16.12.2020 Aufrufe

Verbandszeug 02-2020 On a mission? Aufmischen!

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

02/2020


Anzeigen

MEDIENGESTALTUNG

OFFSETDRUCK

DIGITALDRUCK

WEITERVERARBEITUNG

LETTERSHOP

BUCHBINDEREI

BILDERRAHMUNG

Kiesekampweg 2

48157 Münster

Tel.: 02 51 · 98 62 18-0

Fax: 02 51 · 98 62 18-99

Mail: info@burlage.de

www.burlage.de


Mitteilung an alle Leiterinnen und Leiter:

Pfadfinden ist politisch, Pfadfinden ist bunt!

Ist Pfadfinden politisch? Die Antwort auf diese Frage ist

nicht so einfach, wie man denkt. Denn die Frage selbst

ist nicht so einfach, wie sie klingt: DPSG und der internationale

Verband WOSM beantworten sie sehr unterschiedlich.

Aber bleiben wir vorerst vor unserer eigenen Haustür,

bevor wir diesen Widerspruch auf Seite 14 näher betrachten.

Wie politisch ist die DPSG denn in der Vergangenheit

aufgetreten?

Ein kurzer Abriss: Die Nationalsozialisten haben die DPSG

immerhin als politisch genug wahrgenommen, um sie zu

verbieten. In der Nachkriegszeit hat sich die DPSG spätestens

seit den „Flinke Hände, Flinke Füße“-Aktionen ab

1961 klar zu bestimmten Werten bekannt und diese gezielt

nach außen vertreten. Damit hat sie Politik gemacht

– unabhängig von Parlamenten und Parteien. Und immer

nah am Zeitgeist. Feministische Themen in den 70ern,

Frieden und Umwelt in den 80ern, Anti-Rassismus in den

90ern. Offensichtlich ist die DPSG als Organisation alles

andere als unpolitisch. Sind also alle Pfadfinder*innen

politische Menschen?

In einer Frage sind wir uns alle einig: Pfadfinderinnen und

Pfadfinder sind bunt und unterschiedlich. Doch so unterschiedlich

wir sind, lernen wir alle mitzumischen, unsere

Meinung zu sagen und Verantwortung zu übernehmen.

Unsere Pädagogik zielt darauf ab, zu politischem Denken

und Handeln zu befähigen und zu motivieren. Wir erhalten

die politische Grundausrüstung, egal, ob wir darauf

brennen oder sie nur im Vorbeigehen mitnehmen. Was

wir daraus machen, ist uns überlassen.

Aber hätten wir nicht längst den Spaß am Pfadfinden

verloren, wenn uns die Möglichkeit der politischen Mitbestimmung

völlig kalt ließe?

Arne Leusing,

Medienreferent

AK Kommunikation

und Medien

Impressum

Magazin für die Leiterinnen und Leiter des Diözesanverbandes

Münster der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG).

Herausgeber

DPSG-Diözesanverband Münster, Urbanstr. 3, 48143 Münster,

Fon 0251/2891930, info@dpsg-muenster.de, www.dpsg-muenster.de,

www.facebook.com/dpsg.muenster

Redaktion, Nina Göcking, Andreas Krüskemper, Arne Leusing,

Andreas Naumann-Hinz (V.i.S.d.P.), Luca Reppenhorst,

Lioba Vienenkötter (Redakteurin), Sebastian Zeis

Layout, eulenblick Kommunikation & Werbung,

Münster

Druck, Druckerei Burlage, Münster

(Auflage: 2.200)

„verbandszeug“ wird auf mit dem blauen Umweltengel ausgezeichneten Recyclingpapier mit einem Altpapieranteil von 100% gedruckt.

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht notwendigerweise die Meinung der Herausgeber oder der Redaktion wieder. Die Redaktion behält

sich vor, Texte redaktionell zu bearbeiten. Der Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe wird auf www.dpsg-muenster.de bekanntgegeben. Unter

www.dpsg-muenster.de ist eine PDF-Ausgabe dieser Zeitung erhältlich. Die Texte, Bilder und Grafiken in diesem Heft sind urheberrechtlich geschützt.


Wir gratulieren!

WBK-ERNENNUNGEN

Vorstände

Hanno Rother, Bezirkskurat Borken

Pfadfinderstufe

Katja Boßmann, St. Benedikt Kalkar, Bezirk Niederrhein-Nord

(17.11.2020)

Das Who is Who ist ins Netz abgewandert.

Die Auflistung von

Kontaktpersonen (der

Diözesanleitung und den

Bezirksvorständen)

findet ihr auf unserer

Homepage.


Inhaltsverzeichnis

On a Mission:

Aufmischen? S. 4-15

Eine Botschaft des BDKJ 4

Sind Pfadfinder*innen die besseren

Politiker*innen? 5

Interview mit Christian Haake 5

Interview mit Christian Schnaubelt 6

Interview mit Dr. Gregor von Fürstenberg 7

Pfadfinden ist politisch –

in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen! 8

Gegen die Drachen unserer Zeit 10

On a Mission – Scoutmission 12

Ist Pfadfinden politisch? 14

Aus dem DV S. 16-26

Service S. 27-29

Vorstandskolumne 16

Rover 17

Jungpfadfinder 18

AK Ökologie 20

Neues aus dem Gilwell 22

Diözesanversammlung 24

Diözesanverbandnews 26

Termine 2021 27

Nachruf 28

Ankündigung 29

Redaktioneller Hinweis 29


4

Eine Botschaft des BDKJ

Auf die Frage, ob Pfadfinder*innen politisch sind, kann ich eindeutig

mit „Ja“ antworten und erläutere gerne, warum ich mir da so sicher

bin. Bevor ich erkläre, warum ich mir da so sicher bin, möchte ich allerdings

erwähnen, dass sie nicht nur das sind. Denn Pfadfinder*innen

oder die DPSG als Verband sind auch ein Ort, an dem man einfach

Spaß haben kann, an dem junge Menschen sich qualitativ zu

Gruppenleiter*innen ausbilden lassen und wo Auseinandersetzungen

mit Umwelt- oder Glaubensfragen angestoßen werden. In

vielen Regionen sind darüber hinaus die Pfadfinder*innen auch der

elementare Player von Jugendfreizeitangeboten.

Jetzt aber zur Frage, ob Pfadfinder*innen politisch sind.

Dafur sprechen in meinen Augen wenigstens drei Argumente.

1.

Die DPSG ist ein demokratischer Jugendverband.

Kinder und Jugendliche bekommen hier

von klein auf die Möglichkeit mitzugestalten und Demokratie

zu leben. Auf allen Ebenen werden Verantwortliche

in der DPSG durch Wahlen bestimmt, egal ob

Gruppensprecher*innen, Stammesvorsitzende oder der

Bundesvorstand. Hier wird jungen Menschen früh das

Zutrauen geschenkt, verantwortlich mit ihrer Stimme

umzugehen und zu erlernen, wie wirkmächtig man damit

sein kann.

2.

Die Pfadfinder*innen sind eine der größten Friedensbewegungen

weltweit. 2018 haben sie dafür

im Bistum Münster den Preis des Westfälischen Friedens

erhalten und 2007 waren sie dafür sogar für den Friedensnobelpreis

nominiert. Pfadfinder*innen setzen sich

auf ganz unterschiedliche Weise für Frieden ein; durch

interkulturellen Dialog, durch das Friedenslicht, das

Pfadfinder*innen jedes Jahr weltweit als Zeichen des

Friedens von Tür zu Tür bringen, oder durch inhaltliche

Jahresthemen wie „Gast-Freundschaft – Für Menschen

auf der Flucht“. Durch Engagement gegen Krieg oder Gewalt

setzen Pfadfinder*innen Tag für Tag ein politisches

Zeichen für den Frieden.

3.

Die DPSG ist ein christlicher Jugendverband und

Christ*in zu sein, heißt per se politisch zu sein. Das

Pfadfinder*innen christlich sind, sieht man nicht immer

auf den ersten Blick. Wenn man aber genauer hinschaut,

wird deutlich: Auf Grundlage ihres christlichen Menschenbildes

äußern sich Pfadfinder*innen zu Fragen im

Bereich von Ökologie und Geschlechtergerechtigkeit.

Sie zeigen Flagge gegen Rassismus und gruppenbezogene

Menschenfeindlichkeit. Das ist nicht nur christlich,

sondern auch politisch und ist eine der Möglichkeiten

wie Pfadfinder*innen Gesellschaft mitgestalten. Die Verkündigung

der „frohen Botschaft“ lebt von tatkräftigen

Zeugnissen von Christ*innen.

Bei uns im BDKJ gibt es einen bunten Blumenstrauß von

Verbänden mit vielen unterschiedlichen Profilen und

Interessen. Diese alle unter einen Hut zu bekommen,

ist nicht immer leicht und oft auch anstrengend. Nichtsdestotrotz

bin ich sehr dankbar dafür, dass wir Verbände

dazu in der Lage sind, mit verschiedenen politischen

Meinungen zu streiten und dabei auf gute gemeinsame

Ergebnisse zu kommen.

Johannes Wilde,

Diözesanvorsitzender BDKJ Diözese Münster


On a Mission: Aufmischen? 5

Sind Pfadfinder*innen die

besseren Politiker*innen?

Immer wieder findet man ehemalige Pfadfinder*innen in politischen Ämtern. Mit Horst Köhler können wir sogar

einen ehemaligen Bundespräsidenten aus unseren Reihen vorweisen und auch der frisch gewählte US-Präsident Joe

Biden trug in seiner Kindheit eine Kluft. Zufall? Oder gibt es Zusammenhänge zwischen pfadfinderischer Weltsicht

und politischem Interesse? Wir haben mit verschiedenen politischen Akteuren Interviews geführt, um zu erfahren,

inwieweit ihr Hintergrund als Pfadfinder sich auf ihre Aktivität als Politiker auswirkt.

