THE NEW INSIDER No. XXIII, März 2021 #452
WIN: Pizza-Gutscheine von Go Pizza, City for Two-Gutscheinbücher 2021, 3x 33,- EUR cash // Osnabrücks neuer Nachtbürgermeister im TNI-Talk // Heftige Vorwürfe: Künstler René Turrek im Visier ehemaliger Wegbegleiter // Im Test: Welcher Kiosk ist der beste? // E-Mobilität: Regionale Experten mit wertvollen Tipps // Fußball-Talk mit VfL-Neuzugang Sebastian Müller // Outdoor-Highlights zum Spazierengehen in und um OS // Szene-News, LifeHacks, Crime-News, Brainwork & mehr!
WIN: Pizza-Gutscheine von Go Pizza, City for Two-Gutscheinbücher 2021, 3x 33,- EUR cash // Osnabrücks neuer Nachtbürgermeister im TNI-Talk // Heftige Vorwürfe: Künstler René Turrek im Visier ehemaliger Wegbegleiter // Im Test: Welcher Kiosk ist der beste? // E-Mobilität: Regionale Experten mit wertvollen Tipps // Fußball-Talk mit VfL-Neuzugang Sebastian Müller // Outdoor-Highlights zum Spazierengehen in und um OS // Szene-News, LifeHacks, Crime-News, Brainwork & mehr!
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marz<br />
Warum zwei pensionierte Ärzte<br />
wieder Patienten empfangen. Seite 26<br />
CITY FOR TWO<br />
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GO PIZZA<br />
GUTSCHEINE<br />
3x 33 EURO<br />
<strong>No</strong>. <strong>XXIII</strong> | <strong>#452</strong> | 03/<strong>2021</strong><br />
thenewinsider<br />
AusgesprUht<br />
?<br />
HEFTIGE<br />
VORWÜRFE!<br />
Nach TNI-Interview: Osnabrücker Künstler<br />
René Turrek im Visier ehemaliger Wegbegleiter<br />
Wir danken all’ unseren<br />
Kunden!<br />
Ihr seid der Grund und<br />
die Motivation, weshalb wir<br />
immer das Beste geben.<br />
Bleibt gesund!<br />
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LOKAL | REGIONAL<br />
Inhalt/WIN 2<br />
Editorial 3<br />
Titelstory<br />
René Turrek 4–6<br />
Lokal|Regional<br />
Privatschule im Wandel 7<br />
Szene News 8/9<br />
Insider des Monats<br />
Jakob J. Lübke 10/11<br />
Dein neuer Job 12/13<br />
„Wir sind‘s nur”<br />
Hof Kottmann 14/15<br />
Der TNI-Test 16/17<br />
Sonderteil<br />
E-Mobilität 18–21<br />
Lokal|Regional<br />
Klinikum Osnabrück 22<br />
Lockdown-Highlights 23<br />
TNI LifeHacks 24<br />
Sonderteil<br />
Stadtwerke Vorteilswelt 25<br />
Lokal|Regional<br />
Zeit nehmen 26<br />
Lokal|Regional<br />
„Go Pizza“ erhält<br />
Lieferando-Award 27<br />
3x1<br />
CITY FOR TWO<br />
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Locals supporten ist besonders in der jetzigen Zeit wichtig! Mit den exklusiven Rabatten<br />
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und gerade in diesen schwierigen Zeiten unterstützen. Unter anderem mit dabei: Hall of<br />
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(@thenewinsider) und schon seid ihr mit im Lostopf.<br />
Einsendeschluss ist der 22. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>. Viel Erfolg!<br />
Lokal|Regional<br />
Impfpflicht<br />
in Osnabrück? 28<br />
Crime 29<br />
Lila-Weiß-Report<br />
Sebastian Müller 30<br />
TNI Brainwork 31<br />
Ein großes Dankeschön an<br />
alle Inserenten dieser Ausgabe:<br />
Auto Weller, Dransmann Wohnideen, E3DC,<br />
Elektrotechnik Korte, Friedrich Krüger Stiftung,<br />
Fruchtland, Go Pizza, Klinikum Osnabrück,<br />
REWE Kaluscha & Wehling, RÖWER<br />
Sicherheitstechnik, Schäffer, Stadtwerke Osnabrück<br />
Energie, Taxi Zentrale 32011, trinkgut<br />
Bittner, Volvo Ellers<br />
3x1<br />
20 EURO<br />
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Einmal jährlich vergibt Lieferando bundesweit seine Awards für die „besten Lieferdienste“<br />
der jeweiligen Region. Für Osnabrück Stadt hat sich im Jahr 2020 der Service von „Go Pizza“<br />
die Krone geholt. Neben Pizza, bietet die Familie Rodrigues auch Nudelgericht, Snacks<br />
und Burger an. Auch Veganer kommen auf ihre Kosten.<br />
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Einsendeschluss ist der 22. <strong>März</strong> <strong>2021</strong>. Viel Glück!<br />
2 Anzeigensonderteil
EDITORIAL<br />
Liebe LeserInnen,<br />
wir haben bis zuletzt überlegt, dieser Ausgabe erstmalig ein echtes<br />
„Gimmick“ beizulegen, wie es die Älteren bestimmten noch<br />
aus den kultigen YPS-Heften (Stichwort: Urzeitkrebse) kennen.<br />
Vielleicht einen praktischen Covid-Schnelltest für zuhause oder<br />
einen Gutschein für ein Personal Training – oder doch lieber ein<br />
Freibier „to go“? Es sind ja die kleinen Dinge, an die wir alle uns<br />
derzeit krampfhaft klammern. Das Schneechaos im Februar zum<br />
Beispiel. Wie viele Jahre haben wir uns nach einem echten Wintereinbruch<br />
gesehnt. Besonders jetzt, wo schon die Tütensuppe<br />
im Homeoffice ein kleineres Event darstellt. Snowboarder am Heger<br />
Tor und Langläufer auf dem Westerberg habe ich persönlich<br />
jedenfalls vorher noch nie gesehen. Sehr viel Neues gibt’s trotz<br />
des siebenhundertsten Lockdowns auch in diesem frühlingshaften<br />
<strong>März</strong>-Magazin zu entdecken. Für durchaus gespaltene Reaktionen<br />
sorgte etwa unser Exklusiv-Interview mit dem Osnabrücker „Star-<br />
Sprayer“ René Turrek im Februar. Die einen waren begeistert<br />
nach all den Negativ-Schlagzeilen auch mal „die andere Seite zu<br />
hören“, andere fanden es „skandalös, dass ihr so jemandem eine<br />
Plattform gebt.“ Die Fortsetzung unserer Berichterstattung in dieser<br />
Sache ist demnach bloß folgerichtig. Wir haben vielen Beteiligten<br />
nochmals die Gelegenheit gegeben sich zu dieser Kontroverse<br />
zu äußern. Das Ergebnis lest ihr ab Seite 4 in diesem Magazin. Weiteres<br />
Highlight in dieser Ausgabe: Das Thema E-Mobilität ist spätestens<br />
seit dem Jahreswechsel zusätzlich in den Fokus gerückt.<br />
Wir haben mit Experten aus der Region gesprochen, die praktische,<br />
zukunftsweisende Konzepte erläutern. Außerdem: Wo in<br />
der Friedensstadt findet man eigentlich den besten Kiosk? Unserem<br />
Testteam ist schnell aufgefallen wie unterschiedlich die Minimärkte<br />
bei näherem Hinsehen sind. Die exakten Resultate findet<br />
ihr in der Magazinmitte. Mittelgroße Sorgen bereitet uns aktuell<br />
„unser VfL“. Zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe stand noch<br />
Interimscoach Florian Fulland (vormals U19-Trainer) an der Linie.<br />
Möglich allerdings, dass schon bald der offizielle Nachfolger von<br />
Marco Grote feststeht. Wir haben uns in der Zwischenzeit mit Offensiv-Neuzugang<br />
Sebastian Müller unterhalten. Entstanden ist ein<br />
spannender Talk über das Innenleben des Teams, bevorstehende<br />
Schlüsselspiele und die „Spielergeneration Corona“. Anything<br />
else? Aber klar! Outdoor-Tipps für den Frühling, Lockdown-News<br />
aus der Szene, spannende Local-Talks und Reportagen sowie<br />
selbstverständlich eure gewohnte Portion Brainwork für jede Wetterlage.<br />
Sonnige Grüße aus der Redaktion<br />
Timm Hagemann | Chefredakteur<br />
est. 1983<br />
... ist ein Medienprodukt der<br />
BARLAG werbe- & messeagentur GmbH<br />
Hotline | Anzeigenberatung:<br />
Telefon +49 541 800 66 80<br />
Fax +49 541 800 66 85<br />
Anschrift:<br />
<strong>THE</strong> <strong>NEW</strong> <strong>INSIDER</strong><br />
E.-M.-Remarque-Ring 18<br />
49074 Osnabrück<br />
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Redaktion<br />
<strong>THE</strong> <strong>NEW</strong> <strong>INSIDER</strong><br />
Postfach 1404<br />
49004 Osnabrück<br />
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redaktion@thenewinsider.de<br />
E-Mail Anzeigen:<br />
anzeigen@thenewinsider.de<br />
Herausgeber:<br />
Michael Barlag, Osnabrück<br />
Chefredakteur:<br />
Timm Hagemann (V.i.S.d.P.)<br />
Erscheinung: monatlich<br />
TNI-Team: Petra Bartschies,<br />
Stephan Buchholz, Lirika Gojani,<br />
Timm Hagemann, Phil Jonas<br />
Internet: www.thenewinsider.de<br />
Druck: Druck- und Verlagshaus<br />
FROMM GmbH & Co.KG, Osnabrück<br />
<strong>THE</strong> <strong>NEW</strong> <strong>INSIDER</strong> erscheint zwölf<br />
Mal im Jahr, jeweils zum Anfang des<br />
Erscheinungsmonats. Es gelten die<br />
Mediadaten (Anzeigenpreisliste) ab<br />
05/19. Annahmeschluss ist der 22.<br />
des Monats vor Erscheinung. Für die<br />
Richtigkeit der Angaben kann keine<br />
Gewähr übernommen werden. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel<br />
geben die Meinung des Verfassers<br />
wieder, nicht unbedingt die der Redaktion.<br />
Abdruck, auch auszugsweise,<br />
nur nach Absprache mit dem Verlag.<br />
Für unverlangt eingesandte Daten<br />
und Manuskripte kann keine Garantie<br />
übernommen werden. Von dem Verlag<br />
gestaltete Anzeigen, Illustrationen und<br />
Grafiken dürfen nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung verwendet werden.<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:<br />
22. MÄRZ <strong>2021</strong><br />
Anzeigensonderteil<br />
3
TITELSTORY<br />
AusgesprUht ?<br />
HEFTIGE<br />
VORWÜRFE!<br />
Nach TNI-Interview: Osnabrücker Künstler<br />
René Turrek im Visier ehemaliger Wegbegleiter<br />
Foto: Maximillian Balász<br />
Am 23. <strong>No</strong>vember 2020 schlagzeilte die BILD am Sonntag gewohnt überdimensional: „René<br />
Turrek: Kunst-Genie oder Hochstapler?“ – Insider behaupteten gegenüber der Boulevardzeitung<br />
der Osnabrücker Graffiti-Künstler sei ein Betrüger. Tage später stürzte sich auch die hiesige<br />
Tagespresse auf die „Causa Turrek“ und berichtet über den Rechtsstreit zwischen Turrek<br />
und seinem ehemaligen Management, der Capo Artmanagement GmbH. Der Streetart-Künstler<br />
habe, laut Angaben des Ex-Managements, u.a. zehn seiner Leinwand-Werke nach Miami<br />
gebracht, mit dem Ziel, sie im Rahmen einer Ausstellung dort als Angestellter der Capo zu<br />
veräußern. Es seien jedoch keine Zahlungen eingegangen und die Bilder seitdem unauffindbar.<br />
Mehrere Galerien und Geschäftspartner distanzierten sich daraufhin vom 43-Jährigen.<br />
Bereits am 12. <strong>No</strong>vember 2018 ist der heute 43-Jährige wegen Steuerhinterziehung vom Amtsgericht<br />
Osnabrück rechtskräftig zu einem Jahr und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden,<br />
ausgesetzt zur Bewährung (vier Jahre). Am 03. Juli 2019 wurde ein Insolvenzverfahren<br />
gegen Turrek eröffnet. Turrek selbst schwieg zunächst und äußerte sich erstmalig in der Februar-Ausgabe<br />
unseres Magazins in einem exklusiven Interview (<strong>THE</strong> <strong>NEW</strong> <strong>INSIDER</strong> 02/<strong>2021</strong>).<br />
Bereits am Tag der Erscheinung<br />
des Februar-Magazins<br />
klingelte das Telefon in unserer<br />
Redaktion: Am anderen Ende<br />
des Leitung war Hendrik B., ein<br />
ehemals enger Vertrauter des<br />
Sprayers, der Ende 2020 auch<br />
schon mit BILD gesprochen hat.<br />
Er zeigte sich überrascht – darüber,<br />
dass Turrek sich vor Prozessbeginn<br />
öffentlich äußert und<br />
über dessen Statements. Er habe<br />
das Interview als bizarr empfunden,<br />
vieles darin sei an den Haaren<br />
herbeigezogen. Es sei an der<br />
Zeit, etwas klarzustellen und die<br />
andere Seite der Medaille zu beleuchten.<br />
In Henrik B.s Augen<br />
ist der Osnabrücker Streetart-<br />
Künstler ein Betrüger, der nicht<br />
nur seinen Mitarbeitern und<br />
Geschäftspartnern psychischen<br />
und finanziellen Schaden bereitet,<br />
sondern auch bei Kunden<br />
verbrannte Erde hinterlassen<br />
habe. Zu jeder vermeintlichen<br />
Lüge und trügerischen Aktion<br />
habe B. gegensätzliche Belege<br />
in Form von Fotos, Screenshots,<br />
Chatverläufen, Sprachnachrichten<br />
und E-Mails, die unserer<br />
Redaktion vorliegen. Wir haben<br />
Turrek kurz darauf elf Fragen<br />
gestellt, von denen der Künstler<br />
vier beantwortet hat.<br />
Verrat an einem<br />
engen Vertrauten?<br />
Hendrik B. lernte René Turrek<br />
2017 in einem S.O.S. Kinderdorf<br />
in Uganda kennen. Damals war<br />
er als ehrenamtlicher Helfer für<br />
die Organisation „Skate Aid“<br />
(gegründet von der Münsteraner<br />
Skatelegende Titus Dittmann) in<br />
Afrika aktiv, Turrek als Künstler.<br />
Sie hätten sich auf Anhieb<br />
gut verstanden und der Graffiti-<br />
Sprayer bot ihm an, ihn für ein<br />
Projekt in die USA zu begleiten.<br />
„Ich habe mir am Anfang gedacht:<br />
‚Cooler Typ. Mit dem<br />
kann man locker eine Bratwurst<br />
essen und er ist auch noch ein<br />
guter Freund von Rihanna‘. René<br />
brauchte Support bei Vorarbeiten,<br />
der Gestaltung, neuen Ideen<br />
und Konzept sowie bei Social<br />
Media sowie Kundenbetreuung<br />
– und ich hatte da total Bock drauf<br />
und war sofort dabei. Doch was<br />
zunächst aussah wie der perfekte<br />
Job, entpuppte sich schnell als<br />
mein größter Alptraum“, berichtet<br />
Hendrik B. Demnach habe er<br />
in der Folge viele Projekte und<br />
Aufträge unentgeltlich ausgeführt.<br />
Ihm<br />
sei zum<br />
01. Januar<br />
2019 ein<br />
Arbeitsvertrag<br />
bei der Capo Artmanagement<br />
GmbH versprochen worden,<br />
den er jedoch nie erhalten habe.<br />
Turrek, bzw. sein Management<br />
habe dem Quereinsteiger für<br />
seine Arbeiten im Gegenteil weder<br />
ein Gehalt, noch Sozialabgaben<br />
oder Steuern gezahlt. Ihm<br />
sei dennoch mehrfach mündlich<br />
und schriftlich versichert worden,<br />
dass die Krankenkassenschulden,<br />
im hohen vierstelligen<br />
Bereich, gezahlt werden und die<br />
Aufsetzung des Arbeitsvertrags<br />
bei seinem Management schon<br />
eingeleitet wurde. Auf TNI-<br />
Nachfrage äußert sich Turrek zu<br />
dieser Behauptung folgend:<br />
„Er (Hendrik B.) hat mich als Freund bei<br />
vielen meiner Reisen um die Welt begleitet.<br />
Einen Arbeitsvertrag zwischen Hendrik<br />
und mir gab es allerdings nie. Was die<br />
CAPO angeht, fragen Sie bitte dort nach.“<br />
Screenshots von Hendrik B. zeigen,<br />
dass die Capo Artmanagement<br />
GmbH laut eigener Aussage<br />
zum damaligen Zeitpunkt<br />
auf Anfrage keine Information<br />
4 Anzeigensonderteil
TITELSTORY<br />
bezüglich unbezahlter Gehälter<br />
oder einer gewünschten Vertragsaufsetzung<br />
von Turrek bekommen<br />
habe. Dort heißt es von<br />
Capo-Geschäftsführer Caspar<br />
David Hermanns: „Was Herr<br />
Turrek Ihnen versichert hat, entzieht<br />
sich meiner Kenntnis, das<br />
ist für die Gesellschaft aber auch<br />
ohne Belang. Herr Turrek vertritt<br />
die Gesellschaft nur aufgrund<br />
besonderer Vollmacht im Einzelfall,<br />
nicht aber generell. Insofern<br />
interessieren die Gesellschaft<br />
auch die ‚Missstände‘ nicht, ich<br />
sehe da keinen Gesprächsbedarf.“<br />
Hendrik B. hat demnach<br />
