verbandszeug_2017-01_WEB
Die neue Verbandszeug-Ausgabe rund um das Thema "Spiel"!
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diözesanverband münster<br />
<strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />
Let's Play!
Anzeigen<br />
MEDIENGESTALTUNG<br />
OFFSETDRUCK<br />
DIGITALDRUCK<br />
WEITERVERARBEITUNG<br />
LETTERSHOP<br />
BUCHBINDEREI<br />
BILDERRAHMUNG<br />
Kiesekampweg 2<br />
48157 Münster<br />
Tel.: 02 51 · 98 62 18-0<br />
Fax: 02 51 · 98 62 18-99<br />
Mail: info@burlage.de<br />
www.burlage.de
Mitteilung an alle Leiterinnen und Leiter:<br />
Spielt mehr ;)<br />
Spielen macht Spaß. Egal ob klassisches Brettspiel, turbulentes<br />
Großgruppenspiel oder digital per Smartphone-<br />
App gegen den Computer. Und all das hilft uns nicht<br />
einfach nur, auf unterhaltsame Weise Zeit zu vertreiben,<br />
sondern macht uns – je nach Spiel natürlich – irgendwie<br />
auch noch besser, schneller oder einfach nur zu einem<br />
echten Teamplayer.<br />
Denn schon bei kleinen Kindern werden durch das Spielen<br />
mit verschiedensten Gegenständen die motorischen<br />
Fähigkeiten trainiert. Tasten, hören, sehen und logisch<br />
denken, all das kann spielerisch gestärkt werden. Nicht<br />
nur bei kleinen Kindern, sondern beispielsweise auch<br />
bei Menschen mit Behinderung kann so auf spielerische<br />
Art und Weise das ein oder andere dazu gelernt werden.<br />
Großgruppenspiele im Sommerlager helfen zudem fit<br />
zu bleiben (oder werden?), zu kooperieren und mitunter<br />
auch als Team bzw. Teammitglied zu funktionieren. Kurz:<br />
Egal in welchem Alter und auf welche Weise gespielt<br />
wird – richtig angewandt haben Spiele jede Menge positive<br />
Eigenschaften.<br />
Genau deshalb geben wir euch im Schwerpunkt dieser<br />
Ausgabe auf den Seiten 4 bis 7 viele neue Spielideen an<br />
die Hand. Wir möchten euch motivieren, mit euren Kids<br />
so viel wie möglich zu spielen – egal ob in der Truppstunde<br />
oder im Sommerlager, egal ob drinnen oder draußen.<br />
Und wenn ihr euch doch mal alleine per Smartphone<br />
unterhalten wollt, stellen wir euch direkt im Anschluss<br />
daran einige Apps vor, die für uns als Pfadfinder sowohl<br />
auf iOS- als auch Android-Smartphones hilfreich und interessant<br />
sein können.<br />
Weil die Zeichen des DVs zudem stark Richtung Diözesanlager<br />
zeigen, wartet in der Mitte dieser Ausgabe ein<br />
ganz besonderes Extra auf euch: Auf 8 Seiten findet ihr<br />
geballt alle Infos, die ihr vor und während des Lagers in<br />
Wesel benötigt. Infos zur An- und Abreise, den Lagerplan,<br />
einen groben Ablauf des Lagers, Kontaktmöglichkeiten<br />
– und natürlich unser Lagerlied. Alles so aufbereitet,<br />
dass ihr die Mittelseiten einfach heraustrennen und<br />
mitnehmen könnt.<br />
Also: Packt's an. Spielt so gut und so viel ihr könnt. Wir<br />
sehen uns im Diözesanlager – in dem mit Sicherheit auch<br />
jede Menge gespielt wird. ;)<br />
Gut Pfad,<br />
Benjamin Gust<br />
Referent AK Kommunikation +<br />
Medien<br />
Impressum<br />
Magazin für die Leiterinnen und Leiter des Diözesanverbandes<br />
Münster der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG).<br />
Herausgeber<br />
DPSG-Diözesanverband Münster, Urbanstr. 3 , 48143 Münster,<br />
Fon 0251/2891930, info@dpsg-muenster.de, www.dpsg-muenster.de,<br />
www.facebook.com/dpsg.muenster<br />
Redaktion, Janina Beckmann, Max Dittmann, Nina Göcking, Benjamin<br />
Gust (V.i.S.d.P.), Nikolas Kamenz, Thilo Kötters, Andreas Krüskemper,<br />
Sebastian Zeis<br />
Layout, eulenblick Kommunikation & Werbung,<br />
Münster<br />
Druck, Druckerei Burlage, Münster<br />
(Auflage: 2.600)<br />
„<strong>verbandszeug</strong>“ wird auf mit dem blauen Umweltengel ausgezeichneten Recyclingpapier mit einem Altpapieranteil von 100% gedruckt.<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht notwendigerweise die Meinung der Herausgeber oder der Redaktion wieder. Die Redaktion behält<br />
sich vor, Texte redaktionell zu bearbeiten. Der Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe wird auf www.dpsg-muenster.de bekanntgegeben. Unter<br />
www.dpsg-muenster.de ist eine PDF-Ausgabe dieser Zeitung erhältlich. Die Texte, Bilder und Grafiken in diesem Heft sind urheberrechtlich geschützt.
Wir gratulieren!<br />
WBK ERNENNUNGEN<br />
Wölflingsstufe<br />
Lisa Weßling, Stamm Lüdinghausen, Bezirk Coesfeld<br />
Katharina Vinnenberg, Stamm Herz Jesu, Münster, Bezirk Münster<br />
(Oktober 2<strong>01</strong>6 – März <strong>2<strong>01</strong>7</strong>)<br />
Das Who is Who ist ins Netz abgewandert.<br />
Die Auflistung von<br />
Kontaktpersonen (der<br />
Diözesanleitung und<br />
den Bezirksvorständen)<br />
findet ihr auf<br />
unserer Homepage.
Inhaltsverzeichnis<br />
Let's Play! S. 4-16<br />
Spielideen: drinnen und draußen 4<br />
Apps für Pfadfinder 8<br />
The Wolf Inside Us 14<br />
Spiel – das Geschenk der Kinder 16<br />
Extra:<br />
Diözesanlagerheft S. 19-26<br />
Das herausnehmbare Heft für LeiterInnen mit<br />
allen wichtigen Infos zum Diözesanlager <strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />
Aus dem DV S. 17-42<br />
Vorstandskolumne 17<br />
Juffis 18<br />
Pfadis 27<br />
Friedenslicht 29<br />
AK Pfau 32<br />
AK Ökologie 34<br />
Diözesanverbandnews 36<br />
Aufsteh-Spiel „Familienaufstand“ 38<br />
Neues aus dem Gilwell 40<br />
Service S. 43-44<br />
Termine 43<br />
Nachruf 44<br />
Ankündigung 45<br />
Redaktioneller Hinweis 45
4<br />
Spielideen:<br />
drinnen und draussen<br />
Oase<br />
Gruppengröße: 50-100 Personen<br />
Spieldauer: 1 Stunde<br />
Ort: Waldgebiet mit vielen Bäumen<br />
Material: Flatterband, Trinkbecher, je<br />
nach Anzahl der Gruppen, je<br />
einen großen Behälter mit<br />
Fassung für 15-20 Liter<br />
„Oase“ ist ein Großgruppenspiel, welches in einem<br />
gut geeigneten Waldstück mit vielen Bäumen<br />
gespielt wird.<br />
Zur Vorbereitung: Es müssen vier oder fünf (je<br />
nachdem, ob es vier oder fünf Gruppen sind)<br />
Felder (Lager) eingeteilt und mit dem Flatterband<br />
abgesteckt werden. Die Größe der Felder (Lager)<br />
wird nach der Anzahl der Spieler entschieden. Das<br />
Flatterband wird dann mithilfe von Bäumen befestigt.<br />
Danach teilt man die Großgruppe in vier oder fünf<br />
Kleingruppen ein. Jede Gruppe erhält eine Farbe<br />
(rot, blau, grün, gelb), die gut erkenntlich mit<br />
Streifen im Gesicht oder einem Punkt auf der Nase<br />
dargestellt wird. Danach teilen sich die Gruppen<br />
jeweils auf ein Lager auf. In der Mitte eines jeden<br />
Lagers steht ein großer Behälter mit Wasser. Dieser<br />
sollte zwischen 15-20 Liter Wasser fassen können.<br />
Alle großen Behälter sind bis zu einer bestimmten<br />
Markierung gleich mit Wasser gefüllt. Nun bekommt<br />
jedes Kind einen eigenen kleinen Becher<br />
(Trinkbecher oder Tasse). Die Gruppe muss dann<br />
überlegen, wer erst einmal das Lager beschützt<br />
und wer versucht, Wasser für die eigene Gruppe<br />
zu ergattern. Die Gruppenleiter einer jeden Gruppe<br />
schlüpfen in die Schiedsrichterrolle, bleiben<br />
in der Zone und achten darauf, dass das Spiel fair<br />
und nach den Regeln verläuft. Nach einem Startsignal<br />
geht es los.<br />
Ziel des Spiels ist es, mit Hilfe des eigenen Bechers<br />
Wasser aus dem Großbehälter der anderen<br />
Gruppen zu bekommen. Wenn sich ein Kind auf<br />
5 Meter dem Lager nähert, beginnt die Zone, in<br />
der man sein Lager beschützen und verteidigen<br />
darf. Wenn es einem Kind gelingt, in die Zone, also<br />
in das Innere des Lagers zu schlüpfen, darf es den<br />
eigenen Becher mit Wasser füllen und diesen zu<br />
seiner eigenen Basis bringen, ohne von einem anderen<br />
Spieler gefangen zu werden.<br />
Ein Versuch, in die Zone zu gelingen, ist dann gescheitert,<br />
wenn die Person, die unter das Flatterband<br />
her schlüpfen möchte, von einem Gegenspieler<br />
durch Körperkontakt „abgeklatscht“ wird.<br />
Dann muss das Kind seinen Becher der Gruppe<br />
geben. Man selber bekommt nur einen Becher<br />
zurück, wenn die eigene Gruppe von anderen<br />
Kindern Becher ergattern konnte.<br />
Wenn eine Stunde vergangen ist, gibt es ein<br />
Signal und das Spiel ist vorbei. Die Gruppenleiter<br />
messen dann den Wasserstand aus dem Großbehälter<br />
und die Gruppe mit dem höchsten Wasserstand<br />
gewinnt.
Let's Play! 5<br />
Fuchsen<br />
Gruppengröße: egal<br />
Spieldauer: 15 Minuten bzw. beliebig<br />
gestaltbar<br />
Vorbereitung: keine<br />
Material: Spielsteine (Mühle, Damesteine)<br />
oder Centstücke<br />
Aus 2-3 Meter Entfernung werden Spielsteine so<br />
nah wie möglich an eine Wand geworfen oder auf<br />
dem Boden mit einem Schubs platziert. Für die<br />
ersten 3 Spielsteine, die zur Wand am nächsten<br />
liegen, gibt es 3, 2, oder 1 Punkt. Gewonnen hat<br />
die Mannschaft oder die Person, welche nach 5<br />
Durchgängen die meisten Punkte hat.<br />
Blinde Aufpasser<br />
Gruppengröße: ab 10 Personen interessant<br />
Spieldauer: ca. 10 Minuten bei mehreren<br />
Durchgängen<br />
Alter: ab 8 Jahre<br />
Vorbereitung: Augenbinden anbringen<br />
Material: Augenbinden, Gegenstände,<br />
ggf. Fußbinden (Schnüre),<br />
Stühle<br />
Zu Beginn des Spiels werden 3 Stühle mit jeweils<br />
einem Gegenstand unter dem Stuhl im Raum aufgestellt.<br />
Der einen Hälfte der Gruppe (max. 5 Personen)<br />
werden die Augen verbunden. Diese müssen<br />
versuchen die 3 Stühle zu bewachen, ohne<br />
dass die andere Hälfte der Gruppe die Gegenstände<br />
holen kann. Wer von einem Blinden abgeschlagen<br />
wurde, muss nochmals erneut anschleichen<br />
(Startpunkt vereinbaren).<br />
Alternativ kann man anstatt Gegenständen unter<br />
dem Stuhl auf jedem Stuhl eine Person sitzen<br />
lassen. Mit jeweils einem einfachen Knoten werden<br />
die Füße an die Stuhlbeine gebunden. Die<br />
anschleichende Gruppe muss nun versuchen,<br />
die Knoten aufzumachen. Wird dieses Spiel als<br />
Mannschaftsspiel gespielt, dann wird von jeder<br />
Mannschaft eine Person ausgewählt. Je nach Zahlenverhältnis<br />
gibt es Punkte. Für jeden abgeschlagenen<br />
Mitspieler gibt es einen Minuspunkt, für<br />
jeden Gegenstand oder geöffneten Knoten gibt<br />
es 2 Punkte.
6<br />
Ghost<br />
Gruppengröße: 5-8 Personen<br />
Spieldauer: 30 Minuten<br />
Ort: drinnen oder draußen<br />
(schöner, gemütlicher Platz)<br />
Alter: ab 12 Jahre<br />
„Ghost“ ist ein Wortbildungsspiel mit einigen lustigen<br />
Tücken. Im Uhrzeigersinn beginnt ein Spieler<br />
und nennt einen Buchstaben. Der nächste Spieler<br />
nennt einen weiteren Buchstaben, aber jetzt<br />
schon mit dem Hintergrund, dass dieser Spieler in<br />
seinem Kopf ein bestimmtes Wort hat. Der dritte<br />
Spieler nennt den nächsten Buchstaben, hat aber<br />
vielleicht ein ganz anderes Wort im Kopf. Das geht<br />
so lange, bis ein Spieler an der Reihe ist, der das<br />
Wort entweder gezwungenermaßen vervollständigen<br />
muss oder dem kein passender Buchstabe<br />
einfällt, weil dieser Spieler nicht weiß, um welches<br />
Wort es sich handeln könnte. Dieser Spieler hat<br />
dann die aktuelle Runde verloren.<br />
Die Person hätte aber auch die Möglichkeit, einen<br />
Buchstaben zu sagen, der vielleicht gar keinen<br />
Sinn macht, aber somit den nächsten Spieler<br />
doch nochmal ins Grübeln bringt, ob das Wort<br />
vielleicht doch weiter geht oder dieser nur blufft.<br />
Würde also der Spieler einen Buchstaben nennen,<br />
der aber insgeheim ein Bluff ist, wäre der nächste<br />
Spieler dran. Wenn der nächste Spieler sich sicher<br />
ist, dass der vorherige Spieler blufft, sagt dieser es<br />
und der vorherige muss das gedachte Wort auflösen.<br />
Falls es sich wirklich um ein sinnvolles Wort<br />
handelt, muss dieses Wort genannt werden. Dann<br />
hat natürlich der Spieler die Runde verloren, der<br />
gedacht hat, dass der vorherige Spieler geblufft<br />
hat. Sollte der Spieler aber wirklich geblufft haben,<br />
hat natürlich dieser die Runde verloren und<br />
eine neue Runde würde beginnen. Jetzt kommen<br />
die Tücken des Spiels dazu.<br />
Wenn man nun der besagte Spieler ist, bei dem<br />
die Runde endet, da man das Wort nicht mehr<br />
weiterführen kann oder das Wort mit dem letzten<br />
Buchstaben vervollständigen muss, hat man verloren.<br />
Nun gibt es drei Stufen. Verliert man zum ersten<br />
Mal, hat man den Status „grün“, beim zweiten Mal<br />
verlieren wäre man „krank“. Ist man „grün“ oder<br />
„krank“, darf der Spieler trotzdem noch<br />
ganz normal weiter spielen. Erst beim dritten<br />
Mal verlieren erhält der Spieler den<br />
Status „Ghost“. Nun darf man nicht mehr<br />
am normalen Spielverlauf teilnehmen.<br />
ABER indirekt spielt die Person noch als<br />
„Ghost“ mit. Das bedeutet, der „Ghost“ kann die<br />
Spieler einfach zwischendurch ansprechen, Fragen<br />
stellen oder sonstige Ablenkungsversuche<br />
starten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Nur Berührungen wie kitzeln, piksen oder<br />
sonst etwas sind verboten. Die anderen Spieler<br />
müssen also indirekt auf den Ghostspieler aufpassen,<br />
sich merken, dass dieser der „Ghost“ ist, und<br />
dürfen nicht mehr auf ihn reagieren. Sie müssen<br />
ihn also vollkommen ignorieren.<br />
Sobald man aber eine Reaktion auf den Ghostspieler<br />
zeigt, also würde man angesprochen werden<br />
und man reagiert darauf, schaut ihn bewusst<br />
an oder gibt sogar eine Antwort, erreicht dieser<br />
Spieler leider einen Status, je nachdem wessen<br />
Status er vorher hatte. Das Spiel endet wenn alle<br />
bis auf einen Spieler „Ghost“ sind. Ihr werdet sehen,<br />
man vergisst irgendwann, dass Person XY<br />
„Ghost“ ist und reagiert dann doch.<br />
Beispiel eines Spielverlaufs:<br />
Person Eins sagt „B“. Person Zwei sagt „R“, also „Br“,<br />
Person 3 sagt „O“, also „Bro“. Jetzt könnte man denken,<br />
der letzte Spieler hat das Wort „Brot“ im Kopf.<br />
Wäre der Buchstabe „T“ wirklich der einzige Buchstabe,<br />
der der Person einfällt, hätte diese verloren<br />
und eine neue Runde würde beginnen.<br />
Auch wenn die Person zum Beispiel an „Brotbackautomat“<br />
denkt, hätte diese trotzdem verloren,<br />
da mit dem Buchstaben „T“ ein allein stehendes<br />
Nomen entsteht. Man könnte aber auch aus „Bro“<br />
„Brokkoli“ machen, dann wäre am Ende der Spieler<br />
raus, dem nichts anderes mehr übrig bleibt, als<br />
„i“ zu sagen.<br />
Umso länger und außergewöhnlicher die Wörter,<br />
desto spannender, witziger und schwieriger wird<br />
es. Erlaubt sind nur Nomen, keine Adjektive oder<br />
Verben. Zudem sind Namen von Personen, Städten<br />
und Ländern auch verboten.
