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Die neue Verbandszeug-Ausgabe rund um das Thema "Spiel"!

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diözesanverband münster<br />

<strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />

Let's Play!


Anzeigen<br />

MEDIENGESTALTUNG<br />

OFFSETDRUCK<br />

DIGITALDRUCK<br />

WEITERVERARBEITUNG<br />

LETTERSHOP<br />

BUCHBINDEREI<br />

BILDERRAHMUNG<br />

Kiesekampweg 2<br />

48157 Münster<br />

Tel.: 02 51 · 98 62 18-0<br />

Fax: 02 51 · 98 62 18-99<br />

Mail: info@burlage.de<br />

www.burlage.de


Mitteilung an alle Leiterinnen und Leiter:<br />

Spielt mehr ;)<br />

Spielen macht Spaß. Egal ob klassisches Brettspiel, turbulentes<br />

Großgruppenspiel oder digital per Smartphone-<br />

App gegen den Computer. Und all das hilft uns nicht<br />

einfach nur, auf unterhaltsame Weise Zeit zu vertreiben,<br />

sondern macht uns – je nach Spiel natürlich – irgendwie<br />

auch noch besser, schneller oder einfach nur zu einem<br />

echten Teamplayer.<br />

Denn schon bei kleinen Kindern werden durch das Spielen<br />

mit verschiedensten Gegenständen die motorischen<br />

Fähigkeiten trainiert. Tasten, hören, sehen und logisch<br />

denken, all das kann spielerisch gestärkt werden. Nicht<br />

nur bei kleinen Kindern, sondern beispielsweise auch<br />

bei Menschen mit Behinderung kann so auf spielerische<br />

Art und Weise das ein oder andere dazu gelernt werden.<br />

Großgruppenspiele im Sommerlager helfen zudem fit<br />

zu bleiben (oder werden?), zu kooperieren und mitunter<br />

auch als Team bzw. Teammitglied zu funktionieren. Kurz:<br />

Egal in welchem Alter und auf welche Weise gespielt<br />

wird – richtig angewandt haben Spiele jede Menge positive<br />

Eigenschaften.<br />

Genau deshalb geben wir euch im Schwerpunkt dieser<br />

Ausgabe auf den Seiten 4 bis 7 viele neue Spielideen an<br />

die Hand. Wir möchten euch motivieren, mit euren Kids<br />

so viel wie möglich zu spielen – egal ob in der Truppstunde<br />

oder im Sommerlager, egal ob drinnen oder draußen.<br />

Und wenn ihr euch doch mal alleine per Smartphone<br />

unterhalten wollt, stellen wir euch direkt im Anschluss<br />

daran einige Apps vor, die für uns als Pfadfinder sowohl<br />

auf iOS- als auch Android-Smartphones hilfreich und interessant<br />

sein können.<br />

Weil die Zeichen des DVs zudem stark Richtung Diözesanlager<br />

zeigen, wartet in der Mitte dieser Ausgabe ein<br />

ganz besonderes Extra auf euch: Auf 8 Seiten findet ihr<br />

geballt alle Infos, die ihr vor und während des Lagers in<br />

Wesel benötigt. Infos zur An- und Abreise, den Lagerplan,<br />

einen groben Ablauf des Lagers, Kontaktmöglichkeiten<br />

– und natürlich unser Lagerlied. Alles so aufbereitet,<br />

dass ihr die Mittelseiten einfach heraustrennen und<br />

mitnehmen könnt.<br />

Also: Packt's an. Spielt so gut und so viel ihr könnt. Wir<br />

sehen uns im Diözesanlager – in dem mit Sicherheit auch<br />

jede Menge gespielt wird. ;)<br />

Gut Pfad,<br />

Benjamin Gust<br />

Referent AK Kommunikation +<br />

Medien<br />

Impressum<br />

Magazin für die Leiterinnen und Leiter des Diözesanverbandes<br />

Münster der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG).<br />

Herausgeber<br />

DPSG-Diözesanverband Münster, Urbanstr. 3 , 48143 Münster,<br />

Fon 0251/2891930, info@dpsg-muenster.de, www.dpsg-muenster.de,<br />

www.facebook.com/dpsg.muenster<br />

Redaktion, Janina Beckmann, Max Dittmann, Nina Göcking, Benjamin<br />

Gust (V.i.S.d.P.), Nikolas Kamenz, Thilo Kötters, Andreas Krüskemper,<br />

Sebastian Zeis<br />

Layout, eulenblick Kommunikation & Werbung,<br />

Münster<br />

Druck, Druckerei Burlage, Münster<br />

(Auflage: 2.600)<br />

„<strong>verbandszeug</strong>“ wird auf mit dem blauen Umweltengel ausgezeichneten Recyclingpapier mit einem Altpapieranteil von 100% gedruckt.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht notwendigerweise die Meinung der Herausgeber oder der Redaktion wieder. Die Redaktion behält<br />

sich vor, Texte redaktionell zu bearbeiten. Der Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe wird auf www.dpsg-muenster.de bekanntgegeben. Unter<br />

www.dpsg-muenster.de ist eine PDF-Ausgabe dieser Zeitung erhältlich. Die Texte, Bilder und Grafiken in diesem Heft sind urheberrechtlich geschützt.


Wir gratulieren!<br />

WBK ERNENNUNGEN<br />

Wölflingsstufe<br />

Lisa Weßling, Stamm Lüdinghausen, Bezirk Coesfeld<br />

Katharina Vinnenberg, Stamm Herz Jesu, Münster, Bezirk Münster<br />

(Oktober 2<strong>01</strong>6 – März <strong>2<strong>01</strong>7</strong>)<br />

Das Who is Who ist ins Netz abgewandert.<br />

Die Auflistung von<br />

Kontaktpersonen (der<br />

Diözesanleitung und<br />

den Bezirksvorständen)<br />

findet ihr auf<br />

unserer Homepage.


Inhaltsverzeichnis<br />

Let's Play! S. 4-16<br />

Spielideen: drinnen und draußen 4<br />

Apps für Pfadfinder 8<br />

The Wolf Inside Us 14<br />

Spiel – das Geschenk der Kinder 16<br />

Extra:<br />

Diözesanlagerheft S. 19-26<br />

Das herausnehmbare Heft für LeiterInnen mit<br />

allen wichtigen Infos zum Diözesanlager <strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />

Aus dem DV S. 17-42<br />

Vorstandskolumne 17<br />

Juffis 18<br />

Pfadis 27<br />

Friedenslicht 29<br />

AK Pfau 32<br />

AK Ökologie 34<br />

Diözesanverbandnews 36<br />

Aufsteh-Spiel „Familienaufstand“ 38<br />

Neues aus dem Gilwell 40<br />

Service S. 43-44<br />

Termine 43<br />

Nachruf 44<br />

Ankündigung 45<br />

Redaktioneller Hinweis 45


4<br />

Spielideen:<br />

drinnen und draussen<br />

Oase<br />

Gruppengröße: 50-100 Personen<br />

Spieldauer: 1 Stunde<br />

Ort: Waldgebiet mit vielen Bäumen<br />

Material: Flatterband, Trinkbecher, je<br />

nach Anzahl der Gruppen, je<br />

einen großen Behälter mit<br />

Fassung für 15-20 Liter<br />

„Oase“ ist ein Großgruppenspiel, welches in einem<br />

gut geeigneten Waldstück mit vielen Bäumen<br />

gespielt wird.<br />

Zur Vorbereitung: Es müssen vier oder fünf (je<br />

nachdem, ob es vier oder fünf Gruppen sind)<br />

Felder (Lager) eingeteilt und mit dem Flatterband<br />

abgesteckt werden. Die Größe der Felder (Lager)<br />

wird nach der Anzahl der Spieler entschieden. Das<br />

Flatterband wird dann mithilfe von Bäumen befestigt.<br />

Danach teilt man die Großgruppe in vier oder fünf<br />

Kleingruppen ein. Jede Gruppe erhält eine Farbe<br />

(rot, blau, grün, gelb), die gut erkenntlich mit<br />

Streifen im Gesicht oder einem Punkt auf der Nase<br />

dargestellt wird. Danach teilen sich die Gruppen<br />

jeweils auf ein Lager auf. In der Mitte eines jeden<br />

Lagers steht ein großer Behälter mit Wasser. Dieser<br />

sollte zwischen 15-20 Liter Wasser fassen können.<br />

Alle großen Behälter sind bis zu einer bestimmten<br />

Markierung gleich mit Wasser gefüllt. Nun bekommt<br />

jedes Kind einen eigenen kleinen Becher<br />

(Trinkbecher oder Tasse). Die Gruppe muss dann<br />

überlegen, wer erst einmal das Lager beschützt<br />

und wer versucht, Wasser für die eigene Gruppe<br />

zu ergattern. Die Gruppenleiter einer jeden Gruppe<br />

schlüpfen in die Schiedsrichterrolle, bleiben<br />

in der Zone und achten darauf, dass das Spiel fair<br />

und nach den Regeln verläuft. Nach einem Startsignal<br />

geht es los.<br />

Ziel des Spiels ist es, mit Hilfe des eigenen Bechers<br />

Wasser aus dem Großbehälter der anderen<br />

Gruppen zu bekommen. Wenn sich ein Kind auf<br />

5 Meter dem Lager nähert, beginnt die Zone, in<br />

der man sein Lager beschützen und verteidigen<br />

darf. Wenn es einem Kind gelingt, in die Zone, also<br />

in das Innere des Lagers zu schlüpfen, darf es den<br />

eigenen Becher mit Wasser füllen und diesen zu<br />

seiner eigenen Basis bringen, ohne von einem anderen<br />

Spieler gefangen zu werden.<br />

Ein Versuch, in die Zone zu gelingen, ist dann gescheitert,<br />

wenn die Person, die unter das Flatterband<br />

her schlüpfen möchte, von einem Gegenspieler<br />

durch Körperkontakt „abgeklatscht“ wird.<br />

Dann muss das Kind seinen Becher der Gruppe<br />

geben. Man selber bekommt nur einen Becher<br />

zurück, wenn die eigene Gruppe von anderen<br />

Kindern Becher ergattern konnte.<br />

Wenn eine Stunde vergangen ist, gibt es ein<br />

Signal und das Spiel ist vorbei. Die Gruppenleiter<br />

messen dann den Wasserstand aus dem Großbehälter<br />

und die Gruppe mit dem höchsten Wasserstand<br />

gewinnt.


Let's Play! 5<br />

Fuchsen<br />

Gruppengröße: egal<br />

Spieldauer: 15 Minuten bzw. beliebig<br />

gestaltbar<br />

Vorbereitung: keine<br />

Material: Spielsteine (Mühle, Damesteine)<br />

oder Centstücke<br />

Aus 2-3 Meter Entfernung werden Spielsteine so<br />

nah wie möglich an eine Wand geworfen oder auf<br />

dem Boden mit einem Schubs platziert. Für die<br />

ersten 3 Spielsteine, die zur Wand am nächsten<br />

liegen, gibt es 3, 2, oder 1 Punkt. Gewonnen hat<br />

die Mannschaft oder die Person, welche nach 5<br />

Durchgängen die meisten Punkte hat.<br />

Blinde Aufpasser<br />

Gruppengröße: ab 10 Personen interessant<br />

Spieldauer: ca. 10 Minuten bei mehreren<br />

Durchgängen<br />

Alter: ab 8 Jahre<br />

Vorbereitung: Augenbinden anbringen<br />

Material: Augenbinden, Gegenstände,<br />

ggf. Fußbinden (Schnüre),<br />

Stühle<br />

Zu Beginn des Spiels werden 3 Stühle mit jeweils<br />

einem Gegenstand unter dem Stuhl im Raum aufgestellt.<br />

Der einen Hälfte der Gruppe (max. 5 Personen)<br />

werden die Augen verbunden. Diese müssen<br />

versuchen die 3 Stühle zu bewachen, ohne<br />

dass die andere Hälfte der Gruppe die Gegenstände<br />

holen kann. Wer von einem Blinden abgeschlagen<br />

wurde, muss nochmals erneut anschleichen<br />

(Startpunkt vereinbaren).<br />

Alternativ kann man anstatt Gegenständen unter<br />

dem Stuhl auf jedem Stuhl eine Person sitzen<br />

lassen. Mit jeweils einem einfachen Knoten werden<br />

die Füße an die Stuhlbeine gebunden. Die<br />

anschleichende Gruppe muss nun versuchen,<br />

die Knoten aufzumachen. Wird dieses Spiel als<br />

Mannschaftsspiel gespielt, dann wird von jeder<br />

Mannschaft eine Person ausgewählt. Je nach Zahlenverhältnis<br />

gibt es Punkte. Für jeden abgeschlagenen<br />

Mitspieler gibt es einen Minuspunkt, für<br />

jeden Gegenstand oder geöffneten Knoten gibt<br />

es 2 Punkte.


6<br />

Ghost<br />

Gruppengröße: 5-8 Personen<br />

Spieldauer: 30 Minuten<br />

Ort: drinnen oder draußen<br />

(schöner, gemütlicher Platz)<br />

Alter: ab 12 Jahre<br />

„Ghost“ ist ein Wortbildungsspiel mit einigen lustigen<br />

Tücken. Im Uhrzeigersinn beginnt ein Spieler<br />

und nennt einen Buchstaben. Der nächste Spieler<br />

nennt einen weiteren Buchstaben, aber jetzt<br />

schon mit dem Hintergrund, dass dieser Spieler in<br />

seinem Kopf ein bestimmtes Wort hat. Der dritte<br />

Spieler nennt den nächsten Buchstaben, hat aber<br />

vielleicht ein ganz anderes Wort im Kopf. Das geht<br />

so lange, bis ein Spieler an der Reihe ist, der das<br />

Wort entweder gezwungenermaßen vervollständigen<br />

muss oder dem kein passender Buchstabe<br />

einfällt, weil dieser Spieler nicht weiß, um welches<br />

Wort es sich handeln könnte. Dieser Spieler hat<br />

dann die aktuelle Runde verloren.<br />

Die Person hätte aber auch die Möglichkeit, einen<br />

Buchstaben zu sagen, der vielleicht gar keinen<br />

Sinn macht, aber somit den nächsten Spieler<br />

doch nochmal ins Grübeln bringt, ob das Wort<br />

vielleicht doch weiter geht oder dieser nur blufft.<br />

Würde also der Spieler einen Buchstaben nennen,<br />

der aber insgeheim ein Bluff ist, wäre der nächste<br />

Spieler dran. Wenn der nächste Spieler sich sicher<br />

ist, dass der vorherige Spieler blufft, sagt dieser es<br />

und der vorherige muss das gedachte Wort auflösen.<br />

Falls es sich wirklich um ein sinnvolles Wort<br />

handelt, muss dieses Wort genannt werden. Dann<br />

hat natürlich der Spieler die Runde verloren, der<br />

gedacht hat, dass der vorherige Spieler geblufft<br />

hat. Sollte der Spieler aber wirklich geblufft haben,<br />

hat natürlich dieser die Runde verloren und<br />

eine neue Runde würde beginnen. Jetzt kommen<br />

die Tücken des Spiels dazu.<br />

Wenn man nun der besagte Spieler ist, bei dem<br />

die Runde endet, da man das Wort nicht mehr<br />

weiterführen kann oder das Wort mit dem letzten<br />

Buchstaben vervollständigen muss, hat man verloren.<br />

Nun gibt es drei Stufen. Verliert man zum ersten<br />

Mal, hat man den Status „grün“, beim zweiten Mal<br />

verlieren wäre man „krank“. Ist man „grün“ oder<br />

„krank“, darf der Spieler trotzdem noch<br />

ganz normal weiter spielen. Erst beim dritten<br />

Mal verlieren erhält der Spieler den<br />

Status „Ghost“. Nun darf man nicht mehr<br />

am normalen Spielverlauf teilnehmen.<br />

ABER indirekt spielt die Person noch als<br />

„Ghost“ mit. Das bedeutet, der „Ghost“ kann die<br />

Spieler einfach zwischendurch ansprechen, Fragen<br />

stellen oder sonstige Ablenkungsversuche<br />

starten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Nur Berührungen wie kitzeln, piksen oder<br />

sonst etwas sind verboten. Die anderen Spieler<br />

müssen also indirekt auf den Ghostspieler aufpassen,<br />

sich merken, dass dieser der „Ghost“ ist, und<br />

dürfen nicht mehr auf ihn reagieren. Sie müssen<br />

ihn also vollkommen ignorieren.<br />

Sobald man aber eine Reaktion auf den Ghostspieler<br />

zeigt, also würde man angesprochen werden<br />

und man reagiert darauf, schaut ihn bewusst<br />

an oder gibt sogar eine Antwort, erreicht dieser<br />

Spieler leider einen Status, je nachdem wessen<br />

Status er vorher hatte. Das Spiel endet wenn alle<br />

bis auf einen Spieler „Ghost“ sind. Ihr werdet sehen,<br />

man vergisst irgendwann, dass Person XY<br />

„Ghost“ ist und reagiert dann doch.<br />

Beispiel eines Spielverlaufs:<br />

Person Eins sagt „B“. Person Zwei sagt „R“, also „Br“,<br />

Person 3 sagt „O“, also „Bro“. Jetzt könnte man denken,<br />

der letzte Spieler hat das Wort „Brot“ im Kopf.<br />

Wäre der Buchstabe „T“ wirklich der einzige Buchstabe,<br />

der der Person einfällt, hätte diese verloren<br />

und eine neue Runde würde beginnen.<br />

Auch wenn die Person zum Beispiel an „Brotbackautomat“<br />

denkt, hätte diese trotzdem verloren,<br />

da mit dem Buchstaben „T“ ein allein stehendes<br />

Nomen entsteht. Man könnte aber auch aus „Bro“<br />

„Brokkoli“ machen, dann wäre am Ende der Spieler<br />

raus, dem nichts anderes mehr übrig bleibt, als<br />

„i“ zu sagen.<br />

Umso länger und außergewöhnlicher die Wörter,<br />

desto spannender, witziger und schwieriger wird<br />

es. Erlaubt sind nur Nomen, keine Adjektive oder<br />

Verben. Zudem sind Namen von Personen, Städten<br />

und Ländern auch verboten.


