I. Vorlesungen - Institut für Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller ...

Semester-Wegweiser
I. Voraussetzung der Teilnahme an Seminaren
Teilnahmevoraussetzung an Seminaren – auch für Studenten, die keinen Leistungsnachweis
benötigen – ist die Übernahme eines Referates, da die Seminare wesentlich auf der
Eigenleistung der Teilnehmer aufbauen.
II. Bedingungen für den Erwerb eines Leistungsnachweises bzw.
Leistungsscheins
Regelmäßige, aktive Teilnahme
Übernahme eines Referates
Ausarbeitung des Referates zur Hausarbeit (Abgabefrist im Ermessen des Seminarleiters)
Zusätzliche Leistungen (Anfertigung eines Protokolls, Abschlußklausur, etc.) liegen im
Ermessen der Seminarleiter
III. Wahlfachstudium Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie
(gem. Staatsprüfungsordnung, Anlage a, (3), 2)
Der entsprechende Schein kann folgendermaßen erworben werden:
a) durch Absolvieren eines Proseminars, wobei die von den jeweiligen Dozenten festgelegten
Anforderungen an den Schein gelten (i. d. R. Referat und Hausarbeit) oder
b) durch Teilnahme an einer Vorlesung und anschließender mündlicher oder schriftlicher Prüfung;
die Prüfungsmodalitäten werden vom jeweiligen Dozenten festgelegt.
IV. Sprachanforderungen
Die in der Prüfungsordnung vorgeschriebenen Englischkenntnisse können entweder durch
eine Hausarbeit, in der überwiegend englischsprachige Literatur verwendet wurde, oder durch
eine Klausur, die einmal pro Semester am Institut durchgeführt wird, nachgewiesen werden.
V. Methoden der empirischen Sozialforschung
Die Leistungsscheine in diesem Bereich werden von Soziologie und Politikwissenschaft
gegenseitig anerkannt. Über die Lehrveranstaltungen (Zeit und Ort), die vom Institut für
Soziologie durchgeführt werden, kann man sich im entsprechenden kommentierten
Vorlesungsverzeichnis informieren.
VI. Praktikum
Die Studienordnungen vom 05.05.1995 bzw. vom 30.06.99, die für alle seit dem WS 1995/96
bzw. dem WS 99/00 Studierenden verbindlich sind, schreiben für alle Studierenden im
Magister-Hauptfach Politikwissenschaft ein sechswöchiges Praktikum vor. Näheres siehe:
Informationsblatt Praktikum.
Praktikumsbeauftragter ist Guido Koch M.A.
3

VII. Abkürzungen:
Die fünf „Bereiche“ des Fachs Politikwissenschaft werden wie folgt abgekürzt:
IB Internationale Beziehungen VPW Vergleichende Politikwissenschaft
T Politische Theorie / Ideengeschichte FD Fachdidaktik
SYS Innenpolitik und politisches System Deutschlands
VIII. Sokrates-Programm (ECTS-Credits)
Im Rahmen des SOKRATES-Austauschprogramms werden jeder Lehrveranstaltung sog.
ECTS-Credits (ECTS: Europäisches System zur Anrechnung von Studienleistungen) zugeordnet;
im vorliegenden Lehrprogramm gilt: Vorlesungen (V) 5, Übungen (Ü) 6, Proseminare
(PS) 8 und Hauptseminare (HS) 10 credits.
SOKRATES-Beauftragter ist Dr. Andreas Hallermann.
IX. Noten- und Bewertungsskala / ECTS- grading scale
The ECTS-grading scale beneath is meant to make SOCRATES students familiar with the
German grading system by relating German grades to ECTS grades.
4
German
grade
1,0
1,3
1,7
2,0
2,3
2,7
3,0
3,3
3,7
Equivalent
ECTS
grade
Definition (based on the German
grading scale)
A VERY GOOD (sehr gut)
ALMOST VERY GOOD
(noch sehr gut)
B MORE THAN GOOD
(gut plus)
GOOD (gut)
C ALMOST GOOD (noch gut)
MORE THAN SATISFAC-
TORY (voll befriedigend)
SATISFACTORY
(befriedigend)
D ALMOST SATISFACTORY
(noch befriedigend)
MORE THAN SUFFICIENT
(voll ausreichend)
Definition (based on the
ECTS grading scale)
EXCELLENT: outstanding
performance with only minor
errors
VERY GOOD: above the average
standard but with some
errors
GOOD: generally sound work
with a number of notable errors
SATISFACTORY: fair but
with significant shortcomings
4,0 E SUFFICIENT (ausreichend) SUFFICIENT: performance
meets the minimum criteria
4,3 FX FAIL (nicht mehr ausreichend) FAIL: some more work required
before the credit can be
awarded
5,0 F FAIL (mangelhaft) FAIL: considerable further
work is required

Lehrveranstaltungen
Alle Lehrveranstaltungen beginnen in der ersten Semesterwoche, sofern nichts
anderes hinzugefügt wird.
Die Einschreibung in alle Pro- und Hauptseminare ist mit der Veröffentlichung dieses
Vorlesungsverzeichnisses möglich.
I. Vorlesungen
V Das deutsche Regierungssystem (Karl Schmitt)
Dienstag, 12 – 14 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str.3, HS 2, -SYS-
Diese Vorlesung führt in den institutionellen Aufbau sowie die Praxis des deutschen
politischen Systems ein und bietet einen problemorientierten Überblick. Sie wendet sich
insbesondere an Studierende im Grundstudium, aber auch an Hörer aus anderen Fächern.
Einführende Literatur:
Rudzio, Wolfgang, Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Opladen
2000.
V Föderalismus in Deutschland (Karl Schmitt)
Mittwoch, 8:30 – 10 Uhr s.t., Carl-Zeiss-Str.3, HS 8, -SYS-
Diese Vorlesung behandelt das bundesstaatliche System Deutschlands in seiner historischen
Entwicklung. Schwerpunkte:
1. Entwicklungstendenzen 1949-2000: Kompetenzverteilung in Gesetzgebung und
Verwaltung; Bund-Länder-Kooperation; Länder-Kooperation; Finanzverfassung.
2. Probleme: Politikverflechtung; Föderalismus und Parteienstaat; Länderneugliederung.
3. Neue Herausforderungen: Europäische Integration; Deutsche Vereinigung.
Einführende Literatur:
Laufer, Heinz/ Münch, Ursula, Das föderative System der Bundesrepublik Deutschland,
Opladen 1998.
Männle, Ursula (Hg.), Föderalismus zwischen Konsens und Konkurrenz, Baden-Baden
1998.
Lehmbruch, Gerhard, Parteienwettbewerb im Bundesstaat, Opladen 2000.
V Die CDU von Adenauer bis Merkel (Torsten Oppelland)
Dienstag, 10 – 12 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str.3, HS 9, -SYS-
Die Vorlesung eröffnet einen in mehr oder weniger regelmäßiger Folge fortzusetzenden
Zyklus zur Geschichte der deutschen Parteien. Dabei soll nicht nur die historische
Entwicklung der Parteien, in diesem Falle der CDU, in ihrer chronologischen Abfolge
dargestellt werden, sondern es wird in erster Linie darum gehen zu bestimmen, mit welchem
5

Parteitypus wir es in den verschiedenen Epochen zu tun haben, wie die Partei an die jeweilige
gesellschaftliche Entwicklung angepasst war, welche Rolle Ideologie oder Programme für die
Partei spielten und – bei dem Thema besonders wichtig – welche Bedeutung das historische
Erbe für die Identität der Partei heute noch hat.
Einführende Literatur:
Becker, Winfried u.a. (Hg.), Lexikon der Christlichen Demokratie in Deutschland,
Paderborn 2002.
Bösch, Frank, Die Adenauer-CDU. Gründung, Aufstieg und Krise einer
Erfolgspartei 1945-1969, Stuttgart 2001.
Ders., Macht und Machtverlust. Die Geschichte der CDU, Stuttgart 2002.
V Parlamentsrecht und Parlamentspraxis von Bund und Ländern (am Beispiel des
Freistaats Thüringen) (Joachim Linck)
Montag, 16.00-17.30 Uhr s.t., Carl-Zeiss-Str. 3, HS 8, -SYS-
Diese Lehrveranstaltung wird sich schwerpunktmäßig mit dem Parlamentsrecht und der Parlamentspraxis
des Bundes befassen; ergänzend werden Vergleiche zur Rechtslage und Praxis in
den Ländern am Beispiel des Freistaats Thüringen hergestellt. Aktuelle Fälle werden in Form
eines Kolloquiums behandelt. Geplant sind Besuche einer Plenarsitzung des Thüringer
Landtags und einer mündlichen Verhandlung des Thüringer Verfassungsgerichtshofs, die sich
mit einer parlamentsrechtlichen Thematik befasst. Beide Besuche werden vor- und
nachbearbeitet. Auf der Grundlage dieser Lehrveranstaltung wird im Wintersemester
2003/2004 ein Proseminar mit begrenzter Teilnehmerzahl durchgeführt.
Einführende Literatur:
Achterberg, Norbert, Parlamentsrecht, Tübingen 1984.
Fibich, Holger, Das Verhältnis zwischen Landtag und Landesregierung nach der
Verfassung des Freistaats Thüringen von 25.Oktober 1993, Stuttgart 2001.
Graf von Westphalen, Raban, Parlamentslehre: Das parlamentarische Regierungssystem
im technischen Zeitalter, München 1993.
Isensee, J./ Kirchhof, P. (Hg.), Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik
Deutschland, Bd. 2: Demokratische Willensbildung. Die Staatsorgane des Bundes,
Heidelberg 1998. (§§ 37, 38 (Meyer), § 39 (Krause), §§ 40, 41 (Klein), §§ 42, 43 (Zeh))
Ismayr, Wolfgang, Der Deutsche Bundestag im politischen System der Bundesrepublik
Deutschland, Opladen 2001.
Linck, Joachim, Art. 44-69, in: Linck, J./ Jutzi, S. /Hopfe, J., Die Verfassung des
Freistaats Thüringen, Stuttgart 1994.
Maurer, Hartmut, Staatsrecht I, München 2001. (Art. 13)
Schick, R./ Zeh, W., So arbeitet der Deutsche Bundestag, Rheinbreitenbach 2002.
Schneider, H-P./ Zeh, W., Parlamentsrecht und Parlamentspraxis, Berlin 1989.
Stern, Klaus, Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, München 1977.
(§§ 22-26)
Storr, Stefan, Staats- und Verfassungsrecht, Baden-Baden 1998. (S. 153-196.)
V Einführung in die Politische Theorie (Klaus Dicke)
Montag, 12 – 14 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str.3, HS 3, -T-
6

Die Vorlesung wendet sich an Studierende im Grundstudium. Sie führt in Fragestellungen,
Methoden und Arbeitsweisen sowie Grundpositionen der politischen Theorie und
Ideengeschichte ein. Behandelt wird der für die Zwischenprüfung relevante Stoff. Da der
Schwerpunkt auf die Vermittlung von Textkompetenz gelegt wird, wird die begleitende
Lektüre jeweils angegebener Grundlagentexte dringend empfohlen.
Einführende Literatur:
Rohe, Karl, Politik. Begriffe und Wirklichkeiten, Stuttgart 1994.
von Beyme, Klaus, Die politischen Theorien der Gegenwart. Eine Einführung, Opladen
2000.
V Das politische System der EU: Theorieansätze und ausgewählte Problemfelder
(Christoph Knill)
Freitag, 10 – 12 Uhr c.t. Carl-Zeiss-Str. 3, HS 9, -IB/T-
Im Rahmen der Veranstaltung soll ein systematischer Überblick über Theorien, politische
Probleme und Konsequenzen des europäischen Integrationsprozesses vermittelt werden. Der
Kurs ist ergänzend zu der Einführungsvorlesung "Europäische Integration " vom vergangenen
Semester konzipiert und baut auf den dort vermittelten Grundkenntnissen auf.
Die Veranstaltung beginnt in der zweiten Semesterwoche!
Einführende Literatur:
Hix, S., The Political System of the European Union, Houndmills 1999.
Jachtenfuchs, Markus/ Kohler-Koch, Beate (Hg.), Europäische Integration. Opladen 1996.
(bes. S. 15-45)
Rosamond, Ben, Theories of European Integration. London 2000.
V Weltpolitische Konflikte der Gegenwart (Helmut Hubel)
Donnerstag, 10-12 Uhr c.t. Carl-Zeiss-Str. 3, HS 5, -IB-
In dieser Lehrveranstaltung wird ein Überblick über aktuelle weltpolitische Konflikte –
verschiedene Typen und ausgewählte innerstaatliche, zwischenstaatliche und transnationale
Beispiele geboten. Außerdem werden Theorieansätze zur Analyse vorgestellt und in ihrer
Leistungsfähigkeit überprüft. Parallel dazu wird ein Hauptseminar stattfinden, das der
Vertiefung der Thematik dienen soll.
Einführende Literatur:
Holsti, Kalevi, The State, War, and the State of War, Cambridge 1996.
Hubel, Helmut, Regionale Krisenherde der neuen Weltpolitik, in: Kaiser, Karl/ Schwarz,
Hans-Peter (Hg.), Weltpolitik im neuen Jahrhundert, Bonn 2000, S. 414-428.
Münkler, Herfried, Die neuen Kriege, Reinbek 2002.
V From „Partner in Leadership“ to the “Katzentisch”? Or, How Might Germany’s
(Self-) Marginalization in Security Affairs Affect Relations between France and the
United States? (David Haglund)
Donnerstag, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str.3 HS 8, -IB-
7

