von Größen- und Einkaufsnachteilen<br />

auf absehbare Zeit nicht in der Lage gewesen, sich gegen preisaggressive Massenanbieter<br />

dauerhaft durchzusetzen. Daher entschied sich das Management für die einzige realistische<br />

Option. Nur mit einer konsequenten Premium-Positionierung der Marke Loewe 4<br />

würde sich der Turnaround einleiten und das Unternehmen schnellstmöglich zurück in die<br />

Gewinnzone führen lassen.<br />

Loewe sollte wieder – anknüpfend an die frühere Marktposition – als führende europäische<br />

Premium-Marke 5 etabliert werden, die sich mit attraktiven Differenzierungsmerkmalen 6 deutlich<br />

von allen Volumenkonkurrenten absetzt. Aus diesem Ansatz ergab sich der mutige Anspruch,<br />

die aktuellen Marktverwerfungen zu überwinden und aus der Attraktivität der eigenen<br />

Marke heraus auch im Flat-TV-Markt ein neues Premium-Segment zu schaffen. Dieses Ziel<br />

erforderte Mut und musste mit letzter Konsequenz – natürlich auch gegen Widerstände im<br />

Unternehmen – durchgesetzt werden.<br />

Marke ist Vision, nicht Blick in den Rückspiegel!<br />

In sich schnell wandelnden Märkten müssen erfolgreiche Unternehmen die Zukunft vorwegnehmen<br />

und versuchen, künftige Trends frühzeitig selbst zu gestalten. Nur so kann eine<br />

Marktstellung geschaffen werden, die der eigenen Substanz und mittelfristigen Zielsetzungen<br />

entspricht. Erfolgreiche Unternehmen schaffen sich Nischen, Segmente und Märkte, die es<br />

bis dahin vielleicht noch gar nicht gab. Dabei sollte man nicht einseitig nur auf die Marktforschung<br />

setzen. Auch bei Loewe sagten sämtliche Marktprognosen auf Jahre ausschließlich<br />

kontinuierlich nachlassende Marktpreise voraus. Zwischen dem Volumen-Segment<br />

und dem alleine von Bang & Olufsen (B&O) besetzten Luxus-Segment dürfte im Flat-TV-<br />

Markt laut Marktforschung eigentlich gar kein Premium-Segment existieren.<br />

2 Strategische Grundlage schaffen –<br />

das Unternehmen neu erfinden<br />

Eine nachhaltig erfolgreiche Markenführung lässt sich nicht delegieren. Das gilt noch einmal<br />

mehr in schwierigen Zeiten. Unverzichtbar sind dabei uneingeschränktes Engagement, Commitment<br />

sowie Verantwortungs- und Führungsbereitschaft auf Ebene des Top-Managements. 7<br />

Denn nur so kann gewährleistet werden, dass wirklich jeder im Unternehmen die Notwendigkeit<br />

und Bedeutung der zentralen Zielsetzungen erkennt – und vor allem auch entsprechend handelt. 8<br />

4 Zur Durchsetzung von Markenpositionierungsstrategien, vgl. ESCH (2001), S. 245.<br />

5 Definition „Premium-Marke“ innerhalb dieses Beitrags: Eine Premium-Marke verfügt über immaterielle und substanzielle<br />

Werte, die es ermöglichen, ggü. vergleichbaren Produkten am Markt überlegene Preise durchzusetzen. Zur<br />

Unterscheidung von Premium- und Luxus-Marke, vgl. ESCH (2001), S. 347 ff., HELLMANN (2003), S. 291, und<br />

MEFFERT/LASSLOP (2004), S. 932 f. Zur Definition von Premium-Standards, vgl. KEUPER (2004), S. 194.<br />

6 Zur Notwendigkeit der Markendifferenzierung, vgl. LINXWEILER (2001), S. 150.<br />

7 Zur Relevanz der Markenführung auf Top-Management-Ebene, vgl. BURMANN/ZEPLIN (2005), S. 126.<br />

8 Vgl. AAKER/JOACHIMSTHALER (2000), S. 14.


10<br />

RUTENBECK/BALD/KINDERVATER/HEIM/DERTINGER<br />

Um solches Handeln sicherzustellen, führte das Loewe-Management als erstes organisatorische<br />

Veränderungen durch. 9 Markenführung wurde zur Chefsache erklärt. Der Vorstandsvorsitzende<br />

