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Jahresbericht_2020_Lebenshilfe_Ennstal

Ein Rückblick auf die Aktivitäten und die Arbeit der Fachdienste der Lebenshilfe Ennstal

Ein Rückblick auf die Aktivitäten und die Arbeit der Fachdienste der Lebenshilfe Ennstal

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Jahresrückblick 2020


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Verein · Vorstand

Obmann

Michael Fasching B.A.

8940 Liezen

41 Jahre & kein bisschen leise

Als am 25. Februar 1980 der Verein Lebenshilfe Ennstal von engagierten

Eltern unter der Führung des langjährigen Obmannes Mag. Udo Strallhofer

gegründet wurde, war nicht vorauszusehen, welche Entwicklung diese Initiative

nehmen würde. Im Oktober 1981 eröffnete die erste Werkstätte, im

November darauf wurde das Wohnhaus in Stainach bezogen. Damals mit

zwei Kunden und einer Handvoll freiwilliger Helferinnen. 1985 folgte das

zweite Haus in Admont, 1986 nahm die Mobile Frühförderung und Familienbegleitung

ihre Arbeit auf. Um die stetig steigende Nachfrage zu bewältigen,

wurde im Jahr 1990 der Standort Liezen gegründet. 1995 entstand aus

einem EU-Pilotprojekt heraus die Arbeitsassistenz Liezen, um ausgrenzungsgefährdete

Menschen aktiv bei der Arbeitsintegration zu unterstützen.

Der Bedarf an Wohn- und Betreuungsplätzen war aber noch lange nicht

gedeckt. So wurden im September 2001 eine neue Werkstätte und ein

Wohnhaus in Rottenmann ihrer Bestimmung übergeben. Um eine qualitativ

hochwertige Begleitung für Menschen mit höchstem Hilfebedarf zu schaffen,

folgte 2007 der Spatenstich für das Haus „vabene“ in Liezen, das 2009

eröffnet werden konnte. 2013 wurde mit der Grimmingwerkstätte der Standort

Stainach ebenso weiter ausgebaut wie der Standort Rottenmann mit

zusätzlichen Wohneinheiten. Im gleichen Jahr wurde auch die "Benissimo

Buffet Catering GmbH" gegründet. 2014 eröffneten wir das „Haus der Inklusion“

in Liezen und die Initiative „Lebenshilfe Ennstal · Sport“, die heutige

Equal Sport GmbH, wurde ins Leben gerufen. 2015 erfolgte der Ausbau des

Standortes Admont, 2018 konnten das neue integrative Wohnhaus am

Fronleichnamsweg in Liezen sowie das neue Wohnhaus in Stainach bezogen

werden. Begleitend zu all diesen Standorterweiterungen wurden laufend

die Unterstützungleistungen in der Arbeitsintegration ausgebaut. Heute sind

wir einer von rund 200 Trägervereinen, die in Kooperation mit dem Sozialministeriumservice

Österreich im Netzwerk Berufliche Assistenz (kurz NEBA)

ein umfassendes Unterstützungsangebot vorweisen.

Nach 41 Jahren zählen wir mit jährlich rund 1000 betreuten Kundinnen und

Kunden und zirka 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den großen

Sozialdienstleistern des Landes Steiermark sowie zu den größten Dienstgebern

und wichtigsten Wirtschaftspartnern im Bezirk Liezen.

Diese positive Entwicklung erfolgreich weiterzuführen und in die Zukunft zu

tragen, gehört für uns als Vereinsvorstände zu den wichtigsten Aufgaben.

Daher werden wir nicht leiser treten und uns weiterhin auf allen Ebenen für

das Wohl unserer KundInnen und Kunden, die aktive Umsetzung der europäischen

Behindertenrechtskonvention, Chancengleichheit für Menschen

mit Unterstützungsbedarf und die Idee der Inklusion einsetzen.

Obmann-Stv.

Patrick Bubna-Litic

8911 Admont

Kassier

Josef Schüller

8940 Liezen

Schriftführerin

Mag ạ Gertraud Bubna-Litic

8911 Admont

Vorstandsmitglied

Mag ạ Angelika Fuchs

8952 Irdning

Vorstandsmitglied

in

Dr. Waltraud Poier

8940 Liezen

Vorstandsmitglied

Katharina Marte

8940 Liezen

Werden Sie

Mitglied im Verein

Lebenshilfe Ennstal!