Let's Play! 7<br />

Zauberwald<br />

Gruppengröße: ab 15 Personen<br />

Spieldauer: ca. 1 Stunde<br />

Ort: Waldgebiet (das viele Möglichkeiten<br />

zum Verstecken bietet)<br />

Material: Gegenstände, die Geräusche<br />

erzeugen können<br />

Zu Beginn teilt man die Großgruppe in jeweils<br />

Zweier- oder Dreier-Teams je nach der gesamten<br />

Gruppengröße ein. Danach haben die Leiter einen<br />

gewissen Zeitvorlauf und verstecken sich in<br />

einem Gebiet im Wald, welches vorher festgelegt<br />

wird.<br />

Jeder Leiter hat einen Gegenstand bei sich, mit<br />

dem Geräusche erzeugt werden können, zum<br />

Beispiel eine Rassel, Klanghölzer, Quietsche-Ente<br />

etc. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Umso außergewöhnlicher die Geräusche, desto<br />

spannender. Wenn jeder Leiter, jede Leiterin ein<br />

Versteck gefunden hat, geht das Spiel zu einem<br />

bestimmten Zeitpunkt los. Die Leiterrinnen und<br />

Leiter müssen dann immer mal wieder Geräusche<br />

mit ihren Gegenständen erzeugen.<br />

Die Teams müssen dann durch das Waldgebiet<br />

laufen und anhand der Geräusche und ihres eigenen<br />

Gehörs die einzelnen Leiter finden. Stoßen sie<br />

auf einen versteckten Leiter, zeigen sie dem Leiter<br />

unauffällig und ohne zu sprechen ihre Gruppenzahl<br />

und gehen dann unauffällig weiter, sodass<br />

kein anderes Team von Weitem sieht und merkt,<br />

dass sich dort ein Leiter versteckt hat. Der Leiter<br />

notiert sich dann die Nummer des Teams, um am<br />

Ende auch zu beweisen, wer da war und wer nicht.<br />

Das Team notiert sich auch unauffällig den Namen<br />

des Leiters mit dem dazugehörigen Geräusch.<br />

Die Gruppe, die als erstes alle Leiterinnen und<br />

Leiter gefunden hat, ruft ganz laut „Zauberwald“.<br />

Dies ist das Signal für alle, dass das Spiel zu Ende<br />

ist.<br />

Spielvariation: Wer findet in einer bestimmten<br />

Zeitvorgabe die meisten Leiterinnen und Leiter?<br />

„Zauberwald“ wird dann als Endsignal nur von<br />

einem Leiter gerufen. Die Gruppe mit den meisten<br />

gefundenen Leitern hat gewonnen.<br />

5 Hande,<br />

..<br />

2 Fusse<br />

..<br />

Gruppengröße: egal<br />

Spieldauer: ca. 2-3 Minuten<br />

Ort: drinnen oder draußen<br />

Alter: ab 12 Jahre<br />

Es werden mehrere Gruppen gebildet. Danach<br />

wird eine bestimmte Anzahl an Händen und<br />

Füßen genannt. Die Gruppe muss sich nun<br />

so aufstellen, dass sie nur mit den entsprechenden<br />

Anzahlen und Körperteilen den<br />

Boden berührt. Als Erweiterung kann man<br />

auch fordern, dass sich die Gruppen in dieser<br />

Aufstellung eine gewisse Strecke fortbewegen.<br />

Die Gruppe, die am wenigsten den<br />

Boden berührt, hat gewonnen.<br />

Nina Göcking und Janina Beckmann


8<br />

APPS<br />

FÜR PFADFINDER


Let's Play! 9<br />

Star Walk 2<br />

Finde die Sterne ganz leicht in Echtzeit!<br />

Hast du dir schon jemals den Himmel angeschaut und dich gefragt, welcher Stern da<br />

über dir so hell leuchtet? Mit Star Walk brauchst du nur dein Handy in Richtung Himmel<br />

zu halten und schon kannst du herausfinden, welche Sterne, Satelliten und Kometen<br />

über dir zu sehen sind. Von originellen Sternbilderzeichnungen von Astronomen<br />

aus der Antike bis hin zu unglaublichen hochmodernen 3D-Modellen des berühmten<br />

Sonnennebels von der TU Braunschweig hat diese App alle Augenfreuden zu bieten,<br />

die man vom Universum erwarten kann.<br />

Produktmerkmale und Funktionen<br />

Einfache und glatte Oberfläche mit lebhaften Farben für Retina-Displays<br />

Visuelle und akustische Atmosphäreeffekte, bewegender Soundtrack<br />

Exklusive handgezeichnete Bilder für Sternenbilder<br />

Faszinierende 3D-Modelle für Himmelskörper<br />

(div. Bilder sind nur gegen Zuzahlung erhältlich)<br />

Knoten 3D (Knots 3D)<br />

Binde, löse und rotiere Knoten mit deinem Finger in 3D!<br />

Die #1 Knoten-Referenz in 75 Ländern!<br />

Diese erstklassige 3D-Knoten-App wird dir eine komplett<br />

neue Perspektive über Knoten geben!<br />

Produktmerkmale und Funktionen<br />

Lerne, 121 einzigartige Knoten zu binden<br />

Durchsuche die Knoten nach Kategorie, Art, Favoriten oder<br />

sieh dir die gesamte Bibliothek an<br />

Sieh zu, wie sich Knoten selbst binden und mache eine<br />

Pause oder passe die Geschwindigkeit der Animation<br />

jederzeit an<br />

Rotiere die Knoten um 360 Grad – 3D-Ansichten helfen<br />

dabei, sie von einem anderen Winkel zu untersuchen<br />

Zoome einen Knoten heran, um ihn größer zu sehen<br />

Campfire<br />

Diese App hilft<br />

dir dabei, gut<br />

einzuschlafen<br />

und auch zu<br />

entspannen!<br />

Mit authentischem<br />

Sound!<br />

Sky Maps<br />

Das ist dein eigenes Planetarium für<br />

dein Android-Gerät. Identifiziere<br />

Sterne, Planeten, Nebel u.v.m.


10<br />

Coton<br />

Es gibt viele verschiedene Arten von Wolken, die du mit Hilfe dieser<br />

App identifizieren kannst. Atemberaubende Bilder und detaillierte<br />

Beschreibungen aller verschiedenen Arten von Wolken findest<br />

du in dieser App. Erfahre mehr über die Wolken-Typen und<br />

ihre entsprechende Wettervorhersage. Auch zeigt dir die App die<br />

Höhe der Wahrscheinlichkeit an, ob es Regen oder Sturm gibt.<br />

Produktmerkmale und Funktionen<br />

33 Wolkenindexkarten für die Hauptwolkengattungen und<br />

besondere Wolken<br />

Galerie mit mehr als 120 fantastischen Bildern<br />

Illustrierte Anleitung, die einfach erklärt, was eine Wolke ist<br />

und wie sie klassifiziert ist<br />

Diagramm der 10 Wolkengattungen<br />

Verfügbar in Englisch und Französisch<br />

Locus Map<br />

Das ist die multifunktionale Outdoor-Navigations-App für all deine Aktivitäten.<br />

Produktmerkmale und Funktionen<br />

Zeigt deine Position auf Offline oder Online-Landkarten<br />

Zeichnet dein Training oder deine Tour auf (Tracks & Routen)<br />

Führt dich zu deinen Reisezielen<br />

Hilft dir bei der Jagd nach Geocaches<br />

Erstelle eine Datenbank mit deinen eigenen POI<br />

Findet und zeigt deine Adressen und Geländepunkte<br />

Sprachgeführte Navigation mit Unterstützung von Offline-Routingdiensten<br />

Mit Locus Map findest du immer dein Auto wieder<br />

Locus Map Free ist unglaublich vielseitig und flexibel. Du kannst Locus Map Free völlig an<br />

deine Anforderungen anpassen.


Let's Play!<br />

11<br />

Smart Compass<br />

Dies ist ein Kompass-Tool zur Orientierung mit einem magnetischen Sensor.<br />

Smart Compass ist im Paket 3 der Smart Tools Sammlung.<br />

Die Kompass-App ist abhängig von der Leistung deines Geräts.<br />

Produktmerkmale und Funktionen<br />

Fixierte Ausrichtung<br />

GPS-Unterstützung<br />

Die Kamera-Funktion dient als Blick in die Welt<br />

Ein Metalldetektor ist inbegriffen<br />

Die kleine Waldfibel<br />

Die Waldfibel ist eine Liebeserklärung an den Wald!<br />

Ein kostenloses Angebot des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft<br />

(BMEL).<br />

Produktmerkmale und Funktionen<br />

Vom Zuhause der Waldameise bis zum Revier des Waldkauz, von der Holzernte bis zu den<br />

vielfältigen Aufgaben des Waldes erfährst du hier Spannendes und Wissenswertes über<br />

den Wald. Begebe dich mit der Panoramakarte auf einen Waldspaziergang, spüre die unterschiedlichsten<br />

Waldbewohner auf und entdecke, wie unsere Wälder gepflegt und erhalten<br />

werden. Teste dein Wissen im Baumspiel und im Waldquiz. Mit der Waldfibel-App<br />

kannst du Tiere und Pflanzen anhand gezeichneter Illustrationen bestimmen, Tierstimmen<br />

anhören und Baumhöhen messen.<br />

Die Waldfibel ist auch für Schulen, Kindergärten und waldpädagogische Einrichtungen<br />

geeignet. Eine kleine Quizfrage verhindert, dass Kinder von der App ins Internet gelangen<br />

können. Die Waldfibel kann auch als gedruckte Broschüre kostenlos über die Website des<br />

BMEL bestellt werden. Ein Link dorthin ist in der App enthalten.<br />

Leafsnap (iOS)<br />

Mit dieser App kannst du ganz einfach Baumarten bestimmen.<br />

Einfach ein Foto der Blätter machen und schon zeigt dir<br />

die App, um welchen Baum es sich hier handelt.


12<br />

PeakFinder Earth<br />

Der Berg ruft! Mehr Berge kennen als jeder Bergler? PeakFinder Earth machts<br />

möglich. Die App zeigt von jedem beliebigen Ort ein 360° Panorama mit den<br />

Namen aller Berge.<br />

Und dies funktioniert komplett offline, mit mehr als 250.000 Bergen – vom Mount<br />

Everest bis zum Hügel um die Ecke. PeakFinder Earth ist der Gewinner von diversen<br />

Preisen und empfohlen von androidpit.com, nationalgeographic.com, appsundco.de,<br />

outdoor-magazin.com, chip.de, spiegel.de, focus.de, macwelt.de, iphone-blog.ch etc.<br />

Produktmerkmale und Funktionen<br />

Darstellung der 360° Bergpanoramen im Umkreis von 300 km<br />

Digitaler Feldstecher für die Ansicht weniger prominenter Berge<br />

„Show Me“-Funktion für das Auffinden aller sichtbaren Berge<br />

Standortwahl über GPS, Maps oder manuelle Koordinateneingabe<br />

Nutzt Kompass und Bewegungssensoren<br />

Wöchentliche Updates des Gipfelverzeichnisses<br />

Die Vogel App!<br />

Übersichtlich und einfach zu bedienen – für neugierige Vogelbeobachter ist „Die<br />

Vogel App!“ der ideale Begleiter. Eine Funktion zum Sammeln von eigenen Beobachtungen<br />

mit Bemerkungen, Fotos und Sichtungsort soll einfach Spaß machen<br />

und dazu anregen, in der Natur nach neuen Vogelarten Ausschau zu halten.<br />

Produktmerkmale und Funktionen<br />

Übersichtliche Merkmalsfilter für Lebensraum, Größe, Gefiederfarbe und Gestalt<br />

grenzen die Menge der möglichen Vogelarten ein<br />

Für die meisten Arten ist die Vogelstimme abspielbar<br />

Ähnliche Vogelarten können über eine Funktion direkt miteinander verglichen werden<br />

Die einzelnen Vogelarten sind detailliert beschrieben, dabei sind alle Fotos und Texte<br />

in die App integriert und können auch offline verwendet werden<br />

Eigene Vogelbeobachtungen können erfasst und als Liste oder in einer Karte angezeigt<br />

werden


Let's Play!<br />

13<br />

NABU Vogelführer<br />

Mit dem NABU-Vogelführer ist die Vogelbestimmung jetzt überall einfach!<br />

Wie oft passiert es, dass man in der Natur unterwegs ist und wieder eine Vogelart entdeckt,<br />

über die man mehr wissen möchte. Doch im Rucksack ist neben Proviant und einer<br />

Regenjacke kein Vogelführer zu finden. Jetzt gibt es eine neue Möglichkeit, Vögel direkt<br />

auf dem Ausflug auch ohne Buch zu bestimmen und gleichzeitig umfassende Informationen<br />

über den Vogel zu erhalten. Für Besitzer eines Android-Telefons gibt es den Online-<br />

Vogelführer vom NABU nun auch als mobile Anwendung.<br />

Produktmerkmale und Funktionen<br />

Der NABU-Vogelführer führt sämtliche in Deutschland heimischen Vogelarten auf.<br />

Auf den mehr als 200 Steckbriefen sind weitere Informationen auf den Internetseiten<br />

des NABU verlinkt. Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) stellt die Applikation<br />

kostenlos zur Verfügung.<br />

Erste Hilfe DRK<br />

Die App „Erste Hilfe“ ist die offiziell vom Deutschen Roten Kreuz entwickelte und<br />

authorisierte Applikation zu diesem Thema. Mit dieser App ist erstmalig die interaktive<br />

Begleitung in einer Notfallsituation per Android möglich.<br />

Die App kann ebenso dazu benutzt werden, auf spielerische Weise das Verhalten in einer<br />

solchen akuten Situation zu üben. Im Programmteil „Der kleine Lebensretter“ wird<br />

zusätzlich Hintergrundwissen zu den unterschiedlichsten Erste-Hilfe-Themen vermittelt.<br />

Mit dem Kauf dieser App unterstützt du die Erste-Hilfe-Ausbildung im Deutschen Roten<br />

Kreuz!<br />

Produktmerkmale und Funktionen<br />

Der interaktive Erste-Hilfe-Assistent gibt per Sprache und wahlweise Text oder Bild Anweisungen<br />

zu Erste-Hilfe-Maßnahmen und kann so durch eine Notfallsituation lotsen.<br />

Per Eingabe mit „Ja“- oder „Nein“-Taste können die Fragen der Applikation entsprechend<br />

der Notfallsituation beantwortet werden. Der jeweiligen Antwort entsprechend<br />

wird zu weiteren Maßnahmen weitergeleitet. Diese Maßnahmen werden detailliert,<br />

weitestgehend auch durch Abbildungen, beschrieben.<br />

Der „Notruf Assistent“ bietet Hilfe, um einen Notruf zu tätigen und beantwortet die<br />

fünf Ws.<br />

„Der kleine Lebensretter“ beinhaltet wichtiges Hintergrundwissen in Text und Bild<br />

zu unterschiedlichen Erste-Hilfe-Themen wie Gelenkverletzungen, Knochenbrüchen,<br />

Sonnenstich, Schock oder Stabile Seitenlage.<br />

Mit den „DRK Infodiensten“ lassen sich die wichtigsten DRK News online abrufen.