AK Kommunikation und Medien

Interview mit Christian Haake

Fraktionsmitglied DIE GRÜNEN Stadtrat Dorsten, DPSG St. Agatha Dorsten

1. Wo bist/warst du bei der

DPSG aktiv und welches politische

Amt hast du inne?

2. Wie fließt deine pfadfinderische

Erfahrung in dein

politisches Amt ein?

In der DPSG bin ich Gruppenleiter (seit 21 Jahren) und Kassenwart (9 Jahre)

im Stamm. Auf politischer Ebene bin ich „sachkundiger Bürger“ und arbeite

im Umwelt- und Planungsausschuss mit. Dazu bin ich politischer Vertreter

der Stadt im Aufsichtsrat der Dorsten Netz Gesellschaft und im Wasser- und

Bodenverband Schölzbach. Zum Ratsmandat hat es stimmenmäßig noch

nicht gereicht. In der Partei (Bündnis90/DIE GRÜNEN) war ich manchmal (Ersatz-)Delegierter

beim Landes- bzw. Bundesparteitag.

Vor allem pfadfinderische Überzeugungen – Respekt vor dem Mitmenschen

und der Umwelt, Soziales Miteinander und Verantwortlichkeit habe ich bei

den Pfadfindern gelernt und verinnerlicht.

Aus dem Kontakt mit vielen anderen bleibt man auch mit der Lebenswirklichkeit

vor allem junger Menschen verbunden.

3. Gab es schon einmal Konfliktpunkte

zwischen deinen

Entscheidungen, die du als

Politiker treffen musstest,

und deinen pfadfinderischen

Ansichten?

Ich sehe momentan keine. Es gibt natürlich immer Punkte, wo man

abwägen muss, die Grenze ist aber nicht die zwischen politischer

Entscheidung(szwängen) und meinen pfadfinderischen Überzeugungen.


6

Interview mit Christian Schnaubelt

Bezirksvertretung Bochum-Nord und Leitung der Bezirksfraktion DIE GRÜNEN

1. Wo bist/warst du bei der

DPSG aktiv und welches politische

Amt hast du inne?

Ich komme aus dem Stamm „Anne Frank & Martin Luther King“ in Bochum-

Harpen (DV Essen) und bin im Medienteam des DPSG Bundesverbandes

aktiv. In den benachbarten DV Münster bin ich während meiner Zeit als

hauptamtlicher Medienreferent im Diözesanbüro (2008-2013) gekommen

und bin gerne ehrenamtlich in der Friedenslicht AG im Bistum Münster dabei

geblieben.


On a Mission: Aufmischen? 7

Interview mit Dr. Gregor von Fürstenberg

Vizepräsident von missio in Aachen

1. Wo bist/warst du bei der

DPSG aktiv und welches politische

Amt hast du inne?

1982 habe ich mit Freunden den DPSG Stamm St. Petronilla Handorf gegründet.

Dort war ich stellvertretender und später Stammesvorsitzender. Da mich

die „Eine Welt“-Arbeit besonders interessiert hat, bin ich dann in den „Eine

Welt“-Arbeitskreis des DPSG Diözesanverbandes gegangen. Ab 1989 habe

ich mich im entwicklungspolitischen Bundesarbeitskreis der DPSG engagiert.

1992-1994 war ich BDKJ Diözesanvorsitzender in der Diözese Münster.

2. „Pfadfinden ist politisch“ –

Kannst Du mit dieser Aussage

etwas für Dein pfadfinderisches

Leben anfangen?

Ja klar, Pfadfinden ist immer politisch. So haben wir es zumindest von Anfang

an verstanden. Der Auftrag von Baden-Powell ist, die Welt ein bisschen

besser zurückzulassen, als wir sie vorgefunden haben. Den Satz zitiere ich

bei missio immer wieder.

3. Du hast einen Stamm

gegründet. Hat Pfadfinden

etwas mit Deiner jetzigen

Aufgabe bei missio zu tun?

Ohne die DPSG wäre ich sicherlich nicht der, der ich heute bin. Mich hat

diese Jugendzeit entscheidend geprägt. Dafür bin ich zutiefst dankbar. Nun

ist es fast 40 Jahre her, dass wir den Stamm St. Petronilla Handorf gegründet

haben. Damals haben wir uns eingesetzt für die Bewahrung der Schöpfung

und zum Beispiel eine große Müllsammelaktion in Handorf gestartet. Da

haben wir Spaß mit etwas Gutem verbunden. Ich habe mich dann entschieden,

auch in meinem Beruf etwas zu tun, was mein pfadfinderisches Engagement

weiterführt.

4. „Vizepräsident“ bei missio

– was bedeutet das in drei

Sätzen?

Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Die Spenden, die wir erhalten,

geben wir den besten Projektpartner*innen der Welt. Die Ordensschwestern

z.B., mit denen wir zusammenarbeiten, sind wahre Heilige, die sich um

die Ärmsten der Armen kümmern.

5. Welchen (politischen /

gesellschaftlichen) Einsatz der

Pfadfinder*innen wünschst Du

Dir?

Ich finde es toll, dass die DPSG-Stämme die Schutzengel-Aktion von missio

unterstützen und zum Beispiel ihre alten, nicht mehr gebrauchten Handys

an missio senden, damit wir sie recyceln können. Der Gewinn aus dem Recycling

fließt in unsere missio-Projekte in der Demokratischen Republik Kongo.

Der Bürgerkrieg im Kongo wird über den Coltan-

Abbau dort finanziert.

Indem wir unsere Handys

recyceln und damit kein

Coltan aus dem Kongo

mehr für unsere Handys

brauchen, drehen wir

den Kriegsparteien den

Geldhahn zu.


8

Pfadfinden ist politisch –

in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen!

Weißt Du, warum Euer Sommerlager von der

Stadt einen Zuschuss von 2,- Euro pro Tag und

Teilnehmer*in erhält? Und warum in der Nachbarstadt

doppelt so viel Geld ausgeschüttet wird?

Jedes Jugendamt fördert Maßnahmen der Jugendarbeit

wie Bildungs- oder Freizeitmaßnahmen. Doch warum

zahlt jedes Jugendamt andere Fördersätze? Warum ist

das Verfahren überall unterschiedlich? Und wer entscheidet

das eigentlich?

Hier sind wir gefordert, die Interessen der Ehrenamtlichen

gegenüber dem Jugendamt und der Politik zu formulieren

und zu vertreten. Nach jeder Kommunalwahl

wird für die Legislaturperiode ein sogenannter „Kinderund

Jugendförderplan“ geschrieben. Dazu ist das Jugendamt

per Gesetz verpflichtet, mit allen Trägern – also

auch dem Pfadfinderstamm – für diesen Plan frühzeitig

und kontinuierlich zusammen zu arbeiten. So soll sichergestellt

werden, dass bei der strategischen Entwicklung

der Jugendarbeit nicht nur Bestandswahrung passiert,

sondern auch auf Entwicklungen reagiert werden kann.

In diesem Verfahren kann man z.B. die Höhe der Förderung

hinterfragen. Wenn ihr ein eigenes Haus oder einen

Zeltplatz habt, ist genau dieses Verfahren wichtig,

damit ihr für Eure Einrichtung auch Mittel bekommen

könnt. Man kann das Jugendamt auch daran erinnern,

dass Pfadfinderstämme nicht nur Fördermittel erhalten

dürfen, wenn sie eine Ferienfreizeit anbieten. Der Gesetzgeber

schreibt vor, dass Jugendverbände anlasslos allein

durch ihre Existenz vom Staat zu fördern sind. (Das macht

in NRW nur kaum ein Jugendamt). Wichtige Schnittstellen

sind dafür die Vertreter*innen der Jugendverbände

in den Jugendhilfeausschüssen. Weißt Du eigentlich, wer

da für die katholische Jugend sitzt?

Weißt Du, was der Gesetzgeber den Jugendverbänden

für einen Auftrag gibt? Wie setzen wir

das eigentlich in unserem Stammesalltag um?

Im Kinder- und Jugendhilfegesetz widmet der Gesetzgeber

den Jugendverbänden einen eigenen Paragraphen.

Da heißt es: „Durch Jugendverbände und ihre Zusammenschlüsse

werden Anliegen und Interessen junger

Menschen zum Ausdruck gebracht und vertreten.“ (§12

SGB VIII).

Wie bringt ihr die Bedürfnisse der jungen Menschen in

Eurem Ort in die Politik ein? Arbeitet ihr im Jugendring

mit? Diskutiert ihr mit dem Bürgermeister oder dem

Ortsvorsteher? Wäre das gegebenenfalls ein spannendes

Feld, um Neues auszuprobieren?

Weißt Du, welche Wirkung es haben kann, öffentlich

für seine Werte einzustehen?

Unsere Haltung bringen wir wieder vermehrt auf die

Straße: Pfadfinder*innen sind aktiv für die Anerkennung

nicht-heterosexueller Menschen, z.B. in Kluft auf dem

CSD. Pfadfinder sind aktiv mit Fridays for Future und

demonstrieren für konsequenteres politisches Handeln

gegen den Klimawandel. Pfadfinder gehen auf die Straße,

um gegen Rechts Flagge zu zeigen. Kindern und Jugendlichen

zu vermitteln, dass Demonstrationen, Unterschriftensammlungen

oder Online-Petitionen wichtige

demokratische Instrumente sind, ist auch ein Teil unseres

Auftrags. Pfadfinder*innen werden wahrgenommen als

junge Menschen mit Positionen und Haltung. Sowohl

von politischen Entscheidungsträger*innen, als auch von

den Mitmenschen.