bis heute keinen Cent erhalten.<br />
Warum er dennoch drei Jahre<br />
lang mit und für René Turrek<br />
unentgeltlich gearbeitet hätte?<br />
„Ich dachte, wir wären Freunde<br />
und habe mich darauf verlassen,<br />
dass er das regelt und seine Versprechen<br />
hält. Schließlich habe<br />
ich sogar wochenlang bei ihm<br />
und seiner Familie gewohnt.“<br />
Alles nur<br />
gekauft?<br />
Die Liste weiterer Vorwürfe und<br />
Behauptungen ist lang. Unsere<br />
Redaktion nahm Kontakt zu<br />
einem weiteren ehemaligen Manager<br />
des Künstlers auf, der vor<br />
dem Capo-Engagement diverse<br />
Aufträge für ihn organisierte –<br />
unter anderem solche mit einem<br />
revolutionären Autolack, der bei<br />
Wärme die Farbe ändert. Turrek<br />
selbst soll damals damit hausieren<br />
gegangen sein, er und sein<br />
Schwiegervater, seines Zeichens<br />
Professor für Verfahrenstechnik<br />
an der Universität Osnabrück,<br />
hätten diesen eigenhändig entwickelt.<br />
Turreks Ex-Manager,<br />
der namentlich nicht genannt<br />
werden möchte, gibt im TNI-Gespräch<br />
jedoch an, dass er „das<br />
längst auf dem Markt erhältliche<br />
Pigment“ und „diverse nachgemalte<br />
Kunstwerke legendärer<br />
Maler“ persönlich auf Wunsch<br />
des Osnabrücker Sprayers in<br />
chinesischen Online-Shops bestellt<br />
habe. Er schulde ihm noch<br />
immer Geld und habe Bilder einbehalten,<br />
die dem Management<br />
gehören sollen. So etwas habe<br />
er in 20 Jahren Künstlermanagement<br />
noch nie erlebt. „Turrek<br />
Anzeigensonderteil 5<br />
ist für mich eine Sensation der<br />
schlimmen Art.“ Der Künstler<br />
äußerte sich hierzu folgendermaßen:<br />
„Die wärmeempfindlichen Pigmente<br />
haben mich schon als<br />
kleines Kind interessiert, ich<br />
war fasziniert von den kleinen<br />
„Matchbox-Autos“, die ihre<br />
Farbe durch Zufuhr von Wärme,<br />
wie z.B. warmes Wasser,<br />
veränderten. Bei Recherchen<br />
nach neuen Ideen habe ich<br />
vor ein paar Jahren durch Zufall<br />
gesehen, dass es tatsächlich<br />
ein Pigment auf dem Markt<br />
gibt, welches die Farbe von<br />
Gegenständen kurzfristig verändern<br />
lässt. Während meines<br />
BMW HULK Projektes habe ich<br />
dieses Pigment zum ersten Mal<br />
auf einem reellen Auto ausprobiert.<br />
Anfangs gab es viele<br />
Startschwierigkeiten, da sich<br />
dieses Pigment nicht so einfach<br />
verarbeiten ließ. Also: Nein,<br />
der Autolack ist mein Rezept,<br />
nur das Pigment musste natürlich<br />
geliefert werden.“<br />
Auch Hendrik B. und weitere<br />
damalige Weggefährten und<br />
Geschäftspartner berichten von<br />
gekauften „Billig-Gemälden aus<br />
Fernost“, die Turrek online bezogen<br />
habe bzw. bestellen lies. In<br />
diversen Interviews, zuletzt 2020<br />
im Rahmen einer Zusammenarbeit<br />
mit dem Autohersteller<br />
SEAT, gibt der 43-Jährige Künstler<br />
jedoch an, dass er für das eigenhändige<br />
Nachmalen von Gemälden<br />
„der alten Meister“ bis<br />
zu sechs Monate gebraucht habe<br />
– „völliger Unsinn“, sagen ehemalige<br />
Weggefährten gegenüber<br />
TNI. Turrek habe die Bilder<br />
zugeschickt bekommen und sie<br />
innerhalb eines Tages mit Comic-Figuren,<br />
Slogans und/oder<br />
Emojis verziert und für viel Geld<br />
verkauft. Der Künstler hält dagegen,<br />
behauptet vielmehr:<br />
René Turrek und Hendrik B. beim gemeinsamen Arbeiten<br />
Wie sieht<br />
ein typischer<br />
Arbeitstag aus?<br />
Eine authentisch wirkende Bestellbestätigung,<br />
die unserer<br />
Redaktion vorliegt, scheint zu<br />
belegen: Die Bilder, die den<br />
Vorwürfen nach als Grundlage<br />
gedient haben sollen, sind dem<br />
Anschein nach Gemäldekopien,<br />
die für rund 65 Euro Stückpreis<br />
in Shenzhen (China) produziert<br />
werden. Dort befindet sich die<br />
weltgrößte Werkstatt für kopierte<br />
Ölgemälde. Turrek benutze<br />
demnach mutmaßlich Beamer<br />
als Hilfsmittel, um Comic-Figuren<br />
auf die China-Bilder zu malen.<br />
Auch für größere Gemälde und<br />
Arbeiten (siehe Bild) verwende<br />
er Lichtprojektionen. Swen H., ein<br />
weiterer ehemaligen Geschäftspartner,<br />
sagt dazu: „Er sagte<br />
vielen Kunden er benötige seine<br />
Ruhe und könne als Künstler am<br />
besten alleine arbeiten. Das nutzte<br />
er als Vorwand seinen Beamer<br />
anzuschalten. Freihandzeichnen?<br />
Das kann er gar nicht.“ René Turrek<br />
beschreibt einen Arbeitstag<br />
beim Kunden jedoch so:<br />
„Immer unterschiedlich. Je<br />
nach Größe der zu gestaltenden<br />
Fläche verwende ich<br />
unterschiedliche Methoden,<br />
mal kommen Stencils zum Einsatz,<br />
wie sie auch der berühmte<br />
Künstler „Banksy“ verwendet,<br />
oder ein Beamer, der bei besonders<br />
großen Flächen das<br />
Arbeiten vereinfacht, oder ich<br />
zeichne freihand. Es ist immer<br />
projektabhängig.“<br />
„Ich muss ehrlich sagen, dass es nicht immer leicht ist. Denn als<br />
„Person des öffentlichen Lebens“ werden mir manchmal einige Sachen<br />
nachgesagt, die nicht der Wahrheit entsprechen, aber die sich<br />
nur unter sehr großem Aufwand unterbinden lassen. So wird immer<br />
mal wieder behauptet, dass ich gekaufte Kunstwerke veröffentliche<br />
und diese als meine verkaufe. Ich bin Künstler indem ich erschaffe.<br />
Manchmal verwandele ich auch vorhandene Kunst. Ich verziere<br />
gemalte Menschen zu Comicfiguren, ich verändere die vorhandene<br />
Kunst mit provokanten Schriftzügen oder Emojis, die dem dann neuen<br />
Werk eine eigene Aussage geben. Dies ist dann meine Kunst.“<br />
Einige Fragen unserer Redaktion<br />
ließ der Sprayer gänzlich unbeantwortet.<br />
Da ist zum Beispiel<br />
der Vorwurf, er sei mitnichten<br />
mit dem ehemaligen deutschen<br />
Fußballnationaltorwart Anton<br />
„Toni“ Turek (stand beim „Wunder<br />
von Bern“ im Tor der DFB-Elf<br />
von 1954) verwandt. 2018 gab er<br />
der BILD am Sonntag ein Interview<br />
und behauptete darin, er<br />
habe noch im Kopf, wie er mit<br />
ihm zusammen Fußball gespielt<br />
hätte. Für ihn sei er nie der Fußballgott,<br />
sondern schlichtweg<br />
sein Opa gewesen.<br />
Der Enkel eines<br />
Fußballgotts?<br />
Das zweite „r“ im Nachnamen<br />
erklärte er damit, dass seine<br />
Eltern vor seiner Geburt umgezogen<br />
seien und bei der Ummeldung<br />
ein Übertragungsfehler<br />
passiert sei. Unserer Redaktion<br />
liegen Mail-Auszüge der echten<br />
Nachfahren des legendären<br />
Torhüters vor. Diese schalteten<br />
einen Anwalt ein, um die vermeintliche<br />
Lüge zu stoppen. Darin<br />
heißt es: „Unser Mandant ist<br />
der Sohn von Toni Turek. Außer<br />
ihm selbst hatte Toni Turek nur<br />
noch eine Tochter, die kinderlos<br />
geblieben ist. Unser Mandant<br />
ist also der tiefen Überzeugung,<br />
dass sich Herr René Turrek zu<br />
Unrecht als Enkel von Toni Turek<br />
bezeichnet.“<br />
Anzeigensonderteil<br />
5<br />
René Turrek bei der Arbeit mit Beamer
TITELSTORY<br />
Kundin auf chinesisch<br />
beleidigt?<br />
René Turrek soll jedoch nicht<br />
nur bezüglich seiner Familiengeschichte<br />
gelogen, sondern<br />
auch Arbeiten anderer Künstler<br />
als seine eigenen Werke ausgegeben<br />
haben. So findet sich auf<br />
seinem Instagram-Account (@<br />
reneturrek) ein Bild von Sneakern<br />
mit Popeye-Grafik. Der<br />
italienische Künstler Jacopo Malossetti<br />
veröffentliche jedoch exakt<br />
dasselbe Foto bereits zuvor<br />
1:1 auf seinen eigenen Kanälen<br />
wie Instagram, Facebook oder<br />
Pinterest (siehe Screenshots).<br />
Auch andere auf dem Instagram-<br />
Account von Turrek gepostete<br />
Projekte soll er nicht selbst geschaffen<br />
haben. Darüber hinaus<br />
soll der „Star-Sprayer“ Kundenaufträge<br />
nicht wie zuvor abgesprochen<br />
ausgeführt haben.<br />
Er sei vielmehr „äußerst unzuverlässig“<br />
gewesen und habe<br />
„stümperhafte Arbeiten abgeliefert.“<br />
So soll etwa ein sündhaft<br />
teures Modell eines Nissan GT-R<br />
der Unternehmerin und Erotikdarstellerin<br />
Martyna Jezewicz<br />
(Künstlername „Mareike Fox“)<br />
nach dem Auftrag beschädigt<br />
zurückgegeben worden sein,<br />
wie WhatsApp-Chatverläufe,<br />
die unserer Redaktion vorliegen,<br />
zu entnehmen ist. Besonders<br />
brisant: Turrek habe demnach<br />
ohne den entsprechenden<br />
Kundenwunsch in chinesischer<br />
Sprache das Wort „Schlampe“<br />
auf den Wagen gemalt, was diese<br />
als Beleidigung auffasste. Nahezu<br />
unverkäuflich sei auch ein<br />
Helikopter eines Unternehmens<br />
von Rügen gewesen. Turrek<br />
habe den ihm zwecks künstlerischer<br />
Umgestaltung zeitweise<br />
überlassenen Helikopter nicht<br />
gemäß Kundenwunsch designt,<br />
ihn durch seine Arbeiten vielmehr<br />
stark beschädigt. Vereinbart<br />
worden sei ursprünglich<br />
hingegen eine Wertsteigerung<br />
des Helikopters gewesen, an<br />
dem zuvor schon diverse Käufer<br />
ihr Interesse bekundet haben,<br />
die ihre Angebote schließlich<br />
zurückzogen.<br />
Künstler der Stars<br />
oder „arme Sau“?<br />
Hendrik B. ist mittlerweile nicht<br />
mehr in der Branche tätig. Sein<br />
Frust über die dreijährige Zusammenarbeit<br />
mit Turrek ist jedoch<br />
weiterhin groß: „Es geht<br />
uns nicht darum René schlechter<br />
zu machen als er ist oder<br />
ihn bloßzustellen. Wir wollen<br />
bloß dieses Bild vom ‚Künstler<br />
der Stars‘ aus der Welt schaffen.<br />
René ist eine arme Sau, die<br />
kaum Geld verdient hat und<br />
ganz sicher so gut wie nie von<br />
Original Kopie<br />
prominenten Personen beauftragt<br />
worden ist. Die meisten,<br />
die ihn tatsächlich engagiert haben,<br />
sind unzufrieden. Viele, die<br />
für ihn Aufträge geleistet haben,<br />
bekommen noch Geld von ihm.“<br />
Die Liste der Geschädigten<br />
Screenshot aus dem Top-Magazin 2018<br />
deutschlandweit sei lang – auch<br />
in Osnabrück finden sich einige<br />
Unternehmer, die sich dies andeuten,<br />
sich gegenüber unserer<br />
Redaktion jedoch nicht im Einzelfall<br />
zu ihren Erfahrungen mit<br />
dem Künstler äußern wollten.<br />
6 Anzeigensonderteil<br />
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Auto Weller GmbH & Co. KG I Pagenstecherstr. 77-83149090 Osnabrück<br />
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LOKAL | REGIONAL<br />
LOKAL | REGIONAL<br />
PRIVATSCHULE<br />
IM WANDEL<br />
SO IST’S BEI KRÜGER WIRKLICH<br />
Schulleiter André Soßna im TNI-Interview<br />
<strong>THE</strong> <strong>NEW</strong> <strong>INSIDER</strong>: Herr Soßna,<br />
wie würden Sie die heutige<br />
Philosophie der Privatschule<br />
Krüger beschreiben und inwieweit<br />
hat sich diese in den<br />
vergangenen Jahren und Jahrzehnten<br />
gewandelt?<br />
André Soßna: Die wirtschaftliche<br />
und kaufmännische Ausbildung<br />
der Schülerinnen und<br />
Schüler war seit Gründung<br />
immer der Schwerpunkt in<br />
unseren Bildungsgängen. Die<br />
Philosophie der Privaten Schulen<br />
Krüger war und ist, jungen<br />
Menschen eine solide schulische<br />
Basis zu geben, in der berufliche<br />
Kenntnisse, Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten vermittelt<br />
werden.<br />
Mythos vom<br />
„gekauften Abitur”<br />
Diese ebnen ihnen einen erfolgreichen<br />
beruflichen Werdegang.<br />
Dabei sollen die<br />
Schülerinnen und Schüler in<br />
einer kleinen überschaubaren<br />
Schülerzahl in ihren individuellen<br />
Stärken und Schwächen<br />
wahrgenommen und in ihrer<br />
persönlichen Entwicklung gefördert<br />
werden. Wir sehen<br />
den Menschen und nicht nur<br />
Was viele unserer Leser vielleicht<br />
nicht wissen: Krüger<br />
bietet insgesamt drei Schulformen<br />
sowie die Option des<br />
Internats an und ebnet somit<br />
den Schüler, den wir zu einem<br />
erfolgreichen Schulabschluss<br />
führen wollen. Diese Philosophie<br />
basiert auf gegenseitigem<br />
Respekt und verbindet traditionelle<br />
und humanistische Werte unterschiedlichste<br />
mit einer zeitgemäßen Auffassung<br />
von Bildung und Erziehung.<br />
Mit welchen Vorurteilen<br />
hat Ihre Schule bis heute zu<br />
kämpfen?<br />
Wie wohl bei vielen Privatschulen<br />
hält sich das Gerücht, dass<br />
Abschlüsse in Abhängigkeit von<br />
finanziellen Mitteln der Eltern<br />
stehen. Mit Aussagen wie „Bei<br />
Krüger kann man sich das Abitur<br />
erkaufen“, werden wir seit<br />
Jahren konfrontiert. Das Gegenteil<br />
beweisen die oft sehr guten<br />
Abschlussnoten auch unserer<br />
externen Schülerschaft aus Lotte<br />
und dem Tecklenburger Land<br />
und der Ganztagsschüler aus<br />
Osnabrück und dem Osnabrücker<br />
Land. Das Abitur wird in<br />
den schriftlichen Abiturfächern<br />
im Rahmen des Zentralabiturs<br />
festgestellt. Die Regularien zur<br />
Erlangung aller Abschlüsse an<br />
unserem Berufskolleg unterliegen<br />
der Ausbildungs- und Prüfungsordnung<br />
für Berufskollegs<br />
des Landes NRW. Sie sind alle<br />
staatlich anerkannt und allgemeingültig.<br />
Karrierewege.<br />
Welche sind das genau?<br />
Zu unserem Berufskolleg mit<br />
dem Schwerpunkt Wirtschaft<br />
und Verwaltung gehören die Berufsfachschule<br />
mit den Klassen B<br />
1 und B 2, die Höhere Berufsfachschule<br />
(Höhere Handelsschule)<br />
und das Berufliche Gymnasium<br />
(Wirtschaftsgymnasium).<br />
SchülerInnen<br />
sind nicht allein<br />
beim Lernen<br />
Die Sekundarabschlüsse (Hauptschulabschluss<br />
nach Klasse 10<br />
und Fachoberschulreife) sowie<br />
der schulische Teil der Fachhochschulreife<br />
(Fachabitur) und die<br />
Allgemeine Hochschulreife (Abitur)<br />
können in diesem durchlässigen<br />
Bildungssystem erworben<br />
werden. Alle Schulabschlüsse<br />
sind staatlich anerkannt.<br />
Wie gehen Sie mit dem Thema<br />
Homeschooling um und welche<br />
Hürden galt es aufgrund<br />
der aktuellen Situation schneller<br />
zu meistern?<br />
Wir waren im letzten Jahr in<br />
der glücklichen Lage, dass wir<br />
bereits einen Schulmessenger<br />
(ähnlich WhatsApp) etabliert hatten<br />
und auch der Glasfaseranschluss<br />
bereits vorhanden war.<br />
Im ersten Lockdown konnten<br />
wir damit alle Klassen umfangreich<br />
betreuen. Schnell haben<br />
wir auch eine Lösung für Videokonferenzen<br />
gefunden. So<br />
konnten wir in den letzten Wochen<br />
nach Stundenplan unterrichten.<br />
Unsere Schülerinnen<br />
und Schüler sind nicht allein<br />
beim Lernen zu Hause. Alle<br />
Unterrichtsstunden finden im<br />
direkten Austausch mit den Lehrkräften<br />
statt.<br />
Inwieweit bietet Krüger, im<br />
Vergleich zur allgemeinen<br />
