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CDU-RLP-Regierungsprogramm_Eifel

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REGION EIFEL<br />

Gesund leben – Gesund bleiben<br />

Wohnortnahe medizinische Versorgung erhalten –<br />

Gut versorgt alt werden bei uns in der <strong>Eifel</strong><br />

Die Gesundheitsversorgung bildet einen zentralen regionalen Entwicklungsfaktor. Doch der demografische Wandel in<br />

unserer Bevölkerung stellt das Konzept der medizinischen Versorgung in unserer Kulturregion <strong>Eifel</strong> vor große Herausforderungen.<br />

Daneben ergeben sich vor allem für unsere kleinen Krankenhäuser wirtschaftliche Probleme im Hinblick<br />

auf die vorgehaltenen medizinischen Versorgungsbereiche und unter Umständen auch für den Gesamtbestand der<br />

Häuser.<br />

Wer kleine Krankenhäuser will, muss in kleine Krankenhäuser investieren. Das gilt vor allem für die Krankenhäuser in<br />

Bitburg, Daun, Gerolstein, Mayen und Prüm. Mit Blick darauf, dass in den letzten Jahren die Geburtshilfestationen in<br />

Daun, Gerolstein und Prüm sowie aktuell die Chirurgie in Gerolstein geschlossen wurden, gilt es insbesondere in der<br />

<strong>Eifel</strong> verbliebene Fachabteilungen zu sichern. Um den Krankenhausträgern in der Kulturregion <strong>Eifel</strong> zu helfen, sind für<br />

eine Legislaturperiode die 10%igen Eigenanteile an den Investitionen auf null zu reduzieren. Eine Quersubventionierung<br />

der Investitionen aus dem laufenden Geschäft durch den Träger würde damit entfallen.<br />

Dank des medizinischen Fortschritts wird die Bevölkerung immer älter. Dies stellt neue Anforderungen an die ärztliche<br />

Versorgung, die Gesundheitsvorsorge, die Pflege und den Ausbau palliativer Betreuung. Zudem wird zukünftig der<br />

Bedarf an stationären und rehabilitativen Anwendungen steigen. Dem gegenüber steht eine immer kleiner werdende<br />

Zahl an professionellen Arbeitskräften, die die erforderlichen gesundheitlichen Leistungen in der Region erbringen<br />

kann. So ist es absehbar, dass mittelfristig ein enormer Wiederbesetzungsbedarf an Hausarztpraxen entstehen wird.<br />

Um einer Abwanderung unserer Bevölkerung in städtische Regionen vorzubeugen – in denen man vermeintlich eine<br />

bessere Gesundheitsversorgung erhält –, müssen wir hier in der <strong>Eifel</strong> Strukturen schaffen, die es ermöglichen, in<br />

gewohnter Umgebung gut versorgt alt werden zu können.<br />

Die <strong>CDU</strong> fordert, dass sich die Medizin der Zukunft an den Bedürfnissen und Prioritäten des einzelnen Patienten<br />

orientiert. Es ist unser Ziel, eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für alle Bürger zu<br />

erhalten. Dabei ist es besonders wichtig, die Attraktivität der Region für sämtliche Gesundheitsberufe zu erhöhen, um<br />

so auch zukünftig die gesundheitliche Versorgung sicherstellen zu können.<br />

Die jetzige Altersstruktur unserer Hausärzte in der Kulturregion <strong>Eifel</strong> macht es notwendig, neue und verbesserte<br />

Rahmenbedingungen aufzubauen, damit sich auch in Zukunft junge Medizinerinnen und Mediziner mit ihren Familien<br />

in unserer Heimat wohlfühlen.<br />

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