On a Mission: Aufmischen? 9

Weißt Du, warum jede Gruppenstunde und jedes

Ferienlager ein Stück Bildungsarbeit ist?

Pfadfinderarbeit vermittelt jungen Menschen, wie unterschiedliche

Interessen und Bedürfnisse zur Sprache kommen

können und wie man gemeinsam Entscheidungen

in der Gruppe fällt. Wenn die Wölflinge das nächste Sommerlager

am Meer verbringen möchten, die Juffis aber

lieber in den Bergen, dann lernen beide Gruppen, wie

man zu einer Entscheidung kommt: Argumente finden,

Verbündete suchen, überzeugen und ggf. in der Stammesversammlung

einen Antrag stellen. Da sind wir bei

den Pfadfinder*innen genauso wie in vielen anderen Jugendverbänden

„Werkstatt der Demokratie“ – so leisten

wir einen wichtigen Beitrag dazu, dass Kinder und Jugendliche

sich mit demokratischen Prozessen auseinandersetzen.

Und selbst wenn das Sommerlager dann doch

in die Berge geht, war der Prozess dahin für die Wölflinge

und Juffis eine wichtige Erfahrung.

2021 ist Bundestagswahl. Macht ihr dazu eigentlich

etwas in Eurem Stamm? Ladet doch

Kandidat*innen ans Lagerfeuer ein. Oder simuliert

mit dem Stamm die Bundestagswahl! Wäre

doch spannend, wen ein Wölfling aus welchen

Gründen wählen würde, oder? Landesweit bietet

die U18-Wahl dafür Materialien und Infos.

Wenn Ihr Fragen zu diesen und weiteren Themen der

Jugendpolitik für Pfadfinder*innen habt: Meldet Euch

gerne!

Christian Brüninghoff, „Urgestein“

Christian war früher Bezirkskurat in

Niederrhein-Süd und im BDKJ-Kreisvorstand aktiv.

Heute arbeitet er im Jugendwerk und in der Mitgliederversammlung

des Gilwell mit. Außerdem ist er Mitglied im

jugendpolitischen Ausschuss des rdp NRW.

Hauptberuflich ist Christian Referent für kommunale Jugendpolitik

beim Landesjugendring NRW und unterstützt junge Menschen,

Jugendverbände und auch Pfadfinder dabei, ihre Rechte gegenüber Politik

und Verwaltung zu formulieren und einzufordern.

Anzeige


10

Gegen die Drachen

unserer Zeit

Die Legende des Heiligen Georg hat mich

schon als Wölfling fasziniert und begleitet

mich noch bis heute. Im letzten Jahr hatte

ich die Gelegenheit, mit der DPSG-Nahostgruppe das

Grab des Heiligen Georg in Lod/Israel zu besuchen.

Sicherlich hat mich zu der Zeit, als ich ein oranges

Halstuch trug, die Geschichte vor allem wegen dem

actionreichen Kampf zwischen dem Drachen und

dem Ritter sowie der Rettung der holden Prinzessin

begeistert. Und hätte es damals schon die Serie

„Games of Thrones“ gegeben, hätten wir die Legende

des Hl. Georg sicherlich als Pfadi/Rover noch mal etwas

anders nachgespielt. Aber im Laufe der Jahre kristallisierte

sich für mich heraus, dass mich eigentlich

vor allem die Tatkraft und der Mut des Heiligen Georg

inspiriert. Nicht lange debattieren, sondern aus

der Überzeugung und dem Glauben heraus handeln.

Impulsiv und ohne Hintergedanken. Gerade auch,

wenn die Situation ausweglos erscheint und alle anderen

sagen: „Das macht man so nicht“. Dieser Ansatz

hat mein bisheriges „Pfadfinderleben“ begleitet, aber

auch mein politisches Engagement.

Apropos Überzeugung. Für mich als Georgspfadfinder

war immer klar, dass rechte und populistische

Meinungen mit den Idealen des Pfadfindertums

nicht vereinbar sind. Mit den Bundesversammlungs-

Beschlüssen „Wir sind bunt“ (2016) und „Pfadfinden

ist politisch“ (2017) sowie der Kampagne „Gegen die

Drachen unserer Zeit“ hat auch der DPSG-Bundesverband

klargestellt, dass Pfadfinden für die Werte

Vielfalt, Offenheit und Toleranz steht. Auch die kommende

DPSG-Jahresaktion 2021 „Pfadfinderinnen

und Pfadfinder sind MITTENdrin“ ruft dazu auf, dass

wir uns als Pfadfinder*innen aktiv in die Politik und

Gesellschaft einbringen: „Wir wollen für die Gemeinschaft,

in der wir leben, einstehen sowie Wertschätzung

und gegenseitiges Verständnis fördern.“

Verständnis und Toleranz hat aus meiner Sicht aber

dann Grenzen, wenn die Regeln unserer freiheitlich

demokratischen Grundordnung nicht akzeptiert

werden. Schon während meines Studiums (Politik &

Medien) war für mich Meinungsfreiheit immer eines

der höchsten Güter. Vielleicht auch deshalb bin ich

Journalist geworden. Aber ich musste schnell lernen,

dass in der Geschichte leider immer wieder diese

Freiheiten und die Toleranz der Gesellschaft ausgenutzt

werden, um rechte Ideen (z.B. durch die NPD

und die ÖPD) und populistische Ideen (z.B. durch

die AfD) zu postulieren. Teilweise offen und teilweise

versteckt hinter Nadelstreifenanzügen und mit Mandaten

in Landtagen oder im Bundestag ausgestattet.


On a Mission: Aufmischen? 11

Trotzdem ändert dies nichts daran, dass die Ideen von

vorgestern und auch heute brandgefährlich sind und

unsere Demokratie auf eine Probe stellen.

Der DPSG-Bezirk Niederrhein-Nord hat im Oktober

einen Facebook-Post veröffentlicht, in dem sich klar

für Vielfalt und Offenheit bekannt und sich daher gegen

den geplanten AfD-Parteitag auf Bezirksgebiet

im November ausgesprochen wird. Schon vorher gab

es beispielsweise am Niederrhein und in Münster Aktionen

gegen Rechts und für eine bunte Gesellschaft.

Diese Beispiele zeigen für mich gut, was es heißt als

Pfadfinderin oder Pfadfinder politisch zu handeln.

Es geht darum, die Werte und Grundpfeiler, die das

internationale und interkonfessionelle Pfadfindertum

ausmachen, hochzuhalten. Und dazu kann einerseits

gehören – in Kluft – an Demonstrationen

teilzunehmen und sich in demokratischen Parteien

zu engagieren, aber anderseits auch gerade im Netz

und in Social Media Flagge zu zeigen. Wir dürfen

Populist*innen und Fake News nicht das Feld überlassen.

In (virtuellen) Gruppenstunden und im Bündnis

mit (kirchlichen) Akteur*innen können wir gemeinsam

ein Bewusstsein schaffen und vor Ort aktiv

werden.

Nur so kann die heutige Generation von Wölflingen

von uns Leiter*innen / Mitarbeiter*innen / Ehemaligen

lernen, wie der Heilige Georg mutig „gegen die

Drachen unserer Zeit“ anzukämpfen.

Christian Schnaubelt


12

On a Mission – Scoutmission

On a Mission 1

Es ist lange her – aber es prägt mich bis heute. Vielleicht

heute noch mehr als damals. Wir hatten ein Bezirkswochenende

geplant, zu dem wir Menschen aus verschiedensten

Ländern und Kulturen eingeladen haben, die bei

uns leben. Sehr schnell bekamen wir heftige Drohungen

der rechtsradikalen „Sauerländer Aktionsfront.“ Ich bin bis

heute froh, dass wir vor diesem Druck nicht eingeknickt

sind, dass wir von Polizei und Staatsschutz unterstützt,

vor allem aber von den Stämmen, den Leiter*innen und

den Eltern getragen ein wunderbar buntes Fest feiern

konnten. Mit Essen und Trinken, tanzen und singen...

Wir haben damals keine Demo gemacht – aber ich glaube,

ein klares und deutliches Zeichen gesetzt: Wir knicken

nicht ein, lassen uns nicht drohen, stehen zu unserer Solidarität

und Internationalität. Das durfte und darf ich

in verschiedensten Facetten immer wieder in der DPSG

erleben. Von der Hilfe vor Ort, als kurzfristig eine Flüchtlingsunterkunft

eingerichtet werden musste, der Hilfe,

als im Frühjahr die „Tafel“ nicht mehr öffnen konnte und

ein Ersatz hermusste. Aber auch ein klares Anliegen, wo

mit Kluft und Banner für Anliegen eingetreten worden

ist: vom Umwelt- und Klimaschutz bis zum Christopher

Street Day. Das macht mich stolz auf diesen Verband.

In der 2005 beschlossenen Ordnung der DPSG hatten

wir die Handlungsfelder „Geschwisterlich leben“, „Friedensbedingungen

schaffen“, „Nachhaltig leben“ und

„Freiheit wagen“ beschrieben. In den Randnotizen von

„Solidarisch sein“ bis „Wachsam und kritisch sein“ wird

deutlich, dass dieses Handeln kein anderes sein kann

als politisches Handeln. Das bedeutet für mich: gesellschaftspolitisches

und kirchenpolitisches Handeln. Das

Gesetz der DPSG macht dazu Mut: zuversichtlich und mit

wachen Augen durch die Welt zu gehen und sagen, was

ich denke – und tun, was ich sage!

Pfadfinder und Mönch

Neun Jahre lang durfte ich Bundeskurat

der DPSG sein. Immer wieder

kam die Frage, wie das denn geht – als

Benediktiner, der doch fest an einem Ort

und in einer Gemeinschaft lebt. Die oberflächlichste

Antwort ist: Wir sind ja Missionsbenediktiner.