Dr. RAINER HECKER organisierte das Marketing neu. Zusammen mit Marketingleiter<br />

HENRIK RUTENBECK übernahm er selbst die interne Verantwortung für die Markenentwicklung.<br />

Als externe Unterstützung wurde JÜRGEN KINDERVATER 10 engagiert und mit quasiinternen<br />

Kompetenzen ausgestattet. Durch dieses innovative Management-Modell konnte das<br />

Markenprojekt intern ohne Kompromisse mit höchster Effektivität und Effizienz durchgesetzt<br />

werden.<br />

Interne Projektleitung Marke<br />

Vorstand<br />

Dr. RAINER HECKER<br />

Marketingleitung<br />

HENRIK RUTENBECK<br />

Presse Produkt Kommunikation<br />

Abbildung 3: Innovative Organisation der Markenführung bei Loewe<br />

Markenführung ist Diktat, keine basisdemokratische Entscheidung!<br />

Und damit kann Markenführung auch nur die Aufgabe von einigen wenigen Verantwortungsträgern<br />

im Unternehmen sein. Ein solch zugespitzter – und vielleicht auch streitbarer –<br />

Ansatz wird vielleicht nicht jedem Marketing-Entscheider nachvollziehbar und akzeptabel<br />

erscheinen. Im Fall von Loewe war diese Grundhaltung des Top-Managements jedoch die<br />

entscheidende Erfolgsvoraussetzung, um das Unternehmen in einer wirklich schwierigen<br />

Situation durch die Repositionierung der Marke wieder wettbewerbsfähig zu machen.<br />

9 Parallel zur organisatorischen Veränderung muss ein Change-Management-Ansatz zur Steigerung des Involvement<br />

der Mitarbeiter angewendet werden. Zum Change Management, vgl. KEUPER/GROTEN (2007).<br />

10 Ehemaliger Globaler Markendirektor der Deutschen Telekom AG und heute Mitinhaber der Münchener Marken-<br />

agentur Brandoffice.<br />

Externe Projektleitung Marke<br />

JÜRGEN KINDERVATER<br />

(Brandoffice)<br />

Markenagentur<br />

(Brandoffice)<br />

Werbeagentur<br />

(Scholz & Friends)


Loewe – Aufbau einer Premium-Position in technik- und preisgetriebenem Marktumfeld 11<br />

2.1 Die Eckpfeiler der Strategie – Markenmission und Markenwerte<br />

Als strategische Grundlage einer Neuausrichtung von Unternehmen und Marke wurde zunächst<br />

ein eindeutiges Zielsystem entwickelt. Allen Verantwortlichen war bewusst: Nur so können die<br />

Ressourcen optimal eingesetzt und alle Organisationseinheiten zielgenau ausgerichtet und gesteuert<br />

werden.<br />

Die Markenmission gibt die langfristige strategische Ausrichtung der unternehmerischen Aktivitäten<br />

vor: „Loewe zur führenden europäischen Premium-Marke für individuelle Home- Entertainment-Systeme<br />

entwickeln.“ 11 Die Mission grenzte die zukünftigen Loewe-Kompetenzfelder<br />

deutlich ein, um alle Ressourcen auf das Kerngeschäft mit TVs, Audiolösungen und Zuspielern<br />

zu konzentrieren und keine kostbare Energie durch Beschäftigung mit Randaktivitäten zu verlieren.<br />

Gemeinsam mit der Markenmission wurde die Premium-Markenstrategie verabschiedet: Loewe<br />

positioniert sich als Premium-Marke durch eindeutig alleinstellende Mehrwerte und hebt sich so<br />

bei Fachhändlern und Endverbrauchern vom Massenmarkt ab. 12 Nur so würde es auch gelingen<br />

können, sich vor Imitations- und Preisangriffen der Wettbewerber besser zu schützen. Dies<br />

bedeutete einerseits, sich ganz klar von starken Volumen-Marken wie Philips, Panasonic, LG<br />

oder Sharp abzuheben, und andererseits, den Abstand zur Luxusmarke B&O 13 sukzessive zu<br />

verkleinern.<br />

Bei der Verfolgung der Markenstrategie fokussierte Loewe auf die Umsetzung dreier zentraler<br />

Markenwerte mit höchster Relevanz im Premium-Segment. Aus dem Zusammenspiel dieser<br />