14<br />

The Wolf Inside Us<br />

Von der Werwolfsjagd im Düsterwald in die Leiterrunde<br />

Für die Menschen im Mittelalter war Spielen ein Wolf im Schafspelz: Angenehm aber unnütz, und damit eine<br />

unsinnige Ablenkung vom harten Tagewerk. Mit dem realen Leben hatte das scheinbar wenig zu tun. Heute<br />

sieht das natürlich anders aus. Wer einfach einmal ein bisschen Spaß haben will, muss sich dafür nicht schämen.<br />

Ganz im Gegenteil lebt unsere Jugendarbeit regelrecht davon, Spielräume für die Wölflingsmeute zu<br />

schaffen.<br />

Vom realen Leben nehmen wir beim Spielen aber auch<br />

heute in erster Linie eine Auszeit. Videospiele entführen<br />

uns in fremde Welten, in denen wir überlebensgroße<br />

Helden sein dürfen. Knifflige Knobelaufgaben lassen uns<br />

für einen Augenblick vergessen, wie wenig wir eigentlich<br />

gerade vom Mathematikunterricht verstehen. Ein<br />

kleines Spielchen zwischendurch – „zum Lockerwerden“<br />

– kann auch beim anstrengendsten Modulausbildungs-Vormittag<br />

schließlich Wunder wirken.<br />

Spielerische Kurzweil bietet uns einen<br />

Ausstiegspunkt vom „Ernst des Lebens“.<br />

Ist Realität im Umkehrschluss<br />

also eine spielfreie<br />

Zone? Diese Frage<br />

nahm ich mit auf die Leiterklausur<br />

2<strong>01</strong>6 der Rheder Pfadfinder. Hier<br />

tarnten wir echte Leiterrundenarbeit<br />

als Wolf im Schafspelz.<br />

Am ersten Abend<br />

warteten wir – wie so<br />

oft – mit einem Spiel<br />

auf: Die Werwölfe vom<br />

Düsterwald sollten für<br />

einen lockeren Einstieg in<br />

das Wochenende sorgen.<br />

Dessen bekannte Rollen hatte<br />

ich allerdings durch Pfadfinder-taugliches<br />

Personal<br />

(Der Kurat, Der Wölfling,<br />

etc.) ersetzt. Die Aufgabe der<br />

im Verborgenen agierenden,<br />

gemeinen Werwölfe ging in<br />

der Pflege lokaler Traditionen<br />

an die Messdiener. Statt vom<br />

Hauptmann wurde die Runde<br />

vom StaVo angeleitet, der zusätzlich<br />

eine Übersicht über 12 Spielzüge<br />

– unsere Jahresplanung mit ihren<br />

aktuellen Terminen – in die Hand gedrückt<br />

bekam. Diese Leitungsaufgabe<br />

wurde vom echten StaVo an einen der<br />

in diesem Jahr zahlreichen Neuleiter delegiert.<br />

In verdeckt verteilten Rollen ging es nun darum,<br />

als Messdiener heimlich Dorfbewohner<br />

(die übrigen Spieler) auszuschalten, sowie<br />

umgekehrt, die Unruhestifter zu enttarnen.


Let's Play!<br />

15<br />

Der Wolf im Schafspelz:<br />

Die Werwölfe vom<br />

Düsterwald auf das<br />

Thema DPSG gemünzt<br />

Dabei war es natürlich von entscheidender Bedeutung,<br />

gut koordinierte Gespräche und Entscheidungsprozesse<br />

durchzuführen, ohne dass die Werwölfe die Gruppe ins<br />

Chaos stürzten – ein Szenario wie aus dem Leben so<br />

manch einer rührigen Leiterrundensitzung gegriffen.<br />

„Jetzt hört mir doch mal zu!“, ließ sich alsbald der leicht<br />

überforderte StaVo vernehmen.<br />

„Das ist total wichtig, was wir im nächsten Monat machen!“<br />

Die durcheinanderquasselnde Truppe ließ sich<br />

von derlei Ermahnungen indes nur begrenzt beeindrucken.<br />

Da nützte es auch wenig, wahlweise lauter zu<br />

schreien als der Rest, oder die Wichtigkeit der eigenen<br />

Aussagen zu beteuern.<br />

Die Altleiter konnten derweil gut die Parallelen zum echten<br />

Pfadialltag erkennen: „Jetzt siehste mal, wie das mit<br />

euch in der Leiterrunde ist“, belehrten sie den armen Sta-<br />

Vo mit wenig tröstlichen, aber umso wahreren Worten.<br />

Nach zahlreichen Niederlagen gegen die Messdiener<br />

in den ersten „Monaten“ wurde klar, dass ein Strategiewechsel<br />

notwendig war: Mehr Ruhe, klare Gesprächsstrukturen,<br />

inhaltliche Schwerpunktsetzung. Zum Sommerlager<br />

im „Juli“ sah die Diskussion schon ganz anders<br />

aus, als am Jahresbeginn. Zwar endete das Spiel leider<br />

dennoch mit einer Niederlage der Pfadi-Leiterrunde<br />

gegen das gemeine Messdiener-Volk, einen doppelten<br />

Nutzen hatte das Ganze freilich dennoch: Zum einen<br />

konnte das Spiel aus sich heraus erste, wertvolle Impulse<br />

dafür vermitteln, mit welchen Strategien man den allgemeinen<br />

Gesprächsbedarf erfolgreich und effektiv in den<br />

Griff bekommen konnte. Zum anderen waren die Tagesordnungspunkte<br />

der für den Sonntag angesetzten Jahresplanung<br />

nun hinlänglich bekannt. Schließlich tauchten<br />

sie als Spielelemente schon in der abendlichen Jagd<br />

nach den Werwölfen unter uns auf – eine Vorstellung<br />

von den Herausforderungen des langfristigen Termine-<br />

Jonglierens inklusive.<br />

Kann man also das reale Leben spielen? Zumindest bis zu<br />

einem gewissen Grad, denke ich, lautet die Antwort ja.<br />

Dabei orientiere ich mich an dem niederländischen Kulturforscher<br />

Johan Huizinga, der sein berühmtestes Buch<br />

dem Homo Ludens (zu Deutsch: dem spielenden Menschen)<br />

widmete. Alles, das wir tun, habe seine Wurzeln<br />

im spielerischen Treiben, schreibt er dort. Das Meiste davon<br />

sei nur so sehr in unserem täglichen Tun verankert,<br />

dass wir es heute gar nicht mehr als Spiel, sondern im<br />

Gegenteil eben als spielfreien „Ernst des Lebens“ verstehen.<br />

Wenn wir davon einen Schritt zurücktreten, muss<br />

Real Life Gaming also nicht unbedingt ein Widerspruch<br />

in sich sein: Denn wer sich einmal erfolgreich unter den<br />

Baumwipfeln des Düsterwaldes gegen Ministranten und<br />

Wolfsgetier behauptet hat, der kann davon vielleicht den<br />

ein oder anderen hilfreichen Trick für den alltäglichen<br />

Wahnsinn der nächsten Leiterrunde mitnehmen.<br />

André Grunden


16<br />

Spiel<br />

Das Geschenk der Kinder<br />

Wie können wir das Spiel sinnvoll in der Pfadfinder-Pädagogik<br />

einsetzen? Wie können wir mit dem realen Spiel<br />

Kindern und Jugendlichen in der heutigen virtuellen<br />

Game-Welt eine Alternative bieten? Wenn wir solche<br />

Fragen stellen, dann haben wir die Welt des Spiels längst<br />

verlassen. Dann spielen wir höchstens noch das ernste<br />

Spiel des Verstandes. Dann sind wir genau in die Falle getreten,<br />

die wir vermeiden wollten.<br />

Spiel bedeutet absichtsloses Tun.<br />

Wir verfolgen im Spiel kein Ziel –<br />

außer zu spielen.<br />

Das heißt nicht, dass spielen nicht sinnvoll sei. Ganz im<br />

Gegenteil. Ich bin überzeugt, dass spielen immens wichtig<br />

für uns Menschen ist. Deswegen gefällt mir der Begriff<br />

des Homo Ludens (der spielende Mensch) so gut. Spiel<br />

bedeutet auch nicht, dass es lustig sein müsse. Oder dass<br />

es um nichts gehe. Wer einmal Kinder beim Spiel beobachtet<br />

hat, der sieht, wie ernsthaft sie spielen. Sie sind<br />

voll und ganz im Spiel vertieft. Sie gehen darin völlig auf<br />

– solange sie im Spiel sind. Ist das Spiel beendet, dann ist<br />

es vorbei, vergessen.<br />

Wie anders verhalten wir uns als Erwachsene häufig? Wir<br />

tragen unsere Arbeit, unsere Sorgen, unsere Hoffnungen<br />

immer mit uns herum. Wir sind nie so richtig bei der Sache.<br />

Wir gehen oft nicht in dem auf, was wir tun. Das ist<br />

es, was wir von den Kindern lernen können. Auch und<br />

gerade im Pfadfinden.<br />

Pfadfinden bedeutet gemeinsam auf dem Weg sein.<br />

Auch die jungen Erwachsenen, die Gruppen leiten, lernen.<br />

Und zwar lernen sie nicht nur irgendwelche Soft<br />

Skills, soziale Fähigkeiten, die sie später gewinnbringend<br />

im Beruf einsetzen können. Sie lernen auch von den Kindern!<br />

Sie werden im besten Falle – wenn sie dazu offen<br />

und bereit sind – von den Kindern und den Jugendlichen<br />

reich beschenkt. Das Spiel ist ein solches Geschenk.<br />

Wenn ich mich auf das Spiel der Kinder einlasse, dann<br />

kann unglaublich viel passieren. Dann lasse ich mich<br />

nämlich auch auf das Kind, auf den Jugendlichen ein.<br />

Dann lasse ich mich auf seine Regeln, auf seine Wünsche,<br />

auf seine Bewegungen ein. Kurz gesagt – ich begegne<br />

ihm auf Augenhöhe. Diese Art der Begegnung bringt uns<br />

einander näher. Bei diesem Spiel gewinnen beide: Kind<br />

und (junger) Erwachsener. Das ist es, was mich als Leiter<br />

oft so beglückt hat. Das ist das Geschenk, für das ich den<br />

Kindern dankbar bin.<br />

Christopher End, Coach für Eltern<br />

christopher-end.de


Aus dem DV 17<br />

Das letzte Mal bewusst<br />

gespielt – gute Frage!?<br />

Nikolas‘ Welt – Vorstandskolumne<br />

Ein kurzer Text zum Thema Spiel, eine Ergänzung zum Thema des Heftes?<br />

Oh mein Gott... nicht mein Thema – dachte ich zumindest.<br />

Ans Nachdenken brachte es mich: Wann habe ich zuletzt gespielt, mir Zeit für<br />

etwas an sich zweckfreies genommen? Hmmmm, länger her. Ich erinnere mich<br />

an eine Partie PlayStation.<br />

Aber so richtig gespielt? Schon lange her.<br />

Vermutlich im Rahmen einer der letzten vergangenen Gruppenstunden. Dort nehmen wir uns viel<br />

Zeit, miteinander zu spielen. Und das ist wichtig, denn es bewirkt eine Menge für das Gruppenklima.<br />

In diesem Heft werdet ihr jede Menge Anregungen für eure Gruppenstunden finden. Und dabei<br />

wünsche ich euch viel Vergnügen.<br />

Eine Bemerkung am Ende: Auch im DV-Lager wollen und werden wir uns einen ganzen Tag lang Zeit<br />

nehmen, miteinander zu spielen – und zwar alle gemeinsam. Ich bin gespannt :-)<br />

Ich hoffe, wir sehen uns dort?!<br />

Viele Grüße und Gut Pfad,<br />

Fotolia.de/ Friedberg<br />

Nikolas Kamenz


18<br />

JUFFIS<br />

HALLO LIEBE JUFFIS,<br />

Seid ihr beim großen Abenteuer Diözesanlager auch dabei? Wir vom Juffi-AK freuen uns riesig darauf und sind<br />