Da leben immer wieder Einzelne auf Außenposten,

um den Glauben weiterzugeben. Die persönliche Antwort

ist, dass ich im Pfadfinden neben meiner Heimat im

Kloster eine zweite Heimat gefunden habe. Noch dazu

eine, wo es manche Parallelen gibt zwischen unserer

Ordensregel des Hl. Benedikt und dem Prägenden des

Pfadfindens. Wenn Benedikt sagt: „Alle sollen zum Rat

gerufen werden, weil der Geist oft den Jüngeren eingibt,

was das Bessere ist,“ sprechen wir in der DPSG von Kindermitbestimmung.

Groß- und Kleingruppen, Leitungsverständnis,

Regeln und Miteinander – es ließe sich

Vieles auflisten.

Das für mich wirklich Wichtige habe ich einmal in einem

Artikel so beschrieben: „Ich möchte erzählen von dem,

was mein Leben geprägt hat. Von den Situationen mit

dem Tod lieber Menschen und dem eigenen Verzweifeln,

vom selber knapp dem Tod entgehen und dem neuen

Mut zum „Heute“, von intensivsten Gesprächen und dem

sprachlosen Staunen, ...“ An wie viele Abende und Nächte

am Lagerfeuer denke ich zurück, an Ausbildungen

und Konferenzen. Das ist für mich sehr „politisch“ – mich

auf mich selber und mein Leben besinnen und anderen

dabei zur Seite stehen. Nur so bestärkt kann ich aktiv

werden, mich einsetzen. Benedikt beschreibt das so:

„...dem weitet sich das Herz und er geht den Weg der

Gebote Gottes in unaussprechlicher Freude der Liebe!“


On a Mission: Aufmischen? 13

Scoutmission

Im Blick auf kirchliches Handeln wurde

das für mich sehr deutlich beim

Weltjugendtag 2005 in Köln. In der Vorbereitung

konnten wir uns mit den anderen

Jugendverbänden kräftig einbringen und bei

der feierlichen Vigil dem Papst das Friedenslicht

bringen. Dass wir nicht nur eine große Unterkunftsmöglichkeit

für Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus der

ganzen Welt auf den Düsseldorfer Rheinwiesen errichten

konnten, sondern dort auch das große Kreuz aufgestellt

haben, das jetzt in Westernohe steht und einen Jurtendom,

der seinesgleichen suchen wird, sind für mich deutliche

Zeichen, die wir gesetzt haben. Wir sind mit dabei

und bringen uns mit unserer ganz eigenen Spiritualität

und Religiosität ein in diese Kirche. Auch weltweit.

Dass wir das Label „scoutMISSION“ aus diesem Event

mitgenommen haben als Label für spirituelles Handeln

in der DPSG, schien nur folgerichtig. Zum WJT hatten wir

eine Positionsbestimmung geschrieben, wo und wie wir

uns in der katholischen Kirche sehen. Das sollte Folgen

haben – für unser eigenes Engagement. Und zu dem gehört

beides: das spirituelle und das politische.

„Seid stets bereit jedem Rede und Antwort zu stehen der

Euch fragt nach der Hoffnung, die euch erfüllt“ (1 Petr

3,15) ist für mich ein herausfordernder Satz aus der Bibel.

Als ich ihn mir zu meiner Priesterweihe ausgesucht habe,

sagte mir mein Pfarrer: „Und lebe so, dass man dich fragt!“

Das sehe ich auch als Herausforderung in der DPSG: Vergewissern

wir uns unseres Glaubens und unserer Hoffnung

– und leben wir sie so, dass andere Menschen, vor allem

Kinder und Jugendliche, von ihnen angesteckt werden.

Das ist unsere „scoutmission“! Und das hat auch kirchenpolitische

Dimensionen. Mussten wir in den 90er-Jahren

noch darum kämpfen, dass auch Männer und Frauen, die

keine Priester waren, geistliche Leitung in den Verbänden

übernehmen, bei uns Kuratin oder Kurat werden konnten,

bat die Deutsche Bischofskonferenz nach dem Ende meiner

Amtszeit und vergeblichen Versuchen, einen Nachfolger

zu finden (nicht, weil es niemanden gab, der das gerne

gemacht hätte) die DPSG, ihre Satzung zu ändern, sodass

auch ein Nicht-Priester Bundeskurat*in werden kann (auf

allen anderen Ebenen gab es das schon). Was das für das

Amt, seine Ausübung, Eingebundenheit und Möglichkeiten

bedeutet, darauf kann man schauen und bauen.

Dass es eine glatte Bankrotterklärung der katholischen

Kirche in Deutschland war, sollte uns erschrecken. Und

wenn wir nicht den Kopf in den Sand stecken wollen („Wer

heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit

den Zähnen.“), müssen wir uns engagieren. Müssen (und

wir können es!) wir zeigen, wie gelebter Glaube, gefeierter

Glaube und weitergegebener Glaub heute geht.

On a Mission 2

Das gilt auch für viele gesellschaftspolitische Themen.

Das „Werkzeug“ dazu gibt uns doch schon unsere pfadfinderische

Methodik in die Hand. „Look at the child.“

Groß- und Kleingruppe. Projektmethode. Und nicht zuletzt:

„Learning by doing.“ Ich kann und muss bei mir selber

anfangen – und andere dazu befähigen. Im Kleinen

und im Größeren können wir uns engagieren, uns ausprobieren.

Zeichen setzen. Mut machen. Wenn ein Einzelner

sich „mit anderen verbindet, um gesellschaftliche

Prozesse zur Geschwisterlichkeit und Gerechtigkeit für

alle ins Leben zu rufen, tritt er in das Feld der umfassenderen

Nächstenliebe, der politischen Nächstenliebe ein.“

Was in der neuen Enzyklika von Papst Franziskus kompliziert

klingt, ist ganz einfach: „Tu es jetzt!“ (Lord Robert Baden-Powell).

Oder aus der Ordnung von 2005: „Bei allem,

wofür wir stehen und was wir tun, vertrauen wir darauf,

dass Gott uns nahe ist, uns unterstützt und trägt.“

Guido Hügen, OSB und ehemaliger Bundeskurat der DPSG


14

Woran denkt ihr,

wenn ihr „Politik“

und „politisch sein“

hört? An politische

Parteien, an die Bundesregierung,

an Angela

Merkel, an Wahlen und Demokratie?

Vermutlich habt

ihr nicht zuerst an die DPSG gedacht.

Kein Wunder. Denn unter

Politik versteht man meistens das,

was auf lokaler, landesweiter, nationaler

oder internationaler Ebene für die Allgemeinheit

entschieden und geregelt wird.

Im klassischen Sinne bezeichnet Politik das

Öffentliche bzw. das, was alle Bürger*innen betrifft

und verpflichtet, konkreter gesagt also das

Handeln des Staates und das Handeln in staatlichen

Angelegenheiten. Dieser Begriff der Politik ist aus

dem griechischen Dualismus von polis und oikos – Öffentlichkeit

und Privatem entstanden, die jeweils unterschiedlichen

rechtlichen Gesetzmäßigkeiten unterlagen.

Ob diese Trennung des Politischen und Privaten in der

Moderne noch gültig ist, ist fraglich, aber darum soll es

hier nicht gehen.

Ist Pfadfinden politisch?

Hier geht es um die DPSG und ihr Verhältnis zum Politischen,

denn seit 2017 ist es offiziell: Die 83. Bundesversammlung

hat Pfadfinden für politisch erklärt. Im Beschluss

werden DPSGler*innen klar als Demokrat*innen

gekennzeichnet. Auch in der Ordnung bekennt sich

der Verband eindeutig zum Grundgesetz und der darin

festgehaltenen „freiheitlich-demokratischen Grundordnung“.

An verschiedenen Stellen der Ordnung wird diese

Haltung gestützt, so heißt es zum Beispiel in den Handlungsfeldern:

„Als Pfadfinderin oder Pfadfinder sind wir politisch und politisch

aktiv. Auf Grundlage unserer pfadfinderischen und

christlichen Werte entwickelt jede und jeder eine Meinung

zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen.

Wir habe eine Stimme, die wir erheben. Das tun wir,

indem wir öffentlich Stellung beziehen, für unsere Meinung

eintreten und Gesellschaft mitgestalten.“

Dieses Konzept findet

sich auch in den

Schwerpunkten aller vier

Stufen: Wölflinge mischen

mit, Jungpfadfinder*innen

erleben das Abenteuer Gesellschaft,

Pfadis wagen es, ihre Meinung

zu vertreten und Rover*innen

übernehmen Verantwortung.

In der Praxis zeigt sich das Politische in

der DPSG vor allem in den Möglichkeiten

der Mitbestimmung: Wir diskutieren in Gruppenstunden,

Leiterrunden, auf Stammes-, Bezirks-,

Diözesan- und Bundesversammlungen, in

AK-Treffen und Ausschüssen. Wir entscheiden mit

unseren Wölflingen über das nächste Fangenspiel, mit

den Juffis über das Mittagessen im Sommerlager, mit

den Pfadis über das Ziel des kommenden Zeltlagers und

der Roverrunde über die Gestaltung der Weihnachtsfeier.

Mit den Kindern und Jugendlichen, nicht für. Klar, das ist

nicht immer einfach, Diskussionen brauchen Zeit, Kompromisse

fordern Geduld, nicht jede*r kann haben, was

er*sie möchte. Aber es lohnt sich, denn die Befähigung

zur demokratischen Meinungsbildung und -äußerung

ist eines der wichtigsten Dinge, die wir den Kindern und

Jugendlichen mitgeben können. Das gilt auch, wenn es

den Jugendlichen, die wir für diese Ausgabe zu den Fragen

„Was bedeutet für dich politisch sein?" und „Denkst

du, dass Pfadfinden politisch ist?“ interviewt haben, sich

dessen nicht bewusst sind oder sie dieses nicht artikulieren

können. Vielleicht haben sie unsere demokratischen

Strukturen schon so tief verinnerlicht, dass sie sich diese

nicht bewusst machen können.

