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Bergwacht Journal 07/2019

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Besenheide (Heidekraut)

„Zum Schutz der Natur“

www.tbw.gv.at

BERGWACHT

JOURNAL

Ausgabe 07/2019

Gletscherfluss Isel mit

Deutscher Tamariske (Osttirol)

Die Tiroler Bergwacht informiert...


IMPRESSIONEN

Obernbergersee

Bild: Roland Amor

Lärche im Hochgebirge

Inn bei Völs

Berg-Hauswurz

Kalkkögel Stubaital

2


VORWORT

Was das für die Weiterentwicklung des Wintersporttourismus

bedeutet, darüber wird viel

diskutiert. Die unterschiedlichen Bedürfnisse

und Interessen zeigen sich aktuell in der

Diskussion um die Verbindung der Gletscherskigebiete

des Ötz- und Pitztals.

Liebe Bergwächterinnen und Bergwächter,

liebe Kameraden!

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und

der Winter steht vor der Tür und damit auch

die Wintersaison in den Schigebieten.

Der Tourismus ist der zentrale Wirtschaftsfaktor

in den meisten Teilen Tirols. Der alpine

Wintersport steht aber vor zentralen Herausforderungen.

Zum einen sind Gebiete in

geringeren Höhen, bedingt durch den Klimawandel,

nicht mehr schneesicher. Zum

anderen beeinträchtigt der Skitourismus in

seiner derzeitigen Form das Ökosystem der

Alpen. Damit gefährdet er seine eigene

Grundlage, denn die einzigartige Natur und

Landschaft macht diese Regionen für Tourismus

und Erholung erst attraktiv.

Die Skigebiete liegen meist inmitten von

Landschaften, die für seltene und bedrohte

Tier- und Pflanzenarten von höchster Wichtigkeit

sind. Mit der Verdichtung der Böden

wird die natürliche Pflanzendecke zerstört

und es kann weniger Wasser versickern, die

Erosionsgefahr und die Gefahr vor Schlammund

Gerölllawinen bei Starkregen und

Schneeschmelze steigen. Der Klimawandel

sorgt dafür, dass die Gletscher sich rasant

zurückbilden.

Befürworter wollen das Skigebiet weiterentwickeln,

um auch künftig für Skitouristen

attraktiv zu sein, bzw. den Tourismus vor

allem im Pitztal zu beleben. Kritiker hingegen

fordern den Schutz der Berggebiete und

bezweifeln die erhoffte Attraktivitätssteigerung

für den Wintertourismus. Beide Standpunkte

sind zu verstehen. Eine Steigerung

des Tourismus bringt für die Bewohner

Arbeitsplätze und eine bessere Infrastruktur.

Die Nahversorger bleiben, Verkehrsverbindungen

werden verbessert, der Wohlstand

wächst und das möchte jeder von uns. Aber

der Preis dafür muss uns auch klar sein. Die

Natur der Alpenregion ist vielfältig und einzigartig

und wird weiter zurückgedrängt.

Ich möchte kein einzelnes Projekt kritisieren,

aber es wird ein Umdenken erfolgen müssen,

wenn wir unsere Natur erhalten und noch ein

paar Ecken haben wollen, an denen die Natur

unberührt und unerschlossen bleibt.

In diesem Sinne möchte ich mich für die

vielen Stunden, die ihr zum Schutz unserer

Natur geleistet habt bedanken und wünsche

euch schöne und friedliche Weihnachten und

einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Gabriele Pfurtscheller

Landesleitung

3


BUNDESTAGUNG DER ARBEITSGEMEINSCHAFT

.

Vom 20.09.2019 bis 22.09.2019 waren die

Landesleiter und Delegierten der österreichischen

Berg- und Naturwachten auf Einladung

der Tiroler Bergwacht zu Gast im Stubaital.

Jedes Jahr veranstaltet ein anderes Bundesland

diese wichtige Tagung. Die umfassende

Zusammenarbeit der verschiedenen Landesorganisationen

der Arbeitsgemeinschaft der

Berg- und Naturwachten Österreichs (ABNÖ)

haben das gemeinsame Ziel, den Lebensraum

und die Lebensgrundlage für Menschen, Tiere

und Pflanzen vor schädigenden Einflüssen oder

Eingriffen zu schützen.