schon ganz aufgeregt. Hier nun schon einmal ein kleiner Vorgeschmack:<br />

Das Café für die Juffis wird während der Programmpausen<br />

für alle Juffis und deren Leiter geöffnet sein. Was<br />

euch dort erwartet? Getränke, Zeug zum Naschen, neue<br />

Bekanntschaften mit anderen Juffis und deren Leitern<br />

sowie Unterhaltung für die Juffistufe in Form von Basteln,<br />

Hüpfen, Chillen und weiteren Angeboten.<br />

Am Freitag wird es dann noch einen Stufentag geben.<br />

Dieser findet für uns mit der Wölflingsstufe statt. Es wird<br />

ein Abenteuer werden, an dem alle gemeinsam anpacken<br />

können. Am Abend wird es natürlich noch eine kleine<br />

Feier geben.<br />

Außerdem treffen wir uns an dem Freitagabend mit allen<br />

interessierten LeiterInnen, die Freude, Zeit und Motivation<br />

haben, im Jahr 2<strong>01</strong>8 ein Juffi-Abenteuer zu starten<br />

und bei der Planung mitzuwirken. Eine feste Uhrzeit wird<br />

im Café ausgehängt sein.<br />

Wir freuen uns auf euch!<br />

Die Helfer, Diana & Patty<br />

ACHTUNG! ACHTUNG!<br />

Wir suchen dich als HelferIn für das Stufencafé.<br />

Und zwar benötigen wir LeiterInnen, die bei der<br />

Aufrechterhaltung des Cafés während der Öffnungszeiten<br />

mithelfen. Alleine wird der Arbeitskreis diese<br />

Aufgabe nicht bewältigen können. Meldet euch bei<br />

uns unter: juffi.dak@dpsg-muenster.de


Diözesanlagerheft<br />

Aus dem DV 19<br />

Herausnehmbar!<br />

Alle wichtigen<br />

Infos für<br />

LeiterInnen<br />

DIÖZESANLAGERHEFT


20<br />

Diözesanlagerheft<br />

ZUKUNFT – WAS HEISST DAS EIGENTLICH?<br />

Ständig werden wir mit diesem Begriff konfrontiert,<br />

ständig beschäftigen wir uns damit: in Filmen, in Büchern,<br />

in unseren alltäglichen Tagträumereien. Politiker<br />

versprechen eine glorreiche Zukunft für Staat und Wirtschaft,<br />

Klimaforscher prophezeien eine problematische<br />

Zukunft für unsere Erde.<br />

Aber was erwartet uns wirklich in der Zukunft? Wie wird<br />

unsere Gesellschaft aussehen? Woher wird die Energie<br />

kommen? Wohin führt der Weg der Pfadfinder?<br />

Nach dem Motto „Pack’s an! Denn die Zukunft sind<br />

wir“ wagen wir im Diözesanlager den Sprung in die<br />

Zukunft. Dabei sollen sich die Teilnehmenden<br />

ihrem Alter entsprechend Gedanken zu den<br />

Veränderungen machen und diese in einem<br />

Spiel unmittelbar in die Tat umsetzen.<br />

Den Teilnehmenden soll an diesem Wochenende klar<br />

werden, dass es darum geht, Dinge anzupacken, um<br />

sich so für unsere Zukunft zu engagieren und die Welt<br />

im Kleinen ein Stückchen besser zu machen. Alle Teilnehmenden<br />

sollen mit nach Hause nehmen, dass wir die<br />

Welt jetzt aktiv umgestalten müssen, um eine bessere<br />

Zukunft erleben zu können. Für uns, für die Pfadfinder,<br />

für die Gesellschaft und für die ganze Welt.<br />

„Kommt lasst uns den Anfang<br />

machen, wir probieren neue Sachen.<br />

Wir brauchen Mut und Fantasie,<br />

sonst ändern wir die Erde nie!“<br />

Lioba Vienenkötter<br />

DONNERSTAG FREITAG – STUFENTAG SAMSTAG – SPIELETAG SONNTAG<br />

ab 10:00 Uhr Anreise<br />

13:00 bis 15:00 Uhr<br />

leichtes Mittags-Buffet<br />

7:30 bis 8:45 Uhr Frühstück<br />

9:00 Uhr Morgenrunde im<br />

Dorf<br />

10:00 Uhr Besuch der<br />

Ministerpräsidentin<br />

11:00 Uhr Programmstart<br />

Programm in den Stufen<br />

Mittagessen<br />

7:30 bis 8:45 Uhr Frühstück<br />

9:00 Uhr Morgenrunde im<br />

Dorf<br />

10:00 Uhr Programmstart<br />

Großspiel mit allen Teilnehmenden<br />

inklusive Mittagessen<br />

16:30 Uhr Programmende<br />

18:00 Uhr Abendessen 18:00 Uhr Abendessen 17:30 Uhr Abendessen<br />

20:00 Uhr Auftakt Abendprogramm in den<br />

Stufen/Dörfern<br />

19:00 Uhr Messe<br />

20:30 Uhr Party<br />

7:30 bis 8:45 Uhr Frühstück<br />

9:00 Uhr Morgenrunde im<br />

Großzelt mit anschließendem<br />

Abtakt<br />

11:30 Uhr Abbau


Diözesanlagerheft<br />

Aus dem DV 21<br />

RUHE-, ÖFFNUNGS- UND SCHANKZEITEN:<br />

• Von Seiten der Organisatoren werden keine Bettgehzeiten vorgegeben<br />

• Ab 22:00 Uhr herrscht in den Dörfern Nachtruhe<br />

• Die Stufencafès schließen um:<br />

- Wölflinge: 22:00 Uhr<br />

- Jungpfadfinder: 23:00 Uhr<br />

- Pfadfinder: 24:00 Uhr<br />

- Rover: last order: ~ 1:30 Uhr<br />

- Leiter: last order: ~ 1:30 Uhr<br />

- In den Rover- und Leitercafès gibt es keine Schließzeiten (aber keine Betreuung mehr)<br />

RAUCHEN:<br />

• Rauchen ist in allen Zelten verboten<br />

• Raucher bringen sich bitte Aschenbecher mit<br />

• Beim Rauchen muss Rücksicht auf alle Nichtraucher, vor allem auf die Kinder<br />

genommen werden, es sollte deshalb nicht auf den Wegen geraucht werden<br />

ALKOHOL:<br />

• Fremdalkohol ist während der gesamten Veranstaltung verboten<br />

• Alkohol gibt es ab 22:00 Uhr im Rover- und Leitercafé<br />

BESUCHER:<br />

• Besucher müssen sich vorher als Tagesgäste anmelden<br />

HANDYS:<br />

• Handys sind unerwünscht<br />

• Auch bei anderen technischen Geräten (Kameras, Laptops, MP3-Player etc.)<br />

besteht ein hohes Verlustrisiko, das zur Kenntnis genommen werden sollte<br />

TEILNEHMERKARTEN:<br />

• Alle Teilnehmer müssen ihre Teilnehmerkarten immer tragen<br />

• Nur so kann man erkennen, wer zum Lager gehört und wer fotografiert werden darf etc.<br />

TIERE:<br />

• Wir können während der Veranstaltung keine Tiere auf dem Platz erlauben


22 Diözesanlagerheft<br />

In der Aue 1a, 46487 Wesel<br />

Koordinaten:<br />

N 51°40'06.8<br />

E 6°35'52.9<br />

Öffentliche Verkehrsmittel:<br />

Ab dem Weseler Bahnhof fahrt<br />

ihr mit der Buslinie 64 oder 86<br />

bis zur Haltestelle „Amtsgericht“.<br />

Von da aus geht es zu Fuß weiter.


Diözesanlagerheft<br />

Aus dem DV 23


24 Diözesanlagerheft<br />

Packt es an!<br />

q = 120<br />

& # # 4 4<br />

œ œ<br />

% D A<br />

j j œ ‰ œ œ œ ‰ œ œ<br />

Text und Musik:<br />

André Grunden, Sebastian Grunden, Theresa Platzköster<br />

h m G<br />

œ œ œ œ œ œ Œ<br />

3<br />

& # #<br />

6<br />

& # #<br />

9<br />

& # #<br />

Packt es<br />

D<br />

Œ œ œ œ œ œ œ<br />

an! Packt es an! Komm wir<br />

A<br />

œ œ Œ Œ œ œ<br />

sprin - gen in die Zu - kunft,<br />

j œ ‰ œ œ<br />

D A<br />

j œ ‰ œ œ<br />

al - le We - ge füh - ren zu uns. Seid be - reit! Packt es an! Komm wir<br />

D<br />

4. Schluss<br />

h m G<br />

œ œ œ œ œ œ Œ<br />

D A<br />

Œ œ œ œ œ œ œ<br />

schaf - fen das zu - sam - men,<br />

denn die Zu - kunft, das sind<br />

D<br />

Œ œ œ<br />

j œ j<br />

œ œ<br />

G<br />

j ‰ œ œ œ œ œ œ<br />

œ Œ Œ œ œ<br />

ú<br />

Ó<br />

wir.<br />

3. To Bridge Þ<br />

1. Nur ein klei - ner Sprung, da ist nichts da - bei.<br />

Die Zeit rast an uns vor - bei.<br />

A<br />

D A<br />

œ œ œ œ œ<br />

13<br />

& # #<br />

h m<br />

œ Œ œ œ œ œ<br />

G<br />

j<br />

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j<br />

œ j œ œ<br />

j œ œ œ<br />

Sa - chen ge - packt und zur Rei - se be - reit<br />

A<br />

œ Œ Œ œ œ<br />

Der Weg<br />

D A<br />

œ œ œ œ œ<br />

scheint gar nicht so<br />

17<br />

& # #<br />

h m<br />

œ Œ œ œ œ œ<br />

weit. Was will ich än<br />

G<br />

j œ j<br />

œ ‰ j œ œ œ œ œ<br />

A<br />

œ Œ ‰ j œ œ œ<br />

D A<br />

œ œ œ œ œ<br />

- dern und wer will ich sein? Ich weiß: ich bin niemals - al - lein.<br />

21<br />

& # #<br />

25<br />

& # #<br />

h m<br />

œ Œ Œ œ œ<br />

G<br />

œ œ j œ œ j œ œ œ<br />

A<br />

œ œ<br />

j œ œ<br />

j ‰ j œ œ<br />

œ œ<br />

j j œ œ œ œ œ<br />

Wöl - fis, Juf - fis und Pfadis, - ro - te Ro - ver und Lei - ter bis hier - her und wei - ter und wei -<br />

A<br />

j œ j j<br />

œ œ œ j œ œ œ<br />

A<br />

œ œ<br />

j œ œ j œ œ<br />

D<br />

Refrain:<br />

A<br />

Ó Œ œ œ<br />

%<br />

- ter und wei - ter und wei - ter und wei - ter<br />

Packt es<br />

28<br />

& # #<br />

D<br />

Œ œ œ œ œ œ œ<br />

j j œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

2. Ba - den Powell zwei Punkt Null, wir sind die Pfa - dis von mor -<br />

G<br />

A<br />

j œ j<br />

œ Œ ‰ j œ œ œ<br />

gen und wir sind<br />

31<br />

& # #<br />

D œ œ<br />

A<br />

œ œ œ h m<br />

j œ j Œ<br />

œ<br />

œ œ œ œ<br />

frei von al - len Sor - gen W - Lan im Hals - tuch und Ne - o - pren -<br />

G<br />

j<br />

œ<br />

j œ<br />

‰ j œ œ œ œ œ<br />

34<br />

& # #<br />

A<br />

œ<br />

Œ ‰ j œ œ œ<br />

Kluft Kein C O<br />

Packt es an! 2<br />

h m<br />

D œ œ<br />

A<br />

œ œ œ 2 mehr in der<br />

œ<br />

Œ<br />

œ œ œ œ<br />

Luft. Zu - kunfts - mu - sik<br />

37<br />

& # #<br />

G<br />

j j œ<br />

œ œ œ œ œ œ œ<br />

A<br />

œ Œ ‰ j œ œ œ<br />

D A<br />

œ œ œ œ œ<br />

œ Œ Œ œ œ<br />

spielt hier am Au - e - See.<br />

Viel mehr als nur ei - ne I - dee. Wöl - fis,<br />

h m<br />

41<br />

& # #<br />

44<br />

& # #<br />

G<br />

œ œ j œ œ j œ œ œ<br />

A<br />

œ œ<br />

j œ œ<br />

j ‰ j œ œ<br />

œ œ<br />

j j œ œ œ œ œ<br />

Juf - fis und Pfa - dis, ro - te Ro - ver und Lei - ter bis hier - her und wei - ter und wei -<br />

A<br />

j œ j j<br />

œ œ œ j œ œ œ<br />

A<br />

j œ j j<br />

œ œ œ j œ œ<br />

D<br />

Refrain:<br />

A<br />

Ó Œ œ œ<br />

%<br />

- ter und wei - ter und wei - ter und wei - ter<br />

Packt es<br />

Þ<br />

47<br />

& # #<br />

Bridge<br />

D<br />

ú<br />

Œ ‰ j œ<br />

wir. Wenn<br />

D<br />

œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

Ol - den - burg und Reck - ling - hau - sen voll - gas Rich - tung We - sel sau - sen. -<br />

A<br />

50<br />

& # #<br />

h m G<br />

œ œ œ œ<br />

Packt's an! Packt es<br />

D<br />

œ<br />

Œ Œ ‰ j œ<br />

an! Wenn<br />

D<br />

œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

Stein - furt auf den Ti - schen steht und<br />

53<br />

& # #<br />

A<br />

œ œ œ œ œ œ<br />

j ‰ œ<br />

h m G<br />

œ œ œ œ<br />

D<br />

œ<br />

Œ Œ ‰ j œ<br />

Müns - ter durch die De - cke geht, sprin - gen wir zu - samm'n. Wenn<br />

56<br />

& # #<br />

D<br />

œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

Nord und Süd vom Nie der rhein jetzt<br />

A<br />

œ œ œ œ œ œ<br />

- - sin - gen, stimmt auch Coes - feld ein.<br />

j ‰ œ<br />

58<br />

& # #<br />

h m G<br />

œ œ œ œ<br />

Packt's an! Packt es<br />

D<br />

œ<br />

Œ Œ ‰ j œ<br />

an! Wenn<br />

D<br />

œ œ œ œ œ œ œ œ<br />

Wa - ren - dorf nach Bor - ken ruft und<br />

61<br />

& # #<br />

A<br />

œ œ œ œ œ œ<br />

j ‰ œ<br />

h m G<br />

œ œ œ œ<br />

D<br />

œ<br />

Refrain:<br />

Œ Œ œ œ<br />

al - les auf dem Zelt - platz groovt, sprin - gen wir zu - samm'n. Packt es<br />

Notensatz: Katja Orthues<br />

%


Diözesanlagerheft<br />

Aus dem DV 25<br />

DIE BASIS:<br />

• Ein gemeinsames Ziel: Alle tragen mit viel Spaß zur Verbesserung<br />

der Welt bei. Das Spiel setzt so das Motto „Pack´s an“ um.<br />

• Die Spieler starten in Kleingruppen, welche im Laufe des Spiels wachsen.<br />

• Eine Karte visualisiert den aktuellen Spielstand (das Logo wird bunt).<br />

SPIELVERLAUF:<br />

• Jede Gruppe wählt aus verschiedenen Themenbereichen und bekommt<br />

jeweils eine Aufgabe gestellt.<br />

• Diese Aufgaben müssen gelöst werden.<br />

• Dann schließt sich die Gruppe mit anderen Gruppen zusammen und steigt ein Level auf.<br />

• Der neuen Gruppe werden dann neue Themenbereiche gestellt.<br />

DIE AUFGABEN UND TERMINALS:<br />

• Die Aufgaben sind auf dem gesamten Gelände verteilt.<br />

• Die Aufgaben können Wissensaufgaben, Geschicklichkeitsaufgaben, sportliche Aufgaben,<br />

Rätsel und vieles mehr sein.<br />

• Inhaltlich befassen sich die Aufgaben im Wesentlichen mit dem Motto und dauern in den<br />

unteren Leveln ca. 5-10 Minuten.<br />

• Auf dem Gelände sind Terminals verteilt, um die Ergebnisse der Gruppen zu erfassen.<br />

WICHTIGE INFOS FÜR DAS TEILNEHMENDENHEFT ALLER TEILNEHMER:<br />

• Die Gruppen bestehen aus drei Personen der gleichen Stufe.<br />

Sie müssen sich bis Freitagabend registriert haben.<br />

• Zur Registrierung wird der QR-Code auf dem Teilnehmerbadge benötigt.<br />

• Bei der Spielleitung stehen zur Registrierung ab Donnerstag die Terminals bereit.<br />

• Jede Wölflingsgruppe sucht einen Leiter, der die Gruppe begleitet.<br />

WICHTIGE INFOS FÜR DAS TEILNEHMENDENHEFT DER LEITER:<br />

• Jeder Leiter und Mitarbeiter wird gebraucht und soll zum Gelingen des Spiels beitragen!<br />

Mitmachen ist ausdrücklich gewünscht!<br />

• Alle Wölflingsgruppen benötigen einen begleitenden Leiter. Leiter, die angesprochen werden,<br />

sollten sich zusammen mt der Gruppe anmelden.<br />

• Für die Terminals benötigen wir 80 technikaffine Leiter.<br />

• Alle anderen Leiter werden als Spielbetreuer gebraucht.<br />

• Die Terminalbetreuer und Spielbetreuer werden von uns am Freitagabend in den<br />

Dorf-Leiterrunden besucht und eingewiesen.<br />

• Die Spielebetreuer treffen sich am Samstagmorgen vor Spielstart, um ihr Material zu übernehmen.


26<br />

Diözesanlagerheft<br />

Bei Fragen vor dem Lager wendet euch bitte an:<br />

den Referenten für das Diözesanlager Andreas Schulte<br />

E-Mail: andreas.schulte@packs-an-<strong>2<strong>01</strong>7</strong>.de<br />

Handy: (<strong>01</strong>72) 160 31 06<br />

oder an die Projektreferentin Lena Wilken<br />

E-Mail: lena.wilken@packs-an-<strong>2<strong>01</strong>7</strong>.de<br />

Telefon: (0251) 28 91 93-13<br />

Die Anreise erfolgt zwischen 10:00 Uhr und 15:00 Uhr. Alle Stämme werden vom Bus oder von den Fahrradstellplätzen<br />

in die Dörfer begleitet. Dort werden sie von der Dorfleitung in Empfang genommen und die Anmeldepakete werden<br />

ausgehändigt. Danach geht's zum Zeltplatz, wo die Zelte aufgebaut werden. Wer vormittags schon auf dem Platz ist,<br />

bekommt ein Mittagessen. Ab 18:00 Uhr gibt es Abendessen und danach startet das Programm.<br />

Nach der Abtaktveranstaltung erfolgt der Abbau der Stammes-Zeltplätze.<br />

Die Teilnehmer werden im Anschluss stammesweise zu den Bussen gebracht,<br />

die sie nach Hause bringen.