Markenwerte, der Markenmission und Markenstrategie ergibt sich eine Markenpersönlichkeit,<br />

die Loewe eindeutig gegenüber Volumenmarken und B&O unterscheidet.<br />

Die langfristig geltenden Markenwerte wurden zum einen aus der Markenhistorie und zum<br />

anderen aus einer internationalen Milieustudie über die Wünsche von Premium-Kunden bei<br />

Home-Entertainment-Produkten abgeleitet. 14 Sie lauten:<br />

� Minimalistische Formensprache. Die Marke Loewe steht seit langer Zeit für einen zeitlosen,<br />

zurückhaltenden und damit eher rationalen Stil. Dies spiegelt sich im kubistischen,<br />

geradlinig-skulpturalen Design der Produkte wider, aber beispielsweise auch in der Ausgestaltung<br />

von Kommunikationsmaßnahmen. Ein wichtiger Differenzierungsfaktor gegenüber<br />

B&O-Produktdesign, das sich durch expressive, emotionale Formensprache deutlich<br />

von Loewe unterscheidet.<br />

� Sinnvoller Fortschritt 15 . Loewe zeichnet sich traditionell durch Innovationen aus, die den<br />

Umgang mit dem Produkt einfacher oder komfortabler machen. Also keine Innovationen<br />

um ihrer selbst Willen oder als technische Spielerei, sondern immer erst dann, wenn sich<br />

daraus für den Anwender auch ein deutlich erhöhter Nutzwert ergibt. Damit differenziert<br />

11 Vorstandsbeschluss vom 21.06.2003.<br />

12 Zur Vorteilsargumentation einer Positionierung durch eine Premium-Markenstrategie, vgl. LASSLOP (2005), S. 471.<br />

13 B&O besetzte nahezu alleine die höchstpreisigen Marktsegmente im CTV-Markt und stellt in der Markenpositionierung<br />

für Loewe einen Benchmark dar.<br />

14 Vgl. SIGMA (2003).<br />

15 „(...) Loewe muss die Flachbildschirmtechnologie zweifelsfrei anders interpretieren als LG, (...)“ [ESCH (2007),<br />

S. 190 f.]


12<br />

RUTENBECK/BALD/KINDERVATER/HEIM/DERTINGER<br />

sich Loewe von allen Volumen-Anbietern, die bei Innovationen weniger den Konsumentennutzen<br />

als den schieren Neuigkeitsgrad einer Erfindung in den Vordergrund rücken.<br />

� Exklusive Individualität. Loewe-Produkte passen sich den Wünschen und Bedürfnissen<br />

der Kunden durch eine einzigartige Vielfalt an Farb-, Material- und Aufstelllösungen flexibel<br />

an. Auch diese Qualität kennzeichnete Loewe schon seit längerer Zeit, jedoch wurde<br />

sie niemals zuvor in den Mittelpunkt der Markenprofilierung gerückt. Der Megatrend<br />

hin zu immer individuelleren Angeboten bot Loewe zum damaligen Zeitpunkt die Chance,<br />

diesen Markenwert als erste Marke im Bereich Home Entertainment als attraktiven<br />

und glaubwürdigen Marken-USP 16 für sich zu besetzen. Mit dem Loewe Individual wurde<br />

in der Folge eine neue Produktlinie entwickelt, die zum einen den Markenwert plakativ<br />

profilierte, zum anderen zu einem absoluten Umsatzschlager wurde.<br />

Die drei beschriebenen Markenwerte beziehen sich in erster Linie auf die Produkte und deren<br />

Ausgestaltung. Doch das allein wäre sicher noch zu wenig gewesen. Um die definierten Ziele<br />

und Werte konsistent, glaubwürdig und wirkungsvoll vermitteln zu können, wurden ebenfalls<br />

alle sonstigen Maßnahmen daran ausgerichtet, die die Wahrnehmung der Marke Loewe beeinflussen.<br />

17 Neben inhaltlichen Aspekten spielte dabei auch das formale Markenerscheinungsbild<br />

eine wichtige Rolle. Denn schließlich ging es darum, eine attraktive und in sich<br />

stimmige Loewe-Markenwelt aufzubauen. Und dazu mussten die Markenwerte für Verbraucher<br />

und Multiplikatoren immer und überall gleichermaßen wahrnehm- und erlebbar gemacht<br />

werden, wann und wo immer man dem Produkt, der Marke oder dem Unternehmen begegnet.<br />

