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Semester-Wegweiser - Institut für Politikwissenschaft der Friedrich ...

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<strong>Semester</strong>-<strong>Wegweiser</strong><br />

I. Voraussetzung <strong>der</strong> Teilnahme an Seminaren<br />

Teilnahmevoraussetzung an Seminaren – auch <strong>für</strong> Studierende, die keinen Leistungsnachweis<br />

benötigen – ist die Übernahme eines Referates, da die Seminare wesentlich auf <strong>der</strong> Eigenleistung<br />

<strong>der</strong> Studierenden aufbauen.<br />

II. Bedingungen <strong>für</strong> den Erwerb eines Leistungsnachweises bzw.<br />

Leistungsscheins<br />

� Regelmäßige, aktive Teilnahme<br />

� Übernahme eines Referates<br />

� Ausarbeitung des Referates zur Hausarbeit (Abgabefrist im Ermessen des Seminarleiters)<br />

� Zusätzliche Leistungen (Anfertigung eines Protokolls, Abschlussklausur, etc.) liegen im<br />

Ermessen <strong>der</strong> Seminarleiter<br />

III. Wahlfachstudium <strong>Politikwissenschaft</strong>, Soziologie und Philosophie<br />

(gem. Staatsprüfungsordnung, Anlage a, (3), 2)<br />

Der entsprechende Schein kann folgen<strong>der</strong>maßen erworben werden:<br />

a) durch Absolvieren eines Proseminars, wobei die von den jeweiligen Dozenten festgelegten<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an den Schein gelten (i. d. R. Referat und Hausarbeit) o<strong>der</strong><br />

b) durch Teilnahme an einer Vorlesung und anschließen<strong>der</strong> mündlicher o<strong>der</strong> schriftlicher<br />

Prüfung; die Prüfungsmodalitäten werden vom jeweiligen Dozenten festgelegt.<br />

IV. Sprachanfor<strong>der</strong>ungen<br />

Die in <strong>der</strong> Prüfungsordnung vorgeschriebenen Englischkenntnisse können entwe<strong>der</strong> durch<br />

eine Hausarbeit, in <strong>der</strong> überwiegend englischsprachige Literatur verwendet wurde, o<strong>der</strong> durch<br />

eine Klausur, die einmal pro <strong>Semester</strong> am <strong>Institut</strong> durchgeführt wird, nachgewiesen werden.<br />

V. Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung<br />

Die Leistungsscheine in diesem Bereich werden von Soziologie und <strong>Politikwissenschaft</strong><br />

gegenseitig anerkannt. Über die Lehrveranstaltungen (Zeit und Ort), die vom <strong>Institut</strong> <strong>für</strong><br />

Soziologie durchgeführt werden, kann man sich im entsprechenden kommentierten Vorlesungsverzeichnis<br />

informieren.<br />

VI. Praktikum<br />

Die Studienordnungen vom 05.05.1995 bzw. vom 30.06.1999, die <strong>für</strong> alle seit dem WS<br />

1995/96 bzw. dem WS 99/00 Studierenden verbindlich sind, schreiben <strong>für</strong> alle Studierende im<br />

Magister-Hauptfach <strong>Politikwissenschaft</strong> ein sechswöchiges Praktikum vor. Näheres siehe:<br />

Informationsblatt Praktikum.<br />

Praktikumsbeauftragter: N.N. (wird zum WS neu festgelegt).<br />

3


FVII. Abkürzungen:<br />

Die fünf „Bereiche“ des Fachs <strong>Politikwissenschaft</strong> werden wie folgt abgekürzt:<br />

IB Internationale Beziehungen VPW Vergleichende <strong>Politikwissenschaft</strong><br />

T Politische Theorie / Ideengeschichte FD Fachdidaktik<br />

SYS Innenpolitik und politisches System Deutschlands<br />

VIII. Sokrates-Programm (ECTS-Credits)<br />

Im Rahmen des SOKRATES-Austauschprogramms werden je<strong>der</strong> Lehrveranstaltung sog.<br />

ECTS-Credits (ECTS: Europäisches System zur Anrechnung von Studienleistungen) zugeordnet;<br />

im vorliegenden Lehrprogramm gilt: Vorlesungen (V) 4, Übungen (Ü) 6 [wenn mit<br />

Hausarbeit], Proseminare (PS) 6 und Hauptseminare (HS) 10 credits.<br />

SOKRATES-Beauftragter ist Herr Moroff.<br />

IX. Noten- und Bewertungsskala / ECTS- grading scale<br />

The ECTS-grading scale beneath is meant to make SOCRATES students familiar with the German grading<br />

system by relating German grades to ECTS grades.<br />

4<br />

German<br />

grade<br />

1,0<br />

1,3<br />

1,7<br />

2,0<br />

2,3<br />

2,7<br />

3,0<br />

3,3<br />

3,7<br />

Equivalent<br />

ECTS grade<br />

Definition (based on German<br />

grading scale)<br />

A VERY GOOD (sehr gut)<br />

ALMOST VERY GOOD<br />

(noch sehr gut)<br />

B MORE THAN GOOD<br />

(gut plus)<br />

GOOD (gut)<br />

C ALMOST GOOD (noch gut)<br />

MORE THAN SATISFACTORY (voll<br />

befriedigend)<br />

SATISFACTORY<br />

(befriedigend)<br />

D ALMOST SATISFACTORY (noch<br />

befriedigend)<br />

MORE THAN SUFFICIENT<br />

(voll ausreichend)<br />

Definition (based on ECTS<br />

grading scale)<br />

EXCELLENT: outstanding<br />

performance with only minor errors<br />

VERY GOOD: above the average<br />

standard but with some errors<br />

GOOD: generally sound work with a<br />

number of notable errors<br />

SATISFACTORY: fair but with<br />

significant shortcomings<br />

4,0 E SUFFICIENT (ausreichend) SUFFICIENT: performance meets<br />

the minimum criteria<br />

4,3 FX FAIL (nicht mehr ausreichend) FAIL: some more work required<br />

before the credit can be awarded<br />

5,0 F FAIL (mangelhaft) FAIL: consi<strong>der</strong>able further work is<br />

required


Lehrveranstaltungen<br />

� Wichtig: Im diesem Wintersemester beginnt das modularisierte Studium. Für alle<br />

Studierenden, die bereits im zweiten o<strong>der</strong> höheren Fachsemestern sind, än<strong>der</strong>t sich<br />

gar nichts; die Lehrveranstaltungen werden nach wie vor als Vorlesungen und<br />

Proseminare bzw. Übungen ausgewiesen. Als solche sind sie im modularisierten<br />

Studium Bestandteile <strong>der</strong> entsprechenden Module (s. Loseblatt-Sammlung) und <strong>für</strong><br />

Studierende jenseits des ersten Fachsemesters weiter einzelne Lehrveranstaltungen,<br />

in denen Leistungsnachweise erworben werden können!<br />

� Für die Studierenden im 1. Fachsemester sind in diesem Wintersemester vornehmlich<br />

die beiden als Bestandteile des Einführungsmoduls gekennzeichneten Vorlesungen<br />

relevant sowie die Vorlesung "Grundlagen und Methoden <strong>der</strong> qualitativen und<br />

quantitativen empirischen Sozialforschung", die vom <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Soziologie angeboten<br />

wird.<br />

� Alle Lehrveranstaltungen beginnen in <strong>der</strong> ersten <strong>Semester</strong>woche, sofern nichts an<strong>der</strong>es<br />

hinzugefügt wird.<br />

� Die Einschreibung in alle Pro- und Hauptseminare ist mit <strong>der</strong> Veröffentlichung dieses<br />

Vorlesungsverzeichnisses möglich, sofern in den Ankündigungen nichts spezifiziert ist.<br />

� Die Lehrveranstaltungen von PD Dr. Michael Dreyer und PD Dr. Susanne Schmidt<br />

werden in diesem KVV unter Vorbehalt aufgenommen, da zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />

noch nicht sicher ist, ob sie zum Wintersemester den Ruf an die FSU erhalten<br />

bzw. annehmen werden.<br />

I. Vorlesungen<br />

V Einführung in die <strong>Politikwissenschaft</strong> (Karl Schmitt)<br />

Mittwoch, 12–14 Uhr c.t., Döbereiner-Hörsaal, Am Steiger 3<br />

Einführungsmodul A<br />

Diese Veranstaltung soll den Studierenden <strong>der</strong> ersten beiden <strong>Semester</strong> einen Überblick über<br />

die Geschichte, die Fragestellungen und die Teildisziplinen des Fachs vermitteln. Außerdem<br />

geht es um Hilfsmittel, Arbeitstechniken und Fragen <strong>der</strong> Organisation des Studiums.<br />

Die Vorlesung ist Teil des Einführungsmoduls A, das <strong>für</strong> alle Erstsemester-Studierenden<br />

verbindlich ist; sie wird mit einer Klausur abgeschlossen, die zugleich als Modulteilprüfung<br />

gilt. Die die Vorlesung begleitenden Tutorien sind <strong>für</strong> alle Studierenden des ersten <strong>Semester</strong>s<br />

ebenfalls verbindlich.<br />

Die Anmeldung zu den verbindlichen Tutorien erfolgt durch Eintrag in eine <strong>der</strong> ab dem<br />

01.10.2005 aushängenden Listen (CZS 3, neben R 432). Zeiten, Orte und nähere Informationen<br />

finden Sie unter Stichwort: Tutorium<br />

wiss. Arbeitens.<br />

Literatur:<br />

� Alemann, Ulrich/ Forndran, Erhard, Methodik <strong>der</strong> <strong>Politikwissenschaft</strong>, 6. Auflage, Stuttgart<br />

2002.<br />

� Bleek, Wilhelm, Geschichte <strong>der</strong> <strong>Politikwissenschaft</strong> in Deutschland, München 2001.<br />

5


V Grundstrukturen <strong>der</strong> politischen Geschichte Europas im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

(Torsten Oppelland), Dienstag, 10–12 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str.3, HS 3<br />

Einführungsmodul A<br />

Dies ist die zweite Vorlesung im Rahmen des Einführungsmoduls A. Sie dient dazu, historisches<br />

Grundwissen, das zum weiteren Studium <strong>der</strong> <strong>Politikwissenschaft</strong> unbedingte Voraussetzung<br />

darstellt zu vertiefen bzw. zu erwerben. Es werden die Grundstrukturen des internationalen<br />

Systems, <strong>der</strong> inneren Entwicklung <strong>der</strong> wichtigsten Staaten Europas sowie <strong>der</strong> europäischen<br />

Integration behandelt.<br />

Die Vorlesung schließt ebenso wie die an<strong>der</strong>e mit einer Klausur ab, die gleichzeitig die zweite<br />

Modulteilprüfung darstellt.<br />

Literatur:<br />

� Es wird am Anfang <strong>der</strong> Vorlesung ein Rea<strong>der</strong> zur Verfügung gestellt, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

Klausurvorbereitung behilflich ist.<br />

V Introduction to World Politics [Einführung in die Weltpolitik, Vorlesung in engl.<br />

Sprache] (Helmut Hubel)<br />

Donnerstag, 10.00–12.00 Uhr, Carl-Zeiß-Str. 3, HS 7, -IB-<br />

Studierenden <strong>der</strong> <strong>Politikwissenschaft</strong> und benachbarter Fächer soll diese Einführung einen<br />

Überblick über Grundbegriffe, theoretische und empirische Fragestellungen sowie aktuelle<br />

Themen des Teilfachs Internationale Beziehungen vermitteln. Die Präsentation und Diskussion<br />

in englischer Sprache sowie das begleitende Studium entsprechen<strong>der</strong> Texte sollen die<br />

Fähigkeiten üben, in dieser lingua franca wissenschaftlich zu arbeiten und zu kommunizieren.<br />

Literatur:<br />

� Robert Cooper, The Breaking of Nations. Or<strong>der</strong> and Chaos in the Twenty-First Century,<br />

London: Atlantic Books, 2004 (rev. Ausg. von 2003).<br />

� Stanley Hoffmann, An American Social Science: International Relations, in: Daedalus,<br />

106. Jg., Nr. 3, Sommer, S. 41-60 (mehrfach nachgedruckt!).<br />

� Gerd Krell, Weltbil<strong>der</strong> und Weltordnung, Baden-Baden: Nomos, 2004 (3. Auflage;<br />

Erstaufl. 2000, Studienkurs <strong>Politikwissenschaft</strong>).<br />

� Joseph S. Nye, Jr., Un<strong>der</strong>standing International Conflicts. An Introduction to Theory and<br />

History, New York u.a.: Longman, 2004 (5. Aufl.).<br />

V Politikdidaktische Theorien, Ansätze und Methoden (Carl Deichmann)<br />

Dienstag, 16–18 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, HS 8, -FD-<br />

Den Ausgangspunkt <strong>der</strong> Vorlesung bilden Überlegungen zum Verhältnis von <strong>Politikwissenschaft</strong><br />

und Politikdidaktik sowie zur Zielbestimmung <strong>der</strong> politischen Bildung im Rahmen <strong>der</strong><br />

politischen Kulturforschung. In diesem Zusammenhang sind auch demokratietheoretische<br />

Aspekte von Bedeutung. Sie finden Eingang in die im ersten Teil durchzuführende politikdidaktisch-<br />

methodische Analyse eines aktuellen Beispieles.<br />

Die im zweiten Teil zu behandelnden politikdidaktischen Ansätze werden in ihrer Funktion<br />

<strong>für</strong> verschiedene Unterrichtsgegenstände betrachtet.<br />

Im dritten Teil <strong>der</strong> Vorlesung gilt es, diejenigen Elemente wichtiger politikdidaktischer Theorien,<br />

die noch nicht im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong> politikdidaktischen Ansätze<br />

besprochen wurden, zu thematisieren. Die hier darzustellenden Deutungsmuster und die sich<br />

6


daraus ergebende Bedeutung <strong>für</strong> die Praxis <strong>der</strong> politischen Bildung wird intensiv unter<br />

Aspekten <strong>der</strong> Methoden politischer Bildung diskutiert.<br />

Die Teilnehmer <strong>der</strong> Veranstaltung müssen bereit sein, die an verschiedenen Stellen des Vorlesungsteils<br />

aufgefächerten Probleme in praktischen Übungen vertiefend zu behandeln, um<br />

somit unter <strong>der</strong> Anleitung des Dozenten die Brücke zur Praxis <strong>der</strong> politischen Bildung zu<br />

schlagen.<br />

Literatur:<br />

� Berg-Schlosser, Dirk/ Stammen, Theo, Einführung in die <strong>Politikwissenschaft</strong>, München<br />

2001.<br />

� Bundeszentrale <strong>für</strong> politische Bildung, Politikdidaktik kurzgefasst. Planungsfragen <strong>für</strong> den<br />

Unterricht (= Schriftenreihe <strong>der</strong> Bundeszentrale <strong>für</strong> politische Bildung, Bd. 326), Bonn<br />

1994.<br />

� Deichmann, Carl, Lehrbuch Politikdidaktik, München 2004.<br />

� Ders., Mehrdimensionale <strong>Institut</strong>ionenkunde in <strong>der</strong> politischen Bildung, Schwalbach 1996.<br />

� Gagel, Walter, Einführung in die Didaktik des politischen Unterrichts. Ein Studienbuch, 2.,<br />

völlig überarbeitete Auflage, Opladen 2000.<br />

V Ideengeschichte <strong>der</strong> Neuzeit I: Renaissance, Reformation, Revolution (15.-17.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t) (Michael Dreyer)<br />

Dienstag, 12–14 Uhr, Carl-Zeiß-Str. 3, HS ZMK II (Bachstr.18), -T-<br />

Die Vorlesung ist <strong>der</strong> erste Teil eines viersemestrigen Zyklus, <strong>der</strong> sich primär an Studierende<br />

im Grundstudium richtet, zugleich aber auch generell an ideengeschichtlich Interessierte. Im<br />

Laufe <strong>der</strong> vier Vorlesungen wird die Ideengeschichte vom Übergang von Mittelalter zu<br />