Let's Play! 7<br />
Zauberwald<br />
Gruppengröße: ab 15 Personen<br />
Spieldauer: ca. 1 Stunde<br />
Ort: Waldgebiet (das viele Möglichkeiten<br />
zum Verstecken bietet)<br />
Material: Gegenstände, die Geräusche<br />
erzeugen können<br />
Zu Beginn teilt man die Großgruppe in jeweils<br />
Zweier- oder Dreier-Teams je nach der gesamten<br />
Gruppengröße ein. Danach haben die Leiter einen<br />
gewissen Zeitvorlauf und verstecken sich in<br />
einem Gebiet im Wald, welches vorher festgelegt<br />
wird.<br />
Jeder Leiter hat einen Gegenstand bei sich, mit<br />
dem Geräusche erzeugt werden können, zum<br />
Beispiel eine Rassel, Klanghölzer, Quietsche-Ente<br />
etc. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Umso außergewöhnlicher die Geräusche, desto<br />
spannender. Wenn jeder Leiter, jede Leiterin ein<br />
Versteck gefunden hat, geht das Spiel zu einem<br />
bestimmten Zeitpunkt los. Die Leiterrinnen und<br />
Leiter müssen dann immer mal wieder Geräusche<br />
mit ihren Gegenständen erzeugen.<br />
Die Teams müssen dann durch das Waldgebiet<br />
laufen und anhand der Geräusche und ihres eigenen<br />
Gehörs die einzelnen Leiter finden. Stoßen sie<br />
auf einen versteckten Leiter, zeigen sie dem Leiter<br />
unauffällig und ohne zu sprechen ihre Gruppenzahl<br />
und gehen dann unauffällig weiter, sodass<br />
kein anderes Team von Weitem sieht und merkt,<br />
dass sich dort ein Leiter versteckt hat. Der Leiter<br />
notiert sich dann die Nummer des Teams, um am<br />
Ende auch zu beweisen, wer da war und wer nicht.<br />
Das Team notiert sich auch unauffällig den Namen<br />
des Leiters mit dem dazugehörigen Geräusch.<br />
Die Gruppe, die als erstes alle Leiterinnen und<br />
Leiter gefunden hat, ruft ganz laut „Zauberwald“.<br />
Dies ist das Signal für alle, dass das Spiel zu Ende<br />
ist.<br />
Spielvariation: Wer findet in einer bestimmten<br />
Zeitvorgabe die meisten Leiterinnen und Leiter?<br />
„Zauberwald“ wird dann als Endsignal nur von<br />
einem Leiter gerufen. Die Gruppe mit den meisten<br />
gefundenen Leitern hat gewonnen.<br />
5 Hande,<br />
..<br />
2 Fusse<br />
..<br />
Gruppengröße: egal<br />
Spieldauer: ca. 2-3 Minuten<br />
Ort: drinnen oder draußen<br />
Alter: ab 12 Jahre<br />
Es werden mehrere Gruppen gebildet. Danach<br />
wird eine bestimmte Anzahl an Händen und<br />
Füßen genannt. Die Gruppe muss sich nun<br />
so aufstellen, dass sie nur mit den entsprechenden<br />
Anzahlen und Körperteilen den<br />
Boden berührt. Als Erweiterung kann man<br />
auch fordern, dass sich die Gruppen in dieser<br />
Aufstellung eine gewisse Strecke fortbewegen.<br />
Die Gruppe, die am wenigsten den<br />
Boden berührt, hat gewonnen.<br />
Nina Göcking und Janina Beckmann
8<br />
APPS<br />
FÜR PFADFINDER
Let's Play! 9<br />
Star Walk 2<br />
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33 Wolkenindexkarten für die Hauptwolkengattungen und<br />
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Locus Map<br />
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Produktmerkmale und Funktionen<br />
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Let's Play!<br />
11<br />
Smart Compass<br />
Dies ist ein Kompass-Tool zur Orientierung mit einem magnetischen Sensor.<br />
Smart Compass ist im Paket 3 der Smart Tools Sammlung.<br />
Die Kompass-App ist abhängig von der Leistung deines Geräts.<br />
Produktmerkmale und Funktionen<br />
Fixierte Ausrichtung<br />
GPS-Unterstützung<br />
Die Kamera-Funktion dient als Blick in die Welt<br />
Ein Metalldetektor ist inbegriffen<br />
Die kleine Waldfibel<br />
Die Waldfibel ist eine Liebeserklärung an den Wald!<br />
Ein kostenloses Angebot des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft<br />
(BMEL).<br />
Produktmerkmale und Funktionen<br />
Vom Zuhause der Waldameise bis zum Revier des Waldkauz, von der Holzernte bis zu den<br />
vielfältigen Aufgaben des Waldes erfährst du hier Spannendes und Wissenswertes über<br />
den Wald. Begebe dich mit der Panoramakarte auf einen Waldspaziergang, spüre die unterschiedlichsten<br />
Waldbewohner auf und entdecke, wie unsere Wälder gepflegt und erhalten<br />
werden. Teste dein Wissen im Baumspiel und im Waldquiz. Mit der Waldfibel-App<br />
kannst du Tiere und Pflanzen anhand gezeichneter Illustrationen bestimmen, Tierstimmen<br />
anhören und Baumhöhen messen.<br />
Die Waldfibel ist auch für Schulen, Kindergärten und waldpädagogische Einrichtungen<br />
geeignet. Eine kleine Quizfrage verhindert, dass Kinder von der App ins Internet gelangen<br />
können. Die Waldfibel kann auch als gedruckte Broschüre kostenlos über die Website des<br />
BMEL bestellt werden. Ein Link dorthin ist in der App enthalten.<br />
Leafsnap (iOS)<br />
Mit dieser App kannst du ganz einfach Baumarten bestimmen.<br />
Einfach ein Foto der Blätter machen und schon zeigt dir<br />
die App, um welchen Baum es sich hier handelt.
12<br />
PeakFinder Earth<br />
Der Berg ruft! Mehr Berge kennen als jeder Bergler? PeakFinder Earth machts<br />
möglich. Die App zeigt von jedem beliebigen Ort ein 360° Panorama mit den<br />
Namen aller Berge.<br />
Und dies funktioniert komplett offline, mit mehr als 250.000 Bergen – vom Mount<br />
Everest bis zum Hügel um die Ecke. PeakFinder Earth ist der Gewinner von diversen<br />
Preisen und empfohlen von androidpit.com, nationalgeographic.com, appsundco.de,<br />
outdoor-magazin.com, chip.de, spiegel.de, focus.de, macwelt.de, iphone-blog.ch etc.<br />
Produktmerkmale und Funktionen<br />
Darstellung der 360° Bergpanoramen im Umkreis von 300 km<br />
Digitaler Feldstecher für die Ansicht weniger prominenter Berge<br />
„Show Me“-Funktion für das Auffinden aller sichtbaren Berge<br />
Standortwahl über GPS, Maps oder manuelle Koordinateneingabe<br />
Nutzt Kompass und Bewegungssensoren<br />
Wöchentliche Updates des Gipfelverzeichnisses<br />
Die Vogel App!<br />
Übersichtlich und einfach zu bedienen – für neugierige Vogelbeobachter ist „Die<br />
Vogel App!“ der ideale Begleiter. Eine Funktion zum Sammeln von eigenen Beobachtungen<br />
mit Bemerkungen, Fotos und Sichtungsort soll einfach Spaß machen<br />
und dazu anregen, in der Natur nach neuen Vogelarten Ausschau zu halten.<br />
Produktmerkmale und Funktionen<br />
Übersichtliche Merkmalsfilter für Lebensraum, Größe, Gefiederfarbe und Gestalt<br />
grenzen die Menge der möglichen Vogelarten ein<br />
Für die meisten Arten ist die Vogelstimme abspielbar<br />
Ähnliche Vogelarten können über eine Funktion direkt miteinander verglichen werden<br />
Die einzelnen Vogelarten sind detailliert beschrieben, dabei sind alle Fotos und Texte<br />
in die App integriert und können auch offline verwendet werden<br />
Eigene Vogelbeobachtungen können erfasst und als Liste oder in einer Karte angezeigt<br />
werden
Let's Play!<br />
13<br />
NABU Vogelführer<br />
Mit dem NABU-Vogelführer ist die Vogelbestimmung jetzt überall einfach!<br />
Wie oft passiert es, dass man in der Natur unterwegs ist und wieder eine Vogelart entdeckt,<br />
über die man mehr wissen möchte. Doch im Rucksack ist neben Proviant und einer<br />
Regenjacke kein Vogelführer zu finden. Jetzt gibt es eine neue Möglichkeit, Vögel direkt<br />
auf dem Ausflug auch ohne Buch zu bestimmen und gleichzeitig umfassende Informationen<br />
über den Vogel zu erhalten. Für Besitzer eines Android-Telefons gibt es den Online-<br />
Vogelführer vom NABU nun auch als mobile Anwendung.<br />
Produktmerkmale und Funktionen<br />
Der NABU-Vogelführer führt sämtliche in Deutschland heimischen Vogelarten auf.<br />
Auf den mehr als 200 Steckbriefen sind weitere Informationen auf den Internetseiten<br />
des NABU verlinkt. Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) stellt die Applikation<br />
kostenlos zur Verfügung.<br />
Erste Hilfe DRK<br />
Die App „Erste Hilfe“ ist die offiziell vom Deutschen Roten Kreuz entwickelte und<br />
authorisierte Applikation zu diesem Thema. Mit dieser App ist erstmalig die interaktive<br />
Begleitung in einer Notfallsituation per Android möglich.<br />
Die App kann ebenso dazu benutzt werden, auf spielerische Weise das Verhalten in einer<br />
solchen akuten Situation zu üben. Im Programmteil „Der kleine Lebensretter“ wird<br />
zusätzlich Hintergrundwissen zu den unterschiedlichsten Erste-Hilfe-Themen vermittelt.<br />
Mit dem Kauf dieser App unterstützt du die Erste-Hilfe-Ausbildung im Deutschen Roten<br />
Kreuz!<br />
Produktmerkmale und Funktionen<br />
Der interaktive Erste-Hilfe-Assistent gibt per Sprache und wahlweise Text oder Bild Anweisungen<br />
zu Erste-Hilfe-Maßnahmen und kann so durch eine Notfallsituation lotsen.<br />
Per Eingabe mit „Ja“- oder „Nein“-Taste können die Fragen der Applikation entsprechend<br />
der Notfallsituation beantwortet werden. Der jeweiligen Antwort entsprechend<br />
wird zu weiteren Maßnahmen weitergeleitet. Diese Maßnahmen werden detailliert,<br />
weitestgehend auch durch Abbildungen, beschrieben.<br />
Der „Notruf Assistent“ bietet Hilfe, um einen Notruf zu tätigen und beantwortet die<br />
fünf Ws.<br />
„Der kleine Lebensretter“ beinhaltet wichtiges Hintergrundwissen in Text und Bild<br />
zu unterschiedlichen Erste-Hilfe-Themen wie Gelenkverletzungen, Knochenbrüchen,<br />
Sonnenstich, Schock oder Stabile Seitenlage.<br />
Mit den „DRK Infodiensten“ lassen sich die wichtigsten DRK News online abrufen.
14<br />
The Wolf Inside Us<br />
Von der Werwolfsjagd im Düsterwald in die Leiterrunde<br />
Für die Menschen im Mittelalter war Spielen ein Wolf im Schafspelz: Angenehm aber unnütz, und damit eine<br />
unsinnige Ablenkung vom harten Tagewerk. Mit dem realen Leben hatte das scheinbar wenig zu tun. Heute<br />
sieht das natürlich anders aus. Wer einfach einmal ein bisschen Spaß haben will, muss sich dafür nicht schämen.<br />
Ganz im Gegenteil lebt unsere Jugendarbeit regelrecht davon, Spielräume für die Wölflingsmeute zu<br />
schaffen.<br />
Vom realen Leben nehmen wir beim Spielen aber auch<br />
heute in erster Linie eine Auszeit. Videospiele entführen<br />
uns in fremde Welten, in denen wir überlebensgroße<br />
Helden sein dürfen. Knifflige Knobelaufgaben lassen uns<br />
für einen Augenblick vergessen, wie wenig wir eigentlich<br />
gerade vom Mathematikunterricht verstehen. Ein<br />
kleines Spielchen zwischendurch – „zum Lockerwerden“<br />
– kann auch beim anstrengendsten Modulausbildungs-Vormittag<br />
schließlich Wunder wirken.<br />
Spielerische Kurzweil bietet uns einen<br />
Ausstiegspunkt vom „Ernst des Lebens“.<br />
Ist Realität im Umkehrschluss<br />
also eine spielfreie<br />
Zone? Diese Frage<br />
nahm ich mit auf die Leiterklausur<br />
2<strong>01</strong>6 der Rheder Pfadfinder. Hier<br />
tarnten wir echte Leiterrundenarbeit<br />
als Wolf im Schafspelz.<br />
Am ersten Abend<br />
warteten wir – wie so<br />
oft – mit einem Spiel<br />
auf: Die Werwölfe vom<br />
Düsterwald sollten für<br />
einen lockeren Einstieg in<br />
das Wochenende sorgen.<br />
Dessen bekannte Rollen hatte<br />
ich allerdings durch Pfadfinder-taugliches<br />
Personal<br />
(Der Kurat, Der Wölfling,<br />
etc.) ersetzt. Die Aufgabe der<br />
im Verborgenen agierenden,<br />
gemeinen Werwölfe ging in<br />
der Pflege lokaler Traditionen<br />
an die Messdiener. Statt vom<br />
Hauptmann wurde die Runde<br />
vom StaVo angeleitet, der zusätzlich<br />
eine Übersicht über 12 Spielzüge<br />
– unsere Jahresplanung mit ihren<br />
aktuellen Terminen – in die Hand gedrückt<br />
bekam. Diese Leitungsaufgabe<br />
wurde vom echten StaVo an einen der<br />
in diesem Jahr zahlreichen Neuleiter delegiert.<br />
In verdeckt verteilten Rollen ging es nun darum,<br />
als Messdiener heimlich Dorfbewohner<br />
(die übrigen Spieler) auszuschalten, sowie<br />
umgekehrt, die Unruhestifter zu enttarnen.
