23.03.2021 Aufrufe

Mein Rotes Kreuz 01/2021: Ausgabe Steiermark

Gute letzte Jahre. Was es braucht, um die Pflege zu sichern. Jeder Mensch hat das Recht auf ein gutes Leben – besonders in den letzten Lebensjahren. Irgendwann werden wir alle Pflege und Betreuung brauchen. Lesen Sie, was dafür wichtig ist, besonders im Hinblick auf Pflegende Angehörige. Welche Weichen die Politik dringend stellen müsste, erklärt Pflegeexpertin Monika Wild. Klicken Sie hier für die Langversion des Interviews. Jasmin Forstner berichtet aus Honduras, Michael Grabner von einem Startup für Flüchtlinge in Armenien, ein Mann von seiner Rettung nach einem Stromunfall, und zwei der ältesten und einer der jüngsten Freiwilligen über ihre Motivation. Sepp Forcher rät, sich impfen zu lassen: Weil es der einzige Weg aus der Pandemie ist. Auf den Gesundheitsseiten geht es ums Thema Trinken und worauf man dabei achten sollte. Viel Vergnügen beim Lesen.

Gute letzte Jahre. Was es braucht, um die Pflege zu sichern.

Jeder Mensch hat das Recht auf ein gutes Leben – besonders in den letzten Lebensjahren. Irgendwann werden wir alle Pflege und Betreuung brauchen. Lesen Sie, was dafür wichtig ist, besonders im Hinblick auf Pflegende Angehörige. Welche Weichen die Politik dringend stellen müsste, erklärt Pflegeexpertin Monika Wild. Klicken Sie hier für die Langversion des Interviews.

Jasmin Forstner berichtet aus Honduras, Michael Grabner von einem Startup für Flüchtlinge in Armenien, ein Mann von seiner Rettung nach einem Stromunfall, und zwei der ältesten und einer der jüngsten Freiwilligen über ihre Motivation.

Sepp Forcher rät, sich impfen zu lassen: Weil es der einzige Weg aus der Pandemie ist. Auf den Gesundheitsseiten geht es ums Thema Trinken und worauf man dabei achten sollte. Viel Vergnügen beim Lesen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

mein<br />

<strong>Rotes</strong><br />

MAGAZIN<br />

<strong>Kreuz</strong><br />

<strong>Steiermark</strong> Nr. 1e A März <strong>2021</strong><br />

FÜR HILFE UND MENSCHLICHKEIT<br />

Gute letzte<br />

Jahre<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z031122M; Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>, Wiedner Hauptstr. 32, 1040 Wien | Retouren an Postfach 555, 1008 Wien<br />

Coverfoto: ÖRK/OÖRK/Asanger<br />

Coverfoto: ÖRK/Gianmaria Gava<br />

Was es braucht,<br />

um die Pflege<br />

zu sichern<br />

Impfen lassen? Ja!<br />

Sepp Forcher tut es<br />

Besser trinken<br />

Wie Getränke wirken<br />

Volle xxxxxLebensqualität<br />

xxxxxxx Mit der Rufhilfe


ANZEIGE<br />

Markenartikel<br />

zu Bestpreisen<br />

Neu für Sie zum<br />

Kennenlernen:<br />

bis zu 59% Preisvorteil!<br />

Dachstein-<br />

Trekkingschuh,<br />

niedrig<br />

schwarz/<br />

grün<br />

UVP*-Preis 129,–<br />

Personalshop-Preis 69,99<br />

NEUKUNDEN-PREIS<br />

€<br />

52. 49<br />

Sie sparen € 76,51<br />

gegenüber dem UVP*<br />

Die „Besten“<br />

für Freizeit<br />

und Wandern für<br />

Mann und Frau!<br />

schwarz/<br />

blau<br />

Extrem leichtes<br />

Mesh-Material<br />

• Obermaterial: atmungsaktives<br />

Mesh mit Stütz- und Führungselementen<br />

aus Polyurethan • Wasserabweisendes<br />

DryDS-System • TPU 3-D<br />

Zehenkappe • Innen: atmungsaktives<br />

Textilfutter • Fußbett: orthopädisch<br />

geformte Einlage • Sohle: ortho-tec<br />

Multifunktions-Sohle<br />

Größen<br />

37 38 39 40 41 42 43 44 45 46<br />

Dachstein-<br />

Trekkingschuh,<br />

hoch<br />

schwarz/<br />

blau<br />

UVP*-Preis 149,–<br />

Personalshop-Preis 89,99<br />

NEUKUNDEN-PREIS<br />

€<br />

67. 49<br />

Sie sparen € 81,51<br />

gegenüber dem UVP*<br />

Für Damen<br />

und Herren<br />

schwarz/<br />

grün<br />

Führungselemente<br />

für stabilen Halt<br />

BESTELLSCHEIN A 3 0 3 0 1 mit 30 Tage Rückgaberecht<br />

#<br />

Bestellen leicht gemacht!<br />

Ortho-tec<br />

Multi-<br />

funktions-<br />

Sohle<br />

& 0 512 / 34 33 44<br />

bestellung@personalshop.com FAX 0 512 / 34 33 44-400<br />

JUBILÄUMS-<br />

PREIS<br />

62.166.118 Trekkingschuh niedrig, schwarz/grün € 52,49<br />

Menge Art.-Nr. Größe Artikelbezeichnung<br />

62.166.129 Trekkingschuh hoch, schwarz/grün € 67,49<br />

62.402.893 Trekkingschuh niedrig, schwarz/blau € 52,49<br />

62.402.907 Trekkingschuh hoch, schwarz/blau € 67,49<br />

25% Rabatt auf ALLES erhalten Sie auf<br />

www.personalshop.com<br />

SO SPAREN SIE 25%:<br />

1. Loggen Sie sich mit Ihrem PIN-Code A 3 0 3 0 1 im Shop ein.<br />

2. Ihr 25% Rabatt wird automatisch bei allen Artikeln berücksichtigt.<br />

3. Schicken Sie Ihre Bestellung ab!<br />

25%<br />

Neukunden-Rabatt<br />

auf ALLE Artikel!<br />

Absender (Bitte deutlich ausfüllen): Frau Herr<br />

Name, Vorname:<br />

Straße / Nr.:<br />

PLZ / Ort:<br />

Geb. Datum:<br />

E-Mail:<br />

Bearbeitungs- und Versandkostenanteil € 5,99<br />

Wir verwenden Ihre E-Mail-Adresse, um Sie über Aktionsangebote zu informieren. Dem können Sie jederzeit widersprechen.<br />

#<br />

Widerrufsrecht: Sie haben das Recht, 14 Tage lang ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag gegenüber der Servus Handelsund<br />

Verlags-GmbH schriftlich, telefonisch, per Fax oder per E-Mail an A-6404 Polling in Tirol, Gewerbezone 16,<br />

Tel: 0 512 / 34 33 44, Fax: 0 512 / 34 33 44-400, office@personalshop.com, zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beginnt ab<br />

dem Tag, an dem Sie die Waren in Besitz genommen haben. Senden Sie uns die Ware spätestens 14 Tage nach Ihrem<br />

Widerruf zurück. Wir gewähren Ihnen neben dem gesetzlichen Widerrufsrecht eine freiwillige Rückgabegarantie von insgesamt<br />

30 Tagen ab Erhalt der Ware, sofern die Ware sich in ungebrauchtem und unbeschädigtem Zustand befindet.<br />

Impressum: Servus Handels- und Verlags-GmbH, Gewerbezone 16, A-6404 Polling in Tirol.<br />

Gleich einsenden an:<br />

Servus Handels- und<br />

Verlagsgesellschaft m.b.H.<br />

Postfach 2, A-6050 Hall in Tirol<br />

5-Sterne-Personalshop-Garantie<br />

H 2 Jahre Garantie ohne „Wenn und Aber“<br />

H Schnelle Lieferung<br />

H Höchster Qualitäts standard<br />

H Bestpreis-Garantie<br />

H 30-tägiges Umtausch- und Rückgaberecht**<br />

* Stattpreise beziehen sich auf unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP). Solange der Vorrat reicht.<br />

** Detaillierte Angaben zum Rücktrittsrecht und Informationen zum Datenschutz fi nden Sie auf: www.personalshop.com


10<br />

3<br />

EDITORIAL<br />

Fotos: Gert Eggenberger, pixabay.com, Mag. KANIZAJ MARIJA-M.<br />

INHALT<br />

<strong>01</strong><br />

<strong>2021</strong><br />

4 Meldungen<br />

5<br />

14<br />

6 Schwerpunkt:<br />

Damit Menschen zu Hause gepflegt werden können, braucht<br />

es einen neuen Ansatz und Reformen.<br />

8 Prävention als Chance für das Pflegesystem nutzen.<br />

9 Interview: Pflegeexpertin Monika Wild erklärt, woran es in<br />

der Pflege hakt und welche Reformen es bräuchte.<br />

10 Engagement: Warum sich zwei der ältesten und einer der<br />

jüngsten Rotkreuz-Freiwilligen engagieren.<br />

Drei Fragen an Sepp Forcher zum Thema Impfen.<br />

11 <strong>Mein</strong>e Rettung: Alexander List geriet in die Stromleitung und<br />

wurde wiederbelebt.<br />

12 Thema: Karin Gspandl sorgt dafür, dass sich ältere Menschen<br />

im Betreuten Wohnen wohlfühlen.<br />

13 Thema: Rasche Hilfe auf Knopfdruck für zu Hause und<br />

unterwegs: die Rufhilfe des Roten <strong>Kreuz</strong>es.<br />

14 Gesundheit: Welche Getränke haben welche Wirkung?<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Jeder Mensch hat das Recht auf ein<br />

gutes Leben – das gilt besonders<br />

für die Pflege und Betreuung in den<br />

letzten Lebensjahren. Irgendwann<br />

werden wir sie alle benötigen. Lesen<br />

Sie, was dafür wichtig ist und welche<br />

Weichen die Politik stellen müsste.<br />

Jedes Leben ist gleich viel wert – egal<br />

ob man 7 oder 97 Jahre alt ist.<br />

Deshalb werden jene Menschen, für<br />

die das Coronavirus ein höheres<br />

Risiko darstellt, zuerst gegen Corona<br />

geimpft. Wir bemühen uns um<br />

Aufklärung zur Impfung. Es ist der<br />

einzige Weg aus der Pandemie, die<br />

uns alle hemmt. Auch Sepp Forcher<br />

weiß das.<br />

Jeder und jede Freiwillige weiß,<br />

warum er oder sie aktiv ist – es tut<br />

einfach gut. Gesundheitstipps und<br />

Neues aus der internationalen Hilfe<br />

runden das Angebot dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

ab. Ich danke Ihnen für die Unterstützung<br />

und wünsche viel Freude beim<br />

Lesen.<br />

Alles Gute, Ihr<br />

15 Sind Sie sicher? Nur eine Impfung schützt vor Corona.<br />

16 Im Einsatz: Ein Neustart mit Pilzen in Armenien.<br />

17 <strong>Mein</strong>e Spende: Blut rettet Leben. | E-Mail aus … San Pedro Sula.<br />

18 Partner: Der Wert, Gutes zu tun.<br />

19 Sudoku | Kontakt<br />

Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer<br />

Präsident des Österreichischen Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