Schulbildung, praxisnähere<br />
Inhalte an?<br />
Die Praxisnähe ergibt sich aus<br />
der beruflichen Ausrichtung. In<br />
allen Schulformen muss mindestens<br />
ein zweiwöchiges Betriebspraktikum<br />
absolviert werden.<br />
Diese Praktika gestalten sich in<br />
diesem Jahr aus gegebenem Anlass<br />
schwierig, denn auch die<br />
Betriebe müssen individuelle<br />
Schutzmaßnahmen vor Corona-<br />
Ausbrüchen treffen. Aber auch<br />
im Unterricht, zum Beispiel im<br />
Fach Mathematik, sind die Aufgabenstellungen<br />
weniger abstrakt<br />
als an allgemeinbildenden Schulen.<br />
Es wird angewandte Wirtschaftsmathematik<br />
unterrichtet.<br />
Die Anwendung macht abstrakte<br />
Inhalte begreifbar. In Planspielen<br />
im Fach Betriebswirtschaftslehre<br />
werden wirtschaftliche<br />
Theorien erprobt und vertieft.<br />
Durch Betriebsbesichtigungen<br />
werden Produktionsprozesse<br />
aus wirtschaftlicher Sichtweise<br />
beurteilt und kennengelernt. Es<br />
soll immer deutlich werden, wie<br />
die neu erworbenen Kompetenzen<br />
später im Beruf angewendet<br />
werden können.<br />
Die Wiege der Privaten Schulen Krüger stand in Osnabrück. 1945 gründete Fritz Krüger, selbst aus<br />
der Kriegsgefangenschaft kommend, die Schule, um jungen Kriegsheimkehrern eine neue Perspektive<br />
zu ermöglichen und einen beruflichen Neustart zu ebnen. 1954 gründete er in der gepachteten<br />
Kromschröder-Villa in Osnabrück das Internat, um auch auswärtigen Schülerinnen und Schülern<br />
eine Handelsschulausbildung zu bieten. 1967 folgte der Umzug nach Lotte-Wersen. Unter der Leitung<br />
von Eberhard Mittag wurde das Ausbildungsangebot mit der Höheren Handelsschule und dem Wirtschaftsgymnasium<br />
erweitert. Von 1994 bis 2017 leitete Peter Krüger, Sohn des Gründers, die Schule<br />
und gründete 2015 mit seiner Schwester Petra Mittag-Krüger die Friedrich Krüger Stiftung, die Internat<br />
und Schule unter einem Dach vereint. Seit 2017 ist André Soßna Leiter der familiär geführten<br />
privaten Schule mit Internat.<br />
Anzeigensonderteil<br />
7
SZENE <strong>NEW</strong>S<br />
Frederik<br />
Heede<br />
Frische Facts & brandheißer Gossip<br />
für Osnabrück und die Region<br />
OPEN AIRS <strong>2021</strong><br />
Von Ende April bis Anfang September ist eine<br />
Konzertreihe auf einer Fläche am Osnabrücker<br />
Hafen, bzw. am Speicher, in Vorbereitung.<br />
Schwerpunktmäßig werden die Acts aus der<br />
Alternative- und Metal-Act-Szene kommen. Infos<br />
von den Veranstaltenden stehen noch aus. Außerdem<br />
ist eine Fortsetzung der „Hände in die Luft“-<br />
Konzerte geplant. Nach dem erfolgreichen Auftakt<br />
im Sommer 2020 im Schlossinnenhof der Universität<br />
Osnabrück mit Acts wie Sven Bensmann, Afrob<br />
und Majan, soll die Open Air-Veranstaltung dieses<br />
Jahr bei den Genusshöfen an der Hannoverschen<br />
Straße stattfinden. Wir freuen uns auf weitere Einzelheiten!<br />
Die Osnabrücker Fotografin Sandra<br />
Stege möchte mit ihrem<br />
Silence Projekt auf besonders betroffene<br />
Unternehmen während der<br />
Corona-Pandemie aufmerksam machen.<br />
Dafür ist sie seit <strong>März</strong> 2020 in<br />
der Region unterwegs und fängt Momente ein, die<br />
wir uns vor Corona gar nicht vorstellen konnten. Bislang besuchte die<br />
Fotografin über 20 Unternehmer und ihr stillgelegtes Business, u.a. Marinos<br />
Joannidis vom Almani, Ryan Stephens von Pfeffer & Minze, Ira Klusmann<br />
vom Vienna House Remarque oder Thomas Jankowski. Eines der<br />
Shootings führte Sandra Stege am 30. Januar mit Alando-Chef Frederik<br />
Heede durch. Er verriet im Gespräch mit der Fotografin, dass das Ballhaus<br />
momentan für Klausuren der Hochschule Osnabrück genutzt werde.<br />
Außerdem ist im Black Music-Bereich<br />
eine neue Lounge entstanden,<br />
zwei weitere sind in Arbeit. Es tut<br />
sich also etwas in der „momentan<br />
stillen“ Event- und Clubbranche.<br />
SILENCE PROJEKT<br />
Ira Klusmann<br />
Silence Projekt Fotos: Sandra Stege<br />
Marinos Joannidis<br />
ZOO OSNABRÜCK<br />
Die zoologischen Gärten und Tierparks in Niedersachsen wollen ab dem 8. <strong>März</strong><br />
wieder öffnen. Am 22. Februar haben sich auf Initiative des Zoo Osnabrück mehrere<br />
niedersächsische Tierparks und Zoos mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister<br />
Dr. Bernd Althusmann über Öffnungsperspektiven, Infektionsschutz und die<br />
wirtschaftliche Perspektive der Parks ausgetauscht. Aus Sicht der Zoos besteht ein<br />
hoher finanzieller Druck, bald wieder öffnen zu dürfen. „Egal, wie sich ein Zoo finanziert,<br />
auf die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern sind wir alle angewiesen“, erklärt<br />
Busemann. „Wir können unsere Mitarbeiter nicht einfach in Kurzarbeit schicken,<br />
denn die Tiere müssen schließlich immer versorgt werden.<br />
8 Anzeigensonderteil
LOKAL | REGIONAL<br />
PIMKIE<br />
Nachdem Anfang Februar bekannt gegeben wurde,<br />
dass die Douglas-Filiale am Nikolaiort in der<br />
Großen Straße aufgrund der Corona-Krise schließen<br />
muss, folgen zwei weitere Negativmeldungen. Die<br />
Räumlichkeiten der bekannten Marken Hallhuber und<br />
Pimkie in der Osnabrücker Innenstadt stehen bereits<br />
leer. Wir hoffen, dass wir uns an die unausgefüllten<br />
Schaufenster nicht gewöhnen müssen.<br />
Carlo Korte<br />
mit Doro Pesch<br />
REST IN PEACE, CARLO<br />
Die Osnabrücker Eventszene ist um eine Legende ärmer.<br />
Mit Hans-Ulrich „Carlo“ Korte verstarb am 01. Februar<br />
ein echtes Urgestein im Alter von 74 Jahren. Etliche Wegbegleiter<br />
verabschiedeten sich in den sozialen Netzwerken von<br />
Carlo, der eine große Lücke hinterlässt. „Eine muffelig-grandiose<br />
Legende der norddeutschen Konzertszene ist von uns<br />
gegangen“, postete die Band Weckörhead. Korte war es, der<br />
Größen wie Motörhead, Slayer, Metallica, Bolt Thrower, Death<br />
und etliche andere nach Osnabrück holte. Nun organisiert er<br />
sicher Gigs im Himmel. Ruhe in Frieden, Carlo!<br />
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Mo.–Fr.: 08:00–20:00 Uhr<br />
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<strong>INSIDER</strong> DES MONATS<br />
Geburtsdatum 24. <strong>No</strong>vember 1993<br />
Geburtsort Bielefeld<br />
Ausbildung IfM-Studium Gitarre<br />
Familienstand verheiratet mit der Musik<br />
Kinder keine<br />
Hobbys Hobbys: Musik, Bücher, Gin-Tastings<br />
Im Herbst 2020 stimmte die große Mehrheit im Rat für einen Osnabrücker<br />
Nachtbürgermeister. Für diese Aufgabe hat die Marketing<br />
Osnabrück GmbH jetzt eine in der Szene aktive Persönlichkeit gefunden:<br />
Der Musiker, Gitarrist und Musical Director Jakob J. Lübke<br />
übernimmt die Stelle und soll ab dem 1. April <strong>2021</strong> für zunächst zwei<br />
Jahre das Osnabrücker Nachtleben fördern und weiterentwickeln.<br />
<strong>THE</strong> <strong>NEW</strong> <strong>INSIDER</strong>: Was gefällt<br />
dir an der Osnabrücker<br />
Nachtkultur am besten?<br />
JAKOB J. LÜBKE: Ich durfte<br />
Osnabrück aus der Perspektive<br />
eines IfM-Studenten (Institut für<br />
Musik der Hochschule Osnabrück)<br />
kennenlernen und habe<br />
in der Zeit so tolle Kneipen, Restaurants<br />
und Kulturangebote entdeckt,<br />
für die man nicht lange irgendwo<br />
hinfahren, oder -laufen<br />
muss. Wir haben eine gute Mischung<br />
aus Gastro-, Event- und<br />
(Hoch-)kultur, die die Stadt sehr<br />
lebenswert macht.<br />
Warum hast du dich für die<br />
Stelle des Nachtbürgermeisters<br />
beworben?<br />
Meine<br />
eigenen<br />
Ideen sind<br />
mir nicht<br />
so wichtig.<br />
Jakob J. Lübke<br />
10<br />
Anzeigensonderteil<br />
JAKOB J. LÜBKE<br />
Osnabrücks erster<br />
Nachtbürgermeister<br />
Erstens, weil ich die Schaffung<br />
dieser Stelle sehr als wichtiges<br />
politisches Signal in dieser Pandemie<br />
schätze. Zweitens, weil<br />
ich mit der „Kulturgesichter<br />
0541“-Initiative auch schon politische<br />
Arbeit geleistet habe und<br />
mit verschiedenen Branchen<br />
und Kulturschaffenden im Gespräch<br />
war. Und das soll hauptsächlich<br />
auch das Ziel sein: Eine<br />
Brücke zwischen Politik und<br />
Kultur zu schaffen.<br />
Welche Ziele wirst du als<br />
Nachtbürgermeister am dringendsten<br />
verfolgen?<br />
Wir müssen zuallererst die Leute<br />
durch diese Pandemie bringen,<br />
erkennen, wo die Probleme<br />
liegen und Lösungen dafür<br />
finden. Der Austausch mit den<br />
KollegInnen soll verstärkt werden,<br />
gerade beim finanziellen<br />
Aspekt. Außerdem ist es wichtig<br />
über einen Restart zu reden<br />
und diese Fragen zu beantworten:<br />
Wo müssen wir anfangen,<br />
woran können wir anknüpfen?<br />
Wo muss ich was beantragen?<br />
Ich hoffe, dass wir mit der Stelle<br />
des Nachtbürgermeisters in<br />
eine verantwortungsvolle Vorreiterrolle<br />
gehen können, nicht<br />
zu risikobereit sondern verantwortungsbewusst<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt, dem<br />
Ordnungsamt und Co. Zuletzt<br />
müssen wir einen Blick auf die<br />
Langzeitperspektive wagen. Ich<br />
bin mir sicher, dass wir anderen<br />
Großstädten in nichts nachstehen,<br />
deshalb möchte ich besonders<br />
Osnabrück als kreativen<br />
Hotspot fördern.<br />
Was konntest du aus der Krise<br />
lernen, was dir heute als<br />
Nachtbürgermeister helfen<br />
könnte?<br />
Ich entwickelte ein neues Verständnis<br />
des Lobby-Begriffs.<br />
Worauf man früher etwas ahnungslos<br />
naserümpfend draufgeschaut<br />
hat, ist doch sehr<br />
wichtig und verdient mehr Anerkennung.<br />
Wenn wir Teil der<br />
Entwicklung sein möchten,<br />
müssen wir gemeinsam darüber<br />
reden und dadurch mitgestalten.<br />
Das ist eine Erkenntnis,<br />
die mir durch die Pandemie erst<br />
bewusst geworden ist.<br />
Wie wichtig ist es aus deiner<br />
Sicht ein großes Netzwerk in<br />
Osnabrück und der Region zu<br />
haben?<br />
Das ist absolut essentiell, damit<br />
steht und fällt diese Stelle.<br />
Daher freue ich mich, dass wir<br />
mit den Kulturgesichtern schon<br />
einen Baustein in diese Richtung<br />
legen konnten. Der wichtigste<br />
Part dabei ist, dass mir meine<br />
eigenen Ideen nicht so wichtig<br />
sind, weil ich den Platz freimachen<br />
möchte für Personen, die<br />
vor Ort sind. Jeder ist Experte<br />
in seinem eigenen Bereich und<br />
das möchte ich fördern und in<br />
die Zusammenarbeit integrieren.<br />
Wie viel Diplomatie ist in deinem<br />
neuen Job gefragt, um<br />
möglichst alle Interessen unter<br />
einen Hut zu bekommen?<br />
Eine niederschwellige Ansprechbarkeit<br />
ist ganz wichtig.<br />
Es muss klar sein, dass ich für<br />
jeden jederzeit vertraulich erreichbar<br />
bin. Ich freue mich<br />
darauf, wenn ein direkter Austausch<br />
an runden Tischen wieder<br />
möglich ist. Meine Stelle<br />
lebt von Feedback. Es bringt<br />
mir nichts, wenn sich jemand<br />
beschwert oder ein Problem<br />
hat, das nicht bei mir ankommt.<br />
Daher liegt es in der Verantwortung<br />
jedes Einzelnen daran teilzunehmen<br />
und diese Chance zu<br />
ergreifen.<br />
Abseits von Corona: Wo siehst<br />
du noch Potential oder Verbesserungsbedarf?<br />
Die Gesellschaft, die Unternehmer<br />
und Kulturschaffenden<br />
müssen enger zusammenwachsen,<br />
dafür müssen wir einen<br />
Austausch schaffen. Außerdem<br />
sollten wir versuchen die Frage<br />
„Wie machen wir unsere Innenstadt<br />
attraktiver?“ zu beantworten.<br />
Denn die Kultur im weiteren<br />
Sinne schafft Platz für Gesellschaft<br />
und Projekte, die zur Attraktivität<br />
beitragen können.<br />
Foto: Lukas Gruenke
LOKAL | REGIONAL<br />
Wir haben bereits im Oktober<br />
mit dir über die Initiative<br />
„Kulturgesichter 0541“<br />
gesprochen. Wie schätzt du<br />
die Lage der Künstler, Veranstalter<br />
und Co. in Osnabrück<br />
jetzt, Anfang <strong>2021</strong>, ein?<br />
Unfassbar dramatisch! Ich kenne<br />
etliche Personen, die mittlerweile<br />
gänzlich anderen Tätigkeiten<br />
nachgehen. Das darf doch<br />
nicht die Lösung sein, wenn die<br />
Ausübung des eigenen Berufes<br />
faktisch untersagt ist, oder? Es<br />
fehlen Mitarbeiter, falls es wieder<br />
zu einer Öffnung kommen<br />
sollte. Eine weitere Problematik<br />
ist, dass auf politischer Ebene<br />
weiterhin eine Form von Verantwortungsdiffusion<br />
stattfindet.<br />
Wir müssen darüber reden,<br />
dass wir Menschen haben, die<br />
in ihrer Existenz bedroht sind.<br />
Bund und Länder, aber auch die<br />
Ministerien dürfen sich nicht<br />
weiter den Ball zuspielen und<br />
behaupten, sie seien nicht dafür<br />
zuständig, diesen Umstand zu<br />
verändern. Die Akteure unterlassen<br />
ihre Arbeit zum solidarischen<br />
Gesundheitsschutz der<br />
Gesellschaft – dafür dürfen sie<br />
nicht in <strong>No</strong>t gebracht werden.<br />
Außerdem brauchen wir eine<br />
Perspektive.<br />
Wo siehst du die größte Problematik<br />
aktuell?<br />
Dass die Politik es nach knapp<br />
einem Jahr Pandemie noch immer<br />
nicht hinbekommt zwischen<br />
Menschen und Unternehmen zu<br />
differenzieren.<br />
Wie hast du das letzte Jahr als<br />
Solokünstler und Musiker erlebt?<br />
Die Situation ist<br />
dramatisch<br />
Es ist fatal. Ich habe eine ganz<br />
enge Beziehung zu meiner Arbeit,<br />
da spreche ich sicher für<br />
viele aus der gesamten Branche.<br />
Wir lieben was wir tun und finden<br />
so einen Teil unserer Identität<br />
in unserer Arbeit. Fehlt dies,<br />
führt es zu einem persönlichen<br />
Identitätsproblem. Zweitens:<br />
Wir dürfen nicht arbeiten, aber<br />
es scheint auch keiner Lust zu<br />
haben uns wirklich zu helfen.<br />
Das stellt den Wert der eigenen<br />
Arbeit total in Frage. Die Gefühlslage<br />
liegt zwischen sauer<br />
und enttäuscht, weil man sich<br />
nicht gesehen und ungleich behandelt<br />
fühlt: als Branche, aber<br />
auch als Mensch.<br />
Wie haben deine Freunde,<br />
Familie und Branchenkolleg-<br />
Innen auf deinen neuen Job<br />
reagiert?<br />
Meine Mama ist ganz stolz und<br />
meine Oma fragt, ob ich jetzt der<br />
neue Nachtwächter bin. (lacht)<br />
Das Feedback auf allen Seiten<br />
ist sehr positiv, weil die meisten<br />
auch um meinen Einsatz in den<br />
politischen Gesprächen und bei<br />
den Kulturgesichtern wissen.<br />
Bisher ist bei mir noch nichts<br />
Negativ angekommen, das wird<br />
es aber sicher auch geben. Wer<br />
mich oder meine Arbeit kritisieren<br />
möchte, sehr gerne! Wir<br />
können nur besser werden und<br />