Die Sitzungen und Gespräche waren geprägt

vom länderübergreifenden Austausch verschiedener

Themen rund um den Naturschutz.

Die ausnahmslos ehrenamtlichen Organisationen

sind mit insgesamt ca. 7.500 Mitgliedern

ein wichtiger Bestandteil zur Vollziehung der

Naturschutzgesetze.

Bei dieser Tagung fanden auch die Neuwahlen

des Vorstandes der ABNÖ statt und der gesamte

Vorstand, allen voran der Vorsitzende Ing.

Alexander Leitner von der Berg- und Naturwacht

Salzburg, wurde in seinen Funktionen

bestätigt.

4


DER BERG-UND NATURWACHTEN ÖSTERREICHS im Stubaital

Das Rahmenprogramm mit einem Besuch im

Greifvogelpark Telfes, dem Wildewasserweg

mit dem Grawa-Wasserfall und einem wunderschönen

Panorama der Tiroler Bergwelt

am Stubay-Blick rundete den Besuch der

ABNÖ-Mitglieder ab. Ich darf mich auf diesem

Weg bei allen bedanken, die zum Gelingen

dieser Veranstaltung beigetragen haben,

ganz besonders bei Mag. Kathrin Herzer und

Richard Schafferer für die kompetente

Begleitung!

5


ALPINMESSE 9.11-10.11.2019

In Zusammenarbeit mit dem Verein „natop!a”

mit dem Thema Wildbienen und deren Nisthilfen

bot der Stand umfangreiche Informationen

zum Thema Naturschutz.

6


Messe Innsbruck

Zwei Tage lang war Innsbruck das Zentrum

des Bergsports. Den rund 13.000 Besuchern

wurde mit 200 namhaften Ausstellern,

Vorträgen und Workshops ein spannendes

Programm rund um das Thema "Berg"

präsentiert. Erstmals nahm auch die Tiroler

Bergwacht gemeinsam mit dem Verein

"natop!a" an dieser wichtigen Veranstaltung

teil.

Unser Messestand war mehr als gut besucht

und wir konnten die Gelegenheit nutzen, viele

Menschen zu erreichen und für unsere Arbeit

zu begeistern.

Das Thema "Verrottungszeiten" ist nach wie

vor, oder gerade jetzt wieder, ein sehr

aktuelles und unser Team hatte alle Hände

voll zu tun, um dem riesigen Andrang der

interessierten Besucher gerecht zu werden.

Referent für Öffentlichkeitsarbeit Gottlieb

Schwaiger, seine Stellvertreterin Teresa

Schwaiger und der Anwärter der Einsatzstelle

Matrei, Wolfgang Schwaiger, waren an den

beiden Tagen gefordert. Sie haben rund 4.000

Besucher beraten und informiert.

Mit dem Thema Nachhaltigkeit, auf das der

Fokus der diesjährigen Messe lag, konnte

man die Messebesucher auf ganzer Linie

überzeugen. Die Kontakte die geknüpft

werden konnten, reichten von Südtirol und

Deutschland bis zur Harvard University in

Boston.

In erster Linie waren es aber die Bergsportbegeisterten,

die wir auf diesem Weg

etwas dafür sensibilisieren konnten, unsere

Natur schonender zu behandeln und ein

Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die

Arbeit der Tiroler Bergwacht ein wertvoller

Beitrag zum Erhalt der Umwelt ist.

Ziel ist es, 2020 auch wieder bei der

"alpinmesse" dabei zu sein.

Vielen Dank an das Team für seine

ausgezeichnete Arbeit!

7


AUSZUG TIROLER ABFALLWIRTSCHAFTSGESETZ

Liebe Bergwächter und Bergwächterinnen

sowie Anwärter und Anwärterinnen!

Bei den verschiedenen Dienststreifen werden

immer wieder illegale Müllablagerungen

vorgefunden. Sei es Hausmüll, gefährlicher

Abfall, biologisch verwertbare Abfall oder

Sperrmüll.