There are few matters on which students of international relations seem to be in more general
agreement than upon the historical sociology of the bilateral relationship between France and
the United States. For nearly as long as anyone can remember, Paris and Washington have
had, to say the least, difficulties dealing with each other. The purpose of this lecture series is
straightforward: to enquire into how Germany’s joining, perhaps even replacing, France in the
transatlantic doghouse as constructed in Washington might affect the quality of the Franco-
American relationship in security and defence policy.
Suggested Readings:
Brenner, Michael J./ Parmentier, Guillaume, Reconcilable Differences: U.S.-French
Relations in the New Era, Washington 2002.
Haglund, David (ed.), The France-US Leadership Race: Closely Watched Allies, Kingston
2000.
Revel, Jean-François, L’Obsession anti-américaine: Son fonctionnement, ses causes, ses
inconséquences, Paris 2002.
V Aktive Wahrnehmung der Bürgerrolle durch Entwicklung demokratischer
politischer Identität: Politikdidaktische Strategien, Gegenstände und Unterrichtspraxis
(Carl Deichmann)
Dienstag, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, HS 7, -FD-
Im ersten Teil der Vorlesung geht es um den Zusammenhang zwischen dem in der politischen
Bildung anzustrebenden Ziel der aktiven Wahrnehmung der Bürgerrolle und der im Unterricht
zu entwickelnden demokratischen politischen Identität der Schüler. Auf dem Hintergrund
einer erarbeiteten Konzeption des politischen Ordnungswissens sind im zweiten Teil der Vorlesung
Aspekte einer politikdidaktischen Analyse zu besprechen. Die dort aufgezeigten allgemeinen
Gesichtspunkte der politikdidaktischen Analyse sind hier auch auf den konkreten
Gegenstand der politischen Ordnung der Bundesrepublik Deutschland zu übertragen, aber
auch aktuelle Probleme der internationalen Beziehungen stehen an. Im dritten Teil der Vorlesung
treten sodann die im Unterricht einzusetzenden Methoden in den Mittelpunkt, geht es
doch um die Umsetzung der politikwissenschaftlichen und politikdidaktischen Aspekte in die
Praxis der politischen Bildung.
Die Teilnehmer der Veranstaltung müssen bereit sein, die an verschiedenen Stellen der
Vorlesung aufgefächerten Probleme in praktischen Übungen vertiefend zu behandeln, um
somit unter der Anleitung des Dozenten die Brücke zur Praxis der politischen Bildung zu
schlagen.
Einführende Literatur:
Breit, Gotthard/ Weißeno, Georg, Planung des Politikunterrichts. Eine Einführung,
Schwalbach 2003.
Deichmann, Carl, Grundkurs Politikdidaktik. Einführung in Theorie und Praxis der
politischen Bildung, Bad Berka 2000.
Ders., Demokratische politische Identität als Ziel einer fächerübergreifenden politischen
Bildung, in: Fächerübergreifendes Lernen: Identität, hrsg. v. ThILLM, Bad Berka 2000,
S. 8-24.
Gagel, Walter, Einführung in die Didaktik des politischen Unterrichts, Opladen 2000.
Mickel, Wolfgang W. (Hg.), Handbuch zur politischen Bildung, Bonn 1999. (=
Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 358)
8

Neumann, Franz (Hg.), Handbuch Politische Theorien und Ideologien 1, Opladen 1998.
Rudzio, Wolfgang, Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 2000.
PS Einführung in die Politikwissenschaft
II. Proseminare und Übungen
Dieses Proseminar wendet sich speziell an Studienanfänger. Ziel des Proseminars ist es, mit
den Arbeitstechniken und Hilfsmitteln politikwissenschaftlichen Denkens vertraut zu werden.
Zu den systematischen Einführungen in diese Techniken kommt ein Überblick über die
einzelnen Teilbereiche der Politikwissenschaft, der in Referaten der Teilnehmer erarbeitet
werden soll. In bibliographischen Übungen wird die Kenntnis der wesentlichen Fachliteratur
und wichtiger Nachschlagewerke vermittelt, abgeschlossen wird das Proseminar durch eine
Klausur. Für alle Magisterstudierende ist der Besuch des Proseminars nach der
Studienordnung verbindlich!!!
Studierende im Hauptfach können das keinem Teilgebiet zugeordnete Proseminar als „5.
Schein“ zur Zwischenprüfung einbringen. Mit der neuen Magisterstudienordnung ist für
Nebenfachstudierende das Proseminar an die Stelle des bisherigen Methodenscheins getreten.
Lehramtskandidaten können sich das Proseminar als den nach der Studienordnung
vorgesehenen allgemeinbildenden Schein anrechnen lassen.
In diesem Semester werden parallel drei Proseminare mit gleichem Inhalt und Anforderungen
angeboten. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung auf den aushängenden Listen erforderlich
(jeweilige Bürotür; keine Email-Anmeldung!). Passive Teilnehmer am Proseminar werden
nicht zugelassen.
Anforderungen: bibliographische Übungen, Referat oder vergleichbare Leistung,
Klausur und (kurze) Hausarbeit
Für das Seminar wird ein Reader mit der entsprechenden Literatur angeboten.
Termine:
Gruppe A (Torsten Oppelland): Montag, 8 - 10 Uhr, Carl-Zeiss-Str.3, SR 315
Gruppe B (Torsten Oppelland): Montag, 14 - 16 Uhr, Carl-Zeiss-Str.3, SR 206
Gruppe C (Thomas Nitzsche): Mittwoch, 12-14 Uhr, C.-Zeiss-Str.2, SR 274
Einführende Literatur:
Mols, Manfred/Lauth, Hans-Joachim/Wagner, Christian (Hg.), Politikwissenschaft. Eine
Einführung, Paderborn u.a. 2001.
PS Demokratie und Gesellschaft in den USA (Antonius Liedhegener)
Montag, 14-16 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 225, -SYS-
Die USA sind eine der ältesten und größten Demokratien und üben nach wie vor eine große
politische Anziehungskraft aus. Gleichwohl sind die für die USA bestimmenden innenpolitischen
Zusammenhänge in Deutschland nur wenig bekannt. Das Seminar führt zunächst
systematisch in die Grundlagen des politischen Systems der USA ein und zeigt dann die
jüngeren Entwicklungen auf. Behandelt werden die verfassungsrechtlichen Grundlagen der
9

amerikanischen Demokratie, die zentralen Institutionen Kongress, Präsident und ‘Supreme
Court’, der Föderalismus sowie die Mechanismen politischer Willensbildung in Wahlen,
Parteien, Interessengruppen und Massenmedien. Besonders berücksichtigt werden dabei
spezifisch amerikanische Formen des politischen Wettbewerbs in den Vereinigten Staaten und
deren Rückbindung an die amerikanische Gesellschaft und deren Veränderungen in der
jüngsten Vergangenheit.
Das Proseminar bietet am Beispiel der USA einen Einstieg in das Teilgebiet "Innenpolitik/
Politische Systeme". Ein sicherer Umgang mit englischsprachiger Fachliteratur wird vorausgesetzt.
Das Proseminar eignet sich nicht für Studienanfänger. Die Anmeldung erfolgt
durch Eintrag in die Anmeldeliste (EAP 8, Raum 514), die Themenvergabe in der ersten
Sitzung. Eine Anmeldung per E-Mail ist grundsätzlich nicht möglich! Anforderungen für
den Scheinerwerb sind regelmäßige Teilnahme, Referat mit Thesenpapier und Hausarbeit
(Abgabe am Ende des Semesters, Umfang 10 Seiten).
Einführende Literatur:
Adams, Willi Paul/ Lösche, Peter (Hg.), Länderbericht USA. Geschichte, Politik,
Geographie, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur (= Schriftenreihe der Bundeszentrale für
politische Bildung, Bd.357), Bonn 1998.
Mauk, David/ Oakland, John, American civilization. An introduction, London u.a. 1997.
Wasser, Hartmut (Hg.), USA. Wirtschaft - Gesellschaft - Politik (= Grundwissen
Länderkunde, Bd.5), Opladen 2000.
PS In welcher Verfassung ist Europa? (Ulla Kalbfleisch-Kottsieper)
Dienstag, 14-16 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 208, -SYS/ VPW-
Im Sommersemester 2003 wird der Amsterdamer Vertrag Makulatur sein, der Nizzaer
Vertrag ist ein Übergangsdokument und die Europäische Verfassung wird der Regierungskonferenz
zur Annahme vorgelegt werden. Das Seminar soll vor diesem Hintergrund eine
Analyse des gegenwärtig im Konvent stattfindenden europäischen Verfassungsprozesses
unter Einbeziehung wichtiger nationalstaatlicher Positionen liefern. Dabei sollen die Verfassungen
und Europapolitiken der EU-Mitgliedsstaaten und der Beitrittsländer verglichen
werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Positionierung zu den institutionellen Strukturen.
Teilnehmerzahl: 30
Anmeldung per E-Mail: kako@tsk.thueringen.de
Ü Thüringen wählt Europa? (Ulla Kalbfleisch-Kottsieper)
Dienstag, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 127, -SYS-
Eine praktische Einführung in die europapolitischen Interessen einer kleinen Region mit
Staatscharakter. Durch wen, wie und wo werden Thüringer Interessen in Europa vertreten und
wer definiert diese Interessen? Wie können europapolitische Standpunkte Thüringens für die
Wahl 2004 zum EP formuliert werden?
Im Gespräch mit europapolitischen Akteuren des Freistaats Thüringen (Politik, Verwaltung,
Wirtschaft) sollen die StudentInnen versuchen, ein Thüringen-bezogenes europapolitisches
Grundsatzpapier zu formulieren.
10

Teilnehmerzahl: 30
Anmeldung per E-Mail: kako@tsk.thueringen.de
PS Wie wählt Europa 2004? (Ulla Kalbfleisch-Kottsieper)
Dienstag, 18-20 Uhr c.t., 14-tägig, Carl-Zeiss-Str. 3, SR 222, -SYS/VPW-
In Vorbereitung der für 2004 anstehenden Europawahlen, an denen auch die neuen Beitrittsländer
zur EU teilnehmen werden, soll eine Analyse des europäischen Wahlrechts und der
europäischen Parteienlandschaft vorgenommen werden. Wahlverfahren, Kandidatenaufstellung,
die verschiedenen nationalen Parteistrukturen sowie die programmatische Positionierung
dieser Parteien sollen dargestellt und analysiert werden, wobei im Vordergrund die
europapolitische Programmatik der deutschen Parteien und der europäischen Parteienverbände
stehen wird. Die Rolle des Europäischen Parlaments als eines zunehmend stärker
werdenden Akteurs soll vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen im Verfassungskonvent
ebenfalls untersucht werden.
Ein praktischer Teil zur Analyse des Thüringer Europawahlpotentials wird als Übung
zusätzlich angeboten.
Teilnehmerzahl: 20 (Vorkenntnisse erforderlich)
Anmeldung per E-Mail: kako@tsk.thueringen.de
PS Staatsorgane II: Die Bundesregierung (Andreas Hallermann)
Mittwoch, 10-12 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 317, -SYS-
Die Bundesregierung ist das politische Leitungszentrum der Bundesrepublik. Im Seminar soll
zunächst die Stellung der Bundesregierung im Regierungssystem und ihr Verhältnis zu
anderen Staatsorganen geklärt werden. Anschließend stehen u.a. die rechtlichen Grundlagen,
die Organisation und die Funktionsprinzipien der Regierung, die Stellung des Bundeskanzlers,
die Ministerialbürokratie oder die Rolle der Parteien im Mittelpunkt.
Anforderungen: Regelmäßige Lektüre, aktive Teilnahme, Referat mit Thesenpapier,
Abschlussklausur, Hausarbeit
Eine Teilnehmerliste hängt ab Anfang Februar im Institut (Zi. 513) aus!
Einführende Literatur:
Busse, Volker, Bundeskanzleramt und Bundesregierung. Aufgaben. Organisation.
Arbeitsweise, Heidelberg 1997.
Hartwich, Hans-Hermann/ Wewer, Göttrik (Hg.), Regieren in der Bundesrepublik. 5 Bd.,
Opladen 1990-1993.
König, Klaus, Verwaltete Regierung, Köln u.a. 2002.
Lehner, Franz/ Widmaier, Ulrich, Vergleichende Regierungslehre, Opladen 1995.
Wewer, Göttrik, Regieren in Bund und Ländern (1948-1998), in: Ellwein, Thomas/
Holtmann, Everhard (Hg.), 50 Jahre Bundesrepublik Deutschland, Opladen/ Wiesbaden
1999, S. 496-519.
von Bandemer, Stefan/ Wewer, Göttrik (Hg.), Regierungssystem und Regierungslehre,
Opladen 1989.
11

PS Politische Kultur – Das Konzept und seine Anwendung auf West- und
Ostdeutschland (Andreas Hallermann)
Mittwoch, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 221, -SYS-
Der Begriff und die Brauchbarkeit des Konzeptes Politische Kultur ist in der Politikwissenschaft
umstritten. Für die einen ist sie der Kitt, der die Demokratie im innersten zusammenhält,
für die anderen schlicht ein unbrauchbares wissenschaftliches Konzept, dessen Einsatz
dem Versuch gleichkommt, einen Pudding an die Wand zu nageln. In diesem Seminar sollen
zunächst die Entwicklung und die Grundlagen des Konzeptes erarbeitet werden, um dann
anhand von Kritik und Weiterentwicklungen die Bedeutung von Politischer Kultur für demokratische
Systeme zu ermitteln. Im Anschluss daran steht die Politische Kultur in West- und
Ostdeutschland im Mittelpunkt des Interesses.
Voraussetzungen: Das Seminar setzt ein gutes Verständnis der Methoden der empirischen
Sozialforschung voraus. Darüber hinaus sollen Referate auf der Grundlage von Datenmaterial
erarbeitet werden, wofür einige Grundkenntnisse im Statistikprogrammpaket SPSS
notwendig sind.
Anforderungen: Regelmäßige Lektüre, aktive Teilnahme, Referat mit Thesenpapier,
Abschlussklausur, Hausarbeit
Persönliche Anmeldung ab Anfang Februar oder in der vorlesungsfreien Zeit in der
Sprechstunde!
Einführende Literatur:
Almond, Gabriel A./ Verba, Sidney, The Civic Culture. Political Attitudes and Democracy
in Five Nations, Princeton 1963.
Brosius, Gerhard, SPSS/PC+. Basics und Graphics. Einführung und praktische Beispiele,
Hamburg u.a. 1988.
Fuchs, Dieter, Die Unterstützung des politischen Systems der Bundesrepublik
Deutschland, Opladen 1989.
Fuchs, Dieter/ Roller, Edeltraud/ Wessels, Bernhard (Hg.), Bürger und Demokratie in Ost
und West. Studien zur Politischen Kultur und zum Politischen Prozess, Wiesbaden 2002.
Gehring, Uwe W./ Weins, Cornelia, Grundkurs Statistik für Politologen, Wiesbaden 2000.
Kaase, Max, Sinn oder Unsinn des Konzepts „Politische Kultur“ für die vergleichende
Politikforschung, oder auch: Der Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln, in:
Kaase, Max/ Klingemann, Hans-Dieter (Hg.), Wahlen und politisches System. Analysen
aus Anlass der Bundestagswahl 1980, Opladen 1983, S. 144-171.
PS Einführung in die Kommunalpolitik (Matthias Bettenhäuser)
Freitag, 12-14 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 225, -SYS-
Politik in Gemeinden, Städten und Kreisen umfaßt politisches Gestalten, von dem Menschen
in ihrem Alltag am meisten betroffen sind: Straßenbau, Gewerbeansiedlung, Kindertagesstätten,
Nahverkehr, Kultur- und Jugendeinrichtungen, Müllabfuhr und vieles mehr. Die Nähe
von politischer Entscheidung und betroffenen Bürgern unterscheidet Kommunalpolitik von
anderen Politikebenen. Bürgerschaftliche Einflußnahme und Zuordnung von Verantwortung
sind oft leichter möglich. Doch wie funktioniert Kommunalpolitik eigentlich?
12