Aus dem DV 27<br />

PFADIS<br />

WILLKOMMEN AUF<br />

„PFADI’S ISLAND“<br />

Taucht ein in eine fantastische Welt rund um<br />

den kleinen Dino Yoshi und den freundlichen Klempner<br />

Luigi und nehmt euch dabei vor Schildkrötenpanzern und<br />

einem ungemütlichen Endgegner in Acht!<br />

Wir freuen uns auf einen besonders grünen Stufentag<br />

während des Diözesanlagers und viele unvergessliche<br />

Erlebnisse mit euch! Ihr könnt es kaum noch erwarten?<br />

Wir auch nicht!<br />

Dann macht es doch einfach wie wir und lasst eurer Vorfreude<br />

kreativen Lauf: zum Beispiel indem ihr Deko und<br />

Utensilien bastelt, die in die Welt von Yoshi’s Island und<br />

den Super Mario Bros. passen, damit wir am Ende alle Teil<br />

dieses riesigen Jump‘n’Run Abenteuers werden!<br />

Marc Eppel und Annika Blume<br />

WAG ES, DICH FÜR DIE NATUR EINZUSETZEN!<br />

Mach dich auf, die Vielfalt und Schönheit der Natur kennen<br />

zu lernen. Sie ist Teil der Schöpfung. Nutze die Chancen,<br />

die dir die Natur an Erlebnissen und Erholung bietet.<br />

Lerne so umweltbewusst zu leben, dass alle, die nach dir<br />

kommen, die gleiche Vielfalt und Schönheit erleben können<br />

wie du. Trete öffentlich und aktiv für den Erhalt der<br />

Schöpfung ein.


28<br />

ENDLICH WIRD’S WIEDER GRÜN!<br />

Wo man auch hinschaut, die Natur erwacht zu neuem Leben, draußen<br />

wird’s endlich wieder grün. Also raus aus euren Gruppenräumen, lasst<br />

die Winterstimmung hinter euch und genießt die frische Frühlingsluft<br />

und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen.<br />

Klar hat die Natur rund ums Jahr eine Menge zu bieten<br />

und jede Jahreszeit ihren eigenen Reiz. Im Frühling merken<br />

wir meist jedoch besonders, wie uns die fröhliche<br />

Vielfalt während der trüben Wintermonate gefehlt hat<br />

und wie dankbar wir für die ersten Lebenszeichen dieser<br />

verschlafenen Schönheit sind.<br />

Anlass genug, einmal darüber nachzudenken, wie wir die<br />

Natur besser schützen können, damit sie auch nach der<br />

nächsten Winterpause in derselben wundervollen Art<br />

wiederkehrt!<br />

Hier eine kleine Ideensammlung als Anregung:<br />

Nistkästen für die heimischen Vogelarten sollten zu<br />

dieser Jahreszeit bereits gesäubert und aufgehängt<br />

sein. Sind sie vielleicht schon bewohnt oder habt ihr in<br />

Bäumen oder Hecken eurer Umgebung sogar ein Nest<br />

erspäht? Wie wäre es mit einer Webcam? Und wie gut<br />

wisst ihr überhaupt Bescheid über die zwitschernden<br />

Gesellen, die nun unüberhörbar den Frühling eingeläutet<br />

haben, indem sie uns morgens wieder wecken?<br />

Grüner wird’s nicht? Doch klar! Und bunter noch<br />

dazu. Und vielleicht sogar richtig lecker. Säht Blumen<br />

aus, pflanzt Bäume, legt ein Hochbeet für Gemüse an<br />

oder setzt einen Beerenstrauch und freut euch jetzt<br />

schon auf die Erntezeit.<br />

Seid gute Gastgeber und eröffnet ein Insektenhotel.<br />

Ihr denkt Löcher in ein Stück Holz zu bohren ist was für<br />

Anfänger? Dann versucht euch mal an einer Deluxe-<br />

Version für den gehobenen<br />

4-Sterne-Gast.<br />

Informiert euch über die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse und versucht möglichst vielen<br />

nützlichen Wildbienen und Insekten ein Zuhause zu<br />

bieten.<br />

Wenn schon Bienen, dann bitte auch Honig?<br />

Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, einen Imker eine<br />

Saison lang bei seiner Arbeit zu begleiten. Ein Bienenschwarm<br />

ist eine unglaublich faszinierende Gemeinschaft<br />

und obendrein überlebenswichtig für unsere<br />

gesamte Natur.<br />

Saubere Landschaft = schöne Landschaft. Organisiert<br />

einen Umwelttag, schnappt euch Handschuhe<br />

und Müllbeutel und befreit die Umgebung von Unrat.<br />

Manchmal entwickelt sich daraus eine regelrechte<br />

Schatzsuche, denn nicht selten kann man interessante<br />

Gegenstände finden. Tragt eure Erfahrungen zusammen.<br />

Könnt ihr daraus sogar noch etwas re- oder upcyclen<br />

und welche Art des gesammelten Mülls ist als<br />

besonders schädlich oder überflüssig einzustufen?<br />

Habt ihr Ideen, wie man dem entgegenwirken könnte?<br />

Ob kurzfristige Einzelaktion oder Planung eines Jahresprojekts,<br />

es gibt unzählige Möglichkeiten einen wertvollen<br />

Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz zu leisten,<br />

dabei viel Spaß zu haben und eine Menge Neues zu lernen.<br />

Wagt es, euch dafür einzusetzen!<br />

Marc Eppel und Annika Blume


Aus dem DV 29<br />

„AUF DEM WEG ZUM FRIEDEN“<br />

AUSSCHREIBUNG FRIEDENSLICHT-DELEGATIONSFAHRT WIEN <strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />

Auch in diesem Jahr bringen Pfadfinder/innen zu<br />

Weihnachten das Friedenslicht aus Betlehem in viele<br />

Gemeinden. Das Licht, das vom Österreichischen<br />

Rundfunk in Betlehem entzündet und in Wien an PfadfinderInnen<br />

aus ganz Europa und darüber hinaus weitergereicht<br />

wird, ist längst zu einem besonderen Symbol<br />

in der Weihnachtszeit geworden.<br />

Pfadfinderdelegationen aus 20 Ländern treffen sich zur<br />

Abholung des Friedenslichtes in Wien. Auch rund 150<br />

PfadfinderInnen aus den Ringverbänden BdP, DPSG,<br />

PSG, VCP und der Altpfadfinder (VDAPG) nehmen daran<br />

als „deutsche Delegation“ teil. Aus NRW machen<br />

sich Bistumsdelegationen gemeinsam per Zug auf den<br />

Weg und mit etwas Glück seid ihr im Dezember auch<br />

dabei!<br />

Am dritten Adventssonntag (17. Dezember <strong>2<strong>01</strong>7</strong>) wird<br />

das Licht dann mit dem Zug in rund 40 Städte in ganz<br />

Deutschland gebracht. In zentralen Aussendungsfeiern<br />

(z.B. 17:00 Uhr im Dom in Münster) wird das Licht an<br />

(Pfadfinder-) Gruppen und Gemeinden weitergereicht.<br />

An Weihnachten wird das Licht in vielen Häusern und<br />

Kirchen brennen. Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen<br />

es zu „allen Menschen guten Willens“. Das diesjährige<br />

Motto lautet: „Auf dem Weg zum Frieden“.<br />

WIR RUFEN ALLE STÄMME UND BEZIRKE<br />

IM DPSG DV MÜNSTER AUF, SICH FÜR DIE<br />

TEILNAHME AN DER FRIEDENSLICHT-<br />

DELEGATIONSFAHRT <strong>2<strong>01</strong>7</strong> NACH WIEN<br />

ZU „BEWERBEN“.<br />

Und das geht ganz einfach:<br />

1. Ihr sendet bis zum 26. Mai <strong>2<strong>01</strong>7</strong> um 12:00 Uhr eine<br />

E-Mail (info@dpsg-muenster.de), einen Brief, eine<br />

Postkarte oder eine Brieftaube ins Diözesanbüro und<br />

gebt dort den Namen eures Stammes / eures Bezirks<br />

und den Zusatz „Auf dem Weg zum Frieden“ an.<br />

2. Ihr seid beim Gottesdienst des Diözesanlagers bei<br />

der Auslosung der Gewinner mit mindestens zwei<br />

Personen vor Ort. Wer nicht da ist, kann leider nicht<br />

gewinnen!<br />

Und hier das „Kleingedruckte“:<br />

Unter allen Einsendungen werden auf dem Diözesanlager<br />

drei Plätze (2 Kinder und 1 Leiter) für die kostenlose<br />

Teilnahme an der Delegationsfahrt der DPSG im<br />

Bistum Münster zur Abholung des Friedenslichtes <strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />

ausgelost. Das Mindestalter ist 11 Jahre.<br />

Abgabeschluss ist der 26. Mai <strong>2<strong>01</strong>7</strong>, 12:00 Uhr und der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die Delegationsfahrt – unter Leitung von Dieter Nissen<br />

und Christian Schnaubelt – startet am Donnerstag,<br />

14. Dezember <strong>2<strong>01</strong>7</strong> um 15:00 Uhr in Münster und<br />

endet am Sonntag, 17. Dezember <strong>2<strong>01</strong>7</strong> nach der Aussendungsfeier<br />

um 17:00 Uhr in Münster. Die An- und<br />

Abreise erfolgt mit der Bahn, die Unterkunft in Wien<br />

erfolgt in einem Gemeinschaftsquartier (Pfarrsaal) mit<br />

Frühstück. Die restliche Verpflegung erfolgt selbstorganisiert.<br />

Für die Teilnahme Minderjähriger wird eine Einverständniserklärung<br />

der Eltern benötigt.<br />

Wenn eine Schulbefreiung benötigt<br />

wird, kann diese über das Diözesanbüro<br />

angefordert werden.<br />

Bitte Isomatte, Schlafsack,<br />

Kluft, rdp-Halstuch, Ausweis/<br />

Pass und Verpflegungsgeld<br />

mitbringen.<br />

Viel Glück & Gut Pfad!<br />

Dieter Nissen und Christian<br />

Schnaubelt, Friedenslicht-AG Münster


30<br />

FRIEDENSLICHT AUS BETLEHEM ERREICHT ZUM 18. MAL DAS BISTUM MÜNSTER –<br />

DAUMEN HOCH FÜR DEN FRIEDEN<br />

Nach einer 3.600 Kilometer langen Reise erreichte<br />

das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi<br />

in Betlehem am 3. Adventssonntag Münster. Rund<br />

2.500 Pfadfinderinnen und Pfadfinder nahmen an<br />

der Aussendungsfeier im St. Paulus Dom unter Leitung<br />

von Weihbischof Dr. Christoph Hegge teil. Mit<br />

Unterstützung des ev. Pfarrers Martin Mustroph<br />

wurde das Friedenslicht verteilt und bis zum Heiligen<br />

Abend an „alle Menschen guten Willens“ im<br />

Bistum Münster weitergereicht.<br />

„Ein Licht zieht uns alle heute Abend an, so voll ist der<br />

Dom selten“, eröffnete Weihbischof Dr. Christoph Hegge<br />

die Aussendungsfeier. „Frieden? Gefällt mir – ein<br />

Netz verbindet alle Menschen guten Willens“ war das<br />

Motto der Feier und ermutigte dazu, sich für ein friedliches<br />

Zusammenleben einzusetzen. DPSG-Diözesankurat<br />

Andreas Naumann-Hinz wünschte sich mehr Frieden<br />

für die Menschen: „Wir haben die Hoffnung, dass<br />

das Licht die Welt hell macht.“<br />

PSG-Diözesankuratin Elisabeth Frenke lud dazu ein, das<br />

Netz des Friedenslichtes zu nutzen, Barrieren abzubauen<br />

und Freundschaften zu schließen, wie schon Pfadfindergründer<br />

Lord Robert Baden-Powell aufgerufen<br />

hatte: „Verlasst die Welt ein bisschen besser als ihr sie<br />

vorgefunden habt.“<br />

„VERLASST DIE WELT EIN BISSCHEN<br />

BESSER ALS IHR SIE VORGEFUNDEN HABT.“<br />

Viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder folgten diesem<br />

Aufruf und trugen das Licht in die Welt. Auch Dr. Thomas<br />

Sternberg, Vorsitzender des Zentralkomitees der<br />

deutschen Katholiken, Dominik Naab, Vorsitzender<br />

des DPSG Bundesverbandes und Ylva Pössinger, Vorsitzende<br />

des PSG-Bundesverbandes, waren im St. Paulus<br />

Dom zu Gast und empfingen das Licht.<br />

Das Friedenslicht war zuvor von einer gemeinsamen<br />

Delegation der DPSG- und PSG-Diözesanverbände<br />

Münster in Wien abgeholt und per Nachtzug am 3. Adventssonntag<br />

nach Münster gebracht worden. In Kooperation<br />

mit Verband Christlicher Pfadfinderinnen und<br />

Pfadfinder (VCP) Münster wurde dann zum bereits 18.<br />

Mal das Friedenslicht an „alle Menschen guten Willens“<br />

weitergereicht.


