Auf Kurs, Ausgabe Februar 2021
Das Kirchenjournal »Auf Kurs« der ev.-luth. Kirchengemeinden Bremerhavens, Ausgabe Februar 2021
Das Kirchenjournal »Auf Kurs« der ev.-luth. Kirchengemeinden Bremerhavens, Ausgabe Februar 2021
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Wir im Norden: Johannes-, Lukas-, Markuskirche
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KIRCHENMUSIK NORD
Musikalischer Abend-Gottesdienst
in der Johanneskirche
Am 7.3. lädt die Johannesgemeinde
wieder zum Abend-
Gottesdiensten mit vorangehender
»Musik zum Ankommen«
ein (ab 17.30 Uhr).
Rückblick auf die Produktion
unseres Krippenspiels
Besondere Zeiten erfordern besondere
Formate: eines davon
war unser Krippenspiel zum
vergangenen Weihnachtsfest.
Schon bald war uns klar, dass
es zu Weihnachten keine
durchgreifenden Besserungen
in der Corona-Pandemie geben
würde und somit war klar, dass
es kein Krippenspiel wie sonst
geben kann. Derart volle Gottesdienste
und viele Kinder auf
engstem Raum, gemeinsames
Singen – all das war (und ist
leider noch) undenkbar.
Deshalb suchten wir ein Stück
heraus, das wir als Video produzieren
wollten. Unsere Wahl
fiel auf »Micha und das Chaos
im Stall«, ein Stück, das wir
schon kannten, da wir es bereits
2015 mit großer Resonanz
aufgeführt hatten. Vor dem 3.
Advent sollten alle Aufnahmen
abgeschlossen sein, da das Bearbeiten,
Zusammenschneiden,
Speichern und Hochladen
alles viel Zeit brauchen würde.
Bis Mitte November konnten
wir davon ausgehen, dass die
Kinder gemeinsam singen und
proben können. Am 19.11.
machten uns Corona und der
Bremer Senat mit einer Verordnung
einen Strich durch
unsere Rechnung: kein Chorsingen
mehr in geschlossenen
Räumen!
Nun mussten wir neu denken:
Das Proben der Szenen war
weiter möglich, aber für die
Lieder begann ein aufwändiger
Marathon, da ich nun alle
Kinder einzeln (nur Geschwister
zusammen) aufnehmen
musste. Mit einem Mädchen
habe ich zu jedem der 12 Lieder
(!) ein Playback erstellt, das
dann jedes Kind über Kopfhörer
beim Singen hörte. Sogar
die Kleinsten, die z.T. erst wenige
Monate dabei waren, trauten
sich das Solo-Singen zu!
Die Woche vor dem 2. Advent
ging fast komplett für die vielen
Einzeltermine drauf. Man
bedenke, dass diese auch
immer erst mit den Eltern
kommuniziert und abgemacht
werden mussten!
Um nicht in einer Flut von
Audio- und Video-Dateien zu
ersticken (auch so waren es
schon sehr, sehr viele !), hat
nicht jedes Kind bei jedem Lied
mitgesungen: Jeder durfte sich
ca. fünf Lieder aussuchen, die
wir dann mit Bild und Ton aufnahmen.
Danach wurde am PC
für jedes Lied eine gemeinsame
Tonspur für jedes Lied erstellt:
Hierbei kann man mit
einem speziellen Programm
die Aufnahme jedes Kindes
sichtbar machen und übereinander
schieben und abmischen,
bis alles gleichzeitig erklingt.
Diese Tonspur wurde
dann Grundlage für S. Ritter,
der die Videos dazu »puzzelte«.
Wer das Krippenspiel gesehen
hat, hat sicher bemerkt,
dass die Lieder im Gemeindesaal
ohne Kostüme aufgenommen
wurden.
Die Szenen konnten wir gemeinsam
in der Kirche proben
– Vorteil der Aufnahme war,
dass die Kinder nicht den kompletten
Text auf einmal auswendig
können mussten: Wir
nahmen ja alles in »kleinen
Häppchen« auf und konnten
manches auch mehrfach drehen,
bis es gut klappte. Anders
als in den bisherigen Jahren
hatte unser Küster auch extra
den Weihnachtsbaum zwei
Wochen früher bestellt und geschmückt,
damit er auf allen
Weihnachtsvideos zu sehen ist.