Mitgliedsbeitrag € 25,-

Michael Fasching, BA · Obmann

IBAN für Mitgliedsbeitrag & Spenden:

AT65 3821 5000 0020 0444


Pilotprojekt

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In der Wäscherei ist immer etwas los. Petra und Marianne sind voll in ihrem Element.

Frisch und fröhlich am Werk

Vor rund zwei Jahren haben wir im Haus der Inklusion eine neue Arbeitsgruppe gegründet.

Die Wäscherei. Und hier gibt es immer etwas zu tun, denn zu einer guten Küche gehört auch

immer saubere (Tisch)Wäsche.

Wenn man die Waschküche betritt, herrscht geschäftiges

Treiben. Waschmaschine und Trockner laufen auf

Hochtouren. Petra räumt gerade eine Waschmaschine

aus, während Marianne das Dampfbügeleisen startet.

Heute gibt es wieder einen Berg Wäsche aufzuarbeiten.

Doch das ist für die beiden kein Problem. Ganz im

Gegenteil. Petra und Marianne gehen fröhlich ans

Werk und lieben es, wenn es nach frisch gewaschener

Wäsche duftet.

Eine ganze Menge Wäsche

Was gewaschen wird? "Vor allem die Wäsche, die im

Benissimo anfällt", erzählt Maria Hofer, die als Begleiterin

der Wäschereigruppe fungiert. Stoff- und Deckservietten,

Tischtücher, Geschirrtücher, Kochschürzen

und andere Arbeitswäsche aus der benachbarten

Großküche der Benissimo Buffet-Catering GmbH, in

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:

Lebenshilfe Ennstal, Verwaltungsbüro, Fronleichnamsweg 11, 8940 Liezen · Auflage: 2000 Stück,

einmal jährlich · Text & Gestaltung: Hans-Peter Gruber, Öffentlichkeitsarbeit · Druck: Wallig, Gröbming

· Zweck: Information der Mitglieder, Freunde, Förderer und Partner über die Vereinsaktivitäten

im Jahr 2020 · alle Fotos: Lebenshilfe Ennstal · sowiedu (außer wie angegeben) · Titelbild: Ausschnitt

aus einem Gemeinschaftswerk des Standortes Admont im Zuge einer Kunstaktion mit Patrick

Bubna-Litic

der täglich bis zu 300 Essen zubereitet und Caterings

sowie Seminare aller Art ausgerichtet werden, machen

den Großteil des Arbeitsaufkommens aus.

Arbeit, die große Freude macht

Für die großen Stücke gibt es eine eigene, professionelle

Bügelmaschine, die Petra ganz alleine bedienen

kann. Sie ist jedesmal mächtig stolz darauf, wenn das

Tischtuch faltenfrei aus der Maschine herauskommt.

Die kleineren Sachen hingegen werden von Hand

gebügelt, sauber zusammengelegt und schließlich

wieder an die richtige Stelle gebracht. "Bei uns hat

alles seinen Platz", erklärt Maria Hofer, "Ordnung ist für

Petra und Marianne ganz wichtig."

Und wenn einmal Wasch- und Bügelpause herrscht,

dann lieben es die beiden, Rechenbilder zu lösen oder

ein Puzzle zu bauen. Auch das gehört dazu.

Das Verwaltungsteam

1 Gertrude Rieger – Geschäftsführung · 2 Ingrid Walcher – GF-Stv./Büroleitung/Controlling · 3 Katrin

Luidold – KARENZ · 4 Andrea Thalhamer – Sekretariat · 5 Sabine Peer – Buchhaltung · 6 Klaus Herzmaier

– Projektmanagement, Leitung NEBA · 7 Hans-Peter Gruber – Öffentlichkeitsarbeit/Kultur · 8

Ernst Sühs – Facility Management · 9 Siegfried Heinrich · IT · 10 Julian Prentner – Lehrling · 11 Sladjana

Palackovic – Buchhaltung · 12 Christina Rohrer – KARENZ · 13 Sabine Bliem – SMS-Projekte/

Zivildiener · 14 Andreas Steer · Personalverrechnung · 15 Petra Meller · Diplomkrankenschwester ·

16 Daniela Slansek · Diplomkrankenschwester


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Verwaltung

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Das Virus ist auch eine Chance

Das Jahr 2020 kann man wohl ohne Übertreibung

als Jahr der Herausforderung bezeichnen.