Früher Neuzeit bis hin zur Gegenwart nachvollzogen. Im Mittelpunkt stehen die Verbindungen<br />

von politischem Denken zum jeweiligen politischen, rechtlichen, kulturellen, sozialen und<br />

ökonomischen Hintergrund. Daneben wird aber auch ausreichende Zeit den „Klassikern <strong>der</strong><br />

Ideengeschichte“ wie den weniger bekannten Denkern gewidmet. Jede einsemestrige Vorlesung<br />

ist <strong>für</strong> sich ein abgeschlossenes Ganzes. Die erste Vorlesung <strong>der</strong> Reihe wird das ausgehende<br />

Mittelalter und den Umschwung des Weltbildes zur Frühen Neuzeit behandeln, die<br />

Reformationszeit in ihren vielen Gestalten und die sich daran anschließenden Glaubenskriege.<br />

Sie mündet in die Revolutionen des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts und den Beginn des Gegensatzes absolutistischen<br />

und liberalen politischen Denkens.<br />

Literatur:<br />

� Iring Fetscher/Herfried Münkler (Hrsg.), Pipers Handbuch <strong>der</strong> politischen Ideen, 3. Bd.:<br />

Neuzeit: Von den Konfessionskriegen bis zur Aufklärung, München, Zürich 1985.<br />

V Goethe, Schiller und die Politik. Politische Schriften und politische Rezeption<br />

(Michael Dreyer)<br />

Donnerstag, 12–14 Uhr, Carl-Zeiß-Str. 3, HS ZMK II (Bachstr. 18), -T-<br />

Goethe und Schiller sind das „Dioskurenpaar“, die Zwillinge an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> deutschen literarischen<br />

Kultur. Für über 200 Jahre war es ein zentraler Bestandteil deutscher Bildung, sich<br />

mit dem Werk <strong>der</strong> beiden wichtigsten „Stars“ <strong>der</strong> Weimarer Klassik vertraut zu machen. Dies<br />

allein deutet schon auf einen politischen Hintergrund hin: intime Kenntnis von Goethe und<br />

Schiller wurde ein Klassenmerkmal, eine Eintrittskarte in die bürgerliche Gesellschaft. Es<br />

7


dauerte nicht lange, bis auch die sich entwickelnde Arbeiterklasse versuchte, die Schriften <strong>der</strong><br />

beiden im sozialistischen Sinne neu zu interpretieren. Seit Mitte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts hat jede<br />

politische Bewegung, liberal und demokratisch, sozialistisch und konservativ und sogar <strong>der</strong><br />

Nationalsozialismus versucht, Goethe und Schiller <strong>für</strong> ihre eigenen politischen Ziele auszunutzen.<br />

Die Vorlesung verfolgt diese Debatte durch das 19. und 20. Jahrhun<strong>der</strong>t. Sie wird sich<br />

mit deutscher und internationaler Rezeption ebenso beschäftigen wie mit den politischen<br />

Schriften von Goethe und Schiller selbst – immerhin war Goethe ein sehr erfolgreicher Politiker<br />

und langjähriger Minister, während Schiller <strong>für</strong> ein Jahrzehnt als Historiker und Philosoph<br />

in Jena tätig war. Sowohl ihre Essays wie auch die scheinbar rein literarischen Werke enthalten<br />

eine Fülle von politischen Kommentaren, die es zu erschließen und einzuordnen gilt.<br />

Literatur:<br />

� Richard Friedenthal, Goethe. Sein Leben und seine Zeit, Stuttgart und Hamburg 1963 (und<br />

viele an<strong>der</strong>e Ausgaben).<br />

� Rüdiger Safranski, Schiller o<strong>der</strong> Die Erfindung des Deutschen Idealismus, München und<br />

Wien 2004 (auch Bd. 467 <strong>der</strong> Schriftenreihe <strong>der</strong> Bundeszentrale <strong>für</strong> Politische Bildung,<br />

Bonn).<br />

V Religion und Politik in <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland (Antonius Liedhegener)<br />

Mittwoch, 10–12 Uhr, Carl-Zeiß-Str. 3, HS 4, -SYS-<br />

Politik in Deutschland ist ohne die Kenntnis <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> konfessionellen bzw. religiösen<br />

Konfliktlinien in Geschichte und Gegenwart nicht zu verstehen. Die Vorlesung bietet<br />

einen gerafften Überblick zu den historischen Grundlagen des Verhältnisses von Politik und<br />

Religion von den Tagen <strong>der</strong> Reformation bis zur jüngsten Vergangenheit, stellt die heute relevanten<br />

politischen Strukturen in den Kirchen und Religionsgemeinschaften vor, erörtert das<br />

Verhältnis <strong>der</strong> bundesdeutschen Parteien zu Religion und Kirchen und analysiert abschließend<br />

einige ausgewählte Konfliktfälle <strong>der</strong> jüngeren Zeit wie etwa die Kontroverse um die Reform<br />

des §218 StGB, den Streit um Schulfächer wie "Lebenskunde – Ethik – Religion", den Kampf<br />

um Schulkreuze in Bayern, die Debatten um ein Verbot <strong>der</strong> Forschung an embryonalen<br />

Stammzellen o<strong>der</strong> den Streit um das Kopftuchtragen islamischer Lehrerinnen.<br />

Literatur:<br />

� Brocker, Manfred/ Behr, Hartmut/ Hildebrandt, Mathias (Hrsg.), Religion - Staat - Politik.<br />

Zur Rolle <strong>der</strong> Religion in <strong>der</strong> nationalen und internationalen Politik (= Religion und Politik)<br />

Wiesbaden 2003.<br />

� Daiber, Karl-Fritz, Religion unter den Bedingungen <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne. Die Situation in <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland, Marburg 1995.<br />

� Minkenberg, Michael/ Willems, Ulrich (Hrsg.), Politik und Religion (= PVS-Son<strong>der</strong>heft,<br />

Bd. 33) Wiesbaden 2003.<br />

� Schmidt, Susanna/ Wedell, Michael (Hrsg.), "Um <strong>der</strong> Freiheit willen...!" Kirche und Staat<br />

im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t, FS <strong>für</strong> Burkhard Reichert, Freiburg i.Br. – Basel – Wien 2002.<br />

� Vogel, Bernhard (Hrsg.), Religion und Politik. Ergebnisse und Analysen einer Umfrage,<br />

hrsg. im Auftrag <strong>der</strong> Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Freiburg i.Br. – Basel – Wien 2003.<br />

8


PS Einführung in die <strong>Politikwissenschaft</strong><br />

II. Proseminare und Übungen<br />

Dieses Proseminar wendet sich ausschließlich an Studierende im Haupt- und Nebenfach<br />

Magister, die vor <strong>der</strong> Modularisierung (WS 2005/06) ihr Studium begonnen haben und<br />

diesen Pflichtschein noch nicht haben! Ziel des Proseminars ist es, mit den Arbeitstechniken<br />

und Hilfsmitteln politikwissenschaftlichen Denkens vertraut zu werden. Zu den systematischen<br />

Einführungen in diese Techniken kommt ein Überblick über die einzelnen Teilbereiche<br />

<strong>der</strong> <strong>Politikwissenschaft</strong>, <strong>der</strong> in Referaten <strong>der</strong> Teilnehmer erarbeitet werden soll. In bibliographischen<br />

Übungen wird die Kenntnis <strong>der</strong> wesentlichen Fachliteratur und wichtiger Nachschlagewerke<br />

vermittelt, abgeschlossen wird das Proseminar durch eine Klausur.<br />

In diesem <strong>Semester</strong> werden parallel zwei Proseminare, beschränkt auf je 30 Plätze, mit gleichem<br />

Inhalt und Anfor<strong>der</strong>ungen angeboten. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung auf den<br />

aushängenden Listen erfor<strong>der</strong>lich (jeweilige Bürotür; keine Email-Anmeldung!).<br />

Für das Seminar wird ein Rea<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> entsprechenden Literatur angeboten.<br />

Termine:<br />

Gruppe A (Antonius Liedhegener): Dienstag 16–18 Uhr Carl-Zeiß-Str.3, SR 317<br />

Gruppe B (Gaudenz Assenza): Donnerstag 10–12 Uhr Carl-Zeiß-Str.3, SR 274<br />

Gruppe C (Sven Leunig): Freitag 10–12 Uhr Carl-Zeiß-Str. 3, SR 113<br />

Literatur:<br />

� Mols, Manfred/Lauth, Hans-Joachim/Wagner, Christian (Hrsg.), <strong>Politikwissenschaft</strong>. Eine<br />

Einführung, 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Pa<strong>der</strong>born u.a. 2001.<br />

PS Einführung in die Vergleichende <strong>Politikwissenschaft</strong> (Dietmar Bastian)<br />

Donnerstag, 12-14 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 317, -VPW-<br />

Das Seminar ist als grundlegende Einführung in die <strong>Politikwissenschaft</strong> konzipiert und richtet<br />

sich an Studienanfänger mit Haupt- o<strong>der</strong> Nebenfach <strong>Politikwissenschaft</strong>. Die Struktur <strong>der</strong><br />

Veranstaltung ergibt sich aus den Hauptbereichen <strong>der</strong> Disziplin uns setzt ausgewählte<br />

Schwerpunkte, die in <strong>der</strong> Einführungsveranstaltung vorgestellt werden.<br />

Leistungsnachweise: Protokoll, Referat mit Thesenpapier, Abschlussklausur und Hausklausur.<br />

PS Das politische System des Vereinten Königreichs (T. Oppelland)<br />

Montag, 10-12 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 225, -SYS-<br />

In dem knappen Jahrzehnt seit New Labour unter Tony Blair die Macht in Großbritannien<br />

übernommen hat, ist es zu einigen wichtigen Reformen <strong>der</strong> <strong>Institut</strong>ionen im Land des klassischen<br />

Parlamentarismus und des Westminster-Modells gekommen. Im Rahmen dieses Proseminars<br />

soll sowohl die Grundarchitektur dieses Regierungssystems, die sich seit den Zeiten<br />

eines Walter Bagehot nur in Details verän<strong>der</strong>t hat, ebenso untersucht werden wie die Reformen<br />

unter Blair.<br />

9


Das Seminar wird in deutscher Sprache gehalten, gute Kenntnisse des Englischen sind aber<br />

unverzichtbar, da ein großer Teil <strong>der</strong> Literatur naheliegen<strong>der</strong> Weise englisch ist.<br />

Anmeldung: Liste wird an <strong>der</strong> Bürotür (R. 434) ab Anfang Oktober aushängen; keine E-<br />

Mail-Anmeldung!<br />

Literatur:<br />

� Herbert Döring, Großbritannien: Regierung, Gesellschaft und politische Kultur, Opladen<br />

1993.<br />

� John Ramsden (ed.), The Oxford Companion to Twentieth-Century British Politics, Oxford<br />

2005.<br />

� Steve Ludlam/Martin J. Smith (eds.), Governing un<strong>der</strong> New Labour. Policy and Politics<br />

un<strong>der</strong> Blair, Basingstoke, Hampshire u.a. 2004.<br />

PS Einführung in die Kommunalpolitik (Matthias Bettenhäuser)<br />

Freitag, 12–14 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 208, -SYS-<br />

Politik in Gemeinden, Städten und Kreisen umfaßt politisches Gestalten, von dem Menschen<br />

in ihrem Alltag am meisten betroffen sind: Straßenbau, Gewerbeansiedlung, Kin<strong>der</strong>tagesstätten,<br />

Nahverkehr, Kultur- und Jugendeinrichtungen, Müllabfuhr und vieles mehr. Die Nähe<br />

von politischer Entscheidung und betroffenen Bürgern unterscheidet Kommunalpolitik von<br />

an<strong>der</strong>en Politikebenen. Bürgerschaftliche Einflußnahme und Zuordnung von Verantwortung<br />

sind oft leichter möglich. Doch wie funktioniert Kommunalpolitik eigentlich?<br />

Ziel des Seminars ist es, in die Grundlagen von Kommunalpolitik <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschland einzuführen. Eingegangen wird auf institutionelle Rahmenbedingungen lokaler<br />

Politik und Verwaltung, Akteure in den Kommunen, Aufgaben und Politikfel<strong>der</strong>, Organisation<br />

und Finanzen lokaler Verwaltungen sowie auf aktuelle Entwicklungstrends wie Neue<br />

Steuerung und Agenda 21.<br />

Neben dem Studium einschlägiger Literatur werden <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Bezug auf die Thüringer<br />

Kommunalpolitik und Einblicke in die kommunale Praxis vor Ort <strong>der</strong> Wissensvermittlung<br />

dienen.<br />

Scheinanfor<strong>der</strong>ungen sind regelmäßige, aktive Teilnahme, Referat, Thesenpapier, Abschlussklausur<br />

und Hausarbeit.<br />

Literatur:<br />

� Naßmacher, Hiltrud und Karl-Heinz, Kommunalpolitik in Deutschland, Opladen 1999.<br />

PS Politische Soziologie: Parlamente und Parlamentarier im Vergleich<br />

(Michael Edinger/ Andreas Hallermann)<br />

Mittwoch, 10-12 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 315, -SYS u. VPW-<br />

In diesem Seminar sollen Funktionen, Strukturen und Zusammensetzung von Parlamenten<br />

und ihre Stellung im politischen System analysiert werden. Dabei steht <strong>der</strong> systematische<br />

Vergleich europäischer und ausgewählter nichteuropäischer Parlamente im Mittelpunkt.<br />

Dieses Proseminar ist <strong>für</strong> Erstsemester ungeeignet!<br />

Anmeldung und Referatvergabe:<br />

Verbindliche Anmeldung ab sofort (Carl-Zeiß-Str. 2, Raum 287 o<strong>der</strong> 3102)<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 30 (15 Soziologie; 15 <strong>Politikwissenschaft</strong>)<br />

10


Literatur:<br />

� Copeland, Gary W and Samuel C. Patterson (eds.): Parliaments in the Mo<strong>der</strong>n World.<br />

Changing <strong>Institut</strong>ions, Ann Arbor: University of Michigan 1994.<br />

� Olson, David M. and Philip Norton (eds.): The New Parliaments in Central and Eastern<br />

Europe, London: Frank Cass 2001.<br />

� Döring, Herbert (ed.): Parliaments and Majority Rule in Western Europe, Frankfurt/M.<br />

etc.: Campus 1995.<br />

� Norton, Philip (ed.): Parliaments and Citizens in Western Europe, London etc.: Frank Cass<br />

2002.<br />

PS Aktuelle Entwicklungen im politischen System Frankreichs (Lydia Gebauer)<br />

Montag, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str.3, SR 125, -SYS-<br />

Dieses Seminar analysiert das politische System Frankreichs, mit Schwerpunkt auf aktuellen<br />

Entwicklungen. Dabei werden neben grundlegenden Themen zum Verständnis des französischen<br />

Regierungssystems vor allem die jüngeren Entwicklungen in <strong>der</strong> politischen Landschaft<br />

untersucht. Verän<strong>der</strong>ungen im Parteiensystem finden ebenso Beachtung wie die letzten Präsidentschafts-<br />

und Parlamentswahlen im Frühjahr 2002 und ihr Einfluss auf das politische<br />

System Frankreichs, die Regionalwahlen 2004 und die Diskussionen über eine VI. Republik.<br />

Französischkenntnisse werden empfohlen. Teilnahmebedingungen: Referat, Mitarbeit, Klausur<br />

und Hausarbeit.<br />

Literatur:<br />

� Kempf, Udo, Das politische System Frankreichs, in: Ismayr, Wolfgang (Hg.), Die politischen<br />

Systeme Westeuropas, Opladen 2003, S. 301-347.<br />

� Kimmel, Adolf/ Uterwedde, Henrik (Hrsg.), Län<strong>der</strong>bericht Frankreich, Bonn 2005.<br />

� Messerschmidt, Romy, Vom mächtigen Superpräsidenten zum machtlosen Repräsentanten?<br />

Zum Wandel des Präsidialamtes <strong>der</strong> V. Republik und den Diskussionen um eine<br />