Ziel des Seminars ist es, in die Grundlagen von Kommunalpolitik der Bundesrepublik
Deutschland einzuführen. Eingegangen wird auf institutionelle Rahmenbedingungen lokaler
Politik und Verwaltung, Akteure in den Kommunen, Aufgaben und Politikfelder, Organisation
und Finanzen lokaler Verwaltungen sowie auf aktuelle Entwicklungstrends wie Neue
Steuerung und Agenda 21.
Neben dem Studium einschlägiger Literatur – diese wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben
– werden Einblicke in die kommunale Praxis vor Ort und Referenten von außen der
Wissensvermittlung dienen.
Scheinanforderungen sind regelmäßige, aktive Teilnahme, Referat, Thesenpapier, Hausarbeit
und Abschlußklausur.
PS Gleichheit (Guido Koch)
Montag, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 121, -T-
Sind zwei Sachen gleich, so sind sie auch ungleich; ansonsten wären sie identisch. Man kann
also nur in bestimmten Hinsichten von Gleichheit sprechen. Welche Aspekte sind in der
politischen Theorie für die Gleichheit wichtig? Und welche Rolle spielt die Gleichheit in der
politischen Theorie überhaupt? Antworten verschiedenster Standpunkte werden wir ideengeschichtlich
bei einigen Klassikern finden (von Aristoteles bis Rawls) und in zahlreichen
Publikationen der letzten drei Jahrzehnte von Autoren wie z.B. Cohen, Nozick oder Dworkin.
Gleichwohl soll das Seminar keiner Texthalde gleichen, weshalb eine systematische Verortung
der Ansätze angestrebt wird (formale und substantielle Gleichheit, Chancengleichheit
u.a.). Die Beschäftigung mit der so bestimmten Gleichheit lässt sich freilich nicht abriegeln
von der Auseinandersetzung mit anderen zentralen Begriffen und Werten; im Gegenteil: die
Positionierung zur Freiheit wird teilweise als zentral angesehen und die Frage der Gleichheit
wird oft ins Zentrum der Gerechtigkeit gestellt. Dass solch abstrakte Diskussion von höchst
praktischer Relevanz ist, zeigen aktuelle Debatten beispielsweise über „Affirmative Action“,
die dem Thema Lebendigkeit verleihen.
Einführende Literatur:
Pojman, Louis/ Westmoreland, Robert (eds.), Equality. Selected Readings, Oxford/New
York 1997.
PS Übungen im politischen Denken (Manuel Fröhlich)
Dienstag, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str.3, SR 128, -T-
„Man kann nicht über Politik sprechen, ohne immer auch über Freiheit zu sprechen, und man
kann nicht von Freiheit sprechen, ohne immer schon über Politik zu sprechen.“ – Kaum eine
Denkerin des zwanzigsten Jahrhunderts liefert so vielfältige, provokant und leidenschaftlich
vorgetragene Ansatzpunkte für das Verständnis des Politischen wie Hannah Arendt (1906-
1975). Ihr Werk soll vor diesem Hintergrund der Leitfaden für die Erschließung zentraler
politischer Kategorien wie Freiheit, Macht, Gewalt, Öffentlichkeit, Revolution oder Totalitarismus
sein. Eine Beschäftigung mit Arendt ist über ihre Bezugnahme auf klassische Texte
der politischen Theorie (u.a. Aristoteles, Machiavelli, Montesquieu, Tocqueville) jedoch zugleich
geeignet, in die politische Ideengeschichte einzuführen.
Anforderungen: Referat, Klausur, Hausarbeit
13

Interessierte Studierende mögen sich bitte in eine Anmeldeliste im Sekretariat bei Frau
Wondrak eintragen.
Einführende Literatur:
Bielefeldt, Heiner, Wiedergewinnung des Politischen. Eine Einführung in Hannah Arendts
politisches Denken, Würzburg 1993.
Breier, Karl-Heinz, Hannah Arendt zur Einführung, Hamburg 2001.
Vollrath, Ernst, Hannah Arendt, in: Graf Ballestrem, Karl/ Ottmann, Henning (Hg.),
Politische Philosophie des 20. Jahrhunderts, München 1990, S. 13-32.
PS Idee und Realität der internationalen Gemeinschaft (Manuel Fröhlich)
Mittwoch, 14-16 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str.3, SR 315, -T-
In den Jahren 1538 und 1539 hielt der Dominikanermönch Francisco de Vitoria an der
Universität Salamanca Vorlesungen zu Fragen, die man heute als völkerrechtlich bezeichnen
würde. Darin entwickelte er unter anderem die Idee des „Totus Orbis“, einer den gesamten
Erdball umspannenden Völkergemeinschaft. Mittlerweile gehört die Rede vom Handeln, den
Pflichten, aber auch dem Versagen der „internationalen Gemeinschaft“ zu den Standardfloskeln
internationaler Politik. Doch was verbirgt sich hinter dieser Floskel? Gibt es so etwas
wie eine „internationale Gemeinschaft“ als Akteur in der internationalen Politik? Und: Wie
lässt sich die Rede von der internationalen Gemeinschaft begründen? In diesem Proseminar
sollen erstens ideengeschichtliche Wurzeln des Konzeptes (Kosmopolitismus, Universalismus,
Weltföderationspläne etc.) herausgearbeitet, zweitens diverse Theorien internationaler
Politik zu diesem Konzept befragt und drittens ganz konkrete Herausforderungen und
Probleme der internationalen Gemeinschaft (Menschenrechte und Souveränität, humanitäre
Intervention, internationale Strafgerichtsbarkeit etc.) vor diesem Hintergrund analysiert
werden.
Anforderungen: Referat, Klausur, Hausarbeit
Interessierte Studierende mögen sich bitte in eine Anmeldeliste im Sekretariat bei Frau
Wondrak eintragen.
Einführende Literatur:
Brown, Chris, International Political Theory and the Idea of World Community, in: Booth,
Ken/ Smith, Steve (eds.), International Relations Theory Today, Cambridge 1995, S. 90-
109.
Lutz-Bachmann, Matthias/ Bohman, James (Hg.), Weltstaat oder Staatenwelt? Für und
wider die Idee einer Weltrepublik, Frankfurt a. M. 2002.
Paulus, Andreas L., Die internationale Gemeinschaft im Völkerrecht. Eine Untersuchung
zur Entwicklung des Völkerrechts im Zeitalter der Globalisierung, München 2001.
PS Strukturen des Krieges in historischer und aktueller Perspektive (Hartmut Behr)
Donnerstag, 14-16 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 224, -T-
Krieg als Phänomen der Strategie und der Methoden der Kriegsführung ist in der Politikwissenschaft
ein, gegenüber den Fragen beispielsweise nach dem Frieden, nach Konflikten
und nach Friedensstrategien, vernachlässigtes Gebiet. Das Seminar möchte sich diesem
Thema in historischer Perspektive nähern und nach Strukturen und Wandlungen des Krieges
14

in den letzten ca. 250 Jahren fragen. Im Mittelpunkt stehen dabei Formen der symmetrischen
Kriegsführung (z.B. zwischenstaatliche Kriege) und der asymmetrischen Kriegsführung (z.B.
transnationale Kriege wie u.a. Terrorismus). Ferner wird es um den Begriff des Krieges selbst
gehen beispielsweise im Unterschied zum „Konflikt“ und zur „Krise“.
Anforderungen: Regelmäßige Teilnahme, Exzerpt, Referat, Hausarbeit
Einführende Literatur:
Münkler, Herfried, Die neuen Kriege, Reinbek 2002.
PS Arms Control and Disarmament. The Impact of Information Technology on Arms
Control in Disarmament Regimes (Mitslal Kifleyesus-Matschie)
Montag, 12-14 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 226, -IB-
This course is an analysis of the relationship between treaties of disarmament and arms
control, and the emerging information technology of E-Commerce and E-Business. The
course will focus on the theory of information technology development in the area of E-
Commerce and E-Business, as well as focusing on current existing treaties of disarmament
and arms control. Their interrelationship will be analysed and the advantages and
disadvantages of their relationship will be discussed. The course will also be concerned with
how disarmament and arms control protocol will change to suit the needs of information
technology in the 21 st Century, and their impact can be analysed by the use of this technology.
Subject areas will include:
Theory of information technology including E-Commerce and E-Business, treaties of disarmament
and arms control, the effect of E-Commerce on dual-use technologies, and the future of
disarmament and arms control treaties influenced by E-Commerce and information
technology.
Suggested Readings:
Clark, William/ Imai, Ryukichi (eds.), Next Steps in Arms Control and Non-Proliferation,
Washington 1996.
Goldblat, Jozef, Arms Control. A Guide to Negotiations and Agreements, Oslo/London
1994.
Larsen, Jeffrey A./ Rattray, Gregory J. (eds.), Arms Control Toward the 21st Century,
Boulder u.a. 1996.
PS Estland, Lettland, Litauen im „Neuen Europa“ (Stefan Gänzle)
Dienstag, 16-19 Uhr c.t., 14-tägig, Carl-Zeiss-Str. 3, SR 317, -IB-
Von allen mittel- und osteuropäischen Ländern waren vor allem die sogenannten „baltischen
Staaten“ einer besonderen Bewährungsprobe bei der Bewältigung des wirtschaftlichen und
politischen Transformationsprozesses in den 1990er Jahren ausgesetzt. Schließlich hat die
politische Elite der Russischen Föderation den Verlust der „Ostsee-Provinzen“ – von der
UdSSR 1940 annektiert und bis heute z.T. als „pribaltika“ bezeichnet – nur schwer
verwunden. Deshalb und auf Grund der geostrategisch bedeutsamen Lage der baltischen
Staaten wurden zahlreiche ihrer innenpolitischen Maßnahmen – z.B. die Frage der Minderheitenpolitik
– zur Zielscheibe außenpolitischer Reaktionen des „großen Nachbarn“ im Osten.
Ausgehend von einer Untersuchung der historischen Entwicklung in den 1990er Jahren sowie
15

des politischen Systems Estlands, Lettlands und Litauens wendet sich das Seminar den
zentralen Fragen der Außenpolitik – insbesondere EU- und NATO-Beitritt – dieser Staaten
zu.
Einführende Literatur:
Butenschön, Marianna, Litauen, München 2002.
Gänzle, Stefan, Estland, Lettland und Litauen, in: Edinger, Michael (Hg.), Die EU-
Osterweiterung. Die Beitrittsländer im Profil, Erfurt 2003. (i.E.)
Ludwig, Klemens, Estland, München 1999.
Ders., Lettland, München 2000.
Schmidt, Thomas, Die Außenpolitik der Baltischen Staaten. Im Spannungsfeld zwischen
Ost und West, Opladen 2002. (i.E.)
Themenschwerpunkt „Die Baltischen Staaten“ in: Das Parlament Nr. 41/ 14.10.2002.
(http://www.das-parlament.de)
Internetpräsentation der Außenministerien in Estland, Lettland und Litauen:
http://www.vm.ee
http://www.am.gov.lv
http://www.urm.lt
Internetpräsentation der Europäischen Kommission:
http://www.europa.eu.int/comm/enlargement/index_en.html
Ü Lektürekurs: Grundprobleme der amerikanischen Außenpolitik I: Von der
Gründung bis 1914 (Markus Kaim)
Mittwoch, 12-14 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str.3, SR 206, -IB-
Heute gelten die Vereinigten Staaten als der mächtigste Akteur im internationalen System, der
– geprägt von einem idealistischen Sendungsbewusstsein – die Fähigkeit besitzt, jederzeit an
jedem Punkt der Welt seine Interessen zu verfolgen. In der amerikanischen Geschichte haben
Phasen des internationalen Engagements sich jedoch immer wieder mit isolationistischen
Epochen abgewechselt. Dieses auf zwei Semester angelegte Proseminar wird in historischer
Perspektive die Grundfragen der amerikanischen Außenpolitik untersuchen und dabei auf
Grund von einschlägigen Dokumenten und Texten diejenigen Grundzüge der amerikanischen
Außenpolitik herausarbeiten, die bis zum 1. Weltkrieg entstanden, aber auch heute noch
handlungsleitend sind. Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende des Grundstudiums
und Studierende der Sozialkunde im Hauptstudium.
Einführende Literatur:
Paterson, Thomas C. (ed.), Major Problems in American Foreign Policy. Vol. I: To 1914,
Lexington u.a. 1978.
PS Weltmacht vor neuer Bedrohung. Die Außenpolitik der USA nach dem 11.
September 2001 (Markus Kaim)
Donnerstag, 8-10 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str.3, SR 316, -IB-
Nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 galt für die Außenpolitik der USA, „dass
nun nichts mehr so sein werde, wie es war.“ Bei genauerer Betrachtung und einer größeren
16