Let's Play!<br />
15<br />
Der Wolf im Schafspelz:<br />
Die Werwölfe vom<br />
Düsterwald auf das<br />
Thema DPSG gemünzt<br />
Dabei war es natürlich von entscheidender Bedeutung,<br />
gut koordinierte Gespräche und Entscheidungsprozesse<br />
durchzuführen, ohne dass die Werwölfe die Gruppe ins<br />
Chaos stürzten – ein Szenario wie aus dem Leben so<br />
manch einer rührigen Leiterrundensitzung gegriffen.<br />
„Jetzt hört mir doch mal zu!“, ließ sich alsbald der leicht<br />
überforderte StaVo vernehmen.<br />
„Das ist total wichtig, was wir im nächsten Monat machen!“<br />
Die durcheinanderquasselnde Truppe ließ sich<br />
von derlei Ermahnungen indes nur begrenzt beeindrucken.<br />
Da nützte es auch wenig, wahlweise lauter zu<br />
schreien als der Rest, oder die Wichtigkeit der eigenen<br />
Aussagen zu beteuern.<br />
Die Altleiter konnten derweil gut die Parallelen zum echten<br />
Pfadialltag erkennen: „Jetzt siehste mal, wie das mit<br />
euch in der Leiterrunde ist“, belehrten sie den armen Sta-<br />
Vo mit wenig tröstlichen, aber umso wahreren Worten.<br />
Nach zahlreichen Niederlagen gegen die Messdiener<br />
in den ersten „Monaten“ wurde klar, dass ein Strategiewechsel<br />
notwendig war: Mehr Ruhe, klare Gesprächsstrukturen,<br />
inhaltliche Schwerpunktsetzung. Zum Sommerlager<br />
im „Juli“ sah die Diskussion schon ganz anders<br />
aus, als am Jahresbeginn. Zwar endete das Spiel leider<br />
dennoch mit einer Niederlage der Pfadi-Leiterrunde<br />
gegen das gemeine Messdiener-Volk, einen doppelten<br />
Nutzen hatte das Ganze freilich dennoch: Zum einen<br />
konnte das Spiel aus sich heraus erste, wertvolle Impulse<br />
dafür vermitteln, mit welchen Strategien man den allgemeinen<br />
Gesprächsbedarf erfolgreich und effektiv in den<br />
Griff bekommen konnte. Zum anderen waren die Tagesordnungspunkte<br />
der für den Sonntag angesetzten Jahresplanung<br />
nun hinlänglich bekannt. Schließlich tauchten<br />
sie als Spielelemente schon in der abendlichen Jagd<br />
nach den Werwölfen unter uns auf – eine Vorstellung<br />
von den Herausforderungen des langfristigen Termine-<br />
Jonglierens inklusive.<br />
Kann man also das reale Leben spielen? Zumindest bis zu<br />
einem gewissen Grad, denke ich, lautet die Antwort ja.<br />
Dabei orientiere ich mich an dem niederländischen Kulturforscher<br />
Johan Huizinga, der sein berühmtestes Buch<br />
dem Homo Ludens (zu Deutsch: dem spielenden Menschen)<br />
widmete. Alles, das wir tun, habe seine Wurzeln<br />
im spielerischen Treiben, schreibt er dort. Das Meiste davon<br />
sei nur so sehr in unserem täglichen Tun verankert,<br />
dass wir es heute gar nicht mehr als Spiel, sondern im<br />
Gegenteil eben als spielfreien „Ernst des Lebens“ verstehen.<br />
Wenn wir davon einen Schritt zurücktreten, muss<br />
Real Life Gaming also nicht unbedingt ein Widerspruch<br />
in sich sein: Denn wer sich einmal erfolgreich unter den<br />
Baumwipfeln des Düsterwaldes gegen Ministranten und<br />
Wolfsgetier behauptet hat, der kann davon vielleicht den<br />
ein oder anderen hilfreichen Trick für den alltäglichen<br />
Wahnsinn der nächsten Leiterrunde mitnehmen.<br />
André Grunden
16<br />
Spiel<br />
Das Geschenk der Kinder<br />
Wie können wir das Spiel sinnvoll in der Pfadfinder-Pädagogik<br />
einsetzen? Wie können wir mit dem realen Spiel<br />
Kindern und Jugendlichen in der heutigen virtuellen<br />
Game-Welt eine Alternative bieten? Wenn wir solche<br />
Fragen stellen, dann haben wir die Welt des Spiels längst<br />
verlassen. Dann spielen wir höchstens noch das ernste<br />
Spiel des Verstandes. Dann sind wir genau in die Falle getreten,<br />
die wir vermeiden wollten.<br />
Spiel bedeutet absichtsloses Tun.<br />
Wir verfolgen im Spiel kein Ziel –<br />
außer zu spielen.<br />
Das heißt nicht, dass spielen nicht sinnvoll sei. Ganz im<br />
Gegenteil. Ich bin überzeugt, dass spielen immens wichtig<br />
für uns Menschen ist. Deswegen gefällt mir der Begriff<br />
des Homo Ludens (der spielende Mensch) so gut. Spiel<br />
bedeutet auch nicht, dass es lustig sein müsse. Oder dass<br />
es um nichts gehe. Wer einmal Kinder beim Spiel beobachtet<br />
hat, der sieht, wie ernsthaft sie spielen. Sie sind<br />
voll und ganz im Spiel vertieft. Sie gehen darin völlig auf<br />
– solange sie im Spiel sind. Ist das Spiel beendet, dann ist<br />
es vorbei, vergessen.<br />
Wie anders verhalten wir uns als Erwachsene häufig? Wir<br />
tragen unsere Arbeit, unsere Sorgen, unsere Hoffnungen<br />
immer mit uns herum. Wir sind nie so richtig bei der Sache.<br />
Wir gehen oft nicht in dem auf, was wir tun. Das ist<br />
es, was wir von den Kindern lernen können. Auch und<br />
gerade im Pfadfinden.<br />
Pfadfinden bedeutet gemeinsam auf dem Weg sein.<br />
Auch die jungen Erwachsenen, die Gruppen leiten, lernen.<br />
Und zwar lernen sie nicht nur irgendwelche Soft<br />
Skills, soziale Fähigkeiten, die sie später gewinnbringend<br />
im Beruf einsetzen können. Sie lernen auch von den Kindern!<br />
Sie werden im besten Falle – wenn sie dazu offen<br />
und bereit sind – von den Kindern und den Jugendlichen<br />
reich beschenkt. Das Spiel ist ein solches Geschenk.<br />
Wenn ich mich auf das Spiel der Kinder einlasse, dann<br />
kann unglaublich viel passieren. Dann lasse ich mich<br />
nämlich auch auf das Kind, auf den Jugendlichen ein.<br />
Dann lasse ich mich auf seine Regeln, auf seine Wünsche,<br />
auf seine Bewegungen ein. Kurz gesagt – ich begegne<br />
ihm auf Augenhöhe. Diese Art der Begegnung bringt uns<br />
einander näher. Bei diesem Spiel gewinnen beide: Kind<br />
und (junger) Erwachsener. Das ist es, was mich als Leiter<br />
oft so beglückt hat. Das ist das Geschenk, für das ich den<br />
Kindern dankbar bin.<br />
Christopher End, Coach für Eltern<br />
christopher-end.de
Aus dem DV 17<br />
Das letzte Mal bewusst<br />
gespielt – gute Frage!?<br />
Nikolas‘ Welt – Vorstandskolumne<br />
Ein kurzer Text zum Thema Spiel, eine Ergänzung zum Thema des Heftes?<br />
Oh mein Gott... nicht mein Thema – dachte ich zumindest.<br />
Ans Nachdenken brachte es mich: Wann habe ich zuletzt gespielt, mir Zeit für<br />
etwas an sich zweckfreies genommen? Hmmmm, länger her. Ich erinnere mich<br />
an eine Partie PlayStation.<br />
Aber so richtig gespielt? Schon lange her.<br />
Vermutlich im Rahmen einer der letzten vergangenen Gruppenstunden. Dort nehmen wir uns viel<br />
Zeit, miteinander zu spielen. Und das ist wichtig, denn es bewirkt eine Menge für das Gruppenklima.<br />
In diesem Heft werdet ihr jede Menge Anregungen für eure Gruppenstunden finden. Und dabei<br />
wünsche ich euch viel Vergnügen.<br />
Eine Bemerkung am Ende: Auch im DV-Lager wollen und werden wir uns einen ganzen Tag lang Zeit<br />
nehmen, miteinander zu spielen – und zwar alle gemeinsam. Ich bin gespannt :-)<br />
Ich hoffe, wir sehen uns dort?!<br />
Viele Grüße und Gut Pfad,<br />
Fotolia.de/ Friedberg<br />
Nikolas Kamenz
18<br />
JUFFIS<br />
HALLO LIEBE JUFFIS,<br />
Seid ihr beim großen Abenteuer Diözesanlager auch dabei? Wir vom Juffi-AK freuen uns riesig darauf und sind<br />
schon ganz aufgeregt. Hier nun schon einmal ein kleiner Vorgeschmack:<br />
Das Café für die Juffis wird während der Programmpausen<br />
für alle Juffis und deren Leiter geöffnet sein. Was<br />
euch dort erwartet? Getränke, Zeug zum Naschen, neue<br />
Bekanntschaften mit anderen Juffis und deren Leitern<br />
sowie Unterhaltung für die Juffistufe in Form von Basteln,<br />
Hüpfen, Chillen und weiteren Angeboten.<br />
Am Freitag wird es dann noch einen Stufentag geben.<br />
Dieser findet für uns mit der Wölflingsstufe statt. Es wird<br />
ein Abenteuer werden, an dem alle gemeinsam anpacken<br />
können. Am Abend wird es natürlich noch eine kleine<br />
Feier geben.<br />
Außerdem treffen wir uns an dem Freitagabend mit allen<br />
interessierten LeiterInnen, die Freude, Zeit und Motivation<br />
haben, im Jahr 2<strong>01</strong>8 ein Juffi-Abenteuer zu starten<br />
und bei der Planung mitzuwirken. Eine feste Uhrzeit wird<br />
im Café ausgehängt sein.<br />
Wir freuen uns auf euch!<br />
Die Helfer, Diana & Patty<br />
ACHTUNG! ACHTUNG!<br />
Wir suchen dich als HelferIn für das Stufencafé.<br />
Und zwar benötigen wir LeiterInnen, die bei der<br />
Aufrechterhaltung des Cafés während der Öffnungszeiten<br />
mithelfen. Alleine wird der Arbeitskreis diese<br />
Aufgabe nicht bewältigen können. Meldet euch bei<br />
uns unter: juffi.dak@dpsg-muenster.de
Diözesanlagerheft<br />
Aus dem DV 19<br />
Herausnehmbar!<br />
Alle wichtigen<br />
Infos für<br />
LeiterInnen<br />
DIÖZESANLAGERHEFT
20<br />
Diözesanlagerheft<br />
ZUKUNFT – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?<br />
Ständig werden wir mit diesem Begriff konfrontiert,<br />
ständig beschäftigen wir uns damit: in Filmen, in Büchern,<br />
in unseren alltäglichen Tagträumereien. Politiker<br />
versprechen eine glorreiche Zukunft für Staat und Wirtschaft,<br />
Klimaforscher prophezeien eine problematische<br />
Zukunft für unsere Erde.<br />
Aber was erwartet uns wirklich in der Zukunft? Wie wird<br />
unsere Gesellschaft aussehen? Woher wird die Energie<br />
kommen? Wohin führt der Weg der Pfadfinder?<br />
Nach dem Motto „Pack’s an! Denn die Zukunft sind<br />
wir“ wagen wir im Diözesanlager den Sprung in die<br />
Zukunft. Dabei sollen sich die Teilnehmenden<br />
ihrem Alter entsprechend Gedanken zu den<br />
Veränderungen machen und diese in einem<br />
Spiel unmittelbar in die Tat umsetzen.<br />
Den Teilnehmenden soll an diesem Wochenende klar<br />
werden, dass es darum geht, Dinge anzupacken, um<br />
sich so für unsere Zukunft zu engagieren und die Welt<br />
im Kleinen ein Stückchen besser zu machen. Alle Teilnehmenden<br />
sollen mit nach Hause nehmen, dass wir die<br />
Welt jetzt aktiv umgestalten müssen, um eine bessere<br />
Zukunft erleben zu können. Für uns, für die Pfadfinder,<br />
für die Gesellschaft und für die ganze Welt.<br />
„Kommt lasst uns den Anfang<br />
machen, wir probieren neue Sachen.<br />
Wir brauchen Mut und Fantasie,<br />
sonst ändern wir die Erde nie!“<br />
Lioba Vienenkötter<br />
DONNERSTAG FREITAG – STUFENTAG SAMSTAG – SPIELETAG SONNTAG<br />
ab 10:00 Uhr Anreise<br />
13:00 bis 15:00 Uhr<br />
leichtes Mittags-Buffet<br />
7:30 bis 8:45 Uhr Frühstück<br />
9:00 Uhr Morgenrunde im<br />
Dorf<br />
10:00 Uhr Besuch der<br />
Ministerpräsidentin<br />
11:00 Uhr Programmstart<br />
Programm in den Stufen<br />
Mittagessen<br />
7:30 bis 8:45 Uhr Frühstück<br />
9:00 Uhr Morgenrunde im<br />
Dorf<br />
10:00 Uhr Programmstart<br />
Großspiel mit allen Teilnehmenden<br />
inklusive Mittagessen<br />
16:30 Uhr Programmende<br />
18:00 Uhr Abendessen 18:00 Uhr Abendessen 17:30 Uhr Abendessen<br />
20:00 Uhr Auftakt Abendprogramm in den<br />
Stufen/Dörfern<br />
19:00 Uhr Messe<br />
20:30 Uhr Party<br />
7:30 bis 8:45 Uhr Frühstück<br />
9:00 Uhr Morgenrunde im<br />
Großzelt mit anschließendem<br />
Abtakt<br />
11:30 Uhr Abbau
Diözesanlagerheft<br />
Aus dem DV 21<br />
RUHE-, ÖFFNUNGS- UND SCHANKZEITEN:<br />
• Von Seiten der Organisatoren werden keine Bettgehzeiten vorgegeben<br />
• Ab 22:00 Uhr herrscht in den Dörfern Nachtruhe<br />
• Die Stufencafès schließen um:<br />
- Wölflinge: 22:00 Uhr<br />
- Jungpfadfinder: 23:00 Uhr<br />
- Pfadfinder: 24:00 Uhr<br />
- Rover: last order: ~ 1:30 Uhr<br />
- Leiter: last order: ~ 1:30 Uhr<br />
- In den Rover- und Leitercafès gibt es keine Schließzeiten (aber keine Betreuung mehr)<br />
RAUCHEN:<br />
• Rauchen ist in allen Zelten verboten<br />
• Raucher bringen sich bitte Aschenbecher mit<br />
• Beim Rauchen muss Rücksicht auf alle Nichtraucher, vor allem auf die Kinder<br />
genommen werden, es sollte deshalb nicht auf den Wegen geraucht werden<br />
ALKOHOL:<br />
• Fremdalkohol ist während der gesamten Veranstaltung verboten<br />
• Alkohol gibt es ab 22:00 Uhr im Rover- und Leitercafé<br />
BESUCHER:<br />
• Besucher müssen sich vorher als Tagesgäste anmelden<br />
HANDYS:<br />
• Handys sind unerwünscht<br />
• Auch bei anderen technischen Geräten (Kameras, Laptops, MP3-Player etc.)<br />
besteht ein hohes Verlustrisiko, das zur Kenntnis genommen werden sollte<br />
TEILNEHMERKARTEN:<br />
• Alle Teilnehmer müssen ihre Teilnehmerkarten immer tragen<br />
• Nur so kann man erkennen, wer zum Lager gehört und wer fotografiert werden darf etc.<br />
TIERE:<br />
• Wir können während der Veranstaltung keine Tiere auf dem Platz erlauben
22 Diözesanlagerheft<br />
In der Aue 1a, 46487 Wesel<br />
Koordinaten:<br />
N 51°40'06.8<br />
E 6°35'52.9<br />
Öffentliche Verkehrsmittel:<br />
Ab dem Weseler Bahnhof fahrt<br />
ihr mit der Buslinie 64 oder 86<br />
bis zur Haltestelle „Amtsgericht“.<br />
Von da aus geht es zu Fuß weiter.