Verfassungsreform in Frankreich, in: ZParl 34 (2003), S. 389-413.<br />

PS Die Bundesregierung: Politikformulierung zwischen Parteizentralen, Ministerialbürokratie<br />

und Interessenverbänden<br />

(Sven Leunig), -SYS-<br />

Bundesregierung I: Donnerstag, 8-10 Uhr, CZS 3, SR 122<br />

Bundesregierung II: Donnerstag, 14-16 Uhr, CZS 3, SR 274<br />

Zentrale Aufgabe <strong>der</strong> Bundesregierung ist, neben <strong>der</strong> Koordination <strong>der</strong> Ausführung von<br />

Bundesgesetzen, vor allem die Initiierung von Gesetzen, also die Politikformulierung im<br />

engeren Sinne. Diese geschieht in enger Abstimmung mit den die Regierung tragenden<br />

Parteien und ihren Fraktionen im Bundestag. Darüber hinaus werden von diesen Initiativen<br />

betroffene Interessenverbände in den Prozess <strong>der</strong> Politikformulierung einbezogen, so wie<br />

diese versuchen, ihrerseits von ihnen <strong>für</strong> notwendig erachtete Gesetzesvorhaben anzustoßen.<br />

In diesem Seminar werden zunächst die Zusammensetzung und Arbeitsweise <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

betrachtet. Im Mittelpunkt des Seminars wird allerdings die Frage stehen, welche<br />

Funktion die Bundesregierung im parlamentarischen System einnimmt und in welchem<br />

Verhältnis sie zu an<strong>der</strong>en Akteuren des Politikformulierungsprozesses (Ministerialbürokratie,<br />

Regierungsfraktionen) steht.<br />

11


Verbindliche (!) Anmeldung bitte nur per e-mail beim Seminarleiter unter<br />

aundsl@compuserve.de.<br />

Einführungssitzung: Erste <strong>Semester</strong>woche<br />

Seminartermine: werden noch festgelegt<br />

Literatur:<br />

� Frank, D., Politische Planung im Spannungsverhältnis zwischen Regierung und Parlament,<br />

Meisenheim, Hain 1976.<br />

� Kneissler, Thomas, Regieren / Politische Steuerung, in: Graf von Westphalen, Raban<br />

(Hrsg.), Das parlamentarische Regierungssystem <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland, München<br />

2001, S. 265-288.<br />

� König, Klaus/ Knoll, Thomas, Bundeskanzler, Regierungsfunktionen, Regierungszentralen,<br />

in: Graf von Westphalen, Raban (Hrsg.), a.a.O., S. 289-312<br />

� Schmidt, Manfred G., Regieren in <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland, Opladen 1992.<br />

PS Der Bundestag im politischen System <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland<br />

(Sven Leunig) –SYS/ T-<br />

Bundestag I: Mittwoch, 14-16 Uhr, CZS 3, SR 358<br />

Bundestag II: Mittwoch, 18-20 Uhr, CZS 3, SR 113<br />

Der Bundestag steht als Legislative formal im Zentrum des Politikformulierungsprozesses <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland: von seinen Mitglie<strong>der</strong>n können Gesetzesinitiativen ausgehen,<br />

die sodann wie die von Bundesregierung und Bundesrat in seinen Ausschüssen beraten und<br />

schließlich als Gesetz verabschiedet werden. Darüber hinaus wählt er die Bundesregierung<br />

und stützt mit seiner Mehrheit <strong>der</strong>en Politik, während seine Min<strong>der</strong>heit diese als Opposition<br />

kritisch begleitet. Schließlich nimmt er eine entscheidende Repräsentations- und Artikulationsfunktion<br />

<strong>für</strong> die ihn direkt wählenden Bürger dar.<br />

Neben <strong>der</strong> generelle Betrachtung <strong>der</strong> Aufgaben des Bundestages im politischen System geht<br />

es in diesem Seminar um dessen Stellung im parlamentarischen Parteienstaat <strong>der</strong> Bundesrepublik.<br />

Hier wird insbeson<strong>der</strong>e die Frage des Verhältnisses von freiem Mandat <strong>der</strong> Abgeordneten,<br />

wie sie in Art. 38 I GG normiert ist und <strong>der</strong>en Funktion als "Abgesandte ihrer Parteien"<br />

im Mittelpunkt des Interesses stehen.<br />

Verbindliche (!) Anmeldung bitte nur per e-mail beim Seminarleiter unter<br />

aundsl@compuserve.de.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>für</strong> den Erwerb eines Leistungsscheins:<br />

- Regelmäßige Teilnahme an einem <strong>für</strong> dieses Seminar eingerichteten Internet-Forums (vorausgesetzt<br />

wird die Möglichkeit, auf einen mindestens einmal wöchentlich nutzbaren<br />

Internet-Anschlusses zurückgreifen zu können!)<br />

- Schriftliche Bearbeitung von 2-3 Arbeitsaufträgen (Umfang jeweils 1-2 Seiten)<br />

- Hausarbeit (ca. 12–15 Seiten)<br />

Einführungssitzung: Erste <strong>Semester</strong>woche; Seminartermine: werden noch festgelegt<br />

Literatur:<br />

� von Beyme, Klaus, Der Gesetzgeber. Der Bundestag als Entscheidungszentrum, Opladen<br />

1997.<br />

12


� Ismayr, Wolfgang, Der Deutsche Bundestag. Funktionen, Willensbildung, Reformansätze,<br />

Opladen 1992.<br />

� Lösche, Peter, Der Bundestag – kein „trauriges“, kein „ohnmächtiges“ Parlament, in: ZParl<br />

4/00, S. 926 – 936.<br />

� Steffani, Winfried/ Thaysen, Uwe (Hrsg.), Parlamente und ihr Umfeld. Daten und Analysen<br />

zu einer herausfor<strong>der</strong>nden Regierungsform, Opladen/Wiesbaden 1997.<br />

PS Blockseminar: Entwicklung und Kultur – Anspruch und Wirklichkeit deutscher und<br />

internationaler Entwicklungspolitik (Wolfgang Gieler), -SYS-<br />

„Kultur und Entwicklung“ ist ein Thema, von dem nicht feststeht, ob es lediglich einen<br />

zusätzlichen Akzent in <strong>der</strong> Entwicklungstheorie und -praxis einbringt o<strong>der</strong> vielmehr eine<br />

Neuorientierung erfor<strong>der</strong>t. Gerade in <strong>der</strong> neueren Fachliteratur wird zunehmend nach <strong>der</strong><br />

Rolle <strong>der</strong> kulturellen und/ o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ethnischen Differenz gefragt, wird Entwicklungsarbeit als<br />

interkulturelle Arbeit verstanden. Eine fruchtbare Perspektive <strong>für</strong> das Thema „Entwicklung<br />

und Kultur“ erschließt sich erst, wenn Kultur nicht in einem engeren Sinne verstanden wird,<br />

son<strong>der</strong>n sämtliche Lebensbereiche als kulturell geprägt aufgefasst werden. Die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

liegt darin, Kulturreflexion zu betrachten und zugleich Machtfragen einzubeziehen. Das<br />

Seminar versucht, Impulse <strong>für</strong> ein differenziertes Verständnis von Kultur in <strong>der</strong> Entwicklungszusammenarbeit<br />

zu geben. Ferner bietet die Veranstaltung eine erste berufliche Orientierung<br />

in Richtung Berufsfeld Entwicklungszusammenarbeit. Zu diesem Zwecke werden<br />

verschiedene staatliche und nichtstaatliche Einrichtungen besucht, um zu klären, welche<br />

Anfor<strong>der</strong>ungs- und Qualifizierungsprofile, kurzfristigen (z.B. Praktikum) o<strong>der</strong> langfristigen<br />

Einsatzmöglichkeiten speziell <strong>für</strong> Politik- und Sozialwissenschaftler denkbar sind.<br />

Anmeldung unter dr.wolfgang.gieler@t-online.de Einzelheiten zum Ablauf werden während<br />

<strong>der</strong> Einführungsveranstaltung am 26.10.2004 um 13.15 Uhr besprochen. Das Seminar findet<br />

als externe Blockveranstaltung statt. Für Unterkunft und Verpflegung entsteht daher ein<br />

Unkosten-Beitrag. Am Seminar nehmen Studenten deutscher, als auch ausländischer Universitäten<br />

teil.<br />

PS/HS Blockseminar: Trajectories of local and regional development in Italy<br />

(Prof. Dr. A.G. Calafati)<br />

Zeit und Ort vgl. die Homepage des Lehrstuhls Hilpert und Aushänge<br />

The comparatively fast Italian economic growth of the last five decades has been accompanied<br />

by marked differences in regional economic performances. Many regions, accounting for<br />

a significant part of the Italian territory, have experienced, particularly in the Fifties and<br />

Sixties, a strong economic decline in sharp contrast with the high growth rate of the winning<br />

regions. The Italian territory was already very much differentiated at the beginning of the<br />

Fifties and the trajectories of territorial development which manifested themselves in recent<br />

decades have made it even more differentiated – and complex –, raising as a consequence<br />

critical issues in the domain of regional policies.<br />

Confronted with radically different trajectories of regional development – in some cases,<br />

indeed, unexpected and not easily explained by relying on standard theoretical frameworks –<br />

Italian social scientists and policy-makers have devoted in recent decades a consi<strong>der</strong>able<br />

amount of research and thoughts to the explanation of regional development trajectories and<br />

also to devise a new approach to regional policy.<br />

13


By discussing a number of case-studies the course will introduce students to the conceptual<br />

basis, methodological perspectives and theoretical insights one finds in the recent literature on<br />

regional development in Italy – indeed, on ‘local development’ since 'local systems' – very<br />

often 'cities' - have become the new key category to discuss the regional question in Italy.<br />

The shift to ‘local systems’ - in many relevant case 'urban systems' (or 'cities') - has raised<br />

new theoretical, methodological and policy questions among which (a) the procedure to<br />

identify local systems, (b) the conceptual framework to describe their structure and measure<br />

their long-run economic performances, (c) the model to define their development potential<br />

and (d) the procedure to design and implement local development strategies and plans.<br />

PS/HS Blockseminar:Regional socio-economic development – enterprise, management<br />

and public policy (Prof. Dr. D. Hickie)<br />

Zeit und Ort vgl. die Homepage des Lehrstuhls Hilpert und Aushänge<br />

This course explores the roots of regional economic competitiveness in the light a broad range<br />

of theoretical perspectives (economic, sociological, political science and management). Its<br />

aim will be to give students a broad theoretical un<strong>der</strong>standing of the influences bearing upon<br />

the relative economic success or failure of regions competing in global markets. Within this<br />

framework a number of regional and sectoral case studies will be explored to develop the<br />

application of theory to practice.<br />

PS EU Foreign Policy – theory, reality and its policies towards Russia (Holger Moroff)<br />

Mittwoch, 08-12 Uhr c.t., 14-tägig, August-Bebel-Str. 4, SR 18, -IB-<br />

Ist die EU ein kollektiver Akteur in <strong>der</strong> Außenpolitik o<strong>der</strong> nur ein diplomatisches Netzwerk<br />

traditioneller Bündnisdiplomatie? Dieser Frage soll anhand konkreter Fälle <strong>der</strong> EU-Außenpolitik<br />

nachgegangen werden. Definitionen von und Theorien zur Außenpolitik sowie die nähere<br />

Untersuchung des Konzepts <strong>der</strong> Akteursqualität stehen am Anfang des Seminars. Strukturen<br />

und strukturelle Schwächen des gegenwärtigen 2. Pfeilers (GASP und ESVP) <strong>der</strong> EU und ein<br />

kurzer Abriss seiner Entstehungsgeschichte folgen in einem zweiten Schritt.<br />

Der Hauptteil des Seminars wird sich auf die Analyse EU-Beziehungen zu Russland konzentrieren.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk wird auf die Rolle einzelner EU-<strong>Institut</strong>ionen sowie auf die<br />

Multidimensionalität von Verträgen und GASP-Instrumenten gerichtet. Anhand dieser soll<br />

dann verglichen werden, wie sich die Verfahren, Instrumente und pfeilerübergreifenden Politiken<br />

gegenüber Russland unterscheiden. Das Seminar wird auf Englisch und Deutsch<br />

abgehalten.<br />

Seminarsprache: Englisch/Deutsch<br />

1. Sitzung: erste Woche<br />

Literatur:<br />

� Brian White (2001): Un<strong>der</strong>standing European Foreign Policy, Houndsmills, Basingstoke,<br />

Hampshire: Palgrave.<br />

� Micheal E. Smith (2004): Europe’s Foreign and Security Policy, Cambridge, New York:<br />

Cambridge University Press.<br />

� Gisela Müller-Brandeck-Bocquet (2002): Europäische Außenpolitik. GASP- und ESVP-<br />

Konzeptionen ausgewählter Mitgliedstaaten, Baden-Baden: Nomos.<br />

� Heinz Timmermann (2005): Die Beziehungen zwischen Russland und <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union, in: Gerhard Mangott (Hg.), Russia Relaunched. Außenpolitik in Putins Russland,<br />

Baden-Baden: Nomos.<br />

14


� Batt, Judy et al. (2003), Partners and Neighbours: A CFSP for a Wi<strong>der</strong> Europe (= Chaillot<br />

Papers, No. 64), S. 9-30 + 119-125. <br />

PS Blockseminar: Die transatlantischen Sicherheitsbeziehungen im Wandel (Markus Kaim)<br />

-IB-<br />

Die transatlantischen Sicherheitsbeziehungen befinden sich, nicht erst seit dem Irak-Krieg<br />

2003, in einem Prozess des Wandels und <strong>der</strong> Neuausrichtung. Dies betrifft vor allem die<br />

beteiligten Organisationen, d.h. die NATO und die Europäische Union, daneben aber auch die<br />

Bedrohungsperzeptionen, Ziele, Instrumente und Erwartungen <strong>der</strong> relevanten staatlichen<br />

Akteure. Das Seminar wird diesen Wandlungsprozess <strong>der</strong> transatlantischen Sicherheitsbeziehungen<br />

an ausgewählten Beispielen empirisch analysieren und mit Hilfe <strong>der</strong> Theorien <strong>der</strong><br />

Sicherheitsorganisationen zu erklären suchen.<br />

Das Proseminar, dessen Teilnehmerzahl beschränkt ist, richtet sich an fortgeschrittene Studierende.<br />

Ein Seminarrea<strong>der</strong> wird als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt. Die Anmeldung<br />

erfolgt mit Nennung <strong>der</strong> <strong>Semester</strong>zahl und <strong>der</strong> Fächerkombination ausschliesslich per eMail<br />

ab dem 18. Juli 2005 unter markus.kaim@uni-jena.de.<br />

Scheinanfor<strong>der</strong>ungen:<br />

Vollständige, aktive Teilnahme an allen drei Seminarteilen; selbständige Vorbereitung <strong>der</strong><br />

vorwiegend englischsprachigen Seminarliteratur; Referat; Thesenpapier; Hausarbeit (einzureichen<br />

bis zum 31. März 2006).<br />

Termine: 15. Dezember 2005, 16 – 20 s.t.; 14. Januar 2006, 9 – 18 s.t.; 15. Januar 2006, 9 –<br />

18 s.t.<br />

Literatur:<br />

� Gordon, Philip H./ Shapiro, Jeremy: Allies at War. America, Europe, and the Crisis Over<br />

Iraq, New York u.a.: McGraw-Hill, 2004.<br />

� Haftendorn, Helga/ Keohane, Robert O./ Wallan<strong>der</strong>, Celeste A. (eds.): Imperfect Unions.<br />

Security <strong>Institut</strong>ions Over Time and Space, Oxford u.a.: Oxford Univ. Press, 1999.<br />

� Kagan, Robert: Of Paradise and Power. America and Europe in the New World Or<strong>der</strong>,<br />

New York u.a.: Alfred A. Knopf, 2003.<br />

� Lindberg, Tod (ed.): Beyond Paradise and Power. Europe, America, and the Future of a<br />

Troubled Partnership; New York u.a: Routledge, 2004.<br />

� Mahncke, Dieter/ Rees, Wyn/ Thompson, Wayne C.: Redefining Transatlantic Security<br />

Relations. The Challenge of Change; Manchester u.a.: Manchester Univ. Press, 2004.<br />