Auf den nächsten beiden Seiten möchten wir

euch das Tiroler Abfallwirtschaftsgesetz

noch einmal in kurzen Zügen beschreiben.

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

§1 Geltungsbereich

(1) Dieses Gesetz gilt für alle Abfälle mit

Ausnahme der gefährlichen Abfälle.

(2) Durch dieses Gesetz werden andere

landesrechtliche Vorschriften über Abfälle

nicht berührt.

(3) Restmüll (gemischter Siedlungsabfall) ist

jener Siedlungsabfall, der nach der Trennung

von den getrennt zu sammelnden Siedlungsabfällen

und dem Sperrmüll verbleibt.

Gemischte Siedlungsabfälle im Sinn des

Europäischen Abfallverzeichnisses gelten

auch dann weiterhin als gemischte Siedlungsabfälle,

wenn sie einem Behandlungsverfahren

unterzogen worden sind, dass ihre

Eigenschaften nicht wesentlich verändert

hat.

(4) Sonstige Abfälle sind alle diesem Gesetz

unterliegenden Abfälle mit Ausnahme der

Siedlungsabfälle wie betriebliche Produktionsabfälle,

Abfälle aus dem Bauwesen,

Sandfanginhalte, Rückstände aus der Kanalreinigung,

Straßenkehricht oder Altreifen.

(5) Biologisch verwertbare Abfälle sind

Garten- und Parkabfälle, Nahrungs- und

Küchenabfälle aus Haushalten, aus dem

Gaststätten- und Cateringgewerbe und aus

dem Handel sowie vergleichbare Abfälle aus

Nahrungs-, Genuss- und Futtermittelverarbeitungsbetrieben,

aus der Land- und Forstwirtschaft

und aus der Straßenerhaltung.

(6) Öffentlich ist eine Behandlungsanlage,

deren Standort und Einzugsbereich nach § 5

Abs. 4 lit. b festgelegt sind.

§2 Begriffsbestimmungen

(1) Sperrmüll ist jener Siedlungsabfall, der

wegen seiner Größe oder Form nicht in die

für die Sammlung des Siedlungsabfalls auf

den einzelnen Grundstücken bestimmten

Müllbehälter eingebracht werden kann.

(2) Getrennt zu sammelnde Siedlungsabfälle

sind jene Siedlungsabfälle, die nach bundesrechtlichen

Bestimmungen oder einer

Verordnung der Landesregierung getrennt

vom restlichen Siedlungsabfall zu sammeln

sind.

8


§4 Ziele und Grundsätze

(1) Diesem Gesetz liegt folgende Hierarchie

zugrunde:

a) Abfallvermeidung,

b) Vorbereitung zur Wiederverwendung,

c) Recycling,

d) sonstige Verwertung, beispielsweise

energetische Verwertung,

e) Beseitigung.

(6) Die Abfallbewirtschaftung hat zu erfolgen:

a) ohne Gefährdung der menschlichen

Gesundheit,

b) ohne Gefährdung von Wasser, Luft,

Boden, Tieren und Pflanzen,

c) ohne Schädigung der Umwelt,

d) ohne Verursachung von unzumutbaren

Geräusch-, Lärm- oder Geruchsbelästigungen,

e) ohne Beeinträchtigung des Orts- und

Landschaftsbildes einschließlich

Kulturgüter über das unvermeidliche

Ausmaß hinaus und

f) ohne Störung der öffentlichen Ordnung

und Sicherheit.

(7) Für Abfälle, die in Behandlungsanlagen

beseitigt werden, sind die Entsorgungsautarkie

und die Beseitigung in einer der am

nächsten gelegenen geeigneten Anlagen

anzustreben. Dies gilt auch für Behandlungsanlagen

zur Verwertung von Rest- und

Sperrmüll, der von privaten Haushalten

gesammelt worden ist, auch wenn dabei

Abfälle anderer Erzeuger eingesammelt

werden.