In allen Werbe- und Kommunikationsmitteln, bei Messeauftritten oder der Produktpräsentation<br />

am Point of Sale bis hin zum After-Sales-Service 18 . Immer wieder galt – und gilt: „Minimalistische<br />

Form“, „Sinnvolle Innovation“ und „Exklusive Individualität“ – das ist unsere<br />

Botschaft. Diese Werte gilt es, konsequent langfristig durchzudeklinieren – wirkungsvoll,<br />

immer wieder aufs Neue und in jeweils angemessener Weise. 19<br />

Markenführung ist Marathon, kein Sprint!<br />

Starke Markenwerte verleihen einem Unternehmen außergewöhnliche Stabilität. Auch in<br />

der gegenwärtigen Wirtschaftskrise haben solche Unternehmen einen deutlichen Wettbewerbsvorteil,<br />

die ein stabiles Markenprofil besitzen. Entscheidend ist dabei jedoch, dass<br />

sich Unternehmen nie auf ihren einmal aufgebauten Markenwerten ausruhen. Jede Marke<br />

muss mit hoher Kontinuität weiterentwickelt werden, um zu vermeiden, dass die heutige<br />

Markenführerschaft nicht schon morgen an einen Wettbewerber verloren geht.<br />

16 Zur Begriffsdefinition der „unique selling proposition“, vgl. DILLER (2001), S. 1715.<br />

17 Zur Wichtigkeit einer Markenstrategie, vgl. LINXWEILER (2001), S. 258 f.<br />

18 Zum After-Sales-Management, vgl. KEUPER/HOGENSCHURZ (2008).<br />

19<br />

LOEWE (2007c), S. 10.


Autorenverzeichnis<br />

ALTHANS, JÜRGEN: Prof. Dr., Dipl.-Kfm., geb. 1950, Unternehmensberater und Business Coach,<br />

Beratendes Mitglied der Bereichsleitung Personal Medienhaus Gruner+Jahr AG &<br />

Co KG Hamburg. 1982–2007 Gruner+Jahr AG & Co KG: 1986–1994 im Bereich<br />

Stern/Geo/Art, 1989–1994 Geschäftsführer stern tv, 1994–2000 Verlagsgeschäftsführung<br />

GEO, 2000–2003 Verlagsgeschäftsführung Capital, Impulse, Börse Online, 2004–2007<br />

Leiter Personalentwicklung. Vorsitzender des Kuratoriums der Akademie für Publizistik<br />

Hamburg, Mitglied des Kuratoriums der Hamburg Media School, Wissenschaftlicher<br />

Beirat der Zeitschrift Medienwirtschaft, Wissenschaftlicher Beirat der Europäischen<br />

Medien und Business Akademie Hamburg, Mitglied des Gesellschafterausschusses der<br />

Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH. www.juergenalthans.de<br />

ASCHEBERG, CARSTEN: Dipl.-Soziologe, geb. 1965, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter<br />

SIGMA-Institut; Leistungsspektrum: Zielgruppen-, Trend- und Alltagsästhetik-Forschung<br />

in Europa, den Vereinigten Staaten, Südamerika, Afrika und Asien mithilfe<br />

der Sozialen Milieus und dem globalen SIGMA Trend- und Markenpositionierungssystem;<br />

Anwendung: Globale Verwendung der SIGMA-Milieumodelle für Markt-<br />

Szenarien, Markenpositionierung, Multi-Marken-Management, Produktentwicklung und<br />

Kommunikation. www.sigma-online.de<br />

BALD, THORSTEN: geb. 1970, Head of Brand Management & CRM Loewe AG. Vorher Key-<br />

Account-Management auf Agenturseite, seit 2000 Markenkommunikation bei Loewe,<br />

ab 2004 Beteiligung an der Repositionierung der Marke Loewe, seit 2006 Head of Brand<br />

Management im Bereich Entwicklung und Implementierung der Marken- und Kreativstrategie<br />

sowie Steuerung des Agenturnetzwerks, seit 2009 Aufbau und Implementierung<br />

des Customer Relationship Management. www.loewe.de<br />

BAUR, MARCUS: Dipl.-Kfm., geb. 1971, Senior Project Manager (Prokurist) der Unternehmensberatung<br />