PS Liberalismus und Kommunitarismus (Manuel Fröhlich)<br />

Dienstag, 14–16 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 4.119, -T-<br />

Unter den Etiketten „Liberalismus“ und „Kommunitarismus“ hat sich in den letzten Jahren<br />

eine spannungsgeladene Debatte um die Grundlagen gesellschaftlicher Organisation und politischer<br />

Ordnung entzündet: Nach welchen Prinzipien soll nationale wie internationale Politik<br />

gestaltet sein? Was hält eine Gesellschaft zusammen? Welche Rechte und welche Pflichten<br />

gilt es zu beachten? Den Beginn dieser Debatte stellt John Rawls’ Buch zur „Theorie <strong>der</strong><br />

Gerechtigkeit“ dar. Auf diesem Werk aufbauend sollen in diesem Seminar eine Reihe von<br />

Argumentationen erörtert werden, die teils in bewusster Ablehnung von Rawls formuliert<br />

wurden, teilweise aber auch ganz eigene Positionen markieren. Anhand ausgewählter Autoren<br />

15


wie u.a. Michael Sandel, Alasdair MacIntyre und Michael Walzer werden somit gleichzeitig<br />

wesentliche Position <strong>der</strong> aktuellen politischen Philosophie erschlossen, die einen merklichen<br />

Wi<strong>der</strong>hall in <strong>der</strong> politischen Programmatik unterschiedlicher Parteien und Lager finden.<br />

Literatur:<br />

� Mulhall, Stephen/Adam Swift, Liberals and Communitarians, Oxford u.a. 2. Auflage 2002.<br />

� Meyer, Lutz, John Rawls und die Kommunitaristen: Eine Einführung in Rawls’ Theorie<br />

<strong>der</strong> Gerechtigkeit und die kommunitaristische Kritik am Liberalismus, Würzburg 1996.<br />

� Reese-Schäfer, Walter, Was ist Kommunitarismus?, Frankfurt a.M./New York 1995.<br />

PS Politisches Denken im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t: Liberalismus (Michael Henkel)<br />

Mittwoch, 16–18 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 113, -T-<br />

Die Geschichte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts ist auch eine Geschichte <strong>der</strong> Krise und des Triumphes<br />

des Liberalismus. In <strong>der</strong> Lehrveranstaltung werden Charakteristik und Vielfalt liberalen<br />

Denkens anhand <strong>der</strong> Arbeiten ausgewählter Theoretiker behandelt. Daneben wird auch ein<br />

Blick auf Aspekte <strong>der</strong> Liberalismuskritik geworfen.<br />

Die Teilnahme an <strong>der</strong> Lehrveranstaltung setzt eine gründliche Lektüre des u.g. Aufsatzes<br />

voraus.<br />

Literatur:<br />

� Lothar Döhn, Liberalismus – Spannungsverhältnis von Freiheit, Gleichheit und Eigentum,<br />

in: Franz Neumann (Hrsg.), Handbuch politische Theorien und Ideologien, Bd. 1, 2., überarbeitete<br />

und erweiterte Auflage, Opladen 1998, 159-234.<br />

PS Blockseminar: Volkssouveränität (Sebastian Lasch) -T-<br />

Der Begriff Volkssouveränität ist von grundlegen<strong>der</strong> Bedeutung <strong>für</strong> die Legitimität des<br />

demokratischen Verfassungsstaates. Gleichzeitig scheint die Überzeugung von einem realen<br />

Gehalt des Begriffs in <strong>der</strong> öffentlichen Meinung nicht stark verankert zu sein. Ob und wie<br />

sich solche skeptischen Anfragen <strong>der</strong> Öffentlichkeit an das Legitimationsargument vom<br />

souveränen Volk politikwissenschaftlich aufklären lassen, soll im Verlauf des Seminars<br />

erörtert werden. Dabei werden ideengeschichtliche und aktuelle Konzepte von Volkssouveränität<br />

und einzelne Aspekte <strong>der</strong> Transformation des „Volkswillens“ in politische Entscheidungen<br />

zu behandeln sein.<br />

Die Anmeldung erfolgt bitte persönlich in den Sprechstunden (Donnerstag, 15-16 Uhr, R.<br />

451). Dort werden auch die Termine <strong>für</strong> das Blockseminar bekanntgegeben.<br />

Literatur:<br />

� Kielmansegg, Peter Graf: Volkssouveränität. Eine Untersuchung <strong>der</strong> Bedingungen<br />

demokratischer Legitimität, Stuttgart 1977.<br />

� Kriele, Martin: Einführung in die Staatslehre. Die geschichtlichen Legitimitätsgrundlagen<br />

des demokratischen Verfassungsstaates, 5. Aufl., Opladen 1994.<br />

� Maus, Ingeborg: Zur Aufklärung <strong>der</strong> Demokratietheorie. Rechts- und demokratietheoretische<br />

Überlegungen im Anschluß an Kant, Frankfurt a.M. 1994.<br />

16


PS Blockseminar: Republik (Oliver Lembcke), -T-<br />

Das Blockseminar versteht sich als Einführungsveranstaltung in die Politische Theorie und<br />

bietet einen Überblick über die wichtigsten philosophischen Ordnungskonzeptionen eines<br />

politischen Gemeinwesens von <strong>der</strong> Antike über das Mittelalter und die Neuzeit bis zur<br />

Mo<strong>der</strong>ne.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf dreißig Seminarteilnehmer begrenzt. Voraussetzungen <strong>für</strong> den<br />

Scheinerwerb sind ein Kurzreferat (ca. 20 min.) sowie eine Hausarbeit (von max. 15 Seiten).<br />

Die Einführungsveranstaltung findet am 13. Dezember 2005 von 18-20 Uhr statt. Nähere<br />

Informationen zum Seminar werden ab Anfang Oktober auf <strong>der</strong> Homepage www.oliverlembcke.de<br />

bekanntgegeben.<br />

Literatur:<br />

� Norbert Hoerster (Hrsg.): Klassische Texte <strong>der</strong> Staatsphilosophie. 12. Aufl. München: dtv,<br />

2004.<br />

� Reinhold Zippelius: Geschichte <strong>der</strong> Staatsideen. 10. Aufl. München: Beck, 2003.<br />

PS Blockseminar: Verfassungsdenken bei Emmanuel Joseph Sieyès<br />

(Oliver Lembcke/Florian Weber), -T-<br />

Wie kein zweiter hat <strong>der</strong> Abbé Emmanuel Joseph Sieyès die Französische Revolution in ihrer<br />

gemäßigten Frühphase als Theoretiker und Praktiker zugleich beeinflusst. Seine die Revolution<br />

als Rechtsakt legitimierende Unterscheidung zwischen verfassungsgeben<strong>der</strong> und<br />

verfasster Gewalt prägt bis heute die Staatsrechtslehre. Die Übung will anhand ausgewählter<br />

Texte Grundzüge des um die Begriffe verfassungsgebende Gewalt, Repräsentation,<br />

Menschenrechte, Republik und Verfassungsschutz kreisenden frühkonstitutionellen Denkens<br />

von Sieyès herausarbeiten. Diskussionsgrundlage sind die <strong>für</strong> alle Seminarteilnehmer zur<br />

Lektüre verbindlichen Auswahltexte, es werden keine Referate verteilt. Passive Kenntnisse<br />

des Französischen sind ebenso Vorraussetzung zur Teilnahme wie Grundkenntnisse <strong>der</strong><br />

Geschichte <strong>der</strong> Französischen Revolution sowie des aufklärerischen Verfassungsdenkens.<br />

Proseminarscheine können in Einzelfällen vergeben werden.<br />

Einführungssitzung findet am Dienstag, 6. Dezember, 18-20 Uhr, im SR 113 statt. Dort<br />

werden die Termine <strong>der</strong> weiteren Sitzungsblöcke bekannt gegeben.<br />

Literatur:<br />

� Baczko, Bronislav, Le contrat social des Francais: Sieyès et Rousseau, in: The French<br />

Revolution and the Creation of Mo<strong>der</strong>n Political Culture, vol. 1, 493-513.<br />

� Baker, Keith Michael, Art. Sieyès, in: Kritisches Wörterbuch <strong>der</strong> Französischen Revolution<br />

II, 1103-1121.<br />

� Murray, Forsyth, Reason and Revolution. The Political Thought of the Abbé Sieyès, New<br />

York 1987.<br />

� Hafen, Thomas, Staat, Gesellschaft und Bürger im Denken von Emmanuel Joseph Sieyès,<br />

Bern [u.a.]1994.<br />

� Emmanuel Joseph Sieyès, Politische Schriften 1788-1790. Übers. u. hrsg. v. Eberhard<br />

Schmitt und Rolf Reichhardt, Neuwied 1975.<br />

� Ders., Œuvres de Sieyès, 3 Bde. Paris 1989.<br />

17


PS Blockveranstaltung: Demokratie und Europäische Union. Aktuelle Fragen <strong>der</strong><br />

Europa-Politik (Christoph Werth), -T u. SYS-<br />

Ausgehend von frühen Visionen zur europäischen Einigung und dem gegenwärtigen politischen<br />

System <strong>der</strong> EU, ist es das Ziel dieses Proseminars, aktuelle Fragen <strong>der</strong> europäischen<br />

Verfassung (im doppelten Sinne) zu behandeln. Das betrifft das politische System <strong>der</strong> EU<br />

nach Nizza, seinen Zusammenhang mit <strong>der</strong> deutschen Politik, Fragen <strong>der</strong> politischen Kultur<br />

und <strong>der</strong> Außenbeziehungen <strong>der</strong> EU.<br />

Aspekte des Themas sind u.a.: Frühe Europa-Visionen bei Graf Coudenhove-Kalergi und<br />

Konrad Adenauer; Ist die EU demokratisch? Der Verfassungsentwurf nach dem „non“ beim<br />

französischen Referendum; Nur ein Europa <strong>der</strong> Wirtschaft – o<strong>der</strong> eine europäische Demokratie?;<br />

Brüsseler Zentralismus o<strong>der</strong> Regionalisierung?; die Grundrechte-Charta <strong>der</strong> EU-Verfassung<br />

im Vergleich zum Grundgesetz; Erweiterung o<strong>der</strong> Vertiefung? Die Türkei: Beitritt o<strong>der</strong><br />

„privilegierte Partnerschaft“? Der Einfluß <strong>der</strong> EU auf die „orange Revolution“ in <strong>der</strong> Ukraine;<br />

Der deutsche Fö<strong>der</strong>alismus – kompatibel mit <strong>der</strong> EU?; Der „Bologna-Prozeß“ – die Bildungspolitik<br />

<strong>der</strong> EU; Einflüsse <strong>der</strong> EU auf die deutsche Medienordnung.<br />

Das Seminar wird ergänzt durch Gespräche mit einem Mitglied des Europäischen Parlaments,<br />

mit einer ukrainischen <strong>Politikwissenschaft</strong>lerin und einem Experten von attac.<br />

Das Seminar wird als Blockseminar durchgeführt, es entspricht zeitlich 2 SWS. Die Termine<br />

sind am Mittwoch, 19.10., 2. und 23.11., 14.12.2005 von 18 – 20 Uhr, am Freitag, 9. und<br />

16.12.2005, 13. und 27.1.2006 von 16 – 19 Uhr, am Samstag, 10. und 17.12.2005, 14. und<br />

28.1.2006 von 10.30 – 12.30 Uhr.<br />

Die Sitzungen finden statt im SR 221, Carl-Zeiß-Str. 3. (Ausnahme: die erste Sitzung am 19.<br />

Okt. 2005 im SR 225.)<br />

Themenabsprache über Tel. 0361 / 37 94 715, per E-Mail über CWerth@tkm.thueringen.de<br />

o<strong>der</strong> persönlich in <strong>der</strong><br />

Sprechstunde am Mi., 31. Aug. 2005, 18 – 20 Uhr. Ort: Carl-Zeiß-Str. 3, SR 221. Themenlisten<br />

liegen bei Frau Wondrak (Büro Prof. Dicke) aus. Die Teilnehmerzahl des Seminars ist<br />

begrenzt auf 40.<br />

Literatur:<br />

� Gerhard Brunn: Die Europäische Einigung von 1945 bis heute, Stuttgart 2002.<br />

� Frank Niess: Die europäische Idee – aus dem Geist des Wi<strong>der</strong>stands, Frankfurt a.M. 2001.<br />

� Jacques Delors: Erinnerungen eines Europäers, Berlin 2004.<br />

� Andreas Wehr: Europa ohne Demokratie?, Köln 2004.<br />

� Alfred Grosser: Deutschland in Europa, 2. Aufl., Weinheim, Basel 1998.<br />

� Werner Weidenfeld (Hrsg.): Die Europäische Verfassung in <strong>der</strong> Analyse, Gütersloh 2005.<br />

� Jeremy Rifkin: Der europäische Traum. Die Vision einer leisen Supermacht, Frankfurt<br />

a.M. 2004.<br />

PS Einführung in die Politikdidaktik und europabezogenes Lernen (Andreas Eis)<br />

Montag, 14–16 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 315, -FD-<br />

Ziel des Seminars ist es, den Zusammenhang zwischen politikwissenschaftlichem Studium,<br />

didaktischer Theorie und Unterrichtspraxis herzustellen. Die Studierenden erwerben einen<br />

Überblick über Ansätze und Methoden des Sozialkundeunterrichts sowie <strong>der</strong> außerschulischen<br />

politischen Bildung (z.B. exemplarisches Lernen, Problem- und Konfliktorientierung…).<br />

Die zu erarbeitenden politikdidaktischen Prinzipien werden durch die Teilnehmer in<br />

18


eigenen Unterrichtsreihen angewendet und <strong>der</strong>en methodische Umsetzung durch Simulation<br />

ausgewählter Unterrichtsbeispiele im Seminar überprüft. Als Gegenstand <strong>für</strong> die inhaltliche<br />

Umsetzung didaktischer Modelle sollen mit Bezug zum Thüringer Lehrplan aktuelle Problemfel<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> europäischen Integrationspolitik dienen, die verdeutlichen, dass Jugendliche als<br />

Zielgruppe <strong>der</strong> EU-Politik immer wichtiger werden.<br />

Das Proseminar wird durch ein studentisches Tutorium begleitet, das sich sowohl methodischdidaktischen<br />

Planungsinstrumenten als auch medienpädagogischer Grundkenntnisse widmet.<br />

Die erfolgreiche Teilnahme ist neben <strong>der</strong> Schulpraktischen Übung Voraussetzung <strong>für</strong> die<br />

Zulassung zum Blockpraktikum. (Einschreibung in die Teilnehmerliste: CZS 3, R 443).<br />

Literatur:<br />

� Pohl, Kerstin (Hrsg.): Positionen <strong>der</strong> politischen Bildung 1. Ein Interviewbuch zur Politikdidaktik,<br />

Schwalbach/Ts. 2003.<br />

� San<strong>der</strong>, Wolfgang (Hrsg.), Handbuch politische Bildung, Schwalbach/Ts. 2004.<br />

� Weißeno, Georg (Hrsg.): Europa verstehen lernen, Schwalbach/Ts. 2004.(Günstig zu<br />

beziehen über: Bundeszentrale <strong>für</strong> politische Bildung, Bonn 2004)<br />

PS Einführung in die Politikdidaktik (Anselm Cypionka)<br />

Dienstag, 14–16 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 207, -FD-<br />

In diesem Proseminar sollen Grundlagen <strong>der</strong> Politikdidaktik vermittelt werden. Theoretische<br />

Kenntnisse werden dabei praxisorientiert anhand konkreter Unterrichtsplanungen zu aktuellen<br />

Politikproblemen vermittelt. Diese Unterrichtskonzeptionen sollen nach einer Einführung in<br />

Unterrichtsplanung von den Teilnehmern selbst erstellt werden.<br />

Der Zusammenhang zwischen <strong>der</strong> Vermittlung politischen Wissens und <strong>der</strong> Anwendung<br />

handlungsorientierter Methoden bilden in diesem Zusammenhang einen Schwerpunkt. Handlungsorientierte<br />

