Das war 2020 - Ein tierischer Jahresrückblick
Die Pfotenhilfe-Ungarn blickt in einem 16-seitigen Jahresrückblick auf ein bewegtes Jahr ihrer Tierschutzarbeit zurück.
Die Pfotenhilfe-Ungarn blickt in einem 16-seitigen Jahresrückblick auf ein bewegtes Jahr ihrer Tierschutzarbeit zurück.
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Von Schicksalsschlägen und Happy Ends
Während in den letzten zwölf Monaten vielen Hunden geholfen und ein zweites Leben geschenkt werden
konnte, blieb anderen Vierbeinern dieses Glück leider verwehrt. Ein Rückblick auf ein Jahr voller
Licht und Schatten.
N
aturgemäß bringt der Tierschutz jede
Menge leidvolle Schicksale mit sich.
Viele von ihnen enden erfreulich,
eine harte Realität der Tierschutzarbeit ist
aber auch: Allem Einsatz zum Trotz kann am
Ende nicht jeder Vierbeiner gerettet werden.
Und so bringt der Alltag in Ungarn viele
Glücksmomente mit sich, die jedoch immer
wieder von tieftraurigen Ereignissen getrübt
werden. Die Schicksale von Bube, Apachi,
Marci, Purzel, Csillag und einem Puli, der
nicht einmal die Chance auf einen eigenen
Namen bekam, sind Sinnbilder des stetigen
Auf und Ab der Tierschutzarbeit in Ungarn.
Auf drei Beinen ins Glück
Ein ganz besonderer Notfall aus dem letzten
Jahr konnte seine Leidensgeschichte in diesem
Jahr mit einem glücklichen Schlussakt beenden.
Als der zum damaligen Zeitpunkt etwa
dreijährige Bube im Februar 2019 von einem
Mann aufgegriffen wurde, sah es allerdings
zunächst nicht danach aus. Denn der Schäferhund
hatte eine schwerwiegende Verletzung
am Bein, weshalb sein linkes Vorderbein amputiert
werden musste. Schnell lernte der
tapfere Kämpfer jedoch mit seinem Handicap
zurechtzukommen und sich trotz allem seines
Lebens zu erfreuen.
In Form einer Verengung am Darmausgang
wartete zu Beginn des Jahres 2020 allerdings
bereits die nächste Hürde auf Bubes Weg zum
Glück. Da er immer wieder erbrechen musste,
war eine Operation unausweichlich. Auch
hiervon erholte sich Bube schnell, und sein
Durchhaltevermögen sollte schon wenig später
belohnt werden: Im Juni erklärte der Eulhof
– Lebenshof im Mainhardter Wald e.V., ein
Gnadenhof für kranke Tiere, sich bereit,
Bube ein geeignetes Zuhause zu schenken.
Doch das Timing spielte leider nicht mit, Bube
verpasste den Mai-Transport nur knapp. Für
solch einen besonderen Hund war Gàbor allerdings
kein Aufwand zu groß. Anfang Juni
fand ein „Sondertransport“ nur für Bube ganz
allein statt, bei dem er hinter der österreichisch-ungarischen
Grenze an seine neuen
Fürsorger übergeben wurde. Bube, der nun
auf den Namen Milow hört, kann seitdem sein
neues Leben mit jeder Menge Schmuseeinheiten
genießen.
Zwischen Hoffnung und Trauer
Die circa drei Monate alte Apachi wurde am
13. August von einem Auto erfasst. Eine Mitarbeiterin
des Tierschutz-Zentrums, die ganz
in der Nähe der Unfallstelle wohnte, eilte sofort
zur Hilfe. So konnte die schwarz-braune
Hündin schleunigst zum Tierarzt