Aus dem DV 31<br />

DAUMEN HOCH<br />

FÜR DEN FRIEDEN<br />

Wir bedanken uns bei allen Siedlungen,<br />

Stämmen und Bezirken,<br />

die am Friedenslicht teilgenommen<br />

haben und hoffen, dass ihr auch am<br />

3. Advent <strong>2<strong>01</strong>7</strong> wieder dabei sein<br />

werdet. Dann wird das Motto der<br />

diesjährigen Friedenslichtaktion in<br />

Deutschland lauten: „Auf dem Weg<br />

zum Frieden“.<br />

Weitere Infos findet ihr im Web unter<br />

www.friedenslicht-muenster.de<br />

und www.friedenslicht.de.<br />

Christian Schnaubelt und Dieter Nissen,<br />

Friedenslicht-AG Münster<br />

P.S.:<br />

Während der Friedenslichtaktion<br />

2<strong>01</strong>6 haben Luca Reppenhorst und Christina<br />

Behrens fünf tolle Videos erstellt, die<br />

den Weg des Friedenslichtes in den St.<br />

Paulus Dom in Münster dokumentieren.<br />

Schaut doch mal rein:<br />

www.facebook.com/pg/friedenslicht.<br />

aus.betlehem/videos/<br />

Anzeige


32<br />

Pfadfinden für alle<br />

Un möglich!<br />

Hey du! Spiel doch mit!<br />

Starke Paare<br />

Das kann ich gut<br />

Der Gruppenleiter oder die Gruppenleiterin teilt<br />

die Kinder in Zufallspaare ein. Die Kinder erhalten<br />

bestimmte Aufgaben, die sie zunächst allein<br />

lösen sollen. Die Einzelergebnisse werden dann<br />

schriftlich oder anhand eines Bildes festgehalten.<br />

Nun sollen die beiden Kinder die gleichen Aufgaben<br />

noch einmal gemeinsam bewältigen und<br />

anschließend der Gruppe vorführen.<br />

Beide Male, sowohl alleine als auch zu zweit, sollen<br />

die Kinder ihr Bestes geben. Bei den Aufgaben<br />

kann es sich um einfache und/oder kniffelige<br />

Leistungen handeln.<br />

Die Kinder sollen zum Beispiel:<br />

innerhalb von 5 Minuten einen Ball möglichst<br />

oft gegen eine Wand prellen.<br />

in einer Viertelstunde eine bestimmte Anzahl<br />

an Kastanien, Tannenzapfen, Kieselsteinen o.ä.<br />

sammeln.<br />

möglichst viel Gewicht auf die Waage bringen.<br />

Die Paare müssen so zusammengestellt und die<br />

geforderten Leistungen so ausgewählt werden,<br />

dass sie tatsächlich zu zweit besser gelingen als<br />

alleine. Jedes Paar erhält andere Aufgaben, denn<br />

es geht nicht immer um den Vergleich mit anderen<br />

Paaren. Hier geht es um Leistungen, die unter<br />

Bedingungen erstellt werden.<br />

Nach und nach zeigt jedes Kind pantomimisch,<br />

was es gut kann, zum Beispiel Grimassen schneiden,<br />

Flöte spielen oder lesen. Wer zuerst errät,<br />

welche Fähigkeit das Kind hat, darf nun selbst<br />

seine Stärke pantomimisch zeigen. Damit jedes<br />

Kind diese Chance erhält, ist es aber im Allgemeinen<br />

sinnvoller, eine Zufallsreihenfolge auszulosen.<br />

Eine Möglichkeit der Variation wäre, dass<br />

die Kinder im Kreis sitzen. Ein Kind beginnt und<br />

nennt etwas, was es gut kann.<br />

Dann könnte das Kind links daneben weiter<br />

machen und nennt ebenfalls etwas, was es gut<br />

kann, bis alle einmal dran waren, zum Beispiel:<br />

Ich kann gut Kuchen backen.<br />

Ich kann gut vom Drei-Meter-Brett springen.<br />

Ich kann gut organisieren.<br />

Ich kann gut auf dem Computer malen.<br />

Mit den Aussagen kann anschließend das Spiel<br />

„Mein rechter, rechter Platz ist frei…“ gespielt<br />

werden. Dazu wird ein freier Stuhl dazugestellt.<br />

Quelle: Das Buch „Die 50 besten Spiele zur Inklusion“,<br />

Don Bosco Verlag<br />

Quelle: Das Buch „Die besten 50 Spiele für mehr<br />

Sozialkompetenz“, Don Bosco Verlag


Aus dem DV 33<br />

Nesträuber<br />

Statuen bauen<br />

Drei bis vier Kinder bilden jeweils eine Elster-<br />

Familie. Für jede Familie wird ein Nest abgeteilt<br />

(mit Kreide o.ä.).<br />

Nach einem Startzeichen sammeln nun alle Elstern<br />

für ihre Elster-Familie in ihrem Nest Vorräte<br />

bzw. „Diebesgut“. Beispielsweise jede Menge<br />

Kleinteile, Steinchen, Murmeln, Nüsse, Kronkorken<br />

etc., die vorher extra ausgebreitet wurden<br />

oder sowieso vorhanden sind.<br />

Sie dürfen dafür nur Dinge sammeln, die noch<br />

nicht im Nest einer anderen Familie liegen –<br />

bis auf eine Ausnahme: Jede Familie bestimmt,<br />

ohne dass die anderen Familien es bemerken,<br />

einen „Nesträuber“, der sich auch Vorräte aus den<br />

Nestern der anderen beschaffen darf.<br />

Gewonnen hat die Elster-Familie, die in einer<br />

bestimmten Zeit die meisten Dinge gesammelt<br />

hat. War der Spielverlauf am Ende fair oder eher<br />

nicht?<br />

Ein Kind wird zu einer „Putzfrau“ und verlässt den<br />

Raum. Alle anderen Kinder werden zu Statuen.<br />

Sie stellen oder setzen sich auf einen Stuhl, einen<br />

Tisch, den Fußboden, wo immer sie wollen – und<br />

erstarren.<br />

Dann wird die Putzfrau hereingerufen. Sie beginnt<br />

die Statuen „abzustauben“, in dem sie sie<br />

mit der Hand oder einem Tuch berührt.<br />

Statuen, die bereits abgestaubt wurden, dürfen<br />

sich bewegen. Allerdings darf die Putzfrau das<br />

nicht mitbekommen. Tut sie es doch, ist das Spiel<br />

für diese „bewegliche“ Statue beendet. Das Kind<br />

scheidet somit aus, setzt sich hin und schaut weiter<br />

zu, bis die Putzfrau alle Statuen abgestaubt<br />

hat.<br />

Quelle: Das Buch „Die 50 besten Spiele zur Inklusion“,<br />

Don Bosco Verlag<br />

AK Pfau<br />

Material: Steinchen, Murmeln, Nüsse und andere<br />

Kleinteile<br />

Quelle: Das Buch „Die besten 5 Spiele für ein faires<br />

Miteinander“, Don Bosco Verlag


34<br />

Gegen den Wegwerf - Wahnsinn<br />

Reparieren statt Konsumieren<br />

Als Ende des Jahres mein Staubsauger kaputt ging, fiel mir direkt ein, mit ihm ein Repair-Café in<br />

Münster zu besuchen. So war ich dann Anfang Januar im Repair-Café des JIB in Münster. Einen<br />

Staubsauger kann man sogar gut auf dem Rad transportieren, er passte mit der IKEA-Tüte in meinen<br />

Fahrradkorb.<br />

Das Konzept dieser Repair-Cafés kannte ich bereits: Unter<br />

Anleitung kann man seine eigenen Sachen – möglichst<br />

– wieder reparieren. Nachdem ich etwas warten<br />

musste, kam ich dann dran und mein Staubsauger wurde<br />

auseinander geschraubt. Leider dauerte es etwas länger,<br />

bis die Ursache gefunden wurde. Denn irgendwann fiel<br />

einem anderen Ehrenamtler auf, dass leider der Sicherungsschalter<br />

– oder wie das heißt – eingeschaltet war.<br />

Die Lösung hätte so einfach sein können, denn wahrscheinlich<br />

war nur der Stecker locker gewesen und ein<br />

neues „Endstück“ kam dran. Damit ich selber auch was<br />

dazu beitrug, durfte/sollte ich dann diesen selber festschrauben.<br />

Am Ende habe ich quasi nur Material gezahlt<br />

und hätte sogar noch einen Kaffee haben können, denn<br />

es ist ja ein Café. Was man mitbringen muss ist allerdings<br />

Zeit, denn etwas Wartezeit und auch die Reparatur geht<br />

ja nicht auf die Schnelle. Also anders als mal eben was im<br />

Internet bestellen...<br />

Warum ich da war? Nicht, weil ich mir hätte keinen neuen<br />

Staubsauger leisten können, sondern weil ich gegen<br />

viel Müll bin und gegen die „geplante Obsoleszenz“ (den<br />

eingebauten, planmäßigen Verschleiß). Also konstruktives<br />

Reparieren. Schrauben, löten und nähen, vieles ist<br />

hier möglich. Werkzeuge und Materialien sowie kundige<br />

Ehrenamtler machen es möglich. Hier hat das Reparieren<br />

einen anderen Charakter als noch vor Generationen.<br />

Viele sehen darin einen Protest gegen die Überfluss- und<br />

Wegwerf-Gesellschaft.<br />

www.repaircafe-muenster.de<br />

(Konzept der Münsteraner Repair-Cafés und<br />

aktuelle Termine)<br />

https://repaircafe-org.en<br />

(weltweite Übersicht und Nachrichten zu Repair-Cafés)<br />

https://de.ifixit.com<br />

(das kostenlose Reparaturhandbuch<br />

für alles, geschrieben von allen)<br />

Greenpeace hat die Initiative „Münster Plastiktütenfrei“<br />

ins Leben gerufen. „Rund 40 Läden in Münster haben sich<br />

dieser Aktion bereits angeschlossen und verzichten seitdem<br />

komplett auf Plastiktüten“, so Lukas Reinhardt von<br />

Greenpeace. Die Interessengemeinschaft der Marktbeschicker<br />

hat in Kooperation mit Greenpeace eine Aktion<br />

umgesetzt, um Einweg-Tüten zur Verpackung von Obst<br />

und Gemüse, Fleisch, Käse und Backwaren zu reduzieren.<br />

Seit September sind dazu 15.000 umweltfreundliche und<br />

recycelte Markttaschen an die Kunden verteilt worden.<br />

Rewe macht dies nun sogar bundesweit.<br />

Quelle: http://awm.stadt-muenster.de/index/im-schulterschlussgegen-plastiktueten.html<br />

Mehrweg - coffee to go<br />

130 Einwegbecher für Limo, Bier, Kaffee oder Tee nutzt<br />

und entsorgt statistisch gesehen jeder Verbraucher<br />

in Deutschland pro Jahr (Quelle: Verbraucherzentrale<br />

NRW). 320.000 Kaffeebecher landen nach Angaben der<br />

Deutschen Umwelthilfe (DUH) bundesweit jede Stunde<br />

im Müll. 6.560.000.000 Pappbecher verbrauchen wir in<br />

Deutschland jährlich, nur um den begehrten Coffee-togo<br />

konsumieren zu können. Für die Herstellung der Wegwerfbecher<br />

müssen alleine eine halbe Million Bäume gefällt<br />

werden. (Quelle: utopia.de)<br />

Um dem entgegen zu wirken, bieten seit Anfang März 17<br />

Mitgliedsbetriebe der Bäckergilde Münster in rund 120<br />

Filialen den „Gildebecher“ zum Selbstkostenpreis von<br />

etwa sechs Euro an; das erste Getränk ist bereits gratis mit<br />

dabei. Kunden können den verschließbaren Becher dann<br />

immer wieder mit Kaffeespezialitäten befüllen lassen. Reinigen<br />

müssen sie das Gefäß allerdings selbst. Super. Und<br />

ansonsten hilft Vordenken... Wenn ich vorher weiß, dass<br />

ich unterwegs sein werde und noch Kaffeebedarf habe,<br />

weil die Nacht mal wieder zu kurz war (also die Dauer des<br />

Schlafes), koche ich etwas mehr Kaffee und nehme ihn<br />

von zu Hause in meinem Becher mit. Das ist ja pfadfinderisch,<br />

seine eigene Tasse mitzunehmen, oder?


Aus dem DV 35<br />

Ein(e) Hand(y) voller Rohstoffe<br />

Anfang Februar war der Missio Truck in Münster an der<br />

Überwasserkirche. Einige von euch kennen ihn z.B. von<br />

Pfingsten in Westernohe. Beim „Durchlaufen“ durch diesen<br />

Truck zum Thema Flucht könnt ihr annäherungsweise<br />

„erleben“ wie es ist, auf der Flucht zu sein. Nach<br />

dem Durchlauf bin ich beim Infostand auf die Handysammelaktion<br />

aufmerksam geworden. Im letzen Stammesversand<br />

des Diözesanbüros sowie im Gruppierungsversand<br />

des Bundesverbandes Anfang März konntet<br />

ihr Infos von Missio zum Handysammeln finden. Denn<br />

aus Althandys können die wertvollen Rohstoffe recycelt<br />

werden. Der Erlös daraus wird für Familien im Kongo<br />

gespendet. Auch könnt ihr eine Petition unterstützen,<br />

damit zukünftig nur fair gehandeltes Coltan (ein Metall)<br />

verwendet wird: www.missio-hilft.de/handypetition<br />

Informationen zur Handysammelaktion gibt es<br />

hier: www.missio-hilft.de/handysammeln<br />

Ihr könnt auch eine Handysammelbox z.B. im Pfarrheim<br />

oder beim Pfarrfest aufstellen und vorher die Aktion bewerben.<br />

Bei der www.handyaktion-nrw.de gibt es auch<br />

einen Bildungskoffer auszuleihen sowie begleitende<br />

Schulmaterialien.<br />

Ute Schneider für den Öko-AK<br />

Minikläranlage<br />

Vorbereitung: keine<br />

Stufe: Wölflinge – Pfadfinder<br />

Teilnehmer: eine Kleingruppe pro Filtersystem<br />

Zeit: etwa 30 Minuten<br />

Material: · 4 Blumentöpfe mit einem Loch im Boden<br />

· ein großes Einmachglas<br />

· sauberer Kies<br />

· sauberer Sand<br />

· Aktivkohle aus der Zoohandlung<br />

· Kaffeefilter<br />

· Kreide<br />

· Tinte<br />

· Spülmittel<br />

· Pfützenwasser<br />

So geht´s<br />

Stellt dreimal Schmutzwasser<br />

her: jeweils einmal mit Kreide,<br />

mit Tinte, mit Spülmittel. Als<br />

viertes habt ihr das Pfützenwasser.<br />

Füllt die Blumentöpfe<br />

so, wie ihr es auf der Zeichnung<br />

seht. Die Becher dürfen dabei nicht ganz voll sein. Stellt<br />

die Becher anschließend wie abgebildet aufeinander.<br />

Gießt zuerst das Pfützenwasser in den Filter. Leert das<br />

Einmachglas, nachdem das Wasser hindurch gelaufen<br />

ist und untersucht das gefilterte Wasser. Ist es wirklich<br />

sauber? Wiederholt den Versuch mit den anderen drei<br />

Schmutzwassern.<br />

Anmerkungen<br />

Die Minikläranlage illustriert, wie Wasser allmählich<br />

gereinigt wird, wenn es im Boden versickert<br />

und zum Grundwasser wird. Kies und Sand<br />

funktionieren wie ein grobes bzw. feines Sieb.<br />

Der Aktivkohlefilter nimmt eine Art chemische<br />

Reinigung vor und das Filterpapier trennt feine<br />

Schmutzpartikel heraus. Bei kleinsten Partikeln<br />

(Schwermetallen etc.) versagt der Filter<br />

allerdings – sowohl im Modell als auch in der<br />

Natur.<br />

Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit (2009) – Wasser ist Leben. Berlin.


36<br />

DIÖZESANVERBANDNEWS<br />

MEDIENREFERENTIN CHRISTINA BEHRENS<br />

VERABSCHIEDET SICH<br />

TSCHÜSS*<br />

*Was bleibt ist die Erinnerung an:<br />

Das herzliche Willkommenheißen, sieben Verbandszeug-<br />

Ausgaben, drei Diözesanversammlungen, tolle Kollegen,<br />

einen Homepage-Relaunch, leckeres Essen im Gilwell,<br />

zwei schöne Sommerfeste, das landschaftlich reizvolle<br />

Münsterland, unzählige Stunden im Zug, ganz viel ehrenamtliches<br />

Engagement, einen wunderbaren Arbeitskreis,<br />

zwei fette Dank-Partys, Potts und Pinkus, viele<br />

spannende und interessante Artikel, ein bisschen Wahnsinn,<br />

das Wissen um den Sinn des Corporate Designs.<br />

Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder.<br />

Christina Behrens<br />

NEUE MEDIENREFERENTIN JANINA BECKMANN<br />

HALLO!<br />

In dieser Ausgabe habe ich nun die Möglichkeit mich<br />

euch vorstellen zu dürfen. Seit dem 15. Februar arbeite<br />

ich als neue Medienreferentin und Nachfolgerin von<br />

Christina Behrens im Diözesanbüro Münster.<br />

Ich heiße Janina und bin 27 Jahre alt. Gebürtig komme<br />

ich aus Haltern am See und lebe und studiere zur Zeit<br />

im 6. Semester Grundschullehramt mit den Fächern Mathe,<br />

Deutsch und katholische Religionslehre im schönen<br />

Münster. Vor diesem Studium habe ich bereits ein Studium<br />

in Paderborn an der katholischen Hochschule NRW<br />

absolviert, dort Religionspädagogik studiert und es mit<br />

dem Bachelor abgeschlossen. Zum Ende meines ersten<br />

Studiums habe ich aber gemerkt, dass ich meinen beruflichen<br />

Schwerpunkt mehr auf die Arbeit in der Schule mit<br />

Schülerinnen und Schülern legen wollte, deshalb ging<br />

ich nicht in die Gemeinde als Pastoralreferentin.