Diözesanlagerheft<br />
Aus dem DV 23
24 Diözesanlagerheft<br />
Packt es an!<br />
q = 120<br />
& # # 4 4<br />
œ œ<br />
% D A<br />
j j œ ‰ œ œ œ ‰ œ œ<br />
Text und Musik:<br />
André Grunden, Sebastian Grunden, Theresa Platzköster<br />
h m G<br />
œ œ œ œ œ œ Œ<br />
3<br />
& # #<br />
6<br />
& # #<br />
9<br />
& # #<br />
Packt es<br />
D<br />
Œ œ œ œ œ œ œ<br />
an! Packt es an! Komm wir<br />
A<br />
œ œ Œ Œ œ œ<br />
sprin - gen in die Zu - kunft,<br />
j œ ‰ œ œ<br />
D A<br />
j œ ‰ œ œ<br />
al - le We - ge füh - ren zu uns. Seid be - reit! Packt es an! Komm wir<br />
D<br />
4. Schluss<br />
h m G<br />
œ œ œ œ œ œ Œ<br />
D A<br />
Œ œ œ œ œ œ œ<br />
schaf - fen das zu - sam - men,<br />
denn die Zu - kunft, das sind<br />
D<br />
Œ œ œ<br />
j œ j<br />
œ œ<br />
G<br />
j ‰ œ œ œ œ œ œ<br />
œ Œ Œ œ œ<br />
ú<br />
Ó<br />
wir.<br />
3. To Bridge Þ<br />
1. Nur ein klei - ner Sprung, da ist nichts da - bei.<br />
Die Zeit rast an uns vor - bei.<br />
A<br />
D A<br />
œ œ œ œ œ<br />
13<br />
& # #<br />
h m<br />
œ Œ œ œ œ œ<br />
G<br />
j<br />
œ<br />
j<br />
œ j œ œ<br />
j œ œ œ<br />
Sa - chen ge - packt und zur Rei - se be - reit<br />
A<br />
œ Œ Œ œ œ<br />
Der Weg<br />
D A<br />
œ œ œ œ œ<br />
scheint gar nicht so<br />
17<br />
& # #<br />
h m<br />
œ Œ œ œ œ œ<br />
weit. Was will ich än<br />
G<br />
j œ j<br />
œ ‰ j œ œ œ œ œ<br />
A<br />
œ Œ ‰ j œ œ œ<br />
D A<br />
œ œ œ œ œ<br />
- dern und wer will ich sein? Ich weiß: ich bin niemals - al - lein.<br />
21<br />
& # #<br />
25<br />
& # #<br />
h m<br />
œ Œ Œ œ œ<br />
G<br />
œ œ j œ œ j œ œ œ<br />
A<br />
œ œ<br />
j œ œ<br />
j ‰ j œ œ<br />
œ œ<br />
j j œ œ œ œ œ<br />
Wöl - fis, Juf - fis und Pfadis, - ro - te Ro - ver und Lei - ter bis hier - her und wei - ter und wei -<br />
A<br />
j œ j j<br />
œ œ œ j œ œ œ<br />
A<br />
œ œ<br />
j œ œ j œ œ<br />
D<br />
Refrain:<br />
A<br />
Ó Œ œ œ<br />
%<br />
- ter und wei - ter und wei - ter und wei - ter<br />
Packt es<br />
28<br />
& # #<br />
D<br />
Œ œ œ œ œ œ œ<br />
j j œ œ œ œ œ œ œ œ<br />
2. Ba - den Powell zwei Punkt Null, wir sind die Pfa - dis von mor -<br />
G<br />
A<br />
j œ j<br />
œ Œ ‰ j œ œ œ<br />
gen und wir sind<br />
31<br />
& # #<br />
D œ œ<br />
A<br />
œ œ œ h m<br />
j œ j Œ<br />
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œ œ œ œ<br />
frei von al - len Sor - gen W - Lan im Hals - tuch und Ne - o - pren -<br />
G<br />
j<br />
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j œ<br />
‰ j œ œ œ œ œ<br />
34<br />
& # #<br />
A<br />
œ<br />
Œ ‰ j œ œ œ<br />
Kluft Kein C O<br />
Packt es an! 2<br />
h m<br />
D œ œ<br />
A<br />
œ œ œ 2 mehr in der<br />
œ<br />
Œ<br />
œ œ œ œ<br />
Luft. Zu - kunfts - mu - sik<br />
37<br />
& # #<br />
G<br />
j j œ<br />
œ œ œ œ œ œ œ<br />
A<br />
œ Œ ‰ j œ œ œ<br />
D A<br />
œ œ œ œ œ<br />
œ Œ Œ œ œ<br />
spielt hier am Au - e - See.<br />
Viel mehr als nur ei - ne I - dee. Wöl - fis,<br />
h m<br />
41<br />
& # #<br />
44<br />
& # #<br />
G<br />
œ œ j œ œ j œ œ œ<br />
A<br />
œ œ<br />
j œ œ<br />
j ‰ j œ œ<br />
œ œ<br />
j j œ œ œ œ œ<br />
Juf - fis und Pfa - dis, ro - te Ro - ver und Lei - ter bis hier - her und wei - ter und wei -<br />
A<br />
j œ j j<br />
œ œ œ j œ œ œ<br />
A<br />
j œ j j<br />
œ œ œ j œ œ<br />
D<br />
Refrain:<br />
A<br />
Ó Œ œ œ<br />
%<br />
- ter und wei - ter und wei - ter und wei - ter<br />
Packt es<br />
Þ<br />
47<br />
& # #<br />
Bridge<br />
D<br />
ú<br />
Œ ‰ j œ<br />
wir. Wenn<br />
D<br />
œ œ œ œ œ œ œ œ<br />
œ œ œ œ œ œ œ œ<br />
Ol - den - burg und Reck - ling - hau - sen voll - gas Rich - tung We - sel sau - sen. -<br />
A<br />
50<br />
& # #<br />
h m G<br />
œ œ œ œ<br />
Packt's an! Packt es<br />
D<br />
œ<br />
Œ Œ ‰ j œ<br />
an! Wenn<br />
D<br />
œ œ œ œ œ œ œ œ<br />
Stein - furt auf den Ti - schen steht und<br />
53<br />
& # #<br />
A<br />
œ œ œ œ œ œ<br />
j ‰ œ<br />
h m G<br />
œ œ œ œ<br />
D<br />
œ<br />
Œ Œ ‰ j œ<br />
Müns - ter durch die De - cke geht, sprin - gen wir zu - samm'n. Wenn<br />
56<br />
& # #<br />
D<br />
œ œ œ œ œ œ œ œ<br />
Nord und Süd vom Nie der rhein jetzt<br />
A<br />
œ œ œ œ œ œ<br />
- - sin - gen, stimmt auch Coes - feld ein.<br />
j ‰ œ<br />
58<br />
& # #<br />
h m G<br />
œ œ œ œ<br />
Packt's an! Packt es<br />
D<br />
œ<br />
Œ Œ ‰ j œ<br />
an! Wenn<br />
D<br />
œ œ œ œ œ œ œ œ<br />
Wa - ren - dorf nach Bor - ken ruft und<br />
61<br />
& # #<br />
A<br />
œ œ œ œ œ œ<br />
j ‰ œ<br />
h m G<br />
œ œ œ œ<br />
D<br />
œ<br />
Refrain:<br />
Œ Œ œ œ<br />
al - les auf dem Zelt - platz groovt, sprin - gen wir zu - samm'n. Packt es<br />
Notensatz: Katja Orthues<br />
%
Diözesanlagerheft<br />
Aus dem DV 25<br />
DIE BASIS:<br />
• Ein gemeinsames Ziel: Alle tragen mit viel Spaß zur Verbesserung<br />
der Welt bei. Das Spiel setzt so das Motto „Pack´s an“ um.<br />
• Die Spieler starten in Kleingruppen, welche im Laufe des Spiels wachsen.<br />
• Eine Karte visualisiert den aktuellen Spielstand (das Logo wird bunt).<br />
SPIELVERLAUF:<br />
• Jede Gruppe wählt aus verschiedenen Themenbereichen und bekommt<br />
jeweils eine Aufgabe gestellt.<br />
• Diese Aufgaben müssen gelöst werden.<br />
• Dann schließt sich die Gruppe mit anderen Gruppen zusammen und steigt ein Level auf.<br />
• Der neuen Gruppe werden dann neue Themenbereiche gestellt.<br />
DIE AUFGABEN UND TERMINALS:<br />
• Die Aufgaben sind auf dem gesamten Gelände verteilt.<br />
• Die Aufgaben können Wissensaufgaben, Geschicklichkeitsaufgaben, sportliche Aufgaben,<br />
Rätsel und vieles mehr sein.<br />
• Inhaltlich befassen sich die Aufgaben im Wesentlichen mit dem Motto und dauern in den<br />
unteren Leveln ca. 5-10 Minuten.<br />
• Auf dem Gelände sind Terminals verteilt, um die Ergebnisse der Gruppen zu erfassen.<br />
WICHTIGE INFOS FÜR DAS TEILNEHMENDENHEFT ALLER TEILNEHMER:<br />
• Die Gruppen bestehen aus drei Personen der gleichen Stufe.<br />
Sie müssen sich bis Freitagabend registriert haben.<br />
• Zur Registrierung wird der QR-Code auf dem Teilnehmerbadge benötigt.<br />
• Bei der Spielleitung stehen zur Registrierung ab Donnerstag die Terminals bereit.<br />
• Jede Wölflingsgruppe sucht einen Leiter, der die Gruppe begleitet.<br />
WICHTIGE INFOS FÜR DAS TEILNEHMENDENHEFT DER LEITER:<br />
• Jeder Leiter und Mitarbeiter wird gebraucht und soll zum Gelingen des Spiels beitragen!<br />
Mitmachen ist ausdrücklich gewünscht!<br />
• Alle Wölflingsgruppen benötigen einen begleitenden Leiter. Leiter, die angesprochen werden,<br />
sollten sich zusammen mt der Gruppe anmelden.<br />
• Für die Terminals benötigen wir 80 technikaffine Leiter.<br />
• Alle anderen Leiter werden als Spielbetreuer gebraucht.<br />
• Die Terminalbetreuer und Spielbetreuer werden von uns am Freitagabend in den<br />
Dorf-Leiterrunden besucht und eingewiesen.<br />
• Die Spielebetreuer treffen sich am Samstagmorgen vor Spielstart, um ihr Material zu übernehmen.
26<br />
Diözesanlagerheft<br />
Bei Fragen vor dem Lager wendet euch bitte an:<br />
den Referenten für das Diözesanlager Andreas Schulte<br />
E-Mail: andreas.schulte@packs-an-<strong>2<strong>01</strong>7</strong>.de<br />
Handy: (<strong>01</strong>72) 160 31 06<br />
oder an die Projektreferentin Lena Wilken<br />
E-Mail: lena.wilken@packs-an-<strong>2<strong>01</strong>7</strong>.de<br />
Telefon: (0251) 28 91 93-13<br />
Die Anreise erfolgt zwischen 10:00 Uhr und 15:00 Uhr. Alle Stämme werden vom Bus oder von den Fahrradstellplätzen<br />
in die Dörfer begleitet. Dort werden sie von der Dorfleitung in Empfang genommen und die Anmeldepakete werden<br />
ausgehändigt. Danach geht's zum Zeltplatz, wo die Zelte aufgebaut werden. Wer vormittags schon auf dem Platz ist,<br />
bekommt ein Mittagessen. Ab 18:00 Uhr gibt es Abendessen und danach startet das Programm.<br />
Nach der Abtaktveranstaltung erfolgt der Abbau der Stammes-Zeltplätze.<br />
Die Teilnehmer werden im Anschluss stammesweise zu den Bussen gebracht,<br />
die sie nach Hause bringen.
Aus dem DV 27<br />
PFADIS<br />
WILLKOMMEN AUF<br />
„PFADI’S ISLAND“<br />
Taucht ein in eine fantastische Welt rund um<br />
den kleinen Dino Yoshi und den freundlichen Klempner<br />
Luigi und nehmt euch dabei vor Schildkrötenpanzern und<br />
einem ungemütlichen Endgegner in Acht!<br />
Wir freuen uns auf einen besonders grünen Stufentag<br />
während des Diözesanlagers und viele unvergessliche<br />
Erlebnisse mit euch! Ihr könnt es kaum noch erwarten?<br />
Wir auch nicht!<br />
Dann macht es doch einfach wie wir und lasst eurer Vorfreude<br />
kreativen Lauf: zum Beispiel indem ihr Deko und<br />
Utensilien bastelt, die in die Welt von Yoshi’s Island und<br />
den Super Mario Bros. passen, damit wir am Ende alle Teil<br />
dieses riesigen Jump‘n’Run Abenteuers werden!<br />
Marc Eppel und Annika Blume<br />
WAG ES, DICH FÜR DIE NATUR EINZUSETZEN!<br />
Mach dich auf, die Vielfalt und Schönheit der Natur kennen<br />
zu lernen. Sie ist Teil der Schöpfung. Nutze die Chancen,<br />
die dir die Natur an Erlebnissen und Erholung bietet.<br />
Lerne so umweltbewusst zu leben, dass alle, die nach dir<br />
kommen, die gleiche Vielfalt und Schönheit erleben können<br />
wie du. Trete öffentlich und aktiv für den Erhalt der<br />
Schöpfung ein.
