I. Vorlesungen - Institut für Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller ...

Dem untergeordnet ist die Frage: Gibt es einen bestimmten Kanon von Gegenständen und
Problemen, die im Sozialkundeunterricht zu behandeln sind? Diese Frage ist (wieder) in der
aktuellen politikdidaktischen Diskussion Anlass zu kontroversen Stellungnahmen, auch wenn
sie durch politische Entscheidungen, die sich in den Lehrplänen niederschlagen, beantwortet
zu sein scheint. In Referaten, die sich mit den theoretischen Aspekten dieser Fragen und mit
der konkreten Umsetzung in Unterrichtsreihen auseinandersetzen, sollen die Teilnehmer die
Probleme bearbeiten.
Wegen der inhaltlichen Abstimmung der einzelnen Seminarbeiträge und wegen der
Verteilung der Teilnehmerzahlen auf die Hauptseminare ist eine Voranmeldung im laufenden
Semester unbedingt erforderlich. Referatslisten liegen ab der 13. Semesterwoche des
Wintersemesters im Sekretariat aus.
Einführende Literatur:
Deichmann, Carl, Grundkurs Politikdidaktik. Einführung in Theorie und Praxis der
politischen Bildung, Bad Berka 2000.
Fächerübergreifendes Lernen: Identität, hrsg. v. THILLM, Bad Berka 2002.
Fächerübergreifendes Lernen: Gewalt und Extremismus, hrsg. v. THILLM, Bad Berka
2001.
Giesecke, Hermann, Didaktik der politischen Bildung, München 1976.
Grundwissen Politik, hrsg. v. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1997.
Mickel, Wolfgang W. (Hg.), Handbuch zur politischen Bildung, Bonn 1999.
Sander, Wolfgang, Politik entdecken – Freiheit erleben. Neue Lernkulturen in der
politischen Bildung, Schwalbach 2001.
Sutor, Bernhard, Neue Grundlegung politischer Bildung, Bd. I und II, Paderborn 1984.
Weißeno, Georg, Politikunterricht im Informationszeitalter. Medien und neue
Lernumgebung, Schwalbach 2002.
HS Politisches Ordnungswissen: Ordnungsvorstellungen in Antike, Mittelalter und
in der Renaissance (Carl Deichmann)
Mittwoch, 8.30-10.00 Uhr s.t., Carl-Zeiss-Str. 3, SR 225, -FD/T-
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Frage, welche Bedeutung die politischen Ordnungsvorstellungen
von Aristoteles, Cicero, Augustinus, Thomas von Aquin, Machiavelli und
diejenige von Erasmus von Rotterdam für unser heutiges politisches Deutungswissen besitzen.
Hierzu müssen die entsprechenden Theorien zunächst in ihrem Selbstverständnis und
in ihrem Zeitbezug dargestellt und untersucht werden. Sodann geht es darum, die für unser
politisches Deutungswissen relevanten Strukturen herauszuarbeiten und zu gewichten.
Teilnehmer: Lehramts- und Magisterstudenten. Studierende, die einen Fachdidaktikschein
erwerben wollen, müssen schon vorher ein HS besucht haben, in dem
ausschließlich fachdidaktische Themen behandelt worden sind.
Wegen der inhaltlichen Abstimmung der einzelnen Seminarbeiträge und wegen der
Verteilung der Teilnehmerzahlen auf die Hauptseminare ist eine Voranmeldung im
laufenden Semester unbedingt erforderlich. Referatslisten liegen ab der 13.
Semesterwoche des Wintersemesters im Sekretariat aus.
Anforderungen: Lektüre von Texten der Klassiker, Referat, Hausarbeit
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