zeitlichen Distanz stellt sich jedoch die Frage, ob tatsächlich mit dem „War on Terrorism“ die
gesamten Eckpunkte der amerikanischen Außenpolitik verschoben wurden, ob die Anschläge
nicht vielmehr auch bereits zuvor erkennbare Tendenzen verstärkt und beschleunigt haben
und ob zentrale Handlungsmuster nicht nahezu ungebrochen die Politik der USA prägen. Das
Seminar wird an ausgewählten Politikbereichen die Frage nach Kontinuität und Wandel der
Außenpolitik der Vereinigten Staaten im Zeichen der globalen terroristischen Bedrohung
untersuchen. Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende im Grundstudium.
Anforderungen: Regelmäßige, aktive Teilnahme, Referat, Thesenpapier, Abschlussklausur,
Hausarbeit
Wegen der beschränkten Teilnehmerzahl erfolgt die Voranmeldung in den
Sprechstunden von Herrn Dr. Kaim. Bitte entsprechende Aushänge beachten!
Einführende Literatur:
Kremp, Werner/ Wilzewski, Jürgen (Hg.), Weltmacht vor neuer Bedrohung. Die Bush-
Administration und die US-Außenpolitik nach dem Angriff auf Amerika, Trier 2003.
PS Einführung in die vergleichende Politikwissenschaft (Ulrich Hilpert)
Donnerstag, 12-14 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str.3, SR 222, -VPW-
Ständig nimmt die Bedeutung der Politik für die verschiedensten Bereiche in Wirtschaft und
Gesellschaft zu: Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit, Umweltschutz etc.. Dabei stellt sich
die Frage, ob solche Entwicklungen zufällige Ergebnisse der jeweiligen Konstellationen sind,
oder ob es eine systematisch Einbindung des „Politischen“ in diese Zusammenhänge gibt. Es
ist bemerkenswert, dass viele Entwicklungen in ähnlicher Weise in den verschiedenen westlichen
Industrieländern Europas und Amerikas anzutreffen sind. Die vergleichende Politikwissenschaft
hat sch diesem Phänomen zugewandt und bemüht sich, allgemeine Erkenntnisse
zum Verhältnis von Politik und Wirtschaft und Gesellschaft zu erfassen. In diesem Sinne ist
vergleichende Politikwissenschaft auch deutlich von Informationen zur Landeskunde zu
unterscheiden. In zunehmendem Maße sind Bedingungen der internationalen Arbeitsteilung
wesentliche Grundlagen für die vergleichende Analyse; deshalb bedarf es häufig interdisziplinärer,
in die sozialwissenschaftlichen Nachbardisziplinen reichender Ansätze. Die Veranstaltung
zielt darauf, in diese theoretischen Perspektiven des Vergleichs einzuführen und an
empirischen Beispielen (Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, Innovations- und Strukturpolitik,
Bedeutung der Weltmärkte und regionale Politik, Regieren und Verwalten) darzustellen. Bei
dieser Orientierung zielt die Veranstaltung auf eine aktive und selbständige Beteiligung der
Studierenden am Seminarverlauf.
Einführende Literatur:
Berg-Schlosser, D./ Müller-Rommel, F. (Hg.), Vergleichende Politikwissenschaft, Opladen
1997.
Lehner, F./ Widmaier, U., Vergleichende Regierungslehre, Opladen 1995.
Ü Einführung in die vergleichende Politikwissenschaft (Anja Jakszentis)
Mittwoch, 10-12 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str.3, SR 125, -VPW-
Die Übung richtet sich an Teilnehmer des Proseminars „Einführung in die vergleichende
Politikwissenschaft“; Ziel ist es, die Arbeitsinhalte des Proseminars zu vertiefen. Politische
17

Strukturen bzw. Institutionen, politische (Aushandlungs-) Prozesse und Inhalte von Politik
sollen international vergleichend untersucht werden. Da dies grundlegende Kenntnisse des
eigenen politischen Systems voraussetzt, soll dieser Kurs gleichzeitig deren Wiederholung
dienen. Die Teilnahme an diesem Kurs ist fakultativ.
PS Politik und Ökonomie. Eine Einführung in Probleme und Theorien
(Dietmar Bastian)
Donnerstag, 12-14 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str.3, SR 129, -VPW-
Das Seminar soll eine Einführung in die theoretischen Zusammenhänge von Politik und
Ökonomie geben, diese anhand ausgewählter Probleme vertiefend behandeln und jeweils
Grenzen und Erklärungspotential ökonomischer Theorien der Politik abgleichen.
Einführende Literatur:
Lehner, F./ Schubert, K., Ökonomische Theorien der Politik, in: Nohlen, D./ Kriz, J./
Schulte, R.-O. (Hg.), Lexikon der Politik. Bd. 2: Politikwissenschaftliche Methoden,
München 1994, S. 277ff.
Kosta, Jürgen, Politische Ökonomie, in: Nohlen, Lexikon, Bd. 2, S. 357ff.
Braun, D., Rational choice-Ansätze, in: Nohlen, Lexikon, Bd. 2, S. 399ff.
PS/HS Regieren und intergouvernementale Beziehungen (Ulrich Hilpert)
Donnerstag, 14-16 Uhr, Carl-Zeiss-Str. 3, SR 226, -VPW-
In diesem Seminar werden die beiden untersuchungsleitenden Sichtweisen des „Regierens“
und der „intergouvernementalen Arbeitsteilung“ in unterschiedlicher Weise zusammengeführt.
Für ausgewählte Politikfelder bzw. Themenbereiche werden Besonderheiten und
Problemlösungen herausgearbeitet. Dabei werden empirische Befunde, die auf Mechanismen
des Aushandelns hindeuten, verglichen mit solchen Prozessen, die über das Regelungsspektrum
von Verhandlungssystemen hinausweisen. Mit der Perspektive intergouvernementaler
Arbeitsteilung bzw. intergouvernementaler Beziehungen werden verschiedene
Forschungsansätze integriert und in einem empirisch umfassenden Zusammenhang gestellt.
Einführende Literatur:
Hilpert, Ulrich/ Holtmann, Everhard (Hg.), Regieren und intergouvernementale
Beziehungen, Opladen, 1997.
Hilpert, Ulrich (Hg.), Zwischen Scylla und Charybdis?, Opladen 1994.
Jachtenfuß, M./ Kohler-Koch, B. (Hg.), Europäische Integration, Opladen 1996.
PS Einführung in die Politikdidaktik (Sandra Hartmann)
Montag, 12-14 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 223, -FD-
Das Ziel des Seminars besteht darin, den Zusammenhang zwischen politikwissenschaftlicher
Forschung, politikdidaktischer Theorie, Methodik und Unterrichtspraxis herzustellen und
einsichtig zu machen. Zu diesem Zwecke werden ausgewählte theoretische Konzepte der
Politikdidaktik (u.a. das exemplarische Lernen nach Kurt Gerhard Fischer, Problem- und
Konfliktorientierung nach Hermann Giesecke, Problemorientierung nach Wolfgang
Hillingen) und wesentliche Prinzipien und Ansätze aus der Politikdidaktik (Schüler- und
18

Handlungsorientierung, Aktualität, Wertorientierung, fächerübergreifendes Lernen u.a.)
thematisiert. Die der Auseinandersetzung zugrunde liegende Intention besteht zum einen in
der Überprüfung der unterrichtspraktischen Realisierbarkeit der Konzeptionen und zum
anderen in der Reflexion auf die wissenschaftliche Begründung und Fundierung der
theoretischen Modelle. In der dargestellten Weise sollen ebenso die wesentlichen Methoden
für den Politikunterricht behandelt werden. Als geeignete Form für die Verfolgung der
formulierten Erkenntnisinteressen erweist sich ein handlungs- und anwendungsorientiertes
Vorgehen, d.h. die Teilnehmer sollen sowohl Prinzipien und Methoden anwenden, indem sie
selbständig Unterrichtsreihen erstellen oder anhand der erarbeiteten Entwürfe auf grundlegende
Prinzipien und Probleme aufmerksam gemacht werden. Welche Anforderungen die
Praxis des Sozialkundeunterrichts an die Theoriebildung und wissenschaftliche Forschung
stellt, wird im Seminar mit der Thematisierung solch wichtiger Fragen wie der Organisation
fächerübergreifenden Lernens, der Medienerziehung und der Leistungsbeurteilung im
Politikunterricht Rechnung getragen.
Die erfolgreiche Teilnahme am Proseminar ist neben der schulpraktischen Übung
Voraussetzung für die Zulassung zum Blockpraktikum.
Einführende Literatur:
Breit, Gotthard/ Schiele, Siegfried (Hg.), Handlungsorientierung im Politikunterricht, Bonn
1998.
Deichmann, Carl, Grundkurs Politikdidaktik. Eine Einführung in Theorie und Praxis der
politischen Bildung, Bad Berka 2000.
Ders., Leistungsbeurteilung im Politikunterricht, Schwalbach 2001.
Fischer, Kurt Gerhard, Einführung in die politische Bildung. Ein Studienbuch über den
Diskussions- und Problemstand der politischen Bildung in der Gegenwart, Stuttgart 1970.
Massing, Peter, Handlungsorientierter Politikunterricht, Schwalbach 1998.
Mickel, Wolfgang, Handbuch zur politischen Bildung, Bonn 1999. (bes. S. 331-511)
Politikdidaktik-kurzgefasst. Planungsfragen für den Politikunterricht, hrsg. v.
Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 1994.
Sutor, Bernhard, Politische Bildung als Praxis. Grundzüge eines didaktischen Konzepts,
Schwalbach 1992.
PS Einführung in die Didaktik (Anselm Cypionka)
Dienstag, 14-16 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str.3, SR 207, -FD-
Ausgangspunkt der Einführung in die Didaktik und Methodik des Politikunterrichts sollen
konkrete Unterrichtsplanungen zur aktuellen Politik bilden. Diese werden nach einer Einführung
in die Unterrichtsplanung von den Teilnehmern selbst erstellt. Zugleich sollen die
Unterrichtskonzepte als Grundlage für eine politikdidaktische und methodische Vertiefung
dienen und durch Beispiele aus der Unterrichtspraxis veranschaulicht werden. Dabei soll der
Zusammenhang zwischen der Vermittlung politischen Wissens und der Anwendung handlungsorientierter
Methoden einen Schwerpunkt bilden. Auch die Erprobung und Analyse
handlungsorientierter Unterrichtsmethoden, z.B. eines Rollenspieles oder einer Pro- und
Contra-Diskussion, sollen den Teilnehmern, ausgehend von unterrichtspraktischen Fragen,
Einsichten in theoretische Dimensionen politischer Bildung vermitteln. Anhand der Videoaufzeichnung
einer Sozialkundestunde soll die praktische Umsetzung politikdidaktischer
Prinzipien beobachtet und bewertet werden.
Einführende Literatur:
19

Uhr Montag Dienstag Mittwoch
08:00
09:00
10:00
11:00
12:00
13:00
14:00
15:00
16:00
17:00
18:00
20
PS Einführung
in die
Politik-
Didaktik
Sandra
Hartmann
12-14 Uhr
CZS 3,
SR 223
PS Einführung
i.d. Politikwissenschaft
B
Torsten
Oppelland
14-16 Uhr
CZS 3,
SR 206
PS
Einführung in die
Politikwissenschaft
Gruppe A
T. Oppelland
8-10 Uhr
CZS 3,
SR 315
V
Parlamentsrecht
Joachim Linck
16-17:30 Uhr
CZS 3, HS 8
V Einführung
in die
Polittische
Theorie
K. Dicke
12-14Uhr
CZS 3,
HS 3
PS
Demokratie
&
Gesellschaft
i.d. USA
A. Liedhegener
14-16Uhr
CZS 3,
SR 225
OS
Forschungskolloquium
Karl Schmitt
18-20 Uhr
EAP 8, SR 515
PS
Arms
Control
Mitslal
Kifleyesus-
Matschie
12-14 Uhr
CZS 3,
SR 226
HS
Polit.
Eliten in
Ost- und
Westeuropa
K.Schmitt/
M.Edinger
14-16 Uhr
CZS 3,
SR 316
PS
Gleichheit
Guido Koch
16-18 Uhr
CZS 3, SR 121
V
Die CDU von Adenauer bis
Merkel
T. Oppelland
10-12 Uhr
CZS 3, HS 9
V
Das deutsche
Regierungssystem
Karl Schmitt
12-14 Uhr
CZS 3, HS 2
PS Verfassung
Europas
U. Kalbfleisch-
Kottsieper
14-16 Uhr
CZS3, SR 208
PS Einführung
i.d Didaktik
A. Cypionka
14-16 Uhr
CZS 3, SR 207
Ü Thüringen wählt Europa
Ulla Kalbfleisch-Kottsieper
16-18 Uhr
CZS 3, SR 127
V
Wahrnehmung
der
Bürgerrolle
Carl Deichmann
16-18 Uhr
CZS3 HS 7
PS
Politisches
Denken
Manuel
Fröhlich
16-18 Uhr
CZS 3, SR 128
PS Europa
2004
U. Kalbfleisch-
Kottsieper
18-20 Uhr
CZS 3, SR 222
HS
Ideengeschichte
Europas
Klaus Dicke
16-18 Uhr
CZS3 SR 114
PS Estland,
Lettland,
Litauen
Stefan Gänzle
16-19 Uhr
14-tägig
CZS 3 SR 317
OS
Forschungsfragen
Klaus Dicke
18-20 Uhr
EAP 8 SR 515
V
Föderalismus in
Deutschland
Karl Schmitt
8.30-10.00 Uhr
CZS 3, HS 8
Ü
Einführung
i.d. VPW
Anja Jakszentis
10-12 Uhr
CZS 3, SR 125
Ü
Grundprobleme der
amerikanischen
Außenpolitik I
Markus Kaim
12-14 Uhr
CZS 3, SR 206
PS
Idee und Realität der
internationalen
Gemeinschaft
Manuel Fröhlich
14-16 Uhr
CZS 3, SR 315
PS
Politische Kultur
Andreas Hallermann
16-18 Uhr
CZS 3, SR 221
HS
Innovationsinseln
Ulrich Hilpert
18-21 Uhr
CZS 3, SR 129
HS
Wandel der
Sicherheitsinstitutionen
Helmut Hubel
10-12 Uhr
CZS,3, SR 113
HS
Politisches
Ordnungswissen
Carl Deichmann
8:30-10:00 Uhr
CZS 3, SR 225
PS
Bundesregierung
Andreas
Hallermann
10-12 Uhr
CZS 3, SR 317
PS
Einführung in die
Politikwissenschaft
Gr. C
Thomas Nitzsche
12-14 Uhr
CZS 2, SR 274
HS
Probleme/
Ansätze/Methoden
politischer Bildung
Carl Deichmann
14-16 Uhr
CZS 3, SR 225
HS
Politik und Völkerrecht
Klaus Dicke
16-18 Uhr
CZS 3, SR 225
OS
Forschungskolloquium
Helmut Hubel
18-20 Uhr
EAP 8 SR 515
OS
Forschungskolloquium
Carl
Deichmann
19-21 Uhr