28<br />
ENDLICH WIRD’S WIEDER GRÜN!<br />
Wo man auch hinschaut, die Natur erwacht zu neuem Leben, draußen<br />
wird’s endlich wieder grün. Also raus aus euren Gruppenräumen, lasst<br />
die Winterstimmung hinter euch und genießt die frische Frühlingsluft<br />
und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen.<br />
Klar hat die Natur rund ums Jahr eine Menge zu bieten<br />
und jede Jahreszeit ihren eigenen Reiz. Im Frühling merken<br />
wir meist jedoch besonders, wie uns die fröhliche<br />
Vielfalt während der trüben Wintermonate gefehlt hat<br />
und wie dankbar wir für die ersten Lebenszeichen dieser<br />
verschlafenen Schönheit sind.<br />
Anlass genug, einmal darüber nachzudenken, wie wir die<br />
Natur besser schützen können, damit sie auch nach der<br />
nächsten Winterpause in derselben wundervollen Art<br />
wiederkehrt!<br />
Hier eine kleine Ideensammlung als Anregung:<br />
Nistkästen für die heimischen Vogelarten sollten zu<br />
dieser Jahreszeit bereits gesäubert und aufgehängt<br />
sein. Sind sie vielleicht schon bewohnt oder habt ihr in<br />
Bäumen oder Hecken eurer Umgebung sogar ein Nest<br />
erspäht? Wie wäre es mit einer Webcam? Und wie gut<br />
wisst ihr überhaupt Bescheid über die zwitschernden<br />
Gesellen, die nun unüberhörbar den Frühling eingeläutet<br />
haben, indem sie uns morgens wieder wecken?<br />
Grüner wird’s nicht? Doch klar! Und bunter noch<br />
dazu. Und vielleicht sogar richtig lecker. Säht Blumen<br />
aus, pflanzt Bäume, legt ein Hochbeet für Gemüse an<br />
oder setzt einen Beerenstrauch und freut euch jetzt<br />
schon auf die Erntezeit.<br />
Seid gute Gastgeber und eröffnet ein Insektenhotel.<br />
Ihr denkt Löcher in ein Stück Holz zu bohren ist was für<br />
Anfänger? Dann versucht euch mal an einer Deluxe-<br />
Version für den gehobenen<br />
4-Sterne-Gast.<br />
Informiert euch über die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse und versucht möglichst vielen<br />
nützlichen Wildbienen und Insekten ein Zuhause zu<br />
bieten.<br />
Wenn schon Bienen, dann bitte auch Honig?<br />
Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, einen Imker eine<br />
Saison lang bei seiner Arbeit zu begleiten. Ein Bienenschwarm<br />
ist eine unglaublich faszinierende Gemeinschaft<br />
und obendrein überlebenswichtig für unsere<br />
gesamte Natur.<br />
Saubere Landschaft = schöne Landschaft. Organisiert<br />
einen Umwelttag, schnappt euch Handschuhe<br />
und Müllbeutel und befreit die Umgebung von Unrat.<br />
Manchmal entwickelt sich daraus eine regelrechte<br />
Schatzsuche, denn nicht selten kann man interessante<br />
Gegenstände finden. Tragt eure Erfahrungen zusammen.<br />
Könnt ihr daraus sogar noch etwas re- oder upcyclen<br />
und welche Art des gesammelten Mülls ist als<br />
besonders schädlich oder überflüssig einzustufen?<br />
Habt ihr Ideen, wie man dem entgegenwirken könnte?<br />
Ob kurzfristige Einzelaktion oder Planung eines Jahresprojekts,<br />
es gibt unzählige Möglichkeiten einen wertvollen<br />
Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz zu leisten,<br />
dabei viel Spaß zu haben und eine Menge Neues zu lernen.<br />
Wagt es, euch dafür einzusetzen!<br />
Marc Eppel und Annika Blume
Aus dem DV 29<br />
„AUF DEM WEG ZUM FRIEDEN“<br />
AUSSCHREIBUNG FRIEDENSLICHT-DELEGATIONSFAHRT WIEN <strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />
Auch in diesem Jahr bringen Pfadfinder/innen zu<br />
Weihnachten das Friedenslicht aus Betlehem in viele<br />
Gemeinden. Das Licht, das vom Österreichischen<br />
Rundfunk in Betlehem entzündet und in Wien an PfadfinderInnen<br />
aus ganz Europa und darüber hinaus weitergereicht<br />
wird, ist längst zu einem besonderen Symbol<br />
in der Weihnachtszeit geworden.<br />
Pfadfinderdelegationen aus 20 Ländern treffen sich zur<br />
Abholung des Friedenslichtes in Wien. Auch rund 150<br />
PfadfinderInnen aus den Ringverbänden BdP, DPSG,<br />
PSG, VCP und der Altpfadfinder (VDAPG) nehmen daran<br />
als „deutsche Delegation“ teil. Aus NRW machen<br />
sich Bistumsdelegationen gemeinsam per Zug auf den<br />
Weg und mit etwas Glück seid ihr im Dezember auch<br />
dabei!<br />
Am dritten Adventssonntag (17. Dezember <strong>2<strong>01</strong>7</strong>) wird<br />
das Licht dann mit dem Zug in rund 40 Städte in ganz<br />
Deutschland gebracht. In zentralen Aussendungsfeiern<br />
(z.B. 17:00 Uhr im Dom in Münster) wird das Licht an<br />
(Pfadfinder-) Gruppen und Gemeinden weitergereicht.<br />
An Weihnachten wird das Licht in vielen Häusern und<br />
Kirchen brennen. Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen<br />
es zu „allen Menschen guten Willens“. Das diesjährige<br />
Motto lautet: „Auf dem Weg zum Frieden“.<br />
WIR RUFEN ALLE STÄMME UND BEZIRKE<br />
IM DPSG DV MÜNSTER AUF, SICH FÜR DIE<br />
TEILNAHME AN DER FRIEDENSLICHT-<br />
DELEGATIONSFAHRT <strong>2<strong>01</strong>7</strong> NACH WIEN<br />
ZU „BEWERBEN“.<br />
Und das geht ganz einfach:<br />
1. Ihr sendet bis zum 26. Mai <strong>2<strong>01</strong>7</strong> um 12:00 Uhr eine<br />
E-Mail (info@dpsg-muenster.de), einen Brief, eine<br />
Postkarte oder eine Brieftaube ins Diözesanbüro und<br />
gebt dort den Namen eures Stammes / eures Bezirks<br />
und den Zusatz „Auf dem Weg zum Frieden“ an.<br />
2. Ihr seid beim Gottesdienst des Diözesanlagers bei<br />
der Auslosung der Gewinner mit mindestens zwei<br />
Personen vor Ort. Wer nicht da ist, kann leider nicht<br />
gewinnen!<br />
Und hier das „Kleingedruckte“:<br />
Unter allen Einsendungen werden auf dem Diözesanlager<br />
drei Plätze (2 Kinder und 1 Leiter) für die kostenlose<br />
Teilnahme an der Delegationsfahrt der DPSG im<br />
Bistum Münster zur Abholung des Friedenslichtes <strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />
ausgelost. Das Mindestalter ist 11 Jahre.<br />
Abgabeschluss ist der 26. Mai <strong>2<strong>01</strong>7</strong>, 12:00 Uhr und der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die Delegationsfahrt – unter Leitung von Dieter Nissen<br />
und Christian Schnaubelt – startet am Donnerstag,<br />
14. Dezember <strong>2<strong>01</strong>7</strong> um 15:00 Uhr in Münster und<br />
endet am Sonntag, 17. Dezember <strong>2<strong>01</strong>7</strong> nach der Aussendungsfeier<br />
um 17:00 Uhr in Münster. Die An- und<br />
Abreise erfolgt mit der Bahn, die Unterkunft in Wien<br />
erfolgt in einem Gemeinschaftsquartier (Pfarrsaal) mit<br />
Frühstück. Die restliche Verpflegung erfolgt selbstorganisiert.<br />
Für die Teilnahme Minderjähriger wird eine Einverständniserklärung<br />
der Eltern benötigt.<br />
Wenn eine Schulbefreiung benötigt<br />
wird, kann diese über das Diözesanbüro<br />
angefordert werden.<br />
Bitte Isomatte, Schlafsack,<br />
Kluft, rdp-Halstuch, Ausweis/<br />
Pass und Verpflegungsgeld<br />
mitbringen.<br />
Viel Glück & Gut Pfad!<br />
Dieter Nissen und Christian<br />
Schnaubelt, Friedenslicht-AG Münster
30<br />
FRIEDENSLICHT AUS BETLEHEM ERREICHT ZUM 18. MAL DAS BISTUM MÜNSTER –<br />
DAUMEN HOCH FÜR DEN FRIEDEN<br />
Nach einer 3.600 Kilometer langen Reise erreichte<br />
das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi<br />
in Betlehem am 3. Adventssonntag Münster. Rund<br />
2.500 Pfadfinderinnen und Pfadfinder nahmen an<br />
der Aussendungsfeier im St. Paulus Dom unter Leitung<br />
von Weihbischof Dr. Christoph Hegge teil. Mit<br />
Unterstützung des ev. Pfarrers Martin Mustroph<br />
wurde das Friedenslicht verteilt und bis zum Heiligen<br />
Abend an „alle Menschen guten Willens“ im<br />
Bistum Münster weitergereicht.<br />
„Ein Licht zieht uns alle heute Abend an, so voll ist der<br />
Dom selten“, eröffnete Weihbischof Dr. Christoph Hegge<br />
die Aussendungsfeier. „Frieden? Gefällt mir – ein<br />
Netz verbindet alle Menschen guten Willens“ war das<br />
Motto der Feier und ermutigte dazu, sich für ein friedliches<br />
Zusammenleben einzusetzen. DPSG-Diözesankurat<br />
Andreas Naumann-Hinz wünschte sich mehr Frieden<br />
für die Menschen: „Wir haben die Hoffnung, dass<br />
das Licht die Welt hell macht.“<br />
PSG-Diözesankuratin Elisabeth Frenke lud dazu ein, das<br />
Netz des Friedenslichtes zu nutzen, Barrieren abzubauen<br />
und Freundschaften zu schließen, wie schon Pfadfindergründer<br />
Lord Robert Baden-Powell aufgerufen<br />
hatte: „Verlasst die Welt ein bisschen besser als ihr sie<br />
vorgefunden habt.“<br />
„VERLASST DIE WELT EIN BISSCHEN<br />
BESSER ALS IHR SIE VORGEFUNDEN HABT.“<br />
Viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder folgten diesem<br />
Aufruf und trugen das Licht in die Welt. Auch Dr. Thomas<br />
Sternberg, Vorsitzender des Zentralkomitees der<br />
deutschen Katholiken, Dominik Naab, Vorsitzender<br />
des DPSG Bundesverbandes und Ylva Pössinger, Vorsitzende<br />
des PSG-Bundesverbandes, waren im St. Paulus<br />
Dom zu Gast und empfingen das Licht.<br />
Das Friedenslicht war zuvor von einer gemeinsamen<br />
Delegation der DPSG- und PSG-Diözesanverbände<br />
Münster in Wien abgeholt und per Nachtzug am 3. Adventssonntag<br />
nach Münster gebracht worden. In Kooperation<br />
mit Verband Christlicher Pfadfinderinnen und<br />
Pfadfinder (VCP) Münster wurde dann zum bereits 18.<br />
Mal das Friedenslicht an „alle Menschen guten Willens“<br />
weitergereicht.
