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CDU-RLP-Regierungsprogramm_Nahe

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08.02<br />

Politik regionalisieren.<br />

So machen wir das: Rheinland-Pfalz ist landschaftlich und kulturell vielfältig, es hat strukturstarke und strukturschwache<br />

Regionen. Die Wirtschaft ist mit ihren mittelständischen Strukturen stark und krisenfest aufgestellt. Der<br />

hohe Exportanteil bringt Internationalität, gleichzeitig ist Rheinland-Pfalz ein Land der „Auspendler“ in benachbarte<br />

Bundesländer und ins europäische Ausland. Demographische Unterschiede lassen erwarten, dass einzelne Regionen<br />

sich weniger dynamisch entwickeln als andere.<br />

Gleichwertige Lebensverhältnisse durch Regionale<br />

Entwicklungsprogramme schaffen.<br />

Die <strong>CDU</strong> wird das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse konsequent verfolgen. Dieses Ziel hat jetzt schon Verfassungsrang.<br />

Dazu werden wir Regionale Entwicklungsprogramme erstellen. Sie werden fach- und ressortübergreifend<br />

sein, also alle Felder der Gesellschaft, des gesamten sozialen Lebens und der Wirtschaft einbeziehen und damit nationale<br />

und europäische Gelder in die Regionen lenken.<br />

Mit gezielten Strukturmaßnahmen werden wir die Attraktivität großer und kleiner Städte fördern und dazu die bestehenden<br />

Bundes- und Landesprogramme, so nutzen und fortentwickeln, dass die Geschäftswelt der „Digitalisierung<br />

des Einkaufsverhaltens“ attraktive und vielfältige Stadträume mit vielfältigen Angeboten entgegenhalten kann.<br />

Wichtig ist uns auch, dass es im ländlichen Raum Arbeitsplätze für alle Qualifikationen gibt. Neben der Förderung<br />

der Wirtschaft kann auch das Land als Arbeitgeber hier tätig werden. In Rheinland-Pfalz konzentrieren sich die<br />

Standorte der Landesbehörden überwiegend auf die großen Zentren Mainz, Trier und Koblenz. Eine breitere Streuung<br />

der Behördenstandorte könnte allerdings positive Effekte für den ländlichen Raum haben unsere Behörden und die<br />

Strukturen der Hochschulen sollten vermehrt an die ländlichen Gegebenheiten in Rheinland-Pfalz angepasst werden.<br />

Das Bundesland Bayern hat es vorgemacht: Hier wurden im große Stile Landes- und Mittelbehörden umgesiedelt – von<br />

Oberzentren in den ländlichen Raum. Die Zielrichtung ist klar: Durch die Verlegung der Behörden sollen große Städte<br />

entzerrt und im Gegenzug der ländliche Raum gestärkt werden.<br />

So werden wir alle Regionen im Land in den Blick nehmen. Dabei geht es nicht um Verwaltungsregionen, sondern<br />

um die „täglichen und gefühlten Lebensräume“ der Menschen, also die Bereiche, die jemand mit dem Begriff „Heimat“<br />

verbindet.<br />

KONKRET:<br />

Weitere Zwangsfusionen kommunaler Gebietskörperschaften lehnen wir ab. Wir setzen insbesondere auf den<br />

Ausbau der „Interkommunalen Zusammenarbeit“. Insbesondere wenn es gilt neue Aufgaben anzugehen.<br />

Wir wollen, wenn es möglich und sinnvoll ist, die Standorte von Landesbehörden in den ländlichen Raum verlegen.<br />

Vor allem sollen neu geschaffene Behörden oder Außenstellen primär in ländlichen Regionen und nicht zu<br />

sehr in den Ballungszentren angesiedelt werden.<br />

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