OFFENLEGUNG<br />

Verleger: ÖRK Einkauf und Service GmbH. Herausgeber, Medieninhaber: Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>. Beide: Wiedner Hauptstraße 32, 1041 Wien.<br />

www.roteskreuz.at. ZVR-Zahl: 432857691. Verlagsort: Wien. Mitglieder der Geschäftsleitung: Mag. Michael Opriesnig, Dipl.-Ing. Peter Kaiser, Mag.<br />

Gerry Foitik. Vereinszweck: Das Rote <strong>Kreuz</strong> bezweckt, menschliches Leid zu verhüten und zu lindern. Es ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des<br />

Menschen Achtung zu verschaffen. Es fördert gegenseitiges Verständnis und einen dauerhaften Frieden gemäß den Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.<br />

„MEIN ROTES KREUZ“ ist ein ÖRK-Magazin unter Mitarbeit der Landesverbände. Es informiert Mitglieder, Gönner und Mitarbeiter neben gesellschaftlich relevanten<br />

Themen über Aktivitäten und Hintergründe des Roten <strong>Kreuz</strong>es und erscheint viermal jährlich. Gesamtleitung: Thomas Marecek. Chefredaktion: Stefan Müller. Telefon: <strong>01</strong>/589 00-352,<br />

E-Mail: redaktion@roteskreuz.at. CvD: Ursula Fraisl. Schlussredaktion: Michael Achleitner. Fotos: ÖRK, ÖRK/LV <strong>Steiermark</strong>. Für die Landesverbände:<br />

Jasmin Safka (B), Melanie Reiter (K), Sonja Kellner, Andreas Zenker (NÖ), Christian Hartl (OÖ), August Bäck, Julia Pechmann (Stmk.), Ulrike Breuß, Ulrike<br />

Fiel-Sperrer (V), Christian Listopad (W). Produktion: Info-Media GmbH, 1<strong>01</strong>0 Wien, Tel.: <strong>01</strong>/523 69 49. Grafik: Andrea Chadt. Lektorat: Katharina<br />

Schindl, Sabine Wawerda. Druck: Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 72<strong>01</strong> Neudörfl. Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />

Papier. Genderhinweis: Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe<br />

oder die Schreibweise mit Gender-Gap verzichtet und die weibliche, alternativ die männliche, Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen<br />

sind aber alle Geschlechter, sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten. Erhalten Sie „MEIN ROTES KREUZ“ mehrfach? Rufen Sie die<br />

Service-Nummer: 08000/80 144. Datenschutzhinweis: Das ÖRK, Landesverband <strong>Steiermark</strong>, verarbeitet Ihre personenbezogenen Daten zum<br />

Zwecke der Spendenverwaltung und für die Zusendung von Infomaterial, Dankschreiben sowie Spendenaufrufen per Post. Rechtsgrundlagen: Art 6 Abs 1<br />

lit b und lit f DSGVO. Sie können der Verarbeitung Ihrer Daten für Zusendungen per E-Mail an datenschutz@st.roteskreuz.at oder per Post an<br />

Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>, Landesverband <strong>Steiermark</strong>, Merangasse 26, 8<strong>01</strong>0 Graz, z. H. des Datenschutzbeauftragten, widersprechen. Weitere Infos<br />

unter www.roteskreuz.at/stmk/datenschutz.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


4<br />

MELDUNGEN<br />

Sanitäter-<br />

Nachwuchs<br />

Marina und Marco Engler<br />

begutachten mit Tochter<br />

Heidi den Rettungswagen<br />

in der Ortsstelle Ehrwald in<br />

Tirol. Früh übt sich, wer eine<br />

Sanitäterin werden will.<br />

RK Reutte/Eroglu E.<br />

1,3 Mio.<br />

BILDUNGSFÖRDERUNG<br />

verzeichnete die Stopp-Corona-App, die bei einer Infektion<br />

Personen warnt, mit denen man engen Kontakt hatte. So<br />

wurden schon Tausende Infektionsketten unterbrochen.<br />

Infos: www.stopp-corona.at<br />

Downloads<br />

AUFKLÄRUNG ZUR CORONA-IMPFUNG<br />

Österreich impft. Um die Menschen über die Vorteile einer Corona-Impfung<br />

aufzuklären und bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, hat das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> eine breite Aktion<br />

gestartet, die auch von der<br />

Regierung unterstützt<br />

wird. Viele andere haben<br />

sich angeschlossen. Eine<br />

breite Initiative aus<br />

Organisationen der<br />

Zivilgesellschaft, Unternehmen<br />

und Interessenverbände<br />

treten gemeinsam<br />

dafür ein, dass die<br />

Maßnahmen, die durch die<br />

Corona-Pandemie notwendig sind, dank einer hohen Impfquote rasch<br />

wieder gelockert werden können. Auch Kommunikation kann Leben retten,<br />

deswegen engagiert sich das Rote <strong>Kreuz</strong> auf diese Weise.<br />

Infos unter www.österreich-impft.at<br />

FÜR KINDER<br />

Kinder brauchen eine gute<br />

Bildung, auch in Corona-Zeiten.<br />

Um ihnen die richtigen Impulse zu<br />

geben und um Lehrerinnen und<br />

Lehrer im Unterricht zu unterstützen,<br />

stellt das Jugendrotkreuz<br />

begleitend zu seinen Lernzeitschriften,<br />

die abonniert werden können,<br />

eine App zur Verfügung. Egal ob<br />

daheim oder in der Schule kann<br />

damit einfach auf ergänzendes<br />

Material zugegriffen werden. Das<br />

Jugendrotkreuz unterstützt auch<br />

die Aktion #weiterlernen des<br />

Bildungsministeriums. In ihrem<br />

Rahmen können Familien, die<br />

Unterstützung brauchen, Lernhilfe<br />

bekommen, und wer Interesse hat,<br />

kann sich als Lernbuddy melden.<br />

MEIN KONTAKT<br />

Wenn Sie mehr wissen wollen:<br />

www.gemeinsamlesen.at/app<br />

www.weiterlernen.at<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


SPANNENDE JOBS,<br />

UM ZU HELFEN<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> <strong>Steiermark</strong> ist auf<br />

der Suche nach motivierten und gut<br />

ausgebildeten Menschen, die in der<br />

weltweit größten humanitären<br />

Organisation tätig sein wollen. Die<br />

letzten Monate, geprägt von der<br />

Corona-Pandemie, haben gezeigt,<br />

dass sich das Rote <strong>Kreuz</strong> auch in<br />

Krisenzeiten bewährt und für seine<br />

Mitarbeiter sichere, herausfordernde<br />

und spannende Arbeitsplätze bietet.<br />

Werde Teil der steirischen Rotkreuz-<br />

Familie mit mehr als 13.000 beruflichen<br />

und freiwilligen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern und<br />

verfolge mit uns unser Ziel:<br />

Menschen zu helfen.<br />

Fotos: ÖRK/LV STMK<br />

MEIN KONTAKT<br />

Alle Informationen zu Jobs beim<br />

Roten <strong>Kreuz</strong> <strong>Steiermark</strong>:<br />

www.roteskreuz.at/steiermark<br />

FILM AB – MIT ECHTEN SANIS<br />

Beim Film soll alles echt aussehen, bis hin zu Rettungskräften, die Menschen<br />

zu Hilfe eilen. Deshalb stellen sich Rotkreuz-Sanitäter und -Sanitäterinnen<br />

auch als Darsteller für Filme zur Verfügung. In gleich zwei Folgen der<br />

beliebten ORF-Reihe „Landkrimi“ wirken wieder einige Rotkreuz-Mitarbeiter<br />

aus den Bezirksstellen Graz-Umgebung und Leibnitz mit. Gedreht wurde in<br />

Graz und Umgebung bzw. Ehrenhausen, Ratsch und Leibnitz. Voraussichtlich<br />

<strong>2021</strong> sind dann die<br />

beiden neuen Folgen<br />

„Steirertod“ und „Steirerrausch“<br />

auf ORF 1 zu<br />

sehen. Die Handlung<br />

dürfen wir leider nicht<br />

verraten, aber spannend<br />

wird es bestimmt!<br />

Rotkreuz-Mitarbeiter der<br />

Bezirksstelle Graz-Umgebung<br />

beim Einsatz im „Landkrimi“.<br />

SICHERHEIT MIT DER<br />

ROTKREUZ-CARD<br />

In den meisten Fällen ist Sicherheit<br />

mit einem hohen finanziellen<br />

Aufwand verbunden. Das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> <strong>Steiermark</strong> bietet mit der<br />

Rotkreuz-Card ein umfassendes und<br />

finanziell entlastendes Sicherheitspaket.<br />

Als unterstützendes Mitglied<br />

tun Sie sich selbst und anderen<br />

etwas Gutes: Sie wählen aus drei<br />

verschiedenen Leistungspaketen (ab<br />

nur 24 Euro pro Jahr), genießen<br />

dadurch Ihre ganz persönlichen<br />

Vorteile und unterstützen durch<br />

diese Mitgliedschaft außerdem das<br />

Rote <strong>Kreuz</strong> in seiner Leistungserbringung<br />

für die steirische Bevölkerung.<br />

Werden Sie Mitglied, und Ihre<br />

Unterstützung macht Sie sicher!<br />

MEIN KONTAKT<br />

Informationen zur Rotkreuz-Card<br />

unter der kostenlosen Servicenummer<br />

0800 222 144<br />

www.roteskreuz.at/steiermark<br />

5<br />

Mag. KANIZAJ MARIJA-M.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


6<br />

SCHWERPUNKT<br />

Zweimal pro Woche bringt<br />

Brigitte Kruba ihrer Mutter<br />

Blumen und plaudert mit ihr.<br />

Fotos: ÖRK/Gianmaria Gava<br />

Frische Blumen<br />

für Frau Kruba<br />

Damit Menschen zu Hause gepflegt werden können,<br />

braucht es einen neuen Ansatz und Reformen.<br />

Wenn die Tochter mit<br />

den Blumen kommt,<br />

blüht auch Rosa Kruba<br />

auf. Zweimal pro Woche<br />

bringt Brigitte frischen Nachschub<br />

aus dem Wiener Geschäft, das<br />

ihre Mutter ein Leben lang geführt<br />

hat. Promis und Politiker, bis zum<br />

Bundespräsidenten, gingen dort ein<br />

und aus. Jetzt ist sie 96 und kann<br />

nicht mehr viel tun. „Ich war lange<br />

sehr fit“, erzählt sie mit schwacher<br />

Stimme. „Bis ich gestürzt bin und<br />

mir den Oberschenkel gebrochen<br />

habe. Jetzt bin ich froh, dass ich zu<br />

Hause sein kann.“ Ihr Pfleger an diesem<br />

Mittag, Thomas Wihro, mobilisiert<br />

sie, damit sie aufstehen kann.<br />

Dreimal am Tag bekommt sie Hilfe<br />

vom Roten <strong>Kreuz</strong> Baden. Den<br />

Wunsch, die letzten Lebensjahre zu<br />

Hause zu verbringen, teilt Frau Kruba<br />

mit den meisten älteren Menschen.<br />

Um das auch in Zukunft für<br />

alle möglich zu machen, braucht es<br />

aber eine Reform des Pflegesystems.<br />

Was wäre dafür wichtig?<br />

Das System wackelt<br />

Die mobilen Dienste, die pflegende<br />

Angehörige entlasten, müssen leistbar<br />

bleiben, weiter ausgebaut und<br />

abgesichert werden – sonst wird die<br />

Pflege zu Hause schwieriger oder in<br />

manchen Fällen gar unmöglich. Das<br />

System in Österreich beruht auf der<br />

Annahme, dass die Angehörigen pflegen,<br />

oft unterstützt von mobilen<br />

Diensten, und der Staat etwas dazuzahlt<br />

– über das Pflegegeld. Von den<br />

467.752 Personen, die Pflegegeld beziehen,<br />

werden 79 Prozent zu Hause<br />

gepflegt, hauptsächlich von Frauen.<br />

Das Problem ist nur: Weil die Gesellschaft<br />

immer älter wird, Familien<br />

schrumpfen, Kinder wegziehen und<br />

immer mehr Frauen berufstätig sind,<br />

gibt es immer weniger pflegende Angehörige.<br />

In Zukunft werden mehr<br />

professionelle Pflegekräfte einspringen<br />

müssen, an denen es jetzt schon<br />

mangelt. Zigtausende Pflegekräfte<br />

werden bald fehlen.<br />

Um mehr Menschen in den Beruf<br />

zu bringen, muss dieser attraktiver<br />

gemacht und besser bezahlt werden.<br />

Es braucht bessere Rahmenbedingungen<br />

und mehr Zeit, in der auch<br />

die Sorgearbeit genügend Platz hat.<br />

„Das wäre schön“, sagt Wihro, der<br />

ständig auf die Uhr schauen muss.<br />

„Wir brauchen mehr Personal, das<br />

diesen Job wirklich machen will.“<br />

Menschen in ihren letzten Lebensjahren<br />

zu begleiten und zu betreuen<br />

ist eine schöne Aufgabe. Es ist aber<br />

auch eine Herausforderung. Andreas<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