Uns alle hat das Corona-Virus mit seinen weitreichenden

Auswirkungen auf das gesellschaftliche

und wirtschaftliche Leben überrascht. Zum

Schutz unserer Kundinnen und Kunden in den

Wohnhäusern und Werkstätten mussten auch

wir eine Vielzahl an Sicherheitsmaßnahmen treffen,

die für uns alle mit Einschränkungen der bisher

gewohnten Bewegungsfreiheit verbunden

waren.

Urlaubsaktionen und Veranstaltungen mussten

abgesagt, der sonst alltägliche, normale

Austausch zwischen den Standorten auf allen

Ebenen massiv reduziert oder völlig vermieden

werden, um der Gefahr einer gegenseitigen Ansteckung

wirksam zu begegnen.

Unsere Betreuerinnen und Betreuer haben großartige

Arbeit geleistet, sich den neuen Rahmenbedingungen

bravourös angepasst und in der

pädagogischen sowie pfl egerischen Begleitung

als auch im familiären Bereich höchste Verantwortung

bewiesen.

Die wahren Helden des Jahres 2020 aber waren

unsere Kundinnen und Kunden. Sie haben all

diese Maßnahmen nicht nur mitgetragen, sondern

gezeigt, wie man aus der Krise eine Chance

macht, indem man sich neue soziale und mediale

Kompetenzen aneignet und die Möglichkeiten

des Internets und der Videotelefonie nutzt, um in

Kontakt zu bleiben.

Wir alle zusammen haben beschlossen, uns der

Situation anzupassen und nicht darüber zu jammern.

Wir haben gelernt, dass wir die zur Verfügung

stehenden Möglichkeiten noch mehr als

bisher schätzen und kultivieren.

Um körperlich und psychisch fi t zu bleiben, haben

unsere Kundinnen und Kunden regelmäßig

die Online-Übungsprogramme genützt, die auf

unserer Equal-Sport-Homepage zur Verfügung

stehen.

Bisher haben wir die Corona-Situation gut gemeistert.

Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen.

Es gab zwar da und dort Verdachts- aber keine

Erkrankungsfälle – eben weil wir weitreichende

Sicherheitsmaßnahmen getroffen, rigoros eingehalten

und wohl hunderte Liter an Desinfektionsmitteln

und tausende Schutzmasken verbraucht

haben.

Ich werte das als Beweis dafür, dass wir alle zusammen

verantwortungsvoll gehandelt haben.

Und wir werden dies auch weiterhin tun.

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Gertrude Rieger

Geschäftsführerin

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Freizeitassistenz · Mobile Dienste

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Fotos © Michael Langegger

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Schneewittchen und die vielen Freunde

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Freizeitassistenz unterstützt dabei, den Alltag durch verschiedenste Aktivitäten bunter

zu gestalten, neue Freunde und gesellschaftlichen Anschluss zu finden. Dabei hat

das „Vergnügen“ immer einen pädagogischen Hintergrund.

Die Arbeit der Mobilen Dienste gestaltete sich im

Jahr 2020 noch persönlicher als bisher. Gruppenaktivitäten

wie gemeinsamer Disco- oder Kinobesuch,

das geliebte Darten oder Bowling konnten

auf Grund der nationalen Corona-Situation bei

weitem nicht in dem Ausmaß unternommen werden,

wie es sich unsere Kundinnen und Kunden

gewünscht hätten.

Das Jahr gut gemeistert ...

Dennoch: zum Faschingsumzug am 22. Februar

in Weißenbach bei Liezen waren viele in ihren

bunten Kostümen gekommen, um dem Motto

„Schneewittchen und die vielen Freunde“ gerecht

zu werden. Sogar ein eigenes Lied war gedichtet

worden, das live und mit voller Beigeisterung und

Sangeslust zum Besten gegeben wurde.

Das Jahr über konzentrierten sich die Mitabeiterinnen

und Mitarbeiter der Mobilen Dienste darauf, in

Einzelbetreuung auf die Bedürfnisse der KundInnen

und Familien einzugehen und dennoch den Spaß

nicht zu kurz kommen zu lassen. „Es war für uns

eine personelle wie logistische Herausforderung, die

Betreuungleistung unter erschwerten Bedingungen

zu erbringen“, erzählt Monika Hödl-Langegger als

Leiterin der Mobilen Dienste, „doch dank des Engagements

und Zusammenhaltes unseres Teams

konnten wir die Wünsche unserer KundInnen bzw.