Aus dem DV 31<br />
DAUMEN HOCH<br />
FÜR DEN FRIEDEN<br />
Wir bedanken uns bei allen Siedlungen,<br />
Stämmen und Bezirken,<br />
die am Friedenslicht teilgenommen<br />
haben und hoffen, dass ihr auch am<br />
3. Advent <strong>2<strong>01</strong>7</strong> wieder dabei sein<br />
werdet. Dann wird das Motto der<br />
diesjährigen Friedenslichtaktion in<br />
Deutschland lauten: „Auf dem Weg<br />
zum Frieden“.<br />
Weitere Infos findet ihr im Web unter<br />
www.friedenslicht-muenster.de<br />
und www.friedenslicht.de.<br />
Christian Schnaubelt und Dieter Nissen,<br />
Friedenslicht-AG Münster<br />
P.S.:<br />
Während der Friedenslichtaktion<br />
2<strong>01</strong>6 haben Luca Reppenhorst und Christina<br />
Behrens fünf tolle Videos erstellt, die<br />
den Weg des Friedenslichtes in den St.<br />
Paulus Dom in Münster dokumentieren.<br />
Schaut doch mal rein:<br />
www.facebook.com/pg/friedenslicht.<br />
aus.betlehem/videos/<br />
Anzeige
32<br />
Pfadfinden für alle<br />
Un möglich!<br />
Hey du! Spiel doch mit!<br />
Starke Paare<br />
Das kann ich gut<br />
Der Gruppenleiter oder die Gruppenleiterin teilt<br />
die Kinder in Zufallspaare ein. Die Kinder erhalten<br />
bestimmte Aufgaben, die sie zunächst allein<br />
lösen sollen. Die Einzelergebnisse werden dann<br />
schriftlich oder anhand eines Bildes festgehalten.<br />
Nun sollen die beiden Kinder die gleichen Aufgaben<br />
noch einmal gemeinsam bewältigen und<br />
anschließend der Gruppe vorführen.<br />
Beide Male, sowohl alleine als auch zu zweit, sollen<br />
die Kinder ihr Bestes geben. Bei den Aufgaben<br />
kann es sich um einfache und/oder kniffelige<br />
Leistungen handeln.<br />
Die Kinder sollen zum Beispiel:<br />
innerhalb von 5 Minuten einen Ball möglichst<br />
oft gegen eine Wand prellen.<br />
in einer Viertelstunde eine bestimmte Anzahl<br />
an Kastanien, Tannenzapfen, Kieselsteinen o.ä.<br />
sammeln.<br />
möglichst viel Gewicht auf die Waage bringen.<br />
Die Paare müssen so zusammengestellt und die<br />
geforderten Leistungen so ausgewählt werden,<br />
dass sie tatsächlich zu zweit besser gelingen als<br />
alleine. Jedes Paar erhält andere Aufgaben, denn<br />
es geht nicht immer um den Vergleich mit anderen<br />
Paaren. Hier geht es um Leistungen, die unter<br />
Bedingungen erstellt werden.<br />
Nach und nach zeigt jedes Kind pantomimisch,<br />
was es gut kann, zum Beispiel Grimassen schneiden,<br />
Flöte spielen oder lesen. Wer zuerst errät,<br />
welche Fähigkeit das Kind hat, darf nun selbst<br />
seine Stärke pantomimisch zeigen. Damit jedes<br />
Kind diese Chance erhält, ist es aber im Allgemeinen<br />
sinnvoller, eine Zufallsreihenfolge auszulosen.<br />
Eine Möglichkeit der Variation wäre, dass<br />
die Kinder im Kreis sitzen. Ein Kind beginnt und<br />
nennt etwas, was es gut kann.<br />
Dann könnte das Kind links daneben weiter<br />
machen und nennt ebenfalls etwas, was es gut<br />
kann, bis alle einmal dran waren, zum Beispiel:<br />
Ich kann gut Kuchen backen.<br />
Ich kann gut vom Drei-Meter-Brett springen.<br />
Ich kann gut organisieren.<br />
Ich kann gut auf dem Computer malen.<br />
Mit den Aussagen kann anschließend das Spiel<br />
„Mein rechter, rechter Platz ist frei…“ gespielt<br />
werden. Dazu wird ein freier Stuhl dazugestellt.<br />
Quelle: Das Buch „Die 50 besten Spiele zur Inklusion“,<br />
Don Bosco Verlag<br />
Quelle: Das Buch „Die besten 50 Spiele für mehr<br />
Sozialkompetenz“, Don Bosco Verlag
Aus dem DV 33<br />
Nesträuber<br />
Statuen bauen<br />
Drei bis vier Kinder bilden jeweils eine Elster-<br />
Familie. Für jede Familie wird ein Nest abgeteilt<br />
(mit Kreide o.ä.).<br />
Nach einem Startzeichen sammeln nun alle Elstern<br />
für ihre Elster-Familie in ihrem Nest Vorräte<br />
bzw. „Diebesgut“. Beispielsweise jede Menge<br />
Kleinteile, Steinchen, Murmeln, Nüsse, Kronkorken<br />
etc., die vorher extra ausgebreitet wurden<br />
oder sowieso vorhanden sind.<br />
Sie dürfen dafür nur Dinge sammeln, die noch<br />
nicht im Nest einer anderen Familie liegen –<br />
bis auf eine Ausnahme: Jede Familie bestimmt,<br />
ohne dass die anderen Familien es bemerken,<br />
einen „Nesträuber“, der sich auch Vorräte aus den<br />
Nestern der anderen beschaffen darf.<br />
Gewonnen hat die Elster-Familie, die in einer<br />
bestimmten Zeit die meisten Dinge gesammelt<br />
hat. War der Spielverlauf am Ende fair oder eher<br />
nicht?<br />
Ein Kind wird zu einer „Putzfrau“ und verlässt den<br />
Raum. Alle anderen Kinder werden zu Statuen.<br />
Sie stellen oder setzen sich auf einen Stuhl, einen<br />
Tisch, den Fußboden, wo immer sie wollen – und<br />
erstarren.<br />
Dann wird die Putzfrau hereingerufen. Sie beginnt<br />
die Statuen „abzustauben“, in dem sie sie<br />
mit der Hand oder einem Tuch berührt.<br />
Statuen, die bereits abgestaubt wurden, dürfen<br />
sich bewegen. Allerdings darf die Putzfrau das<br />
nicht mitbekommen. Tut sie es doch, ist das Spiel<br />
für diese „bewegliche“ Statue beendet. Das Kind<br />
scheidet somit aus, setzt sich hin und schaut weiter<br />
zu, bis die Putzfrau alle Statuen abgestaubt<br />
hat.<br />
Quelle: Das Buch „Die 50 besten Spiele zur Inklusion“,<br />
Don Bosco Verlag<br />
AK Pfau<br />
Material: Steinchen, Murmeln, Nüsse und andere<br />
Kleinteile<br />
Quelle: Das Buch „Die besten 5 Spiele für ein faires<br />
Miteinander“, Don Bosco Verlag
34<br />
Gegen den Wegwerf - Wahnsinn<br />
Reparieren statt Konsumieren<br />
Als Ende des Jahres mein Staubsauger kaputt ging, fiel mir direkt ein, mit ihm ein Repair-Café in<br />
Münster zu besuchen. So war ich dann Anfang Januar im Repair-Café des JIB in Münster. Einen<br />
Staubsauger kann man sogar gut auf dem Rad transportieren, er passte mit der IKEA-Tüte in meinen<br />
Fahrradkorb.<br />
Das Konzept dieser Repair-Cafés kannte ich bereits: Unter<br />
Anleitung kann man seine eigenen Sachen – möglichst<br />
– wieder reparieren. Nachdem ich etwas warten<br />
musste, kam ich dann dran und mein Staubsauger wurde<br />
auseinander geschraubt. Leider dauerte es etwas länger,<br />
bis die Ursache gefunden wurde. Denn irgendwann fiel<br />
einem anderen Ehrenamtler auf, dass leider der Sicherungsschalter<br />
– oder wie das heißt – eingeschaltet war.<br />
Die Lösung hätte so einfach sein können, denn wahrscheinlich<br />
war nur der Stecker locker gewesen und ein<br />
neues „Endstück“ kam dran. Damit ich selber auch was<br />
dazu beitrug, durfte/sollte ich dann diesen selber festschrauben.<br />
Am Ende habe ich quasi nur Material gezahlt<br />
und hätte sogar noch einen Kaffee haben können, denn<br />
es ist ja ein Café. Was man mitbringen muss ist allerdings<br />
Zeit, denn etwas Wartezeit und auch die Reparatur geht<br />
ja nicht auf die Schnelle. Also anders als mal eben was im<br />
Internet bestellen...<br />
Warum ich da war? Nicht, weil ich mir hätte keinen neuen<br />
Staubsauger leisten können, sondern weil ich gegen<br />
viel Müll bin und gegen die „geplante Obsoleszenz“ (den<br />
eingebauten, planmäßigen Verschleiß). Also konstruktives<br />
Reparieren. Schrauben, löten und nähen, vieles ist<br />
hier möglich. Werkzeuge und Materialien sowie kundige<br />
Ehrenamtler machen es möglich. Hier hat das Reparieren<br />
einen anderen Charakter als noch vor Generationen.<br />
Viele sehen darin einen Protest gegen die Überfluss- und<br />
Wegwerf-Gesellschaft.<br />
www.repaircafe-muenster.de<br />
(Konzept der Münsteraner Repair-Cafés und<br />
aktuelle Termine)<br />
https://repaircafe-org.en<br />
(weltweite Übersicht und Nachrichten zu Repair-Cafés)<br />
https://de.ifixit.com<br />
(das kostenlose Reparaturhandbuch<br />
für alles, geschrieben von allen)<br />
Greenpeace hat die Initiative „Münster Plastiktütenfrei“<br />
ins Leben gerufen. „Rund 40 Läden in Münster haben sich<br />
dieser Aktion bereits angeschlossen und verzichten seitdem<br />
komplett auf Plastiktüten“, so Lukas Reinhardt von<br />
Greenpeace. Die Interessengemeinschaft der Marktbeschicker<br />
hat in Kooperation mit Greenpeace eine Aktion<br />
umgesetzt, um Einweg-Tüten zur Verpackung von Obst<br />
und Gemüse, Fleisch, Käse und Backwaren zu reduzieren.<br />
Seit September sind dazu 15.000 umweltfreundliche und<br />
recycelte Markttaschen an die Kunden verteilt worden.<br />
Rewe macht dies nun sogar bundesweit.<br />
Quelle: http://awm.stadt-muenster.de/index/im-schulterschlussgegen-plastiktueten.html<br />
Mehrweg - coffee to go<br />
130 Einwegbecher für Limo, Bier, Kaffee oder Tee nutzt<br />
und entsorgt statistisch gesehen jeder Verbraucher<br />
in Deutschland pro Jahr (Quelle: Verbraucherzentrale<br />
NRW). 320.000 Kaffeebecher landen nach Angaben der<br />
Deutschen Umwelthilfe (DUH) bundesweit jede Stunde<br />
im Müll. 6.560.000.000 Pappbecher verbrauchen wir in<br />
Deutschland jährlich, nur um den begehrten Coffee-togo<br />
konsumieren zu können. Für die Herstellung der Wegwerfbecher<br />
müssen alleine eine halbe Million Bäume gefällt<br />
werden. (Quelle: utopia.de)<br />
Um dem entgegen zu wirken, bieten seit Anfang März 17<br />
Mitgliedsbetriebe der Bäckergilde Münster in rund 120<br />
Filialen den „Gildebecher“ zum Selbstkostenpreis von<br />
etwa sechs Euro an; das erste Getränk ist bereits gratis mit<br />
dabei. Kunden können den verschließbaren Becher dann<br />
immer wieder mit Kaffeespezialitäten befüllen lassen. Reinigen<br />
müssen sie das Gefäß allerdings selbst. Super. Und<br />
ansonsten hilft Vordenken... Wenn ich vorher weiß, dass<br />
ich unterwegs sein werde und noch Kaffeebedarf habe,<br />
weil die Nacht mal wieder zu kurz war (also die Dauer des<br />
Schlafes), koche ich etwas mehr Kaffee und nehme ihn<br />
von zu Hause in meinem Becher mit. Das ist ja pfadfinderisch,<br />
seine eigene Tasse mitzunehmen, oder?
Aus dem DV 35<br />
Ein(e) Hand(y) voller Rohstoffe<br />
Anfang Februar war der Missio Truck in Münster an der<br />
Überwasserkirche. Einige von euch kennen ihn z.B. von<br />
Pfingsten in Westernohe. Beim „Durchlaufen“ durch diesen<br />
Truck zum Thema Flucht könnt ihr annäherungsweise<br />
„erleben“ wie es ist, auf der Flucht zu sein. Nach<br />
dem Durchlauf bin ich beim Infostand auf die Handysammelaktion<br />
aufmerksam geworden. Im letzen Stammesversand<br />
des Diözesanbüros sowie im Gruppierungsversand<br />
des Bundesverbandes Anfang März konntet<br />
ihr Infos von Missio zum Handysammeln finden. Denn<br />
aus Althandys können die wertvollen Rohstoffe recycelt<br />
werden. Der Erlös daraus wird für Familien im Kongo<br />
gespendet. Auch könnt ihr eine Petition unterstützen,<br />
damit zukünftig nur fair gehandeltes Coltan (ein Metall)<br />
verwendet wird: www.missio-hilft.de/handypetition<br />
Informationen zur Handysammelaktion gibt es<br />
hier: www.missio-hilft.de/handysammeln<br />
Ihr könnt auch eine Handysammelbox z.B. im Pfarrheim<br />
oder beim Pfarrfest aufstellen und vorher die Aktion bewerben.<br />
Bei der www.handyaktion-nrw.de gibt es auch<br />
einen Bildungskoffer auszuleihen sowie begleitende<br />
Schulmaterialien.<br />
Ute Schneider für den Öko-AK<br />
Minikläranlage<br />
Vorbereitung: keine<br />
Stufe: Wölflinge – Pfadfinder<br />
Teilnehmer: eine Kleingruppe pro Filtersystem<br />
Zeit: etwa 30 Minuten<br />
Material: · 4 Blumentöpfe mit einem Loch im Boden<br />
· ein großes Einmachglas<br />
· sauberer Kies<br />
· sauberer Sand<br />
· Aktivkohle aus der Zoohandlung<br />
· Kaffeefilter<br />
· Kreide<br />
· Tinte<br />
· Spülmittel<br />
· Pfützenwasser<br />
So geht´s<br />
Stellt dreimal Schmutzwasser<br />
her: jeweils einmal mit Kreide,<br />
mit Tinte, mit Spülmittel. Als<br />
viertes habt ihr das Pfützenwasser.<br />
Füllt die Blumentöpfe<br />
so, wie ihr es auf der Zeichnung<br />
seht. Die Becher dürfen dabei nicht ganz voll sein. Stellt<br />
die Becher anschließend wie abgebildet aufeinander.<br />
Gießt zuerst das Pfützenwasser in den Filter. Leert das<br />
Einmachglas, nachdem das Wasser hindurch gelaufen<br />
ist und untersucht das gefilterte Wasser. Ist es wirklich<br />
sauber? Wiederholt den Versuch mit den anderen drei<br />
Schmutzwassern.<br />
Anmerkungen<br />
Die Minikläranlage illustriert, wie Wasser allmählich<br />
gereinigt wird, wenn es im Boden versickert<br />
und zum Grundwasser wird. Kies und Sand<br />
funktionieren wie ein grobes bzw. feines Sieb.<br />
Der Aktivkohlefilter nimmt eine Art chemische<br />
Reinigung vor und das Filterpapier trennt feine<br />
Schmutzpartikel heraus. Bei kleinsten Partikeln<br />
(Schwermetallen etc.) versagt der Filter<br />
allerdings – sowohl im Modell als auch in der<br />
Natur.<br />
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />
Reaktorsicherheit (2009) – Wasser ist Leben. Berlin.
36<br />
DIÖZESANVERBANDNEWS<br />
MEDIENREFERENTIN CHRISTINA BEHRENS<br />
VERABSCHIEDET SICH<br />
TSCHÜSS*<br />
*Was bleibt ist die Erinnerung an:<br />
Das herzliche Willkommenheißen, sieben Verbandszeug-<br />
Ausgaben, drei Diözesanversammlungen, tolle Kollegen,<br />
einen Homepage-Relaunch, leckeres Essen im Gilwell,<br />
zwei schöne Sommerfeste, das landschaftlich reizvolle<br />
Münsterland, unzählige Stunden im Zug, ganz viel ehrenamtliches<br />
Engagement, einen wunderbaren Arbeitskreis,<br />
zwei fette Dank-Partys, Potts und Pinkus, viele<br />
spannende und interessante Artikel, ein bisschen Wahnsinn,<br />
das Wissen um den Sinn des Corporate Designs.<br />
Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder.<br />
Christina Behrens<br />
NEUE MEDIENREFERENTIN JANINA BECKMANN<br />
HALLO!<br />
In dieser Ausgabe habe ich nun die Möglichkeit mich<br />
euch vorstellen zu dürfen. Seit dem 15. Februar arbeite<br />
ich als neue Medienreferentin und Nachfolgerin von<br />
Christina Behrens im Diözesanbüro Münster.<br />
Ich heiße Janina und bin 27 Jahre alt. Gebürtig komme<br />
ich aus Haltern am See und lebe und studiere zur Zeit<br />
im 6. Semester Grundschullehramt mit den Fächern Mathe,<br />
Deutsch und katholische Religionslehre im schönen<br />
Münster. Vor diesem Studium habe ich bereits ein Studium<br />
in Paderborn an der katholischen Hochschule NRW<br />
absolviert, dort Religionspädagogik studiert und es mit<br />
dem Bachelor abgeschlossen. Zum Ende meines ersten<br />
Studiums habe ich aber gemerkt, dass ich meinen beruflichen<br />
Schwerpunkt mehr auf die Arbeit in der Schule mit<br />
Schülerinnen und Schülern legen wollte, deshalb ging<br />
ich nicht in die Gemeinde als Pastoralreferentin.
