1 - SPD Uri
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Neue Gruppentherapieangebote im <strong>SPD</strong> <strong>Uri</strong><br />
Frauengruppe für Patientinnen des <strong>SPD</strong>. Seit Juli 2003 besteht im Sozialpsychiatrischen<br />
Dienst <strong>Uri</strong> eine therapeutische Frauengruppe, welche sich jeweils am<br />
Dienstagnachmittag von zwei bis vier Uhr trifft.<br />
4<br />
Die Gruppe ist mittlerweile auf sieben Teilnehmerinnen<br />
angewachsen. Wie bei der Begegnungsgruppe<br />
vom Freitag und der Kochgruppe<br />
besteht auch dieses Angebot aus Kapazitätsgründen<br />
nur für Patientinnen des Sozialpsychiatrischen<br />
Dienstes.<br />
Anlässlich der Erarbeitung dieses Berichtes<br />
habe ich die Teilnehmerinnen gefragt was es für<br />
sie bedeutet, diese Gruppe zu besuchen. Hier einige<br />
der gemachten Aussagen:<br />
Ich bin froh, hier andere Frauen kennen zu lernen.<br />
Ich bin nicht mehr so isoliert.<br />
Hier können wir gemeinsame Probleme besprechen.<br />
Ich konnte neue Erfahrungen machen.<br />
Ich traue mich seit dem Gruppenausflug wieder<br />
Zug zu fahren.<br />
Die Solidarität innerhalb der Gruppe tut mir<br />
gut.<br />
Ich habe Vertrauen zu den anderen Frauen.<br />
In der Gruppe kann ich mich selber sein, ich<br />
muss mich nicht verstellen.<br />
Ich kann auch kommen, wenn es mir schlecht<br />
geht.<br />
Themen sind in erster Linie die gesunde Ernährung<br />
und Selbstständigkeit. Wir erstellen<br />
zusammen den Menüplan, planen den Einkauf,<br />
kochen gemeinsam und geniessen anschliessend<br />
zusammen das Mittagessen.<br />
Während des Kochens wird meist rege ausgetauscht,<br />
sei es über eigene Erfahrungen beim<br />
Kochen oder allgemein über die Ernährung.<br />
Das regelmässige Treffen ist mir wichtig, es<br />
strukturiert meinen Wochenablauf.<br />
Der sichere Ort ist mir wichtig, alles was wir<br />
be sprechen bleibt bei uns, verlässt die Gruppe<br />
nicht.<br />
Die Gruppe tut mir gut.<br />
Ziele der Therapiegruppe sind zunächst die<br />
Begegnung, die Steigerung der Selbstkompetenz<br />
und der Kreativität, Förderung von Krankheitsverständnis<br />
und Solidarität, das Gefühl, nicht alleine<br />
mit seiner Krankheit dazustehen, und<br />
letztlich damit mehr Stabilität und Gesundheit.<br />
An den Gruppennachmittagen arbeiten wir<br />
oft in den Räumen des Sozialpsychiatrischen<br />
Dienstes, wir malen oder gestalten. Einmal haben<br />
wir einen Tagesausflug gemacht und den<br />
Botanischen Garten in Zürich besucht.<br />
Es entstehen auch immer Gespräche, zum<br />
Beispiel über Alltagsprobleme oder über die eigene<br />
Krankheit, diese werden dann diskutiert,<br />
manchmal werden Lösungen gefunden.<br />
Die Teilnehmerinnen haben auch ausserhalb<br />
der Gruppe Kontakt zueinander gefunden, einige<br />
telefonieren sich regelmässig oder treffen sich.<br />
Kochgruppe.<br />
Im Rahmen der therapeutischen Kochgruppe finden regelmässig Kochkurse<br />
statt, wo sich interessierte Patienten anmelden können.<br />
Oftmals ist das Übergewicht ein Thema, und<br />
wir versuchen dann uns gezielt Gedanken zu<br />
machen, wie das Körpergewicht beeinflusst werden<br />
kann. Sei dies mittels ausgewogener Ernährung<br />
oder auch mit einem anderen Bewegungsverhalten.<br />
Corina Muheim, Sozialarbeiterin