Horváth & Partners, Mitglied des Competence Center Strategic Management<br />

und Innovation. Seit über 9 Jahren Beratung internationaler Großkonzerne und großer<br />

mittelständischer Unternehmen, insbesondere in den Themen Strategieentwicklung, Strategieimplementierung<br />

sowie Strategic und Commercial Due Diligence von der Konzeptphase<br />

bis zur Umsetzung. www.horvath-partners.com<br />

BERDI,CHRISTOPH: Dipl.-Journ., geb. 1966, Chefredakteur der absatzwirtschaft – Zeitschrift für<br />

Marketing. Studium der Journalistik und Geschichte an der Universität Dortmund, Volontariat<br />

bei der WAZ-Gruppe. Freiberufliche Tätigkeiten bei diversen Medien, z. B.<br />

Deutsche Welle, Süddeutsche Zeitung und Ruhr-Nachrichten, 1994–2000 Redaktion im<br />

Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt, zunächst Tätigkeit für das handelsjournal.<br />

www.absatzwirtschaft.de


374<br />

Autorenverzeichnis<br />

BRÜNE,GERD: Dr., Dipl.-Ökonom, geb. 1957, seit 2000 Verlagsleiter der GEO-Zeitschriften-<br />

Gruppe und Geschäftsführer der GEO.de GmbH. Seit 1989 Projektleiter Gruner+Jahr<br />

AG & Co KG im Fachbereich Anzeigen 1989–1991, 1992–1997 Leitung Verkauf und<br />

stellvertretende Anzeigenleitung Stern, 1997–2000 Anzeigenleitung und stellvertretende<br />

Verlagsleitung GEO-Gruppe. Vorstandsvorsitzender des Vereins GEO schützt den Regenwald<br />

e.V., Mitglied der Jury des Wissenschaftspreises des Deutschen Marketing Verbands<br />

e.V. www.guj.de<br />

BURMANN, CHRISTOPH: Univ.-Prof. Dr. habil., Dipl.-Kfm, geb. 1962, seit 2002 Inhaber des<br />

Lehrstuhls für innovatives Markenmanagement (LiM ® ) der Universität Bremen. Studium<br />

der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster. 1985–1986 Marketingplanung<br />

und Marktforschung bei der amerikanischen Werbeagentur Ogilvy & Mather in<br />

Kapstadt – Südafrika. 1989 Mitarbeiter bei Professor Dr. Dr. h.c. mult. HERIBERT MEFFERT<br />

am Institut für Marketing des Marketing Centrums Münster (MCM), 1993 Promotion,<br />

2002 Habilitation zum Thema „Strategiewechsel und strategische Flexibilität als Determinanten<br />

des Unternehmenswertes“ an der Universität Münster im Fach Betriebswirtschaftslehre.<br />

Forschungsschwerpunkte: Markenführung, strategisches Marketing,<br />

Konsumentenverhaltens- und Marktforschung. www.lim.uni-bremen.de<br />

DERTINGER, HEIKO: geb. 1968, Geschäftsführer und Partner Brandoffice GmbH. Davor verschiedene<br />

Positionen in Corporate-Design-Agenturen, zuletzt Kreativ Direktion und Büroleitung<br />

Interbrand Zintzmeyer & Lux GmbH München, 2005 Gründung Brandoffice<br />

GmbH – Agentur für integrierte Markendienstleistungen; Leistungsspektrum: Strategische<br />

Marken- und Angebotspositionierung, Kreation, Implementierung von Marken,<br />

Konzeption und Umsetzung ganzheitlicher Markenwelten auf Messen, Veranstaltungen,<br />

im Internet und im Retail. www.brandoffice.com<br />

DOLLE, ROLAND: Dipl.-Kfm., geb. 1977, Managing Consultant der Unternehmensberatung<br />

Horváth & Partners, Mitglied des Competence Center Process Management and Organization<br />

Frankfurt am Main. Seit über 6 Jahren Beratung internationaler Großkonzerne<br />

und großer mittelständischer Unternehmen, insbesondere in den Themen Prozessmanagement<br />

und Organisation in Marketing, Customer Relationship Management und Vertrieb<br />

von der Konzeption bis zur Umsetzung. www.horvath-partners.com<br />

EGNER, STEFFEN: Dr., Dipl.-Informatiker, geb. 1965, Geschäftsführer der MediaAnalyzer Software<br />

& Research GmbH. Studium der Informatik an der Universität Hamburg, Promotion<br />

im Bereich Informatik und Kognitionswissenschaften. www.mediaanalyzer.com<br />

ESCH, FRANZ-RUDOLF: Prof. Dr., Dipl.-Kfm., geb. 1960, Inhaber der Professur für Betriebswirtschaftslehre,<br />

