23.02.2021 Aufrufe

Landtagskurier, Ausgabe 1/2021

Die Parlamentszeitschrift informiert über parlamentarische Debatten, Gesetze und Hintergründe. Neben Berichten über die Arbeitsweise des Parlamentes erwarten Sie Reportagen über Veranstaltungen sowie Gäste und Delegationen, die den Sächsischen Landtag besucht haben.

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PLENUM<br />

21. Sitzung des Sächsischen Landtags<br />

// Georg-Ludwig von Breitenbuch // Jörg Urban<br />

// Rico Gebhardt // Franziska Schubert // Dirk Panter // Fotos: S. Floss<br />

Dr. Daniel Thieme<br />

Zwischen Krisenbewältigung und<br />

Zukunftsinvestitionen<br />

Finanzminister legt Entwurf des Doppelhaushalts <strong>2021</strong>/2022 vor<br />

// Am 7. Januar <strong>2021</strong> kam der Sächsische Landtag zu seiner 21. Sitzung zusammen. Den Schwerpunkt bildete dabei die<br />

1. Beratung der Regierungsentwürfe zum Haushaltsgesetz <strong>2021</strong>/2022 und dem Haushaltsbegleitgesetz. Trotz der wirtschaftlichen<br />

Lage aufgrund der Corona-Pandemie bleibt das öffentliche Finanzvolumen im Freistaat Sachsen etwa auf Höhe der<br />

Vorjahre. Die Planung sieht für das laufende Jahr 21,2 Milliarden Euro und rund 21,7 Milliarden Euro für das Jahr 2022 vor. //<br />

Staatsregierung:<br />

Haushaltsentwurf setzt<br />

wichtige Impulse<br />

Der sächsische Finanzminister<br />

Hartmut Vorjohann, CDU, trug<br />

erstmals seit seinem Amtsantritt<br />

2019 die Zahlen zum kommenden<br />

Doppelhaushalt im<br />

Plenum vor. Er betonte zu Beginn,<br />

es sei mit dem vorliegenden<br />

Entwurf gelungen, ohne<br />

drastische Einsparungen auszukommen.<br />

Allerdings müsse man<br />

dafür neue Schulden aufnehmen.<br />

Die sparsame Finanzpolitik der<br />

Vorjahre habe in Sachsen Gestaltungsspielräume<br />

geschaffen,<br />

die jetzt genutzt würden.<br />

Dazu stabilisiere und entlaste<br />

man die Wirtschaft, setze unterstützende<br />

Impulse und bringe<br />

wichtige Investitionen voran.<br />

Die aufgenommenen Schulden<br />

müssten jedoch auch wieder<br />

zurückgezahlt werden. Erst<br />

2022 werde Sachsen wieder<br />

das alte Einnahmenniveau erreichen.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung<br />

in Deutschland und<br />

der Welt bleibe aber unsicher.<br />

Positiv wirke sich aus, dass<br />

Sachsen in den kommenden<br />

Jahren mit steigenden Zuschüssen<br />

von Bund und EU rechnen<br />

könne. Die Investitionsquote<br />

bleibe auf hohem Niveau stabil,<br />

Gleiches gelte für die Zuweisungen<br />

an die Gemeinden.<br />

AfD: Sparen an<br />

der falschen Stelle<br />

Auf die Rede des Finanzministers<br />

erwiderte Jörg Urban, AfD,<br />

der vorliegende Entwurf verzeichne<br />

steigende <strong>Ausgabe</strong>n<br />

bei sinkenden Steuereinnahmen.<br />

Das erinnere ihn an die Haushaltspolitik<br />

südeuropäischer<br />

Staaten, die ihre Haushalte seit<br />

Jahren mit Krediten ausglichen.<br />

<strong>Ausgabe</strong>n könnten gesenkt<br />

werden, indem man umfassend<br />

Bürokratie abbaue. Außerdem<br />

seien die vorgesehenen Mittel<br />

zur CO2-Minderung verschwendet,<br />

da Sachsen das Klimaziel<br />

für 2020 übererfüllt habe. Die<br />

Gelder fänden in der Forschungsförderung<br />

zur Kernenergienutzung<br />

einen sinnvolleren Nutzen.<br />

Stärken solle man auch die<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1˚<strong>2021</strong> 5

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