Dinge verändern, wenn wir miteinander<br />
reden. Ich hoffe besonders<br />
auf einen guten Austausch<br />
mit den Osnabrückern, die sich<br />
ebenso beworben haben. Warum<br />
nicht gemeinsam Ideen und<br />
Ziele verfolgen?<br />
Foto: Danny Schöning<br />
LOCAL <strong>NEW</strong>S by the new insider<br />
ZOO OSNABRÜCK: BETRIEBS-<br />
UNFALL IM LÖWENGEHEGE<br />
TROTZ CORONA: OSNABRÜCKER<br />
ZUFRIEDEN MIT BUSVERKEHR<br />
Am 21. Februar wurde eine<br />
Tierpflegerin des Zoo Osnabrück<br />
bei einem Betriebsunfall<br />
von einem Löwen verletzt.<br />
Trotz des wie vorgeschrieben<br />
vorhandenen Sicherheitssystems<br />
hatte die Tierpflegerin<br />
einen offenen Schieber übersehen.<br />
Die Tierpflegerin wurde<br />
am Rücken verletzt und musste<br />
aufgrund des erhöhten Infektionsrisikos,<br />
das bei einer Verletzung<br />
durch ein Tier immer<br />
besteht, ein paar Tage im Krankenhaus<br />
bleiben. Wulftange:<br />
„Wir sind mit ihr im regelmäßigen<br />
Kontakt. Sie ist eine sehr<br />
zuverlässige Mitarbeiterin, sie<br />
selbst und wir alle können uns<br />
nicht erklären, wie es dazu kommen<br />
konnte. Aber wie in jedem<br />
anderen Betrieb können leider<br />
Fehler passieren, auch wenn<br />
unsere Sicherheitssysteme und<br />
Sicherheitsanweisungen das Risiko<br />
sehr stark minimieren. Wir<br />
sind einfach froh, dass sie einen<br />
so großen Schutzengel hatte.“<br />
Trotz Corona-Einschränkungen<br />
sind die Fahrgäste sowohl<br />
mit dem neu aufgestockten<br />
Busnetz als auch mit den digitalen<br />
Ticket- und Infoangeboten<br />
der Stadtwerke zufrieden. Das<br />
zeigen Ergebnisse einer Kundenzufriedenheitsstudie<br />
mit<br />
mehr als 1.000 Befragten der<br />
Stadtwerke. So sind 93 Prozent<br />
„zufrieden” mit dem ÖPNV in<br />
Osnabrück, 44 Prozent sogar<br />
„sehr zufrieden”. Inzwischen<br />
nutzen 43 Prozent der Fahrgäste<br />
regelmäßig die Mobilitäts-App<br />
VOSpilot (2019: 29 Prozent), bereits<br />
13 Prozent das HandyTicket<br />
(2019: 3 Prozent). Für dieses Jahr<br />
kündigen die Stadtwerke zudem<br />
eine weitere digitale Neuigkeit<br />
an: In der zweiten Jahreshälfte<br />
geht ein neues Mobilitätsportal<br />
an den Start. Nach einmaliger<br />
kostenloser Registrierung lassen<br />
sich hierüber sämtliche Mobilitätsangebote<br />
(Bus, Carsharing,<br />
Parken, Fahrradparken)<br />
verwalten und buchen.<br />
Anzeigensonderteil<br />
11
CORONA VERÄNDERT<br />
UNSERE ARBEITSWELT<br />
Der State of Skills Report<br />
<strong>2021</strong> von Degreed (eine<br />
Upskilling-Plattform, die Lernen<br />
mit Karrierechancen verknüpft)<br />
hat die globalen Auswirkungen<br />
der Corona-Pandemie auf die<br />
Qualifikation von Arbeitnehmenden<br />
untersucht. Im Rahmen<br />
der Studie wurden über 5.000<br />
Beschäftigte in acht Ländern zu<br />
ihrer aktuellen beruflichen Situation<br />
befragt. Die erhobenen<br />
Daten zeigen, wie viel Dynamik<br />
derzeit weltweit in Unternehmen<br />
herrscht. So wurden im<br />
vergangenen Jahr Mitarbeiter-<br />
Innen versetzt, freigestellt oder<br />
entlassen – Vorgehensweisen,<br />
die wir auch im Jahr <strong>2021</strong> noch<br />
sehen werden. Diese Entwicklung<br />
treibt die Menschen dazu<br />
an, ihre aktuellen Fähigkeiten<br />
zu verbessern und, was noch<br />
wichtiger ist, neue zu erwerben.<br />
Laut State of Skills Report sind<br />
fast weltweit fast zwei Drittel<br />
der Befragten (60 Prozent) der<br />
Meinung, dass die Pandemie<br />
den Erwerb neuer Skills erforderlich<br />
gemacht hat. Leider<br />
wurde aufgrund der aktuellen<br />
Einschränkungen die Investition<br />
in die Weiterbildung von<br />
Angestellten reduziert. So gaben<br />
in Deutschland 41 Prozent<br />
an, dass ihr Unternehmen die<br />
Fortbildungsmaßnahmen in<br />
den letzten sechs Monaten gekürzt<br />
hat. In der Praxis führt<br />
dies zu Unsicherheit: Mehr als<br />
Entscheidende<br />
Kompetenzen<br />
ein Drittel aller Befragten (38<br />
Prozent) fühlt sich im Vergleich<br />
zur Zeit vor Corona weniger sicher,<br />
über die für ihre Arbeit<br />
erforderlichen Skills zu verfügen.<br />
Zudem glauben 56 % der<br />
Befragten in Deutschland, dass<br />
ihre derzeitigen Kenntnisse in<br />
spätestens fünf Jahren veraltet<br />
sein werden.<br />
Diese Entwicklung hat beträchtliche<br />
Auswirkungen auf<br />
ArbeitnehmerInnen und Unternehmen,<br />
die die aktuelle Krise<br />
bewältigen möchten. Über die<br />
Hälfte aller Beschäftigten (55<br />
Prozent) empfinden ihre Arbeit<br />
als stressiger, weil sie wenig<br />
Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten<br />
haben. Zusätzlich<br />
werden Aufgaben langsamer<br />
erledigt (41 Prozent) und die<br />
Arbeitsqualität verschlechtert<br />
sich (22 %). Letztlich haben<br />
diese Faktoren auch Einfluss<br />
auf die Mitarbeiterbindung. Nahezu<br />
die Hälfte der Befragten<br />
weltweit (46 Prozent) gibt an,<br />
über eine Kündigung nachzudenken,<br />
sollte der Arbeitgeber<br />
nicht in die Weiterbildung seiner<br />
Angestellten investieren.<br />
Welche Kompetenzen für <strong>2021</strong><br />
entscheidend sind hängt von<br />
den ArbeitnehmerInnen und<br />
Diese Skills werden<br />
<strong>2021</strong> gebraucht<br />
Unternehmen ab, in welcher<br />
Branche sie sich befinden und<br />
von der jeweiligen Jobposition.<br />
Es gibt jedoch einige Trends:<br />
So ist das Interesse an technologischen<br />
Kompetenzen unter<br />
den Befragten besonders groß.<br />
Aber auch soziale und kognitive<br />
Fähigkeiten werden nachgefragt.<br />
In Deutschland sehen die<br />
Befragten vor allem in den Bereichen<br />
Führungskompetenz,<br />
fortgeschrittene Kommunikations-<br />
und Verhandlungskompetenz<br />
sowie weiterführende<br />
Computer- und Programmierkenntnisse<br />
einen Bedarf. 68<br />
Prozent der in Deutschland befragten<br />
Beschäftigten möchten<br />
sich weiterbilden, um ihre<br />
berufliche Karriere voranzutreiben.<br />
Allerdings sind nur 63<br />
Prozent zuversichtlich, dass ihr<br />
Arbeitgeber sie dabei unterstützen<br />
wird, die notwendigen<br />
Kenntnisse zu erwerben, um<br />
zum einen die eigene Produktivität<br />
zu erhalten und zum anderen<br />
in ihrer Karriere innerhalb<br />
der nächsten 12 Monate voranzukommen.<br />
Die Corona-Pandemie<br />
hat viele Unternehmen nicht<br />
nur mit dem Thema Home-Office<br />
konfrontiert, sondern auch<br />
mit der Frage, wie die Qualifikationen<br />
von Mitarbeitenden<br />
erweitert werden können, wenn<br />
diese nicht vor Ort in der Firma<br />
sind. Schnell wurde klar, dass<br />
eine simple Videokonferenz oftmals<br />
nicht ausreicht.<br />
12 Anzeigensonderteil
Ob für das kleine Einzelhandelsgeschäft<br />
oder das<br />
inhabergeführte Mittelstandsunternehmen<br />
– ein Generationenwechsel<br />
in der Unternehmensführung<br />
ist ein Meilenstein<br />
in der Unternehmensgeschichte.<br />
Mit dem Wettbewerb „nachgefolgt“<br />
wollen<br />
die Wirtschaftsjunioren<br />
(WJ)<br />
Osnabrück Aufm<br />
e rk s a m k e it<br />
auf diese besondere, oft herausfordernde<br />
Situation lenken.<br />
Auch für die erfolgreichste Unternehmerin<br />
oder den erfolgreichsten<br />
Unternehmer heißt es<br />
Auszeichnung der Wirtschaftsjunioren<br />
Osnabrück für eine erfolgreiche<br />
Unternehmensnachfolge<br />
irgendwann Abschied von der<br />
Geschäftsführung zu nehmen.<br />
Die reibungslose Übergabe<br />
von inhabergeführten Unternehmen<br />
an eine Nachfolge ist<br />
dabei Voraussetzung für den<br />
gelungenen Fortbestand eines<br />
Unternehmens. Viele Herausforderungen<br />
wie<br />
beispielsweise<br />
Mutige und erfolgreiche<br />
Nachfolge<br />
verschiedene<br />
Führungsgrundsätze<br />
und<br />
unterschiedliche Vorstellungen<br />
über die strategische Ausrichtung<br />
des Unternehmens gilt es<br />
zu meistern. Mit dem Wettbewerb<br />
„nachgefolgt“ wollen die<br />
WJ Osnabrück der IHK Osnabrück<br />
- Emsland - Grafschaft<br />
Bentheim diejenigen in den Mittelpunkt<br />
rücken, die eine Nachfolge<br />
mutig und erfolgreich gestaltet<br />
haben.<br />
Der Wettbewerb richtet sich an<br />
inhabergeführte Unternehmen<br />
mit Sitz in der<br />
Region Osnabrück,<br />
die<br />
den Prozess<br />
der Unternehmensnachfolge<br />
bereits weitestgehend<br />
abgeschlossen haben.<br />
Eine Bewerbung über die Webseite<br />
www.wj-nachgefolgt.de ist<br />
bis zum 31. August <strong>2021</strong> möglich.<br />
Feierliche Gala<br />
im <strong>No</strong>vember<br />
Eine fachkundige Jury - bestehend<br />
aus Uwe Goebel (Präsident<br />
der IHK Osnabrück - Emsland<br />
- Grafschaft Bentheim), Mark<br />
Rauschen (Geschäftsführender<br />
Gesellschafter von L&T) und<br />
Prof. Heiko Hellwege (Rechtsanwalt,<br />
Honorarprofessor für<br />
Wirtschaftsprivatrecht<br />
an der<br />
Hochschule Osnabrück)<br />
- wird<br />
abschließend<br />
den Gewinner auswählen und<br />
die Auszeichnung im feierlichen<br />
Rahmen der Galaveranstaltung<br />
„Brust und Keule“ im <strong>No</strong>vember<br />
<strong>2021</strong> verleihen.<br />
2019 haben in<br />
Deutschland<br />
7.41<br />
Millionen<br />
Teilnehmer an<br />
einer beruflichen<br />
Weiterbildung teilgenommen<br />
Die Zahl der<br />
Arbeitslosen im<br />
Agenturbezirk*<br />
wuchs im Januar<br />
<strong>2021</strong> um 655 auf<br />
14.717.<br />
Im Vorjahresvergleich<br />
waren 1.916 Menschen<br />
mehr arbeitslos<br />
gemeldet.<br />
Seit April 2020<br />
zeigten im Agenturbezirk*<br />
bis zum<br />
25. Januar <strong>2021</strong><br />
insgesamt 8.109<br />
Betriebe für<br />
108.264<br />
Mitarbeiter<br />
konjunkturelle<br />
Kurzarbeit an.<br />
2020 gaben<br />
gegenüber dem<br />
Zeit-Magazin<br />
64<br />
Prozent<br />
an, dass ihnen wichtig ist<br />
mehr Möglichkeiten der<br />
persönlichen Weiterbildung<br />
zu haben.<br />
Quelle: Statista<br />
Quelle: Agentur für Arbeit<br />
Quelle: Agentur für Arbeit<br />
Quelle: Umfrage Zeitmagazin<br />
*Zum Agenturbezirk zählen die Geschäftsstellen Bersenbrück,<br />
Georgsmarienhütte, Melle und Osnabrück.<br />
Anzeigensonderteil<br />
13
REGIONALE<br />
ERZEUGER IM<br />
TNI-PORTRAIT<br />
präsentiert von<br />
Kaluscha & Wehling<br />
Familie Kottmann<br />
Wer in Osnabrück<br />
schon einmal regionale<br />
Eier aus<br />
Freilandhaltung kaufen wollte,<br />
kam an den Kartons von<br />
Bauer Kottmann nicht vorbei.<br />
WIR SIND’S NUR<br />
VOM GEFLÜGELHOF KOTTMANN IN SUTTHAUSEN<br />
Der traditionelle Familienbetrieb<br />
betreibt seit über 50<br />
Jahren in nunmehr dritter Generation<br />
leidenschaftlich Landwirtschaft.<br />
Bei der Arbeit wird<br />
Landwirt Johannes Kottmann<br />
von seiner Frau Doris und<br />
Schwiegertochter Jessica unterstützt,<br />
während deren Mann Daniel<br />
den landwirtschaftlichen<br />
Betrieb versorgt. Das sind immerhin<br />
100 Hektar, auf denen<br />
Getreidesorten wie Weizen und<br />
Mais für die Hühner wachsen.<br />
Wir durften nun, gemeinsam<br />
mit Johannes Kottmann, hinter<br />
die Kulissen schauen und erfuhren<br />
das Erfolgsgeheimnis<br />
der liebevollen Familie aus<br />
Sutthausen.<br />
Morgens um 09:00 Uhr stehen<br />
Schwiegertochter Jessica und<br />
zwei Mitarbeiter schon an der<br />
Sortiermaschine – ihre Hühner<br />
waren richtig fleißig und<br />
die Supermärkte warten schon<br />
auf ihre nächste Lieferung.<br />
Diese bringt „Chef“ Johannes<br />
Kottmann noch am selben Tag<br />
persönlich vorbei. Er liebt den<br />
Kontakt zu Menschen und ist<br />
gerade in dieser Zeit froh über<br />
freundliche Gesichter und zufriedene<br />
Kunden. Im Gespräch<br />
verrät uns Johannes Kottmann,<br />
dass er jeden Tag mit einem<br />
Lächeln beginnt und die Landwirtschaft<br />
kein Beruf, sondern<br />
Berufung für ihn sei. Er schätze<br />
besonders die Vielseitigkeit<br />
seiner Arbeit und die tägliche<br />
Abwechslung. Der Umgang mit<br />
den Tieren macht ihm Freude<br />
– so weiß Kottmann genau, ob<br />
es den Tieren gut geht. „Unser<br />
Bauernhof hat sich über die<br />
Jahre ständig verändert. Zuvor<br />
hatten wir auch Kühe und<br />
Schweine hier, doch mit den<br />
Jahren sind andere Prioritäten<br />
wichtiger geworden. So haben<br />
wir unseren Geflügelhof erweitert<br />
und sind glücklich. Wir stehen<br />
alle hinter dem Betrieb.“<br />
Damit die Qualität der letzten<br />
50 Jahre auf demselben Niveau<br />
bleibt, kontrollieren Johannes<br />
Kottmann und sein Sohn Daniel<br />
täglich das Futter, die Ställe<br />
und das Wohlergehen der<br />
Hühner. Auch ein sorgsamer<br />
Umgang mit den Eiern ist ihnen<br />
besonders wichtig. Sie werden<br />
sauber und kühl gelagert, sodass<br />
die Supermärkte (wie z.B.<br />
sämtliche Filialen von REWE<br />
Kaluscha & Wehling) eine frische<br />
Lieferung bekommen. Um<br />
10 Uhr öffnen sich die Tore und<br />
die Hühner können den Stall<br />
verlassen und frei laufen. Aus<br />
welchem Stall das Ei kommt,<br />
kann man übrigens an der letzten<br />
Ziffer des aufgedruckten<br />
Zahlencodes erkennen. Die<br />
aktuelle Corona-Pandemie<br />
hat die Arbeit des Familienbetriebs<br />
nicht wesentlich verändert.<br />
Johannes Kottmann: „Mittlerweile<br />
kennt man uns und<br />
unsere Qualität in der Region<br />
schon seit fast 30 Jahren.<br />
Tierwohl an<br />
erster Stelle<br />
Daher sind wir froh, dass wir<br />
schon jahrelang große lokale<br />
Unterstützung erhalten.“ Die<br />
Tiere werden seit Jahren von<br />
einem Hühnerzüchter aus dem<br />
Landkreis bezogen. Die Ställe<br />
sind mit Ruhebereichen ausgestattet<br />
und in den Legenestern<br />
finden die Hennen die nötige<br />
Ruhe zur Eiablage. Die Auslaufbereiche<br />
sind das Highlight im<br />
Leben der Hühner. Tierwohl<br />
steht für Johannes Kottmann an<br />
erster Stelle und ist nicht nur ein<br />
Trend-Thema, das durch öffentliche<br />
Debatten wieder in den<br />
Fokus geraten ist. Kottmann:<br />
„Wenn wir bis heute nicht auf<br />
das Tierwohl geachtet hätten,<br />
wären wir nicht wo wir heute<br />
sind.“ Wer auch mal hinter<br />
die Kulissen eines Bauernhofs<br />
schauen möchte, der kann auf<br />
www.hofbesuch.de eine spannende<br />
Tour durch das Osnabrücker<br />
Land buchen. Einmal<br />
im Monat bietet Enno Kamrath,<br />
ein guter Freund und ehemaliger<br />
Praktikant der Familie Kottmann,<br />
eine 27 km lange Rad-<br />
Rund-Tour mit dem Besuch von<br />
drei Höfen – Hof Pott (Sauenhaltung<br />
in Hasbergen), Hof Kolkmeier<br />
(Milchwirtschaft in Atter)<br />
und Hof Kottmann (Legehennen<br />