Schwerpunkt Marketing an der Justus-Liebig-Universität Gießen, Direktor<br />

des Instituts für Marken- und Kommunikationsforschung, Gießen (www.imkgiessen.de),<br />

Gründer und wissenschaftlicher Beirat von ESCH. The Brand Consultants,<br />

Saarlouis. www.esch-brand.com<br />

GAWLOWSKI,DOMINIKA: Dipl.-Kffr., geb. 1981, Doktorandin an der Professur für Betriebswirtschaftslehre,<br />

Schwerpunkt Marketing von Prof. Dr. FRANZ-RUDOLF ESCH an der Justus-<br />

Liebig-Universität Gießen, Projektmitarbeiterin am Institut für Marken- und Kommunikationsforschung<br />

Gießen. www.imk-giessen.de


Autorenverzeichnis 375<br />

GEIER,FREDDIE: geb. 1963, Vorstand der mobileo AG Hamburg. 2005–2007 Geschäftsführer<br />

von Apple und General Manager für die Central European Region, 2003–2005 Geschäftsführer<br />

des Software-Unternehmens Elgato München, maßgeblich beteiligt am<br />

Ausbau des Unternehmens zu einem der führenden Anbieter im Bereich Home Entertainment,<br />

federführende Implementierung des weltweiten Vertriebs und Etablierung der<br />

EyeTV-Produktlinie als defacto-Standard für den Apple Macintosh. 2000–2003 Senior<br />

Director Business Development der Application Division von Apple, Cupertino – USA,<br />

mitverantwortlich für den Aufbau der Division sowie zentrale M&A-Aktivitäten. Gründer<br />

und Geschäftsführer des Multimedia-Distributors ComLine und Astarte, Mitglied<br />

im Münchner Kreis. www.mobileo.de<br />

GRASSMANN,BURKHARD: Dipl.-Kfm., geb. 1966, seit 2008 Sprecher der Geschäftsführung der<br />

Payback GmbH. Davor Studium der Betriebswirtschaftslehre, Geschichts- und Politikwissenschaft<br />

und Philosophie, Dozent für Marketing- und Kommunikationsthemen<br />

in Jena und Dresden, Vertriebsleiter bei der Hamburg-Mannheimer Sachversicherungs-<br />

AG Dortmund, Leiter Marketing, Werbung, Eventmarketing und Neue Medien bei der<br />

EXPO 2000 Hannover GmbH, Geschäftsführer Presse- und Communication Center der<br />

Deutschen Telekom AG, 2000 Vorstand Marketing & Vertrieb von T-Online International<br />

AG, 2003 Vorstand Medien von T-Online International AG, 2005 Bereichsvorstand<br />

T-Com. www.payback.net<br />

VON GWINNER,LUCAS: geb. 1981, Markenberatung bei Interbrand Zintzmeyer & Lux in München,<br />

seit 2006 bei Brandoffice GmbH – Agentur für integrierte Markendienstleistungen;<br />

Leistungsspektrum: Strategische Marken- und Angebotspositionierung, Kreation, Implementierung<br />

von Marken, Konzeption und Umsetzung ganzheitlicher Markenwelten<br />

auf Messen, Veranstaltungen, im Internet und im Retail. www.brandoffice.com<br />

HANNEMANN, HENRIKE: Dipl.-Kffr., geb. 1980, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sales &<br />

Service Research Center an der Steinbeis-Hochschule Berlin � Wissenschaftliche<br />

Hochschule für Unternehmensführung und Innovationen (Förderer: Telekom Shop<br />

Vertriebsgesellschaft mbH), Akademischer Leiter und Geschäftsführer Prof. Dr. rer.<br />

pol. habil. FRANK KEUPER. Zuvor Studium der Betriebswirtschaftslehre an der TU Berlin<br />

und Dublin City University Irland, danach Tätigkeiten im Marketingmanagement;<br />

Arbeits- und Forschungsgebiete: Marketing, Marktforschung, Konsumentenverhalten<br />

und Sales & Service Management. www.konvergenz-management.com<br />

HEIM, ANDREAS: geb. 1970, Geschäftsführer und Partner Brandoffice GmbH. Davor Brand<br />

Management bei adidas Salomon AG, 2001–2005 Senior Berater Interbrand Zintzmeyer<br />