Familien unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen

bestens erfüllen."

Im Jahr 2020 wurden 129 KundInnen in den Dienstleistungsbereichen

Frühförderung & Familienbegleitung,

Familienentlastungsdienst sowie Wohnassistenz

und Persönliche Assistenz betreut.

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Ermira macht in der Nachmittagsbetreuung der Familienentlastung unter anderem die Hausaufgabe. Silke Schaupensteiner unterstützt sie dabei.

Ein echter Sonnenschein

Familienentlastung ist eine Dienstleistung nach dem Steiermärkischen Behindertengesetz, die

– abgesehen von einem geringen Selbstkostenanteil – vom Land Steiermark finanziert wird, um

Familien in ihrer Alltagssituation zu unterstützen.

Die 10-jährige Ermira und ihre Eltern

nehmen diese Dienstleistung

nun seit mehreren Jahren regelmäßig

in Anspruch. Sozusagen

als logische Fortsetzung der mobilen

Frühförderung und Familienbegleitung,

die Ermira bis zum

Schuleintritt in die ASO/ZIS in Liezen

durch unsere Mobilen Dienste

erfahren hat. So wird Ermira nun

regelmäßig nach dem Unterricht

von der Schule abgeholt, um ihren

Nachmittag in Einzelbetreuung in

den Räumlichkeiten der Mobilen

Dienste am Fronleichnamsweg 13

in Liezen zu verbringen. "Wenn es

das Wetter erlaubt, machen wir

aber vorher noch einen ausgedehnten Spaziergang. Das liebt Ermira, und es

macht hungrig", erzählt Silke Schaupensteiner. Nach dem Spaziergang freut

sich Ermira schon so richtig auf ihre Jause, bevor dann die Hausaufgaben der

Schule erledigt werden, bei denen Silke unterstützend begleitet.

Förderung auf spielerische Art

Nach getaner Arbeit kommt das Vergnügen. Ermira ist immer ganz begeistert,

wenn es heißt: "Jetzt spielen wir etwas". Ihr absoluter Favorit ist UNO – da gibt

es viele Farben und Symbole zu unterscheiden. Das fördert die Wahrnehmung

und die Fähigkeit zur Differenzierung. Fast gleich beliebt sind Schüttspiele, bei

denen es darum geht, Farben und Formen zu sortieren oder auch die Übungen

zur Sprachförderung. Und weil Ermira sehr praktisch orientiert ist und ein

Faible für Hausarbeit hat, schaut sie immer, dass alles ganz ordentlich ist –

auch beim Ausräumen des Geschirrspülers oder beim Blumengießen. Silke

Schaupensteiner: "Ihre Ordnungsliebe, ihre Hilfsbereitsschaft und die Selbstverständlichkeit,

mit der sie auf andere zugeht, sind ganz herausragende, positive

Eigenschaften, die Ermira so liebenswert machen."

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Das Team der mobilen Dienste

1 Monika Hödl-Langegger, BA | Team-Leitung · Mobile Frühförderung & Familienbegleitung: 2 Birgit Lainer · 3

Mag ạ Gabriele Stöffler · 4 Petra Dechler · Familienentlastungsdienst & Wohnassistenz & Freizeitassistenz:

5 Marianne Eßl · 6 Mag ạ Emilia Kocowska · 7 Caroline Schiefer · 8 Kerstin Margotti · 9 Silke Schaupensteiner · 10

Leonie Speckmoser · 11 Marion Schweiger · 12 Ursula Schiefer · 13 Astrid Leibrecht · 14 Lisa Kreuzer, BA · 15 Ulrike

Fessler · 16 Tamara Zandl · 17 DGKP Bettina Konrad · 18 Christine Purkhardt · 19 Erich Maurer · 20 Katrin Thalhammer

· 21 Regina Holzinger · 22 Bianca Weißensteiner · ohne Bild: Christina Gügerl


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Netzwerk Berufliche Assistenz 8

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Die Ausbildungsverpflichtung gilt für alle Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

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NEBA – ein effektives Netzwerk

Unter der Dachmarke NEBA sind derzeit fünf Leistungen der Beruflichen Assistenz

zusammengefasst, die österreichweit von über 200 AnbieterInnen umgesetzt werden.