Unterrichtsmethoden, z.B. ein Rollenspiel o<strong>der</strong> eine Pro- und Contra-Diskussion,<br />

sollen erprobt und davon ausgehend theoretische Dimensionen politischer Bildung aufgezeigt<br />

werden.<br />

Das Proseminar wird durch ein studentisches Tutorium begleitet, das sich sowohl methodischdidaktischen<br />

Planungsinstrumenten als auch medienpädagogischer Grundkenntnisse widmet.<br />

Die erfolgreiche Teilnahme ist neben <strong>der</strong> Schulpraktischen Übung Voraussetzung <strong>für</strong> die<br />

Zulassung zum Blockpraktikum.<br />

Literatur:<br />

� Breit, Gotthardt/ Schiele, Siegfried (Hrsg.), Handlungsorientierung im Politikunterricht,<br />

Bonn 1998.<br />

� Bundeszentrale <strong>für</strong> politische Bildung (Hrsg.), Politikdidaktik – kurzgefasst, Planungsfragen<br />

<strong>für</strong> den Politikunterricht, Bonn 1994.<br />

� Deichmann, Carl, Lehrbuch Politikdidaktik, München 2004.<br />

� Ders., Grundkurs Politikdidaktik. Einführung in Theorie und Praxis politischer Bildung,<br />

Bad Berka (ThILLM) 2000.<br />

� Mickel, Wolfgang, W. (Hrsg.), Handbuch zur politischen Bildung, Bonn 1999.<br />

� San<strong>der</strong>, Wolfgang (Hrsg.), Handbuch politische Bildung, Praxis und Wissenschaft,<br />

Schwalbach/Taunus 1997.<br />

� Thüringer <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)<br />

(Hrsg., Fächerübergreifendes Lernen: Identität, Bad Berka 2002.<br />

19


Uhr Montag Dienstag Mittwoch<br />

08:00<br />

09:00<br />

10:00<br />

11:00<br />

12:00<br />

13:00<br />

14:00<br />

15:00<br />

16:00<br />

17:00<br />

18:00<br />

20<br />

PS<br />

Das politische System des<br />

Vereinten Königreichs<br />

Torsten Oppelland<br />

10-12 Uhr<br />

CZS 3, SR 225<br />

PS<br />

Methoden <strong>der</strong> empirischen<br />

Sozialforschung I<br />

Jana Schulz<br />

12-14 Uhr<br />

CZS 3, HS 7<br />

PS<br />

Einführung in die<br />

Politikdidaktik<br />

Andreas Eis<br />

14-16 Uhr<br />

CZS 3, SR 315<br />

HS<br />

Die deutschen<br />

Parteien nach<br />

PS<br />

Wahlkampf<br />

Frankreich<br />

und Bundes-<br />

Lydia Gebauer<br />

tagswahl im<br />

16-18 Uhr<br />

Jahr 2005<br />

CZS 3, SR 125<br />

T. Oppelland<br />

16-18 Uhr<br />

CZS 3, SR 4.119<br />

V<br />

Grundstrukturen <strong>der</strong> politischen<br />

Geschichte Europas im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

Torsten Oppelland<br />

10-12 Uhr<br />

CZS 3, HS 3<br />

V<br />

Ideengeschichte <strong>der</strong> Neuzeit I:<br />

Renaissance, Reformation, Revolution<br />

(15.-17. Jahrhun<strong>der</strong>t)<br />

Michael Dreyer<br />

12-14 Uhr<br />

Bachstr. 18, ZMK II<br />

PS<br />

Einführung in<br />

Politikdidaktik<br />

Anselm Cypionka<br />

14-16 Uhr<br />

CZS 3, SR 207<br />

PS<br />

Liberalismus/<br />

Kommunitar.<br />

Manuel Fröhlich<br />

14-16 Uhr<br />

CZS 3, SR 385<br />

HS<br />

Ost-West-Konflikt – Bilanz<br />

Helmut Hubel<br />

14-16 Uhr CZS 3, SR 315<br />

V<br />

Politikdidaktische Theorien,<br />

Ansätze und Methoden<br />

Carl Deichmann<br />

16-18 Uhr<br />

CZS 3, HS 8<br />

HS<br />

Anarchismus<br />

Michael Dreyer<br />

16-18 Uhr<br />

CZS 3, SR 316<br />

PS<br />

Einführung in<br />

die <strong>Politikwissenschaft</strong><br />

(Gr. A)<br />

A. Liedhegener<br />

16-18 Uhr<br />

CZS 3, SR 317<br />

PS<br />

EU Foreign Policy –<br />

theory, reality and its<br />

policies towards<br />

Russia Holger Moroff<br />

8.00-12.00 Uhr (14tg.)<br />

A.-Bebel-Str. 1, SR 18<br />

V<br />

Religion und<br />

Politik in <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik<br />

Dtl.<br />

A.Liedhegener<br />

10-12 Uhr<br />

CZS 3, HS 4<br />

V<br />

Einführung in die<br />

<strong>Politikwissenschaft</strong><br />

Karl Schmitt<br />

12-14 Uhr<br />

Döbereiner Hörsaal<br />

PS<br />

Politische<br />

Soziologie:<br />

Parlament<br />

Edinger/<br />

Hallermann<br />

10-12 Uhr<br />

CZS3, SR315<br />

PS<br />

Politisches Denken im<br />

20. Jahrhun<strong>der</strong>t:<br />

Liberalismus<br />

Michael Henkel<br />

16-18 Uhr<br />

CZS 3, SR 113<br />

OBERSEMINARE<br />

18-20 Uhr<br />

HS<br />

Demokratietheorien<br />

in ihrer Bedeutung<br />

<strong>für</strong> polit. Bildung<br />

Carl Deichmann<br />

8-10 Uhr<br />

CZS 3, SR 208<br />

HS<br />

Der regionale<br />

Sicherheitskomplex<br />

am<br />

Arab. Golf<br />

Helmut Hubel<br />

10-12 Uhr<br />

CZS 3, SR 128<br />

HS<br />

Polit. Ordnung und<br />

internat. Beziehungen<br />

als Gegenstände<br />

d. polit.<br />

Bildung<br />

Carl Deichmann<br />

12-14 Uhr<br />

CZS 3, SR 4.119<br />

HS<br />

Human Security<br />

Manuel Fröhlich<br />

16-18 Uhr<br />

CZS 3, SR 4.120<br />

K. Schmitt, CZS 3, SR 128<br />

H. Hubel, CZS 3, SR 125<br />

Deichmann, CZS 3, SR 122<br />

T. Oppelland, CZS3, SR318


V<br />

Introduction to<br />

World Politics<br />

Helmut Hubel<br />

10-12 Uhr<br />

CZS 3, HS 7<br />

Donnerstag Freitag Blockseminare<br />

PS Volkssouveränität -T-<br />

Sebastian Lasch<br />

PS Republik -T-<br />

Oliver Lembke<br />

PS<br />

Einführung in die<br />

<strong>Politikwissenschaft</strong><br />

Gaudenz Assenza<br />

10-12 Uhr<br />

PS Verfassungsdenken bei<br />

Emmanuel Joseph Sieyès -T-<br />

Oliver Lembke/ Florian Weber<br />

PS Die aktuelle Stunde - Prinzip<br />

o<strong>der</strong> Ideal?<br />

Wilhelm Heim<br />

Ü<br />

Wahlverhalten Ü<br />

und Wahlfor- Designing<br />

CZS 3, SR 274<br />

HS<br />

Deutschland u. Frankreich im 20. Jh.<br />

K. Schmitt/ A. Becher<br />

schung in<br />

Deutschland<br />

A. Liedhegener<br />

10-12 Uhr<br />

CZS 3, SR 114<br />

Social Inquiry<br />

PS Die Bundesregierung -SYS-<br />

G. Assenza<br />

Sven Leunig<br />

10-12 Uhr<br />

CZS 3, SR 385 PS Der Bundestag -SYS/T-<br />

Sven Leunig<br />

A.-Bebel-Str.1, SR 1<br />

Ü Politik und Medien als Gegenstand<br />

<strong>der</strong> politischen Bildung<br />

Sandra Hartmann<br />

V<br />

PS<br />

PS<br />

PS Demokratie und Europäische<br />

Goethe, Schiller und Einführung in die<br />

Einführung<br />

Union -SYS/Tdie<br />

Politik<br />

Michael Dreyer<br />

12-14 Uhr<br />

Bachstr. 18, ZMK II<br />

vergl. Politikw.<br />

Dietmar Bastian<br />

12-14 Uhr<br />

CZS, SR 317<br />

in die Kommunalpolitik<br />

Matthias Bettenhäuser<br />

12-14 Uhr<br />

CZS 3, SR 208<br />

Christoph Werth<br />

PS Entwicklung und Kultur -SYS-<br />

Wolfgang Gieler<br />

HS<br />

Public<br />

Administration<br />

Gaudenz Assenza<br />

14-16 Uhr<br />

CZS 3, SR 318<br />

HS<br />

Repräsentative<br />

und plebiszitäre<br />

Demokratie<br />

Karl Schmitt<br />

16-18 Uhr<br />

CZS 3, SR 318<br />

HS<br />

Wissenschaftlichtechnischer<br />

Fortschritt<br />

Dietmar Bastian<br />

14-16 Uhr<br />

CZS 3, SR 317<br />

PS<br />

Einführung in die<br />

Politikdidaktik<br />

Mike Bruhn<br />

16-18 Uhr<br />

CZS 3, SR 222<br />

HS<br />

Politisches Denken und Kultur<br />

im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

Michael Dreyer<br />

18-20 Uhr<br />

CZS 3, SR 222<br />

PS Einführung in die Politikdidaktik (Mike Bruhn)<br />

PS Trajectories of local and<br />

regional development in Italy<br />

A.G. Calafati<br />

PS Regional socio-economic<br />

devepment D. Hickie<br />

PS Die transatlantischen Sicherheitsbeziehungen<br />

im Wandel<br />

Markus Kaim<br />

HS Reform des parlamentarischen<br />

Petitionswesens<br />

Joachim Linck<br />

Legende:<br />

CZS 3: Carl-Zeiss-Str. 3<br />

EAP 8: Ernst-Abbe-Platz 8<br />

Bei den Blockseminaren sind die<br />

Aushänge im <strong>Institut</strong> und die Ankündigungen<br />

im Internet zu beachten.<br />

21


22<br />

Donnerstag, 16–18 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 222, -FD-<br />

Im Rahmen dieser Einführungsveranstaltung werden die zentralen fachdidaktischen Module<br />

sozialkundlicher Unterrichtsplanung (Gegenstandsbereich, politikdidaktische Perspektiven,<br />

Bedingungsanalyse, Lernziele sowie Methoden und Medien) erschlossen, miteinan<strong>der</strong><br />

verzahnt und entsprechend eines konkreten Lehrplanthemas exemplarisch in Unterrichtsmodelle<br />

umgesetzt. Ziel ist eine Vernetzung von theoretischen Erfor<strong>der</strong>nissen und praktischer<br />

Realisierung im schulischen Alltag. Von zentraler Bedeutung werden die didaktischen und<br />

methodischen Grundlagen des handlungs- und schülerorientierten Sozialkundeunterrichts<br />

sein, <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler dazu befähigen soll Politik selbstständig zu analysieren<br />

und ihre Rolle als „aktiver Staatsbürger“ wahrzunehmen. Die geplanten Unterrichtsreihen<br />

sollen in Selbstversuchen fachdidaktisch reflektiert und auf ihre „Unterrichtstauglichkeit“<br />

erprobt werden.<br />

Die Veranstaltung richtet sich vornehmlich an Lehramtsstudenten, steht aber auch allen<br />

Studierenden offen, die an Fragestellungen <strong>der</strong> politischen Jugend- und Erwachsenenbildung<br />

interessiert sind.<br />

Das Proseminar wird durch ein studentisches Tutorium begleitet, das sich sowohl methodischdidaktischen<br />

Planungsinstrumenten als auch medienpädagogischer Grundkenntnisse widmet.<br />

Die erfolgreiche Teilnahme ist neben <strong>der</strong> Schulpraktischen Übung Voraussetzung <strong>für</strong> die<br />

Zulassung zum Blockpraktikum.<br />

Literatur:<br />

� Bundeszentrale <strong>für</strong> politische Bildung (Hrsg.), Politikdidaktik kurzgefasst. Planungsfragen<br />

<strong>für</strong> den Politikunterricht, Bonn 1994.<br />

� Deichmann, Carl, Handlungsorientierte Methoden und Politikanalyse. Möglichkeiten zur<br />

Erarbeitung analytischer und normativer Kategorien in einem handlungsorientierten Politikunterricht,<br />

in: RAAbits Sozialkunde/ Politik 1995, S. 1-19.<br />

� Ders., Leistungsbeurteilung im Politikunterricht, Schwalbach/ Ts. 2001.<br />

� Ders., Grundkurs Politikdidaktik. Einführung in Theorie und Praxis politischer Bildung,<br />

Bad Berka (ThILLM) 2000.<br />

� Massing, Peter, Handlungsorientierter Politikunterricht. Ausgewählte Methoden, Schwalbach/<br />

Ts. 1998.<br />

� Mickel, Wolfgang W., Methodenleitfaden durch die politische Bildung. Eine strukturierte<br />

Einführung, Schwalbach/ Ts. 1996.<br />

Ü Einführung in die Vergleichende <strong>Politikwissenschaft</strong> (Dietmar Bastian)<br />

Donnerstag, 10-12 Uhr, August-Bebel-Str. 4, HS -VPW-<br />

Die Übung richtet sich an Teilnehmer des Proseminars „Einführung in die <strong>Politikwissenschaft</strong>“<br />

und des Proseminars „Einführung in das Regierungssystem <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

Deutschland“. Ziel ist es, die Arbeitsinhalte <strong>der</strong> Proseminare zu vertiefen. Die Struktur <strong>der</strong><br />

Veranstaltung ergibt sich aus den Hauptbereichen <strong>der</strong> Disziplin und orientiert sich an den in<br />

den Einführungsveranstaltungen gesetzten Schwerpunkten.<br />

Die Teilnahme an diesem Kurs ist fakultativ. Die Übung beginnt erst in <strong>der</strong> zweiten Vorlesungswoche.