Aus dem DV 37<br />

Somit begann ich dann 2<strong>01</strong>4 in Münster das Zweitstudium.<br />

Da ich ein wenig Luft innerhalb des jetzigen Studiums<br />

habe, hatte ich mit der Zeit Lust auf etwas Neues<br />

und eine weitere Alternative nebenher. Als ich auf die<br />

Stelle zur Medienreferentin aufmerksam gemacht wurde,<br />

war ich sehr begeistert von der Stellenbeschreibung<br />

und schickte eine Bewerbung zum Diözesanbüro. Ja und<br />

nun, nach einem Bewerbungsgespräch und einer Woche<br />

warten auf eine Zu- oder Absage, bin ich tatsächlich hier<br />

als ein Teil des Büroteams und arbeite jetzt schon mehr<br />

als einen Monat im Diözesanbüro.<br />

Neben meinem Studium und der Stelle als Medienreferentin<br />

arbeite ich noch als freie Referentin auf der<br />

Jugendburg in Gemen. Hier führe ich zusammen mit<br />

anderen Teamerinnen und Teamern Tage der religiösen<br />

Orientierung für Schulklassen der 9. bis 12. Jahrgangsstufe<br />

durch. Erlebnispädagogische sowie Kooperationsübungen<br />

oder auch kreatives Arbeiten mit verschiedenen<br />

Methoden können Teil des Programmes sein.<br />

Außerdem gestalte ich in meiner Freizeit noch viele grafische<br />

Dinge. Da ich vor dem Studium in Paderborn eine<br />

schulische Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin<br />

mit dem Fachabitur in diesem Bereich gemacht<br />

habe, entwerfe und gestalte ich oft für Freunde und andere<br />

Pfarrgemeinden Flyer, Plakate, Logos, Einladungen<br />

etc. Auch für den Gilwell in Haltern am See bin ich schon<br />

aktiv geworden und habe Plakate, Flyer und Postkarten<br />

gestaltet. Diese Arbeit mache ich sehr gerne, da sie einen<br />

guten Ausgleich zu anderen Dingen im Alltag schafft.<br />

Zudem engagiere ich mich schon seit vielen Jahren ehrenamtlich<br />

in meiner Heimatgemeinde. Früher war ich<br />

Mitglied in der Messdienerleiterrunde und beim Sachausschuss<br />

Jugend sowie Katechetin in der Firmvorbereitung.<br />

In der Firmvorbereitung bin ich noch immer mit<br />

großem Einsatz tätig und führe mittlerweile seit drei Jahren<br />

gemeinsam mit einer Freundin unser eigenes Konzept<br />

durch.<br />

Des Weiteren bin ich seit drei Jahren Teil einer Segeltörn-<br />

Leiterrunde in unserer Gemeinde. Wir organisieren jedes<br />

Jahr eine zweiwöchige Segelfreizeit für Jugendliche<br />

zwischen 15 und 17 Jahren. Die erste Woche besteht aus<br />

einer Fahrradtour mit verschiedenen Tagesetappen zum<br />

Ijsselmeer hin und in der zweiten Woche gehen wir dann<br />

für die nächsten sieben Tage auf ein großes Plattbootschiff,<br />

hissen die Segel und stechen in See.<br />

In meiner Freizeit bin ich gerne und viel unter Freunden.<br />

Gemeinsames Kochen oder gemütliches Beisammensein<br />

gehören zu einem schönen Treffen dazu. Zudem<br />

zeichne und fotografiere ich gerne und versuche meine<br />

Kreativität in vielfältiger Weise zu nutzen. Auch Gitarre<br />

und Schlagzeug zu spielen ist eine willkommene und<br />

schöne Abwechslung in meiner Freizeit.<br />

Ich freue mich sehr auf die vor mir liegende Zeit bei der<br />

dpsg Münster. Auf die gemeinsamen Tätigkeiten und Aktionen<br />

sowie auf viele Gespräche und Zusammentreffen<br />

mit euch allen.<br />

Janina Beckmann<br />

Anzeige


38<br />

Aufsteh-Spiel „Familienaufstand!“<br />

weiterentwickelt<br />

Spielerisch im Alltag mehr bewegen und weniger sitzen –<br />

www.familienaufstand.de<br />

t<br />

Berlin, März <strong>2<strong>01</strong>7</strong> – „Familienaufstand! – Alles zählt,<br />

nur Sitzen nicht“ ist ein Spiel für die ganze Familie, das<br />

Spaß macht und dazu motiviert, öfter mal aufzustehen<br />

und mehr Schwung in den Alltag zu bringen. Denn Kinder<br />

verbringen einen viel zu großen Teil ihres Alltags im<br />

Sitzen.<br />

Mit der Förderung durch das Bundesministerium für Gesundheit<br />

haben die Partner der Arbeitsgruppe Prävention<br />

und Gesundheitsförderung von der Universität Bielefeld<br />

und die Plattform Ernährung und Bewegung e.V.<br />

(peb) das Spiel im Familienalltag erprobt und optimiert.<br />

21 Testfamilien haben dazu „Familienaufstand!“ unter Alltagsbedingungen<br />

gespielt und den Aufsteh-Champion<br />

ihrer Familie ermittelt.<br />

Zunächst machen die Familien den Sitzcheck und finden<br />

heraus, bei welchen Gelegenheiten im Alltag sie sitzen<br />

und was sie verändern wollen. Dann startet das Spiel und<br />

alle Familienmitglieder sammeln Punkte. Ob Treppe steigen<br />

statt Aufzug fahren, zu Fuß zur Schule gehen oder<br />

Vokabeln lernen im Gehen – alles zählt, nur Sitzen nicht!<br />

Punkte werden Spieltag: in den drei Kategorien „(Auf)Stehen!“,<br />

„Bring Schwung rein!“ und „Beweg dich!“ gesammelt,<br />

denn beim „Familienaufstand!“ geht es nicht nur um Sport<br />

und anstrengende Bewegung, sondern vor allem darum,<br />

im Alltag weniger zu sitzen und sich mehr zu bewegen.<br />

Unter www.familienaufstand.de stehen alle Spielmaterialien<br />

als Download zur Verfügung. Außerdem gibt es hier<br />

neben Tipps für mehr Alltagsbewegung und ganz praktischen<br />

Alternativen zum „Sitzenden Lebensstil“ auch<br />

Hintergrundinformationen zum Zusammenhang von<br />

Sitzen und Gesundheit.<br />

Sitzzeiten haben einen hohen Stellenwert für die gesunde<br />

Entwicklung – auch schon von Kindern und Jugendlichen.<br />

Wer weniger sitzt oder langes Sitzen häufig<br />

unterbricht, hat z.B. bessere Chancen auf ein gesundes<br />

Körpergewicht und kann sich besser konzentrieren. Zudem<br />

sind Kinder, die weniger sitzen, oft ausgeglichener<br />

und haben meist festere Knochen. Wenn man hingegen<br />

viel sitzt, kommen im weiteren Lebensverlauf bestimmte<br />

Krankheiten häufiger vor, z.B. die „Zuckerkrankheit“ (Diabetes<br />

Typ 2) oder Herzerkrankungen. Bereits kurze Sitzunterbrechungen<br />

und mehr Stehen wirken sich positiv<br />

auf bestimmte Blutwerte aus. Im Vergleich zum Sitzen<br />

werden dabei bis zu doppelt so viele Kalorien verbraucht.<br />

Regelmäßige Veränderungen der Körperhaltung sind<br />

außerdem gut für Muskeln, Gelenke und die Wirbelsäule.<br />

Aktionskarte<br />

Mache eine Sache, die Du sonst immer im Sitzen machst, für<br />

mindestens 20 Minuten im Stehen (z. B. Malen, Fernsehschauen,<br />

Konsole spielen, Lesen)!<br />

ODER<br />

Laufe heute jeden kürzeren Weg zweimal (z. B. Müll runterbringen, in<br />

den Keller gehen)!<br />

Aktionskarte<br />

Mache eine Sache, die Du sonst immer im Sitzen machst, für<br />

mindestens 20 Minuten im Stehen (z. B. Malen, Fernsehschauen,<br />

Konsole spielen, Lesen)!<br />

ODER<br />

Laufe heute jeden kürzeren Weg zweimal (z. B. Müll runterbringen, in<br />

den Keller gehen)!<br />

Aktionskarte<br />

Steh in jeder Werbepause beim Fernsehen auf und mache<br />

20 Hampelmänner!<br />

ODER<br />

Nutze bei jeder Gelegenheit die Treppe, auch wenn Rolltreppen oder<br />

Aktionskarte<br />

Steh<br />

Nutze b<br />

Aktionskarte<br />

Bring heute mindestens einen We<br />

Einkauf<br />

Aufzüge zur Verfügung stehen!<br />

Bring heute mindestens einen Weg (z. B. zur Schule, Kita, Arbeit,<br />

Einkaufen) zu Fuß, mit dem Rad oder dem Roller aktiv hinter Dich!<br />

ODER<br />

Stellt im Flur einige leere Plastikflaschen auf. Mit einem kleinen Ball<br />

wird mindestens 20 Minuten gekegelt!<br />

Aktionskarte<br />

Spielt<br />

Heute


Aus dem DV 39<br />

Die Rückmeldungen der Familien, die „Familienaufstand!“ gespielt haben, zeigen<br />

deutlich, wie das Spiel die Familien in Schwung bringt und dazu beiträgt,<br />

dass Familien ihr Sitzverhalten hinterfragen:<br />

„Das Interessante ist einfach, dass man sieht, wie viel sitzt<br />

man still am Tag und das können teilweise sehr, sehr lange<br />

Zeiten sein.“<br />

„Ich würde das Spiel auf jeden Fall weiterempfehlen, damit<br />

andere sich auch mal ein Bild davon machen können, wie<br />

viel am Tag sie sitzen.“<br />

„Meine Erwartungen waren, dass die Kinder einfach lernen,<br />

dass man sich zwischendurch mal bewegen kann und dass<br />

es schon ganz viel bringt, wenn man einfach ein bisschen<br />

aktiver wird insgesamt. Das hat geklappt.“<br />

„Sie lernt jetzt wirklich viel im Stehen, tigert dann mit ihrem<br />

Buch oder Heft in der Hand durch die Gegend. Und das geht<br />

auch ganz gut.“<br />

„Das war dann schon ein Anreiz für meinen Sohn, er möchte<br />

gerne der Sieger sein. Das ist ja auch genau das passende<br />

Alter mit neun Jahren, wer ist am schnellsten und wer ist am<br />

besten, das zählt da noch total und das hat ihn auch wirklich<br />

mitgerissen.“<br />

„Das ist, finde ich, ein schöner Nebeneffekt, dieser Familiengedanke<br />

– nicht nur jeder ist Einzelkämpfer, sondern<br />

gemeinsam macht man was.“<br />

„Abends haben wir immer zusammengesessen. ‚So, jetzt<br />

holen wir erstmal unseren Familienaufstand raus und jetzt<br />

gucken wir mal, was heute gewesen ist‘ und dann kommt<br />

man natürlich auch nochmal über das eine oder andere ins<br />

Gespräch, was ja auch schön ist.“<br />

Die Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb)<br />

ist ein Zusammenschluss von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft,<br />

Sport, Eltern und Ärzten. Rund 100 Partner setzen<br />

sich aktiv für eine ausgewogene Ernährung und mehr<br />

Bewegung als wesentliche Bestandteile eines gesundheitsförderlichen<br />

Lebensstils bei Kindern und Jugendlichen<br />

ein. Das Thema „Sitzender Lebensstil“ wird von<br />

peb seit mehreren Jahren bearbeitet und kommuniziert.<br />

Die Universität Bielefeld ist am „Familienaufstand!“<br />

mit der Arbeitsgruppe 4 „Prävention und Gesundheitsförderung“<br />

der Fakultät für Gesundheitswissenschaften<br />

beteiligt. Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Petra Kolip und<br />

PD Dr. Jens Bucksch beschäftigt sich mit der grundsätzlichen<br />

Frage, wie sich die Gesundheit fördern und Krankheit<br />

verhindern lassen. Das Thema „Sitzender Lebensstil“<br />

wird seit einigen Jahren unter einer verhaltensepidemiologischen<br />

Perspektive aufbereitet.<br />

Plattform Ernährung und Bewegung e. V. (peb)<br />

Anzeige


40<br />

Grün:<br />

C40/M0/Y100/K38<br />

Braun: C0/M55/Y100/K64<br />

Neues aus dem Gilwell<br />

Qualitativ hochwertige Seminararbeit – auch etwas<br />

für dich?<br />

Die Auswertung unserer Gästerückmeldebögen des<br />

Jahres 2<strong>01</strong>6 zeigt, dass unsere Gäste sehr zufrieden mit<br />

unseren Angeboten sind. Insbesondere unsere Seminararbeit<br />

bewerten sie als sehr positiv. Aspekte, die an dieser<br />

Stelle besonders hervor gehoben werden, sind die<br />

Teilnehmer- und Prozessorientierung, die es ermöglicht,<br />

dass unsere Gastgruppen kein vorgefertigtes Programm<br />

angeboten bekommen, sondern dass wir entlang eines<br />

Rahmens immer sehr individuell schauen, wie sich ein<br />

Programm möglichst optimal an die Ressourcen und<br />

Kompetenzen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

entwickeln lässt. Alle Seminarprogramme<br />

richten sich an der Pfadfinderpädagogik aus. Ihre<br />

Schwerpunkte liegen daher in der Erlebnis-, Umweltund<br />

Religionspädagogik.<br />

Um die Seminare so gestalten zu können, bilden sich die<br />

ReferentInnen in unserer Jugendbildungsstätte regelmäßig<br />

fort. Im vergangenen Jahr haben wir uns schwerpunktmäßig<br />

mit den Fragen der Teilnehmer- und Prozessorientierung<br />

auseinandergesetzt, in dem wir uns<br />

in den einzelnen Fortbildungsveranstaltungen auf die<br />

Themen Heterogenität in Gruppen, systemisches Fragen<br />

und zielgerichtete Reflexion sowie den Umgang mit<br />

Gewalt und Konflikten in Gruppen fokussiert haben. Im<br />

Jahr <strong>2<strong>01</strong>7</strong> legen wir im Kontext der Fortbildungen den<br />