§13 Behördliche Aufsicht

(1) Der Bürgermeister hat demjenigen, der

Siedlungsabfall entgegen den Bestimmungen

dieses Gesetzes und der in seiner Durchführung

erlassenen Verordnungen sammelt,

behandelt, bereitstellt oder abführt, die zur

Herstellung des gesetzmäßigen Zustandes

erforderlichen Maßnahmen aufzutragen. Bei

Gefahr im Verzug hat er die erforderlichen

Maßnahmen auf Kosten des Betreffenden

sofort zu veranlassen.

(2) Die Bezirksverwaltungsbehörde hat

gegenüber demjenigen, der sonstige Abfälle

entgegen den Bestimmungen dieses Gesetzes

und der in seiner Durchführung erlassenen

Verordnungen sammelt, behandelt,

bereitstellt oder übergibt, nach Abs. 1 vorzugehen.

(3) Die Abfallbesitzer sind verpflichtet, den

Organen der Behörde die zur Überwachung

der Einhaltung der Bestimmungen dieses

Gesetzes und der in seiner Durchführung

erlassenen Verordnungen erforderlichen

Auskünfte zu erteilen.

(4) Die Eigentümer von Grundstücken bzw.

die sonst hierüber Verfügungsberechtigten

sind verpflichtet, den Organen der Behörde

die zur Überwachung der Einhaltung der

Bestimmungen dieses Gesetzes und der in

seiner Durchführung erlassenen Verordnungen

erforderlichen Auskünfte zu erteilen und

das Betreten ihrer Grundstücke und der

darauf befindlichen Anlagen zum Zweck

dieser Überwachung durch Organe der

Behörde zu dulden.

(5) Die Organe der Behörde haben einen

Dienstausweis mitzuführen und diesen dem

Abfallbesitzer oder dem Eigentümer des

Grundstückes Verfügungsberechtigten auf

dessen Verlangen vorzuweisen. Die Organe

der Behörde haben die Überwachung unter

möglichster Schonung der Interessen der

Abfallbesitzer oder der Eigentümer der

Grundstücke bzw. der sonst hierüber Verfügungsberechtigten

durchzuführen.

Das gesamte Gesetz findet Ihr auf der Homepage

der Tiroler Bergwacht unter „Aufgaben“

oder auf www.ris.bka.gv.at

9


VIEL-FALTER Tagfalter-Monitoring Tirol

Am 5. April 2019 trafen sich die MitgliederInnen

und FreundInnen der Einsatzstelle

Obsteig zum Viel-Falter: Tagfalter-

Monitoring Tirol Workshop. Geleitet wurde

der Workshop von Herrn Mag. Dr. Johannes

Rüdisser und Frau Mag. Petra Schattanek

MSc vom Institut für Ökologie an der Universität

Innsbruck.

Zunächst erfuhren die TeilnehmerInnen des

Workshops mehr über die Hintergründe und

Ziele des Forschungsprojekts „Tagfalter-

Monitoring Tirol“. Des weiteren wurde das

„Laien-Monitoring“ näher gebracht, damit

die BergwächterInnen bei ihren Streifgängen

- an zwei im Einsatzgebiet ausgewählten

Erhebungsflächen - entsprechende systematische

Beobachtungen über die Tagfalterbestände

dokumentieren und an das Tagfalter-Monitoring

Projekt weiterleiten können.

Zum Forschungsprojekt:

Das Viel-Falter: Tagfalter-Monitoring

hat die systematische Beobachtung der

Tagfalter in Tirol zum Ziel. Tagfalter eignen

sich aus verschiedensten Gründen ausgezeichnet

als Indikatoren zum Monitoring von

Veränderungen in der Natur- und Kulturlandschaft.

Aus diesem Grund sammeln in vielen

europäischen Ländern freiwillige Helfer

Beobachtungsdaten zu Tagfaltern. Für den

Alpenraum gab es bisher keine vergleichbare

Initiative.

Das Tagfalter Monitoring in Tirol basiert auf

drei sich ergänzenden Säulen:

1. dem Experten-Monitoring

2.dem Laien-Monitoring (unter anderem

die Einsatzstelle Obsteig)

3. einem begleitenden Bildungs- und

Öffentlichkeitsprogramm:

es soll einen wichtigen Beitrag z u e i n e m

dauerhaften und finanzierbaren Biodiversitäts-Monitoring

in Österreich leisten und das

Bewusstsein für die Bedeutung biologischer

Vielfalt und den Erhalt wertvoller Lebensräume

unterstützen.