Ü Designing Social Inquiry (Gaudenz Assenza)<br />

Freitag, 10–12 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str.3, SR 385, -VPW-<br />

At many universities, a significant proportion of students find it hard to move from a descriptive<br />

to an analytical level and to apply scientific research methods in their work. The purpose<br />

of this course is to help students choose appropriate research methods and develop robust<br />

qualitative research designs. Special emphasis is placed on improving concrete skills such as:<br />

(1) un<strong>der</strong>standing the key components of research design, (2) achieving valid descriptive and<br />

causal inference; (3) determining what to observe; and (4) un<strong>der</strong>standing the pitfalls that are<br />

common in scientific research such as measurement error, irrelevant variables, endogeneity,<br />

and so on. The main book for the course is a classic text in political science and research<br />

methodology written by Gary King, Robert O. Keohane, and Sidney Verba. The book and the<br />

course help students design and write analytic papers as well as complete theses and dissertations<br />

successfully.<br />

Literature:<br />

� King, Gary, Robert O. Keohane, and Sidney Verba, 2001. Designing Social Inquiry:<br />

Scientific Inference in Qualitative Research. Princeton, NJ: Princeton University Press.<br />

� May, Tim, 2001. Social Research: Issues, Methods and Process. 3 rd edition. Open University<br />

Press.<br />

Ü Wahlverhalten und Wahlforschung in Deutschland (Antonius Liedhegener)<br />

Freitag, 10–12 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str.3, SR 114, -SYS-<br />

Die Übung will in forschungspraktischer Absicht mit den Grundlagen <strong>der</strong> Wahlforschung<br />

vertraut machen. Erarbeitet wird ein Überblick über die wichtigsten Datenbestände, Publikationsorte,<br />

Forschungseinrichtungen und Forschungsinstrumente <strong>der</strong> Wahlforschung. Auf <strong>der</strong><br />

Basis <strong>der</strong> gemeinsamen Lektüre ausgewählter Analysen zu Bundestagswahlen <strong>der</strong> letzten Zeit<br />

sollen schließlich eigene Fragestellungen und Hypothesen entwickelt werden, die es mit Hilfe<br />

einfacher statistischer Verfahren eigenständig zu überprüfen gilt.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Teilnehmer ist auf 20 beschränkt. Statistikkenntnisse und Erfahrungen im<br />

Umgang mit SPSS sind erwünscht. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich durch Eintrag in die<br />

Anmeldeliste (Raum 432, CZS 3). Eine Anmeldung per E-Mail ist nicht möglich!<br />

Literatur:<br />

� Bürklin, Wilhelm/ Klein, Markus, Wahlen und Wählerverhalten. Eine Einführung (=<br />

Grundwissen Politik, Bd. 3) 2. Aufl., Opladen 1998.<br />

� Eith, Ulrich/ Mielke, Gerd, Wahlforschung: Zur Bedeutung und Methodik empirischer<br />

Sozialforschung in <strong>der</strong> <strong>Politikwissenschaft</strong>, in: Mols, Manfred/ Lauth, Hans-Joachim/<br />

Wagner, Christian (Hrsg.),<strong>Politikwissenschaft</strong>: Eine Einführung, 4., akt. und erw. Aufl.,<br />

Pa<strong>der</strong>born u.a. 2003, S. 315-344.<br />

� Roth, Dieter, Empirische Wahlforschung. Ursprung, Theorien, Instrumente und Methoden<br />

(= UTB, Bd. 2045) Opladen 1998.<br />

23


Ü Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung I (Jana Schulz)<br />

Montag, 12–14 Uhr, c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, HS 7<br />

In diesem obligatorischen Methodenkurs zur empirischen Sozialforschung werden die Teilnehmer/innen<br />

mit folgenden Inhalten vertraut gemacht: Geschichte <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung,<br />

Wissenschaftstheorie, empirischer Forschungsprozess, Untersuchungsdesign,<br />

Datenerhebungs- und Analyseverfahren in <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung.<br />

Die verbindliche Anmeldung erfolgt durch die Einschreibung in die ab Anfang Oktober aushängenden<br />

Listen (Zi. 433).<br />

Bedingungen <strong>für</strong> einen Leistungsschein "Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung I":<br />

Entwicklung und Pretest eines Fragebogens in Gruppenarbeit, Hausarbeit, Klausur.<br />

Literatur:<br />

� Diekmann, A., Empirische Sozialforschung: Grundlagen, Methoden, Anwendungen, 10.<br />

Auflage, Reinbek 2003.<br />

� Gehring, U. W., Weins, C.: Grundkurs Statistik <strong>für</strong> Politologen. Wiesbaden 2002.<br />

� Maier, Jürgen/ Maier, Michaela/ Rattinger, Hans, Methoden <strong>der</strong> sozialwissenschaftlichen<br />

Datenanalyse: Arbeitsbuch mit Beispielen aus <strong>der</strong> Politischen Soziologie, München 2000.<br />

� Schnell, Rainer u.a., Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung, 6., völlig überarbeitete<br />

und erweiterte Auflage, München 1999.<br />

Ü Blockveranstaltung: Politik und Medien als Gegenstand <strong>der</strong> politischen Bildung<br />

(Sandra Hartmann) –FD-<br />

Termin: 28.-30.10.2005<br />

Die Übung richtet sich an interessierte Lehramtsstudenten des Hauptstudiums. Zentraler<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Übung ist die Untersuchung des Verhältnisses von Politik und Massenmedien<br />

und dessen unterrichtspraktische Umsetzung. Dabei sollen in einem ersten theoretischen Teil<br />

Fragen untersucht werden wie z.B.: Ist die Rede von den Medien als vierter Gewalt in <strong>der</strong><br />

parlamentarischen Demokratie angemessen? Wie reagiert die Politik auf die Medienvielfalt<br />

und <strong>der</strong>en Rolle <strong>für</strong> die politische Meinungsbildung des Bürgers? Welche Schlüsse lassen sich<br />

aus den neueren Entwicklungen wie <strong>der</strong> Fernsehübertragung des Visa-Untersuchungsausschusses<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Bundestagswahlkämpfe (2002 und 2005?) ziehen? Im<br />

zweiten, praktischen Teil <strong>der</strong> Übung sollen verschiedene Unterrichtsentwürfe zur Behandlung<br />

des Spannungsverhältnisses von Politik und Massenmedien von den Teilnehmern entwickelt<br />

werden.<br />

Scheinanfor<strong>der</strong>ungen(in <strong>der</strong> Veranstaltung kann ein Leistungsschein erworben werden):<br />

- aktive Teilnahme und Mitarbeit an <strong>der</strong> Erstellung eines Unterrichtsentwurfes<br />

- Impulsreferat mit Thesenpapier<br />

- Hausarbeit<br />

Die Übung ist auf 25 Teilnehmer begrenzt. Die Anmeldung erfolgt vom 01. bis 05. August 2005 per<br />

E-Mail: SandraHartmann@gmx.net. Seminarplan und Referatsthemen erhalten Sie nach erfolgreicher<br />

Anmeldung ebenfalls per E-Mail.<br />

Literatur:<br />

� Dörner, Andreas: Politainment. Politik in <strong>der</strong> medialen Erlebnisgesellschaft, 1. Aufl.,<br />

Frankfurt a.M.2001.<br />

24


� Dörner, Andreas; Vogt, Ludgera (Hrsg.): Wahl-Kämpfe. Betrachtungen über ein<br />

demokratisches Ritual, 1. Aufl., Frankfurt a. M. 2002.<br />

� Meyer, Thomas: Die Inszenierung des Scheins. Essay-Montage, 1. Aufl., Frankfurt a. M.<br />

1992.<br />

� Meyer, Thomas: Mediokratie. Die Kolonisierung <strong>der</strong> Politik durch das Mediensystem, 1.<br />

Aufl., Frankfurt a. M. 2001.<br />

� Thüringer Lehrplan <strong>für</strong> Regelschule und Gymnasium.<br />

Ü Blockseminar: Die aktuelle Stunde - Prinzip o<strong>der</strong> Ideal? (Wilhelm Heim)<br />

Aktuelle politische Ereignisse sollen Gegenstände des Sozialkundeunterrichts sein.<br />

Das Blockseminar versteht sich vor allem als Trainingkurs <strong>für</strong> die sinnvolle Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> „Schwellen- und Zugdidaktik“. Die Teilnehmer lernen konkrete aktuelle Stunden zu<br />

planen. Dies setzt die Beschäftigung mit <strong>der</strong> Lernzielformulierung nach K.G. Fischer und<br />

nach dem Thüringer Kompetenzmodell sowie mit weiteren politikdidaktischen Theorieansätzen<br />

als Grundlage <strong>für</strong> die politikdidaktische Analyse voraus. Geübt werden sodann die<br />

methodisch-didaktische Aufbereitung <strong>der</strong> Stunde, die Entwicklung eines (von den Schülern<br />

bearbeitbaren) Arbeitsblattes und die Aufbereitung eines Methodenblattes <strong>für</strong> Schüler.<br />

Es ist also Ziel dieser Übung, dass die Teilnehmer sich eine Arbeitstechnik aneignen, mit <strong>der</strong><br />

sie aktuelle politische Ereignisse in den Mittelpunkt des Sozialkundeunterrichts stellen und<br />

dabei die politikdidaktischen Ansätze und Prinzipien berücksichtigen.<br />

Die Veranstaltung richtet sich vornehmlich an Lehramtsstudenten, die bereits über Kenntnisse<br />

<strong>der</strong> wichtigsten politikdidaktischen Theorien und politikdidaktischen Prinzipien verfügen.<br />

Ein Leistungsschein in Politikdidaktik kann erworben werden.<br />

Anmeldung unter: Wilhelm.Heim@arcor.de)<br />

Literatur:<br />

� Deichmann, Carl: Grundkurs Politikdidaktik. Eine Einführung in Theorie und Praxis <strong>der</strong><br />

politischen Bildung, Bad Berka 2000.<br />

� Deichmann, Carl (Hrsg.): Politisch denken und handeln. Arbeitsbuch <strong>für</strong> den<br />

Sozialkundeunterricht in Thüringen, Leipzig 2004.<br />

� Klein, Kerstin, So erklär’ ich das! 60 Methoden <strong>für</strong> produktive Arbeit in <strong>der</strong> Klasse,<br />

Mühlheim an <strong>der</strong> Ruhr 2002.<br />

� Bertscheid, Ralf, Bil<strong>der</strong> werden Erlebnisse. Mitreißende Methoden zur aktiven<br />

Bildbetrachtung, Mühlheim an <strong>der</strong> Ruhr 2001.<br />

25


26<br />

III. Hauptseminare<br />

HS Deutschland und Frankreich im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t: Beziehungen und Impulse<br />

(Karl Schmitt/Anika Becher)<br />

Donnerstag, 10–12 Uhr c.t., August-Bebel-Str. 4, SR 1, -SYS-<br />

Wie kaum zwei an<strong>der</strong>e Nachbarlän<strong>der</strong> in Europa waren und sind Deutschland und Frankreich<br />

durch Abneigung und Feindschaft, aber auch durch Bewun<strong>der</strong>ung, Anziehung, Kooperation<br />

und wechselseitige Beeinflussung miteinan<strong>der</strong> verbunden. In diesem Seminar soll in ausgewählten<br />

Dimensionen und an ausgewählten Beispielen <strong>für</strong> den Zeitraum seit Beginn des 20.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts dreierlei herausgearbeitet werden: (a) parallele/divergierende Entwicklungen in<br />

Politik und Gesellschaft bei<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>; (b) die Beziehungen zwischen Deutschland und<br />

Frankreich; (c) wechselseitige Impulse und <strong>der</strong>en Auswirkungen.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt. Kenntnisse <strong>der</strong> französischen Sprache (Lesefähigkeit)<br />

sind nützlich und daher erwünscht. Teilnehmerlisten zur Anmeldung liegen ab 10. Juli im<br />

Sekretariat bei Frau Jakob aus. Vergabe <strong>der</strong> Themen am 8. August, 5. September und 23.<br />

September, jeweils 10-12 Uhr.<br />

Literatur:<br />

� Aus Politik und Zeitgeschichte, Heft B3/4 (2003): Deutsch-französische Beziehungen.<br />

� Wolfgang Vogel: Die deutsch-französischen Beziehungen, in: Adolf Kimmel/Henrik Uterwedde<br />

(Hrsg.): Län<strong>der</strong>bericht Frankreich, 2. Aufl. Bonn 2005, S. 418-435 (über die<br />

Bundeszentrale <strong>für</strong> politische Bildung kostengünstig zu beziehen).<br />

� Robert Picht u.a. (Hrsg.): Fremde Freunde. Deutsche und Franzosen vor dem 21. Jahrhun<strong>der</strong>t,<br />

München/Zürich 1997.<br />

� Wichard Woyke: Deutsch-französische Beziehungen seit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung, Opladen<br />

2000.<br />

� Gilbert Ziebura: Die deutsch-französischen Beziehungen seit 1945. Mythen und Realitäten,<br />

Neuauflage, Stuttgart 1997.<br />

HS Repräsentative und plebiszitäre Demokratie (Karl Schmitt)<br />

Donnerstag, 16–18 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 314, -SYS-<br />

Demokratische Verfassungsstaaten gründen die Legitimität ihrer politischen Ordnung auf die<br />

Volkssouveränität. Der Wille des Volkes kann sich auf sehr verschiedene Weise ausdrücken.<br />

Idealtypisch stehen sich zwei Modelle gegenüber: die repräsentative Demokratie und die<br />

direkte Demokratie. Von den Verfechtern <strong>der</strong> direkten Demokratie wird die repräsentative<br />

Spielart als eine aus Gründen <strong>der</strong> Praktikabilität eingeführte Not- und Ersatzlösung angesehen,<br />

die dem Ideal wahrer und wirklicher Volksherrschaft nur unzureichend gerecht wird und<br />

deshalb durch eine möglichst hohe Dosis direktdemokratischer Elemente verbessert werden<br />

sollte. In diesem Seminar werden die Ausgestaltungen bei<strong>der</strong> Modelle sowie die Argumentationsfiguren,<br />

mit denen sie begründet werden, herausgearbeitet. Weiterhin sollen an konkreten<br />

Län<strong>der</strong>beispielen die Funktionsweisen repräsentativer und direkter Demokratie näher untersucht<br />

werden.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt. Anmeldungslisten liegen im Sekretariat bei Frau<br />

Jakob ab 10. Juli aus.


Literatur:<br />

� Peter Graf Kielmansegg: Das Experiment <strong>der</strong> Freiheit, Stuttgart 1988.<br />

� Günther Rüther (Hsrg.): Repräsentative und plebiszitäre Demokratie – eine Alternative?,<br />

Baden-Baden 1996.<br />

� Silvano Moeckli: Direkte Demokratie. Ein Vergleich <strong>der</strong> Einrichtungen und Verfahren in<br />

<strong>der</strong> Schweiz und Kalifornien, unter Berücksichtigung von Frankreich, Italien, Dänemark,<br />

Irland, Österreich, Liechtenstein und Australien, Bern/Stuttgart 1994.<br />

� Otmar Jung: Im Blickpunkt – Direkte Demokratie, München 2001.<br />

HS Die deutschen Parteien nach Wahlkampf und Bundestagswahl im Jahr 2005<br />

(T. Oppelland), Montag, 16–18 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 4.119, -SYS-<br />

Das Seminar wird aus drei Teilen bzw. Abschnitten bestehen: zuerst wird die Entwicklung <strong>der</strong><br />

Parteien in <strong>der</strong> laufenden Legislaturperiode in den Blick genommen, dann geht es um die<br />

Wahlkampfstrategien <strong>der</strong> Parteien und <strong>der</strong>en Erfolg sowie schließlich um die Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Wahl auf die einzelnen Parteien und die Struktur des Parteiensystems.<br />

Keine Einschreibung per E-Mail, son<strong>der</strong>n ausschließlich in den Sprechstunden ab Oktober!<br />

Literatur:<br />

� ApuZ B21 (2002) u. B49/50 (2002)<br />

HS Reform des parlamentarischen Petitionswesens (Joachim Linck) -SYS-<br />

Montag, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str.3, SR 123<br />

Donnerstag, 14-16 Uhr c.t.. Carl-Zeiß-Str.3, SR 123<br />

Es sollen – ähnlich wie bereits von mir zur Volksgesetzgebung praktiziert – die Grundlagen<br />

des Petitionswesens, dessen Ausgestaltung nach geltendem Thüringer Recht sowie dessen<br />

Reform – in <strong>der</strong> Form eines Gesetzentwurfs <strong>für</strong> den Freistaat Thüringen – erarbeitet werden.<br />

Der Gesetzentwurf soll auch von den Studenten den Fraktionen des Thüringer Landtags und<br />

in einer Pressekonferenz <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt werden.<br />

Beginn: 9. Januar - 16. Februar 2006 jeweils montags und donnerstags.<br />

HS Public Administration (Gaudenz Assenza)<br />

Donnerstag, 14–16 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 318, -VPW-<br />

This course provides an introduction to the field of public administration, including<br />

perspectives from the public, private, and non-profit sectors. Students will learn about the<br />

transformation of public administration since the mid-1980s, a time when the emphasis on<br />

hierarchy, planning, and bureaucracy has given way to flexible, market-based approaches.<br />

Although there are enormous variations between and within governments, there has been a<br />

trend toward making government faster, leaner, and more responsive to diverse needs. The<br />

course will explain the changes in the system of public administration, the curtailment of<br />

public goods and services, and the challenge to provide the legal and regulatory context<br />

within which the private sector and civil society can flourish. Key themes include collaboration,<br />

transparency, efficiency, and accountability. Emphasis is given to a solid theoretical and<br />

conceptual foundation, but it is equally important to relate the course content to the real world<br />

27


of public administration, with case studies and the latest information on trends in the<br />

discipline.<br />

Literature:<br />

� Shafritz, Jay M., and E. W. Russell, 2004. Introducing Public Administration. 4 rd edition.<br />

New York, NY: Longman.<br />

� Stillman, Richard Joseph, 2004. Public Administration: Concepts and Cases. 8th edition.<br />