Auf internationaler Ebene wurde Pfadfinden vom WOSM

übrigens für unpolitisch erklärt: „The Scout Movement

is a voluntary non-political educational movement for

young people, open to all without distinction of gender,

origin, race or creed.“ Vielleicht sollte da mal jemand anrufen

und erklären, dass „politisch“ nicht „parteipolitisch“

bedeutet. Denn politisch und demokratisch gebildete

junge Menschen brauchen wir nicht nur in Deutschland

sondern auf der ganzen Welt dringender denn je.


On a Mission: Aufmischen? 15

„Was bedeutet für dich politisch sein?"

In einer Partei mitarbeiten, es ist mehr als einmal wählen zu

gehen und sich dann nicht mehr für Politik zu interessieren.

– Sarah, 21, DPSG Senden

Politisch sein ist, eine Meinung zum öffentlichen Leben

haben und diese zu vertreten und darüber zu diskutieren.

– Gabriel, 21, DPSG Senden

Politisch sein heißt sich sozial zu engagieren. –

Pascal, 17, DPSG St. Agatha Dorsten

Das heißt sich für die Gesellschaft und andere

einzusetzen. – Paula, 18, DPSG St.

Agatha Dorsten

Politisch sein heißt, dass man eine

eigene Meinung hat und diese

auch äußert. – Lorenz, 15,

DPSG St. Agatha Dorsten

„Denkst du, dass Pfadfinden politisch ist?“

Allein Pfadfinder*in zu sein setzt schon ein Zeichen für

die Umwelt und Naturschutz, also ja. – Sarah, 21, DPSG

Senden

Als Pfadfinder*in setzt man zwar ein Statement, aber so wie

ich das Pfadfinden im Stamm lebe, ist es nicht politisch. –

Gabriel, 21, DPSG Senden

Pfadfinden ist politisch, weil man in einer Gruppe unterwegs

ist und es dort Regeln und Ordnungen gibt, ohne die

die Gruppe nicht funktioniert. – Ben, 16, DPSG St. Agatha

Dorsten

Klar ist Pfadfinden politisch, weil wir wählen – Kornetts zum

Beispiel oder den Stammesvorstand. Es gibt also demokratische

Strukturen. – Justus, 16, DPSG St. Agatha Dorsten

Lioba Vienenkötter, AK Kommunikation und Medien

Anzeige


16

On a Mission

Die spirituelle Seite von „Pfadfinden ist politisch“

Andreas‘ Welt – Vorstandskolumne

Grafik: Designed by pikisuperstar / Freepik

Für mich hat Pfadfinden etwas „Missionarisches“, denn dieser Begriff „Mission“ bedeutet

ja zunächst einmal etwas wie einen Auftrag und eine Sendung zu haben. Bei unserem

Gründer Lord Robert Baden-Powell kann ich nicht erkennen, dass er parteipolitisch

gewesen wäre. Das schließt er auch ausdrücklich für die Pfadfinderbewegung

aus. Aber er ist politisch gewesen, weil er sich von unserer Bewegung eine Wirkung

erhoffte.

Dass jeder Mensch von Bedeutung ist, spüren wir am deutlichsten, wenn unser Handeln,

unsere Vorstellungen, das Reden und Tun Wirkungen hat. Manchmal gilt das

auch für das Unterlassen, Schweigen oder unsere Abwesenheit. Auch das hat eine

Bedeutung. Wenn jemand fehlt, fehlt ein wichtiger Teil der Gruppe. Dann fehlt ein wirkungsvoller

Teil des Ganzen. Das Fehlen Einzelner kann Fragen oder Ärger auslösen.

Manchmal geht dann aber auch mehr. Bestimmte Dinge gehen oder eben nicht.

Wenn Menschen die Erfahrung der Wirkung fehlt, können sie sich bedeutungs- und manchmal auch wertlos

fühlen. Daran kann man sogar krank werden.

In mir stecken Sehnsüchte, Ideale und Werte. Sie sollen mein Handeln prägen. Ich kann mir kaum etwas mit mehr

Idealen vorstellen als das Pfadfinden. Mission als Sendung und Auftrag verstehe ich, dass wir Freundschaft zu den

Menschen und zur Welt zu leben. In der Nähe und Ferne. Und es bedeutet, dass ich mich „wirkungsvoll“ einbringen

soll, gegebenenfalls auch um etwas zu verändern, z.B. wenn es um Umweltschutz geht. Wenn etwas für viele

wirksam ist, dann ist es politisch.

On a Mission interpretiere ich so: Ich lebe und zeige, was mich ausmacht, wovon ich überzeugt bin und woran

ich glaube. Ich hoffe, dass dies eine positive Wirkung hat und andere dies teilen. Ich respektiere, dass Menschen

anders denken und handeln können, als ich es tue.

Ich bin Christ. Die Missionsgeschichte der christlichen Gemeinschaften ist dynamisch und ambivalent mit dunklen

und hellen Seiten. On a Mission bedeutet für mich, dass ich mich wirksam dafür einsetze, dass Menschen leben

können. Wie ich das mache? Durch praktische Hilfe im Alltag in meiner Nähe, durch Lobbyarbeit für bestimmte

Themen wie Partizipation und Mitbestimmung in der Gesellschaft und in der Kirche und durch Unterstützung

der Expert*innen in den Hilfswerken, die sich z.B. für Geflüchtete, für Bildung, wirtschaftliche Entwicklung und

Frauenrechte im globalen Süden engagieren.

Pfadfinden ist politisch, immer – da bin ich mir sicher.

Und Glaube zeigt sich in der Tat.

Andreas Naumann-Hinz

Diözesankurat


Aus dem DV 17

ROVER

BUSCH ON LINE!

25

JAHRE

Zum Geburtstag mal etwas kleiner – so hatten sich die Rover*innen und wir vom Busch-AK das 25. Jubiläum des

legendären Busch on tour wohl nicht vorgestellt. Doch im Angesicht der globalen Pandemie hieß es auch für uns:

Kreativ werden, Alternativen finden – was uns natürlich nie schwerfällt.

Das „Busch on line“ wurde ersonnen und bot den

Rover*innenrunden aus Schermbeck, Selm, Senden, Warendorf

und Berlin-Neukölln am üblichen Wochenende

eine kleine Entschädigung für das ausgefallene Busch

on tour. Die Runden trafen sich dezentral und nahmen

per Chat an verschiedenen Rätseln und Challenges teil.

Es wurde gequizzt, fotografiert, gezaubert und gekegelt.

Wie im Internet so üblich, gab es auch schöne Katzen zu

bewundern. Großer Vorteil für den Busch-AK – wir konnten

endlich mal wieder selbst mitspielen. Unser interner

Programm-AK hatte sich dafür ordentlich ins Zeug gelegt.

Der Sieg des Spiels ging am Ende in die Hauptstadt,

wo das traditionelle Gewinner*innenfrühstück mit nur

leichter Verspätung ankam.

Ein großer Dank geht an alle Teilnehmenden, den Programm-AK

und natürlich Ecki für die ganzen Vorbereitungen!

Bis zum nächsten Jahr – hoffentlich wieder auf einem gemeinsamen

Platz. Busch it und bleibt gesund!

Daniel Heuermann, Busch-AK


18

JUFFIS

DIE EUROPÄISCHE UNION

Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, hat Deutschland im Juli 2020 die EU-Ratspräsidentschaft übernommen.

Das ist doch eine gute Gelegenheit sich mit der EU auseinanderzusetzen und zu schauen, was die EU für uns

als Pfadfinder*innen macht.

Der Vorgänger der Europäischen Union wurde nach dem

zweiten Weltkrieg im Jahr 1952 als Europäische Gemeinschaft

für Kohle und Stahl gegründet. Dieser gehörten

sechs Staaten an, auch Frankreich und Deutschland waren

dabei. Ziel dieser Gemeinschaft war es, den Frieden in

Europa zu sichern, indem der Gebrauch von kriegswichtigen

Materialien wie Kohle und Stahl überprüft wurde.

1958 schlossen dieselben sechs Länder sich zur Europäischen

Wirtschaftsgemeinschaft zusammen. Diese soll

dazu beitragen, den Handel zwischen den Ländern zu

vereinfachen.

1967 fusionierten schließlich die Europäische Gemeinschaft

für Kohle und Stahl und die Europäische Wirtschafsgemeinschaft

zu den Europäischen Gemeinschaften

zusammen.

1992 wurde mit dem Vertrag von Maastricht der europäische

Binnenmarkt vollendet. Damit wurden die vier

Freiheiten, die ihr auch kennt, festgeschrieben. Diese

umfassen

• den freien Dienstleistungsverkehr (ich kann später

überall in der EU arbeiten)

• den freien Warenverkehr (ich kann ohne Zoll bezahlen

zu müssen Dinge aus dem EU-Ausland bestellen)

• den freien Personenverkehr (ich kann innerhalb der EU

ohne Grenzkontrollen verreisen)

• und den freien Kapitalverkehr (ich kann mein Geld bei

jeder Bank auch im europäischen Ausland anlegen).

Und was haben nun

Pfadfinder*innen mit

der EU zu tun?

Dank der EU kannst

du mit deinem Stamm

problemlos in ein europäisches

Ausland ins

Lager fahren, ohne an

den Grenzübergängen kontrolliert zu werden.