Aus dem DV 37<br />
Somit begann ich dann 2<strong>01</strong>4 in Münster das Zweitstudium.<br />
Da ich ein wenig Luft innerhalb des jetzigen Studiums<br />
habe, hatte ich mit der Zeit Lust auf etwas Neues<br />
und eine weitere Alternative nebenher. Als ich auf die<br />
Stelle zur Medienreferentin aufmerksam gemacht wurde,<br />
war ich sehr begeistert von der Stellenbeschreibung<br />
und schickte eine Bewerbung zum Diözesanbüro. Ja und<br />
nun, nach einem Bewerbungsgespräch und einer Woche<br />
warten auf eine Zu- oder Absage, bin ich tatsächlich hier<br />
als ein Teil des Büroteams und arbeite jetzt schon mehr<br />
als einen Monat im Diözesanbüro.<br />
Neben meinem Studium und der Stelle als Medienreferentin<br />
arbeite ich noch als freie Referentin auf der<br />
Jugendburg in Gemen. Hier führe ich zusammen mit<br />
anderen Teamerinnen und Teamern Tage der religiösen<br />
Orientierung für Schulklassen der 9. bis 12. Jahrgangsstufe<br />
durch. Erlebnispädagogische sowie Kooperationsübungen<br />
oder auch kreatives Arbeiten mit verschiedenen<br />
Methoden können Teil des Programmes sein.<br />
Außerdem gestalte ich in meiner Freizeit noch viele grafische<br />
Dinge. Da ich vor dem Studium in Paderborn eine<br />
schulische Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin<br />
mit dem Fachabitur in diesem Bereich gemacht<br />
habe, entwerfe und gestalte ich oft für Freunde und andere<br />
Pfarrgemeinden Flyer, Plakate, Logos, Einladungen<br />
etc. Auch für den Gilwell in Haltern am See bin ich schon<br />
aktiv geworden und habe Plakate, Flyer und Postkarten<br />
gestaltet. Diese Arbeit mache ich sehr gerne, da sie einen<br />
guten Ausgleich zu anderen Dingen im Alltag schafft.<br />
Zudem engagiere ich mich schon seit vielen Jahren ehrenamtlich<br />
in meiner Heimatgemeinde. Früher war ich<br />
Mitglied in der Messdienerleiterrunde und beim Sachausschuss<br />
Jugend sowie Katechetin in der Firmvorbereitung.<br />
In der Firmvorbereitung bin ich noch immer mit<br />
großem Einsatz tätig und führe mittlerweile seit drei Jahren<br />
gemeinsam mit einer Freundin unser eigenes Konzept<br />
durch.<br />
Des Weiteren bin ich seit drei Jahren Teil einer Segeltörn-<br />
Leiterrunde in unserer Gemeinde. Wir organisieren jedes<br />
Jahr eine zweiwöchige Segelfreizeit für Jugendliche<br />
zwischen 15 und 17 Jahren. Die erste Woche besteht aus<br />
einer Fahrradtour mit verschiedenen Tagesetappen zum<br />
Ijsselmeer hin und in der zweiten Woche gehen wir dann<br />
für die nächsten sieben Tage auf ein großes Plattbootschiff,<br />
hissen die Segel und stechen in See.<br />
In meiner Freizeit bin ich gerne und viel unter Freunden.<br />
Gemeinsames Kochen oder gemütliches Beisammensein<br />
gehören zu einem schönen Treffen dazu. Zudem<br />
zeichne und fotografiere ich gerne und versuche meine<br />
Kreativität in vielfältiger Weise zu nutzen. Auch Gitarre<br />
und Schlagzeug zu spielen ist eine willkommene und<br />
schöne Abwechslung in meiner Freizeit.<br />
Ich freue mich sehr auf die vor mir liegende Zeit bei der<br />
dpsg Münster. Auf die gemeinsamen Tätigkeiten und Aktionen<br />
sowie auf viele Gespräche und Zusammentreffen<br />
mit euch allen.<br />
Janina Beckmann<br />
Anzeige
38<br />
Aufsteh-Spiel „Familienaufstand!“<br />
weiterentwickelt<br />
Spielerisch im Alltag mehr bewegen und weniger sitzen –<br />
www.familienaufstand.de<br />
t<br />
Berlin, März <strong>2<strong>01</strong>7</strong> – „Familienaufstand! – Alles zählt,<br />
nur Sitzen nicht“ ist ein Spiel für die ganze Familie, das<br />
Spaß macht und dazu motiviert, öfter mal aufzustehen<br />
und mehr Schwung in den Alltag zu bringen. Denn Kinder<br />
verbringen einen viel zu großen Teil ihres Alltags im<br />
Sitzen.<br />
Mit der Förderung durch das Bundesministerium für Gesundheit<br />
haben die Partner der Arbeitsgruppe Prävention<br />
und Gesundheitsförderung von der Universität Bielefeld<br />
und die Plattform Ernährung und Bewegung e.V.<br />
(peb) das Spiel im Familienalltag erprobt und optimiert.<br />
21 Testfamilien haben dazu „Familienaufstand!“ unter Alltagsbedingungen<br />
gespielt und den Aufsteh-Champion<br />
ihrer Familie ermittelt.<br />
Zunächst machen die Familien den Sitzcheck und finden<br />
heraus, bei welchen Gelegenheiten im Alltag sie sitzen<br />
und was sie verändern wollen. Dann startet das Spiel und<br />
alle Familienmitglieder sammeln Punkte. Ob Treppe steigen<br />
statt Aufzug fahren, zu Fuß zur Schule gehen oder<br />
Vokabeln lernen im Gehen – alles zählt, nur Sitzen nicht!<br />
Punkte werden Spieltag: in den drei Kategorien „(Auf)Stehen!“,<br />
„Bring Schwung rein!“ und „Beweg dich!“ gesammelt,<br />
denn beim „Familienaufstand!“ geht es nicht nur um Sport<br />
und anstrengende Bewegung, sondern vor allem darum,<br />
im Alltag weniger zu sitzen und sich mehr zu bewegen.<br />
Unter www.familienaufstand.de stehen alle Spielmaterialien<br />
als Download zur Verfügung. Außerdem gibt es hier<br />
neben Tipps für mehr Alltagsbewegung und ganz praktischen<br />
Alternativen zum „Sitzenden Lebensstil“ auch<br />
Hintergrundinformationen zum Zusammenhang von<br />
Sitzen und Gesundheit.<br />
Sitzzeiten haben einen hohen Stellenwert für die gesunde<br />
Entwicklung – auch schon von Kindern und Jugendlichen.<br />
Wer weniger sitzt oder langes Sitzen häufig<br />
unterbricht, hat z.B. bessere Chancen auf ein gesundes<br />
Körpergewicht und kann sich besser konzentrieren. Zudem<br />
sind Kinder, die weniger sitzen, oft ausgeglichener<br />
und haben meist festere Knochen. Wenn man hingegen<br />
viel sitzt, kommen im weiteren Lebensverlauf bestimmte<br />
Krankheiten häufiger vor, z.B. die „Zuckerkrankheit“ (Diabetes<br />
Typ 2) oder Herzerkrankungen. Bereits kurze Sitzunterbrechungen<br />
und mehr Stehen wirken sich positiv<br />
auf bestimmte Blutwerte aus. Im Vergleich zum Sitzen<br />
werden dabei bis zu doppelt so viele Kalorien verbraucht.<br />
Regelmäßige Veränderungen der Körperhaltung sind<br />
außerdem gut für Muskeln, Gelenke und die Wirbelsäule.<br />
Aktionskarte<br />
Mache eine Sache, die Du sonst immer im Sitzen machst, für<br />
mindestens 20 Minuten im Stehen (z. B. Malen, Fernsehschauen,<br />
Konsole spielen, Lesen)!<br />
ODER<br />
Laufe heute jeden kürzeren Weg zweimal (z. B. Müll runterbringen, in<br />
den Keller gehen)!<br />
Aktionskarte<br />
Mache eine Sache, die Du sonst immer im Sitzen machst, für<br />
mindestens 20 Minuten im Stehen (z. B. Malen, Fernsehschauen,<br />
Konsole spielen, Lesen)!<br />
ODER<br />
Laufe heute jeden kürzeren Weg zweimal (z. B. Müll runterbringen, in<br />
den Keller gehen)!<br />
Aktionskarte<br />
Steh in jeder Werbepause beim Fernsehen auf und mache<br />
20 Hampelmänner!<br />
ODER<br />
Nutze bei jeder Gelegenheit die Treppe, auch wenn Rolltreppen oder<br />
Aktionskarte<br />
Steh<br />
Nutze b<br />
Aktionskarte<br />
Bring heute mindestens einen We<br />
Einkauf<br />
Aufzüge zur Verfügung stehen!<br />
Bring heute mindestens einen Weg (z. B. zur Schule, Kita, Arbeit,<br />
Einkaufen) zu Fuß, mit dem Rad oder dem Roller aktiv hinter Dich!<br />
ODER<br />
Stellt im Flur einige leere Plastikflaschen auf. Mit einem kleinen Ball<br />
wird mindestens 20 Minuten gekegelt!<br />
Aktionskarte<br />
Spielt<br />
Heute
Aus dem DV 39<br />
Die Rückmeldungen der Familien, die „Familienaufstand!“ gespielt haben, zeigen<br />
deutlich, wie das Spiel die Familien in Schwung bringt und dazu beiträgt,<br />
dass Familien ihr Sitzverhalten hinterfragen:<br />
„Das Interessante ist einfach, dass man sieht, wie viel sitzt<br />
man still am Tag und das können teilweise sehr, sehr lange<br />
Zeiten sein.“<br />
„Ich würde das Spiel auf jeden Fall weiterempfehlen, damit<br />
andere sich auch mal ein Bild davon machen können, wie<br />
viel am Tag sie sitzen.“<br />
„Meine Erwartungen waren, dass die Kinder einfach lernen,<br />
dass man sich zwischendurch mal bewegen kann und dass<br />
es schon ganz viel bringt, wenn man einfach ein bisschen<br />
aktiver wird insgesamt. Das hat geklappt.“<br />
„Sie lernt jetzt wirklich viel im Stehen, tigert dann mit ihrem<br />
Buch oder Heft in der Hand durch die Gegend. Und das geht<br />
auch ganz gut.“<br />
„Das war dann schon ein Anreiz für meinen Sohn, er möchte<br />
gerne der Sieger sein. Das ist ja auch genau das passende<br />
Alter mit neun Jahren, wer ist am schnellsten und wer ist am<br />
besten, das zählt da noch total und das hat ihn auch wirklich<br />
mitgerissen.“<br />
„Das ist, finde ich, ein schöner Nebeneffekt, dieser Familiengedanke<br />
– nicht nur jeder ist Einzelkämpfer, sondern<br />
gemeinsam macht man was.“<br />
„Abends haben wir immer zusammengesessen. ‚So, jetzt<br />
holen wir erstmal unseren Familienaufstand raus und jetzt<br />
gucken wir mal, was heute gewesen ist‘ und dann kommt<br />
man natürlich auch nochmal über das eine oder andere ins<br />
Gespräch, was ja auch schön ist.“<br />
Die Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb)<br />
ist ein Zusammenschluss von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft,<br />
Sport, Eltern und Ärzten. Rund 100 Partner setzen<br />
sich aktiv für eine ausgewogene Ernährung und mehr<br />
Bewegung als wesentliche Bestandteile eines gesundheitsförderlichen<br />
Lebensstils bei Kindern und Jugendlichen<br />
ein. Das Thema „Sitzender Lebensstil“ wird von<br />
peb seit mehreren Jahren bearbeitet und kommuniziert.<br />
Die Universität Bielefeld ist am „Familienaufstand!“<br />
mit der Arbeitsgruppe 4 „Prävention und Gesundheitsförderung“<br />
der Fakultät für Gesundheitswissenschaften<br />
beteiligt. Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Petra Kolip und<br />
PD Dr. Jens Bucksch beschäftigt sich mit der grundsätzlichen<br />
Frage, wie sich die Gesundheit fördern und Krankheit<br />
verhindern lassen. Das Thema „Sitzender Lebensstil“<br />
wird seit einigen Jahren unter einer verhaltensepidemiologischen<br />
Perspektive aufbereitet.<br />
Plattform Ernährung und Bewegung e. V. (peb)<br />
Anzeige
40<br />
Grün:<br />
C40/M0/Y100/K38<br />
Braun: C0/M55/Y100/K64<br />
Neues aus dem Gilwell<br />
Qualitativ hochwertige Seminararbeit – auch etwas<br />
für dich?<br />
Die Auswertung unserer Gästerückmeldebögen des<br />
Jahres 2<strong>01</strong>6 zeigt, dass unsere Gäste sehr zufrieden mit<br />
unseren Angeboten sind. Insbesondere unsere Seminararbeit<br />
bewerten sie als sehr positiv. Aspekte, die an dieser<br />
Stelle besonders hervor gehoben werden, sind die<br />
Teilnehmer- und Prozessorientierung, die es ermöglicht,<br />
dass unsere Gastgruppen kein vorgefertigtes Programm<br />
angeboten bekommen, sondern dass wir entlang eines<br />
Rahmens immer sehr individuell schauen, wie sich ein<br />
Programm möglichst optimal an die Ressourcen und<br />
Kompetenzen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
entwickeln lässt. Alle Seminarprogramme<br />
richten sich an der Pfadfinderpädagogik aus. Ihre<br />
Schwerpunkte liegen daher in der Erlebnis-, Umweltund<br />
Religionspädagogik.<br />
Um die Seminare so gestalten zu können, bilden sich die<br />
ReferentInnen in unserer Jugendbildungsstätte regelmäßig<br />
fort. Im vergangenen Jahr haben wir uns schwerpunktmäßig<br />
mit den Fragen der Teilnehmer- und Prozessorientierung<br />
auseinandergesetzt, in dem wir uns<br />
in den einzelnen Fortbildungsveranstaltungen auf die<br />
Themen Heterogenität in Gruppen, systemisches Fragen<br />
und zielgerichtete Reflexion sowie den Umgang mit<br />
Gewalt und Konflikten in Gruppen fokussiert haben. Im<br />
Jahr <strong>2<strong>01</strong>7</strong> legen wir im Kontext der Fortbildungen den<br />
Fokus auf die Erlebnispädagogik als eine unserer drei<br />
pädagogischen Säulen.<br />
selbst besser zu begreifen, eigene Stärken weiterzuentwickeln<br />
und Potentiale zu entdecken.<br />
Wir legen viel Wert auf ein konstruktives Feedback<br />
in den Seminarteams, um allen Honorarkräften zu<br />
ermöglichen, möglichst viel über sich, das Arbeiten im<br />
Team und mit Gruppen zu vertiefen. Wenn du sagst: „Das<br />
passt zu mir!“, dann melde dich gerne bei uns. Per Mail<br />
an k.hoernemann@gilwell-st-ludger.de oder per Telefon<br />
unter der 02364-93890. Weitere Informationen findest du<br />
auch auf unserer Homepage: www.gilwell-st-ludger.de<br />
unter dem Reiter „Jobs“.<br />
Der Wald als Spielplatz<br />
Unser Gelände und insbesondere die Waldflächen unserer<br />
Jugendbildungsstätte bieten Kindern und Jugendlichen<br />
viel Platz, um sich auszutoben, zu spielen<br />
und draußen aktiv zu sein. Als Jugendbildungsstätte<br />
der DPSG freut es uns sehr, ihnen damit die Natur näher<br />
bringen zu können, als sie dies im Alltag häufig gewohnt<br />
sind. Es stellt sich dabei auch immer wieder heraus: Kinder<br />
sind kreative Architekten. Mit den Dingen, die sie im<br />
Wald finden, fangen sie an zu bauen und in kürzester<br />
Zeit entstehen kleine Bauwerke, wie bspw. diese „Bärenhöhle“,<br />
die angelehnt an unseren Kurs „Ronja & Birk – Auf<br />
Erlebnistour im Gilwellwald“ im Wald an Haus Anna entstanden<br />
ist.<br />
Wäre diese Seminararbeit auch etwas für dich? Dann<br />
melde dich gerne bei uns! Wir suchen aufgrund der<br />
großen Nachfrage laufend neue Honorarkräfte,<br />
die Interesse haben, die Seminararbeit in unserer<br />
Jugendbildungsstätte kennen zu lernen<br />
und sich dabei gleichzeitig auch persönlich<br />
weiterzuentwickeln. Denn die Arbeit bietet<br />
vielfältige Möglichkeiten, zum einen<br />
das Arbeiten mit den unterschiedlichsten<br />
Gruppen kennen zu lernen, aber auch sich
Aus dem DV 41<br />
Strategiesitzung und Management Review des<br />
Vorstands des Gilwell Sankt Ludger e.V.<br />
Der Vorstand des Gilwell Sankt Ludger e.V. lässt jährlich<br />
zu Jahresbeginn das vergangene Jahr im Rahmen einer<br />
Strategiesitzung Revue passieren. Hierbei stehen beim<br />
sogenannten „Management Review“ die Auswertung<br />
unserer Gästerückmeldebögen im Vordergrund, um<br />
daran entlang notwendige Maßnahmen zu planen. Die<br />
Gästerückmeldungen sind für uns ein wichtiges Instrument,<br />
um uns stetig weiterzuentwickeln und unser Angebot<br />
möglichst optimal an die Bedarfe unserer Gäste<br />
auszurichten. Die Ergebnisse des Management Reviews<br />
beziehen sich dabei auf bauliche und pädagogische Themen,<br />
aber auch auf Serviceleistungen.<br />
Neben der Optimierung unseres Angebots war auch der<br />
langjährig geplante Bau einer Mehrzweckhalle Thema,<br />
die hinter unserem Gästehaus Ludger entstehen<br />
soll. Im Rahmen der Sitzung wurden die vorhandenen<br />
Baupläne noch einmal auf ihre Aktualität<br />
hin überprüft und überarbeitet. Nun<br />
warten wir noch auf die Baugenehmigung<br />
der Stadt Haltern am See.<br />
Wenn diese eintrifft, werden<br />
die Bauarbeiten<br />
beginnen.<br />
Die Planung des Baus einer Mehrzweckhalle bezieht sich<br />
auf den Wunsch unserer Gäste, sich auch mit mehr als 60<br />
Personen an einem Ort versammeln zu können und auch<br />
bei schlechtem Wetter Optionen für die Freizeitbeschäftigung<br />
vorzufinden.<br />
Ziel ist es daher, mit Hilfe der Mehrzweckhalle einen<br />
großen Versammlungsort vorzuhalten, in dem sich auch<br />
große Gruppe versammeln können. Außerdem soll hier<br />
demnächst eine optimalere Indoor-Spielmöglichkeit zu<br />
finden sein.<br />
Es ist geplant, dass die Mehrzweckhalle, angelehnt an<br />
das Corporate Design unserer Jugendbildungsstätte,<br />
farbliche Akzente in den Stufenfarben der DPSG erhält.<br />
Zudem soll sie sich durch eine Dachbegrünung und eine<br />
hölzerne Außenfassade naturnah in das Gelände einfügen.<br />
Um unseren Waldboden trotz der hohen Anzahl an Personen,<br />
die diesen täglich betreten, möglichst natürlich<br />
und damit auch weiterhin als Lebensraum für viele<br />
Tiere und Pflanzen zu erhalten, wollen wir<br />
weitere Pflanzungsmaßnahmen ergreifen.<br />
Hierzu sollen, ähnlich wie es am<br />
Haus Anna bereits vor zwei Jahren<br />
am Übergang zum Waldboden<br />
gemacht wurde, weitere Baumund<br />
Sträucherpflanzungen<br />
zwischen unseren Zeltplätzen<br />
entstehen. Diese bieten<br />
in der Zeltsaison dann<br />
auch mehr Sichtschutz gegenüber<br />
anderen Gruppen<br />
auf den Nebenplätzen.<br />
Schon jetzt laden unsere neuen Waldsofas ein, die sonnigen<br />
Tage bei uns zu genießen. Durch die Unterstützung<br />
der Werner-Rolf-Muno-Stiftung wurde unser<br />
langersehnter Wunsch nach bequemen Sitzgelegenheiten<br />
in unserem Außengelände<br />
Realität. Dafür bedanken wir uns herzlich!<br />
Wir freuen uns sehr darüber und sind<br />
damit auch einen weiteren Schritt<br />
unseres Erlebnis-Raum-Gilwell-Konzepts<br />
gegangen.