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Seit 1995 ist die Lebenshilfe Ennstal Teil dieses umfassenden

Netzwerkes, welches durch das Sozialministeriumservice im

gesamten Bundesgebiet angeboten und laufend weiterentwickelt

wird. Die NEBA-Dienstleistungen greifen dabei modular

ineinander – vom Jugendcoaching über das Projekt AusbildungsFit

und die Berufsausbildungsassistenz bis zur Arbeitsassistenz

und das Jobcoaching sind die Unterstützungsleistungen

wichtige Instrumente zur Vermeidung und Bekämpfung von

sozialer Ausgrenzung.

892 Betreuungen und neues Projekt

Aktuell sind in der Lebenshilfe Ennstal als Trägerorganisation

25 erfahrene MitarbeiterInnen im Einsatz, um Menschen mit Erwerbseinschränkungen

bei der Arbeitsplatzsuche oder direkt am

Arbeitsplatz zu unterstützen. Im

Frühling 2021 kam nun mit dem

Vormodul AusbildungsFit ein weiteres,

niederschwelliges Angebot

für ausgrenzungsgefährdete Jugendliche

in der Hauptstraße1b in

Liezen dazu (siehe Seite 10).

„Im Jahr 2020 wurden 892 Betreuungen

durchgeführt, wobei

unsere Dienstleistungen kostenlos

in Anspruch genommen werden

können“, berichtet Klaus E. Herzmaier,

Leiter der NEBA Liezen.

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Netzwerk Berufliche Assistenz

Arbeiten ist schon eine coole Sache

Benjamin Halsmayr auf seinem Arbeitsplatz in der Kaserne Aigen.

Benjamin Halsmayr ist 21 Jahre alt und steht mitten im Berufsleben. Dass er heute seinen coolen

Job als "Amtsassistent" in der Kaserne Aigen hat, ist aber keine Selbstverständlichkeit.

Nach der Volksschule in Weißenbach bei Liezen und dem Besuch

der NMS Liezen absolvierte Benjamin eine Lehre als Bürokaufmann

am Odilieninstitut in Graz. "Es grenzt an ein Wunder", so Benjamin,

"dass ich trotz meiner spastischen Diplegie heute gehen und

in der Gebäudeverwaltung im Fliegerhorst Aigen arbeiten kann." Als

er zur Stellung einberufen wurde, bewarb sich der junge Mann als

Mitarbeiter beim Österreichischen Bundesheer. "Und ich hatte echt

Glück", erzählt Benjamin. Glück mit der Arbeitsstelle und Glück mit

dem Jobcoaching. Tina Lemmerer unterstützt im Zuge dieses

Dienstleistungsangebotes im Netzwerk Berufl iche Assistenz bei der

Einarbeitung in die vielfältigen Tätigkeiten und Aufgabengebiete, die

der junge Liezener als Gebäudeverwalter in Aigen zu erledigen hat.

"Gerade bei den vielen Excel-Listen war die praktische Hilfe durch

Tina echt wertvoll für mich", erzählt Benjamin, der im April 2019 auch

seine Dienstprüfung in Enns mit Erfolg bestehen konnte. "Inzwischen

geht's mir richtig gut in meinem Job, meine Kollegen sind echt spitze,

und Tina kommt nur noch bei Bedarf zu mir, wenn es neue Aufgaben

zu erlernen gibt."

Den Weg zur und von der Arbeit bewältigt

Benjamin mit dem Umwelttaxi. Die Kosten

dafür werden vom Sozialministeriumservice

übernommen. Im Kasernengelände

ist er mit einem elektrischen Dreirad unterwegs,

weil die Distanzen für ihn durch

die Gehbehinderung nicht zu bewältigen

wären.

Trotz aller Herausforderungen, die das Leben

bereithält, ist Benjamin ein unglaublich

positiver Mensch mit vielen Interessen und

Begabungen. Im Mai 2020 hat er die Führerscheinprüfung

absolviert und ist Besitzer

eines eigenen Autos. In seiner Freizeit

ist der begeisterte Modellfl ieger – so oft

es nur möglich ist – am Modellfl ugplatz in

Liezen anzutreffen, um dort seine geliebten

Fluggeräte abheben zu lassen.