7<br />

Thomas Wihro vom Roten <strong>Kreuz</strong> bürstet Rosa Kruba die Haare. Bei der Arbeit entstehe<br />

eine fast freundschaftliche Verbindung, sagt er.<br />

Baumgartner aus Bad Leonfelden,<br />

der seine 80-jährige Mutter Ingeborg<br />

pflegt (auch Schwester Ursula hilft),<br />

macht das meiste selbst. Sie ist dement<br />

und inkontinent. Nach einer<br />

Corona-Erkrankung ist sie bettlägerig.<br />

„Man ist ständig beschäftigt“,<br />

erzählt er. „Am Abend merkt man oft<br />

erst, wie ausgelaugt man ist. Irgendwann<br />

steht man an.“ Andreas ist 61,<br />

in Pension, und er war selbst Pfleger<br />

– sonst hätte er sich längst eine Alternative<br />

überlegen müssen. Trotzdem<br />

ist er heilfroh, wenn jeden Morgen<br />

Inge Altmüller vom Roten <strong>Kreuz</strong> für<br />

die Morgenpflege vorbeikommt. „Die<br />

» Wir müssen auf<br />

Prävention setzen<br />

und die Pflege<br />

ganzheitlich betrachten.<br />

MICHAEL OPRIESNIG<br />

bringt hier eine Freude rein, dass<br />

sich der ganze Raum erhellt. Hut ab<br />

vor ihr und allen Kolleginnen, die<br />

diese tolle Arbeit machen.“ Seiner Erfahrung<br />

nach würden Angehörige oft<br />

zu lange warten, bis sie sich Hilfe<br />

holen. Dann sei es oft schon zu spät.<br />

„Man soll nicht sagen: ‚Das geht<br />

schon, das geht schon‘. Man übersieht<br />

das und ist schnell überlastet.“<br />

Pflege und Betreuung betrifft uns<br />

alle – direkt oder indirekt. Jeder<br />

Mensch will einen schönen, würdigen<br />

Lebensabend verbringen, in Ruhe zurückblicken<br />

können. „Da geht es um<br />

das, was uns als Menschen ausmacht“,<br />

betont Rotkreuz-Generalsekretär Michael<br />

Opriesnig. „Wir brauchen deshalb<br />

mehr Wertschätzung für die<br />

Pflege. Zugleich müssen wir stärker<br />

auf Prävention setzen und das Thema<br />

ganzheitlich betrachten.“<br />

Zentren für neuen Ansatz<br />

Mit zwei Beratungsstellen, die im<br />

Herbst in Wien und der <strong>Steiermark</strong><br />

eröffnen, zeigt das Rote <strong>Kreuz</strong>,<br />

wie es sich das vorstellt. Diese<br />

Community-Care-Zentren sind<br />

zentrale Anlaufstellen für alle<br />

Fragen zum Thema Pflege und<br />

Betreuung. Es gibt Angebote im<br />

Bereich Prävention, zu Demenz,<br />

Workshops zu Sturzprävention,<br />

Gedächtnistrainingsseminare. Es<br />

werden professionelle und freiwillige<br />

Dienste vermittelt, wie der Besuchsund<br />

Begleitdienst. „Das ist für mich<br />

die Idealvorstellung“, sagt Opriesnig.<br />

„Dass Pflege nicht nur im Sinne der<br />

Versorgung gesehen wird, sondern<br />

auch als therapeutisches Angebot.“<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 8.<br />

iStockphoto.com/FredFroese<br />

Steigender<br />

Pflegebedarf<br />

Tausende Pflegekräfte benötigt<br />

2050 werden in Österreich rund<br />

1,2 Millionen Menschen über 80 Jahre<br />

alt sein, mehr als doppelt so viele wie<br />

2<strong>01</strong>5. Im Jahr 2<strong>01</strong>9 bezogen 467.752<br />

Personen Pflegegeld, bis 2050 wird<br />

ein Anstieg auf 750.000 Menschen<br />

erwartet.<br />

Zugleich sinkt infolge der gesellschaftlichen<br />

Entwicklung die Zahl potenziell<br />

pflegender Angehöriger, die einen<br />

Großteil der Pflegeleistungen übernehmen.<br />

Um den erhöhten Pflegebedarf zu<br />

bewältigen, bedarf es bis 2030 rund<br />

100.000 neuer Pflegekräfte. Es gilt<br />

jedoch nicht nur, neues Personal zu<br />

finden, sondern auch die bereits<br />

Beschäftigten in der Pflege zu halten.<br />

Insgesamt betreuen 8<strong>01</strong>.000 Menschen<br />

einen Angehörigen zu Hause.<br />

Drei Viertel davon sind Frauen, wobei<br />

ein Drittel im Alter von 31 bis 65 Jahren<br />

ist. 51 Prozent sind nicht berufstätig.<br />

MEIN KONTAKT<br />

Weiter Infos:<br />

www.ig-pflege.at<br />

www.roteskreuz.at<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


8<br />

SCHWERPUNKT<br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

Brigitte Kruba musste sich beeilen,<br />

um heute rechtzeitig bei ihrer Mutter<br />

zu sein. Morgen hat Placido Domingo<br />

Geburtstag und sie musste noch<br />

prächtige Sträuße für ihn binden –<br />

einen in Rot-Weiß-Rot. Der Mann ist<br />

auch schon 86. Ihre Mutter genoss<br />

ein Leben lang das Gesellschaftsleben,<br />

lieferte Blumen ins Parlament,<br />

für Staatsempfänge, an Präsidenten<br />

und Burgschauspielerinnen. Brigitte<br />

erinnert sich, wie Fürstin Gina von<br />

Liechtenstein öfter das Arkadenblumenhaus<br />

besuchte, um die Farben<br />

und Blumen für diverse Festbankette<br />

zu besprechen. Jetzt ist es das Größte<br />

für Frau Kruba, wenn sich die Tochter<br />

für sie Zeit nimmt.<br />

Freude an kleinen Dingen<br />

Brigitte schiebt ihre Mutter im Rollstuhl<br />

in die Küche. Durch das Fenster<br />

fällt Sonnenschein. „So schön“, sagt<br />

die alte Frau. „Schein mir ins Herz<br />

hinein.“ Auf dem Tisch leuchten Feuerlilien.<br />

Die Tochter pflückt Erdbeeren<br />

von einer Fruchtschnitte und<br />

zerkleinert sie, damit die alte Frau sie<br />

besser essen kann. Wenn Brigitte ihr<br />

Rosa Kruba in ihrer Küche. Die Tochter richtet eine Fruchtschnitte her.<br />

liebevoll ins Ohr redet, weil sie<br />

schwerhörig ist, und nichts Schlüssiges<br />

zurückkommt, ist das in Ordnung.<br />

Kein Problem.<br />

„Sie war immer so eine selbstständige<br />

Frau. Ich bewundere, mit welcher<br />

Würde sie das alles über sich<br />

ergehen lässt“, sagt Brigitte Kruba.<br />

Sie hatte überlegt, zu ihrer Mutter zu<br />

ziehen, doch sie steht 10 Stunden am<br />

Tag im Geschäft.<br />

Seit einem Bandscheibenvorfall kann<br />

die 65-Jährige ihre Mutter nicht<br />

mehr auf den Leibstuhl heben. Gut<br />

also, dass es die mobile Pflege gibt.<br />

Ob sie daran denkt, wie es für sie<br />

einmal sein wird, wenn sie Hilfe<br />

braucht? „Es kommt eh immer anders,<br />

als man denkt. Ich vertraue auf<br />

den lieben Gott. Damit kann ich gut<br />

leben.“<br />

STEFAN MÜLLER B<br />

ÖRK/Gianmaria Gava<br />

Prävention als Chance nutzen<br />

Die Menschen länger fit zu halten<br />

würde dem Pflegesystem Millionen ersparen.<br />

In der Pflege und Betreuung in Österreich<br />

kommt ein Thema seit<br />

Jahren sträflich zu kurz: die Gesundheitsförderung<br />

und Prävention. Damit<br />

ist Bewegung und Vorsorge gemeint,<br />

um möglichst lange fit zu<br />

bleiben, damit man erst später im<br />

Leben Pflege benötigt. Mit mehr solcher<br />

Programme könnte sich der<br />

Staat enorme Kosten ersparen.<br />

Nie zu spät, um anzufangen<br />

Ein Jahr Pflegeheim kostet den Staat<br />

pro Person zwischen 40.000 und<br />

50.000 Euro pro betreuter Person,<br />

und auch die mobilen Dienste kosten<br />

Geld. Langzeitstudien in der Schweiz<br />

haben gezeigt, dass mit einfachen<br />

präventiven Hausbesuchen, die viermal<br />

jährlich durchgeführt werden,<br />

die Zahl der Einweisungen in Pflegeheime<br />

um 35 Prozent reduziert werden<br />

konnte. Der Verlust der Selbstständigkeit<br />

ging sogar um 24<br />

Prozent zurück. Bei Hausbesuchen<br />

wird etwa die Wohnung auf Sturzgefahr<br />

untersucht – denn Stürze sind<br />

die häufigste Ursache für Übersiedelungen<br />

ins Pflegeheim. Weiters<br />

gibt es Beratungen zum Thema ge-<br />

ÖRK/LV Burgenland/Daniel Neubauer<br />

sunde Ernährung und Bewegung.<br />

Außerdem achtet das diplomierte<br />

Pflegepersonal auf mögliche Wechselwirkungen<br />

von Medikamenten, in<br />

Absprache mit dem Arzt.<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> forciert die Prävention<br />