Wir setzten zwei Drehtage mit
einem detaillierten Besetzungsplan
an, damit nicht zu
viele Kinder auf einmal und
v.a. nicht unnötig anwesend
sein mussten. Als diese Termine
feststanden, kam dann die
Meldung, dass ein Mädchen
über die Drehtage in Quarantäne
musste! Für einen Live-
Auftritt wäre das das »Aus« gewesen
– nicht so für eine häusliche
Aufnahme mit dem
Handy, für die ich die Mutter
am Telefon instruierte, in welche
Richtung ihre Tochter bei
welchem Satz schauen sollte
und wie die »Fensterszene«
funktionieren könnte ... Natürlich
sieht man, dass sie »hinein-geschnitten«
wurde –
wichtiger ist aber doch, dass
sie trotz der unverschuldeten
Quarantäne mitmachen konnte!
Natürlich sind uns auch
Fehler passiert – manch einer
macht es sich zum Sport,
»Filmfehler« zu suchen: wer
hat welche entdeckt?
Viel Zeit hat das Ganze uns gekostet
– am wenigsten die Proben
selbst, sondern die Telefonate
und die Arbeit am PC:
Mails an die Eltern, deren Antworten
und Terminabsprachen,
dann das Bearbeiten,
Schneiden, Sortieren der vielen,
vielen Dateien … aber wir
finden, es hat sich gelohnt! Vielen
Dank an alle Beteiligten,
die Eltern, Kinder und an Pastor
Ritter!
Wer es noch nicht gesehen hat:
https://www.youtube.com/
watch?v=2gxS-kA_yoA
AUS DER JOHANNESKIRCHE
www. Johanneskirche-Bremerhaven.de
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Freundinnen und Freunde
unserer Johanneskirche.
Unserer Homepage kam und
kommt in diesen Monaten eine
viel größere Rolle zu als bisher.
Und ich bin sehr dankbar, dass
Simone Handel diese so toll betreut.
Wir wissen noch nicht,
ob jetzt auch die Präsenz-Gottesdienste
wieder abgesagt
werden müssen. Noch sind sie
– zumindest bis Mitte Februar
– die letzte Veranstaltung,
die in Präsenz stattfindet. Für
alles andere müssen wir momentan
andere Wege nutzen.
Wenn Sie nicht das Internet
nutzen, aber dennoch gerne
Gottesdienste auf DVD oder in
Papierform und mit CD bekommen
wollen, dann geben Sie
uns bitte Bescheid.
Wir freuen uns auch über Anrufe
am Telefon. Ich bemühe
mich in diesen Wochen, viele
Briefe zu schreiben und Menschen
anzurufen. Wenn es
Ihnen gut tut, mit ihrem Pastor
zu sprechen, dürfen Sie
aber auch gerne mich anrufen
oder im Büro Bescheid geben,
dass Sie auf unsere Telefonliste
gesetzt werden wollen.
Kommen Sie gut durch diese
Zeit und bleiben Sie behütet!
Ihr Pastor Sebastian Ritter (T
801087)
Endlich Impfungen,
aber wie komme ich hin?
Einer der wenigen Hoffnungsschimmer
in dieser Zeit sind
die begonnenen Impfungen.
Aber auch dabei zeigen sich
praktische Probleme. Eines
dieser Probleme ist, dass einige,
die zur ersten Impfgruppe
gehören, nur sehr schwierig zu
ihrem Impfzentrum hinkommen
können.
Für viele Menschen übernimmt
dabei die Krankenkasse
die Taxikosten. Wenn aber
doch jemand Schwierigkeiten
hat, zum Impfzentrum zu
kommen, wollen wir gerne
dabei helfen. Gemeinsam mit
der Reformierten Gemeinde
und Dionys-Lehe laden wir alle
Gemeindeglieder, die über 80
Jahre alt sind und einen Impftermin
bekommen haben, aber
nicht wissen, wie Sie zum
Impfzentrum kommen sollen,
sich telefonisch im Gemeindebüro
zu melden. Wir verwenden
den Bus der reformierten
Gemeinde. Es werden Sie
Hauptamtliche aus unseren
drei Gemeinden fahren. Die
Termine koordiniert das Büro
der reformierten Gemeinde.
Daher können Sie auch dort direkt
anrufen unter T 0471
51468 oder über unser Büro.