Donnerstag Freitag Blockseminare
PS Aktuelle Fragen der
Medienpolitik C. Werth
PS
Weltmacht vor neuer
Bedrohung
Markus Kaim
8-10 Uhr
CZS 3, SR316
V
Weltpolitische
Konflikte
Helmut Hubel
10-12 Uhr
CZS ,3 HS 5
PS
Einführung
i.d. VergleichendePolitikwissenschaft
Ulrich Hilpert
12-14 Uhr CZS
3, SR 222
PS
Politik und
Ökonomie
Dietmar
Bastian
12-14 Uhr
CZS 3,
SR 129
HS/PS Regieren und
intergouvernementale
Beziehungen
Ulrich Hilpert
14-16 Uhr
CZS 3, SR 226
PS Strukturen des
Krieges
Hartmut Behr
14-16 Uhr
CZS 3, SR 224
HS
Politik und
Regionale
Entwicklung
Ulrich Hilpert
16-18 Uhr
CZS 3, SR 226
OS Kolloquium
Europäisierung
C. Knill/ H. Hubel
18-20 Uhr
14-tägig
HS
Transnationale
öffentliche Güter
Christoph Knill
10-12 Uhr
CZS ,3 SR 125
HS
Continentalization
of
Security and
Defence Policy
D. Haglund
12-14 Uhr
CZS 3,
SR s. Aushang
HS
Regionalisierung in
Europa
Dietmar Bastian
14-16 Uhr
CZS 3, SR 129
HS Bureaucracy and
Politics
Christoph Knill
14-16 Uhr
CZS 3, SR 124
V
From „Partner in
Leadership“ to the
„Katzentisch“
David Haglund
16-18 Uhr
CZS 3, HS 8
OS Forschungs-
Kolloquium
Christoph Knill
18-20 Uhr
EAP 8, SR 515
OS
Kolloquium
Ulrich Hilpert
10-12 Uhr
CZS 3, SR 129
V
Politisches
System der EU
Christoph Knill
10-12 Uhr
PS
Einführung in die
Kommunalpolitik
Matthias Bettehäuser
12-14 Uhr
CZS 3, SR 225
Beginn: siehe Aushang
PS Geschichte der DDR
A. Liedhegener
Beginn: siehe Aushang
PS Kommunalverfassungen im
Wandel Sven Leunig
Beginn: siehe Aushang
PS Bundesverfassungsgericht
Sven Leunig
Beginn: siehe Aushang
PS Entwicklungszusammenarbeit
W. Gieler
Beginn: 09.04.2003
PS „Raumschiff Brüssel“
Ellen Hasenkamp
Beginn: 30.04.2003
CZS 3, HS 9 PS Politische Korruption
Holger Moroff
Beginn: siehe Aushang
PS Pressefreiheit in den USA
Brian Thomas
Beginn: siehe Aushang
PS Russland und der Westen
Guido Müntel
Beginn: siehe Aushang
HS Analysen weltpolitischer
Konflikte Helmut Hubel
Beginn: 08.04.2003
Ü Schulpraktische Übungen
S. Hartmann/ A. Cypionka
Beginn: siehe Aushang
Legende:
CZS 3: Carl-Zeiss-Str. 3
EAP 8: Ernst-Abbe-Platz 8
21

22
Breit, Gotthard/ Schiele, Siegfried (Hg.), Handlungsorientierung im Politikunterricht, Bonn
1998.
Politikdidaktik – kurzgefasst. Planungsfragen für den Politikunterricht, hrsg. v.
Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1994.
Deichmann, Carl, Grundkurs Politikdidaktik. Eine Einführung in Theorie und Praxis der
politischen Bildung, Bad Berka 2000.
Klippert, Heinz, Kommunikationstraining, Weinheim 1996.
Mickel, Wolfgang W. (Hg.), Handbuch zur politischen Bildung, Bonn 1999.
Sander, Wolfgang (Hg.), Handbuch politische Bildung, Praxis und Wissenschaft,
Schwalbach/Taunus 1997.
Ü Schulpraktische Übung: Vorbereitung, Durchführung und Analyse des
Sozialkundeunterrichts (Sandra Hartmann/ Anselm Cypionka) -FD-
Ort und Zeit werden rechtzeitig bekannt gegeben!
Die Übung bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre bereits im politikwissenschaftlichen
und politikdidaktischen Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Unterrichtspraxis
anzuwenden. Als besonders vorteilhaft erweist sich diese Form des Praxistests der
eigenen Lehrfähigkeiten aufgrund der kombinierten Betreuung durch kompetente Lehrer und
universitäre Fachdidaktik.
Weitere Einzelheiten über Termine, Schuleinsatz, Vorbesprechung etc. werden den Teilnehmern
rechtzeitig vor Beginn des Sommersemesters bekannt gegeben.
ACHTUNG! WEGEN DER ORGANISATION DES SCHULEINSATZES IST EINE
VORANMELDUNG UNBEDINGT NOCH IM WINTERSEMESTER ERFORDERLICH!
DIE LISTE ZUR EINSCHREIBUNG LIEGT AB SOFORT IM SEKRETARIAT BEI FRAU
BEYER AUS.
Die Schulpraktische Übung ist neben dem Proseminar Einführung in die Fachdidaktik
Voraussetzung für die Zulassung zum Blockpraktikum.
Einführende Literatur:
Deichmann, Carl (Hg.), Anstöße. Arbeitsbuch für den Sozialkundeunterricht in Rheinland-
Pfalz, Stuttgart 1996.
Henkenborg, Peter/ Kuhn, Hans-Werner (Hg.), Der alltägliche Politikunterricht. Beispiele
qualitativer Unterrichtsforschung zur politischen Bildung in der Schule, Opladen 1998.
Kuhn, Hans-Werner/ Massing, Peter (Hg.), Politikunterricht – kategorial und
handlungsorientiert, Schwalbach 1998. (Mit Video zum Buch)
Unterrichts-Konzepte Politik. Loseblattsammlung hrsg. v. Stark Verlag, Freising 1998.
PS Blockseminar: Entwicklungszusammenarbeit: Theorien, Strategien und
Berufsfelder (Wolfgang Gieler) –SYS-
Diese Blockveranstaltung stellt zum einen aktuelle Theorie- und Strategieansätze der
Entwicklungszusammenarbeit vor, zum anderen werden Aufgaben und Zielsetzung einzelner
Institutionen bzw. Organisationen beleuchtet. Zu diesem Zwecke werden im Rahmen der
Veranstaltung u.a. das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZE), eine politische Stiftung (Konrad-Adenauer oder Friedrich-Ebert), eine

größere (z.B. Deutsche Welthungerhilfe) und eine kleinere (z.B. Care Deutschland) Nicht-
Regierungsorganisation besucht. Hier besteht die Möglichkeit auch konkrete zukünftige
Projektvorstellungen mit den jeweiligen Mitarbeitern zu diskutieren. Dritter Schwerpunkt des
Seminars ist das Berufsfeld Entwicklungszusammenarbeit – welche Anforderungs- und
Qualifikationsprofile, kurzfristigen (z.B. Praktikum) oder langfristigen Einsatzmöglichkeiten
sind speziell für Politik- und Sozialwissenschaftler denkbar. Beim Besuch der einzelnen
Institutionen und Organisationen wird dies thematisiert werden – die Mitarbeiter der
jeweiligen Personalabteilungen stehen für diesen berufsorientierten Bereich zur Verfügung.
Im Rahmen der Veranstaltung werden zusätzlich das Haus der Geschichte und die
Bundeszentrale für politische Bildung besucht. Die Teilnehmer setzen sich aus den jeweiligen
Universitäten zusammen, an denen ich in Deutschland lehre: Jena, Siegen, Hannover und
Rostock. Die einzelnen Veranstaltungen können nur dann durchgeführt werden, wenn eine
Mindest-Teilnehmerzahl von 15 zustande kommt. Für Unterkunft und Vollverpflegung
entsteht ein Unkostenbeitrag von ¢¡¤£¦¥¦§¨£¦£¦©
Termin: 22.06. - 27.06.2002
Anmeldung bis 02.04.2003 unter: dr.wolfgang.gieler@t-online.de
Eine definitive Anmeldung erfolgt verbindlich während der Vorbesprechung am
09.04.2003 um 13.00 Uhr. Bezüglich des Raums bitte Aushang im Institut beachten.
PS Blockseminar: Herrschaft, Alltag, Widerstand. Geschichte der DDR von 1949 bis
zur „demokratischen Revolution“ (Antonius Liedhegener), -SYS-
Dieses Seminar findet als Blockseminar statt. In der ersten Seminareinheit in Jena werden die
Grundlagen des Themas erarbeitet. Vermittelt werden ein Überblick über wesentliche Phasen
und Aspekte der Geschichte der DDR von 1949 bis Mitte der 1980er Jahre, die Kenntnis der
Ereignisse und Hintergründe der „demokratischen Revolution“ von 1989/90 und der Stand der
zeitgeschichtlichen Auseinandersetzung mit der Alleinherrschaft der SED und ihrer Überwindung
durch Bürgerrechtsbewegung, Massenproteste und Demokratisierung der politischen
Strukturen der DDR (voraussichtlicher Termin: 30. - 31. Mai 2003). Die zweite Seminareinheit
ist als Exkursion konzipiert und führt zu wichtigen Orten der DDR-Geschichte in Berlin
und Leipzig. Besichtigungen, Museumsbesuche und Begegnungen mit Persönlichkeiten der
Bürgerrechtsbewegung eröffnen eine unmittelbare Konfrontation und vertiefte Auseinandersetzung
mit diesem wichtigen Kapitel deutscher Geschichte (voraussichtlicher Termin: 11. -
13. Juni 2003). Das Seminar kann auch als Übung besucht werden.
Die endgültigen Termine beider Seminareinheiten werden am Ende der Vorlesungszeit des
Wintersemesters per Aushang bekannt gegeben (Institut für Politikwissenschaft, EAP 8, R
514). Themenvergabe und detaillierte Angaben zum Programm erfolgen bei Anmeldung. Die
Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.
Zu diesem Proseminar ist eine vorherige, persönliche Anmeldung vor Beginn der
Vorlesungszeit in einer meiner Sprechstunden zwingend erforderlich. Anmeldungen per
Email werden nicht akzeptiert. Die Anmeldung für beide Teile des Seminars ist
verbindlich. Die Exkursion wird in Kooperation mit dem Bildungswerk Erfurt der Konrad-
Adenauer-Stiftung durchgeführt und durch dieses finanziell gefördert. Für die Exkursion nach
Berlin/Leipzig fällt daher nur eine finanzielle Eigenbeteiligung von ca. EUR 60,- an. Bei
späterer Absage der Teilnahme werden allerdings erhebliche Ausfallgebühren fällig.
23

Anforderungen: Teilnahme an beiden Blockseminaren, Referat mit Thesenpapier, Hausarbeit
(Umfang 10 Seiten).
Einführende Literatur:
Eppelmann, Rainer (Hg.), Lexikon des DDR-Sozialismus. Das Staats- und
Gesellschaftssystem der Deutschen Demokratischen Republik (= Studien zur Politik,
Bd.29), Paderborn 1996.
Ihme-Tuchel, Beate, Die DDR (= Kontroversen um die Geschichte), Darmstadt 2002.
Weber, Hermann, Die DDR 1945-1990 (= Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Bd. 20),
München 2000.
PS Blockseminar: Aktuelle Fragen der Medienpolitik (Christoph Werth), -SYS-
Ziel dieses Proseminars ist es, vor dem Hintergrund aktueller medienpolitischer Entwicklungen
in grundlegende Fragen der Medienpolitik und des Mediensystems einzuführen.
Aspekte des Themas sind u.a.: Inhalte einer freiheitlichen Medienordnung; Etablierung des
dualen Rundfunksystems in der Ära Kohl; Neuordnung des Rundfunks in Ostdeutschland
nach der „Wende“ 1989/90; veränderte Aufgaben der Landesmedienanstalten; Sicherung der
Meinungsvielfalt; der deutsche Fernsehmarkt nach dem Untergang des Hauses Kirch; was die
Beispiele Silvio Berlusconis und Rupert Murdochs lehren; IT-Sicherheit in neuen
Dimensionen – Datenschutz als politische und didaktische Aufgabe; Medienethik und
journalistische Selbstkontrolle; das Verhältnis Politik – Medien und die Tendenzen zum
„Politainment“; die politische Dimension der „Informationsgesellschaft“, die Zukunft der
„Informationsgesellschaft“ und ihre Kritiker.
Das Seminar wird ergänzt durch Gespräche mit Journalisten des Deutschlandradios
(Hauptstadtstudio Berlin) und des MDR (Hörfunkchef Landesstudio Thüringen) und mit
einem Experten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (Bonn).
Scheinanforderungen: regelmäßige aktive Teilnahme, Referat mit Thesenpapier, Hausarbeit.
Die Teilnehmerzahl des Seminars ist begrenzt auf 40.
Das Seminar wird als Blockseminar durchgeführt, es entspricht zeitlich 2 SWS.
Termine: Mittwoch: 9.4., 16.4. und 7.5. 18 – 20 Uhr
Freitag: 23.5., 20.6. und 4.7. 16 – 19 Uhr
Samstag: 24.5., 21.6. und 5.7. 10.30 – 12.30 Uhr.
Ort: Carl-Zeiss-Str. 3., SR 221
Themenabsprache über Tel. 0361 / 37 94 613, per E-Mail über
CWerth@tkm.thueringen.de oder persönlich in der Sprechstunde am Mi., 19. März
2003, 18 – 20 Uhr, Carl-Zeiss-Str. 3, SR 221.
Themenlisten liegen bei Frau Wondrak (Büro Prof. Dicke) aus.
Einführende Literatur:
Wilke, Jürgen (Hg.), Mediengeschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 1999.
Werth, Christoph u.a. (Hg.), Medienethik – die Frage der Verantwortung, Bonn 1999.
Meyer, Thomas, Mediokratie. Die Kolonisierung der Politik durch die Medien, Frankfurt
a.M. 2001.
24
Dörner, Andreas, Politainment. Politik in der medialen Erlebnisgesellschaft, Frankfurt a.M.