Wie du sicherlich weißt, ist die DPSG international in der

World Organisation of the Scout Movement (WOSM) aktiv.

WOSM gliedert sich in sechs Regionen, eine davon

ist Europa. Diese wird von der EU mitfinanziert. Dadurch

können auch internationale Pfadfindertreffen wie das

European Jamboree verwirklicht werden.

Außerdem hat die EU aus ehemaligen Feinden Partner

gemacht, die gemeinsam für ein friedliches Europa

kämpfen, indem ein Mindeststandard an Menschenrechten

in den Mitgliedsstaaten garantiert wird. Dafür hat die

EU 2012 sogar den Friedensnobelpreis bekommen! Auch

wir Pfadfinder engagieren uns für internationale Gerechtigkeit

und Frieden. Besonders deutlich wird dies, wenn

wir wie in den kommenden Tagen das Friedenslicht

verteilen. Die EU kann als ein Beispiel des diesjährigen

Mottos „Frieden überwindet Grenzen“ dienen.

Lena-Sophie Hagemeyer, AK Jungpfadfinder


Aus dem DV 19

Was ist der Rat der europäischen Union?

Der Rat der europäischen Union ist ein Gremium, welches

die Mitgliedsländer gegenüber den anderen europäischen

Institutionen, wie dem europäischen Parlament

oder der europäischen Kommission vertreten soll. Den

Vorsitz in diesem Rat nennt man EU-Ratspräsidentschaft.

Dabei ist nicht eine Person Präsident*in, sondern ein

Land. Dies kommt durch die besondere Zusammensetzung

des Rates. Dort kommen nämlich die jeweiligen

Fachminister*innen in verschiedenen Konferenzen zusammen.

So würde bei Themen, die die Landwirtschaft

betreffen, die deutsche Ministerin Julia Klöckner gemeinsam

mit den Minister*innen der 27 weiteren EU-

Staaten, die auch für die Landwirtschaft in ihrem Land

zuständig sind diskutieren. Die EU-Ratspräsidentschaft

wird alle sechs Monate zwischen den Mitgliedstaaten

der EU neu vergeben. Damit der Wechsel möglichst

flüssig ist, arbeitet der aktuelle Ratspräsident (aktuell

Deutschland) mit dem vorherigen (aktuell Kroatien) und

dem nachfolgenden (aktuell Portugal) Ratspräsidenten

zusammen. Dies nennt man Triopräsidentschaft.

EUROPAPUZZLE

Damit ihr auch wisst, welche Länder zur EU gehören, könnt ihr mit diesem Puzzle die europäischen Länder

nachbauen. Unter diesem Link http://www.dpsg-muenster.de/stufen-aks/stufen/jungpfadfinder/materialsammlung/

könnt ihr euch Vorlagen der einzelnen Länder herunterladen. Wenn ihr die einzelnen Länder

ausgeschnitten habt, könnt ihr auf die Rückseite die Einwohnerzahl, den größten Pfadfinderverband des

Landes und die EU-Mitgliedschaft schreiben, um euer Wissen später zu testen.

Das brauche ich dafür:

• DIN-A4 Blätter für die Schablonen

• 28 Holzspanplatten für die jeweiligen Länder,

am besten nicht zu dick

• Alternative: Pappe oder Karton,

z.B. von Verpackungen

• Schere für die Papp-Variante oder

Laubsägen für die Holzspanplatten

• Kleber

• Optional: Lötkolben

1. Lade die Vorlagen der europäischen Länder online

auf der Website des DV Münster herunter und drucke

die Schablonen aus.

2. Schneide die Schablonen aus und klebe diese auf

eine passend große Holzspanplatte oder Pappe.

3. Schneide das Land mit der Laubsäge oder Schere aus.

Wiederhole dann die Schritte 1-3 mit allen anderen

Ländern, die du für das Puzzle benutzen möchtest.

4. Nun kannst du auf die Rückseite der ausgeschnittenen

Länder sowohl den Namen, als auch drei Informationen

zu diesem Land schreiben oder mit einem

Lötkolben einbrennen.


20

Wachstücher

selber machen

1.

Zuerst schneidest du einen Baumwollstoff in die gewünschte Größe. Theo entscheidet

sich für eine runde Form, um später eine Schüssel damit abdecken zu

können. Rechteckige Stücke dienen dazu, ein Pausenbrot einzupacken.

Stoff auf ein Backpapier legen (darunter wegen späterem Bügeln ein paar Lagen

Geschirrhandtücher). Die kleinen Stücke der Wachsplatte gleichmäßig auf

den Stoff verteilen.

2.

Wenn der Stoff mit dem Wachs bedeckt ist, legst Du ein zweites Backpapier über den Stoff.

Dann wird gebügelt. Dabei schmilzt das Wachs und dringt ins Baumwolltuch ein.


Aus dem DV 21

Für ein Bienenwachstuch, welches als Ersatz für Frischhaltefolie

oder Alufolie dienen kann, benötigst Du

• ein Stück Baumwollstoff (gewaschen)

• Wachsplatten (vom Imker) oder Wachspellets (Bastelbedarf) –

wir arbeiteten mit Wachsplatten

• Backpapier

• und ein Bügeleisen.

3.

Wenn dies geschehen ist, könnt ihr das Backpapier lösen.

Achtung heiß – kurz abkühlen lassen!

4.

Jetzt ist das Wachstuch bereit für seinen immer wiederkehrenden Einsatz.

Einfach kurz andrücken, mit der eigenen Körperwärme formen.

Zum Säubern feucht abwischen – nicht in die Waschmaschine tun.

Katja Boßmann,

Arbeitskreis Ökologie


22

Grün: C40/M0/Y100/K38

Braun: C0/M55/Y100/K64

Neues aus dem Gilwell

On a Mission – im Gilwell

Okay, wenn der Gilwell in seinem Angebot ein Seminar

zur politischen Bildung stehen hätte, wäre die Überleitung

vom Thema dieser „Verbandszeug“ zum Gilwell

sehr einfach. Haben wir aber nicht. Der Gilwell hat als Bildungsauftrag

auch nicht explizit politische Bildung.

Dennoch ist der Gilwell durchaus ein Ort, der für die politische

Stimme von Kindern, Jugendlichen und junge

Erwachsene prägend sein kann und sein will. Die DPSG

nutzt den Gilwell für viele Aus- und Fortbildungen, für

die Gremienarbeit und nicht zuletzt für ihre Diözesanversammlung.

Dort findet wesentliches politisches Handeln

des Verbandes statt und es werden Entscheidungen getroffen,

mit denen die DPSG ihre Interessen auch nach außen

in die Gesellschaft trägt. Auch andere Verbände und

Gruppierungen nutzen den Gilwell für Gremienarbeit

und Aus- und Fortbildung.

In den pädagogischen Grundlagen steht, dass junge

Menschen im Gilwell schrittweise lernen sollen, für sich

selbst und andere Verantwortung zu übernehmen und

damit zunehmend eigenständig zu entscheiden und zu

handeln. So werden sie zu sozialem, gesellschaftlichem

und politischem Engagement angeregt, um ihre Zukunft

mitzugestalten und sich für Frieden, Gerechtigkeit und einen

sorgsamen Umgang mit der Schöpfung einzusetzen.

Dieser Anspruch findet sich auch in den Seminaren wieder,

welche die Schulklassen im Gilwell buchen. Natürlich

sind die Schwerpunkte und die Arbeitsweise bei einer 3.

Klasse anders als mit einer 12. Klasse, die zu „Tagen religiöser

Orientierung“ gekommen sind. Es geht jedoch immer

um die Gemeinschaft, das gemeinsame Erleben und

den Wert jedes einzelnen Mitglieds der Gruppe.

Politisches Engagement kann nur wachsen, wenn Menschen

sich mit ihren Bedürfnissen und Wünschen auseinandersetzen

und darüber miteinander ins Gespräch kommen.

Dafür ist der Gilwell der richtige Ort.

Hast Du Lust auf das Honorarteam vom Gilwell?

Vielleicht hast Du den Gilwell schon am Wochenende

oder bei DPSG Veranstaltungen besucht. Es gibt aber

auch eine Möglichkeit die Bildungsstätte von einer anderen

Seite kennenzulernen und mitzugestalten. Unter

der Woche kommen Schulklassen auf das Gelände,

die ein Seminarprogramm buchen. Das wird dann von

Referenten*innen auf Honorarbasis durchgeführt.

Für dieses Team sucht der Gilwell immer Verstärkung. Wir

freuen uns besonders, wenn wir auch Pfadfinder*innen

im Team haben. Diese Möglichkeit besteht für alle, die

mindestens 18 Jahre alt sind und Lust haben, ihre Fähigkeiten

in Gruppenleitung und der pädagogischen Arbeit

mit Gruppen zu erweitern. Eine Mitarbeit im Gilwell eignet

sich gut, um neben dem Studium etwas Geld zu verdienen

und je nach Studienfach

sein Wissen direkt praktisch

anzuwenden oder

zu erweitern.


Aus dem DV 23

Was muss ich dafür können?

Es ist leichter, wenn Du Vorerfahrung

in der Arbeit mit Gruppen hast.

Zum Beispiel, wenn Du schon eine Gruppe geleitet

hast oder im Lagerteam gewesen bist. Es ist aber

möglich, diese Arbeit erst hier kennenzulernen.

Wir sind ein Lernort und das gilt nicht nur für die Kinder

und Jugendlichen, die hier hinkommen, sondern auch

für das Team.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass Du eine zeitliche Perspektive

von ungefähr 2 Jahren mitbringst und damit rechnest,

dass Du pro Monat ungefähr einen Kurs machst.