in Sutthausen) – an.<br />
14 Anzeigensonderteil
LOKAL | REGIONAL<br />
DAS TNI-REZEPT –<br />
MIT EIERN VOM HOF KOTTMANN<br />
EGGS<br />
BENEDICT<br />
VORBEREITUNG & ZUBEREITUNG<br />
1. Zu REWE Kaluscha & Wehling fahren und sämtliche Zutaten<br />
einkaufen.<br />
2. Butter in Pfanne erhitzen.<br />
3. Währenddessen zwei Eigelbe vom Eiweiß trennen und in<br />
Schale geben. Ein Esslöffel Weißweinessig hinzugeben<br />
und das Ganze verrühren.<br />
4. Für die Sauce Hollandaise die Schale auf ein Wasserbad<br />
stellen und die geschmolzene Butter langsam einrühren.<br />
5. Je eine Prise Salz und Pfeffer sowie den Saft einer halben<br />
Zitrone hinzugeben und das Ganze verrühren, bis die<br />
Masse cremig ist und sich ihr Volumen ungefähr verdoppelt<br />
hat. Die Schale anschließend vom Wasserbad<br />
herunternehmen.<br />
6. Ein Esslöffel Weißweinessig in kochendes Wasser geben.<br />
Anschließend das Wasser zu einem Strudel drehen.<br />
7. Vier frische Eier hinzugeben. Die Eier zwei bis vier Minuten<br />
(je nach Vorliebe, was die Konsistenz des Eigelbs<br />
betrifft) pochieren, bis das Eiweiß gestockt ist.<br />
8. Vier Scheiben Frühstücksspeck in der Pfanne anbraten.<br />
9. Vier English Muffins in der<br />
Pfanne anbraten.<br />
10. Den Frühstücksspeck, die<br />
pochierten Eier sowie die<br />
Sauce Hollandaise auf die<br />
English Muffins geben.<br />
11. Das Gericht mit<br />
Schnittlauch anrichten.<br />
MENGENANGABE<br />
FÜR 4 PERSONEN:<br />
100 g Butter<br />
2 Eigelbe (mit Freilandeiern<br />
vom Hof Kottmann)<br />
1 EL Weißweinessig<br />
1 Prise Salz<br />
1 Prise Pfeffer<br />
Saft einer halben Zitrone<br />
1 EL Weißweinessig<br />
4 frische Eier<br />
4 Scheiben Frühstücksspeck<br />
4 English Muffins<br />
Schnittlauch<br />
Zubereitungszeit: 25 Minuten<br />
Anzeigensonderteil<br />
15
In intensiver Abstimmung mit unserem Verlagsanwalt testet unsere Redaktion seit Anfang 2002 jeden<br />
Monat vier bis fünf Kandidaten (willkürliche Auswahl) jeweils einer Branche, um deren Dienstleistung,<br />
Qualität und Service oder Produkte genauestens unter die Lupe zu nehmen. Es werden<br />
nur die Sieger gekürt. Die weitere Reihenfolge ist willkürlich. Diese Angaben geben die Meinung<br />
unserer Redakteure wieder. Preise sind Europreise. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
OSNABRÜCKER KIOSKE IM TEST<br />
BEST KIOSK<br />
IN TOWN<br />
Ein Internist in Elternzeit aus Frankfurt<br />
hat im <strong>No</strong>vember 2020 kurzerhand ein<br />
provisorisches Testzentrum in einem<br />
Kiosk ins Leben gerufen. Für knapp 40 Euro<br />
bot er ein Ergebnis im Schnelldurchlauf: Fiebermessen,<br />
Abstrich, 20 Minuten warten,<br />
dann weiß die Testperson, ob sie sich angesteckt<br />
hat. In den nächsten Wochen werden<br />
wir Corona-Schnelltests für zu Hause vielleicht<br />
sogar in den hiesigen Kiosks kaufen<br />
können. Bis dahin nutzen wir die lokalen „Minimärkte“<br />
zu anderen Zwecken. Etwa zum<br />
Lottospielen, Pakete abgeben<br />
oder Zeitschriften<br />
kaufen. Doch was bieten<br />
die Kioske unserer City?<br />
Und was kann man dort<br />
heutzutage sonst so erwerben? Wir nahmen<br />
vier Geschäfte genauer unter Lupe und testeten<br />
sie in den Kategorien Auswahl/Angebotsschwerpunkt,<br />
Besonderheiten, Service,<br />
Sauberkeit und Preis. Bei letzterem haben<br />
wir die Preise von einem Coffee to go, einer<br />
Dose Red Bull sowie Coca Cola verglichen.<br />
Eins vorweg: In allen vier Fällen war es fast<br />
unmöglich einen vernünftigen Parkplatz vor<br />
Ort zu finden (ist ja auch besser fürs Klima).<br />
Tatsächlich sollte man die Geschäfte mit dem<br />
Fahrrad oder zu Fuß besuchen. Sehr zentral,<br />
direkt am Neumarkt, befindet sich der „Handy<br />
& Kiosk“, der unter den Testkandidaten<br />
zuletzt eröffnet wurde. Dort werden vorrangig<br />
Tabakwaren und eine Reihe verschiedener<br />
gekühlter Getränke und Snacks angeboten.<br />
Zeitschriften und Magazine fehlen<br />
hier gänzlich. Dafür gibt es einen integrierten<br />
Handyshop, bei dem man Mobiltelefone<br />
an-, verkaufen und reparieren lassen kann.<br />
Aufgrund der Corona-Krise sind die Inhaber<br />
kreativ geworden und verkaufen nun (auch<br />
über Lieferando) hausgemachte türkische<br />
Backwaren und Sandwiches – leider war der<br />
Geruch im Geschäft jedoch etwas zu penetrant.<br />
Der Service war top – und auch die Preise<br />
der von uns verglichenen Drinks können<br />
sich sehen lassen. Am teuersten kauften wir<br />
bei Mr. Kiosk an der Johannisstraße ein. Die<br />
Auswahl der Produkte war<br />
jedoch beeindruckend<br />
vielfältig, so lässt sich dieser<br />
fast als kleiner Supermarkt<br />
bezeichnen, da sogar<br />
Tiefkühl- und sogar Drogerieprodukte<br />
angeboten werden. Weiterer Pluspunkt: Mr.<br />
Kiosk hat auch sonntags von 11:00 bis 23:00<br />
Uhr geöffnet! Minuspunkte bekommt dieser<br />
Kandidat jedoch in punkto Sauberkeit. Besonders<br />
der Geldautomat war klebrig und<br />
verdreckt. Auch hier gibt es leider keine<br />
Presseerzeugnis zu kaufen. Etwas versteckt<br />
in der Heger Straße befindet sich der Tabakladen<br />
„Erich Kinitz“ – schon das Betreten<br />
des Kultladens erweckt ein wohliges Gefühl<br />
und auch der Mitarbeiter empfing uns<br />
sehr freundlich und half gern bei der Suche<br />
eines bestimmten Magazins. Neben einer<br />
riesigen Auswahl an Tabakwaren befindet<br />
sich hier ein großes Wandregal mit Schreibwaren.<br />
Zwar fehlt ein integrierter Paketshop,<br />
die Preise gleichen diesen Punkt jedoch aus!<br />
Nicht nur Lotto<br />
und Tabak<br />
Kandidaten<br />
1.<br />
PLATZ<br />
Erich Kinitz<br />
Tabakladen<br />
Heger Straße 33<br />
49074 Osnabrück<br />
Mr. Kiosk<br />
Johannisstraße 127<br />
49074 Osnabrück<br />
Handy & Kiosk<br />
Neumarkt 3<br />
49074 Osnabrück<br />
Schleckeria<br />
Augustenburger Str. 107<br />
49078 Osnabrück<br />
Auswahl /<br />
Angebotschwerpunkt<br />
Tabakwaren<br />
Zeitschriften<br />
Getränke<br />
Snacks<br />
Handyshop<br />
(An- und<br />
Verkauf sowie<br />
Reparatur)<br />
Tabakwaren<br />
Zeitschriften<br />
Tabakwaren<br />
16 Anzeigensonderteil
Besonderheiten<br />
Service/<br />
Freundlichkeit<br />
Sauberkeit<br />
(in Schulnote)<br />
Integrierter<br />
Paketshop<br />
Getränke<br />
Preise<br />
Lotto<br />
Schreibwaren<br />
Drogerie-<br />
Produkte<br />
„Kleiner<br />
Supermarkt“<br />
1<br />
2<br />
2<br />
4<br />
-<br />
Hermes<br />
Kaffee<br />
1,20 Euro<br />
Red Bull<br />
2 Euro<br />
(inkl. Pfand)<br />
Coca Cola<br />
1,75 Euro<br />
(inkl. Pfand)<br />
Kaffee<br />
1,90 Euro<br />
Red Bull<br />
2,50 Euro<br />
(inkl. Pfand)<br />
Coca Cola<br />
2,54 Euro<br />
(inkl. Pfand)<br />
Last but not least: Ein weiterer<br />
Kiosk etwas abseits der Innenstadt:<br />
Die Schleckeria. Dieses<br />
Geschäft schreit das Wort „<strong>No</strong>stalgie“:<br />
Bücher, Sammelkarten<br />
und eine Reihe voller Gummizeug<br />
für die bunte Tüte. Wer<br />
sich in die Kindheit zurückversetzen<br />
möchte, ist hier genau<br />
richtig. Neben der integrierten<br />
UPS-Annahmestelle, findet sich<br />
hier eine anständige Auswahl<br />
an Magazinen, Zeitungen und<br />
verpackten Geschenkartikeln.<br />
Der Kaffee war lecker, Red Bull<br />
etwas teuer!<br />
DAS<br />
Türkische<br />
Backwaren und<br />
Sandwiches<br />
Handyguthaben<br />
Lotto<br />
Sammelkarten<br />
Geschenkartikel<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2<br />
Hermes<br />
UPS<br />
Kaffee<br />
1 Euro<br />
Red Bull<br />
2,50 Euro<br />
(inkl. Pfand)<br />
Coca Cola<br />
1 Euro<br />
(inkl. Pfand)<br />
Kaffee<br />
1,80 Euro<br />
Red Bull<br />
2,80 Euro<br />
(inkl. Pfand)<br />
Coca Cola<br />
1,95 Euro<br />
(inkl. Pfand)<br />
FAZIT<br />
Vier Kandidaten – vier äußert<br />
unterschiedliche Kioske,<br />
die alle auf ihre Art einen<br />
bleibenden Eindruck bei uns<br />
hinterlassen haben. Als Sieger<br />
aus dem Test geht der Tabakladen<br />
„Erich Kinitz“ in der Hegerstraße<br />
hervor. Das Geschäft<br />
ist unter allen Kandidaten der<br />
„klassischste Kiosk“, wie man<br />
ihn kennt. Im Test hat dieser<br />
besonders in den Kategorien<br />
Service, Sauberkeit und Preis<br />
gepunktet. Wir sind froh, dass<br />
die City dennoch so tolle Alternativen<br />
anbietet. Jeder weitere<br />
Kiosk ist auf seine Art hilfreich<br />
und einen Besuch wert.<br />
Anzeigensonderteil<br />
17
MOBILITÄT<br />
<strong>2021</strong><br />
Aktuelle Tipps & Trends<br />
mit regionalen Experten<br />
Das Bundeswirtschaftsministerium<br />
hat Ende Februar ein<br />
weiteres Förderprogramm für<br />
die Automobilindustrie auf den<br />
Weg gebracht. Die Initiative „Zukunftsinvestitionen<br />
in der Fahrzeugindustrie“<br />
stehe nun, teilte<br />
die Behörde mit. Diese umfasst<br />
vier Förderrichtlinien und einen<br />
Förderumfang von insgesamt 1,5<br />
Milliarden Euro für die Jahre <strong>2021</strong><br />
bis 2024. Konkret unterstützt das<br />
Wirtschaftsministerium die deutsche<br />
Fahrzeugindustrie auf dem<br />
Weg in die digitale und nachhaltige<br />
Zukunft. Ziel ist es, mit Investitionen<br />
die Transformation der<br />
Branche voranzutreiben. Elektroautos<br />
sind vergleichsweise teuer.<br />
Um ihre Verbreitung zu fördern,<br />
gibt es von Staat und Herstellern<br />
Subventionen. Im Rahmen des<br />
Konjunktur-Programms wegen<br />
der Corona-Krise wurde der<br />
Bundesanteil am Umweltbonus<br />
verdoppelt (sog. „Innovationsprämie“).<br />
Reine E-Autos werden<br />
jetzt mit bis zu 9.000 Euro subventioniert,<br />
Plug-in-Hybride erhalten<br />
eine Förderung von bis zu 6.750<br />
Euro. Doch wie leicht ist der Start<br />
in die Zukunft in unserer Region<br />
insgesamt? Wir haben uns mal<br />
umgehört.<br />
Osnabrück unter Strom.<br />
Hybrid, Verbrenner, Vollstromer:<br />
Neues Denken für die Mobilität von morgen.<br />
Volvo bewegt. Ellers elektrisiert.<br />
Vechta Münsterstraße 66, info@ellers.de<br />
Osnabrück Pagenstecher Straße 16, info-os@ellers.de<br />
SMART CITY –<br />
SMART CARS<br />
Sauber, leise und mobil durch<br />
die Stadt von morgen<br />
Hybrid, Verbrenner und<br />
Vollstromer, kombiniert<br />
mit staatlichen Innovationsprämien<br />
bis zu 9.000 Euro - die Auswahl<br />
an Fahrzeugmodellen und<br />
Angeboten wird immer größer,<br />
eine echte Orientierung dabei<br />
immer schwieriger. „Aus dieser<br />
Situation heraus ergeben<br />
sich für uns ganz neue Aufgaben,<br />
die perfekt zu uns passen“,<br />
bringt Firmenchef Frank<br />
Meistermann vom Autohaus Ellers<br />
seine Einschätzung zu den<br />
aktuellen Veränderungen am<br />
Automarkt auf den Punkt. Seit<br />
Beginn dieses Jahres gehört<br />
Ellers in Osnabrück zu einem<br />
der offiziellen Polestar-Servicepoints<br />
in Deutschland. Ein<br />
konsequenter Schritt Richtung<br />
E-Mobilität und eine klare Positionierung<br />
für den Standort in<br />
der Pagenstecher Straße. Hier<br />
werden neben der breiten Produktpalette<br />
an Verbrennern,<br />
Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und<br />
Vollstrom-Modellen der Marke<br />
Volvo auch Service und Beratung<br />
rund um die Marke „Polestar“<br />
angeboten. Viele Wege<br />
– die Richtung bleibt, nach vorn:<br />
Mobilität ganz persönlich – Menschen<br />
bewegen und Menschen<br />
begeistern, das ist die Mission<br />
von Ellers, mit denen das Familienunternehmen<br />
in über drei<br />
Jahrzehnten immer bestens gefahren<br />
ist. In Richtung Zukunft.<br />
www.ellers.de<br />
18 Anzeigensonderteil
<strong>2021</strong><br />
MOBILITÄT<br />
Herr Albert,<br />
seit wann<br />
ist E-Mobilität innerhalb Ihres<br />
Unternehmens ein Thema und<br />
wie sind Sie diese Neuausrichtung<br />
angegangen?<br />
Wir beschäftigen uns seit 2016<br />
mit dem Thema „Ladeinfrastruktur<br />
für Elektrofahrzeuge“. Impulse<br />
haben wir uns u.a. auf der<br />
Messe eMove360° in München<br />
geholt, die weltweit größte B2B<br />
Messe für Elektromobilität. Die<br />
rasante Entwicklung war der<br />
Ansporn, uns zum zertifizierten<br />
E-Mobilität Fachbetrieb zu qualifizieren<br />
und 2019 eine Abteilung<br />
eigens für die Projektplanung<br />
von Ladelösungen aufzubauen.<br />
Mittlerweile zählen, neben Privatpersonen,<br />
diverse namhafte<br />
mittelständische Unternehmen<br />
zu unserem Kundenstamm.<br />
Zum Jahreswechsel sind neue<br />
Fördermaßnahmen der Bundesregierung<br />
für E-Mobilität in Kraft<br />
getreten. Spüren Sie seitdem eine<br />
deutlich verstärkte Nachfrage?<br />
Eindeutiges „ja“. Die Anfragen für<br />
Ladelösungen für Wohngebäude<br />
steigen durch die KfW 440 Förderung<br />
seit Ende <strong>No</strong>vember 2020<br />
enorm an. Der Zuschuss in Höhe<br />
WIR SETZEN AUF<br />
SICHERHEIT<br />
UND QUALITÄT“<br />
Marcel Albert, Geschäftsführer von<br />
Elektrotechnik Korte, im Experten-Talk<br />
von 900 Euro für den Kauf und Anschluss<br />
pro Ladepunkt ist ein guter<br />
Anreiz, dass Privatpersonen oder<br />
auch Vermieter zum Ausbau der<br />
Infrastruktur beitragen. Zu Jahresbeginn<br />
kam als Erweiterung<br />
die Förderung von Unternehmen<br />
hinzu, die zu der nicht öffentlichen<br />
Ladeinfrastruktur zählen. Der Zuschuss<br />
von bis zu 80 % bietet eine<br />
umfangreiche Unterstützung, um<br />
seinen Mitarbeitern, Kunden oder<br />
dem eigenen Fuhrpark das elektrische<br />
Laden zu ermöglichen.<br />
Die bundesweit große Nachfrage<br />
stellt die Hersteller der Ladestationen<br />
vor neue Herausforderungen.<br />
Daher sollte man frühzeitig<br />
planen, da es von der Antragstellung<br />
bis zur Installation zu längeren<br />
Wartezeiten kommen kann.<br />
Welche Voraussetzungen benötige<br />
ich zuhause und worauf<br />
sollte man im Vorfeld besonders<br />
achten?<br />
Ganz wichtig: Das Laden sollte<br />
nicht mit der herkömmlichen<br />
Haushalts-Steckdose erfolgen.<br />
Dieser Anschluss mit 2,3 kW ist<br />
nicht für die Dauerlast konzipiert,<br />
es besteht eine markant erhöhte<br />
Brandgefahr. Für den Heimgebrauch<br />
hat man verschiedene Ladeleistungen<br />
zur Auswahl:<br />
klassisch und kompatibel<br />
mit dem Kfw-Zuschuss ist<br />
die Leistung von bis zu 11<br />
kW. Was die Auswahl der<br />
Ladestation betrifft, sind sie<br />
lieferbar als Wandbefestigung<br />
oder auf einer Säule. Ferner<br />
sind Ladestationen auch personalisierbar.<br />
Für die Installation wäre<br />
am besten, wenn direkt beim<br />
Hausbau Leerrohre für die Installation<br />
der Ladelösungen verlegt<br />
wurden. Selbstverständlich lässt<br />