schon länger. Es ist nie zu spät,<br />

um damit anzufangen. Man muss<br />

nicht einmal das Haus verlassen. So<br />

gibt es in mehreren Bundesländern<br />

das Programm „BleibAKTIV. Bewegung<br />

zuhause“. Es richtet sich an<br />

ältere Menschen, die trotz Einschränkungen<br />

körperlich und geistig<br />

aktiv bleiben wollen. Das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

hilft ihnen, ein Programm zusammenzustellen.<br />

Wer gleich selbst aktiv<br />

werden will, dem seien „die AKTI-<br />

VEN 5“ empfohlen – einfache Übungen,<br />

die sich ganz leicht in den Alltag<br />

integrieren lassen. Allgemeine<br />

Tipps für mehr Wohlbefinden bieten<br />

die „Gesund leben“-Kurse.<br />

MEIN KONTAKT<br />

Mehr Infos:<br />

www.roteskreuz.at<br />

B<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


INTERVIEW<br />

9<br />

ÖRK/Nadja Meister<br />

„Neue Sorgekultur nötig“<br />

Pflegeexpertin Monika Wild geht in Pension. Im Abschiedsinterview erklärt sie,<br />

woran es in der Pflege hakt und welche Reformen es bräuchte.<br />

Hat die Corona-Krise gezeigt, wie<br />

wichtig Pflege und Betreuung ist?<br />

Man hat gesehen, was da geleistet<br />

wird. Es wird seit Jahrzehnten unterschätzt,<br />

was in diesem Beruf gefordert<br />

ist. Die Sorge für andere gibt es<br />

auch innerhalb der Familie, daher<br />

wird zu wenig gesehen, dass spezifische<br />

Fachkompetenzen nötig sind,<br />

um jemanden bei der Alltagsbewältigung<br />

zu unterstützen. Was es noch<br />

braucht, ist Organisationsarbeit.<br />

Hat sich in der Wertschätzung<br />

über die Jahre nichts geändert?<br />

Wenig. Es ist ein Relikt, dass Tätigkeiten,<br />

die Frauen zugeschrieben<br />

werden, immer unterschätzt werden.<br />

Was mich stört, ist, dass wir es als<br />

Gesellschaft immer noch nicht geschafft<br />

haben, diese Arbeit nach der<br />

Leistung und den dafür nötigen<br />

Kompetenzen zu bezahlen, sondern<br />

das nach alten Klischees tun.<br />

Wie schafft man eine neue<br />

Wertschätzung der Pflege?<br />

Indem ein entsprechender Prozentsatz<br />

des Staatsbudgets für Pflege ausgegeben<br />

wird. Es bräuchte andere Personalschlüssel,<br />

eine bessere Work-<br />

Life-Balance für die Pflegenden, damit<br />

die Sorgearbeit genug Raum bekommt,<br />

bessere Rahmenbedingungen.<br />

Warum liegen Reformvorschläge seit<br />

Jahrzehnten in der Schublade?<br />

Die Experten haben schon 2000 gewusst,<br />

was 2020, 2030 auf uns zukommen<br />

wird – die Zahl der zu Pflegenden<br />

steigt und es gibt viel zu<br />

wenig Personal. Aber damals hat das<br />

System noch halbwegs funktioniert.<br />

Da sind die Frauen noch mit 55 in<br />

Pension gegangen und konnten zu<br />

Hause ihre Angehörigen betreuen.<br />

Jetzt steigt der Druck durch die Bevölkerung<br />

und die Politik hat das<br />

Thema verstärkt aufgenommen.<br />

Muss in Österreich etwas passieren,<br />

bevor etwas passiert?<br />

Ich sehe keine mutige Politik. Den<br />

Pflegeregress abzuschaffen war leider<br />

genau die verkehrte Entscheidung.<br />

Die Leute wollen zu Hause<br />

bleiben. Ich glaube, es braucht eine<br />

Art Pflegenotfalldienst, der gerufen<br />

werden kann.<br />

Was ist von der Pflegereform<br />

zu erwarten?<br />

Die Kompetenzen des Bundes sind<br />

begrenzt. Das Thema Sachleistungen<br />

zum Beispiel kann die Reform aufgrund<br />

der Kompetenztrennung zwischen<br />

Bund und Ländern gar nicht<br />

aufgreifen.<br />

Wie soll die Pflege in 20 Jahren<br />

aussehen?<br />

Es gibt mehr Dienstleistungen, die<br />

zu Hause durchgeführt werden, mehr<br />

präventive Angebote, um die Phase<br />

der Pflegebedürftigkeit nach hinten<br />

zu verschieben – damit ich statt 15<br />

nur mehr 3 Jahre Unterstützung<br />

brauche. Es gibt Angebote, die mehr<br />

auf Rehabilitation und Remobilisierung<br />

setzen. Dazu muss der soziale<br />

Zusammenhalt überdacht werden:<br />

dass es nicht mehr so auf die Kernfamilie<br />

ankommt, sondern in Richtung<br />

Nachbarschaftshilfe geht. Wir brauchen<br />

eine neue Sorgekultur. B<br />

Die Langversion des Interviews lesen Sie<br />

unter www.roteskreuz.at/magazin.<br />

ZUR PERSON<br />

Monika Wild ist eine gefragte Lektorin,<br />

Vortragende und Expertin im Bereich<br />

Pflege. 1993-2020 war sie Leiterin der<br />

Pflege und Betreuung im Roten <strong>Kreuz</strong>,<br />

davor selbst Pflegerin.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


ENGAGEMENT<br />

10<br />

3<br />

FRAGEN<br />

AN<br />

Anton Wieser<br />

Sepp Forcher<br />

Nach 200 <strong>Ausgabe</strong>n der ORF-Reihe<br />

„Klingendes Österreich“ ging der<br />

Moderator und Heimatkenner 2020<br />

mit 90 in Pension. Er unterstützt die<br />

Rotkreuz-Initiative „Österreich impft“.<br />

Wie viele Impfungen haben Sie in<br />

Ihrem Leben bekommen – und sollten<br />

wir dankbar sein, dass die Wissenschaft<br />

das erfunden hat?<br />

Sehr viele, und alle in Dankbarkeit.<br />

Früher gab es natürlich auch<br />

furchtbare Krankheiten. Tuber -<br />

kulose oder Kinderlähmung. Das<br />

ist alles peripher an uns vorübergegangen.<br />

Weil es immer wieder<br />

geniale Köpfe gab, die Gegenmittel<br />

erfunden haben.<br />

Würden Sie empfehlen, sich gegen<br />

Corona impfen zu lassen?<br />

Ja! Das ist eine Sache der Vernunft!<br />

Ich nehme das Impfen gern in<br />

Kauf, um mich und andere nicht<br />

in Gefahr zu bringen.<br />

Die Menschen stöhnen unter den<br />

Belastungen der Corona-Krise. Was<br />

würden Sie ihnen raten, um einmal<br />

abzuschalten und die Dinge in eine<br />

andere Perspektive zu rücken?<br />

Ich habe für das Stöhnen kein<br />

Verständnis. Und für Dummheit<br />

gibt es keine Ratschläge. Unsere<br />

Lebenswelt bietet unendlich viele<br />

Möglichkeiten, sich an ihr zu<br />

erfreuen. Ich habe in meinem<br />

Leben schon viele Krisen erlebt,<br />

darum weiß ich, dass auch die<br />

gegenwärtige vorbeigehen<br />

wird.<br />

Fotos: Gert Eggenberger<br />

Keine Frage<br />

des Alters<br />

Wolfgang Billeb und Berta Schmid gehören zu den<br />

ältesten Rotkreuz-Freiwilligen. Fynn Grün ist einer<br />

der jüngsten. Was sie dazu bewegt, ist einfach erklärt.<br />

Schöpfer für Schöpfer füllt Berta<br />

Schmid jeden zweiten Donnerstag<br />

in Steyr Suppenteller um<br />

Suppenteller. Ihr Lohn: ein Lächeln<br />

und der Dank ihrer wohnungslosen<br />

Klienten, die im Rotkreuz-Stüberl<br />

eine warme Mahlzeit bekommen.<br />

Und die Gewissheit, „dort zu helfen,<br />

wo Hilfe am dringendsten gebraucht<br />

wird“, wie sie sagt.<br />

Selbst mitanzupacken ist für die<br />

mehrfache Großmutter selbstverständlich.<br />

Als ihr Enkel erzählte, dass<br />

beim Roten <strong>Kreuz</strong> Freiwillige gesucht<br />

werden, meldete sie sich sofort. Das<br />

war vor zehn Jahren. Heute ist sie 92.<br />

Ans Aufhören denkt sie trotzdem<br />

nicht, schließlich ist sie topfit, wie sie<br />

sagt, und will einen Beitrag leisten.<br />

Die 92-jährige Berta Schmid teilt<br />

warme Mahlzeiten aus.<br />

Wie Berta Schmid engagieren sich<br />

3,5 Millionen Menschen in Österreich<br />

ehrenamtlich – im europäischen Vergleich<br />

ist das ein Spitzenwert. Ihre<br />

Motivation: anderen zu helfen. Ob<br />

jung oder alt – Freiwilligkeit kennt<br />

keine Altersgrenze. Gerade infolge<br />

der steigenden Lebenserwartung<br />

nutzen immer mehr Menschen ihren<br />

Lebensabend, um Gutes zu tun. Die<br />

meisten Freiwilligen Österreichs gibt<br />

es daher mit fast 60 Prozent in der<br />

Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen.<br />

Bei den 30- bis 39-Jährigen engagiert<br />

sich fast die Hälfte. Auch<br />

wenn die Zahl der Freiwilligen beim<br />

Roten <strong>Kreuz</strong> steigt, bleiben in unserer<br />

schnelllebigen Zeit immer weniger<br />

Menschen dem Ehrenamt ein<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


Wolfgang Billeb ist als<br />

Chronist für das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> im Einsatz.<br />

Leben lang verbunden, so wie es früher<br />

war.<br />

Ein halbes Jahrhundert<br />

im Einsatz<br />

Ein Rotkreuz-Urgestein ist Wolfgang<br />

Billeb aus Klagenfurt. Eigentlich<br />

wollte der Musikprofessor und Oboist<br />

Ende der Sechzigerjahre einen Erste-<br />

Hilfe-Kurs machen. Ein Bekannter<br />

überredete ihn dann, als Sanitäter<br />

zum Roten <strong>Kreuz</strong> zu kommen. „Was<br />

wollt ihr denn mit einem Musiker,<br />

hab ich gefragt.“ Mittlerweile ist er<br />

seit über 50 Jahren beim Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> Klagenfurt aktiv.<br />

