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CDU-RLP-Regierungsprogramm_Nahe

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04.06<br />

Gesund und nachhaltig in Stadt und Land leben:<br />

Unsere Dörfer und Städte in Rheinland-Pfalz verändern sich stetig, so auch unser Klima. Damit betrifft nachhaltige und<br />

intelligente Baukultur nicht nur die heutigen, sondern auch die zukünftigen Generationen und kann nur gelingen, wenn<br />

alle Verantwortung für die gebaute Umwelt und deren Pflege übernehmen. Dabei muss sich die Dorf- und Stadtentwicklung,<br />

nicht nur den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger, sondern auch an die neu entstehenden klimatischen<br />

Veränderungen anpassen.<br />

Wer will, dass Stadt und Land liebens- und lebenswert bleiben,<br />

muss zukunftsorientierte und nachhaltige Baukultur fördern.<br />

Um das Thema voran zu bringen, wollen wir den öffentlichen Diskurs in unserer Gesellschaft. Dörfer und Städte mit<br />

oft langer Tradition zeichnen das Bild von unserem Bundesland und tragen so auch zu unserer Lebensqualität bei. Dies<br />

gilt es zu erhalten und zu fördern, indem wir zielorientierte Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen, sowie die ökologische<br />

Vielfalt innerhalb von Siedlungen fördern, um unsere Städte und Dörfer zukunftsfest und noch lebenswerter<br />

für Mensch und Natur zu gestalten.<br />

Die fortschreitende Flächeninanspruchnahme und Versiegelung stellt ein Problem für Ernährungssicherheit und Naturschutz<br />

da. Oft werden Neubauflächen in Siedlungsrandbereichen ausgewiesen, bei zugleich leerstehenden Ortskernen,<br />

wo ältere Menschen vereinsamen und bei schlechten Verkehrsanbindungen regelrecht abgehängt werden. Dieser<br />

Entwicklung wollen wir durch entsprechende Anreize entgegenwirken.<br />

KONKRET:<br />

Wir werden die Flächenversiegelung minimieren und unsere Dörfer und Städte durch technische und ökologische<br />

Anpassungsmaßnahmen fit für den Klimawandel machen und zugleich die ökologische Vielfalt innerhalb der<br />

Siedlungsbereiche fördern. Zum Beispiel durch Gärten, städtische Grünflächen, Dachbegrünung, ökologischen<br />

Wasserspeichern, erneuerbaren Energien, etc.<br />

Gleichzeitig wollen wir weitere Materialkreisläufe schließen und damit zugleich Abfälle einsparen und Rohstoffe<br />

gewinnen. Wo konventionelle mechanische Recyclingmethoden an ihre Grenzen stoßen, müssen neue Ansätze<br />

gefunden und etabliert werden. Hierfür sehen wir beispielsweise in chemischen Recyclingverfahren eine Chance,<br />

die Unterstützung verdient.<br />

04.07<br />

Global denken und global handeln:<br />

Jeder Euro, der in nachhaltige Land- und Forstwirtschaft und in Kulturlandschafts- und Naturschutz investierte wird,<br />

ist gut angelegtes Geld. In Entwicklungsländern lässt sich oft aber mit dem gleichen Finanzaufwand deutlich mehr<br />

erreichen.<br />

Wer unsere Umwelt schützen will,<br />

muss Entwicklungspartnerschaft leben.<br />

Unsere über Jahrzehnte gewachsene Partnerschaft mit Ruanda werden wir mit neuem Leben erfüllen. Unser Nachbar<br />

Afrika ist für uns in Europa ein Partner auf Augenhöhe.<br />

KONKRET:<br />

Wir wollen als deutsches Bundesland im Wege einer neuen Entwicklungspartnerschaft nachhaltige Produktionsketten<br />

und zukunftsweisende Handelsbeziehungen entwickeln, die neben den beiderseitigen ökonomischen<br />

Vorteilen immer unsere gemeinsame ökologische Verantwortung im Blick hat.<br />

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