sich aber auch alles nachrüsten.<br />
Zur konkreten Vor-Ort-Situation<br />
bieten wir eine Besichtigung sowohl<br />
persönlich als auch per Videoschaltung<br />
an.<br />
Abgesehen vom privaten Bereich:<br />
Für welchen gewerblichen<br />
Einsatz machen E-Automobile<br />
besonders Sinn?<br />
Es gibt grundsätzlich keine Einschränkungen.<br />
Bei einer Reichweite<br />
von bis zu 400 km, wie sie<br />
die E-Autos heute vorweisen,<br />
eignen sich die leisen und sauberen<br />
Fahrzeuge für Fahrten vom<br />
Kleinwagen bis zum Transporter,<br />
egal ob in produzierendem<br />
Gewerbe, Handel oder Dienstleistung.<br />
Sobald eine Lademöglichkeit<br />
gegeben ist, sind keine<br />
Grenzen gesetzt.<br />
Arbeiten Sie in der Region mit<br />
bestimmten Partnern zusammen?<br />
Wir arbeiten seit vielen Jahren<br />
mit dem Osnabrücker Unternehmen<br />
Isoblock Schaltanlagen<br />
zusammen. Dieses bietet, neben<br />
weiteren Geschäftsfeldern,<br />
Schnellladesäulen mit hoher kW-<br />
Leistung an, die sich bestens für<br />
den Einsatz an Autobahnraststätten,<br />
Tankstellen sowie weiteren<br />
Verkehrsknotenpunkten eignen.<br />
Die Osnabrücker Q1 Energie AG<br />
sorgt mit ihrem Ladestation-Ausbau<br />
der Tankstellen (halböffentlicher<br />
Bereich) durch unsere<br />
Unterstützung für einen wichtigen<br />
Beitrag in der Region. In Verbindung<br />
mit den KfW-Förderprogrammen<br />
ist Ökostrom erforderlich,<br />
was mit Q1 realisierbar ist.<br />
Bei der Auswahl von Ladestationen<br />
setzen wir vorrangig auf Produkte<br />
von regionalen Anbietern.<br />
E-Mobilität<br />
Einfach und individuell.<br />
www.elektrotechnik-korte.de<br />
Anzeigensonderteil<br />
19
<strong>2021</strong><br />
MOBILITÄT<br />
FÖRDERUNG DER<br />
ELEKTROMOBILITÄT<br />
Warum der Einstieg jetzt doppelt Sinn macht<br />
Das<br />
niedersächsische<br />
Wirtschaftsministerium<br />
fördert den Ausbau der privaten<br />
Ladeinfrastruktur für<br />
Elektrofahrzeuge in Niedersachsen<br />
bis 2022 mit bis zu<br />
zehn Millionen Euro.<br />
Diese fließt in den Aufbau von<br />
privaten Ladesäulen etwa auf<br />
Betriebshöfen kleiner und mittlerer<br />
Unternehmen oder Handwerksbetrieben.<br />
Ziel ist es, die<br />
Unternehmen dabei zu unterstützen,<br />
ihre Fahrzeugflotten<br />
auf E-Mobilität umzustellen.<br />
Die entsprechende Förderrichtlinie<br />
ist bereits veröffentlicht<br />
worden und auch Anträge<br />
können seit Anfang des Jahres<br />
gestellt werden. Antragstellende<br />
werden dabei zusätzlich von<br />
Elektromobilitätsmanager der<br />
Niedersächsischen Landesstraßenbaubehörde<br />
(NLStBV)<br />
unterstützt. Wirtschaftsminister<br />
Dr. Bernd Althusmann: „Die<br />
Elektromobilität ist ein wesentlicher<br />
Baustein, um die ambitionierten<br />
Klimaziele für den<br />
Bereich Verkehr rechtzeitig zu<br />
erreichen. Hier sind wir schon<br />
auf dem richtigen Weg: In diesem<br />
Jahr hat der Markt für Elektrofahrzeuge<br />
einen deutlichen<br />
Schwung erlebt. Diesen Trend<br />
wollen wir in den nächsten<br />
Jahren weiter verstetigen und<br />
ausbauen: Mit unserem neuen<br />
Förderprogramm unterstützen<br />
GEBÄUDE UND E-MOBIL<br />
INTELLIGENT VERNETZEN<br />
Solare Elektromobilität vollendet den<br />
Klimaschutz in Gebäuden. Die Systemtechnik<br />
des Osnabrücker Stromspeicherspezialisten<br />
E3/DC, der vor zehn Jahren<br />
aus dem Automobilhersteller Karmann<br />
hervorgegangen ist, macht das Fahren mit<br />
eigener Energie möglich und entlastet das<br />
Netz. Der technologische Pfad führte die<br />
Entwickler von bereits rückspeisefähigen<br />
E-Fahrzeug-Prototypen über das Hauskraftwerk<br />
bis hin zur durchdachten Sektorenkopplung.<br />
So optimieren immer mehr<br />
Kunden ihre solare Eigenversorgung über<br />
die kommunikationsfähige E3/DC-Wallbox<br />
mit dem Elektroauto, das im Vergleich zur<br />
konventionellen Energienutzung das höchste<br />
Einsparpotenzial bietet. Denn Photovoltaikanlagen<br />
und Speichersysteme müssen<br />
mit hoher Leistung und großer Kapazität in<br />
der Lage sein, Elektroautos auch am Abend<br />
und nachts mit eigener Energie zu laden.<br />
Nur so reduziert sich der Netzstrombedarf<br />
des Fahrzeugs im Jahreszyklus auf ein Minimum,<br />
nur so wird das elektrische Fahren<br />
weitestgehend CO2-frei. Mit der PRO-Serie<br />
des Hauskraftwerks und Batterie-Entladeleistungen<br />
bis 9 kW macht E3/DC dies seit<br />
über zwei Jahren möglich. Derzeit arbeiten<br />
die Entwickler an einer Systemlösung<br />
für das DC-Laden des Autos mit Solarstrom<br />
und für die Einspeisung von Energie aus<br />
der Autobatterie ins Hausnetz. Damit kann<br />
im Gebäude noch mehr regenerativer<br />
Strom genutzt und das Verteilnetz mit Leistung<br />
aus dem Fahrzeug gestützt werden.<br />
Weitere Informationen und spannende Projekte<br />
sind auf www.e3dc.com zu finden.<br />
Einfach besser.<br />
Solarstrom für alles.<br />
Eigene Energie maximal nutzen<br />
Private Energiewende durch konsequente Sektorenkopplung<br />
Intelligentes Energiemanagement<br />
Hausgeräte, Wärmeerzeuger und Wallbox gezielt ansteuern<br />
Speichern für effizienten Klimaschutz<br />
Eigener Solarstrom bedeutet: kein Netzbezug, kein CO 2<br />
Keine Energiekosten mehr<br />
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20 Anzeigensonderteil
<strong>2021</strong><br />
MOBILITÄT<br />
wir Betriebe in Niedersachsen<br />
dabei, ihre Fahrzeugflotten<br />
auf E-Mobilität umzustellen.“<br />
Die Stadtwerke Osnabrück<br />
präsentiert auf ihrer Website<br />
stadtwerke-osnabrueck.de/<br />
elektromobilitaet eine Datenbank<br />
zu den Förderungen im<br />
Bereich Elektromobilität, die<br />
einen schnellen Überblick zu<br />
Fördergegenständen, Förderberechtigten<br />
und -mittelhöhen<br />
bietet. Denn auch im privaten<br />
Bereich unterstützt zum Beispiel<br />
das Programm 440 der<br />
Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KfW) den Ausbau und erleichtert<br />
es damit Privatpersonen,<br />
sich auch zuhause für eine professionelle<br />
Lösung zu entscheiden.<br />
Gefördert werden Ladestationen<br />
an privat genutzten<br />
Garagen und Stellplätzen von<br />
Wohngebäuden mit einem<br />
pauschalen Zuschuss von maximal<br />
900 Euro pro Ladepunkt.<br />
Antragsberechtigt sind Hausund<br />
Wohnungseigentümer,<br />
Mieter und Vermieter, nicht<br />
jedoch Unternehmen, die Ladestationen<br />
für eine gewerbliche<br />
Nutzung errichten wollen.<br />
So fördert die KfW-Bank zum<br />
Beispiel Ladestationen an Stellplätzen<br />
und in Garagen, die zu<br />
Wohngebäuden gehören und<br />
nur privat zugänglich sind. Zu<br />
den geförderten Kosten zählen<br />
der Kaufpreis einer neuen Ladestation<br />
(z. B. Wallbox) mit 11<br />
kW Leistung und intelligenter<br />
Steuerung sowie die Kosten für<br />
den Einbau und den Anschluss<br />
der Station, inklusive aller Installationsarbeiten.<br />
Voraussetzung<br />
ist, dass die Ladestation<br />
ausschließlich mit Strom aus<br />
erneuerbaren Energien, wie<br />
z.B. direkt aus der eigenen<br />
Photovoltaik-Anlage oder über<br />
den Energieversorger, betrieben<br />
wird.<br />
UNBESORGT IN DIE<br />
E-MOBILITÄT STARTEN<br />
Nachhaltigkeit ist keine fixe<br />
Idee und Mobilität kein<br />
Luxus. Beides ist für unser gesellschaftliches<br />
Zusammenleben<br />
eine <strong>No</strong>twendigkeit. Deshalb<br />
haben wir uns bei Röwer<br />
mit der Erfahrung aus über 70<br />
Jahren Sicherheits-, Gebäudeund<br />
Energietechnik Gedanken<br />
darüber gemacht, wie wir<br />
nachhaltige Mobilität sinnvoll<br />
und zuverlässig unterstützen<br />
können. Herausgekommen ist<br />
das Rundum-Sorglos-Paket für<br />
zuverlässige Ladesäulen, ob im<br />
privaten oder geschäftlichen<br />
Umfeld. Denn eines wollen Sie<br />
sicher nicht: sich unnötige Gedanken<br />
über die Ladekapazitäten<br />
vor der eigenen Haustür<br />
machen. Also haben wir unser<br />
Wissen gebündelt und ein intelligentes<br />
Paket geschnürt. Mit<br />
unserer kompetenten Beratung<br />
zu Ladeinfrastruktur und Standortwahl<br />
Ihrer Ladesäule, sowie<br />
der smarten App-Steuerung via<br />
LAN, WLAN oder Mobilfunk,<br />
gelingt Ihnen der Einstieg in<br />
die E-Mobilität im Handumdrehen.<br />
Und dank der hohen Anschlussleistungen<br />
können Sie<br />
sich dabei auf verkürzte Ladezeiten<br />
im Vergleich zur Haushaltssteckdose<br />
verlassen. Oder<br />
kurz gesagt: Stecker rein, fertig.<br />
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Anzeigensonderteil<br />
21
PLÖTZLICHER<br />
SCHLAGANFALL<br />
41-Jährige hat wieder Schlucken gelernt<br />
Zdravka Simeonova hat einen Wunsch: Die Frau aus Wildeshausen, die zurzeit in der Klinik<br />
für Neurologie und neurologische Frührehabilitation des Klinikums Osnabrück behandelt<br />
wird, möchte unbedingt so bald wie möglich ein Schnitzel essen. Sehr gerne auch Sushi oder<br />
Fisch aus der Pfanne. <strong>No</strong>ch vor sechs Wochen schien es undenkbar, dass sie etwas Derartiges<br />
formuliert.<br />
Die 41-Jährige hat einen<br />
Schlaganfall erlitten, von<br />
dem ihr Hirnstamm betroffen<br />
ist, also ausgerechnet jener<br />
Teil des Gehirns, der wichtige<br />
Funktionen wie das Schlucken<br />
und das Atmen steuert. Einfach<br />
so, aus heiterem Himmel,<br />
berichtet Simeonova, sei sie<br />
morgens im Badezimmer ohnmächtig<br />
geworden – und nur<br />
das schnelle Eingreifen einer<br />
Freundin, habe sie, wie sie<br />
jetzt weiß, gerettet. Nach dem<br />
Schlaganfall wurde Simeonova<br />
zunächst im Krankenhaus<br />
in Westerstede versorgt und<br />
musste anfangs im Rahmen<br />
einer intensivmedizinischen rologische Frührehabilitation<br />
Behandlung sogar für mehrere seit kurzem als neuer Chefarzt<br />
Tage künstlich beatmet werden.<br />
Seit Anfang Dezember, bauer verstärkt, wird bei ihr ein<br />
neben Prof. Dr. Florian Stög-<br />
etwa vier Wochen nach dem neues Verfahren zur Behandlung<br />
von schweren Schluckstö-<br />
Schlaganfall, befindet sie sich<br />
zur Rehabilitation – also zur Anschlussbehandlung<br />
– im Klinisetzt,<br />
das er gerade erst in dem<br />
rungen (Dysphagien) eingekum<br />
Osnabrück.<br />
Haus auf dem Finkenhügel etabliert<br />
hat. Bei der sogenannten<br />
„Pharyngealen Elektrischen<br />
Neue Behandlung Stimulation“ (PES) bewirken<br />
macht Hoffnung winzige elektrische Impulse,<br />
die an den Nervenbahnen im<br />
Rachenraum mit einer Sonde<br />
Wie Prof. Dr. Rainer Dziewas verabreicht werden, dass die<br />
berichtet, der das Team der Patienten wieder die Kontrolle<br />
Klinik für Neurologie und neu-<br />
über ihre Schlucksteuerung erhalten<br />
können – und zwar auch<br />
bei schwersten Beschwerden,<br />
wie sie bei Zdravka Simeonova<br />
vorlagen. Als die Frau in Osnabrück<br />
ankam, lagen bei ihr,<br />
wie Dziewas und die behandelnde<br />
Logopädin Frau Isabel<br />
Brandebusemeyer berichten,<br />
überhaupt keine Reflexe im<br />
Rachenraum mehr vor. Sie<br />
war nicht einmal mehr in der<br />
Lage, ihren Speichel herunterzuschlucken,<br />
so dass er abgesaugt<br />
werden musste. Ständiges<br />
Würgen und Husten waren<br />
News<br />
aus dem<br />
Klinikum<br />
Osnabrück<br />
die Folge und ihre Ernährung<br />
erfolgte ausschließlich über<br />
eine Magensonde.<br />
Pfefferminztee ein<br />
großer Triumph<br />
Nachdem es Simeonova zuerst<br />
gelungen ist, wieder Getränke<br />
und dann Wackelpudding zu<br />
schlucken, ist sie nun bereits<br />
bei pürierter <strong>No</strong>rmalkost. Zuerst<br />
hat sich Simeonova am<br />
meisten darüber gefreut, dass<br />
sie wieder Pfefferminztee zu<br />
sich nehmen konnte. „Den trinke<br />
ich nämlich sehr gerne. Und<br />
was ich auch sehr gerne mag,<br />
ist das Cola-Eis, das wir bei<br />
den Heiß- und Kalt-Übungen<br />
nehmen.“ Jetzt bei der Untersuchung<br />
nutzte Simeonova einen<br />
Rollstuhl, auf den sie aber nur<br />
noch für längere Wege angewiesen<br />
ist. „Mit dem Rollator<br />
komme ich in meinem Zimmer<br />
alleine schon wieder gut voran.<br />
Mir ist klar, dass noch ganz<br />
viel Arbeit auf mich zukommt,<br />
wenn ich wieder frei gehen will<br />
– aber ich will das schaffen.“<br />
22 Anzeigensonderteil 22 Anzeigensonderteil
Lockdown<br />
EVENT-HIGHLIGHTS<br />
KULTUR<br />
KARLSTEINE<br />
Die Karlsteine nördlich von Osnabrück sind Teil der Straße<br />
der Megalithkultur, die auf einer Autoroute von rund 330<br />
km von Osnabrück nach Oldenburg führt. An 33 ausgeschilderten<br />
Stationen beeindrucken imposante, jahrtausendealte<br />
Großsteingrabanlagen und liefern tolle Fotomotive. Der Ruf<br />
des Megalithgrabes wird durch den hervorragenden Erhaltungszustand<br />
und die monumentale Wirkung, die durch seine<br />
Lage an einem steilen Hang in einem Laubwald verstärkt wird,<br />
getragen. Spätestens seit dem 17. Jahrhundert waren die Karlsteine<br />
ein beliebtes Motiv in Literatur und bildender Kunst. <br />
Lockdown<br />
Highlights<br />
SEE<br />
KURPARK BAD LAER<br />
Um den Glockensee im Kurpark von Bad Laer ranken sich<br />
viele Mythen und Legenden. An winterlichen Tagen,<br />
wenn der Nebel geheimnisvoll über dem Wasser schwebt,<br />
mag man viele davon glauben. Was hat es zum Beispiel mit<br />
der im See versenkten Glocke auf sich, die manche Spaziergänger<br />
immer noch zu hören glauben? Am besten ihr fahrt<br />
einmal selber hin und probiert aus, ob ihr sie schlagen hört. <br />
GESCHICHTE<br />
WITTEKINDSBURG<br />
Widukind ist als Widersacher Karls des Großen in die Geschichtsbücher<br />
eingegangen. Die Fluchtburg bei Rulle<br />
im Nettetal soll Widukind nach einer vernichtenden Niederlage<br />
785 als Rückzugsort genutzt haben. Wer sich sich heute<br />
auf die knapp 30-minütige Wanderung zur Wittekindsburg<br />
begibt, kann im dichten Wald über dem Nettetal die Ruinen<br />
der Grundmauern dieser Befestigungsanlage entdecken. Von<br />
der dortigen Wassermühle aus können Sie einen Besuch der<br />
Ruine mit einer ausgedehnten Wanderung durch das wunderschöne<br />
Nettetal verbinden.<br />
NATUR<br />
Zu GRADIERWERKE BAD RO<strong>THE</strong>NFELDE<br />
jeder Jahreszeit tröpfelt im Gradierwerk in Bad Rothenfelde<br />
die Sole an den Zweigen des Schwarzdorns herab.<br />
Steter Tropfen schafft hier eine staub- und keimfreie Zone für<br />
Allergiker in den „Freiluft-Inhalatoren“ und das Meeresklima<br />
ist beim Flanieren deutlich spürbar. Diese längste Gradierwerksanlage<br />
in Westeuropa empfängt den Besucher im<br />
Inneren mit dem leisen Rauschen der Sole. Alte Pumpenanlagen,<br />