Viel-Falter: Tagfalter Monitoring wird vom

Institut für Ökologie der Universität Innsbruck

geleitet und wird durch die Naturwissenschaftliche

Abteilung der Tiroler Landesmuseen

sowie der EURAC in Bozen unterstützt.

Das Tagfalter Monitoring Tirol wird

von der Abteilung Umweltschutz des

Landes Tirol sowie der Stiftung „Blühendes

Österreich” unterstützt.

Herr Mag. Dr. Johannes Rüdisser

Frau Mag. Msc Petra Schattanek

10


Die Ziele des Projektes sind:

Die systematische und langfristige Beobachtung

der Tagfalterbestände sowie der Qualität

der Schmetterlingshabitate in Tirol.

Der Aufbau eines Referenzdatensatzes zum

Vorkommen und zur Entwicklung von Tagfalterpopulationen

im Alpenraum.

Einen wichtigen Beitrag zum Monitoring der

Biodiversität in Tirol, Österreich und International

im Kontext vom Landnutzungsänderung

und globalem Wandel zu leisten.

Als „Leuchtturmprojekt“ zu fungieren - und

mittelfristig die Ausdehnung auf weitere

Bundesländer zu erreichen.

Die Bewusstseinsbildung für die Bedeutung

biologischer Vielfalt und den Erhalt wertvoller

Lebensräume insbesondere von Graslandökosytemen

in der Kulturlandschaft zu

fördern.

Wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet

können wir gemeinsam viel erreichen!

Die Mitglieder und FreundInnen der Einsatzstelle

Obsteig leisteten einen kleinen Beitrag

zum Biodiversitäts-Monitoring im Alpenraum,

konnten ihr Wissen und ihre Artenkenntnis

verbessern und werden auch in der

kommenenden Tagfalter-Saison ihren

Beitrag zum Forschungsprojekt leisten.

Der Einsatzstellenleiter

Reinhard Gassner

Kleiner Perlmuttfalter

Scheckenfalter

Dukaten-Feuerfalter

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DIENSTHUNDESTAFFEL

Wie jedes Jahr absolvierte die Diensthundestaffel

auch dieses Jahr wieder ihre

Trainingswochen in der Wattener Lizum und

im Tritol.

Der Fokus der Trainingswoche in der

Wattener Lizum lag auf der Suche vermisster

Personen im alpinen Gelände und die

Einsatzüberprüfung der Hundeteams.

Und natürlich wieder ein Dankeschöne der

Mannschaft des Hubschraubers HELI Tirol für

das positive Feedback und den reibungslosen

Ablauf der über mehreren Stunden dauernden

Hubschrauberübung.

Drei Wochen später trainierten die Teams die

Trümmersuche am Truppenübungsplatz

Tritol in der Nähe von Wiener Neustadt. Das

großzügige Trainingsgelände bietet viele

Möglichkeiten die verschiedensten Szenarien

mit den Hunden zu trainieren.

Ein großes Danke an das österreichische

Bundesheer und der Mannschaft des Truppenübungsplatzes

für die kameradschaftliche

Zusammenarbeit in den letzten Jahren!

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DIENSTPRÜFUNGEN

BEZIRK KUFSTEIN

Kürzlich legten zwei junge Bergwachtanwärter

der Einsatzstelle Thiersee, Johannes

Karrer und Daniel Pirchmoser, erfolgreich

ihre Bergwachtdienstprüfung vor der

Bezirksverwaltungsbehörde in Kufstein ab.

Frau Mag. Anita Hofer von der Abt. Umwelt

der BH Kufstein zeigte sich sehr erfreut über

das ausgezeichnete Wissen der beiden

jungen Bergwachtanwärter und wünschte

ihnen alles Gute für ihre weiteren Tätigkeiten

als Bergwächter.