Fokus auf die Erlebnispädagogik als eine unserer drei<br />

pädagogischen Säulen.<br />

selbst besser zu begreifen, eigene Stärken weiterzuentwickeln<br />

und Potentiale zu entdecken.<br />

Wir legen viel Wert auf ein konstruktives Feedback<br />

in den Seminarteams, um allen Honorarkräften zu<br />

ermöglichen, möglichst viel über sich, das Arbeiten im<br />

Team und mit Gruppen zu vertiefen. Wenn du sagst: „Das<br />

passt zu mir!“, dann melde dich gerne bei uns. Per Mail<br />

an k.hoernemann@gilwell-st-ludger.de oder per Telefon<br />

unter der 02364-93890. Weitere Informationen findest du<br />

auch auf unserer Homepage: www.gilwell-st-ludger.de<br />

unter dem Reiter „Jobs“.<br />

Der Wald als Spielplatz<br />

Unser Gelände und insbesondere die Waldflächen unserer<br />

Jugendbildungsstätte bieten Kindern und Jugendlichen<br />

viel Platz, um sich auszutoben, zu spielen<br />

und draußen aktiv zu sein. Als Jugendbildungsstätte<br />

der DPSG freut es uns sehr, ihnen damit die Natur näher<br />

bringen zu können, als sie dies im Alltag häufig gewohnt<br />

sind. Es stellt sich dabei auch immer wieder heraus: Kinder<br />

sind kreative Architekten. Mit den Dingen, die sie im<br />

Wald finden, fangen sie an zu bauen und in kürzester<br />

Zeit entstehen kleine Bauwerke, wie bspw. diese „Bärenhöhle“,<br />

die angelehnt an unseren Kurs „Ronja & Birk – Auf<br />

Erlebnistour im Gilwellwald“ im Wald an Haus Anna entstanden<br />

ist.<br />

Wäre diese Seminararbeit auch etwas für dich? Dann<br />

melde dich gerne bei uns! Wir suchen aufgrund der<br />

großen Nachfrage laufend neue Honorarkräfte,<br />

die Interesse haben, die Seminararbeit in unserer<br />

Jugendbildungsstätte kennen zu lernen<br />

und sich dabei gleichzeitig auch persönlich<br />

weiterzuentwickeln. Denn die Arbeit bietet<br />

vielfältige Möglichkeiten, zum einen<br />

das Arbeiten mit den unterschiedlichsten<br />

Gruppen kennen zu lernen, aber auch sich


Aus dem DV 41<br />

Strategiesitzung und Management Review des<br />

Vorstands des Gilwell Sankt Ludger e.V.<br />

Der Vorstand des Gilwell Sankt Ludger e.V. lässt jährlich<br />

zu Jahresbeginn das vergangene Jahr im Rahmen einer<br />

Strategiesitzung Revue passieren. Hierbei stehen beim<br />

sogenannten „Management Review“ die Auswertung<br />

unserer Gästerückmeldebögen im Vordergrund, um<br />

daran entlang notwendige Maßnahmen zu planen. Die<br />

Gästerückmeldungen sind für uns ein wichtiges Instrument,<br />

um uns stetig weiterzuentwickeln und unser Angebot<br />

möglichst optimal an die Bedarfe unserer Gäste<br />

auszurichten. Die Ergebnisse des Management Reviews<br />

beziehen sich dabei auf bauliche und pädagogische Themen,<br />

aber auch auf Serviceleistungen.<br />

Neben der Optimierung unseres Angebots war auch der<br />

langjährig geplante Bau einer Mehrzweckhalle Thema,<br />

die hinter unserem Gästehaus Ludger entstehen<br />

soll. Im Rahmen der Sitzung wurden die vorhandenen<br />

Baupläne noch einmal auf ihre Aktualität<br />

hin überprüft und überarbeitet. Nun<br />

warten wir noch auf die Baugenehmigung<br />

der Stadt Haltern am See.<br />

Wenn diese eintrifft, werden<br />

die Bauarbeiten<br />

beginnen.<br />

Die Planung des Baus einer Mehrzweckhalle bezieht sich<br />

auf den Wunsch unserer Gäste, sich auch mit mehr als 60<br />

Personen an einem Ort versammeln zu können und auch<br />

bei schlechtem Wetter Optionen für die Freizeitbeschäftigung<br />

vorzufinden.<br />

Ziel ist es daher, mit Hilfe der Mehrzweckhalle einen<br />

großen Versammlungsort vorzuhalten, in dem sich auch<br />

große Gruppe versammeln können. Außerdem soll hier<br />

demnächst eine optimalere Indoor-Spielmöglichkeit zu<br />

finden sein.<br />

Es ist geplant, dass die Mehrzweckhalle, angelehnt an<br />

das Corporate Design unserer Jugendbildungsstätte,<br />

farbliche Akzente in den Stufenfarben der DPSG erhält.<br />

Zudem soll sie sich durch eine Dachbegrünung und eine<br />

hölzerne Außenfassade naturnah in das Gelände einfügen.<br />

Um unseren Waldboden trotz der hohen Anzahl an Personen,<br />

die diesen täglich betreten, möglichst natürlich<br />

und damit auch weiterhin als Lebensraum für viele<br />

Tiere und Pflanzen zu erhalten, wollen wir<br />

weitere Pflanzungsmaßnahmen ergreifen.<br />

Hierzu sollen, ähnlich wie es am<br />

Haus Anna bereits vor zwei Jahren<br />

am Übergang zum Waldboden<br />

gemacht wurde, weitere Baumund<br />

Sträucherpflanzungen<br />

zwischen unseren Zeltplätzen<br />

entstehen. Diese bieten<br />

in der Zeltsaison dann<br />

auch mehr Sichtschutz gegenüber<br />

anderen Gruppen<br />

auf den Nebenplätzen.<br />

Schon jetzt laden unsere neuen Waldsofas ein, die sonnigen<br />

Tage bei uns zu genießen. Durch die Unterstützung<br />

der Werner-Rolf-Muno-Stiftung wurde unser<br />

langersehnter Wunsch nach bequemen Sitzgelegenheiten<br />

in unserem Außengelände<br />

Realität. Dafür bedanken wir uns herzlich!<br />

Wir freuen uns sehr darüber und sind<br />

damit auch einen weiteren Schritt<br />

unseres Erlebnis-Raum-Gilwell-Konzepts<br />

gegangen.


42<br />

Saisonauffrischung<br />

Die TeamerInnen, die bei uns die High-Life-<br />

Kletter-Kurse leiten, haben sich Anfang März fit<br />

gemacht für die kommende Klettersaison. Die<br />

sogenannte „Saisonauffrischung“ diente nach<br />

der Winterpause dem Training der hausinternen<br />

Seil- und Kletteraktionen sowie der Kommunikation<br />

neuer Standards im Sicherheitsmanagement<br />

unserer Jugendbildungsstätte. Bei schönstem<br />

Frühlingswetter tobten sich die TeamerInnen an<br />

unseren Kletterelementen, der Kletterwand und der<br />

Himmelsleiter aus, um sich für die Kurssaison startklar<br />

zu machen. Geleitet wurde das Wochenende von Mitgliedern<br />

unseres hausinternen Sicherheitskreises.<br />

Ihr könnt die Kletterwand auch für eure Zeltlager oder<br />

als Tagesprogramm für euren Stamm / euren Trupp oder<br />

eure Leiterrunde bei uns buchen. Bei Interesse nehmt<br />

gerne Kontakt zu uns auf. Wir geben euch dann gerne<br />

weitere Infos dazu. Tel.: 02364-93890<br />

Haus Anna erstrahlt in neuem Glanz<br />

Die Winterzeit haben wir genutzt, um unser<br />

Gästehaus „Anna“ zu renovieren. Dort<br />

erwarten euch nun, neben frisch gestrichenen<br />

Zimmern und Gruppenräumen,<br />

auch neue Betten und ein<br />

neuer Versammlungspunkt mit<br />

gemütlicher Sofaecke, Sitzsäcken<br />

und Kickertisch. Dies entstand<br />

in unserem „Joachimkeller“.<br />

Die Küchenzeile, die<br />

dort lange Zeit eingebaut war,<br />

wurde an einen DPSG-Stamm<br />

weitergegeben.<br />

Katharina Hörnemann


Service 43<br />

Termine 2<strong>01</strong>6/<strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />

20.05.-10.06.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Bolivien-Begegnung, Münster<br />

25.05.-28.05.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Diözesanlager <strong>2<strong>01</strong>7</strong> „Pack's an! Denn die Zukunft sind wir“, Wesel<br />

03.06.-05.06.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Intercamp, Warendorf<br />

08.07.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Sommerfest, Haltern am See<br />

14.10.-15.10.<strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />

GLGK (Gruppenleiter-Grundkurs Bezirk Steinfurt und Coesfeld),<br />

Haltern am See<br />

21.10.-27.10.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Modulkurs (MLK), Haltern am See<br />

03.11.-05.11.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> DAKs-Wochenende, Haltern am See<br />

25.11.-26.11.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Diözesanversammlung, Haltern am See<br />

17.12.<strong>2<strong>01</strong>7</strong> Friedenslicht, Münster


44<br />

NACHRUF<br />

REINHARD NEUMANN<br />

* 18. Mai 1940 + 30. Oktober 2<strong>01</strong>6<br />

Im Oktober des letzten Jahres mussten wir Abschied<br />

nehmen von Reinhard Neumann. Den Älteren von<br />

euch ist er vielleicht auch noch als „Minimax“ bekannt.<br />

Reinhard ist im Alter von 10 Jahren in den Stamm<br />

Hochheide (Duisburg) eingetreten, der fortan sein<br />

Leben war und welchen er nachhaltig prägte.<br />

Sein Wölflingsversprechen legte er am 15. April 1951<br />

ab. Er durchlief alle Stufen des Stammes und übernahm<br />

mit knapp 18 Jahren am 24.02.1958 den Stammesvorsitz.<br />

Seine lange Zeit als Vorstand wurde während<br />

seines Wehrdienstes unterbrochen. Nach seiner<br />

Rückkehr ins Amt wurde er zusätzlich Gaufeldmeister<br />

und führte zahlreiche Schulungen durch.<br />

Von 1972-1974 ruhte das Stammesleben und Reinhard<br />

nahm, wie auch später, immer aktiv am Gemeindeleben<br />

und der Bezirksarbeit teil.<br />

Dank Reinhards unermüdlichem Einsatz wuchs der<br />

Stamm und zählte 1976 wieder 60 Mitglieder.<br />

In den folgenden 23 Jahren, in denen Reinhard als<br />

Vorstand die Geschicke des Stammes lenkte, erlebte<br />

und organisierte er jedes Jahr Sommerlager. Jedes<br />

2. Jahr ging es nach Immenhausen, da ihn mit dem<br />

Platzwart des BdP eine lange Freundschaft verband.<br />

1989 übergab er den Staffelstab als Vorstand seinem<br />

Sohn Andreas.<br />

Reinhard war für viele von uns Leitbild, Stütze, Zuhörer,<br />

Ratgeber und hatte stets für uns einen Kaffee und<br />

Tipps parat. Er hat die Welt ein bisschen besser verlassen<br />

als er sie vorgefunden hat!<br />

Danke Reinhard!<br />

Gut Pfad!<br />

Thorsten Rhiem<br />

Reinhard blieb dem Stamm aber weiterhin eng verbunden<br />

und übernahm immer wieder Verantwortung<br />

und Leitung. 2003 wurde ihm als Ehrenvorsitzenden<br />

die DPSG Verdienstmedaille verliehen.<br />

Auch wenn Reinhard sich aus seinem aktiven Leiterleben<br />

mehr und mehr zurück gezogen hat, blieb er<br />

noch bis 2<strong>01</strong>2 Kassenwart und Rüsthaussammelbesteller<br />

des Stammes.<br />

So „nebenbei“ stieg Reinhard in die Bosnienaktion<br />

ein, begleitete zahlreiche Hilfsgüterlieferungen nach<br />

Bosnien und organisierte den 1. Weltverkauf in der<br />

Gemeinde Liebfrauen Hochheide.


Service<br />

45<br />

ANKÜNDIGUNG<br />

<strong>verbandszeug</strong> 2/<strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />

„Diözesanlager-Edition“<br />

Blauer Himmel, grüne Wiese – die Zelte stehen und los<br />

geht´s! Bald ist es soweit, das große Diözesanlager steht<br />

vor der Tür. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren<br />

und es kribbelt schon allen in den Fingern. Die kommende<br />

Verbandszeug-Ausgabe wird uns das bunte Lagerleben<br />

und die gesammelten Eindrücke widerspiegeln, sodass<br />

wir beim Lesen in Erinnerungen voller schöner Augenblicke<br />

schwelgen können.<br />

Wir freuen uns über eure Einsendungen wie Berichte, Ankündigungen,<br />

Leserbriefe und viele Fotos, damit in der<br />

kommenden Lageredition auch nichts fehlen wird und<br />

diese Ausgabe eine schöne Erinnerung an das Diözesanlager<br />

<strong>2<strong>01</strong>7</strong> sein wird. Dazu könnt ihr uns bis zum Redaktionsschluss<br />

am 07. Juni <strong>2<strong>01</strong>7</strong> eure Dateien schicken.<br />

Sendet diese bitte an das Diözesanbüro (<strong>verbandszeug</strong>@<br />

dpsg-meunster.de). Leider können wir aus Platzgründen<br />

nicht garantieren, dass alle Texte abgedruckt werden.<br />

Wichtig dabei ist, dass ihr auf die redaktionellen Hinweise<br />

achtet.<br />

Janina Beckmann, Medienreferentin<br />

Redaktioneller Hinweis:<br />

Wenn ihr im <strong>verbandszeug</strong>-Magazin veröffentlichen wollt, schickt bitte<br />

Artikel und Bilder bis zum Redaktionsschluss VZ 2/17 am 07.06.<strong>2<strong>01</strong>7</strong><br />

an <strong>verbandszeug</strong>@dpsg-muenster.de oder presse@dpsg-muenster.de.<br />

Bitte denkt daran, die Texte in den Formaten .doc, .txt, .rtf. und die<br />

Bilder falls möglich in großer Auflösung (300 dpi, 10 x 15 cm) im .jpgoder<br />

.tif-Format zu schicken. Ganz wichtig ist dabei, Texte und Bilder<br />

(mit Bildunterschriften) getrennt (nicht im PDF!) und mit eindeutigen<br />

Dateibezeichnungen einzusenden. Die Redaktion behält sich vor, eingesendete<br />

Beiträge zu kürzen, zu bearbeiten, zu verschieben oder abzulehnen,<br />

falls inhaltliche oder platztechnische Gründe dies bedingen.<br />

Weitere Artikel werden auf www.dpsg-muenster.de/<strong>verbandszeug</strong><br />

veröffentlicht.<br />

Versand-Hinweis:<br />

Eine kleine Bitte: Wenn in eurem Briefkasten mehrere Exemplare der<br />

<strong>verbandszeug</strong> ankommen (z.B. für Geschwister, Lebensabschnittsgefährten<br />

u.s.w.), ihr aber mit nur einem VZ-Exemplar auskommen könnt,<br />

schickt uns doch eine kurze E-Mail an info@dpsg-muenster.de. Dadurch<br />

sparen wir Porto und (Alt-) Papier.<br />

Bildnachweise<br />

Titel Foto: eulenblick Kommunikation und Werbung<br />

Vorwort Portrait: Andreas Krüskemper<br />

Seile: Lizenziert durch Depositphotos.com/Leonardi<br />

S. 2 Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/yoka66<br />

Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/Birgit Reitz-Hofmann<br />

Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/beachboy<br />

Pflanze: Lizenziert durch Depositphotos.com/Smileus<br />

Tapete: Lizenziert durch Depositphotos.com/Gencho Petkov<br />

S. 3 Spielfiguren: eulenblick Kommunikation und Werbung<br />

Friedenslicht: DPSG-Friedenslicht-Delegation Wien 2<strong>01</strong>6<br />

Kletterfoto: Roman Michulitz<br />

S. 4-7 Hintergrund: Pixabay.com/messomx<br />

Spielfiguren (S. 5): eulenblick Kommunikation und Werbung<br />

Spielfiguren (S. 6): Pixabay.com/Alexas_Fotos<br />

Spielfeld: eulenblick Kommunikation und Werbung<br />

S. 8-13 Fotos: Pixabay.com<br />

Icons: GooglePlay-Store und iTunes-Store<br />

S. 14/15 Hintergrund: Pixabay.com<br />

Foto: Janina Beckmann<br />

S. 16 Foto: Pixabay.com/HaiRobe<br />

S. 17 Portrait: Sebastian Sehr<br />

Holz: Lizenziert durch Depositphotos.com/tuja66<br />

Spielkarten: Pixabay.com/Alexas_Fotos<br />

S. 18 Grafiken Kobold: Teresa Diehm/DPSG<br />

S. 19-26 Notizblock: Designed by Freepik<br />

Grafiken: Bernd Lehmann<br />

Lageplan: GoogleMaps, mit Anpassungen von Janina Beckmann<br />

S. 27 Spielcharaktere: FreeVector.com<br />

Spielhintergrund: Designed by Freepik<br />

Sprechblase: Designed by Freepik<br />

S. 28 Blätter: Depositphotos.com/ kvkirillov<br />

Wiese: Designed by Bedneyimages / Freepik<br />

S. 30/31 Fotos: DPSG/Christian Schnaubelt und<br />

DPSG-Friedenslicht-Delegation Wien 2<strong>01</strong>6<br />

S. 32/33 Hintergrund: Designed by Freepik<br />

S. 34/35 Werkzeug: Designed by Freepik<br />

Minikläranlage: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und<br />

Reaktorsicherheit (2009) – Wasser ist Leben. Berlin.<br />

S. 36 Portrait: Christina Behrens<br />

S. 37 Portrait: Lena Wilken<br />

Hintergrund: Designed by Freepik<br />

S. 38/39 Hintergrund: Designed by Freepik<br />

Spielmaterial: Plattform Ernährung und Bewegung e. V. (peb)<br />

S. 40-42 Kletterfoto: Roman Michulitz<br />

alle anderen Fotos: Katharina Hörnemann<br />

S. 43 Hintergrund: Lizenziert durch Depositphotos.com/stevanovicigor<br />

S. 44 Fotos: DPSG Diözesanverband Münster | Archiv<br />

Rückseite Foto: Christina Behrens


S<br />

DPSG<br />

Diözesanverband Münster, Urbanstr. 3, 48143 Münster<br />

ZKZ 55086, Entgelt bezahlt, PVSt, Deutsche Post<br />

M M E R<br />

Fest<br />

8. Juli <strong>2<strong>01</strong>7</strong>

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