25.12.2020 Aufrufe

Das war 2020 - Ein tierischer Jahresrückblick

Die Pfotenhilfe-Ungarn blickt in einem 16-seitigen Jahresrückblick auf ein bewegtes Jahr ihrer Tierschutzarbeit zurück.

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Transport ins Ungewisse

Zu Beginn des Jahres stellt die Coronavirus-Pandemie das gesellschaftliche Leben auf den Kopf. Auch

die Pfotenhilfe-Ungarn bleibt davon nicht verschont. Ein Hundetransport, nach all den Jahren eigentlich

Routine für die Tierschützerinnen und Tierschützer, wird folglich zu einer nervenaufreibenden

Herausforderung.

E

s sind schicksalhafte Tage im März dieses

Jahres: Ein neuartiges Virus greift

um sich. Weltweit beginnen die Regierungen,

das öffentliche Leben einzuschränken,

um seine Ausbreitung zu unterbinden. Just zu

diesem Zeitpunkt warten zahlreiche Hunde

und ihre Übernehmerinnen und Übernehmer

darauf, einander endlich beschnuppern und in

die Arme schließen zu dürfen. Am 13. März

soll es so weit sein – an diesem Tag ist wieder

ein Hundetransport von Ungarn nach Deutschland

geplant.

Erst zwei Tage zuvor hat die Weltgesundheitsorganisation

das globale Geschehen offiziell

als Pandemie eingestuft. Danach überschlagen

sich die Ereignisse, fast stündlich gibt es neue

Meldungen. Im europäischen Schengen-Raum,

der eigentlich die Freizügigkeit der Personen,

Waren und Dienstleistungen gewährleisten

soll, beginnen bereits die ersten Schlagbäume

wieder zu fallen.

Die allgemeine Unsicherheit erfasst auch die

Pfotenhilfe-Ungarn. Bei einem gemütlichen

Abendessen im Restaurant erfahren Maike,

die gerade zu Besuch auf der Swiss Ranch in

Ungarn ist, und Gàbor von den bevorstehenden

Grenzschließungen. Schnell ist klar:

Gàbor, dessen Engagement und Expertise vor

Ort in Ungarn unverzichtbar sind, kann es unmöglich

riskieren, wie gewohnt die Hunde

nach Deutschland zu transportieren, nur um

auf dem Rückweg womöglich vor geschlossenen

Grenzen zu stehen.

Doch der Hundetransport muss stattfinden,

sind sich Gàbor und Maike einig. „Denn es war

vollkommen unklar“, erläutert Maike

im Rückblick auf die verworrene Situation,

„wann es danach überhaupt wieder einen

Transport geben kann.“ Deshalb erklärt sie

sich bereit, die anstrengende Fahrt auf sich zu

nehmen, und begibt sich am nächsten Abend

mit acht Hunden auf die 1.600 Kilometer weite

Reise nach Deutschland. Der Ausgang ihres

Unterfangens ist ungewiss: Würden die Hunde

am folgenden Tag in ihr neues Leben starten

können, oder würde der Transport schon an

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