Foto: v.l.: Schulungsverantwortlicher der Est. Thiersee Gerald Pirchmoser,

BW-Anwärter Johannes Karrer, Leiterin Abt. Umwelt der BH Kufstein Frau

Mag. Anita Hofer, BW-Anwärter Daniel Pirchmoser, BL-Stv. Alber Gander

BEZIRK REUTTE

Am 22.11.2019 bestanden acht Anwärter des

Bezirkes Reutte Ihre Dienstprüfung zum Bergwächter.

Wir gratulieren recht herzlich.

Weiteres fand am 12.11.2019 eine weitere

Schulung des Zivil & Katastrophenzug Bezirk

Reutte zum „Organe der Straßenaufsicht” statt,

es war mit zwölf Teilnehmern besucht.

v.l. BL Albert Keber, Anwärter: Bernhard Sojer, Wilfried Walch,

Leonhard Fasser, Alexander Krabacher, Andreas Menhard,

Mathias Stricker, Martin Kuprian, Gabriel Sonnweber

Referenten waren Herr Walch und Bezirkskommandant

Egon Lorenz vom Bezirkspolizeikommando

Reutte.

BEZIRK INNSBRUCK-LAND

Wir gratulieren den vier Anwärtern, die Ihre Dienstprüfung zum

Bergwächter erfolgreich absolviert haben.

Herzlich willkommen

im Bezirk Innsbruck-

Land.

Martin Haberditzl, Ulrich Apperle beide Einsatzstelle Götzens -

Südwestliches Mittelgebirge; Markus Mair Einsatzstelle Inzing und Umgebung

mit Frau Mag. Sarah Köpfle und unserem Schulungsreferenten Andreas Lechner.

Frau Mag. Sarah Köpfle mit Rene

Haberditzl Einsatzstelle Götzens -

Südwestliches Mittelgebirge

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BERICHTE DER BEZIRKE UND EINSATZSTELLEN

PRÄVENTIONSVERANSTALTUNG „Jugend OK“ in Trins

Die Polizeiinspektion Steinach am Brenner,

veranstaltete auch heuer wieder die Präventionsveranstaltung

„Jugend OK". Der Veranstaltungsort

war wieder ein bewährter Rundwanderweg

in Trins. Es waren acht verschiedene

Stationen, die besucht werden konnten.

Gemeinsam mit der Polizei wurden den ca. 160

Schüler und Schülerinnen aus den 2.Klassen der

NMS Gries am Brenner, NMS Steinach und NMS

Matrei am Brenner die Arbeit der Blaulichtorganisationen

nähergebracht.

Es war ein super Tag. Danke an die Polizeiinspektion

Steinach, dass wir heuer auch mitwirken

konnten.

Der BIBER im BEZIRK KUFSTEIN!

Im Oktober war Frau LH-Stv. Mag. Ingrid Felipe

mit dem Bezirkshauptmann von Kufstein, Dr.

jur. Christoph Platzgummer, im Bezirk Kufstein

in Sachen Biber unterwegs. Begleitet vom

Biberbeauftragten des Bezirks Kufstein, Wilfried

Nairz und des Bezirksleiters der Tiroler Bergwacht,

Zvonko Karadakic, wurden die Auswirkungen

der Biberpopulation beim Walchsee

erörtert. Seitens der Bezirkshauptmannschaft

wurde auf die gute Zusammenarbeit der

Bezirksverwaltungsbehörde mit der Tiroler

Bergwacht im Bezirk Kufstein hingewiesen.

Um 1990 war der Biber in seine frühere Heimat

Tirol zurückgekehrt und es entstanden kleine

Kolonien entlang der Innauen bei Kufstein, von

wo aus sich der Biber mittlerweile an fast allen

größeren Flüssen und Bächen der Großache und

ihrer Nebenflüsse verbreitet hat. Dennoch gilt er

immer noch als gefährdet.

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BERICHTE DER BEZIRKE UND EINSATZSTELLEN

EREIGNISREICHER TAG im Stubaital!

Am 14.07.2019 hatte die Einsatzstelle Stubai einen

ereignisreichen Tag bei Ihrer Dienststreife im Stubaital.