In unserem Familienbetrieb pflanzen<br />

wir Zwiebeln, Kartoffeln, Mais,<br />

Weizen und Rüben an. Der Unfall geschah<br />

am 9. Oktober 2020. Ich weiß<br />

noch, dass ich beim Wenden mit der<br />

Rübenerntemaschine die Stromleitung<br />

berührt habe. Ich bin von der<br />

Maschine abgesprungen und nach<br />

hinten zum Motorraumdeckel gegangen.<br />

Dann ist der Stromschlag<br />

gekommen. <strong>Mein</strong> Herz ist stehengeblieben.<br />

Die Männer, die dabei waren, zögerten<br />

keine Sekunde. Johann<br />

Schwarzecker und Norbert Unger haben<br />

die Herzdruckmassage geleistet,<br />

Josef Katzler hat mich beatmet und<br />

Leopold Katzler hat die Rettung verständigt.<br />

Als die riesigen Reifen der<br />

Maschine zu knistern begannen, haben<br />

sie mich weggezogen. Dann sind<br />

zwei Reifen explodiert. <strong>Mein</strong> Vater<br />

ist sofort zum Unfallort geeilt und<br />

soll kreidebleich gewesen sein. Aber<br />

auch beeindruckt davon, wie ener-<br />

Geboren 1933, erlebte er als Kind den<br />

Zweiten Weltkrieg. Frieden fand er in<br />

der Musik – und in der Freiwilligkeit.<br />

„In der Musik und bei jedem Rettungseinsatz<br />

geht es immer um das<br />

Zusammenspiel“, sagt Billeb, der als<br />

Orchestermusiker in vollen Konzertsälen<br />

in Nordafrika, den USA und<br />

Südamerika auftrat. „Die Musik und<br />

das Rote <strong>Kreuz</strong> verbinden“, sagt er.<br />

Damit die Vergangenheit nicht in<br />

Vergessenheit gerät, ist Billeb bis<br />

heute als Chronist für das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

im Einsatz. Seine letzte Rettungsfahrt<br />

hatte er 2003. Jetzt sind die<br />

Jungen am Steuer.<br />

MEINE RETTUNG<br />

Alexander List<br />

24, Landwirt aus Breitstetten<br />

Er geriet in die Stromleitung<br />

und wurde wiederbelebt.<br />

gisch Johann das gemacht hat: gezählt<br />

und den anderen gesagt, was<br />

sie tun sollen. Schließlich trafen Notarzt<br />

und Sanitäter vom Roten <strong>Kreuz</strong><br />

Privat<br />

Der Grund, zu helfen<br />

Einer von ihnen ist Fynn Grün. Mit<br />

seinen acht Jahren zählt er zu den<br />

jüngsten Rotkreuz-Mitgliedern. Er<br />

weiß bereits genau, was zu tun ist,<br />

wenn jemand einen Herzinfarkt hat.<br />

Das hat er in der Jugendrotkreuzgruppe<br />

in Völkermarkt gelernt. Seit<br />

zwei Jahren ist er mit vollem Einsatz<br />

dabei. Sein Traumberuf: ganz klar –<br />

Rettungssanitäter. Warum? „Weil<br />

man anderen helfen kann“, sagt er.<br />

Für Fynn Grün, Berta Schmid,<br />

Wolfgang Billeb und die vielen tausend<br />

Freiwilligen in Österreich ist<br />

das Grund genug, anderen ihre Zeit<br />

zu spenden.<br />

B<br />

MEIN KONTAKT<br />

Ob im Rettungsdienst, beim<br />

Verteilen von Lebensmitteln bei<br />

der Team Österreich Tafel oder<br />

beim Zeitverbringen mit einsamen<br />

Personen im Besuchsdienst:<br />

Freiwilligkeit beim Roten <strong>Kreuz</strong><br />

ist vielfältig. Auch die Mitarbeit<br />

an zeitlich begrenzten Projekten,<br />

wie zum Beispiel beim Verteilen<br />

von Schul startpaketen, ist<br />

möglich. Bei Interesse melden<br />

Sie sich unter<br />

freiwillig@roteskreuz.at<br />

ein. Weil die Erste Hilfe so gut funktioniert<br />

hatte, war ich noch defibrillierbar.<br />

Ich lag drei Tage im Koma,<br />

zweieinhalb Wochen im Spital. Jetzt<br />

geht es mir wieder gut. An den Füßen<br />

und an der Hand habe ich Einund<br />

Austrittswunden vom Strom.<br />

Es war ein seltsames Gefühl, als ich<br />

meine Retter am Ort des Geschehens<br />

wiedergetroffen habe. Auch weil ich<br />

mich an nicht viel erinnern kann. Irgendwie<br />

unwirklich. Als wäre das jemand<br />

anderem passiert. Ob ich in<br />

dieser Situation gewusst hätte, was<br />

genau zu tun ist? Wahrscheinlich<br />

nicht. Ich bin einfach glücklich, dass<br />

alle so schnell reagiert haben. Sonst<br />

wäre ich heute nicht mehr am Leben.<br />

MEIN KONTAKT<br />

Sie möchten uns Ihre Geschichte<br />

erzählen? Dann schreiben Sie an<br />

redaktion@roteskreuz.at<br />

11<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


12<br />

THEMA<br />

KOMMENTAR<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> ist da, um zu<br />

helfen – und zwar allen<br />

Menschen in allen Lebenslagen.<br />

Dazu gehört auch die ältere<br />

Bevölkerung über 65 Jahre. Mit<br />

den Einrichtungen des Betreuten<br />

Wohnens bietet das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

<strong>Steiermark</strong> Lebensräume an, die<br />

speziell auf ältere Menschen und<br />

deren Bedürfnisse ausgerichtet<br />

sind.<br />

Frei von Barrieren, ergänzt durch<br />

ein vielfältiges Betreuungsangebot,<br />

ermöglichen sie Selbstständigkeit,<br />

Selbstbestimmtheit und ein vitales<br />

Umfeld, zusammen mit einem<br />

umfassenden Sicherheitsnetz.<br />

Dadurch können wir allen Bewohnern<br />

und Bewohnerinnen allerhöchste<br />

Lebensqualität bis<br />

ins hohe Alter gewährleisten.<br />

Sicherheit garantiert auch die<br />

Rufhilfe, mit der man seit Dezember<br />

im Notfall auch außerhalb der<br />

eigenen vier Wände durch nur<br />

einen Knopfdruck kompetente<br />

Helfer alarmieren kann. Das mobile<br />

Rufhilfegerät übermittelt<br />

die aktuellen Standort koordinaten,<br />

und die Rettungskräfte können<br />

dadurch die in Not geratene Person<br />

sofort auffinden und ihr helfen.<br />

Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir<br />

als <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> mit dem Betreuten<br />

Wohnen und der Rufhilfe Menschen<br />

im fortgeschrittenen Lebensalter<br />

ein umfassendes Gefühl der<br />

Sicherheit geben können.<br />

Herzlich, Ihr<br />

Mag. Dr. Werner Weinhofer<br />

Präsident des Roten <strong>Kreuz</strong>es <strong>Steiermark</strong><br />

ÖRK/LV STMK<br />

Karin Gspandl kümmert sich im Stadthaus<br />

Graz –Villa Liebenau um die Betreuung<br />

von 14 Senioren.<br />

Ein schönes Leben<br />

im Alter<br />

Karin Gspandl sorgt dafür, dass sich ältere Menschen<br />

im Betreuten Wohnen wohlfühlen.<br />

Das Stadthaus Graz – Villa<br />

Liebenau, wie die Wohngemeinschaft<br />

des Betreuten<br />

Wohnens hier genannt wird, ist das<br />

Zuhause für 14 Senioren. Völlig frei<br />

von Barrieren leben sie in für sie angepassten<br />

Wohnungen mit Wohnküche,<br />

Bad sowie einem separaten<br />

Schlafzimmer. Zusätzlich gibt es<br />

einen Gemeinschaftsraum, in dem<br />

gemeinsame Aktivitäten stattfinden.<br />

Unver bindliche Betreuungsdienste<br />

und die Rufhilfe des Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

sorgen für ein umfassendes Sicherheitsnetz.<br />

Gelebte Gemeinschaft<br />

Um die Betreuung und Organisation<br />

von Aktivitäten kümmert sich die<br />

Wohnbetreuerin Karin Gspandl. „Was<br />

mich jeden Tag freut, ist, dass sich<br />

die Bewohner immer um das Befinden<br />

der Mitbewohner sorgen“, erzählt<br />

sie. Dementsprechend wird Gemeinschaft<br />

in der Villa Liebenau<br />

großgeschrieben. Aktivitäten wie<br />

Gedächtnistraining, Bewegungseinheiten,<br />

Spielenachmittage oder gemeinsames<br />

Kochen sind beliebt.<br />

Das soziale Miteinander sieht Karin<br />

als einen der größten Vorteile: „Das<br />

Miteinander wird im Alter immer<br />

wichtiger. In Zeiten von Corona zeigt<br />

sich, wie schlimm sich soziale Isolation<br />

besonders auf ältere Menschen<br />

auswirkt. Sie sind häufig sehr traurig<br />

und vermissen den Kontakt mit anderen<br />

Menschen.“<br />

Aufgrund der Pandemie wurde es<br />

wichtig, Möglichkeiten des „sozialen<br />

Kontakts mit Abstand“ zu schaffen.<br />

So wird etwa füreinander gebacken<br />

oder gekocht und man tauscht sich<br />

telefonisch aus. Gemeinsam mit Karin<br />

finden die Menschen Wege, sich<br />

in einer anderen Art nahe zu sein.<br />

Karin ist sich sicher: „Das Betreute<br />

Wohnen als Wohnform kann in Zukunft<br />

vielen Menschen ein schönes<br />

Leben im Alter bescheren.“ B<br />

MEIN KONTAKT<br />

Informationen<br />

zum Betreuten Wohnen:<br />

0676 / 875410250<br />

beatrix.cichocki-richtig@<br />

st.roteskreuz.at<br />

www.roteskreuz.at/steiermark<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


13<br />

Mit der Rufhilfe des Roten <strong>Kreuz</strong>es ist Hilfe<br />

nur einen Knopfdruck entfernt.<br />

Volle Lebensqualität –<br />

immer und überall<br />

Egal, ob man sportlich aktiv mit dem<br />

Rad unterwegs ist oder sich auf dem<br />

Weg zum Supermarkt befindet: Das<br />

mobile Rufhilfegerät ermöglicht bei<br />

Notfällen im Außenbereich einen<br />

Sprechkontakt mit einem Mitarbeiter<br />

oder einer Mitarbeiterin aus der Notrufzentrale<br />

und die sofortige Übermittlung<br />

der aktuellen Standortkoordinaten.<br />

Dem Notfall entsprechende<br />

Maßnahmen, wie die Entsendung<br />

eines Rettungswagens oder die Verständigung<br />

von Angehörigen, können<br />

daraufhin eingeleitet werden.<br />

Besonders für Pensionistinnen und<br />

Pensionisten, die großen Wert auf<br />

Erhaltung der Eigenständigkeit und<br />

Lebensqualität legen, ist die mobile<br />

Rufhilfe der perfekte Begleiter für<br />

unterwegs.<br />

B<br />

Mobile Rufhilfe<br />

für unterwegs<br />

Rasche Hilfe auf Knopfdruck für zu Hause und<br />

unterwegs: Die Rufhilfe bietet ein neues Notrufsystem<br />

an, das beides kann.<br />

Stürze in der eigenen Wohnung,<br />

Hilflosigkeit und die Angst davor,<br />

im Notfall nicht gefunden<br />

zu werden: Das sind die häufigsten<br />

Gründe, warum sich schon knapp<br />

7.000 Menschen in der <strong>Steiermark</strong><br />

für die Rufhilfe des Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

entschieden haben.<br />

Seit Dezember bietet die mobile<br />

Rufhilfe diese Sicherheit auch für<br />

unterwegs an. Ob beim Einkaufen<br />

oder bei einem Spaziergang an der<br />

frischen Luft: Die Rufhilfe ist immer<br />

mit dabei!<br />

Ausgerüstet mit einem leicht bedienbaren<br />

und spritzwasserfesten<br />

Handsender und dem dazu passenden<br />

Basisgerät hat man die Gewissheit,<br />

dass kompetente Unterstützung<br />

nur einen Knopfdruck entfernt ist.<br />

Wem nutzt die Rufhilfe?<br />

B Allen Menschen, für die Hilfe auf<br />

Knopfdruck das entscheidende Plus<br />

an persönlicher Sicherheit bedeutet,<br />

um sich wohlzufühlen.<br />

B Menschen, die allein leben und im<br />

Notfall nicht auf Soforthilfe in ihrem<br />

Umfeld zählen können.<br />

B Menschen, die gefährdet sind zu<br />

stürzen, Herz-Kreislauf-Probleme<br />

haben, Menschen, die z. B. bei einem<br />

Krampfanfall keine Hilfe rufen<br />

können, oder auch Schwangere, die<br />

die Sicherheit haben wollen, dass<br />

immer jemand da ist, wenn sie Hilfe<br />

benötigen.<br />

B Menschen, deren Mobilität durch<br />

Alter, Krankheit oder Behinderung<br />

eingeschränkt ist.<br />

B Menschen, die sich aus diesen<br />

Gründen Sorgen um ihre Angehörigen<br />

machen.<br />

MEIN KONTAKT<br />

Informationen zur Rufhilfe:<br />

0800 222 144<br />

rufhilfe@st.roteskreuz.at<br />

www.roteskreuz.at/steiermark<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