Das NEBA-Team:

1 Patricia Pacher · 2 Mag ạ Kathrin Miedl · 3 Elke Unterberger · 4 Mag ạ Kerstin Bunghardt · 5 Susi

Kalintsch · 6 Mag ạ Juliana Prommer · 7 Karoline Binder, MSc · 8 Elena Schupfer, MA · 9 Daniela

Essenko-Kaurzinek · 10 Mag ạ Astrid Oberegger · 11 Alexandra Bernkopf · 12 Katharina Schachner

· 13 Tina Lemmerer · 14 Anja Schachner · 15 Mag ạ Karin Platzer · 16 Sidonie Wachtler ·

17 Sabina Plank, MSc

Das Netzwerk Berufliche Assistenz ist eine

Initiative des Sozialministeriumservice


Netzwerk Berufliche Assistenz

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Das neue Vormodul Ausbildungsfit in der Hauptstraße 1b – zwischen Bäckerei Steindl und Mode Steindl.

"Coole" Räumlichkeiten, in den ausgrenzungsgefährdete Jugendliche ihren Einstieg in ein geregeltes (Berufs)Leben finden sollen.

Neu in Liezen: Vormodul AusbildungsFit

Seit März 2021 gibt es in Liezen mit dem „Vormodul AusbildungsFit“ ein weiteres Berufsorientierungsangebot

für Jugendliche, das vom Sozialministeriumservice Steiermark gefördert wird.

Der Übergang zwischen Schule und Beruf ist für

Jugendliche oft eine große Herausforderung. Ohne

entsprechende Unterstützungsmaßnahmen steigt das

Risiko, den Einstieg in eine Berufsausbildung bzw. in

den ersten Arbeitsmarkt nicht zu schaffen.

Freiwillig und niederschwellig

Mit dem „Vormodul AusbildungsFit“, kurz VOPS,

wurde nun ein weiteres, niederschwelliges Angebot

ins Leben gerufen, das für Jugendliche als Sprungbrett

ins aktive Erwerbsleben dient.

In diesem neuen Projekt der Lebenshilfe Ennstal in der

Hauptstraße 1b in Liezen können junge Menschen

zwischen 15 und 24 Jahren, die noch keinen konkreten

Plan für ihre Zukunft haben und auf Grund ihrer

schulischen Leistungen bzw. eines fehlenden Schulabschlusses

ausgrenzungsgefährdet sind, ganz einfach

vorbeikommen. Es braucht nur ein bisschen Mut

oder eine engagierte Bezugsperson. Die Fachleute

von VOPS haben immer ein offenes Ohr und nehmen

sich jeder Interessentin bzw. jedem Interessenten an.

Ist nach dem Erstkontakt eine konkrete Hilfestellung

gewünscht, kann das Vormodul jeweils 15 Stunden

pro Woche besucht werden, um an beruflichen und

persönlichen Themen zu arbeiten, Interessen herauszufinden

oder praktische Arbeiten auszuprobieren.

Sofern eine gemeinsame Zielvereinbarung getroffen

wird, gibt es sogar ein Taschengeld in der Höhe von 2

Euro pro Stunde. Überdies werden eventuelle Fahrtkosten

erstattet und der/die Teilnehmer/in ist während

der Betreuungszeit im Vormodul AusbildungFit unfallversichert.

Vorrangiges Ziel der Unterstützungsmaßnahme

ist es, anschließend in das reguläre AusbildungsFit-Projekt

einzutreten bzw. einen konkreten

Ausbildungsweg einzuschlagen.

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Coaches im

Vormodul-AFIT

1 Manuela Huemer, Bakk.phil.

2 Sabine Mösenbacher

Das Netzwerk Berufliche Assistenz ist eine

Initiative des Sozialministeriumservice


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EQUAL SPORT

Kathi und Bernhard trainieren das ganze Jahr über mit Stephan Kohlhauser und Herbert Pichler und sind bei den Equal-Sport-Trainerkursen gerne dabei.

Stephan Kohlhauser testet die Flexbänder ...

Positive-Psychologie-Ausbildung mit Dr. Philip Streit

Herbert Pichler entwickelt neue Übungen ...

Einzigartig innovatives Training mit Equal Sport

Die Functional Evolution Trainingsmethode von Equal Sport setzt neue Maßstäbe im Training für

Menschen mit und ohne Behinderung.

Dabei konzentriert sich das Trainerteam mit

Herbert Pichler, Stephan Kohlhauser und Co-

Trainer Lukas Duhs auf ständige Weiterentwicklung.