Houghton Mifflin Company.<br />

HS Wissenschaftlich-technischer Fortschritt und sozio-ökonomischer Wandel<br />

(Dietmar Bastian), Donnerstag, 14-16 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 317, -VPW-<br />

Wissenschaftlich-technischer Fortschritt ermöglicht die fortlaufende Schaffung neuer (Welt-)<br />

Märkte und neuer Profitchancen. Innovationswettläufe und Standortwettbewerb sind formaler<br />

Ausdruck des vitalen Mechanismus marktwirtschaftlicher Konkurrenz. Durch die Öffnung<br />

von zuvor national regulierten Märkten geraten die national organisierten politischen Systeme<br />

unter Anpassungsdruck, welcher sich in Globalisierungsdebatten und Kapitalismuskritik<br />

ausdrückt. Das Seminar geht <strong>der</strong> Frage nach den politischen und ökonomischen Implikationen<br />

dieser Diskurse nach und soll ein Forum zur Behandlung theoretischer Erklärungsansätze und<br />

ausgewählter Fallbeispiele sein.<br />

HS Der Ost-West-Konflikt – eine kritische Bilanz (Helmut Hubel)<br />

Dienstag, 14–16 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 315, -IB-<br />

15 Jahre nach dem Ende <strong>der</strong> weltpolitischen Bipolarität erscheint es angebracht, die Ursprünge/Ursachen,<br />

den Verlauf und das Ende dieses Konflikts im Lichte neuer wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse zu überprüfen. Dies betrifft u.a. die Rolle <strong>der</strong> sowjetischen Politik, die<br />

Bedeutung <strong>der</strong> „deutschen Frage“, die Auseinan<strong>der</strong>setzungen in <strong>der</strong> „Dritten Welt“ und das<br />

Ende des „Kalten Kriegs“. Bei den Untersuchungen sollen insb. neuere zeitgeschichtliche<br />

Erkenntnisse berücksichtigt und mit politikwissenschaftlichen Arbeiten konfrontiert werden.<br />

Literatur:<br />

� John Lewis Gaddis, International Relations Theory and the End of the Cold War, in:<br />

International Security, Bd. 17, Nr. 3, Winter 1993, S. 5-58.<br />

� Ders., We Now know. Rethinking Cold War History, Oxford: Oxford U.P, 1997 (Paperback<br />

1998).<br />

� Helmut Hubel, Das Ende des Kalten Kriegs im Orient, München: Oldenbourg, 1995<br />

(Schriften des Forschungsinstitut <strong>der</strong> DGAP).<br />

HS Der regionale Sicherheitskomplex Arabisch-Persischer Golf in <strong>der</strong> Weltpolitik,<br />

1978-2005 (Helmut Hubel)<br />

Mittwoch, 10-12 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 128, -IB-<br />

Angesichts von drei Kriegen innerhalb von 23 Jahren am Arabisch-Persischen Golf stellt sich<br />

die Frage nach den strukturellen Gründen da<strong>für</strong>. Dazu gehören die fragilen internen Bedingungen<br />

(in Irak, Iran und den arabischen Golfstaaten), die teilweise ungeklärten bilateralen<br />

und regionalen Beziehungen sowie die Tatsache <strong>der</strong> weltpolitischen „Überlagerung“ (Ener-<br />

28


gieinteressen und US-Militärpräsenz). Die Analysen gehen aus von neueren Arbeiten zu den<br />

„regionalen Sicherheitskomplexen“ bzw. „regionalen Ordnungen“.<br />

Literatur:<br />

� Barry Buzan und Ole Wæver, Regions and Powers. The Structure of International<br />

Security, Cambridge: Cambridge U.P., 2003.<br />

� Gregory Gause, The International Politics of the Gulf, in: Louise Fawcett (Hg.),<br />

International Relations of the Middle East, Oxford: Oxford U.P., 2005, S. 263-281.<br />

� Helmut Hubel, Markus Kaim und Oliver Lembcke, Pax Americana im Nahen Osten. Eine<br />

Studie zur Transformation regionaler Ordnungen, Baden-Baden: Nomos, 2000.<br />

� David A. Lake und Patrick M. Morgan (Hg.), Regional Or<strong>der</strong>s. Building Security in a<br />

New World, University Park: Penn State U.P., 1997.<br />

HS Human Security (Manuel Fröhlich)<br />

Mittwoch, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 4.120, - T u. IB-<br />

Der Begriff <strong>der</strong> „menschlichen Sicherheit“ ist spätestens seit seiner Verwendung im Weltentwicklungsbericht<br />

1994 zu einem zentralen Referenzpunkt <strong>der</strong> Diskussion um Krieg, Frieden,<br />

Gewalt und Intervention geworden. Ausgangspunkt <strong>der</strong> mit dem Begriff verfolgten theoretischen<br />

wie praktisch-politischen Agenda ist die Vorstellung, dass konkrete Sicherheit und<br />

Wohlergehen des Individuums Maßstab und Norm <strong>der</strong> Gestaltung nationaler wie internationaler<br />

Politik sein sollte. Eine solche Vorstellung steht einerseits im Spannungsverhältnis zu<br />

Konzepten wie <strong>der</strong> Staatsräson und staatlicher Souveränität und ermöglicht an<strong>der</strong>erseits<br />

Aufmerksamkeit <strong>für</strong> eine Vielzahl vormals als „weich“ bezeichneter Bedrohungsfaktoren <strong>der</strong><br />

globalisierten Welt (von Umwelt- bis hin zu Gesundheitsfragen). Das Seminar will die von<br />

diesem Begriff beabsichtige konzeptionelle Wende unter drei Gesichtspunkten kritisch aufarbeiten.<br />

Erstens soll <strong>der</strong> Bedeutungsgehalt des Begriffes in Auseinan<strong>der</strong>setzung mit zentralen<br />

Begriffen <strong>der</strong> politischen Philosophie herausgearbeitet werden. Zweitens soll das politische<br />

Programm <strong>der</strong> menschlichen Sicherheit anhand einschlägiger Referenzdokumenten (u.a. des<br />

Berichtes <strong>der</strong> Axworthy-Kommission zur „Responsibility to Protect“ etc.) entfaltet werden.<br />

Drittens schließlich soll es um konkrete Fallbeispiele und neue Handlungsmuster internationaler<br />

Politik gehen (u.a. Darfur, Kimberley-Prozess etc.). Das Seminar kann sich dabei auf<br />

verschiedene Ressourcen des Human Security Centre am Liu <strong>Institut</strong>e for Global Issues <strong>der</strong><br />

University of British Columbia stützen.<br />

Literatur:<br />

� Hampson, Fen, Madness in the Multitude: Human Security and World Disor<strong>der</strong>, Oxford<br />

2002.<br />

� Paris, Roland, Human Security: Paradigm Shift or Hot Air?, in: International Security<br />

26:2 (2001), S. 87-102.<br />

� Wheeler, Nicholas J., Saving Strangers: Humanitarian Intervention and International<br />

Society, Oxford 2000.<br />

� Human Security Gateway http://www.humansecuritygateway.info/<br />

HS Anarchismus (Michael Dreyer)<br />

Dienstag, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 316, -T-<br />

Anarchistisches politisches Denken zählt zu den schillerndsten und zugleich am wenigsten<br />

verstandenen Bestandteilen <strong>der</strong> Ideengeschichte. Das populäre Vorurteil, Anarchismus gene-<br />

29


ell mit Terrorismus in Verbindung zu bringen, wird einer vielschichtigen Denkrichtung, die<br />

über Jahrzehnte hinweg innerhalb des sozialistischen Denkens mit dem Marxismus konkurrierte,<br />

nicht gerecht. Gleichwohl ist natürlich auch diese Verbindung nicht zu leugnen, und so<br />

wird das Seminar sich auch mit dem Zusammenspiel von Anarchismus, Nihilismus und<br />

Terrorismus auseinan<strong>der</strong>zusetzen haben. Das Hauptaugenmerk wird aber den großen Vertretern<br />

des liberal-libertären, kommunistischen und syndikalistischen Denkens v.a. im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

gewidmet sein. Godwin, Stirner, Bakunin und Kropotkin werden ebenso behandelt<br />

werden wie die Auseinan<strong>der</strong>setzungen innerhalb <strong>der</strong> Internationale, <strong>der</strong> romanische Anarcho-<br />

Syndikalismus und <strong>der</strong> Kampf zwischen Anarchisten und Stalinisten im Spanischen Bürgerkrieg.<br />

Literatur:<br />

� Jan Cattepoel: Der Anarchismus, München 1979.<br />

� Hans Diefenbacher (Hrsg.), Anarchismus. Zur Geschichte und Idee <strong>der</strong> herrschaftsfreien<br />

Gesellschaft, Darmstadt 1996.<br />

� James Joll: Die Anarchisten, Frankfurt a.M. und Berlin 1969.<br />

� Horst Stowasser: Freiheit pur. Die Idee <strong>der</strong> Anarchie, Geschichte und Zukunft, Frankfurt<br />

a.M. 1995.<br />

� Was ist eigentlich Anarchie? Einführung in die Theorie und Geschichte des Anarchismus,<br />

2. überarb. Aufl., Berlin 1997.<br />

� E.V. Zenker: Der Anarchismus. Kritische Geschichte <strong>der</strong> anarchistischen Theorie, Jena<br />

1895.<br />

HS Politisches Denken und Kultur im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t (Michael Dreyer)<br />

Donnerstag, 18-20 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 222, -T-<br />

Das Seminar schließt einen Zyklus ab, <strong>der</strong> eigentlich gar nicht als Zyklus gedacht war und <strong>der</strong><br />

deshalb unchronologisch gleichsam am Anfang aufhört. Nach <strong>der</strong> Beschäftigung von Kultur<br />

und politischem Denken in Weimar (SS 04), im Kaiserreich (WS 04/05) sowie in BRD und<br />

DDR (SS 05) beschäftigt sich dieses Seminar mit den noch fehlenden Epochen des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

Die Napoleonische Dominanz, die Befreiungskriege, Restauration und Vormärz, die<br />

Revolutionszeit 1848/49 und die Übergangsepoche vor dem Beginn <strong>der</strong> Einigungsjahre (und -<br />

kriege) bilden den äußeren Rahmen, <strong>der</strong> auf politisches Denken wie auf kulturelle Entwicklungen<br />

einen tiefen Einfluß ausübte. Der Kampf um den liberalen Verfassungsstaat wird<br />

ebenso thematisiert werden wie die Frage nach den Bedingungen kulturelle Produktion im<br />

repressiven Überwachungsstaat Metternichs; die nationale Einigungsbewegung ebenso wie<br />

die Industrielle Revolution und <strong>der</strong> Beginn <strong>der</strong> Arbeiterbewegung. Zum Teil wird das Seminar<br />

auch Themen aufgreifen und tiefer behandeln, die in <strong>der</strong> Vorlesung „Goethe und Schiller“<br />

angerissen werden.<br />

Literatur:<br />

� Iring Fetscher und Herfried Münkler (Hrsg.), Pipers Handbuch <strong>der</strong> politischen Ideen, 4.<br />

Bd.: Neuzeit: Von <strong>der</strong> Französischen Revolution bis zum europäischen Nationalismus,<br />

München und Zürich 1986.<br />

30


HS Demokratietheorien in ihrer Bedeutung <strong>für</strong> die politische Bildung<br />

(Carl Deichmann), Mittwoch, 08–10 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 208, -FD-<br />

Da die politische Theorie (neben pädagogischen und psychologischen Aspekten u.a) den<br />

Begründungszusammenhang <strong>für</strong> politikdidaktische Konzeptionen bilden, gehört es zur<br />

Professionalität zukünftiger Sozialkundelehrer, diesen Zusammenhang grundsätzlich durchdacht<br />

zu haben, auch wenn er „nur“ mittelbaren Einfluss auf das Alltagshandeln des Politiklehrers<br />

hat.<br />

Im Mittelpunkt des Seminars steht deshalb die Frage, welche Bedeutung ausgewählte politische<br />

Ordnungsvorstellungen <strong>der</strong> Antike, <strong>der</strong> Renaissance und <strong>der</strong> Neuzeit sowie die Theorien<br />

einiger Autoren aus dem Bereich <strong>der</strong> Wissenssoziologie und <strong>der</strong> philosophischen Anthropologie<br />

<strong>für</strong> die Begründung <strong>der</strong> politischen Bildung besitzen. Hierzu müssen die entsprechenden<br />

Theorien zunächst in ihrem Selbstverständnis und in ihrem Zeitbezug dargestellt und untersucht<br />

werden. Sodann geht es darum, die <strong>für</strong> das politische Deutungswissen relevanten<br />

Strukturen herauszuarbeiten und zu gewichten. Nicht zuletzt steht aber auch die Frage an,<br />

welche <strong>der</strong> behandelten Themen, in welcher politikdidaktischen Perspektive im Politikunterricht<br />

ihren Nie<strong>der</strong>schlag finden sollen.<br />

Teilnehmer:<br />

Lehramtsstudenten höherer Fachsemester.<br />

Die Teilnehmer sollten schon vorher ein HS in Politikdidaktik besucht haben, in dem sie die<br />

Anfertigung von Unterrichtsreihen geübt haben.<br />

Scheinerwerb: Neben <strong>der</strong> Anfertigung eines Referates und einer Hausarbeit ist die Lektüre<br />

von Texten <strong>der</strong> im Seminar behandelten Autoren Voraussetzung <strong>für</strong> den Erwerb des Seminarscheines.<br />

Wegen <strong>der</strong> inhaltlichen Abstimmung <strong>der</strong> einzelnen Seminarbeiträge und wegen <strong>der</strong> Verteilung<br />

<strong>der</strong> Teilnehmerzahlen auf die Hauptseminare ist eine Voranmeldung im laufenden <strong>Semester</strong><br />

unbedingt erfor<strong>der</strong>lich. Referatlisten liegen ab <strong>der</strong> 13. <strong>Semester</strong>woche des Sommersemesters<br />

im Sekretariat aus.<br />

Literatur:<br />

� Deichmann, Carl, Werteorientierung als Ziel <strong>der</strong> politischen Bildung, in: ThiLLM, Hrsg.,<br />

Fächerübergreifendes Lernen: Werteerziehung in <strong>der</strong> politischen Bildung, Bad Berka 2004,<br />

S. 8-24.<br />

� Maier, Hans/ Denzer, Horst (Hrsg.), Klassiker des politischen Denkens, 2 Bde., München<br />

2001.<br />

� Göhler, Gerhard / Iser, Mattias, Hrsg., Politische Theorie. 22 umkämpfte Begriffe zur<br />

Einführung, Wiesbaden 2004.<br />

� Schmidt, Manfred G, Demokratietheorien. Eine Einführung, Opladen (3) 2000.<br />

HS Politische Ordnung <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland und internationale Beziehungen<br />

als Gegenstände <strong>der</strong> politischen Bildung (Carl Deichmann)<br />

Mittwoch, 12–14 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 4.119 , -FD-<br />

Die Teilnehmer sollen in dieser Veranstaltung politikdidaktische Ansätze und Perspektiven<br />

auf die zentralen Gegenstände <strong>der</strong> politischen Bildung beziehen.<br />

Deshalb geht es im ersten Teil des Seminars um die Darstellung und kritische Würdigung <strong>der</strong><br />

politikdidaktischen Relevanz <strong>der</strong> verschiedenen politikdidaktischen Ansätze und Perspekti-<br />

31


ven. Sodann müssen die Teilnehmer des Seminars Unterrichtsreihen zu ausgewählten Themen<br />

zu den Gegenständen „Politische Ordnung <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland“ und „Internationale<br />

Beziehungen“ entwickeln und in den Sitzungen zur Diskussion stellen. Hierbei werden<br />

sodann auch jeweils Alternativen diskutiert.<br />

Scheinerwerb:<br />

- Mitarbeit im Seminar; Bereitschaft, bei <strong>der</strong> Diskussion von Unterrichtsalternativen und bei<br />

handlungsorientierten Methoden aktiv mitzuwirken.<br />

- Referat.<br />

- Hausarbeit.<br />

Wegen <strong>der</strong> inhaltlichen Abstimmung <strong>der</strong> einzelnen Seminarbeiträge und wegen <strong>der</strong> Verteilung<br />