2001.
Was kommt nach der Informationsgesellschaft?, hrsg v. Bertelsmann-Stiftung, Gütersloh
2002.
PS Blockseminar: Kommunalverfassungen im Wandel (Sven Leunig), -SYS-
Seit Anfang der 90er Jahre hat sich ein wesentlicher Wandel der Kommunalverfassungen in
Deutschland vollzogen. Markanteste Merkmale sind der „Siegeszug der plebiszitären
Bürgermeisterverfassung“ süddeutscher Prägung einerseits, die Einführung von Bürgerentscheiden
in allen Kommunalordnungen andererseits. Welche Auswirkungen haben diese
Verfassungsänderungen auf das kommunale Entscheidungssystem? Wie ist das künftige
Verhältnis repräsentativer zu plebiszitären Elementen zu bewerten? Diese Fragen stehen im
Mittelpunkt des Seminars. Neben einer Darstellung der Kommunalverfassungen in West- und
Ostdeutschland bis 1990/93 werden die Gründe für die geschilderten Reformen hinterfragt
und die bislang vorliegenden empirischen Untersuchungen über deren Auswirkungen auf die
kommunalen Machtstrukturen ausgewertet.
Anforderungen: Referat (max. 20 Min), Hausarbeit (ca. 12 – 15 Seiten)
Termin und Ort werden per Aushang bekannt gegeben.
Einführende Literatur:
Kleinfeld, Rolf, Kommunalpolitik. Eine problemorientierte Einführung, Opladen 1996.
Nassmacher, Hiltrud/Nassmacher, Karl-Heinz, Kommunalpolitik in Deutschland, Opladen
1999.
Schefold, Dian/Neumann, Maja, Entwicklungstendenzen der Kommunalverfassungen in
Deutschland. Demokratisierung und Dezentralisierung?, Basel 1996.
Wollmann, Helmut/Roth, Roland (Hg.), Kommunalpolitik. Politisches Handeln in den
Gemeinden, Opladen 1999.
PS Blockseminar: Das Bundesverfassungsgericht im politischen System der
Bundesrepublik Deutschland (Sven Leunig), -SYS-
Das Bundesverfassungsgericht nimmt eine zentrale Rolle im politischen System der
Bundesrepublik ein: es kann sowohl legislative Akte – im Wege der Normenkontrolle – als
auch exekutive Entscheidungen – z.B. über Organklagen – auf ihre Verfassungsmäßigkeit hin
überprüfen und gegebenenfalls für verfassungswidrig erklären lassen. Dabei beschränkt sich
sein Tätigkeitsfeld nicht allein auf innenpolitische, sondern ebenso auf außenpolitische
Entscheidungen (Vertragsrecht, Streitkräfteeinsatz).
Im Seminar geht es einerseits um die Darstellung der machtbegrenzenden Funktionen des
BVerfG, andererseits um die Grenzen seiner eigenen Macht im politischen Bereich (judicial
restraint). Beide Ebenen werden anhand zentraler Entscheidungen in Innen- und Außenpolitik
unter der Fragestellung diskutiert, ob das Verfassungsgericht tatsächlich „Lenker der Politik“
oder nur „Hüter der Verfassung“ ist.
Anforderungen: Referat (max. 20 Min), Hausarbeit (ca. 12 – 15 Seiten)
Termin und Ort werden per Aushang bekannt gegeben.
25

Einführende Literatur:
Säcker, Horst, Das Bundesverfassungsgericht, Bonn 1999.
Guggenberger, Bernd/ Würtenberger, Thomas (Hg.), Hüter der Verfassung oder Lenker
der Politik? Das Bundesverfassungsgericht im Widerstreit, Baden-Baden 1998.
Stern, Klaus, Außenpolitischer Gestaltungsraum und verfassungsgerichtliche Kontrolle.
Das Bundesverfassungsgericht im Spannungsfeld zwischen Judicial Activism und Judicial
Restraint, Regensburg 1994.
Siedler, Nina-Luisa, Gesetzgeber und Bundesverfassungsgericht. Eine funktionellrechtliche
Kompetenzabgrenzung, Hamburg 1999.
PS Blockseminar: „Raumschiff Brüssel“. Die Europäische Union und die NATO im
Spiegel der Medien (Ellen Hasenkamp) -IB-
Wer bestimmt in Brüssel die Tagesordnung? Sind die Journalisten schuld am schlechten Ruf
der EU? Gibt es eine europäische Öffentlichkeit? Mit solchen Fragen wird sich das Seminar
beschäftigen. Erarbeitet werden soll, wie die verschiedenen Akteure der EU (sowie der
NATO) ihr Handeln über die Medien kommunizieren, welche Ziele sie dabei verfolgen und
welche Probleme sich ihnen stellen. Außerdem wird die journalistische Arbeit in Brüssel
beleuchtet: Analysiert werden soll, welchen Einfluss die Korrespondenten zum einen auf die
öffentliche Wahrnehmung von EU (und NATO) und zum anderen auf die Institutionen selbst
haben. Der Alltag der Brüsseler Journalisten soll zudem in praktischen Übungen
nachvollzogen werden.
Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende im Grundstudium. Gute
Englischkenntnisse sind Voraussetzung, Französisch sehr hilfreich. Der Leistungsnachweis
erfolgt durch aktive Teilnahme, Referat mit Thesenpapier und (kurze) Hausarbeit.
Der Kurs findet als Blockseminar statt. Voraussichtliche Termine sind:
Mittwoch, 30.04.2003 14-17 Uhr
Donnerstag, 29.05.2003 10-17 Uhr
Freitag, 27.06.2003 10-17 Uhr
Die Zahl der Teilnehmer ist auf 20 beschränkt, entschieden wird nach der Reihenfolge
der Anmeldung. Anmeldeschluss ist der 1.März!
Anmeldung per E-Mail an: Ellen.Hasenkamp@afp.de
Einführende Literatur:
Ein Reader wird als Kopiervorlage ausgelegt.
Kopper, Gerd G. (Hg.), Europäische Öffentlichkeit, Berlin 1997.
Sievert, Holger, Europäischer Journalismus, Opladen 1988.
Wilke, Jürgen (Hg.), Von der Agentur zur Redaktion, Köln 2000.
PS Blockseminar: Pressefreiheit in den USA nach dem 11.09.2001
(Brian Thomas), -IB-
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York und Washington D.C. haben in
den USA das Klima der öffentlichen Meinung und in den Medien nachhaltig beeinflusst. Das
Seminar geht diesen Veränderungen anhand von journalistischen Quellen aus den USA und
26

ihrer Kommentierung in der politischen Presse und den Fernsehmedien in Deutschland nach.
Folgende Leitfragen stehen dabei im Mittelpunkt: Wie hat der 11.9. das Presseleben und die
Pressefreiheit in den USA verändert? Wo werden jetzt die journalistischen Schwerpunkte
gesetzt und welchen Themen wird weniger oder keine Aufmerksamkeit geschenkt? Besteht so
etwas wie ein „Frageverbot“? Gibt es einen freiwilligen oder oktroyierten „Konsens“ über
bestimmte Formulierungen, Fragen und Kritik? Wie handeln Medienkonzerne, Chefredakteure
und Journalisten nach dem Aufruf zum Patriotismus durch das White House und den
Hinweis Ari Fleischers: „Watch what you say“? Spezifischere Themenstellungen fragen nach
Strukturen des Mainstream-Journalismus, nach der Geschichte der Pressefreiheit in den USA,
nach dem Einfluss der Presse auf die amerikanische Politik generell, nach Arten der Zensur,
nach sofortigen und aktuellen Auswirkungen von 11.9. auf die Pressefreiheit (Entlassungen,
„Entmündigungen“, „Homeland Security Department“, „National Information Awareness“
und „Patriot Act“ etc.) sowie nach dem Versuch amerikanischer Journalisten, sich vor den neu
entstandenen Beschränkungen und der Zensur zu schützen. Des weiteren: Inwiefern erfüllt die
Presse ihren Auftrag, die bürgerlichen Freiheiten in den USA zu schützen und ist die Pressefreiheit
in den USA trotz der sozio-politischen Auswirkungen von realen und vermeintlichen
Bedrohungen noch gewährleistet?
Termin: voraussichtlich Ende Juni
Einführung, Themenvergabe und Literaturbesprechung: Mittwoch, 09.04.03, 11.00 Uhr
Ort: siehe Aushang
PS Blockseminar: Politische Korruption als Problem der internationalen und
vergleichenden Politikwissenschaft (Holger Moroff), -IB-
Politische Korruption ist ein zu allen Zeiten und in allen politischen Systemen bekanntes
Phänomen, ob in Diktaturen oder Demokratien. Die jüngsten Korruptionsfälle wurden auf der
einen Seite oft mit Fragen zur Parteien- und Wahlkampffinanzierung in Verbindung gebracht,
andererseits wurde auch versucht Korruption mit Konzepten des Allgemeinguts, responsiver
Politik und des „constituency service“ theoretisch zu erfassen und praktisch zu erklären. In
diesem Kurs soll das Phänomen der politischen Korruption, im Anschluss an eine theoretische
Betrachtung, anhand seiner Geschichte, seiner Ursachen und Wirkungen sowie seiner Bekämpfungsstrategien
untersucht werden. Ein besonderer Schwerpunkt wird die vergleichende
Analyse von Korruptionsfällen der neueren Zeit darstellen sowie eine Analyse der
Bemühungen um eine Internationalisierung von Anti-Korruptionsstrategien, wie sie z.B. in
der OECD Anti-Bestechungskonvention von 1999 zum Ausdruck kommt.
Die Anmeldung erfolgt per E-Mail unter: holger.moroff@web.de
Ein Reader steht ab dem 1. März 2003 in der Seminarbibliothek als Kopierexemplar zur
Verfügung. Abgabe der Hausarbeiten: 31.08.03.
PS Blockseminar: Russland und der „Westen“. Russische Außenpolitik nach dem
Ost-West-Konflikt und nach dem 11.09.2001 (Guido Müntel), -IB-
Die weltpolitischen Konsequenzen der Jahre 1989/91 sowie des 11.9.2001 lassen die Frage
entstehen, inwiefern sich das Verhältnis zwischen Russland und dem „Westen“ verändert hat.
Ziel des Seminars ist es, zu untersuchen ob ein Wandel in der russischen Außenpolitik
27

erfolgte und damit die Basis für eine stabile partnerschaftliche Zukunft zwischen ehemaligen
Gegnern gelegt wurde, oder aber sich lediglich eine Annäherung vollzog, die durch fortbestehende
Konfliktfragen und Interessengegensätze gefährdet ist.
Mit der Betrachtung russischer Institutionen, Strukturen und Prozesse sollen zuerst interne
Einflussfaktoren auf die Außenpolitik Russlands untersucht werden. Schwerpunkte des
Seminars aber bilden einerseits die Analyse der Beziehungen Russlands zu ausgewählten
westlichen Ländern und Organisationen. Andererseits sollen u.a. mit der „doppelten
Erweiterung“ von EU und NATO, Fragen der Abrüstung und Raketenabwehr, dem Krieg
Russlands in Tschetschenien und dem Kampf gegen den Terrorismus einzelne konfliktträchtige
Probleme in den Beziehungen sowie gemeinsame außenpolitische
Herausforderungen einbezogen werden.
Das Seminar findet als einwöchige Blockveranstaltung in der zweiten Semesterhälfte
(voraussichtlich Ende Juni/ Anfang Juli) statt. Genauer Termin und Raum werden durch
Aushang am Institut bekannt gegeben.
Anforderungen:
- regelmäßige Teilnahme und Bearbeiten der Pflicht-Lektüre (gute Englisch-Kenntnisse
erforderlich)
- Referat (ca. 20 min) und Thesenpapier (1-2 Seiten, Abgabe eine Woche vor
Seminarbeginn)
- Schriftliche Prüfung
- Hausarbeit (ca. 15 Seiten, Abgabe 30. September 2003)
Anmeldungen für die begrenzte Anzahl an Plätzen sind bis 30.04.2003 per E-Mail an
den Seminarleiter zu richten: gmuentel@web.de
Einführende Literatur:
Arbatov, Alexei G./ Kaiser, Karl/ Legvold, Robert (eds.), Russia and the West. The 21 st
Century Security Environment, Armonk/ London 1999.
Aron, Leon/ Jensen, Kenneth M. (eds.), The Emergence of Russian Foreign Policy,
Washington D.C. 1994.
Baranovsky, Vladimir (ed.), Russia and Europe. The Emerging Security Agenda, Oxford
1997.
Black, Joseph L., Russia Faces NATO Expansion. Bearing Gifts or Bearing Arms?,
Lanham/ New York/ Oxford 2000.
Höhmann, Hans-Hermann/ Schröder, Hans-Henning (Hg.), Russland unter neuer Führung.
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft am Beginn des 21. Jahrhunderts, Bonn 2001.
Hopf, Ted (ed.), Understandings of Russian Foreign Policy, University Park, Pennsylvania
1999.
Spanger, Hans-Joachim (Hg.), Russland und der Westen. Von der „strategischen
Partnerschaft“ zur „Strategie der Partnerschaft“, Frankfurt a. M./ New York 1998.
Ü Actualités françaises (Lydia Gebauer)
Donnerstag 18-20 Uhr, Ernst-Abbe-Platz 8, Raum 515
Diese Veranstaltung, die unter der gemeinsamen Leitung französischer Austauschstudenten
an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und deutscher Studierender, die einige Zeit ihres
Studiums in Frankreich zugebracht haben, schwerpunktmäßig in französischer Sprache
stattfinden soll, hat zum Ziel, interessierten Studenten aller Fachrichtungen Problemfelder in
28