Badezuber und hölzerne Röhrenfahrten säumen den 80<br />
Meter langen Demonstrationsgang. Dann öffnet eine weitere<br />
Tür den Weg in den dichten Solenebel der Inhalationskammer.<br />
FRUCHT<br />
ATHOME<br />
Das Obst- & Gemüse-Abo für Ihr Zuhause!<br />
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Anzeigensonderteil<br />
23
TNI LIFEHACKS<br />
LIFE<br />
LIFE HACKS sind das, was früher Omas<br />
Haushaltstipps waren: Kleine Tricks, die<br />
das Leben leichter machen. Sie sind im<br />
Netz ein absoluter Lieblingstrend und auf<br />
YouTube, Instagram oder Facebook bündeln<br />
immer mehr Nutzer mal mehr, mal weniger<br />
nützliche Tipps, wie sie mit kleinen<br />
Zweckentfremdungen und Tricks lästige<br />
Alltagsprobleme überlisten. Alle vier Wochen<br />
stellen wir euch mehrere Lebensretter<br />
aus den Bereichen Food, Alltag, Home<br />
oder sonstige witzige Tipps vor, die euch in<br />
der ein oder anderen Alltagssituation das<br />
Leben erleichtern.<br />
Falls ihr einen coolen LIFE HACK kennt, der<br />
super funktioniert, schreibt uns eine Mail an<br />
redaktion@thenewinsider.de oder eine<br />
Nachricht bei WhatsApp (0162/9449444).<br />
Die besten Tipps drucken wir mit eurem<br />
Namen in der nächsten Ausgabe ab.<br />
HACK<br />
#1<br />
Du brauchst für deine Fernbedienung<br />
AA-Batterien, hast<br />
aber keine mehr zuhause?<br />
HACK<br />
#2<br />
Ihr habt euer Iphone in der<br />
Wohnung verloren und den Ton<br />
ausgeschaltet?<br />
HACK<br />
# 3<br />
Du möchtest dein Brot<br />
schmieren und die Butter<br />
ist noch zu kalt?<br />
von Tommi S.<br />
Um den Gang zum Supermarkt zu<br />
vermeiden, kannst du einfach eine AAA-<br />
Batterie nutzen. Rolle dabei vorher eine<br />
kleine Kugel aus Aluminiumfolie zusammen,<br />
um die Lücke am negativen Ende<br />
der Batterie zu schließen.<br />
Verbindet eure Airpods mit dem<br />
Handy und bittet Siri, den Wecker in<br />
einer Minute zu aktiveren. Dieser<br />
funktioniert nämlich auch, wenn<br />
das Handy auf stumm gestellt ist und<br />
schon wisst ihr wo es liegt.<br />
Halt dein Messer ein paar Sekunden<br />
unter heißes Wasser. So kannst du ganz<br />
easy die Butter glatt streichen und das<br />
Brot reißt nicht durch den Druck.<br />
24 Anzeigensonderteil
präsentieren<br />
SCHLEMMEN ZU FUSS<br />
Das Osnabrücker Walking Dinner<br />
Mal ehrlich: Fragt ihr euch mittlerweile auch manchmal, was ihr mit euren Lieben unternehmen könnt? Restaurants zu, Geschäfte zu... was<br />
bleibt da noch übrig? Spazieren gehen? Nicht schon wieder! Wie wäre es mal wieder mit einem richtigen Dinner-Date? Geht ja nicht wegen<br />
Corona? Doch! Mit dem Walking Dinner in der Vorteilswelt der Stadtwerke Osnabrück.<br />
Hier bekommt ihr bei den teilnehmenden Restaurants in Osnabrücks schöner Innenstadt entweder eine bestimmte Vor-, Haupt- oder Nachspeise<br />
– und das immer „to go“ und im 2 FÜR 1-ANGEBOT:<br />
VORSPEISE<br />
YOUSHIME mit einer Sushi-Roll<br />
Das REDLINGERS DELI mit einem Hummus Sandwich<br />
HAUPTSPEISE<br />
Die STEAKMEISTEREI mit einem Pastrami-Sandwich<br />
Das MELLOWS mit einer Sonnengruß-Bowl<br />
Die STADTKOCH 4.0 BIO POMMES MANUFAKTUR mit einer BIO-Pommes<br />
M inkl. einem BIO-Salz nach Wahl<br />
NACHSPEISE<br />
LEYSIEFFER mit einem Dessertteilchen nach Wahl<br />
SCHLECKS mit einem Glatteis-Becher<br />
UND SO GEHT’S:<br />
1<br />
Reserviert euch unter www.swo.de/meine-vorteile oder in der<br />
Vorteilswelt App z.B. je einen Gutschein für eine Vor-, Haupt- und<br />
Nachspeise (beachtet dabei bitte die Öffnungszeiten und Bestellbedingungen<br />
der Restaurants).<br />
Bowl. Dann heißt es erst einmal: ein paar Kalorien verbrennen. Über die<br />
Katharinenstraße geht’s zum Wall, wo vielleicht schon die ersten Krokusse<br />
blühen, über die Dielingerstraße zur Krahnstraße. Denn da winkt zum<br />
Abschluss noch etwas Süßes: ein leckeres Dessertteilchen bei Leysieffer.<br />
2 3<br />
Plant euren Spaziergang: Ihr möchtet z.B. erst eine Vorspeise von<br />
YouShiMe genießen? Dann holt sie dort ab, verlasst die Markthalle<br />
in Richtung des L&T Parkhauses und sucht euch ein schönes Plätzchen<br />
an der Hase. Danach schlendert ihr über die große Straße und den Kamp<br />
zum Mellows an der Redlinger Straße und gönnt euch die Sonnengruß-<br />
Bei den Restaurants zeigt ihr euren reservierten Gutschein entweder<br />
ausgedruckt oder in der App vor und profitiert vom 2 für 1-Angebot.<br />
Läuft euch auch schon das Wasser im Mund zusammen?<br />
Die Stadtwerke Osnabrück wünschen euch einen guten Appetit!<br />
Einfach mehr drin:<br />
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Anzeigensonderteil<br />
25
wir<br />
ZEIT NEHMEN<br />
Wie zwei pensionierte Ärzte in Osnabrück wieder Patienten empfangen<br />
Weil Dr. Claus Cronemeyer und Prof. Dr. Friedrich Albert jetzt mehr Zeit haben, nehmen<br />
sie sich diese für ihre Patienten. Viele Jahre verbrachten sie in Kliniken und Praxen und<br />
haben nun letzten September im Rentenalter eine privatärztliche Gemeinschaftspraxis in<br />
Osnabrück gegründet.<br />
Unser Gespräch leitet der pensionierte<br />
Internist und Allergologe<br />
Claus Cronemeyer so ein:<br />
„Wir machen Medizin, wie wir<br />
uns sie vorher nie leisten konnten.“<br />
Denn er und sein neurochirurgischer<br />
Kollege Friedrich<br />
Albert nehmen sich in ihrer gemeinsamen<br />
Praxis jeweils eine<br />
Stunde Zeit für Patienten, die<br />
aufgrund einer unklaren Diagnose<br />
oder wegen anhaltender<br />
Beschwerden Hilfe benötigen.<br />
So sollen im Mittelpunkt das<br />
ausführliche Gespräch und die<br />
gründliche Beschäftigung mit<br />
Beschwerden stehen, die Befunderhebung<br />
mit einfachen<br />
Mitteln der körperlichen Untersuchung,<br />
die Erörterung und Erklärung<br />
einer vermutlichen Diagnose<br />
und ihrer bestmöglichen<br />
Behandlung sowie die Beratung<br />
Wir schätzen<br />
uns<br />
gegenseitig.<br />
Dr. Claus Cronemeyer<br />
über Risiken einer Therapie<br />
– oder ihrer Unterlassung. So<br />
wollen Cronemeyer und Albert<br />
auch „über den Tellerrand“<br />
ihres medizinischen Fachgebietes<br />
beratend tätig sein und können<br />
aufgrund ihres über Jahre<br />
aufgebauten Netzwerks auf die<br />
Expertise weiterer Ärzte und<br />
Therapeuten zurückgreifen.<br />
Doktor<br />
Google<br />
Claus Cronemeyer: „Wir haben<br />
wirklich komplizierte Fälle, teilweise<br />
so kompliziert, dass wir<br />
beide abends recherchieren<br />
müssen. Ich bin super dankbar<br />
für „Doktor Google“, es<br />
gibt nichts, was man dort nicht<br />
findet.“ Obwohl viele Ärzte<br />
Patienten davon abraten, ihre<br />
Symptome im Internet zu ersuchen,<br />
schwört Cronemeyer auf<br />
die Vielfalt der Suchmaschine.<br />
Denn der Vorteil ist, dass die<br />
Ärzte aus fachlicher Qualifikation<br />
heraus, gezielter nach<br />
Ursachen oder Behandlungen<br />
suchen können und diese richtig<br />
einordnen. Teilweise stoßen<br />
sie nach langer Recherche auf<br />
Doktorarbeiten, die in einigen<br />
Fällen einen Fall thematisieren,<br />
den sie zuvor in der Praxis erörtert<br />
haben. Eines haben Albert<br />
und Cronemeyer in mehr als<br />
vier Jahrzehnten ärztlicher Tätigkeit<br />
ganz besonders gelernt:<br />
Bei der Betreuung von Patienten<br />
kommt es am allermeisten darauf<br />
an, sich genügend Zeit für sie<br />
zu nehmen, sowohl für das Gespräch<br />
als auch für ein gründliches<br />
Nachdenken über Diagnose<br />
und Therapie. So kam eine<br />
Patientin mit einer vollen Akte in<br />
die Praxis, in der die Diagnose<br />
schon stand, jedoch von diversen<br />
Ärzten übersehen wurde.<br />
Ein intensives Gespräch deckte<br />
auf, dass der Tryptase-Wert der<br />
Patientin zu hoch war, der besagt,<br />
dass zu viel Histamin produziert<br />
wird.<br />
Corona-Impfung<br />
eine Sensation<br />
Dies hatte bei ihr zu Magenbeschwerden<br />
geführt, die auf<br />
keine Behandlung ansprachen<br />
– bis zum Gespräch mit Dr. Cronemeyer<br />
und Prof. Dr. Albert.<br />
„Wir können das gut zusammen:<br />
Wir nehmen uns nichts weg und<br />
bewundern jeweils die Fähigkeiten<br />
des anderen. Wir kontrollieren<br />
uns gegenseitig, denn<br />
werden nicht alles wissen<br />
können und sicherlich auch Fehler<br />
machen“, so Cronemeyer.<br />
Beide möchten solange arbeiten<br />
wie sie daran Freude haben<br />
und ihre Gesundheit es zulässt.<br />
Denn die aktuellen medizinischen<br />
Ereignisse lassen sie<br />
bis heute staunen. Gerade die<br />
schnelle Entwicklung des Corona-Impfstoffes<br />
ist für sie eine<br />
Sensation. Das<br />
solle uns keineswegs<br />
abschrecken.<br />
Ganz im<br />
Gegenteil: Wir<br />
müssen bewundern<br />
und froh sein<br />
darüber, was Experten<br />
uns heutzutage<br />
ermöglichen.<br />
Cronemeyer:<br />
„Die Medizin ist<br />
durch nichts so<br />
weit gekommen<br />
wie durch Impfung. Zahlreiche<br />
Krankheiten wurden durch diese<br />
ausgerottet.“ Dass Neugier<br />
an der Medizin und der Umgang<br />
mit den Patienten auch<br />
nach dem eigentlichen Rentenalter<br />
noch Freude machen kann,<br />
zeigen uns Claus Cronemeyer<br />
und Friedrich Albert durch<br />
ihre offene Art, die auch jungen<br />
Menschen Mut für die Zukunft<br />
machen sollte.<br />
26<br />
Anzeigensonderteil
Anzeigensonderteil<br />
LOKAL | REGIONAL<br />
AUSGEZEICHNET:<br />
„GO PIZZA“ ERHÄLT<br />
LIEFERANDO-AWARD<br />
Inhaber-Familie Rodrigues im TNI-Gespräch<br />
Einmal jährlich vergibt Lieferando bundesweit seine Awards für<br />
die „besten Lieferdienste“ der jeweiligen Region. Für Osnabrück<br />
Stadt hat sich im Jahr 2020 der Service von „Go Pizza“ (beheimatet<br />
an der Meller Straße) besonders positiv hervorgetan. Gesamtumsatz,<br />
Kundenbewertungen und Qualität verwiesen die Mitbewerber<br />
auf die weiteren Plätze. Ein Interview über „heiße Ware“,<br />
Teamwork und neue Freiheiten.<br />
<strong>THE</strong> <strong>NEW</strong> <strong>INSIDER</strong>: Wie stolz<br />
seid ihr auf die Auszeichnung<br />
„Bester Lieferservice Osnabrücks“<br />
durch Lieferando<br />
und auf welchem Wege habt<br />
ihr davon erfahren?<br />
LURDES & JEFF RODRIGUES:<br />
Der Award ist tatsächlich eine<br />
große Ehre für uns und schon die<br />
<strong>No</strong>minierung unter den besten<br />
Lieferservices der Friedensstadt<br />
zu sein war ein tolles Gefühl! Zugleich<br />
war es eine Bestätigung<br />
dafür, dass wir – gemeinsam mit<br />
unserem Team – einen super Job<br />
machen. Wir bekommen erfreulicherweise<br />
regelmäßig ein sehr<br />
positives Feedback von unseren<br />
Kunden, versuchen uns aber weiterhin<br />
stetig zu verbessern und<br />
unsere Abläufe zu optimieren.<br />
Im Mai 2019 erfolgte die Umstellung<br />
vom Franchisesystem<br />
„Hallo Pizza“ zum eigenen<br />
Lieferservice „Go Pizza“<br />
– mit allen damit verbundenen,<br />
neuen Freiheiten. Warum<br />
war dies im Nachhinein<br />
die beste Entscheidung?<br />
Als das Franchisesystem „Hallo<br />
Pizza“ damals an „Dominos“<br />
verkauft wurde, standen wir<br />
vor der Entscheidung ebenfalls<br />
mitzugehen oder aber unseren<br />
eigenen Weg zu ebnen. Wir<br />
haben uns für Letzteres entschieden<br />
und können unsere<br />
Speisenkarte sowie alles andere<br />
seitdem völlig frei gestalten.<br />
Diese neue Freiheit ist total viel<br />
Wert, schließlich können wir<br />
so flexibel auf Kundenwünsche<br />
und Marktveränderungen reagieren.<br />
Insgesamt fühlen wir<br />
uns unseren Kunden seitdem<br />
noch näher.<br />
Welche Faktoren waren entscheidend<br />
für den Erhalt des<br />
Lieferando-Awards?<br />
Faktoren wie Umsatz, Qualität<br />
und natürlich positives Feedback<br />
sind entscheidend für die<br />
Auszeichnung. Wir arbeiten<br />
hier extrem gut im Team und<br />
geben täglich 200 Prozent – von<br />
der Bestellung bis zur Auslieferung.<br />
Es macht wirklich Spaß!<br />
Hygienestandards<br />
nochmals erhöht<br />
Inwiefern hat sich eure tägliche<br />
Arbeit durch Corona verändert?<br />
Themen wie die „kontaktlose<br />
Lieferung“ waren natürlich<br />
vorher quasi nicht existent und<br />
auch unsere ohnehin bereits<br />
hohen Hygienestandards haben<br />
wir zusätzlich erhöht. Unsere<br />
Fahrer sind zudem angewiesen<br />
angemessenen Abstand bei<br />
der Übergabe unserer „heißen<br />
Ware“ zu halten und möglichst<br />
vorher kurz durchzurufen,<br />
wenn sie angekommen sind.<br />
Leider kann aktuell auch niemand<br />
direkt bei uns im Restaurant<br />
essen, aber das ändert sich<br />
hoffentlich bald wieder.<br />
Welche Produkte sind eure<br />
Bestseller?<br />
Unsere Pizza-Klassiker und<br />
Pizza-Brötchen werden am<br />
häufigsten bestellt, aber auch<br />
unsere hausgemachten Burger-<br />
Kreationen kommen super an,<br />
darauf sind wir besonders stolz.<br />
Was möchtet ihr darüber hinaus<br />
euren Kunden mitteilen?<br />
Wir bedanken uns an dieser<br />
Stelle herzlich bei jedem bisherigen<br />
Besteller und natürlich<br />
bei unserem gesamten Team!<br />
Unser Ansporn ist größer denn<br />
je weiterhin so leckere Gerichte<br />
für euch zu zaubern und sie<br />
euch bis zur Haustür zu liefern.<br />
Und falls ihr uns noch nicht getestet<br />
habt, holt das sehr gerne<br />
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LOKAL | REGIONAL<br />
IMPFPFLICHT<br />
IN OSNABRÜCK?<br />
Das sagen Osnabrücker Veranstalter zur Eventim-Debatte<br />
Konzerte, Veranstaltungen,<br />
Festivals – nach fast einem<br />
Jahr Pause ist die Sehnsucht nach<br />
dem „gewohnten” Ausgleich<br />
groß. <strong>No</strong>ch größer ist die Hoffnung,<br />
dass das alles wieder möglich<br />
sein wird, wenn ein Großteil<br />
der Bevölkerung gegen das Coronavirus<br />
geimpft ist. Eine Pflicht<br />
soll es zwar nicht geben, allerdings<br />
könnten Nicht-Geimpfte<br />
künftig bei Veranstaltungen das<br />
Nachsehen haben. So verlangt<br />
der Ticketverkäufer Eventim,<br />
dass Veranstalter die Teilnahme<br />
an Konzerten und Veranstaltungen<br />
an eine Corona-Impfung binden<br />
können – das international<br />
agierende Unternehmen habe<br />
dafür bereits die technischen<br />
Voraussetzungen geschaffen<br />
und die Systeme so eingerichtet,<br />
dass sie auch dementsprechende<br />
Ausweise lesen können. Wir<br />
haben mit drei Veranstaltern<br />
aus Osnabrück gesprochen.<br />
Jan Jansen, Geschäftsführer der<br />
OsnabrückHalle, findet die von<br />
Eventim angefeuerte Diskussion<br />
wichtig. Solange unklar sei, ob<br />
Geimpfte infektiös sein können,<br />