Die Kurse dauern 2,5 Tage und nach Möglichkeit wird

im Gilwell übernachtet. Du solltest auch die Bereitschaft

mitbringen, neben den Kursen an Fortbildungen oder

Teamtreffen teilzunehmen.

Wie geht der Einstieg ins Team?

• Am Anfang steht ein Gespräch zum Kennenlernen.

Dort gibt es ausführliche Informationen zu der Arbeit

des Teams, zu den Kurskonzepten, dem Alltag im Gilwell

und was es sonst noch für Fragen gibt.

• Um die konkrete Kursarbeit kennen zu lernen, machst

Du drei Hospitationen. Du bist dann als zusätzliche

Person im Team, das bedeutet, Du hast alle Freiheiten

Dich auszuprobieren oder erstmal nur zu

gucken.

• Du hast vor, während und nach der

Hospitation immer die jeweilige Kursleitung

oder Judith und Matthias

als Ansprechpersonen, sodass alle

Fragen und Unsicherheiten schnell

geklärt werden können.

• Nach der dritten Hospitation könntest

Du direkt in die Kursplanung

aufgenommen werden.

Warum sollte ich ins

Honorarteam vom Gilwell?

Natürlich ist es auch wichtig, dass

Du Geld verdienen kannst. Allerdings

bietet diese Arbeit auch die Chance, die

eigenen Fähigkeiten und Stärken weiterzuentwickeln.

Selbst- und Fremdwahrnehmung

spielen hierbei eine große Rolle, das Feedback

Deiner Mitteamenden hilft Dir dabei.

Du erweiterst Deine Kompetenzen als Leitung von

Gruppen. Dein Repertoire an Methoden, Spielen

und Übungen wird wachsen.

Die eigenständige Planung und Leitung von Seminaren

beinhalten ein hohes Maß an Verantwortung

und Teamfähigkeit. Das wissen auch zukünftige

Arbeitgebende.

Und nicht zuletzt macht es Spaß. Doch um das zu

beurteilen, muss man es vielleicht auch erstmal

ausprobiert haben.

Falls Du Interesse hast

oder mehr wissen

möchtest, melde Dich gerne

bei Judith Oertel oder

Matthias Hirt unter

info@gilwell-st-ludger.de

oder Tel. (02364) 93890.

Matthias Hirt,

Pädagogische Leitung Gilwell Sankt Ludger


24

Wahl zum Diözesanvorsitzenden

vertagt

Die Diözesanversammlung tagte in diesem

Jahr per Videokonferenz

Wahl vertagt – außerordentliche

Diözesanversammlung steht an

In diesem Jahr stand die Wahl des Diözesanvorsitzenden an, da die Amtszeit des bisherigen

Vorsitzenden Nikolas Kamenz auslief. Einziger Kandidat für die Wahl des dritten

Vorstandes neben der im letzten Jahr gewählten Lena Wilken und dem Diözesankuraten

Andreas Naumann-Hinz war Nikolas selbst. Bevor es zum Wahlverfahren kam, nahm die

Versammlung jedoch einen Geschäftsordnungsantrag einiger Bezirksvorstände an, der

vorsah, die Wahl in die erste Jahreshälfte des kommenden Jahres zu verschieben. Als

Grund für den Antrag wurden Bedenken genannt, ob eine Personaldebatte per Videokonferenz

der Bedeutung der Wahl gerecht werde. Ein genauer Termin für die außerordentliche

Diözesanversammlung, die für die Wahl einberufen wird, soll zeitnah bekanntgegeben

werden.

Wahlen zum Gilwell

Weitere Wahlen fanden ohne Personaldebatte statt. Im Gilwell

St. Ludger e.V., dessen 2018 eröffnete Mehrzweckhalle

als Versammlungsort diente, waren gleich sechs Personalfragen

offen. Die Wahl für die Mitgliederversammlung der

Jugendbildungsstätte fiel auf die bisherigen Vorstände Sebastian

Reifig und Hendrik Werbick sowie auf Kathy Fey, Ela

Bamberg, Dirk „Billy“ Stratmann und Steffen Deipenbrock.

Wahlen zum Jugendwerk

Beim Jugendwerk St. Georg, dem Rechtsträger

des Diözesanverbandes, war ein

Amt in der Mitgliederversammlung neu

zu besetzen. Ohne Gegenstimme wurde

Christian Brüninghoff von der Versammlung

gewählt.


Aus dem DV 25

(Münster/Haltern am See) Die Diözesanversammlung

hat am Samstag, den 21.11.2020, digital getagt. Die

Wahl des Diözesanvorsitzenden wurde von der Versammlung

auf die erste Hälfte des Jahres 2021 verschoben.

Ein ungewohntes Bild bot sich den wenigen Anwesenden

auf der Diözesanversammlung im Gilwell Sankt Ludger.

Wo sonst ehrenamtliche DPSGler*innen aus allen Ecken

des Bistums zusammenkommen, fand sich in diesem

Jahr aufgrund der Pandemie lediglich eine dünne Besetzung,

bestehend aus Vorstand und Büroteam. Dafür war

die Lord Robert-Hall mit technischem Equipment gefüllt,

das einen reibungslosen Ablauf der digitalen Versammlung

gewährleistete.

Kooperative Ausrichtung der

Bundesversammlung mit

DV Osnabrück erst 2023

Natürlich waren auch die Folgen der Corona-Pandemie in der

Diözesanversammlung Thema. Ein Versammlungsbeschluss

aus dem letzten Jahr musste in diesem Zusammenhang korrigiert

werden. 2019 hatte man entschieden, dass sich unser

Diözesanverband zusammen mit dem Diözesanverband Osnabrück

für die Ausrichtung der DPSG-Bundesversammlung

im Jahr 2022 bewerben wird. Die kooperative Ausrichtung soll

weiter bestehen bleiben, allerdings erst im Jahr 2023 stattfinden.

Da die diesjährige Bundesversammlung in Passau aufgrund

der Pandemiesituation nur digital stattfinden konnte,

wird eine physische Versammlung in Passau im nächsten Jahr

nachgeholt. Dadurch verschiebt sich die Reihenfolge der geplanten

Ausrichtungen.

Unterm Strich

An Videokonferenzen haben

sich die Teilnehmenden der Versammlung

im Laufe des Jahres

mehr oder weniger gewöhnt.

Eine Online-Veranstaltung in

dieser Größenordnung war für

die Mehrheit allerdings „Neuland“.

Dank guter Organisation

und Profis vor Ort lief die Versammlung

technisch reibungslos

ab. Dennoch fehlten die

vertraulichen Flurgespräche,

Lachen und Quatschen an den

Gruppentischen und das Wiedersehen

alter Bekannter.

Gottesdienst im Livestream

Zum Abschluss der Versammlung wurde in der Kapelle

des Gilwells St. Ludger ein stimmungsvoller und

emotionaler Gottesdienst mit dem Diözesankuraten

Andreas Naumann-Hinz gefeiert. Auch dieser wurde

mit den wenigen Personen unter Einhaltung aller Hygienevorschriften

abgehalten und per Livestream

in die Wohnzimmer des Bistums übertragen.

Termin für die DV 2021

Die Hoffnung ist groß, dass die nächste

turnusgemäße Diözesanversammlung

wieder im Diözesanzentrum Gilwell St.

Ludger in Haltern am See stattfinden

wird. Termin ist das Wochenende

vom 20. bis 21. November 2021.

Arne Leusing, Medienreferent


26

DIÖZESANVERBANDNEWS

VERABSCHIEDUNG MARCEL WICHERT

„Nehmt Abschied Brüder ungewiss ist alle Wiederkehr, die Zukunft liegt in Finsternis und

macht das Herz uns schwer.“

Als mir gesagt wurde, dass

ich einen Abschiedstext

schreiben muss, musste ich

an dieses Lied denken, da

es für einen Abschied bei

den Pfadfindern einfach

passt. Ich werde weiterhin

als Leiter tätig sein, verlasse

aber das supercoole Diözesanbüro.

Meine Zeit im

DiBü war zwar kurz mit nur acht Monaten, aber dennoch

wundervoll und ich werde sie vermissen. Allerdings muss

ich einen Schritt nach vorn wagen, um Neues kennenzulernen.

Meine Pläne haben sich in der Zeit meines FSJ´s

ein wenig verändert und ich werde nun nach Dortmund

ziehen, um Medizinische Informatik zu studieren.

Der Einblick in das Diözesanbüro hat mir gezeigt, wie viele

engagierte Menschen den Verband aufrecht halten und

dafür sorgen, dass die Pfadfinderei weiterleben kann. Ich

bewundere jeden, der sich hier haupt- und ehrenamtlich

einsetzt und mit vollem Herzblut am Ball bleibt.

Für meinen Teil habe ich mir vorgenommen, mich dem

Wö-AK anzuschließen und die Diözese nach meinen Vorstellungen

mitzugestalten. Falls ihr es noch nicht wusstet,

man kann einfach auf unserer Website nachgucken,

was es für AK´s gibt und im DiBü nach dem nächsten Treffen

des AK´s fragen, um sich selbst dort einzubringen.

Ich wünsche allen noch viel Glück und gutes Schaffen.

Gut Pfad

Marcel Wichert

VORSTELLUNG FREDERIK WULFERS

Sehr geehrte Pfadfinderinnen

und Pfadfinder,

ich möchte mich kurz einmal

vorstellen. Mein Name

ist Frederik Wulfers und ich

bin seit September 20 Jahre

alt. Ich bin geborener

Münsteraner und wohnte

bis vor kurzem noch im

schönen Wolbeck. In dieser

so besonderen Corona-Zeit

habe ich am Ludwig-Erhard-Berufskolleg

mein Abitur mit Schwerpunkt Wirtschaft

und Verwaltung bestanden. Da ich aber nun das

Orientierungsjahr des Bistums Münster in Verbindung

eines FSJ mache, wohne ich seit dem 01.08.2020 im Borromaeum

im Herzen Münsters am Dom.