der französischen Politik, Besonderheiten des politischen Systems Frankreichs, sowie die
französische Sprache näher zu bringen. Dazu sollen die nationale Presse, aber auch aktuelle
Fernsehaufzeichnungen und Videos zu einzelnen Themen des aktuellen Tagesgeschehens
herangezogen werden. Daneben dient die Veranstaltung als Vorbereitung für das
Austauschprogramm mit dem Institut d’Etudes Politiques Paris im kommenden
Wintersemester (siehe Erläuterungen S. 39 dieses Vorlesungsverzeichnisses). Die Übung steht
natürlich allen offen, die sich für Frankreich interessieren und ihr Französisch auffrischen
wollen. Vorkenntnisse zur französischen Politik sind nicht zwingend notwendig, wohl aber
Grundkenntnisse der französischen Sprache.
III. Hauptseminare
HS Die politischen Eliten West- und Osteuropas im Vergleich
(Karl Schmitt/ Michael Edinger)
Montag, 14-16 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 316, -SYS-
Mit den Regimewechseln in den Staaten Osteuropas sind der sozialwissenschaftlichen
Elitenforschung neue Untersuchungsfelder erschlossen worden. Haben dabei zunächst die
Rolle der Eliten im Systemumbruch und Fragen der Elitenzirkulation im Vordergrund gestanden,
so richtet sich das Forschungsinteresse nunmehr zusehends auf etwaige Konvergenzprozesse
im innereuropäischen Ost-West-Vergleich. Gleichen sich die Karrierepfade und die
Rekrutierungsmuster politischer Eliten in Ost und West, aber auch innerhalb der etablierten
westeuropäischen Systeme bzw. innerhalb der jungen osteuropäischen Demokratien an? Oder
bedingen unterschiedliche historische Ausgangsbedingungen, systemische Kontexte und
Akteurskonfigurationen abweichende Pfade der (oder gar keine) Elitenkonsolidierung?
Während es im ersten Teil der Veranstaltung um die Elitentheorien und die Entwicklung eines
Analysekonzepts geht, stehen im Mittelpunkt des zweiten Teils vergleichende Fallstudien.
Anmeldung: Verbindliche Anmeldung und Referatvergabe ab sofort bei Dr. Edinger
(Carl-Zeiss-Str. 2, Raum 3102).
Die folgenden Texte werden von der ersten Sitzung an als bekannt vorausgesetzt:
Endruweit, Günter, Elitebegriffe in den Sozialwissenschaften, in: Zeitschrift für Politik 26
(1979), S. 30-46.
Borchert, Jens, Politik als Beruf: Die politische Klasse in westlichen Demokratien, in: ders.
(Hg.), Politik als Beruf. Die politische Klasse in westlichen Demokratien, Opladen 1999,
S. 7-39.
Dogan, Mattei/ Higley, John, Elites, Crises, and Regimes in Comparative Analysis, in:
dies. (eds.), Elites, Crises, and the Origins of Regimes, Lanham 1998, S. 1-27.
HS Die Ideengeschichte und Theorie „Europas“ (Klaus Dicke)
Dienstag, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 114, -T-
Das Seminar behandelt die Ideengeschichte der Europaidee und zeitgenössische Theorien
europäischer Integration. Im Blick auf die Verfassungsdebatte richtet sich die Fragestellung
auf die Prinzipien und Grundlagen einer politischen Einigung Europas. Überprüft werden soll,
29

inwieweit einzelnen historischen Diskursen verbindende Vorstellungen einer europäischen
politischen Kultur zugrunde liegen.
Anforderungen: Referat, Hausarbeit (maximal zwei Referate pro Sitzung möglich)
Themen- und Literaturliste liegen ab Anfang März aus.
Einführende Literatur:
Schmale, Wolfgang, Geschichte Europas, Wien/Köln/Weimar 2001.
Niess, Frank, Die europäische Idee. Aus dem Geist des Widerstands, Frankfurt a. M. 2001.
HS Politik und Völkerrecht: Die Bestimmung ihres Verhältnisses in der
Ideengeschichte und in Gegenwartsdiskursen (Klaus Dicke)
Mittwoch, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 225, -T-
Das Seminar greift die Herausforderungen gegenwärtiger Debatten über das Verhältnis von
Recht und Macht in den internationalen Beziehungen bzw. einer sich globalisierenden Welt
auf. Im ersten Teil werden klassische Positionen zum Verhältnis von (Macht-) Politik und
Völkerrecht von Thukydides bis Morgenthau erarbeitet. Im zweiten Teil werden Theorie und
Praxis der Gegenwart kritisch daraufhin befragt, ob die Reflexion des Verhältnisses von
Macht und Recht in den internationalen Beziehungen die Komplexität klassischer Positionen
erreicht. Bei Interesse kann das Seminar in ein Lehrprojekt umgewandelt werden und in eine
öffentliche Präsentation der Ergebnisse münden. Im Fall der Umwandlung in ein Lehrprojekt
ist die Vergabe von bis zu sechs Magisterarbeiten aus dem thematischen Zusammenhang des
Seminars vorgesehen.
Eine Literatur- und Themenliste liegt ab Anfang März aus. Interessenten werden um
persönliche Anmeldung in den Sprechstunden gebeten.
HS Der Wandel der Sicherheitsinstitutionen Europas seit 1990 (Helmut Hubel)
Mittwoch, 10-12.00 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 113, -IB-
Die EU, die NATO und die KSZE bzw. OSZE haben sich seit Ende des Ost-West-Konfliktes
tiefgreifend gewandelt. Hinzu kommen neue z.B. subregionale Organisationen wie der
Ostsee-Rat zur Wahrung von sogenannter „weicher“ Sicherheit. In dieser Lehrveranstaltung
sollen die Prozesse der „Vertiefung“, der „Erweiterung“ und des Funktionswandels der
wichtigsten Sicherheitsinstitutionen sowie das Entstehen neuer Organisationen untersucht
werden.
Einführende Literatur:
Haftendorn, Helga/ Keohane, Robert/ Wallander, Celeste (eds.), Imperfect Unions.
Security Institutions Over Time and Space, Oxford 1999.
Haftendorn, Helga, Das Ende der alten NATO, in: Internationale Politik 4/2002, S. 49-54.
Hubel, Helmut (ed.), Beyond EU Enlargement: The Baltic States and Russia, Berlin 2002.
Ders., Die Ostsee-Subregion. Laboratorium der künftigen Ordnung Europas, in:
Internationale Politik 10/2002, S. 33-40.
HS Blockseminar: Analysen weltpolitischer Konflikte der Gegenwart
30

(Helmut Hubel), -IB-
Zur Vertiefung der in der Vorlesung behandelten Thematik wird dieses Hauptseminar
geboten. Nach zwei einführenden Sitzungen zu Semesterbeginn soll das Seminar am
Wochenende 16.-18.05.2003 in der Theodor-Heuss-Akademie Gummersbach stattfinden.
Eine letzte Sitzung zur Nachbereitung wird zu Semesterende in Jena abgehalten. Die Kosten
¡£¢¥¤§¦£¨�©
¥¦£¦©
für Unterkunft (zwei Nächte) und Verpflegung in Gummersbach betragen ca.
und Rückfahrt sollte in PKW-Fahrgemeinschaften erfolgen. Um Planungssicherheit zu
gewährleisten, werden Interessenten gebeten, sich bis zum 15.02.2003 im Sekretariat bei
Frau Beyer �������������������������������������������������
verbindlich anzumelden und
Termine:
Dienstag: 08.04.2003, 16-18.00 Uhr
15.04.2003, 16-18.00 Uhr
08.07.2003 16-18.00 Uhr
Ort: Carl-Zeiss-Str. 3, SR 207
Wochenende: 16.-18.05.2003 Gummersbach
Einführende Literatur: siehe Vorlesung
HS From Counterweight to Linchpin? Musings on the Comparative “Continentalization”
of Security and Defence Policy (North America and Europe)
(David Haglund)
Donnerstag, 12-14 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 315 , -IB-
For the past few decades, defence and security integration has been proceeding, if haltingly, in
both North America and Western Europe. There are some omissions from the pattern (Mexico
being the obvious one in North America, and the European neutrals being the cases in point in
Western Europe). You could almost say that defence and security is being “continentalized”
in both places, save that in Canada the word packs a negative punch, while in Europe it
appears too understate what is happening (or, better, what is thought to be happening). This
seminar course has the simple aim of assessing, on a comparative basis, the two continentalintegrative
processes, with a view to determining the implications for the transatlantic
alliance, and for Canada.
Please sign in for the seminar by sending a mail to: haglund@qsilver.queensu.ca
Suggested Readings:
Griffiths, Ann L. (ed.), The Canadian Forces and Interoperability: Panacea or Perdition?,
Halifax 2002.
Haglund, David, The North Atlantic Triangle Revisited: Canadian Grand Strategy at
Century’s End (= Contemporary Affairs no. 4), Toronto 2000.
Ders. (ed.), Over Here and Over There: Canada-US Defence Cooperation in an Era of
Interoperability, Kingston 2001.
HS Transnationale öffentliche Güter (Christoph Knill)
Donnerstag, 10-12 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 125, -VPW-
31

Die Bereitstellung öffentlicher Güter (z.B. Infrastruktur, Umweltschutz, Verteidigung) wurde
typischerweise als klassische Domäne des Nationalstaates betrachtet. Die Probleme für die
Bereitstellung öffentlicher Güter stellen sich jedoch – wie der Klimaschutz verdeutlicht –
zunehmend auch auf internationaler Ebene. So sind mit der technischen und ökonomischen
Globalisierung vielfach neue Problemzusammenhänge entstanden, die nicht mehr länger mit
nationalen Grenzen kongruent sind (z.B. Jugendschutz im Internet, organisierte Kriminalität,
Regulierung globaler Finanzmärkte). Ziel des Seminars ist es, die Grundbegriffe der Theorie
öffentlicher Güter zu vermitteln sowie Probleme und Lösungsmöglichkeiten der Bereitstellung
internationaler öffentlicher Güter aufzuzeigen.
Die Veranstaltung beginnt in der zweiten Semesterwoche.
Anmeldung ab 1. Februar 2003 durch Eintrag in die ausgehängten Listen (Keine
Meldungen per Email!).
Einführende Literatur:
Kaul/ Grunberg/ Stern (eds.), Global Public Goods, New York 1999.
HS Bureaucracy and Politics: Selected Classics of Public Administration
(Christoph Knill/ Tarvo Kungla)
Donnerstag, 14-16 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 124, -VPW/SYS-
The objective of this seminar is to discuss the processes, strategies and structures
characterising the activities of bureaucracies. In particular, the political influence and power
of public administration will be assessed. For this purpose, we will focus on selected classical
readings (including texts by Max Weber, James March, Johan Olsen, Aaron Wildavsky, Hugh
Heclo, Graham Wilson, Woodrow Wilson) which constituted major breakthroughs in the field
of public administration and comparative politics.
The working language of this seminar is English. Lists for registration will be available
from 1 February 2003 (No registration via Email!).
HS Politik in fortgeschrittenen Industrieländern und die Entstehung von
Innovationsinseln (Ulrich Hilpert)
Mittwoch, 18-21 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 129, -VPW-
Politik in den hochentwickelten Industrieländern zielt in zunehmendem Maße auf die
Förderung fortgeschrittener sozio-ökonomischer Entwicklung. Innovationsprozesse werden
deshalb immer stärker im Zusammenhang mit staatlichen Politiken und den verschiedenen
Regierungsebenen betrachtet. Es ist bemerkenswert, dass die Innovationsprozesse selbst
räumlich disparate Muster ausprägen. Gleichzeitig ist die Politik bei diesen ökonomischen
Prozessen nicht mehr in der Lage, eine relativ ausgeglichene Entwicklung zu bewirken.
Tatsächlich stellen sich klar begrenzte Standorte heraus, die sich wie Inseln aus ihrer
Umgebung herausheben. Aber das ist kein rein ökonomischer Prozess, sondern er wird durch
die unterschiedlichen Regierungsebenen und gouvernementale Systeme geprägt. Diesen
Möglichkeiten und Grenzen der Politik soll das Seminar nachgehen.
Einführende Literatur:
Hilpert, Ulrich (ed.), Archipelago Europe – Islands of Innovation, Synthesis Report,
32

Commission of the European Communities, Monitor- FAST-Program, Vol.18, 1992.
Ders. (ed.), Europeans Innovative Center – its Role for Continental Europe and
Community Cohesion, The Archipelago Europe II Report, Commission of the European
Communities, Monitor-FAST-Program, FOP 382, Vol. 31, 1995.
HS Regionalisierung in Europa (Dietmar Bastian)
Donnerstag, 14-16 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 129, -VPW-
Das Seminar behandelt politische Regionalisierungstendenzen in Europa in vergleichender
regierungstheoretischer Perspektive mit einem Schwerpunkt auf der Regionalisierungsdynamik
in ausgewählten Mitgliedsstaaten der EU.
Einführende Literatur:
Second Report on Social and Economic Cohesion, hrsg. v. Europäische Kommission,
Brüssel 2001.
Eurostat (2001) Regions: Statistical Yearbook 2001. Panorama of the European Union.
General Statistics, hrsg. v. Europäische Union, Luxemburg 2002.
HS Politik und regionale Entwicklung: Veränderungen durch europäische und
globale Zusammenhänge (Ulrich Hilpert)
Donnerstag, 16-18 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 226, -VPW-
Die regionale Entwicklung nimmt im Zuge europäischer und globaler Zusammenhänge ein
verändertes Bedingungsgefüge an. Während in früheren Entwicklungsphasen relativ geschlossene
Volkswirtschaften die Möglichkeiten der politischen Gestaltung und des regionalen
Ausgleichs eher ermöglicht haben, ist diese Bedingung für Politik nicht mehr gegeben.
Es ist auffällig, dass es manchen Regionen besser als anderen gelingt, Arrangements zu
bilden, die ihnen eine günstige Teilnahme an solchen Entwicklungsprozessen erlaubt. Es soll
in dem Seminar der Frage nachgegangen werden, welche Strategien und Chancen in den
verschiedenen Beispielen durch Politik verfolgt oder genutzt wurden.
Einführende Literatur:
Hilpert, Ulrich (ed.), Globalisation and Regionalisation, Routledge 2003.
HS Zusammenhang zwischen Problemen/ Gegenständen, Ansätzen und Methoden
der politischen Bildung (Carl Deichmann)
Mittwoch, 14-16 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 225, -FD-
Im Seminar soll der Zusammenhang zwischen den Problemen/ Gegenständen der politischen
Bildung und (unter Umständen mit diesen korrespondierenden) politikdidaktischen Ansätzen
und Methoden untersucht werden. Bei dem Versuch, diese Frage im Seminar zu beantworten,
wird von der praktischen Erfahrung ausgegangen, dass zu bestimmten Gegenständen/
Problemen bestimmte Ansätze und Methoden eher passen als zu anderen. Beispiele: Die
Behandlung politischer Parteien korrespondiert eher mit handlungsorientierten Methoden/ die
Behandlung der Institutionen des politischen Systems setzt beim Lehrer Kenntnisse über
verschiedene Zugänge zur modernen Institutionenkunde voraus.
33