Weiterentwicklung im Bereich der

Übungen, die nach dem Motto „EveryBody is

trainable“ für Menschen mit körperlichen und

mehrfachen Handicaps als auch für Spitzensportler

und „Normalsportler wie du und ich“

in gleicher Weise geeignet sind.

Trainerausbildung

Seine Erfahrung gibt das Equal-Sport-Team

in eigens konzipierten Trainerkursen auch an

PersonaltrainerInnen und ÜbungsleiterInnen

von Behinderteneinrichtungen weiter, die aus

Österreich und Deutschland nach Liezen

kommen, um das einzigartige Know-how von

Equal Sport kennenzulernen.

Dabei sind Herbert Pichler und Stephan Kohlhauser immer auf

der Suche nach neuen Trainingsmöglichkeiten, die in das

Equal-Sport-Konzept eingebaut werden können, um die

Traingsmethoden mit möglichst einfachen Hilfsmitteln so effektiv

und individuell wie möglich auf die jeweiligen Bedürfnisse

abzustimmen.

Positive Psychologie im Training

Was bei aller Sportlichkeit natürlich auch dazugehört, ist der

psychologische Aspekt. So haben Pichler und Kohlhauser eine

Ausbildung im Bereich der "Positiven Psychologie" beim international

renommierten Fachmann Philip Streit absolviert. Denn

„die positive Motivation unserer Sportlerinnen und Sportler ist

für den nachhaltigen Trainingserfolg von größter Bedeutung“,

erklärt Pichler.

Rund 80 KundInnen der Lebenshilfe Ennstal trainieren regelmäßig

in den Equal-Sport-Räumlichkeiten am Fronleichnamsweg

in Liezen, um sich körperlich und geistig fit zu halten.

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Equal Sport

Trainerteam

1 Herbert Pichler

2 Mag. Stephan Kohlhauser M.A.

3 Lukas Duhs

Ein Tochterunternehmen

der Lebenshilfe Ennstal

www.equalsport.at

info@equalsport.at

✆ 03612 23000 500


Standort Liezen

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Walter marschiert jeden Faschingdienstag mit den Trommelweibern mit.

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Spendenübergabe vor Habibis Grillstube in Liezen.

Ein Tänzchen in Ehren ...

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Langeweile! Was ist das?

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Mit 39 Kundinnen und Kunden ist Liezen der größte unserer vier Standorte

im Bezirk. Und so kam auch im Corona-Jahr keine Langeweile auf,

denn für Abwechslung ist immer gesorgt.

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Mit der Tagesförderstätte „vabene“ und

dem angeschlossenen Wohnhaus in der

Salzstraße, mit der Tonwerkstätte und

dem Wohnhaus am Fronleichnamsweg in

Liezen werden in der Bezirkshauptstadt

alle Tagesbetreuungs- und Wohnbetreuungsleistungen

nach dem Steiermärkischen

Behindertengesetz angeboten.

Die Gestaltung des Tagesablaufes richtet

sich dabei ganz nach den Bedürfnissen

der Kundinnen und Kunden. Während die

„Seniorengruppe“ den Tag etwas ruhiger

angeht, sind die „Jungen“ voll im Geschehen

und arbeiten beispielsweise in der

Tonwerkstätte oder in der Wäschereigruppe,

die ihren Arbeitsbereich im Haus der

Inklusion eingerichtet hat. Im Haus „vabene“

wird auch regelmäßig selbst gekocht,

wobei die Gerichte zusammen ausgesucht

und die Einkäufe nach Möglichkeit

gemeinsam erledigt werden.

Obwohl 2020 keine Urlaubsaktion stattfinden

konnte, kamen die gemeinsamen

Ausflüge und Outdooraktivitäten dennoch

nicht zu kurz. Bei den Liezenern beginnt

das Jahr immer mit Pauken und Trompeten

– dann, wenn die Trommelweiber am

Faschingdienstag pünktlich um neun Uhr

in der Salzstraße einmarschieren und sich

Walter Struckl als „Ehrenmitglied“ dieser

illustren Gesellschaft anschließt. Wenn

es die Corona-Situation erlaubte, wurde

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Standort Liezen

Ausflug nach St. Radegund. Die Seniorengruppe auf der Hinteregger Alm. Barfußwanderweg in Bad Mitterndorf.

Im japanischen Garten in Frauenberg.

Besuch der Stiftskirche Admont.

Im vabene wird regelmäßig gemeinsam gekocht.

die Gelegenheit am Schopf gepackt, um Ausflüge zu machen.