14<br />

GESUNDHEIT<br />

TIPPS<br />

VON DER CHEFÄRZTIN<br />

Mangel an Flüssigkeit<br />

einfach vorbeugen<br />

Mit dem Alter verändern sich die<br />

Trinkgewohnheiten. Menschen empfinden<br />

weniger Durst. Zusätzlich vermeiden<br />

vor allem ältere Frauen<br />

bewusst das Trinken, wenn sie später<br />

auf die Straße, zu Freunden oder ins<br />

Theater gehen wollen. Sie haben<br />

Angst, nicht rechtzeitig eine Toilette<br />

zu finden, ungewollt Harn zu verlieren.<br />

Der Mangel an Flüssigkeit beeinflusst<br />

aber den Körper. Schwindel, Müdigkeit,<br />

Unkonzentriertheit, Verwirrtheit,<br />

Kopfschmerzen, Atemnot können<br />

die Folge sein. Die Haut wird<br />

empfindlicher für Druck und Belastung.<br />

Kleine Wunden entstehen. Der<br />

Mund wird trocken. Das Sprechen,<br />

Kauen und Schlucken fällt schwerer.<br />

Mangelnder Speichel beeinflusst die<br />

Verdauung. Verstopfung ist eine Folge<br />

des „Wassersparens“.<br />

Dabei ist es eigentlich ganz einfach:<br />

Trinken Sie zu jeder Mahlzeit ein Glas<br />

Wasser. Stellen Sie sich zu Ihrem<br />

Lieblingsplatz einen Krug mit Wasser.<br />

Versuchen Sie 1,5 Liter pro Tag zu<br />

trinken. Sie werden sich frischer<br />

fühlen.<br />

Alles Gute und viel Gesundheit,<br />

Ihre<br />

Dr. Katharina Pils<br />

pixabay.com<br />

Genug trinken,<br />

aber was?<br />

Welche Wirkung Getränke haben und warum Sie viel<br />

Wasser und Tee, aber wenig Alkohol trinken sollten.<br />

Für die Gesundheit ist es wichtig,<br />

dass der Körper genug Flüssigkeit<br />

bekommt. Der Mensch besteht<br />

zu rund 70 % aus Wasser. Im<br />

Alter sinkt dieser Anteil. Der Mensch<br />

kann ohne feste Nahrung fast einen<br />

Monat überleben, ohne Flüssigkeit<br />

nur drei Tage. Also was trinken?<br />

Wasser und Co: lebenswichtig<br />

Wasser dient dem Körper<br />

als Lösungs- und Transportmittel,<br />

hilft bei der<br />

Ausscheidung von Stoffwechselprodukten<br />

und<br />

Salzen über die Niere und reguliert<br />

die Körpertemperatur. Wer genug<br />

davon trinkt, etwa 1,5 Liter am Tag,<br />

lebt gesünder. Ein Mangel kann zu<br />

empfindlicher Haut, Mundtrockenheit,<br />

Schwindel, Müdigkeit, Unkonzentriertheit,<br />

Verwirrtheit, Kopf-<br />

schmerzen, sogar Atemnot führen.<br />

Außerdem schützt ein Glas Wasser<br />

nach der Mahlzeit vor Karies: Die<br />

Säuren aus dem Essen werden neutralisiert<br />

und Bakterien vom Zahnschmelz<br />

gespült. Am besten regelmäßig<br />

trinken, denn wenn der Durst<br />

kommt, ist es eigentlich schon zu<br />

spät. Unser Körper alarmiert uns erst,<br />

wenn der Flüssigkeitshaushalt schon<br />

„im roten Bereich“ ist.<br />

Fruchtsäfte: gute Abwechslung<br />

Vitamine und Mineralstoffe<br />

aus Säften stärken die Abwehrkräfte.<br />

Wer Gewichtsprobleme<br />

hat, sollte aber auf<br />

den Fruchtzuckergehalt achten.<br />

Mit Wasser aufgespritzte<br />

Säfte sind perfekte Durstlöscher:<br />

Sie bringen Abwechslung in den<br />

Trink-Alltag.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


SIND SIE SICHER?<br />

Nur eine Impfung schützt vor Corona<br />

Impfstoffe regen den Körper an,<br />

Antikörper gegen SARS-CoV-2<br />

zu produzieren. So wird eine<br />

schwere Erkrankung verhindert.<br />

Wirksamkeit<br />

Sich impfen zu lassen bringt auch<br />

anderen etwas: Um einen Krankheitsfall<br />

zu verhindern, müssen nur fünf<br />

Personen geimpft werden. Um einen<br />

Todesfall zu verhindern, braucht es<br />

450 geimpfte Personen.<br />

Sicherheit<br />

Jeder Impfstoff wurde in Studien mit<br />

mehreren zehntausend Menschen<br />

erprobt und ist sicher. Durch parallele<br />

Prozesse und das Weglassen von<br />

Bürokratie konnte die Zulassung ohne<br />

Bedenken beschleunigt werden.<br />

Jeder Impfstoff wurde in Studien zehntausendfach<br />

erprobt und ist sicher.<br />

Nebenwirkungen<br />

Akute Impfreaktionen wie Fieber oder Kopfweh<br />

sind ganz normal, sie vergehen schnell. Es gibt<br />

auch minimale Langzeitrisiken – wie bei Arzneimitteln,<br />

die wir täglich einnehmen. Sie stehen<br />

aber in keinem Verhältnis zu möglichen schädlichen<br />

Auswirkungen durch das Virus.<br />

MEHR INFOS:<br />

www.österreich-impft.at<br />

15<br />

Fotos: PixelsEffect, iStock.adobe.com/Chris Ryan<br />

iStockphoto.com/PEOPLE IMAGES<br />

Tee: Es gibt kein Zuviel<br />

Wie Wasser hat Tee eine<br />

rehydrierende Wirkung,<br />

füllt also den Wasserspeicher<br />

auf. Polyphenole,<br />

die in allen Teesorten vorkommen,<br />

schützen den Körper vor freien<br />

Radikalen, die zu Zellschäden führen<br />

können. Regelmäßiges Teetrinken<br />

senkt auch das Herzinfarkt- und<br />

Schlaganfallrisiko. Tee enthält auch<br />

Koffein, das anders als im Kaffee<br />

aber langsamer freigesetzt wird und<br />

länger wirkt. Schwarzen Tee nur in<br />

Maßen trinken: Er ist sehr stark.<br />

Kaffee: besser als sein Ruf<br />

Kaffee belebt und aktiviert<br />

und hat sogar eine<br />

zellschützende Wirkung.<br />

Es dürfen also<br />

ruhig mehrere Tassen täglich sein.<br />

Da er aber entwässert, sollte zu jeder<br />

Tasse – wie auch zu Wein – ein Glas<br />

Wasser getrunken werden.<br />

Alkohol: Die Dosis macht das Gift<br />

Jeder trinkt gerne mal ein<br />

Gläschen, und moderater<br />

Alkoholgenuss kann sogar<br />

das Schlaganfallrisiko senken.<br />

Aber: Wenn daraus<br />

mehrere Gläser werden, erhöht sich<br />

das Risiko für einen Schlaganfall. Alkoholische<br />

Getränke schmecken gut.<br />

Das darin enthaltene Ethanol ist aber<br />

ein Zellgift, das den Körper schädigt<br />

und zu schweren Vergiftungen führen<br />

kann. Alkoholkonsum ist eines<br />

der größten Gesundheitsrisiken in<br />

Österreich. Rund 20 Prozent der Bevölkerung<br />

konsumieren Alkohol in<br />

gesundheitsgefährdenden Mengen –<br />

das entspricht 1,5 Liter Bier oder<br />

0,75 Liter Wein pro Tag. Dass ein<br />

Schnaps nach dem Essen die Verdauung<br />

fördert, ist übrigens ein Mythos:<br />

Er verschlechtert die Durchblutung.<br />

URSULA FRAISL B<br />

Regelmäßiges Teetrinken senkt das<br />

Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


16<br />

IM EINSATZ<br />

Pilzfarm: Die Austernpilze hängen in Säcken<br />

von der Kellerdecke.<br />

ÖRK<br />

Ein Neustart<br />

mit Pilzen<br />

Wie das Rote <strong>Kreuz</strong> Menschen in Armenien hilft,<br />

sich ein neues Leben aufzubauen.<br />

Es ist warm und dunkel in dem<br />

Keller, genau das mögen sie.<br />

Von der Decke hängen Säcke, in<br />

denen Austernpilze wachsen. Sie sind<br />

David Skhtoryans Ticket in eine bessere<br />

Zukunft. „Sie wachsen schnell,<br />

sind köstlich und wirklich gesund“,<br />

sagt der dünne, bärtige Mann.<br />

Für jeden Sack, den er in der Stadt<br />

Masis in Zentralarmenien verkauft,<br />

kann er umgerechnet zwischen 200<br />

und 400 Euro verlangen – ein gutes<br />

Geschäft.<br />

Anschubhilfe für Unternehmer<br />

Die Starthilfe für sein Unternehmen<br />

hat er vom Österreichischen Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> bekommen, das ein Programm<br />