Dem untergeordnet ist die Frage: Gibt es einen bestimmten Kanon von Gegenständen und
Problemen, die im Sozialkundeunterricht zu behandeln sind? Diese Frage ist (wieder) in der
aktuellen politikdidaktischen Diskussion Anlass zu kontroversen Stellungnahmen, auch wenn
sie durch politische Entscheidungen, die sich in den Lehrplänen niederschlagen, beantwortet
zu sein scheint. In Referaten, die sich mit den theoretischen Aspekten dieser Fragen und mit
der konkreten Umsetzung in Unterrichtsreihen auseinandersetzen, sollen die Teilnehmer die
Probleme bearbeiten.
Wegen der inhaltlichen Abstimmung der einzelnen Seminarbeiträge und wegen der
Verteilung der Teilnehmerzahlen auf die Hauptseminare ist eine Voranmeldung im laufenden
Semester unbedingt erforderlich. Referatslisten liegen ab der 13. Semesterwoche des
Wintersemesters im Sekretariat aus.
Einführende Literatur:
Deichmann, Carl, Grundkurs Politikdidaktik. Einführung in Theorie und Praxis der
politischen Bildung, Bad Berka 2000.
Fächerübergreifendes Lernen: Identität, hrsg. v. THILLM, Bad Berka 2002.
Fächerübergreifendes Lernen: Gewalt und Extremismus, hrsg. v. THILLM, Bad Berka
2001.
Giesecke, Hermann, Didaktik der politischen Bildung, München 1976.
Grundwissen Politik, hrsg. v. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1997.
Mickel, Wolfgang W. (Hg.), Handbuch zur politischen Bildung, Bonn 1999.
Sander, Wolfgang, Politik entdecken – Freiheit erleben. Neue Lernkulturen in der
politischen Bildung, Schwalbach 2001.
Sutor, Bernhard, Neue Grundlegung politischer Bildung, Bd. I und II, Paderborn 1984.
Weißeno, Georg, Politikunterricht im Informationszeitalter. Medien und neue
Lernumgebung, Schwalbach 2002.
HS Politisches Ordnungswissen: Ordnungsvorstellungen in Antike, Mittelalter und
in der Renaissance (Carl Deichmann)
Mittwoch, 8.30-10.00 Uhr s.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 225, -FD/T-
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Frage, welche Bedeutung die politischen Ordnungsvorstellungen
von Aristoteles, Cicero, Augustinus, Thomas von Aquin, Machiavelli und
diejenige von Erasmus von Rotterdam für unser heutiges politisches Deutungswissen besitzen.
Hierzu müssen die entsprechenden Theorien zunächst in ihrem Selbstverständnis und
in ihrem Zeitbezug dargestellt und untersucht werden. Sodann geht es darum, die für unser
politisches Deutungswissen relevanten Strukturen herauszuarbeiten und zu gewichten.
Teilnehmer: Lehramts- und Magisterstudenten. Studierende, die einen Fachdidaktikschein
erwerben wollen, müssen schon vorher ein HS besucht haben, in dem
ausschließlich fachdidaktische Themen behandelt worden sind.
Wegen der inhaltlichen Abstimmung der einzelnen Seminarbeiträge und wegen der
Verteilung der Teilnehmerzahlen auf die Hauptseminare ist eine Voranmeldung im
laufenden Semester unbedingt erforderlich. Referatslisten liegen ab der 13.
Semesterwoche des Wintersemesters im Sekretariat aus.
Anforderungen: Lektüre von Texten der Klassiker, Referat, Hausarbeit
34

Einführende Literatur:
Haberl, Othmar-Nikola/ Korenke, Tobias (Hg.), Politische Deutungskulturen, Baden-
Baden 2000.
Maier, Hans/ Denzer, Horst (Hg.), Klassiker des politischen Denkens, Bd. 1: Von Plato bis
Thomas Hobbes, München 2001.
Oevermann, Ulrich, Kommentar zu Christine Plaß und Michael Schetsche „Grundzüge
eine wissenssoziologischen Theorie sozialer Deutungsmuster“, in: sozialersinn 3/2001,
S. 537-546.
Ders., Die Struktur sozialer Deutungsmuster – Versuch einer Aktualisierung, in:
sozialersinn 1/2001, S. 35-81.
Plaß, Christine/ Schetsche, Michael, Grundzüge einer wissenssoziologischen Theorie
sozialer Deutungsmuster, in: sozialersinn 3/2001, S. 511-536.
Stammen, Theo/ Riescher, Gisela/ Hofmann, Wilhelm (Hg.), Hauptwerke der politischen
Theorie, Stuttgart 1997.
Sternberger, Dolf, Drei Wurzeln der Politik, 2 Bd., Frankfurt a. M. 1978.
HS Zeit – Raum – Herrschaft.Weltpolitische Ordnungsmodelle vom Römischen Reich bis
zur Globalisierung (Hartmut Behr/ Hartmut Rosa)
Dienstag, 18-20 Uhr, C.-Zeiss-Str.3, SR 225
Die Bedeutung von Zeit und Raum für die Organisierung politischer Herrschaft ist in den letzten
Jahren, vor allem unter dem Eindruck von Veränderungen, die unter den Begriff der Globalisierung
gebracht werden können, verstärkt ins Zentrum der sozialwissenschaftlichen Diskussion gerückt. Das
Seminar will den (anspruchsvollen) Versuch machen, auf der Grund-lage von sozialwissenschaftlichen
Konzeptionen von „Raum-Zeit-Regimen“ zu erkunden, welche Modelle politischer Ordnung welche
Formen von Raum-Zeit-Regimen aufweisen. Dabei soll eine historische Perspektive auf dominante
Ordnungsmodelle westlicher Politik eingenommen werden. Ebenso sollen die politischen
Ordnungsmodelle des Reichs bzw. Imperiums (am Beispiel des Römischen Reiches), die
Nationalstaatenwelt der Neuzeit und Moderne sowie die erst in Ansätzen erkennbare Welt
„transnationaler Regime“ bzw. einer globalen Ordnung analysiert werden.
Einführende Literatur:
John G. Ruggie, Territoriality and beyond. Problematizing Modernity in International Relations, in:
International Organization 47/1, S. 139-174.
Anthony Giddens, Time and Social Organisation, in: ders., Social Theory and Modern Sociology,
Stanford 1987, S. 140-165.
IV. Oberseminare
OS Interdisziplinäres Kolloquium Europäisierung (Helmut Hubel/ Christoph Knill)
Donnerstag, 14-tägig, 18-20 Uhr c.t., Ort: siehe Aushang
In Fortsetzung der interdisziplinären Veranstaltung vom Wintersemester 2002/2003 sollen
weitere Konsequenzen der europäischen Integration für die einzelnen Mitgliedsstaaten und
Beitrittskandidaten untersucht werden.
OS Forschungskolloquium: Vorstellung wissenschaftlicher Arbeiten und
Forschungsprojekte (Karl Schmitt)
35

36
Montag, 18-20 Uhr c.t., Ernst-Abbe-Platz 8, SR 515
Genaue Termine nach Absprache. Die Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung und
auf anschließende Einladung hin möglich!
OS Forschungsfragen der Politikwissenschaft (Klaus Dicke)
Dienstag, 18-20 Uhr c.t., Ernst-Abbe-Platz 8, SR 515
Das Oberseminar bietet Gelegenheit zur Vorstellung und Diskussion von Examensarbeiten.
Darüber hinaus werden ideengeschichtliche und politiktheoretische Forschungsfragen des
Lehrstuhls behandelt. Der Semesterplan wird in der ersten Sitzung festgelegt. Die Teilnahme
ist nur nach persönlicher Anmeldung und auf anschließende Einladung hin möglich!
OS Oberseminar für Examenskandidaten (Helmut Hubel)
Mittwoch, 18-20 Uhr c.t., Ernst-Abbe-Platz 8, SR 515
Genaue Termine nach Absprache. Die Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung und
auf anschließende Einladung hin möglich!
OS Forschungskolloquium: Vorstellung wissenschaftlicher Arbeiten und
Forschungsprojekte (Christoph Knill)
Donnerstag, 18-20 Uhr c.t., Ernst-Abbe-Platz 8, SR 515
Genaue Termine nach Absprache. Die Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung und
auf anschließende Einladung hin möglich.
OS Kolloquium für Examenssemester (Ulrich Hilpert)
Freitag, 10-12 Uhr c.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 129
Ziel des Seminars ist es, die Studierenden in ihren Examensvorbereitungen und Arbeiten
intensiv zu begleiten. Diejenigen, die noch nicht im Examen stehen, sollen die Möglichkeit
haben, aus der Themenfindung und den Bearbeitungserfahrungen frühzeitig zu lernen, um zu
einem erfolgreichen Studienabschluss zu gelangen.
OS Examens- und Forschungskolloquium: Diskussion wissenschaftlicher Arbeiten
und Projekte (Carl Deichmann)
Dienstag, 19-21 Uhr c.t., Ort: siehe Aushang
Genaue Termine nach Absprache. Die Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung und
auf anschließende Einladung hin möglich!
OS Forschungskolloquium für Examenskandidaten (Torsten Oppelland)
Montag, 18-20 Uhr c.t., Ort: siehe Aushang
Genaue Termine nach Absprache. Die Teilnahme ist nur nach persönlicher Anmeldung und
auf anschließende Einladung hin möglich!

Studienaufenthalt im Institut d'Études Politiques in Paris
Seit September 1996 können Jenaer Studenten der Politikwissenschaft im Rahmen eines
Studentenaustauschs mit dem Institut d'Études Politiques in Paris die Möglichkeit zu einem
Studienaufenthalt in der französischen Hauptstadt nutzen. Auch im Wintersemester
2003/2004 stehen wieder vier Studienplätze im "Programme International en Sciences
Politiques et Sociales" für Studenten im Hauptstudium zur Verfügung. Interessenten können
sich für ein Studienjahr oder für ein Semester (jeweils ab September 2003) bewerben.
Studenten, die schon zwei Semester nach der Zwischenprüfung bzw. dem Vordiplom
absolviert haben, können in das letzte Jahr des Diplomstudiengangs integriert werden.
Voraussetzungen für die Teilnahme am Austauschprogramm sind einerseits ein bis zum
Beginn des Programms abgeschlossenes Grundstudium sowie Grundkenntnisse der
französischen Politik und des politischen Systems Frankreichs. Andererseits sind
hinreichende Sprachkenntnisse erforderlich, um den Lehrveranstaltungen in Paris folgen zu
können. Es wird hierzu auf die Übung Actualités françaises, die in französischer Sprache
durchgeführt wird, sowie auf das Angebot an Sprachkursen des Instituts für Romanistik und
des Instituts für Fremdsprachen verwiesen (frühzeitige Anmeldung erforderlich).
Interessenten am Austauschprogramm mit dem Institut d'Études Politiques in Paris melden
sich bitte bis Semesterbeginn (bis spätestens 10. April 2003) im Sekretariat von Professor
Schmitt.
37

38
Jenaer Homepage zur politikwissenschaftlichen Recherche
Seit dem Sommersemester 2001 bietet das Institut im Internet einen neuen Service an:
Die "Jenaer Homepage zur politikwissenschaftlichen Recherche (JHPR)".
Was leistet diese Homepage? Mit nur einem Mausklick erreichen Sie unter Recherche
express die wichtigsten Online-Kataloge, ausgewählte Datenbanken, aktuelle Nachrichten via
News-Ticker und die Fülle des Internets durch eine der besten Suchmaschinen. Wer
Vollständigkeit beim Bibliographieren oder bei der Beschaffung von Material und
Primärquellen anstrebt, ist bei Recherche komplett richtig. Recherche aktuell liefert aktuelle
Informationen zum politischen Geschehen oder zu politischen Akteuren via Internet. Die
JHPR ist also weit mehr als eine gewöhnliche Link-Sammlung zur Politikwissenschaft. Sie
schlägt nachvollziehbare Schneisen in die Fülle der Informationen des Internets und macht
zugleich den Zusammenhang des neuen Mediums mit den klassischen Verfahren und
Instrumenten des wissenschaftlichen Arbeitens in der Politikwissenschaft deutlich: Effizienz,
Vollständigkeit und Aktualität beim täglichen Arbeiten sind das Ziel unserer neuen
Rechercheplattform.
Die JHPR ergänzt und vervollständigt damit das Angebot des Instituts zu Thema
wissenschaftliches Arbeiten. Weiterhin im Studium unentbehrlich und in jedem Sekretariat
erhältlich sind:
Liedhegener, Antonius: Jenaer Leitfaden zur Technik wissenschaftlichen Arbeitens im
Fach Politikwissenschaft, 3., durchges. Aufl., Jena 2000.
Heichel, Stephan/ Henkel, Michael/ Lembcke, Oliver: Recherche-Leitfaden für das
Studium der Politikwissenschaft. Eine Zusammenstellung wichtiger bibliographischer
Hilfsmittel, wissenschaftlicher Literatur, Zeitschriften und Informationsquellen, Jena
2000.
Und die JHPR ist die Online-Brücke zum Internet-Zeitalter in der politikwissenschaftlichen
Recherche.
Neugierig geworden? Dann http://www.uni-jena.de/svw/powi/jhpr/ testen!
Semestertermine
SoSe 2003 (vorl.) WiSe 2003/2004 (vorl.)
Semesterdauer 01.04.-30.09.2003 01.10.2003-31.03.2004
Vorlesungszeit 07.04.-12.07.2003 13.10.2003-07.02.2004
Bewerbungstermine* 16.12.2002-14.03.2003 10.06.2003-19.09.2003
Einschreibung für alle Studiengänge
und Fachsemester an
der FSU
16.12.2002-14.03.2003 10.06.2003-19.09.2003
Studieneinführungstage für das
1. Fachsemester
04.04.2003 08.10.2003-10.10.2003
Rückmeldung zum nächsten
Semester
bis 27.06.2003 bis 06.02.2004
* Für Studiengänge ohne Zulassungsbeschränkung; sowie für Zweithörerschaft und
Teilzeitstudium