& Lux GmbH München, 2005 Gründung Brandoffice GmbH – Agentur für integrierte<br />

Markendienstleistungen; Leistungsspektrum: Strategische Marken- und Angebotspositionierung,<br />

Kreation, Implementierung von Marken, Konzeption und Umsetzung<br />

ganzheitlicher Markenwelten auf Messen, Veranstaltungen, im Internet und im Retail.<br />

www.brandoffice.com<br />

HIERNEIS, WOLFGANG: Dipl.-Vw., geb. 1967, Unternehmensberater mit Schwerpunkt Unternehmensgründungen,<br />

Unternehmensfinanzierungen und Business Development, Gesellschafter<br />

der MediaAnalyzer Software & Research GmbH. www.mediaanalyzer.com


376<br />

Autorenverzeichnis<br />

KEUPER, FRANK: Prof. Dr. rer. pol. habil., Dipl.-Kfm., geb. 1966, Inhaber des Lehrstuhls für<br />

Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Konvergenz- und Medienmanagement, Steinbeis-Hochschule<br />

Berlin, Geschäftsführer und Akademischer Leiter des Sales & Service<br />

Research Center Hamburg an der Steinbeis-Hochschule Berlin (Förderer: Telekom<br />

Shop Vertriebsgesellschaft mbH), Geschäftsführender Herausgeber der betriebswirtschaftlichen<br />

Fachzeitschrift „Business+Innovation – Steinbeis Executive Magazin“.<br />

Gastprofessor an der Universität Tai’an, Provinz Shandong – China, diverse Dozenturen<br />

an europäischen Hochschulen. 2002�2004 Vertretungsprofessur für Betriebswirtschaftslehre,<br />

insbesondere Risikomanagement und Controlling, Fachbereich Rechts-<br />

und Wirtschaftswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Arbeits-<br />

und Forschungsgebiete: Investitions- und Finanzierungstheorie, Produktion, Medienmanagement,<br />

Kostenmanagement, Strategisches Management, Unternehmensplanung<br />

und -steuerung, Konvergenzmanagement, Kybernetik, Systemtheorie, Betriebswirtschaftslehre<br />

für „Kleine und Mittlere Unternehmen“ (KMU), Sales & Service Management.<br />

www.konvergenz-management.com<br />

KINDERVATER, JÜRGEN: geb. 1945, Geschäftsführer Brandoffice GmbH. 1990–2002 Leitung<br />

Öffentlichkeitsarbeit bei Loewe AG, davor Leitung Markenführung und Konzernkommunikation<br />

Deutsche Telekom AG, 2005 Gründung Brandoffice GmbH – Agen-tur für integrierte<br />

Markendienstleistungen; Leistungsspektrum: Strategische Marken- und Angebotspositionierung,<br />

Kreation, Implementierung von Marken, Konzeption und Umsetzung<br />

ganzheitlicher Markenwelten auf Messen, Veranstaltungen, im Internet und im Retail.<br />

www.brandoffice.com<br />

KRIEGER,KAI HARALD: Dipl.-Kfm., geb. 1980, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur<br />

für Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt Marketing von Prof. Dr. FRANZ-RUDOLF ESCH<br />

an der Justus-Liebig-Universität Gießen, Projektmitarbeiter am Institut für Marken- und<br />

Kommunikationsforschung Gießen. www.imk-giessen.de<br />

MÜNCH, YVONNE: geb. 1982, Brand Management strategische Markenführung Loewe AG.<br />

Seit 2008 verantwortlich für länderspezifische Implementierung der internationalen<br />

Markenstrategie und inhaltliche Ausgestaltung der Loewe CRM-Aktivitäten auf internationaler<br />

Ebene. www.loewe.de<br />

RECKE, TOBIAS: Dipl.-Wi.-Ing., geb. 1979. Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der<br />

Universität Bremen, seit 2006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für innovatives<br />

Markenmanagement (LiM ® ) der Universität Bremen; Forschungsschwerpunkt:<br />

Markenpositionierung. www.lim.uni-bremen.de<br />

RUTENBECK,HENRIK: geb. 1959, Leitung Marketing Loewe Opta GmbH, vorher Nokia Bochum<br />

im Bereich Technische Medien: Organisation von Messen, Unterstützung von Fernsehsendungen<br />

und Sport-Großveranstaltungen, ab 1990 Leitung der Werbe-, bzw. Marketingabteilung,<br />