zur sozialen und wirtschaftlichen<br />

Stärkung der Bevölkerung (IRIS) leitet.<br />

Teil davon ist ein Business-Inkubator,<br />

der junge Unternehmer mit<br />

Know-how und finanzieller Starthilfe<br />

unterstützt. Die Europäische Union<br />

und die Österreichische Agentur für<br />

Entwicklungszusammenarbeit, ADA,<br />

haben mitfinanziert.<br />

David Skhtoryan mit Rotkreuz-<br />

Projektkoordinator Michael Grabner.<br />

In zwei Bewerbungsrunden gab es<br />

knapp 1.000 Bewerber. 100 Business-Ideen<br />

werden gefördert: Von<br />

der Herstellung von Wein, Seife oder<br />

der Zucht von Pilzen über Dienstleistungen<br />

bis zu Apps und Internet-<br />

Services ist alles dabei. Zum ersten<br />

Mal wurde nicht nur das wirtschaftliche<br />

Potenzial der Ideen berücksichtigt,<br />

sondern auch deren sozialer<br />

Nutzen. „Die EU ist stolz auf das<br />

Projekt. Es soll Schule machen und<br />

ist eine Weiterentwicklung der klassischen<br />

Entwicklungszusammenarbeit“,<br />

sagt der Oberösterreicher<br />

Michael Grabner, 51, Koordinator der<br />

Rotkreuz-Programme im Südkaukasus.<br />

Echte Zukunftsperspektive<br />

Armenien ist neben Aserbaidschan<br />

und Georgien das ärmste Land der<br />

Region. Die Wirtschaft läuft schlecht<br />

und es wurden viele Flüchtlinge aus<br />

Syrien und der Region Berg-Karabach<br />

aufgenommen. „Mit dem Inkubator<br />

geben wir einigen von ihnen<br />

eine echte Perspektive und helfen<br />

auch der lokalen Bevölkerung. Das<br />

Land hat zwar viele Probleme, aber<br />

die Menschen sind motiviert. Sie arbeiten<br />

mit dem, was sie haben.“<br />

David Skhtoryan, 24, stammt aus<br />

Masis und hat Biologie studiert. „Die<br />

Idee mit den Pilzen hatte mein Bruder“,<br />

erzählt er euphorisch. Man<br />

merkt ihm an, wie er für sein Geschäft<br />

brennt. „Der Inkubator hat<br />

mich auch mit dem Wissen versorgt,<br />

das ich brauche – etwa in Marketing<br />

oder Buchhaltung. Jetzt weiß ich,<br />

dass ein richtiger Geschäftsmann flexibel<br />

und mit Weitblick agieren sollte,<br />

aber vor allem hart arbeiten muss.“<br />

Stärkung der<br />

Schwestergesellschaften<br />

Grabner ist gespannt, wie es mit den<br />

neuen Firmen weitergehen wird.<br />

„Der Inkubator war heiß begehrt“, bilanziert<br />

er. „Der Erfolg zeigt auch,<br />

dass internationale Zusammenarbeit<br />

wirkt.“ Zurück in Tiflis, Georgien,<br />

kümmert er sich wieder um die langfristigen<br />

Maßnahmen, die die Partner-Rotkreuzgesellschaften<br />

im jeweiligen<br />

Land stärken. Durch sie werden<br />

die Kapazitäten in den Bereichen<br />

Katastrophenvorsorge, Klimawandelanpassung<br />

sowie Gesundheits- und<br />

Soziale Dienste gestärkt. B<br />

MEINE SPENDE<br />

Wenn Sie die Projekte des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es unterstützen wollen:<br />

www.roteskreuz.at/spenden,<br />

Spendenzweck: Südkaukasus<br />

IBAN: AT57 2<strong>01</strong>1 1400 1440<br />

<strong>01</strong>44, BLZ: 20.111<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


MEINE SPENDE<br />

Eine<br />

Stimme Ein Leben<br />

für gerettet Niclas<br />

Martina Ulrich spendete<br />

zum<br />

Der Bub<br />

ersten<br />

wird<br />

Mal<br />

wegen<br />

in ihrem<br />

eines<br />

Gendefekts<br />

Leben Blut. Von<br />

nie sprechen<br />

nun an<br />

will<br />

lernen.<br />

die<br />

Dank<br />

24-jährige<br />

eines neuen<br />

Tablets<br />

Lehrerin<br />

kann<br />

das<br />

er<br />

öfter<br />

sich<br />

tun.<br />

jetzt<br />

verständigen.<br />

FH euerwehrauto“, erzlich willkommen ertönt beim eine Frauenstimmespenden!“,<br />

als ruft Niclas mir das Symbol jemand<br />

Blut-<br />

freundlich auf seinem entgegen. blauen Tablet Anscheinend antippt.<br />

Der bin ich Achtjährige richtig. Der strahlt. erste und Das wichtigste<br />

Fahrzeug Schritt ist ist sein damit größter getan. Schatz. Zuerst<br />

rote<br />

Auch muss ich seine einen Mutter Anamnesebogen lächelt. „Wenn ausfüllen.<br />

Nici sein Mit Spielzeug gezücktem haben Lichtbildausweis<br />

er mir geht das es jetzt weiter sagen“, zum erzählt Blutdruck- Sabi-<br />

will, kann<br />

und ne Pessenteiner Temperaturmessen. aus Saalfelden „Wie geht’s im<br />

dir? Bundesland Ist alles Salzburg. klar, willst Das du Rote etwas <strong>Kreuz</strong> wissen?“,<br />

fragt die mich Finanzierung ein freundlicher des Tab-<br />

übernahm<br />

Herr. lets über So weit den PENNY ist alles Familienhilfsfonds,<br />

geht weiter der <strong>Ausgabe</strong>n zum ärztlichen der Spontanhil-<br />

Gespräch.<br />

klar und es<br />

fe Hier für wird Familien mein Hämoglobinwert Not übernimmt. gemessen.<br />

Spontanhilfe Dazu habe unterstützt ich jetzt doch Men-<br />

Die<br />

schen noch eine Not Frage. mit Einmalzahlungen.<br />

Aber alles streng<br />

vertraulich Niclas geht – in also die pssst. dritte Klasse Nachdem der<br />

Sonderschule, unter vier Augen im Moment alles geklärt lernt wor-<br />

er<br />

den ist, müssen noch die Daten in<br />

den Computer eingegeben werden.<br />

Schon wird mir ein Abnahmeset gereicht<br />

und ein Mitarbeiter fragt<br />

mich: „Links oder rechts?“ „Ähm, ich<br />

weiß MEINE nicht!“ Er lacht SPENDE und schaut sich<br />

meine Venen an. Das hat er also gemeint.<br />

„Na dann, bitte rechts.“ Ich<br />

die lege Buchstaben. mich auf die Für Abnahmeliege den aufgeweckten<br />

eine Jungen diplomierte ist das besonders Krankenschwester wichtig.<br />

und<br />

Wegen beginnt eines mit der seltenen Blutabnahme. Gendefekts<br />

kann er nur einzelne Laute artikulieren.<br />

gutes „Nici Gefühl kann mir nicht erzählen,<br />

Ein<br />

was Ein Rotkreuz-Mitarbeiter er heute in der Schule ist gemacht immer<br />

hat“, in meiner erzählt Nähe: Pessenteiner. „Fühlst du dich „Mit wohl, dem<br />

Tablet hast du kann Fragen?“, er Fotos will und er Videos von machen<br />

oder Aber ganze ich Sätze habe bilden.“ keine Fragen Dazu<br />

mir<br />

wissen.<br />

und helfen nach ihm gefühlt neben fünf Buchstaben Minuten viele Mit-<br />

ÖRK/Johannes Felsch<br />

Mit dem neuen Tablet kann<br />

Niclas endlich mit seiner Mutter<br />

kommunizieren.<br />

tausend Symbole. Auch eigene Fotos<br />

kann man in das Programm integrieren<br />

– will Niclas „Papa“ sagen, klickt<br />

er auf ein Bild seines Vaters.<br />

Mehr als 1.000 Euro kostet das gebrauchte<br />

Tablet mit Software. Zu viel<br />

für die Alleinerzieherin, die noch einen<br />

Kredit für einen behindertengerechten<br />

Umbau der Wohnung abstotterteinander-Reden<br />

Niclas sitzt ist im die Rollstuhl. Spende „Ich geschafft.<br />

möchte ihm Gesättigt alles von ermöglichen. der anschließenden<br />

bin so froh Jause über die und Unterstützung.<br />

mit einem<br />

Ich<br />

Verband Das ist um eine die Riesenhilfe“, Armbeuge gehe sagt ich sie.<br />

nach Schon Hause. jetzt hat Niclas sein Tablet<br />

Ich immer möchte dabei, jetzt es regelmäßig gibt ihm Selbstständigkeit.<br />

Ich habe nicht „Wenn gedacht, er dass allein es<br />

spenden.<br />

so einfach wohin muss, ist, Leben geht zu das retten. jetzt, weil<br />

er Bald sich verständigen wird jemand kann“, mein Blut freut dringend<br />

seine brauchen.<br />

sich<br />

Mutter.<br />

MEINE SPENDE<br />

B<br />

Wollen<br />

http://spende.roteskreuz.at<br />

auch Sie spenden? Infos und<br />

Termine in Ihrer Nähe:<br />

IBAN: AT57 2<strong>01</strong>1 1400 1440 <strong>01</strong>44<br />

0800 190 190<br />

Spendenzweck<br />

„Individuelle www.gibdeinbestes.at<br />

Spontanhilfe“<br />

17<br />

E-MAIL AUS<br />

SAN PEDRO SULA<br />

Jasmin Forstner (30) hilft als Delegierte, Menschen in Honduras mit frischem Trinkwasser<br />

zu versorgen. Die Not nach zwei schweren Stürmen ist groß.<br />

Sie gilt als die gefährlichste Stadt<br />

der Welt: San Pedro Sula in Honduras.<br />

Als wäre es nicht schon genug,<br />

dass das Land seit Jahren unter<br />

dem ständig präsenten Drogenkrieg<br />

und steigender Armut leidet. Große<br />

Teile des zentralamerikanischen<br />

Staates wurden nun durch zwei<br />

Hurrikans dem Erdboden gleichge-<br />

macht. Häuser standen bis zu den<br />

Dächern unter Wasser, viele Menschen<br />

leben nun unter Plastikplanen<br />

am Straßenrand und hoffen in ein<br />

normales Leben zurückkehren zu<br />

können. Kinder betteln Autofahrer<br />

im Morgenverkehr um Geld an, während<br />

die Eltern über kleinen Feuerstellen<br />

Essen zubereiten.<br />

Verschiedene Einheiten des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es versorgen diese Menschen<br />

mit dem Nötigsten. <strong>Mein</strong> Team<br />

betreut eine Trinkwasseraufbereitungsanlage<br />

und stellt Bedürftigen<br />

sauberes Trinkwasser zur Verfügung.<br />

Seit Beginn meines Einsatzes<br />

bin ich mit der Betreuung des<br />

Trinkwasserlabors betraut, in dem<br />

das Wasser auf Verunreinigungen<br />

durch Chemikalien und Bakterien<br />

untersucht wird. Nach der Einschulung<br />

von Helfern vor Ort geht diese<br />

Aufgabe in die Verantwortung des<br />

Honduranischen Roten <strong>Kreuz</strong>es über<br />

und ich helfe den Kollegen, Trinkwasser<br />

mit einem LKW auszuliefern.<br />

Für mich ist das ein ganz besonderer<br />

Einsatz. Ich habe zwei Jahre<br />

in Nicaragua, Costa Rica und Panama<br />

gelebt. Die Menschen dort haben<br />

mir ihre Sprache beigebracht und das<br />

Leben in ihrer Heimat gezeigt. Trotz<br />

ihrer eigenen schwierigen Lebensumstände<br />

wurde ich immer herzlich<br />

empfangen. Worte wie „Danke für<br />

euer Wasser – es hat uns sehr geholfen“<br />

erfüllen mich selbst mit unendlicher<br />

Dankbarkeit. Dankbarkeit<br />

dafür, dass ich diesen Menschen, die<br />

trotz ihrer schwierigen Lebensumstände<br />

alles mit mir geteilt haben,<br />

etwas zurückgeben darf. B<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


18<br />

PARTNER<br />

Ursula Würzl (3. von links) und das Team<br />

von Edenred beim Ausmalen im „Stern“.<br />

ÖRK/Kellner Holy Thomas<br />

Der Wert, Gutes zu tun<br />

Warum es sich für Unternehmen auszahlt zu helfen.<br />

Alle Jahre wieder ruft Edenred<br />

seine Kunden dazu auf, Prepaid-Gutscheine<br />

für die Individuelle<br />

Spontanhilfe des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es zu spenden, und rundet die<br />