Ich bin nun schon seit einigen Jahren stark mit der Kirche

verbunden, da ich neben meiner Stelle als Küster auch

Messdienerleiter für Messe und Liturgie bin (bitte nun

keine Hassmails, weil Messdiener.


Service

27

Termine 2021

12.02.2021 Aktion AK Internationale Gerechtigkeit

05.03. - 07.03.2021 Diözesan-Stufenkonferenzen, Haltern am See

19.03. - 21.03.2021 MoVe, Haltern am See

26.03. - 03.04.2021 Modulkurs, Haltern am See

26.03. - 04.04.2021 Woodbadgekurs der Pfadfinderstufe, Auenwald

26.03. - 04.04.2021 Woodbadgekurs der Wölflingsstufe, Güby

08.05.2021 Juffi-Aktion, Haltern am See

02.06. - 06.06.2021 Grüne Welle, Ascheberg

26.06.2021 DVestival, Haltern am See

28.07. - 17.08.2021 Bolivienbegegnung, DV Münster

18.09.2021 Wö-Juffi-Aktion

02.10. - 03.10.2021 Spiri-Wochenende, Haltern am See

08.10. - 10.10.2021 48h-Aktion Rover

08.10. - 16.10.2021 Modulkurs, Haltern am See

19.11. - 21.11.2021 Diözesanversammlung, Haltern am See

12.12.2021 Friedenslicht, Münster

Anzeige


28

NACHRUF

ELISABETH HEYEN

In diesem Jahr ist unsere liebe Freundin Elisabeth gestorben.

Ich selbst habe sie als Roverin im Bezirk Niederrhein-Süd

kennengelernt. Sie war am 01.01.1983

der DPSG beigetreten. Sie hatte ihren WBK I bei Benedikt

Rohling erlebt. Elisabeth war damals Roverreferentin;

ich war Roversprecherin. Später war sie mit meinem

Mann Volker Bezirksvorstand. Zu der Zeit war Ludger

Bornemann unser Bezirkskurat. Elisabeth arbeitete

beim Finanzamt. Sie war dort unter anderem als Dozentin

in der Finanzfachschule in Nordkirchen im Einsatz.

Nach ihrer aktiven Zeit bei den Pfadfindern war Elisabeth

in der Gemeinde Christ-König in Rheinhausen in

der Firmkatechese, dem Bibelkreis und dem Kirchenvorstand

engagiert; bis zu ihrem Tod war sie sozial engagiert

beim Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) in

Moers.

Elisabeth ist Zeit ihres

Lebens immer gerne

verreist; sie hat viele

lange Radtouren unternommen,

ist viel gewandert,

hat die Welt

mit dem Fotoapparat

in der Hand erkundet...

und war uns immer eine

zuverlässige und liebevolle

Wegbegleiterin.

Nun hat sie ihr Ziel erreicht.

Wir vermissen sie.

Volker und Elisabeth Schuhmacher

(ehemaliger Bezirksvorstand;

Wölflingsreferentin Bezirk Niederrhein Süd)

Anzeige

Bildnachweise

Titel Foto: Martin Deckers

Banner: Designed by Freepik.com

Vorwort Seile: Lizenziert durch Depositphotos.com/Leonardi

Portrait: Andreas Krüskemper

S. 2 Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/yoka66

Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/Birgit Reitz-Hofmann

Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/beachboy

Pflanze: Lizenziert durch Depositphotos.com/Smileus

Tapete: Lizenziert durch Depositphotos.com/Gencho Petkov

S. 3 Fotos: Volker Stenmans, Katja Boßmann, Matthias Hirt

S. 4 Karteikarte: iStockphotos.com/jhuting

Portrait: bdkj.de

S. 5 Schilder: Depositphotos.com/photkas

Portrait: DPSG Diözesanverband Münster

S. 6 Schild: Depositphotos.com/photkas

Portrait: Christian Schnaubelt

S. 7 Schilder: Depositphotos.com/photkas

Portrait: DPSG Diözesanverband Münster

S. 8/9 Grafik Megaphone: Designed by Freepik.com

S. 10/11 Hintergrund: Depositphotos.com/FairytaleDesign

Foto: Christian Schnaubelt

S. 12/13 Grafiken: Designed by Freepik.com

Fotos: Guido Hügen

S. 14/15 Grafik: www.dpsg.de

S. 16 Portrait: Sebastian Sehr

Schild: Depositphotos.com/photkas

Hintergrund: Lizenziert durch Depositphotos.com/tuja66

S. 17 Foto: Laura von Behr

S. 18/19 Fotos: Wikimedia.de (unter CC-BY-SA 3.0 veröffentlicht)

S. 20/21 Fotos: Katja Boßmann

Grafik Bienenwaben: Designed by Freepik.com

S. 22/23 Fotos: Matthias Hirt

S. 24/25 Fotos: Arne Leusing, Lioba Vienenkötter

Hintergrund: Designed by Freepik.com

S. 26 Portraits: Arne Leusing

S. 27 Hintergrund: Depositphotos.com/stevanovicigor

S. 28 Elisabeth Schuhmacher

Rückseite www.friedenslicht.de


Service

29

ANKÜNDIGUNG

Verbandszeug 01/2021

Öko? Logisch in der DPSG!

Das Thema Ökologie ist so präsent wie nie zuvor. Wenn

nicht gerade eine Pandemie die Welt in Atem hält, sind

Klimawandel und Fridays for future die bestimmenden

Themen in den Medien. Vor allem die Jugend sieht sich

zunehmend in der Verantwortung, den Planeten für

die kommenden Generationen bewohnbar zu halten.

Auch in unserem Verband ist es selbstverständlich,

dass wir versuchen, die (Um-)Welt besser zurückzulassen,

als wir sie vorgefunden haben. Oder zumindest

so gut, wie möglich. In der kommenden Ausgabe der

Verbandszeug wird es unter dem Titel „Öko? Logisch

in der DPSG!“ um die Frage gehen, wie wir dieses

Ziel erreichen können. Wie kleine Veränderungen in

unserem privaten Verhalten große Wirkung haben

können. Wie vom Wölfling bis zum Rover jeder sein

Öko-Puzzleteilchen beisteuern kann. Wie unsere Veranstaltungen

und Lager noch nachhaltiger gestaltet

werden können. Und und und...

Wir freuen uns über eure Einsendung von Berichten,

Ankündigungen, Leserbriefen und vielen Fotos. Lasst

eurer Kreativität rund um das Thema freien Lauf! Der

Redaktionsschluss wird der 15.04.2021 sein.

Sendet Eure Dateien bitte an das Diözesanbüro

(presse@dpsg-muenster.de). Leider können wir aus

Platzgründen nicht garantieren, dass alle Texte abgedruckt

werden. Wichtig dabei ist, dass ihr auf die

redaktionellen Hinweise achtet. Falls ihr Fotos einreichen

möchtet, dann verseht sie bitte mit den entsprechenden

Hinweisen zum Fotorecht (also dem Namen

des*der Autor*in).

Ferner möchten wir euch darauf aufmerksam machen,

dass wir uns dafür entschieden haben, in der VZ zu

gendern. Dies geschieht in Absprache mit dem Vorstand

auf Grundlage der Sprachregelung des BDKJ

im DV Münster: Es wird zunächst ein inklusives Wort

gewählt (z.B. „Pfadfindende“), wenn dies nicht möglich

ist, dann verwenden wir „Pfadfinder*innen“. In Ausnahmen

dann die Geschlechter weiblich und männlich,

wenn die Grammatik oder Ästhetik es zwingend

erfordern (Pfadfinderinnen und Pfadfinder).

Grundsätzlich behält die Redaktion es sich vor, Änderungen

im redaktionell üblichen Sinne und Rahmen

durchzuführen. Wenn ihr hierzu oder zu möglichen

Artikel-Themen Fragen habt, könnt ihr sie ebenfalls

gerne an die genannte Email-Adresse richten.

Redaktioneller Hinweis:

Arne Leusing, Medienreferent

Wenn ihr im verbandszeug-Magazin veröffentlichen wollt, schickt

bitte Artikel und Bilder bis zum Redaktionsschluss VZ 01/2021 am

15.04.2021 an presse@dpsg-muenster.de. Bitte denkt daran, die

Texte in den Formaten .doc, .txt, .rtf. und die Bilder falls möglich

in großer Auflösung (300 dpi, 10 x 15 cm) im .jpg- oder .tif-Format

zu schicken. Ganz wichtig ist dabei, Texte und Bilder (mit Bildunterschriften)

getrennt (nicht im PDF!) und mit eindeutigen Dateibezeichnungen

einzusenden. Die Redaktion behält sich vor, eingesendete

Beiträge zu kürzen, zu bearbeiten, zu verschieben oder

abzulehnen, falls inhaltliche oder platztechnische Gründe dies

bedingen. Weitere Artikel werden auf www.dpsg-muenster.de/

verbandszeug veröffentlicht.

Versand-Hinweis:

?!02/2019

Eine kleine Bitte: Wenn in eurem Briefkasten mehrere Exemplare der

verbandszeug ankommen (z.B. für Geschwister, Lebensabschnittsgefährten

u.s.w.), ihr aber mit nur einem VZ-Exemplar auskommen

könnt, schickt uns doch eine kurze E-Mail an info@dpsg-muenster.de.

Dadurch sparen wir Porto und (Alt-) Papier.


DPSG Diözesanverband Münster, Urbanstr. 3, 48143 Münster

ZKZ 55086, Entgelt bezahlt, PVSt, Deutsche Post

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!