ENTZUG OHNE HOFFNUNGMethadon und andere psychiatrischeSackgassen in der DrogenrehabilitationINHALTEINLEITUNGGibt es Hoffnung? .......................... 2KAPITEL EINS„Unheilbarkeit" alsVerkaufsschlager ............................ 5KAPITEL ZWEIGesundheitsgefährdendediagnostische Täuschung .............. 9KAPITEL DREIDie Hoffnung auf einewirkliche Heilung.......................... 15EMPFEHLUNGEN ........................ 16Die Citizens Commission onHuman Rights International ........ 18®
EINLEITUNGWäre eine allgemeine, verlässlicheHeilmethode von Drogenabhängigkeiteine gute Sache? Gibt es soetwas? Zuerst sollte jedoch klar definiertwerden, was mit „Heilung“gemeint ist. Für ein Individuum bedeutet es nichtsgeringeres als: eine vollkommene und permanenteAbwesenheit von jeglichem überwältigenden körperlichenund geistigen Verlangen oder Zwang, Drogen zunehmen. Für die Gesellschaft bedeutet es, die Rehabilitationdes Drogenabhängigenund ein fortwährendehrlicher, ethischer,produktiver und erfolgreicherMitbürger.Vor 25 Jahren wärediese Frage eher merkwürdiggewesen, wennnicht sogar absurd. „Natürlichwäre das eine guteSache!“ und „Machen SieWitze?“, wäre vermutlichdie allgemeine Reaktiongewesen.Heutzutage würdendie Antworten jedoch andersausfallen. Ein Drogenabhängiger könnte antworten:„Hör mal, erzähl mir nichts über Heilung, ich habejedes Programm ausprobiert und es hat nichts gebracht.Keines hat funktioniert“. Oder „Man kann Veranlagungnicht heilen, mein Vater war Alkoholiker“.Sehr bemerkenswert ist schon die vollkommeneAbwesenheit allein des Wortes, ja selbst der Idee einermöglichen Heilung - unter den Süchtigen, den Familiender Abhängigen, unter den verantwortlichen Regierungsbeamten,den Medien und anderswo. Anstelle desWortes Heilung oder Rehabilitation stehen Begriffe wieLeiden, Krankheit, chronisch, der Umgang damit, Pflege,Reduzierung und Rückfall. Süchtigen wird währendGibt es Hoffnung?„Unser aller Hoffnung auf eineHeilung von Drogenabhängigkeit istnicht verlorengegangen: sie wurdejedoch von einer Unzahl falscherInformationen und falscher Lösungenzu Grabe getragen. Drogenabhängigkeitist keine Krankheit.Es gibt tatsächlich Lösungen.“– Jan Eastgateder Rehabilitation beigebracht, sich selbst als „auf demWege der Besserung befindlich“ zu bezeichnen, niemalsals „geheilt“. Dieses Konzept wurde mit verschiedenenWorten umschrieben und so wurde schrittweise die stillschweigendeÜbereinkunft geschaffen, dass Drogenabhängigkeitunheilbar ist und dass der Abhängige lernenmuss, damit zu leben oder zu sterben.Gibt es keine Hoffnung mehr?Bevor wir uns mit dieser Frage auseinandersetzen,ist es wichtig, eine Sache bezüglich der heutigen Drogenrehabilitationzu verstehen.Unser aller Hoffnungauf eine Heilungvon Drogenabhängigkeitist nicht verlorengegangen:sie wurde jedoch voneiner Unzahl falscher Informationenund falscherLösungen zu Grabe getragen.Zuallererst sollteman die Langzeitpropagandader Psychiaterbetrachten, die gefährlicheDrogen als „harmlos“darstellen:❚ In den 60er Jahren haben Psychiater LSD nicht nurgesellschaftsfähig gemacht, sondern haben sie Tausendenvon College Studenten als „Abenteuer“ angepriesen,indem sie die irreführende Idee propagierten, dassman durch eine „Erholung“ mit bewusstseinsveränderndenDrogen sein Leben verbessern könne.❚ 1967 trafen sich amerikanische Psychiater, um dieRolle von Drogen im Jahre 2000 zu diskutieren. Der einflussreichePsychiater Nathan Kline aus New York, derin Ausschüssen des U.S. National Institute of MentalHealth und der World Health Organization mitwirkte,erklärte: „Im Prinzip kann ich nicht sehen, dass Drogenweniger abnorm sind als Lesen, Musik, Kunst, YogaEINLEITUNGGibt es Hoffnung?2