Summe auf. So kam 2020 die Rekordsumme<br />

von 18.000 Euro zusammen.<br />

Ein wichtiger Beitrag für Menschen<br />

in Not. „Der symbolische<br />

Spendenscheck ist in meinem Büro.<br />

Ich freue mich, wenn ich ihn sehe.<br />

Und die Mitarbeiter auch“, sagt Ursula<br />

Würzl, Geschäftsführerin von<br />

Edenred Austria. Gutes zu tun zahle<br />

sich auch für Unternehmen aus, ist<br />

sie überzeugt. „Ich arbeite lieber bei<br />

einem Unternehmen, das sich engagiert.<br />

Dieser Einsatz kommt auch bei<br />

den Kunden gut an.“<br />

Das Engagement der Firmen, die<br />

Sammelboxen für die Gutscheine<br />

aufstellen, sei über die Jahre sogar<br />

größer geworden, sagt Würzl. „Es<br />

wäre schön, wenn sich der Trend<br />

fortsetzen würde.“ Die Spendenbereitschaft<br />

von Unternehmen ist in<br />

der Corona-Krise laut Fundraisingverband<br />

gewachsen. Mit rund 100<br />

Millionen Euro pro Jahr unterstützen<br />

sie gemeinnützige Projekte und helfen<br />

mit Sachspenden bei der Krisenbewältigung.<br />

Bleibender Eindruck<br />

Manchmal tut es gut, auch selbst anzupacken.<br />

Zum Beispiel halfen Mitarbeiter<br />

von Edenred dabei, das<br />

„Stern“, ein Beratungszentrum des<br />

Wiener Roten <strong>Kreuz</strong>es für Wohnungslose,<br />

auszumalen. „Noch heute<br />

reden sie davon“, sagt Würzl. „Es ist<br />

schön, etwas Sinnvolles zu tun. Für<br />

manchen war es auch der Auslöser,<br />

sich privat zu engagieren.“<br />

Die Kooperation mit dem Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> soll weitergehen – auch im Corporate<br />

Volunteering, so Würzl: „Never<br />

change a winning team. Vielen Dank<br />

an alle Kunden, für ihre Bereitschaft<br />

mitzumachen, das Vertrauen, das sie<br />

uns geben, und an Barbara Stöckl,<br />

die sich immer wieder als Botschafterin<br />

zur Verfügung stellt. Wenn jeder<br />

einen kleinen Beitrag leistet, kann<br />

etwas Relevantes daraus werden.“ B<br />

SANOFI PACKT MIT AN<br />

Weil das Team von Sanofi, einem weltweiten Medikamente- und Impfstoffhersteller,<br />

sich engagieren wollte, halfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

dabei, Schulstartpakete an Kinder aus Familien zu verteilen, die Mindestsicherung<br />

beziehen und für die die Kosten des Schulstarts eine große Belastung<br />

sind. „Sich sozial zu engagieren und aktiv einen Beitrag leisten zu<br />

können bereitete uns große Freude“, sagt Thomas Klotz, General Manager<br />

der Health-Abteilung, über die tolle Aktion im Oktober 2020. „Es ist toll, zu<br />

sehen, wenn Hilfe dort ankommt, wo sie dringend gebraucht wird!“ Er und<br />

sein Team möchten die Aktion auch <strong>2021</strong> wieder unterstützen. Zudem hat<br />

Sanofi unter dem<br />

Slogan „All for health,<br />

health for all“ 15.000<br />

Euro an das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

gespendet. Dieser<br />

Betrag kommt zu<br />

gleichen Teilen Amber-<br />

Med, der Medikamentenhilfe<br />

und dem<br />

Ermöglichen von<br />

Stammzellenspenden<br />

zugute.<br />

Thomas Klotz (li.) und<br />

seine Sanofi-Kollegin<br />

Maria Emilia Alvarez.<br />

Sanofi<br />

TOLLE PREISE:<br />

DAS ROTKREUZ-GEWINNSPIEL<br />

Seit Anfang März läuft wieder das<br />

beliebte Rotkreuz-Gewinnspiel:<br />

Über 36.000 attraktive Gewinne im<br />

Wert von einer Million Euro warten.<br />

Die Hauptpreise: drei VW-Autos,<br />

10 Sparbücher mit je 10.000 Euro,<br />

Traumreisen, „Wiener Philharmoniker“-Goldmünzen,<br />

E-Bikes, eine<br />

Übernachtung im Schloss Schönbrunn<br />

für zwei, Einkaufsgutscheine<br />

und vieles mehr.<br />

Alle, die mitmachen, erhalten ein<br />

Haftnotizbuch. Persönliche Einladungen<br />

werden per Post verschickt.<br />

Die Teilnahme ist aber auch unter<br />

www.rotkreuz-gewinnspiel.at sowie<br />

durch einen Anruf bei der Gratis-<br />

Hotline 0800 400 100 möglich.<br />

Wer gewonnen hat, wird ab 14. Juni<br />

schriftlich verständigt.<br />

Wir drücken die Daumen! Der Erlös<br />

ist für den guten Zweck und kommt<br />

der Rotkreuz-Arbeit zugute.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2021</strong>


Das große Rotkreuz-SUDOKU!<br />

Schicken Sie die Auflösung bis<br />

5. Mai <strong>2021</strong> per Postkarte an<br />

„<strong>Mein</strong> <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>“, Wiedner<br />

Hauptstraße 32, 1041 Wien,<br />

oder geben Sie sie online unter<br />

www.roteskreuz.at/magazin ein.<br />

Der Hauptpreis sind ein<br />

Messerblock und ein Messerset<br />

(Brot- und Buttermesser). Weitere<br />

20 Gewinner erhalten einen<br />

Rotkreuz-Regenschirm. Die<br />

Ziehung erfolgt unter Ausschluss<br />

des Rechtsweges. Über dieses<br />

Preisrätsel kann kein Schriftverkehr<br />

geführt und Preise können nicht bar<br />

abgelöst werden.<br />

8 9 4 1<br />

4 3 8<br />

7 4 5 2<br />

5 6<br />

2 1 9 6<br />

9 4 5 7<br />

4 1 8<br />

5 7 9<br />

9 8 7<br />

Wir erheben nur die für das Gewinnspiel<br />

notwendigen Daten. Mit der<br />

Teilnahme stimmen Sie der Veröffentlichung<br />

von Namen (Vorname und abgekürzter Nachname) und Postleitzahl zu. Die Gewinner werden<br />

per E-Mail oder Brief verständigt und die Daten nach der Preisübergabe gelöscht und nicht an Dritte<br />

weitergegeben. Bei Online-Eingabe erhalten Sie nach noch maliger E-Mail-Bestätigung und mit dem<br />

Recht auf Widerruf Rotkreuz-Informationen per E-Mail. Weitere Infos: www.roteskreuz.at/datenschutz<br />

Gewinner der letzten <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Lösung: 546713982. Der erste Preis, ein Erste-Hilfe-Set und ein Rotkreuz-Einkaufskorb,<br />

geht an Alois K., 4892. Eine Rotkreuz-Thermosflasche gewinnen: Christine K., 26<strong>01</strong>;<br />

Erich L., 6853; Gabriele J., 8076; Michael Ch., 3443; Gertraud F., 1190; Alois D., 4951;<br />

Monika S., 6800; Siegfried K., 8650; Michaela Sch., 2000; Rudolf H., 4191; Brigitte R., 9535;<br />

Josef L., 7210; Anna H., 4770; Johannes L., 8230; Roswitha H., 9545; Helmut G., 6850;<br />

Erna K., 7412; Günther P., 9861; Rosina R., 6854; Richard P., 8752.<br />

mein<br />

<strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong><br />

So erreichen Sie uns:<br />

Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong><br />

Landesverband <strong>Steiermark</strong><br />

Merangasse 26<br />

8<strong>01</strong>0 Graz<br />

050 144 50<br />

050 144 50-1<strong>01</strong>99<br />

www.roteskreuz.at/steiermark<br />

Wie gefällt Ihnen das Magazin?<br />

Über Ihr Feedback würden wir<br />

uns freuen. Schreiben Sie uns<br />

ein E-Mail an:<br />

redaktion@roteskreuz.at<br />

19<br />

Mit Unterstützung von:<br />

Wir haben die<br />

passende Jacke<br />

für Dich!<br />

In Deiner Kragenweite für viele<br />

verschiedene Aufgaben.<br />

Freiwillig im Roten <strong>Kreuz</strong>:<br />

MELDE DICH JETZT!<br />

www.passende-jacke.at


Wenn Gehen schwerfällt<br />

Graf Carello bietet die ideale Lösung!<br />

Mit den führerscheinfreien und zulassungsfreien Fahrzeugen der bereits seit über 40 Jahren bestehenden österreichischen<br />

Firma Graf Carello muss Unabhängigkeit und Selbständigkeit kein Wunschtraum mehr bleiben! Unsere Fahrzeuge<br />

sind auf allen öffentlichen Straßen zu benützen (außer Autobahn und Schnellstraßen) und können auch mit<br />

nur einer Hand bedient werden! Bleiben Sie mobil in jedem Alter und bei jedem Wetter und nützen Sie die schönen<br />

Tage für Spazierfahrten oder um Einkäufe, Arztbesuche u.v.m. wieder selbständig zu tätigen! Testen Sie unsere<br />

Fahrzeuge gratis und unverbindlich bei Ihnen zu Hause. Wir bieten österreichweiten Kundendienst<br />

und Service für alle Marken, direkt bei Ihnen zuhause. Infotelefon: 03385/8282-0<br />

Jetzt GRATIS-PROSPEKT anfordern!<br />

Graf Carello, Nestelbach 77, A-8262<br />

Telefon: 03385/8282-0<br />

Endlich wieder sicher baden<br />

Badehilfen von Graf Carello ermöglichen ein Vollbad ohne fremde Hilfe!<br />

Die Handbedienung ermöglicht sanftes<br />

Auf- und Absenken des Badekissens.<br />

Ganz einfach und bequem in die Badewanne ein- und aussteigen.<br />

Genießen Sie ein entspanntes Vollbad<br />

direkt am Wannenboden.<br />

Für Senioren, ältere und bewegungseingeschränkte Menschen ist das Baden bzw. der Ein- und Ausstieg aus der<br />

Wanne oft sehr beschwerlich und gefährlich! Die seit über 40 Jahren bestehende österreichische Firma Graf Carello<br />

bietet in diesem Bereich kompetente Erfahrung und Beratung. Im Badezimmer gibt es viele Möglichkeiten, Komfort<br />

und Sicherheit zu erhöhen. Verschaffen Sie sich mit der richtigen Badehilfe wieder ein neues, sicheres und bequemes<br />

Badevergnügen. Unsere Badehilfen passen in jede Badewanne, sind TÜV-geprüft und lassen sich bis zum<br />

Wannenboden absenken. Umbau- und Montagearbeiten sind nicht erforderlich!<br />

Testen Sie die verschiedensten Badehilfen unverbindlich bei Ihnen zu Hause! Infotelefon: 03385/8282-0<br />

Jetzt GRATIS-PROSPEKT anfordern!<br />

Jetzt GRATIS-PROSPEKT anfordern!<br />

Graf Carello, Nestelbach 77, A-8262<br />

Graf Carello, Nestelbach 77, A-8262<br />

Telefon: 03385/8282-0

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!