<strong>der</strong> Teilnehmerzahlen auf die Hauptseminare ist eine Voranmeldung im laufenden <strong>Semester</strong><br />

unbedingt erfor<strong>der</strong>lich. Referatlisten liegen ab <strong>der</strong> 13. <strong>Semester</strong>woche des Sommersemesters<br />

im Sekretariat aus.<br />

Literatur:<br />

� Asbrand, Barbara/Scheunpflug,Annette, Gobales Lernen, in: San<strong>der</strong>, Wolfgang, Hrsg.,<br />

Handbuch politische Bildung, Schwalbach (3) 2005, S.469-486.<br />

� Deichmann, Carl, Fächerübergreifen<strong>der</strong> Unterricht in <strong>der</strong> politischen Bildung, Schwalbach<br />

2001.<br />

� Ders., Lehrbuch Politikdidaktik, München 2004.<br />

� Korte, Karl- Rudolf/Fröhlich, Manuel, Politik und Regieren in Deutschland, Pa<strong>der</strong>born<br />

2004.<br />

Ü / Weiterbildung Projektwerkstatt: „Fächerübergreifen<strong>der</strong> Unterricht in <strong>der</strong><br />

politischen Bildung“ (C. Deichmann, M. Bruhn, A. Cypionka, H.-P. Ehrentraut-<br />

Daut, A. Eis) Ort und Zeit <strong>der</strong> Projektgruppen nach Vereinbahrung - FD -<br />

In Zusammenarbeit <strong>der</strong> Professur <strong>für</strong> Politikdidaktik <strong>der</strong> FSU Jena und dem<br />

Thüringer <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm)<br />

erarbeiten Dozenten, Lehrerinnen, Lehramtsanwärter und -studierende sowie<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> außerschulischen politischen Bildung in Kleingruppen Unterrichtsprojekte<br />

zu ausgewählten Gegenständen <strong>der</strong> politischen Bildung. Die Projektwerkstatt<br />

zielt somit auf eine engere Verknüpfung <strong>der</strong> wissenschaftlich-universitären<br />

mit <strong>der</strong> berufspraktischen Ausbildungsphase und stellt darüber hinaus ein berufsbegleitendes<br />

Weiterbildungsangebot dar. Die in Kleingruppen zu entwickelnden<br />

Unterrichts- und Seminarreihen berücksichtigen didaktische und methodische Perspektiven,<br />

die insbeson<strong>der</strong>e das fächerübergreifende Lernen in allen Schulformen<br />

durch die Veröffentlichung <strong>der</strong> Module beför<strong>der</strong>n sollen.<br />

Die Projektwerkstatt umfasst 14-tägige Treffen <strong>der</strong> Projektgruppen. Die Mitarbeit ist<br />

nach persönlicher Anmeldung bei Herrn A.Eis (CZS 3, R 443) möglich. Bei einer<br />

Teilnahme über zwei <strong>Semester</strong> besteht die Möglichkeit, einen qualifizierten<br />

Leistungsschein Fachdidaktik zu belegen.<br />

Projektgruppen:<br />

(1) „Demokratie in <strong>der</strong> Krise?“ – Reformperspektiven im politischen und<br />

sozialen System (Koordination: A. Cypionka)<br />

32


(2) „Auf dem Weg zum Europabürger?“ – Der Beitrag <strong>der</strong> politischen Bildung<br />

zur Entwicklung einer europäischen Identität und Öffentlichkeit (Koordination:<br />

A. Eis)<br />

Bitte persönliche Anmeldung und Einschreibung (Vormerkung per e-mail<br />

möglich):<br />

(1) Anselm.Cypionka@t-online.de<br />

(2) Andreas.Eis@uni-jena.de<br />

33


34<br />

IV. Oberseminare<br />

OS Forschungskolloquium: Vorstellung wissenschaftlicher Arbeiten und<br />

Forschungsprojekte (Karl Schmitt)<br />

Mittwoch, 18–20 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 128<br />

Genaue Termine nach Absprache. Die Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung und<br />

auf anschließende Einladung hin möglich!<br />

OS Forschungskolloquium <strong>für</strong> Examenskandidaten und Doktoranden (Helmut Hubel)<br />

Mittwoch, 18–20 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 125<br />

Genaue Termine nach Absprache. Die Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung und<br />

auf anschließende Einladung hin möglich!<br />

OS Forschungskolloquium: Diskussion wissenschaftlicher Arbeiten und<br />

Forschungsprojekte (Carl Deichmann)<br />

Mittwoch, 18–20 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 122<br />

Genaue Termine nach Absprache. Die Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung und<br />

auf anschließende Einladung hin möglich!<br />

OS Forschungskolloquium <strong>für</strong> Examenskandidaten (Torsten Oppelland)<br />

Mittwoch, 18–20 Uhr c.t., Carl-Zeiß-Str. 3, SR 318<br />

Genaue Termine nach Absprache. Die Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung und<br />

auf anschließende Einladung hin möglich!


Studienaufenthalt im <strong>Institut</strong> d'Études Politiques in Paris<br />

Seit September 1996 können Jenaer Studenten <strong>der</strong> <strong>Politikwissenschaft</strong> im Rahmen eines<br />

Studentenaustauschs mit dem <strong>Institut</strong> d'Etudes Politiques in Paris die Möglichkeit zu einem<br />

Studienaufenthalt in <strong>der</strong> französischen Hauptstadt nutzen. Auch im Wintersemester<br />

2006/2007 stehen wie<strong>der</strong> drei Studienplätze im "Programme International en Sciences<br />

Politiques et Sociales" <strong>für</strong> Studenten im Hauptstudium zur Verfügung. Interessenten können<br />

sich <strong>für</strong> ein Studienjahr o<strong>der</strong> <strong>für</strong> ein <strong>Semester</strong> (jeweils ab September 2005) bewerben. Studenten,<br />

die schon zwei <strong>Semester</strong> nach <strong>der</strong> Zwischenprüfung bzw. dem Vordiplom absolviert<br />

haben, können in das letzte Jahr des Diplomstudiengangs integriert werden.<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die Teilnahme am Austauschprogramm sind einerseits ein bis zum<br />

Beginn des Programms abgeschlossenes Grundstudium sowie Grundkenntnisse <strong>der</strong> französischen<br />

Politik und des politischen Systems Frankreichs. An<strong>der</strong>erseits sind hinreichende<br />

Sprachkenntnisse erfor<strong>der</strong>lich, um den Lehrveranstaltungen in Paris folgen zu können. Es<br />

wird hierzu auf die Übung Actualités françaises, die jeweils im Sommersemester in französischer<br />

Sprache durchgeführt wird, sowie auf das Angebot an Sprachkursen des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong><br />

Romanistik und des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Fremdsprachen verwiesen (frühzeitige Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich).<br />

Interessenten am Austauschprogramm mit dem <strong>Institut</strong> d'Etudes Politiques in Paris melden<br />

sich bitte bis <strong>Semester</strong>beginn im Sekretariat von Professor Schmitt.<br />

Auslandsaufenthalte <strong>für</strong> Studierende<br />

mit SOKRATES<br />

I. Was Sie schon immer über SOKRATES wissen wollten ...<br />

Bei SOKRATES handelt es sich um ein Bildungsprogramm <strong>der</strong> Europäischen Union (EU) zur<br />

För<strong>der</strong>ung des Austausches und <strong>der</strong> Kooperation zwischen europäischen Universitäten.<br />

Ein Auslandsstudium über SOKRATES bietet Ihnen einige Vorteile gegenüber einem selbst<br />

organisierten Studienaufenthalt im europäischen Ausland:<br />

1. SOKRATES-Studierenden steht an <strong>der</strong> Gast-Universität ein Ansprechpartner, <strong>der</strong> sog.<br />

SOKRATES-Koordinator, zur Verfügung. Außerdem werden in <strong>der</strong> Regel vor o<strong>der</strong> zu<br />

Beginn eines <strong>Semester</strong>s Einführungsveranstaltungen <strong>für</strong> SOKRATES-Studierende angeboten.<br />

Oftmals besteht die Möglichkeit, vor Beginn des <strong>Semester</strong>s Sprachkurse zu besuchen;<br />

<strong>der</strong>en Kosten müssen allerdings normalerweise selbst getragen werden.<br />

2. SOKRATES-Studierenden wird, wenn möglich, ein Platz in einem Studentenwohnheim<br />

reserviert (ein Rechtsanspruch darauf besteht nicht; die Miete muss selbstverständlich vom<br />

Studierenden gezahlt werden).<br />

3. SOKRATES-Studierende erhalten einen wenn auch geringen finanziellen Zuschuss <strong>für</strong> ihr<br />

Auslandsstudium aus Mitteln <strong>der</strong> Europäischen Kommission.<br />

4. BAföG-Empfänger können (das etwas höhere) Auslands-BAföG beantragen.<br />

II. Bewerbungen<br />

Idealerweise bewerben Sie sich im dritten <strong>Semester</strong>, um dann im fünften <strong>Semester</strong> nach <strong>der</strong><br />

Zwischenprüfung ins Ausland zu gehen. Bewerbungen sind im Januar/Februar 2006 <strong>für</strong> das<br />

folgende Akademische Jahr (Wintersemester 2006/2007 und Sommersemester 2007) beim<br />

SOKRATES-Koordinator Holger Moroff einzureichen.<br />

35


Die genaue Bewerbungsfrist wird durch Aushang im <strong>Institut</strong> bekannt gegeben.<br />

Bitte reichen Sie folgende Unterlagen zur Bewerbung ein:<br />

• Ausgefüllter Bewerbungsbogen (Vordruck in allen Sekretariaten und im Internet)<br />

• Kurzes Bewerbungsschreiben mit Begründung <strong>der</strong> Studienortwahl<br />

• Kopien <strong>der</strong> bisher erworbenen politikwissenschaftlichen Leistungsnachweise<br />

• Tabellarischer Lebenslauf<br />

In <strong>der</strong> Regel wird über die Bewerbungen in <strong>der</strong> vorlesungsfreien Zeit entschieden.<br />

III. SOKRATES <strong>für</strong> Politologen<br />

Die Vorteile eines Auslandsstudiums dürften gerade Studierenden <strong>der</strong> <strong>Politikwissenschaft</strong><br />

(MA Hauptfach und Nebenfach) und Sozialkunde (Lehramt) nicht verborgen geblieben sein.<br />

Konkret besteht <strong>für</strong> Sie die Möglichkeit, sich um einen SOKRATES-Platz an einer <strong>der</strong> folgenden<br />

Universitäten zu bewerben:<br />

36<br />

Land Universität <strong>Semester</strong> Plätze<br />

Belgien Antwerpen (Lessius) 1<br />

2<br />

Antwerpen (Uni) noch offen noch offen<br />

Dänemark Aarhus 1 1<br />

England Leicester 2 2<br />

Norwegen Trondheim 2 2<br />

Estland Tartu 1 1<br />

Finnland Tampere 2 2<br />

Frankreich Lille 2 1<br />

Paris 2 3<br />

Rennes 2 2<br />

Griechenland Athen 2 1<br />

Österreich Linz 1 1<br />

Polen Wroclaw 2 3<br />

Spanien Barcelona 2 2<br />

Castellón 2 2<br />

Tschechien Olomouc 2 2<br />

Ungarn Budapest 1 1<br />

Slowakei Banská Bystrica 1 2<br />

Ansprechpartner <strong>für</strong> den Austausch mit dem IEP Paris ist Prof. Karl Schmitt.<br />

Bitte beachten Sie auch, dass das Akademische Auslandsamt weitere Plätze <strong>für</strong> Sozialwissenschaftler<br />

zur Verfügung stellt.<br />

Infos im Internet: http://www.verwaltung.uni-jena.de/aaa/erasmus.htm<br />

IV. Weitere Informationen<br />

Wenn Sie noch Informationsbedarf und/ o<strong>der</strong> Fragen haben, bestehen folgende Möglichkeiten:<br />

- Sie informieren sich über die Partneruniversitäten über <strong>der</strong>en Homepages; Links finden<br />

Sie unter <strong>der</strong> Adresse des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Politikwissenschaft</strong>: www.uni-jena.de/svw/powi.<br />

- Sie entleihen sich schriftliches Material zu den Partneruniversitäten beim SOKRATES-<br />

Koordinator (ggf. weniger aktuell als die Homepages).<br />

- Sie richten Ihre Fragen an den SOKRATES-Koordinator.


Jenaer Homepage zur politikwissenschaftlichen Recherche<br />

Seit dem Sommersemester 2001 bietet das <strong>Institut</strong> im Internet einen neuen Service an:<br />

Die "Jenaer Homepage zur politikwissenschaftlichen Recherche (JHPR)".<br />

Was leistet diese Homepage? Mit nur einem Mausklick erreichen Sie unter Recherche<br />

express die wichtigsten Online-Kataloge, ausgewählte Datenbanken, aktuelle Nachrichten via<br />

News-Ticker und die Fülle des Internets durch eine <strong>der</strong> besten Suchmaschinen. Wer Vollständigkeit<br />

beim Bibliographieren o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Beschaffung von Material und Primärquellen<br />

anstrebt, ist bei Recherche komplett richtig. Recherche aktuell liefert aktuelle Informationen<br />

zum politischen Geschehen o<strong>der</strong> zu politischen Akteuren via Internet. Die JHPR ist also weit<br />

mehr als eine gewöhnliche Link-Sammlung zur <strong>Politikwissenschaft</strong>. Sie schlägt nachvollziehbare<br />

Schneisen in die Fülle <strong>der</strong> Informationen des Internets und macht zugleich den<br />

Zusammenhang des neuen Mediums mit den klassischen Verfahren und Instrumenten des<br />

wissenschaftlichen Arbeitens in <strong>der</strong> <strong>Politikwissenschaft</strong> deutlich: Effizienz, Vollständigkeit<br />

und Aktualität beim täglichen Arbeiten sind das Ziel unserer neuen Rechercheplattform.<br />

Die JHPR ergänzt und vervollständigt damit das Angebot des <strong>Institut</strong>s zu Thema wissenschaftliches<br />

Arbeiten. Weiterhin im Studium unentbehrlich und in jedem Sekretariat erhältlich<br />

sind:<br />

� Liedhegener, Antonius: Jenaer Leitfaden zur Technik wissenschaftlichen Arbeitens im<br />

Fach <strong>Politikwissenschaft</strong>, 3., durchges. Aufl., Jena 2000.<br />

� Heichel, Stephan/ Henkel, Michael/ Lembcke, Oliver: Recherche-Leitfaden <strong>für</strong> das<br />

Studium <strong>der</strong> <strong>Politikwissenschaft</strong>. Eine Zusammenstellung wichtiger bibliographischer<br />

Hilfsmittel, wissenschaftlicher Literatur, Zeitschriften und Informationsquellen, Jena<br />

2000.<br />

Und die JHPR ist die Online-Brücke zum Internet-Zeitalter in <strong>der</strong> politikwissenschaftlichen<br />

Recherche.<br />

Neugierig geworden? Dann http://www.uni-jena.de/svw/powi/jhpr/ testen!<br />

<strong>Semester</strong>termine<br />

WS 2005/2006 SoSe 2006 (vorl.)<br />

<strong>Semester</strong>dauer 01.10.2005-31.03.2006 01.04.2006-30.09.2006<br />

Vorlesungszeit 24.10.2005-18.02.2006 17.04.2006-21.07.2006<br />

Bewerbungstermine* 06.06.2005-16.09.2005 12.12.2005-24.03.2006<br />

Einschreibung <strong>für</strong> alle Studiengänge<br />

und Fachsemester an<br />

<strong>der</strong> FSU<br />

06.06.2005-16.09.2005 12.12.2005-24.03.2006<br />

Studieneinführungstage <strong>für</strong> das<br />

1. Fachsemester<br />

19.-21.10.2005 14.04.2006<br />

* Für Studiengänge ohne Zulassungsbeschränkung; sowie <strong>für</strong> Zweithörerschaft und<br />

Teilzeitstudium<br />

37


Notizen:<br />

38

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