Arbeiten wie andere auch - Lebenshilfe Steiermark
Arbeiten wie andere auch - Lebenshilfe Steiermark
Arbeiten wie andere auch - Lebenshilfe Steiermark
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
45 Jahre im Dienste des Menschen<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Steiermark</strong> | Arbeit<br />
Seite 8<br />
Berufliche Eingliederung<br />
in Werkstätten<br />
Ausbildungsmaßnahmen sollen den Kundinnen und Kunden der steirischen <strong>Lebenshilfe</strong>n ein Arbeitsleben<br />
„<strong>wie</strong> <strong>andere</strong>n <strong>auch</strong>“ ermöglichen. Von Hans-Peter Wildling | Fotos: <strong>Lebenshilfe</strong> GUV, Schiffer<br />
In den Werkstätten der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
werden Menschen mit Behinderung geeigne-<br />
te Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung gestellt. Diese dienen der Erlangung,<br />
Stärkung und Erhaltung von persönlichen,<br />
sozialen und beruflichen Schlüsselkompetenzen,<br />
die als Grundvoraussetzung<br />
für den Einstieg in das Berufsleben gelten.<br />
Das Ziel ist die dauerhafte Erlangung eines<br />
Arbeitsplatzes auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.<br />
Zur Absicherung kann nötigenfalls<br />
<strong>auch</strong> JobCoaching beziehungsweise Arbeitsbegleitung<br />
angeboten werden.<br />
Karriereplanung. Der beruflichen Eingliederung<br />
geht eine individuelle Karriereplanung<br />
voraus, in der mit den KundInnen<br />
ein realistisches Berufsziel definiert wird,<br />
welches den persönlichen Wünschen und<br />
Fähigkeiten entspricht. Die Entwicklung und<br />
Überprüfung der Fähigkeiten in den verschiedenen<br />
Kompetenzbereichen erfolgt dabei<br />
so praxisnah <strong>wie</strong> möglich – zum Beispiel<br />
in Form von externen Praktika in Betrieben<br />
des ersten Arbeitsmarktes.<br />
Berufliche Eingliederung in Werkstätten<br />
darf aber keinesfalls dazu führen, dass<br />
Menschen mit Behinderung „als billige Arbeitskräfte“<br />
– beispielsweise für Konfektionsarbeiten<br />
oder als Zulieferer für die Industrie<br />
– eingesetzt werden oder dazu dienen,<br />
Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln,<br />
die in Konkurrenz zur Wirtschaft<br />
stehen.<br />
Vielmehr müssen sich solche Ausbildungseinrichtungen<br />
als Partner der Wirt-<br />
schaftverstehen, die<br />
Ein realistisches<br />
Menschen<br />
mit Behin- Berufsziel, das<br />
derung so den persönlichen<br />
weit qualifi- Wünschen<br />
zieren und entspricht.<br />
vorbereiten,<br />
dass diese<br />
als wertvolle Mitarbeiter am Erwerbsleben<br />
teilnehmen können. Dies erleichtert Menschen<br />
mit Behinderung <strong>auch</strong> die gesellschaftliche<br />
Integration.<br />
Gartenbau. Christoph R. nahm an einer beruflichen Eingliederung teil und wurde dort auf das<br />
Berufsfeld „Gartenbau“ vorbereitet. Nach einem Praktikum in einem Gartenbaubetrieb ergab sich<br />
für ihn die Möglichkeit, eine Lehre in diesem Betrieb zu beginnen. Dazu Firmenchef Harald Leitner:<br />
„Bereits beim Schnuppern habe ich gesehen, dass Christoph gute Voraussetzungen für den<br />
Beruf des Landschaftsgärtners mitbringt. Man merkt, dass ihm die Arbeit gefällt und er mit Leidenschaft<br />
bei der Sache ist ...“. Inzwischen absolviert Christoph R. sein drittes Lehrjahr und ist<br />
auf dem besten Weg zu einem positiven Lehrabschluss.<br />
>> Berufliche Eingliederung wird in Tageswerkstätten der <strong>Lebenshilfe</strong> angeboten, näheres entnehmen Sie bitte dem Leistungsspektrum in der Heftmitte