Gleich zu Anfang wurde ein Altauto im Uferbereich der

Ruetz entdeckt und im ersten Moment ein Verkehrsunfall

vermutet. Schnell wurde aber klar, dass am unteren

Parkplatz der Stubaier Gletscherbahn wahrscheinlich

wieder ein illegales Autodriften durchgeführt worden ist.

Das Fahrzeug ist dabei im Uferbereich der Ruetz zum

Liegen gekommen. Eine Meldung an die Polizeiinspektion Neustift folgte.

Weiters wurde im Zuge der Überwachung des Tiroler Feldschutzgesetzes und des Tiroler Naturschutzgesetzes

mehrere Kraftfahrzeuge im Wald und Flur abgestellt vorgefunden.

Zu Besuch in der VOLKSSCHULE ARZL im Pitztal!

Am 14.06.2019, besuchten wir die 3. Klasse der

Volksschule in Arzl im Pitztal.

Dort stellten wir die Tiroler Bergwacht und die Diensthundestaffel

vor.

Mit dabei waren die Landesleiterin Gabriele Pfurtscheller

mit Ihren beiden Diensthunden, sowie Estl.

von Arzl im Pitztal Werner Köhle, sein EstlStv. Harald

Kugler und Referent Gottlieb Schwaiger.

Es war ein informativer Vormittag in der Volksschule.

JOSEF THALER, Ehrung für 50 Jahre

Mitgliedschaft zur Tiroler Bergwacht:

Am 31.8.2019 wurde der Bergwächter Josef Thaler,

Einsatzstelle Wildschönau, im Rahmen eines Kameradschaftsabends

im Cafe Moorhof in Oberau,

Gemeinde Wildschönau, für seine 50-jährige Mitgliedschaft

zur Tiroler Bergwacht geehrt.

Die Ehrung mit Übergabe der Urkunde und des

Dienstzeichens an den Jubilar, sowie eines

Blumenstraußes an die Ehefrau des Geehrten,

erfolgten durch den Bezirksleiter Zvonko Karadakic,

dem Einsatzstellenleiter Egon Oberhuber und dessen

Stellvertreter Franz Hohlrieder.

Wir gratulieren herzlich.

Foto (BW Dr. Bachmann): v.l. BL Karadakic,

Thaler Josef mit Ehefrau Marianna, EL Oberhuber

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ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Werte Bergwächterkolleginnen und

Bergwachtkollegen!

Das Jahr 2019 ist in wenigen Tagen schon

wieder vorbei und für die Tiroler Bergwacht

war es ein ereignisreiches Jahr.

Herzlichen Dank für die geleisteten

Bergwachtdienste, Aufklärungsarbeiten,

Teilnahme bei Schulungen, Öffentlichkeitsarbeiten

in verschiedenen Schulen,

Veranstaltungen, Alpinmesse 2019.

Das alles ehrenamtlich, unentgeltlich

und in eurer Freizeit für die schöne und

schützenswerte Natur in ganz Tirol.

Wir wünschen euch und eurer Familie

besinnliche Weihnachten ein gutes,

gesundes neues Jahr 2020.

Euer Team für Öffentlichkeitsarbeit

Teresa und Gottlieb Schwaiger

Gerne würden wir vermehrt Berichte der

Einsatzstellen aus dem ganzen Land im

BW-Journal veröffentlichen - wir freuen

uns über zahlreiche Zusendungen.

Bei Veranstaltungen könnt ihr jederzeit

auf unserer Unterstützung zurückgreifen,

einfach Kontakt aufnehmen. Danke.

Referat

Öffentlichkeitsarbeit

Gottlieb Schwaiger

e-mail: redaktion@tbw.gv.at

Tel: 0664 / 15 10 520

Öffentlichkeitsarbeit

Teresa Schwaiger

e-mail: redaktion@tbw.gv.at

www.tbw.gv.at

Gedruckt auf Umweltpapier

Für den Inhalt verantwortlich: Tiroler Bergwacht, Landesgeschäftsstelle

Redaktion: Gottlieb Schwaiger, Teresa Schwaiger

Bildnachweis: Tiroler Bergwacht, Privat

Druck und Gestaltung: Tyrol Design, 05273 | 77034

Tiroler Bergwacht

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