18.01.2021 Aufrufe

Anders Weltgebetstag feiern 2021

Wir feiern Weltgebetstag – aber anders als sonst und mit neuen Ideen! Die Broschüre „Anders Weltgebetstag feiern“ macht Vorschläge zu einem alternativen Gottesdienst, zu Feiern im Freien oder zu Hause. Darüber hinaus gibt sie Anregungen, die Sie auch unter Corona-Bedingungen gut umsetzen können und Sie mit Menschen weltweit verbindet.

Wir feiern Weltgebetstag – aber anders als sonst und mit neuen Ideen! Die Broschüre „Anders Weltgebetstag feiern“ macht Vorschläge zu einem alternativen Gottesdienst, zu Feiern im Freien oder zu Hause. Darüber hinaus gibt sie Anregungen, die Sie auch unter Corona-Bedingungen gut umsetzen können und Sie mit Menschen weltweit verbindet.

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MEDITATION ZUM TITELBILD<br />

WORAUF BAUEN WIR?<br />

Jesus sagt: Wer meine Worte sowohl hört als auch tut, schafft sich damit ein standfestes Fundament<br />

für das Lebenshaus. Diese Worte vom klugen Hausbau schließen im Matthäusevangelium<br />

die Bergpredigt ab. In dieser sind die wichtigsten Grundlagen der Lehre Jesu zusammengestellt:<br />

Einander vergeben und verzeihen, dabei wahrhaftig und ehrlich bleiben, andere und auch sich<br />

selbst nicht vergleichen, verurteilen und richten, auch in Gegner*innen nicht Feinde sehen, sondern<br />

Mitmenschen. Wer so handelt, gilt unter Umständen als „schön dumm“. In Gottes Wirklichkeit<br />

glänzen sie oder er als besonders lebensklug, clever, fuchsschlau. Beweisen können wir<br />

dies nur, indem wir es zu leben versuchen.<br />

Wer ist „wir“? Matthäus berichtet, dass Jesus bei der Bergpredigt Jüngerinnen und Jünger um<br />

sich scharte, aber die Rede von einer Erhöhung hinab predigte, den Menschen, die ihm gefolgt<br />

waren wie denen, die zufällig vorbeikamen. Allen gilt dieses Lebensangebot: Den Gläubigen<br />

und Ungläubigen, den Zuversichtlichen und Skeptischen, den Marktfrauen und Soldaten, Fischern<br />

und Beamten, Sklavinnen und Sklaven, Großgrundbesitzerinnen und Händlerinnen.<br />

Hört und handelt, versucht es einmal, nach diesen Prinzipien zu leben! Das legt ein Fundament<br />

nicht nur für das eigene Leben, sondern auch für Gemeinschaften. Nach solchen Regeln kann<br />

man nicht leben? Ohne sie aber auch nicht. Das Bild aus Vanuatu zeigt, wie das selbstbestimmte<br />

Leben ohne diese Regeln aussieht: Missachtung der Erde, der Natur bis in den Himmel hinein<br />

haben zum Klimawandel und zu zunehmend heftigeren Katastrophen geführt. Noch treffen<br />

diese vorwiegend die Armen. Das Bild zeigt die Verwüstungen des Hurrikans „Pam“ – Palmen<br />

biegen sich, werden entwurzelt, oben und unten werden verkehrt. Menschen verlieren ihr Leben,<br />

ihre Heimat, ihr Auskommen. Was bleibt, wenn alles wegbricht? Auch wenn unser Fundament<br />

weggespült wird, wir den Boden unter den Füßen verlieren, bleibt uns Gott treu. Die Mutter,<br />

selbst in Gefahr, birgt ihr kleines Kind. Das können wir einander noch schenken und geben:<br />

Schutz, Trost, Liebe. Damit bleibt das tiefste Fundament unserer Menschlichkeit bestehen.<br />

Denn wie von treuen Müttern in schweren Ungewittern die Kindlein hier auf Erden mit Fleiß<br />

bewahret werden,<br />

also auch und nicht minder lässt Gott uns, seine Kinder, wenn Not und Trübsal blitzen, in seinem<br />

Schoße sitzen.<br />

Ach Hüter unsres Lebens, fürwahr, es ist vergebens mit unserm Tun und Machen, wo nicht dein<br />

Augen wachen.<br />

(EG 58)<br />

ANDERS WELTGEBETSTAG FEIERN <strong>2021</strong> SEITE 7

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