42<br />
Saisonauffrischung<br />
Die TeamerInnen, die bei uns die High-Life-<br />
Kletter-Kurse leiten, haben sich Anfang März fit<br />
gemacht für die kommende Klettersaison. Die<br />
sogenannte „Saisonauffrischung“ diente nach<br />
der Winterpause dem Training der hausinternen<br />
Seil- und Kletteraktionen sowie der Kommunikation<br />
neuer Standards im Sicherheitsmanagement<br />
unserer Jugendbildungsstätte. Bei schönstem<br />
Frühlingswetter tobten sich die TeamerInnen an<br />
unseren Kletterelementen, der Kletterwand und der<br />
Himmelsleiter aus, um sich für die Kurssaison startklar<br />
zu machen. Geleitet wurde das Wochenende von Mitgliedern<br />
unseres hausinternen Sicherheitskreises.<br />
Ihr könnt die Kletterwand auch für eure Zeltlager oder<br />
als Tagesprogramm für euren Stamm / euren Trupp oder<br />
eure Leiterrunde bei uns buchen. Bei Interesse nehmt<br />
gerne Kontakt zu uns auf. Wir geben euch dann gerne<br />
weitere Infos dazu. Tel.: 02364-93890<br />
Haus Anna erstrahlt in neuem Glanz<br />
Die Winterzeit haben wir genutzt, um unser<br />
Gästehaus „Anna“ zu renovieren. Dort<br />
erwarten euch nun, neben frisch gestrichenen<br />
Zimmern und Gruppenräumen,<br />
auch neue Betten und ein<br />
neuer Versammlungspunkt mit<br />
gemütlicher Sofaecke, Sitzsäcken<br />
und Kickertisch. Dies entstand<br />
in unserem „Joachimkeller“.<br />
Die Küchenzeile, die<br />
dort lange Zeit eingebaut war,<br />
wurde an einen DPSG-Stamm<br />
weitergegeben.<br />
Katharina Hörnemann
Service 43<br />
Termine 2<strong>01</strong>6/<strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />
20.05.-10.06.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Bolivien-Begegnung, Münster<br />
25.05.-28.05.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Diözesanlager <strong>2<strong>01</strong>7</strong> „Pack's an! Denn die Zukunft sind wir“, Wesel<br />
03.06.-05.06.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Intercamp, Warendorf<br />
08.07.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Sommerfest, Haltern am See<br />
14.10.-15.10.<strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />
GLGK (Gruppenleiter-Grundkurs Bezirk Steinfurt und Coesfeld),<br />
Haltern am See<br />
21.10.-27.10.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Modulkurs (MLK), Haltern am See<br />
03.11.-05.11.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> DAKs-Wochenende, Haltern am See<br />
25.11.-26.11.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Diözesanversammlung, Haltern am See<br />
17.12.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Friedenslicht, Münster
44<br />
NACHRUF<br />
REINHARD NEUMANN<br />
* 18. Mai 1940 + 30. Oktober 2<strong>01</strong>6<br />
Im Oktober des letzten Jahres mussten wir Abschied<br />
nehmen von Reinhard Neumann. Den Älteren von<br />
euch ist er vielleicht auch noch als „Minimax“ bekannt.<br />
Reinhard ist im Alter von 10 Jahren in den Stamm<br />
Hochheide (Duisburg) eingetreten, der fortan sein<br />
Leben war und welchen er nachhaltig prägte.<br />
Sein Wölflingsversprechen legte er am 15. April 1951<br />
ab. Er durchlief alle Stufen des Stammes und übernahm<br />
mit knapp 18 Jahren am 24.02.1958 den Stammesvorsitz.<br />
Seine lange Zeit als Vorstand wurde während<br />
seines Wehrdienstes unterbrochen. Nach seiner<br />
Rückkehr ins Amt wurde er zusätzlich Gaufeldmeister<br />
und führte zahlreiche Schulungen durch.<br />
Von 1972-1974 ruhte das Stammesleben und Reinhard<br />
nahm, wie auch später, immer aktiv am Gemeindeleben<br />
und der Bezirksarbeit teil.<br />
Dank Reinhards unermüdlichem Einsatz wuchs der<br />
Stamm und zählte 1976 wieder 60 Mitglieder.<br />
In den folgenden 23 Jahren, in denen Reinhard als<br />
Vorstand die Geschicke des Stammes lenkte, erlebte<br />
und organisierte er jedes Jahr Sommerlager. Jedes<br />
2. Jahr ging es nach Immenhausen, da ihn mit dem<br />
Platzwart des BdP eine lange Freundschaft verband.<br />
1989 übergab er den Staffelstab als Vorstand seinem<br />
Sohn Andreas.<br />
Reinhard war für viele von uns Leitbild, Stütze, Zuhörer,<br />
Ratgeber und hatte stets für uns einen Kaffee und<br />
Tipps parat. Er hat die Welt ein bisschen besser verlassen<br />
als er sie vorgefunden hat!<br />
Danke Reinhard!<br />
Gut Pfad!<br />
Thorsten Rhiem<br />
Reinhard blieb dem Stamm aber weiterhin eng verbunden<br />
und übernahm immer wieder Verantwortung<br />
und Leitung. 2003 wurde ihm als Ehrenvorsitzenden<br />
die DPSG Verdienstmedaille verliehen.<br />
Auch wenn Reinhard sich aus seinem aktiven Leiterleben<br />
mehr und mehr zurück gezogen hat, blieb er<br />
noch bis 2<strong>01</strong>2 Kassenwart und Rüsthaussammelbesteller<br />
des Stammes.<br />
So „nebenbei“ stieg Reinhard in die Bosnienaktion<br />
ein, begleitete zahlreiche Hilfsgüterlieferungen nach<br />
Bosnien und organisierte den 1. Weltverkauf in der<br />
Gemeinde Liebfrauen Hochheide.
Service<br />
45<br />
ANKÜNDIGUNG<br />
<strong>verbandszeug</strong> 2/<strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />
„Diözesanlager-Edition“<br />
Blauer Himmel, grüne Wiese – die Zelte stehen und los<br />
geht´s! Bald ist es soweit, das große Diözesanlager steht<br />
vor der Tür. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren<br />
und es kribbelt schon allen in den Fingern. Die kommende<br />
Verbandszeug-Ausgabe wird uns das bunte Lagerleben<br />
und die gesammelten Eindrücke widerspiegeln, sodass<br />
wir beim Lesen in Erinnerungen voller schöner Augenblicke<br />
schwelgen können.<br />
Wir freuen uns über eure Einsendungen wie Berichte, Ankündigungen,<br />
Leserbriefe und viele Fotos, damit in der<br />
kommenden Lageredition auch nichts fehlen wird und<br />
diese Ausgabe eine schöne Erinnerung an das Diözesanlager<br />
<strong>2<strong>01</strong>7</strong> sein wird. Dazu könnt ihr uns bis zum Redaktionsschluss<br />
am 07. Juni <strong>2<strong>01</strong>7</strong> eure Dateien schicken.<br />
Sendet diese bitte an das Diözesanbüro (<strong>verbandszeug</strong>@<br />
dpsg-meunster.de). Leider können wir aus Platzgründen<br />
nicht garantieren, dass alle Texte abgedruckt werden.<br />
Wichtig dabei ist, dass ihr auf die redaktionellen Hinweise<br />
achtet.<br />
Janina Beckmann, Medienreferentin<br />
Redaktioneller Hinweis:<br />
Wenn ihr im <strong>verbandszeug</strong>-Magazin veröffentlichen wollt, schickt bitte<br />
Artikel und Bilder bis zum Redaktionsschluss VZ 2/17 am 07.06.<strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />
an <strong>verbandszeug</strong>@dpsg-muenster.de oder presse@dpsg-muenster.de.<br />
Bitte denkt daran, die Texte in den Formaten .doc, .txt, .rtf. und die<br />
Bilder falls möglich in großer Auflösung (300 dpi, 10 x 15 cm) im .jpgoder<br />
.tif-Format zu schicken. Ganz wichtig ist dabei, Texte und Bilder<br />
(mit Bildunterschriften) getrennt (nicht im PDF!) und mit eindeutigen<br />
Dateibezeichnungen einzusenden. Die Redaktion behält sich vor, eingesendete<br />
Beiträge zu kürzen, zu bearbeiten, zu verschieben oder abzulehnen,<br />
falls inhaltliche oder platztechnische Gründe dies bedingen.<br />
Weitere Artikel werden auf www.dpsg-muenster.de/<strong>verbandszeug</strong><br />
veröffentlicht.<br />
Versand-Hinweis:<br />
Eine kleine Bitte: Wenn in eurem Briefkasten mehrere Exemplare der<br />
<strong>verbandszeug</strong> ankommen (z.B. für Geschwister, Lebensabschnittsgefährten<br />
u.s.w.), ihr aber mit nur einem VZ-Exemplar auskommen könnt,<br />
schickt uns doch eine kurze E-Mail an info@dpsg-muenster.de. Dadurch<br />
sparen wir Porto und (Alt-) Papier.<br />
Bildnachweise<br />
Titel Foto: eulenblick Kommunikation und Werbung<br />
Vorwort Portrait: Andreas Krüskemper<br />
Seile: Lizenziert durch Depositphotos.com/Leonardi<br />
S. 2 Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/yoka66<br />
Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/Birgit Reitz-Hofmann<br />
Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/beachboy<br />
Pflanze: Lizenziert durch Depositphotos.com/Smileus<br />
Tapete: Lizenziert durch Depositphotos.com/Gencho Petkov<br />
S. 3 Spielfiguren: eulenblick Kommunikation und Werbung<br />
Friedenslicht: DPSG-Friedenslicht-Delegation Wien 2<strong>01</strong>6<br />
Kletterfoto: Roman Michulitz<br />
S. 4-7 Hintergrund: Pixabay.com/messomx<br />
Spielfiguren (S. 5): eulenblick Kommunikation und Werbung<br />
Spielfiguren (S. 6): Pixabay.com/Alexas_Fotos<br />
Spielfeld: eulenblick Kommunikation und Werbung<br />
S. 8-13 Fotos: Pixabay.com<br />
Icons: GooglePlay-Store und iTunes-Store<br />
S. 14/15 Hintergrund: Pixabay.com<br />
Foto: Janina Beckmann<br />
S. 16 Foto: Pixabay.com/HaiRobe<br />
S. 17 Portrait: Sebastian Sehr<br />
Holz: Lizenziert durch Depositphotos.com/tuja66<br />
Spielkarten: Pixabay.com/Alexas_Fotos<br />
S. 18 Grafiken Kobold: Teresa Diehm/DPSG<br />
S. 19-26 Notizblock: Designed by Freepik<br />
Grafiken: Bernd Lehmann<br />
Lageplan: GoogleMaps, mit Anpassungen von Janina Beckmann<br />
S. 27 Spielcharaktere: FreeVector.com<br />
Spielhintergrund: Designed by Freepik<br />
Sprechblase: Designed by Freepik<br />
S. 28 Blätter: Depositphotos.com/ kvkirillov<br />
Wiese: Designed by Bedneyimages / Freepik<br />
S. 30/31 Fotos: DPSG/Christian Schnaubelt und<br />
DPSG-Friedenslicht-Delegation Wien 2<strong>01</strong>6<br />
S. 32/33 Hintergrund: Designed by Freepik<br />
S. 34/35 Werkzeug: Designed by Freepik<br />
Minikläranlage: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />
Reaktorsicherheit (2009) – Wasser ist Leben. Berlin.<br />
S. 36 Portrait: Christina Behrens<br />
S. 37 Portrait: Lena Wilken<br />
Hintergrund: Designed by Freepik<br />
S. 38/39 Hintergrund: Designed by Freepik<br />
Spielmaterial: Plattform Ernährung und Bewegung e. V. (peb)<br />
S. 40-42 Kletterfoto: Roman Michulitz<br />
alle anderen Fotos: Katharina Hörnemann<br />
S. 43 Hintergrund: Lizenziert durch Depositphotos.com/stevanovicigor<br />
S. 44 Fotos: DPSG Diözesanverband Münster | Archiv<br />
Rückseite Foto: Christina Behrens
S<br />
DPSG<br />
Diözesanverband Münster, Urbanstr. 3, 48143 Münster<br />
ZKZ 55086, Entgelt bezahlt, PVSt, Deutsche Post<br />
M M E R<br />
Fest<br />
8. Juli <strong>2<strong>01</strong>7</strong>