mache es jedoch keinen Sinn. Jan<br />
Jansen: „Die Sicherheit der BesucherInnen<br />
geht vor. Wenn Geimpfte<br />
jedoch nicht infektiös sein<br />
können, wären Veranstaltungen<br />
für diese Personengruppen eine<br />
Zwischenlösung für eine Branche,<br />
die seit <strong>März</strong> 2020 nur sehr<br />
eingeschränkt tätig ein kann.<br />
Viel wichtiger ist so oder so aber<br />
eine hohe Impfquote, damit wir<br />
die Pandemie schnellstmöglich<br />
überwinden!“<br />
Jens Meier, Geschäftsführer der<br />
Lagerhalle Osnabrück, sieht der<br />
Debatte etwas skeptisch gegenüber:<br />
„Niemand möchte bei<br />
Veranstaltungen die Gesundheit<br />
gefährden. Weltweit ruhen die<br />
Hoffnungen zur Überwindung<br />
der Pandemie auf einem wirksamen<br />
Impfschutz. Es ist aber zu<br />
früh, um darüber zu diskutieren,<br />
ob der Zugang zu einer Veranstaltung<br />
nur mit Impfnachweis<br />
oder negativem Schnelltest erlaubt<br />
sein soll. Bevor aber nicht<br />
alle, die eine Impfung bekommen<br />
können und wollen auch geimpft<br />
sind und nicht mehr darüber<br />
bekannt ist, welchen Schutz<br />
die Impfung genau bietet, auch<br />
Christoph Hengholt, Rosenhof Jan Jansen, OsnabrückHalle Jens Meier, Lagerhalle<br />
gegenüber den auftretenden Varianten<br />
, können wir uns aufgeregte<br />
Debatten sparen.“<br />
Lockerungen<br />
kontraproduktiv<br />
Meier ist sich sicher, dass für<br />
die Atmosphäre im Konzert<br />
oder der Aufführung und für<br />
die Wirtschaftlichkeit die Veranstaltungsorte<br />
möglichst bald<br />
wieder voll zur Verfügung stehen<br />
müssen. Frühzeitige Lockerungen<br />
in bestimmten Bereichen<br />
wären dafür jedoch<br />
kontraproduktiv, denn darunter<br />
werde der Kultur- und Veranstaltungsbereich<br />
weiterhin leiden.<br />
Meier: „Wenn das Tattoostudio<br />
vor dem Theater öffnen<br />
darf, sagt das leider einiges<br />
über die Wertschätzung.“<br />
Rosenhof-Sprecher Christoph<br />
Hengholt, der u.a. das Schlossgarten<br />
Open Air veranstaltet<br />
auf TNI-Anfrage: „Da wir sowieso<br />
nicht entscheiden können ob<br />
und wann eine Entscheidung<br />
zur Impfpflicht kommt, halten<br />
wir uns aus dieser Debatte raus.<br />
Es ist für unsere Branche momentan<br />
„Die große Zeit des Abwartens.“<br />
28<br />
Anzeigensonderteil
LOKAL | REGIONAL<br />
BANKANGESTELLTE<br />
VEREITELT BETRUG<br />
Einer aufmerksamen Mitarbeitern<br />
einer Meller Sparkassenfiliale<br />
ist es zu verdanken,<br />
dass ein älterer Herr am 18.<br />
Februar nicht um sein Erspartes<br />
gebracht wurde. Der 81-jährige<br />
Senior erhielt gegen 14 Uhr<br />
einen Anruf eines angeblichen<br />
Polizeibeamten namens Meier,<br />
der dem Rentner erklärte, dass<br />
dessen Tochter einen tödlichen<br />
Verkehrsunfall verursacht hätte.<br />
Für die Freilassung der Tochter<br />
aus dem polizeilichen Gewahrsam<br />
würde man nun eine Kaution<br />
von mindestens 15.000 Euro benötigen.<br />
Zwischendurch übergab<br />
der „Polizist“ den Hörer an<br />
eine junge Frau, die innerlich<br />
sehr aufgewühlt und mit weinerlicher<br />
Stimme die angebliche<br />
<strong>No</strong>tlage bestätigte. Der besorgte<br />
Meller glaubte die Geschichte<br />
und erklärte dem Anrufer,<br />
dass er zur Bank fahren würde,<br />
um sein dort deponiertes Geld<br />
und Goldmünzen zu holen. Bevor<br />
sich der Senior auf den Weg<br />
machte, wurde ihm von dem<br />
Herrn „Meier“ aufgetragen,<br />
dass Telefonat nicht zu beenden<br />
und die Leitung offen zu lassen.<br />
In der Sparkasse angekommen,<br />
begab sich der 81-Jährige sofort,<br />
entgegen seiner sonstigen<br />
Gewohnheiten und ohne dem<br />
Personal etwas mitzuteilen, zu<br />
seinem Schließfach und leerte<br />
dieses. Der Vorgang wurde<br />
von einer Sparkassenangestellten<br />
beobachtet. Dieser kam das<br />
atypische Verhalten des Kunden<br />
verdächtig vor und die Frau<br />
mutmaßte, dass der Mann Opfer<br />
eines Enkeltricks ö.a. geworden<br />
sein könnte. Nachdem der Kunde<br />
die Filiale verlassen hatte,<br />
folgte ihm die Mitarbeiterin bis<br />
CRIME<br />
DIE DUNKLE<br />
SEITE DER<br />
STADT<br />
zu dessen Wohnanschrift und<br />
klingelte an der Haustür. Der<br />
Betrüger am Ende der offenen<br />
Telefonleitung bekam den Auftritt<br />
der Zeugin vermutlich live<br />
mit und beendete daraufhin das<br />
Telefonat. Letztendlich wanderten<br />
das Geld und die Goldmünzen<br />
wieder zurück ins Schließfach<br />
der Sparkasse.<br />
OBST STATT<br />
BEUTE<br />
Ein Unbekannter stieg am<br />
20. Februar in eine Wohnung<br />
in der Marienstraße ein,<br />
wurde dabei überrascht und<br />
konnte aber mit einem kleinen<br />
Geschenk das Haus verlassen.<br />
Der Einbrecher kletterte gegen<br />
10.30 Uhr auf der Gebäuderückseite<br />
durch ein offenstehendes<br />
Fenster in die Wohnung und traf<br />
in der Küche auf den Mieter der<br />
Wohnung. Beide hatten offensichtlich<br />
nicht mit dem jeweils<br />
anderen gerechnet und waren<br />
über die Begegnung sichtlich<br />
überrascht. Der Unbekannte<br />
sprach den 27-Jährigen Wohnungseigentümer<br />
daraufhin in<br />
einer fremden Sprache an und<br />
deutete auf zwei in der Küche<br />
liegende Äpfel. Der Mieter hatte<br />
ein Stück weit Mitleid mit dem<br />
ungepflegt aussehenden Täter,<br />
gab diesem die Äpfel und warf<br />
den Unbekannten dann aus dem<br />
Haus. Der Mann war etwa 175cm<br />
groß, hatte kurze dunkle Haare<br />
und trug einen Vollbart. Ob die<br />
Zielrichtung des Einbrechers<br />
wirklich nur etwas Essbares<br />
war, würde ihn die Polizei gerne<br />
persönlich fragen. Hinweise in<br />
der Sache nehmen die Ermittler<br />
unter0541/327-3203 oder -2215<br />
entgegen.<br />
KONTROLLEN VON<br />
KOMMUNE, ZOLL<br />
UND POLIZEI<br />
Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie<br />
und des damit<br />
verbundenen hohen Infektionsgeschehens<br />
im Stadtgebiet von<br />
Osnabrück habe Angehörige des<br />
Ordnungsaußendienstes der Stadt<br />
Osnabrück, des Veterinärdienstes,<br />
des Hauptzollamtes Osnabrück<br />
und der Polizeiinspektion Osnabrück<br />
in der Zeit zwischen dem 16.<br />
Februar und dem 18. Februar gemeinsame<br />
Schwerpunktkontrollen<br />
durchgeführt. Bei den insgesamt<br />
34 kontrollierten Objekten handelte<br />
es sich um Kioske, Verbrauchermärkte,<br />
Lebensmittelgeschäfte<br />
und Imbissbetriebe. Im Ergebnis<br />
lässt sich feststellen, dass die dabei<br />
bekannt gewordenen Verstöße<br />
zum Teil gravierend waren. So<br />
konnten von den 34 kontrollierten<br />
Betrieben 28 kein Hygienekonzept<br />
nach dem Infektionsschutzgesetz<br />
vorlegen. Es wurden bei 22 Personen<br />
Verstöße gegen die Pflicht<br />
zum Tragen einer Mund-Nasen-<br />
Bedeckung festgestellt, von denen<br />
es sich in 21 Fällen um Mitarbeiter<br />
der kontrollierten Betriebe und nur<br />
einmal um einen Kunden handelte.<br />
SEXUELLE<br />
BELÄSTIGUNG<br />
AM NEUMARKT<br />
Ein 15-jähriges Mädchen ist<br />
am 17. Februar am Neumarkt<br />
Opfer einer sexuellen Belästigung<br />
geworden. Als die junge<br />
Frau gegen 18.30 Uhr zusammen<br />
mit ihrer Schwester an der Ecke<br />
Neumarkt/Große Hamkenstraße<br />
stand, fasste ihr plötzlich ein unbekannter<br />
Jugendlicher mit beiden<br />
Händen an ihr Hinterteil .Anschließend<br />
sei der Täter auf der Großen<br />
Hamkenstraße in Richtung Kamp-<br />
Promenade geflüchtet und habe<br />
dann nach links den Durchgang<br />
zum Kamp genommen. Der junge<br />
Mann war um die 17 Jahre alt,<br />
etwa 180cm groß, schlank und<br />
hatte kurze, blonde Haare. Bekleidet<br />
war der Unbekannte mit einer<br />
hellblauen Jeans, weißen Turnschuhen,<br />
einem dunkelgrünen Kapuzenpullover<br />
und einer dunkelblauen<br />
Winterjacke. Zudem trug<br />
er eine FFP2-Maske. Hinweise in<br />
der Sache nimmt die Osnabrücker<br />
Polizei unter 0541/327-2215 oder<br />
3103 entgegen.<br />
BANKRÄUBER<br />
NACH 17 JAHREN<br />
GEFASST<br />
Am 17.02.<strong>2021</strong> um 13.30 Uhr<br />
konnte mit Hilfe des LKA<br />
Niedersachsen ein 38-jähriger<br />
lettischer Staatsbürger in Riga<br />
(Lettland) verhaftet werden. Der<br />
Festnahme sind langandauernde<br />
und arbeitsaufwändige Ermittlungen<br />
der Polizeiinspektion Osnabrück<br />
vorangegangen. Der Mann<br />
ist dringend tatverdächtig, am<br />
19.02.2004 eine Filiale der Sparkasse<br />
Osnabrück am Dammer Hof<br />
(Stadtteil Dodesheide) überfallen<br />
zu haben, wobei er die Angestellten<br />
mit einer Schusswaffe bedrohte<br />
und 10.150 Euro erbeutete. Es<br />
besteht ferner der dringende Tatverdacht,<br />
dass er in gleicher Art<br />
und Weise am 26.04.2005 eine Filiale<br />
der Sparkasse Bremen überfiel<br />
und dort, zusammen mit einem<br />
Mittäter, 29.500 Euro erbeutete.<br />
Die Verjährung solcher Taten tritt<br />
grundsätzlich erst nach Ablauf von<br />
20 Jahren ein.<br />
Anzeigensonderteil<br />
29
LOKAL | REGIONAL<br />
Wir lassen uns<br />
generell nicht<br />
verrückt<br />
machen.<br />
Sebastian Müller<br />
VfL-Neuzugang<br />
Sebastian ,,Basti ,, Müller<br />
im lila-weißen TNI-Talk<br />
<strong>THE</strong> <strong>NEW</strong> <strong>INSIDER</strong>: Sebastian,<br />
zunächst auch von uns ein<br />
herzliches Willkommen in<br />
Osnabrück! Wie hast du dich<br />
eingelebt? Oder pendelst du<br />
aktuell von Bielefeld aus?<br />
Sebastian Müller: Vielen<br />
Dank! Aktuell pendle ich noch<br />
von Ostwestfalen nach Osnabrück,<br />
bin aber aktuell – mit<br />
Hilfe unseres Teammanagers<br />
– auf Wohnungssuche und hab<br />
mir auch schon einige Objekte<br />
angesehen. Ich denke, dass<br />
das schon bald klappen wird.<br />
Deine Leihe vom DSC Arminia<br />
zum VfL läuft bis zum<br />
Sommer 2022. Gilt diese Vereinbarung<br />
auch im Falle eines<br />
Abstiegs?<br />
Ich bin fest davon überzeugt,<br />
dass wir gemeinsam den Klassenerhalt<br />
erreichen. Über Vertragsdetails<br />
möchte ich nur ungern<br />
sprechen.<br />
Du bist in einer Phase verpflichtet<br />
worden, die nicht<br />
gerade reibungslos läuft.<br />
War diese Anspannung von<br />
Beginn an spürbar?<br />
Klar, man spürt natürlich, dass<br />
der Trend aktuell nicht für uns<br />
spricht und alle Beteiligten bemüht<br />
sind, schnellstmöglich<br />
die Wende einzuleiten. Diese<br />
Anspannung wirkt sich bei mir<br />
keinesfalls negativ aus, ich versuche<br />
einfach meinen Teil beizutragen<br />
und der Mannschaft<br />
frische Impulse zu geben, damit<br />
wir wieder auf Kurs kommen.<br />
Wir lassen uns generell<br />
nicht verrückt machen und sind<br />
extrem fokussiert auf die kommenden<br />
Aufgaben.<br />
Was hat sich mit der Freistellung<br />
von Marco Grote für<br />
dich persönlich verändert?<br />
Gar nicht so vieles, abgesehen<br />
davon, dass nun ein neuer Coach<br />
an der Seitenlinie steht. Marco<br />
Grote hat mich natürlich geholt,<br />
aber ich habe mich ja nicht für<br />
ihn, sondern bewusst für das<br />
Gesamtpaket VfL Osnabrück<br />
entschieden.<br />
Welche neuen Impulse konnte<br />
Interimscoach Florian Fulland<br />
in der täglichen Arbeit<br />
setzen?<br />
Die Intensität in unseren Trainingseinheiten<br />
ist auf jeden Fall<br />
nochmals gesteigert worden,<br />
wir arbeiten an neuen Spielformen<br />
und insgesamt noch mehr<br />
mit dem Ball. Außerdem haben<br />
wir unser System direkt im ersten<br />
Spiel etwas umgestellt, so<br />
etwas trainieren wir natürlich<br />
auch. Ich kann da allerdings keinen<br />
großen Vergleich zu Marco<br />
Grote ziehen, da ich unter ihm<br />
lediglich zwei Wochen trainiert<br />
habe.<br />
Mit Sandhausen, Regensburg<br />
und Nürnberg stehen nun<br />
gleich drei Duelle mit Teams<br />
an, die ebenfalls im unteren<br />
Tabellendrittel unterwegs<br />
sind. Wie lautet da das Mindestziel?<br />
Ein konkretes Mindestziel haben<br />
wir nicht aufgerufen, aber<br />
wir wollen und müssen natürlich<br />
schnellstmöglich punkten, um<br />
ICH BIN BEREIT<br />
ZU MARSCHIEREN<br />
den Abstand zu den Abstiegsrängen<br />
zu vergrößern. Da helfen<br />
Siege gegen direkte Tabellennachbarn<br />
natürlich doppelt.<br />
Wie sieht es mit deiner persönlichen<br />
Fitness aus? Wie<br />
schwer fiel dir die Umstellung<br />
auf die 2. Bundesliga?<br />
Ich war bei Arminia glücklicherweise<br />
auch schon recht<br />
lange verletzungsfrei und<br />
habe durchgehend bei den<br />
Profis mittrainiert, sodass mir<br />
lediglich die konkrete Matchpraxis<br />
gefehlt hat. Das erklärt<br />
auch meine Auswechslungen<br />
in den ersten Spielen beim<br />
VfL, aber ich fühle mich total<br />
fit und kann über die volle<br />
Distanz gehen. Große Fitnessprobleme<br />
hatte ich eigentlich<br />
noch nie. Ich bin bereit zu<br />
marschieren.<br />
Nicht wenige Nachwuchskicker<br />
unter 23 Jahren haben<br />
aktuell keinerlei Möglichkeit<br />
Spielpraxis zu sammeln,<br />
weil in den Ligen nicht gespielt<br />
wird. Da kann Corona<br />
schnell zum Karriereknick<br />
werden. Wie sehr leidet deine<br />
Spielergeneration aktuell?<br />
Die Situation für viele Spieler<br />
und Clubs der unteren Ligen<br />
ist natürlich nicht rosig, weil sie<br />
aktuell keine Basis haben und<br />
kaum planen können. Ich halte<br />
zu vielen ehemaligen Mitspielern<br />
Kontakt und die sitzen natürlich<br />
alle auf heißen Kohlen.<br />
Wir als VfL können uns glücklich<br />
schätzen überhaupt spielen<br />
zu dürfen. Ich glaube und hoffe<br />
aber nicht, dass das meine<br />
Spielergeneration nachhaltig<br />
zurückwirft, da ja im Grunde<br />
alle im selben Boot sitzen.<br />
Wer sind deine engsten Vertrauten<br />
im Team?<br />
Ullrich Taffertshofer und Maurice<br />
Trapp haben mir sehr geholfen<br />
schnell ins Team integriert<br />
zu werden. Speziell Ulli<br />
nimmt mich häufig mit zum<br />
Training und die beiden wissen<br />
natürlich wie es hier in Osnabrück<br />
läuft. Die Mannschaft<br />
und das Umfeld machen es mir<br />
aber auch total leicht.<br />
Wie sieht dein Corona-Alltag<br />
abseits des Platzes aus?<br />
Ich bin durch Corona tatsächlich<br />
noch etwas länger am Trainingsgelände<br />
und verbringe<br />
die meiste Zeit dort, weil auch<br />
meine Freundin noch nicht hier<br />
lebt. Ansonsten lese ich aktuell<br />
das Buch über Kobe Bryant<br />
und schaue „Two and a half<br />
men“ nochmal komplett durch.<br />
Außerdem sind ab sofort alle<br />
„Lost“-Staffeln auf Disney+<br />
verfügbar, die werde ich mir<br />
auch reinziehen.<br />
30 Anzeigensonderteil
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