Mitglied des Führungskreises der Nokia Consumer Electronics, danach<br />

Verantwortung im Aufbau der Digital-TV-Aktivitäten in der Breitbandkabel-Sparte<br />

Deutsche Telekom AG, ab 1998 Bereichsleitung Multimedia bei Loewe, ab 2000 Leitung<br />

Unternehmensstrategie und Marketingkommunikation, seit 2004 Gesamtbereichsleitung<br />

Marketing, Entwicklung und Umsetzung der Turnaround-Strategie. Verantwortungsbereich:<br />

Neuausrichtung von Loewe zur Premium-Marke, Definition der Produkt-<br />

Strategie und nationale und internationale Kommunikation. www.loewe.de


Autorenverzeichnis 377<br />

SAUTER, RALF: Dr. rer. pol., Dipl.-Kfm., geb. 1968, Partner der Unternehmensberatung Horváth<br />

& Partners, Leitung des Competence Center Consumer and Industrial Goods.<br />

Gründer und Mitglied des Aufsichtsrats von Horváth & Partners USA. Seit über 12<br />

Jahren Beratung internationaler Großkonzerne und großer mittelständischer Unternehmen<br />

in den Themen Strategie, Prozessmanagement und Organisation sowie Kostenmanagement<br />

von der Konzeptphase bis zur Umsetzung. www.horvath-partners.com<br />

SCHÖNHERR, TOM: Designer, geb. 1954, 1976–1982 Studium Produkt- und Industriedesign,<br />

Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. 1982–1987 Designer bei frogdesign,<br />

1987 Gründung von Phoenix Design Stuttgart (gemeinsam mit ANDREAS HAUG),<br />

1989 Eröffnung Dependance in Tokyo, seit 1987 Gewinner von mehr als 300 Designpreise,<br />

u. a. Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, 1998 Verleihung des Lucky<br />

Strike Designer Award – Europas höchste Auszeichnung für Designer; Aktuelles Leistungsspektrum:<br />

Brand Design, Design-Strategie, Produkt-Design, Interface Design,<br />

Design Consulting und Advanced Design. Langjährige Kunden: Axor, Duravit, Gira,<br />

Hansgrohe, Kaldewei, Lamy, Laufen, LG, Loewe, Sharp, Siemens, Viessmann.<br />

www.phoenixdesign.com<br />

TROPP,JÖRG: Prof. Dr. phil. habil., geb. 1961, seit Oktober 2004 Professor für Marketing und<br />

Marketing-Kommunikation an der Hochschule Pforzheim. Zuvor Privatdozent am Institut<br />

für Medien- und Kommunikationswissenschaften der Universität Halle (Saale)<br />

sowie Lehrbeauftragter am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität<br />

Münster. Bis 2001 geschäftsführende Tätigkeiten in internationalen Werbeagenturen<br />

(u. a.: Leo Burnett, Wunderman), Wissenschaftlicher Berater des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen<br />

GWA, Mitglied der Forschungsgruppe Werbung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK); Arbeits- und<br />

Forschungsschwerpunkte: Integrierte Unternehmens- und Marketing-Kommunikation,<br />

Markenmanagement, Direktmarketing, Wirkungsforschung. www.hs-pforzheim.de<br />

WAGNER, VEIT: Dr., geb. 1964, Vizepräsident der REHAU Gruppe. Bis 1988 Studium der<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Fribourg, ab 1989 Doktorandenstudium<br />

und 1994 Promotion bei Prof. Dr. Dr. h.c. mult. NORBERT THOM zum Thema<br />

„Die Gestaltung der Spitzenorganisation in der großen Familienunter-nehmung“.<br />

Nach verschiedenen Stationen innerhalb der Unternehmensgruppe seit 2000 Vizepräsident<br />

und Delegierter des REHAU Aufsichtsrats, Initiator und enger Wegbegleiter zur<br />

Weiterentwicklung des „Projekts Marke“. www.rehau.com<br />

ZEINTL, CHRISTAN: Dipl.-Kommunikationswirt, geb. 1981, Junior-Consultant bei ESCH. The<br />

Brand Consultants, Saarlouis, externer Doktorand an der Professur für Betriebswirtschaftslehre,<br />

Schwerpunkt Marketing von Prof. Dr. FRANZ-RUDOLF ESCH an der Justus-Liebig-<br />

Universität Gießen. www.esch-brand.com

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