Diese führten unter anderem nach St. Radegund bei Graz, um

die spätgotische Kirche zu besichtigen und zur Besichtung der

Zotter-Schokoladenfabrik in Riegersburg.

Doch warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah?

Diesen Spruch kennen auch unsere Kundinnen und Kunden.

Und so sind sie immer begeistert, wenn das Ausflugsziel in das

wunderschöne Stift Admont mit seinen vielen Kostbarkeiten

oder die Wallfahrtskirche nach Frauenberg führt, um dort die

Beschaulichkeit des japanischen Gartens zu genießen. Besucht

wurden auch die Blaa-Alm, die Hinteregger-Alm und der Barfußwanderweg

in Bad Mitterndorf, der für das Training der Motorik

und das Spüren verschiedener Untergründe ganz hervorragend

geeignet ist. Last but not least nahmen die Liezener an einem

Workshop zum Thema „digitale Geräte in der Betreuung“ in der

Caritas-Schule Rottenmann teil.

Im Zuge der Liezener Adventfenster-Aktion entpuppte sich Hany

Abd El Rasol, Besitzer von Habibis Grillstube in Liezen, als Weihnachtsengel

und übergab, weil eine Einladung ins Lokal nicht

möglich war, einen Essensgutschein für die Bewohnerinnen und

Bewohner des Wohnhauses am Fronleichnamsweg, der ehestmöglich

eingelöst wird.

MitarbeiterInnen des Standortes Liezen

1 Maria Schwarz – Standortleitung · 2 DGKP Angelika

Kinschner-Schüttbacher – Standortleitung · 3 Maria

Kerntke · Leitung Wohnhaus Fronleichnamsweg 13 · 4

Fatimeh Saberi · 5 Roswitha Schaden · 6 Stephanie

Köberl · 7 Marcus Tasch · 8 Galina Lasser · 9 Amina

Hasancevic · 10 Yannic Lämmerer · 11 Corinna Thurner

· 12 Christa Pichler · 13 Julia Kapp · 14 Ana Markic · 15

Claudia Kaufmann · 16 Sabine Scheiber · 17 Benjamin

Kraus · 18 Sabine Schweiger · 19 Brigitte Reiter · 20

Stefanie Mandl · 21 Petra Strobel · 22 Irene Brunnegger

· 23 Anja Dörflinger · 24 Susanne Stelzl · 25 Renate

Schwarz · 26 Brigitte Strohmayer · 27 Katrin Schütter ·

28 Esther Winkler · 29 Maria Hofer (Foto Wegscheider) ·

30 Rosa Köberl · 31 Karin Jansenberger · 32 Claudia

Koller · 33 Simone Haag · 34 Carmen Schwaiger · 35

Jeremy Ringl · 36 Lisa Treitler · 37 Melitta Lindmayr · 38

Elisabeth Ponz · 39 Anna Kreuzer · 40 Sabrina Hubner

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Tonwerkstätte Liezen

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Die Tonwerkstätte ist ein Ort der Vielfalt

In der Tonwerkstätte am Fronleichnamsweg in Liezen blickt man auf ein Jahr voller Abwechslung

zurück – sogar ein Kochbuch in Blindenschrift ist in Arbeit.

Ebenso bunt wie die vielen Tonarbeiten, die in der

Werkstätte zu finden sind, sind auch die Interessen

und Aktivitäten, die hier gemeinsam gepflegt werden.

Ein Kochbuch in Blindenschrift

Während Bernhard gerade vor seinem Laptop sitzt

und fleißig an seiner Tätigkeitsdokumentation arbeitet,

hört man aus dem Nebenraum ein emsiges Tippen.

Karoline überträgt nämlich gerade die Kochrezepte,

die Bernhard ebenfalls auf seinem Computer erstellt

und feinsäuberlich formatiert hat, in die Blindenschrift.

Die beiden arbeiten sozusagen Hand in Hand, um ein

ganzes Kochbuch in der sogenannten Braille-Schrift

zu erstellen.

Und es versteht sich von selbst, dass die ganzen

Rezepte auch ausprobiert werden. Nämlich jeden

Mittwoch, wenn die Kundinnen und Kunden der Tonwerkstätte

selbst am Herd stehen und ihr Mittagessen

zaubern. "Wir kochen immer sehr gut", sagt Kati unter

allgemeiner Zustimmung ihrer Kolleginnen und Kollgen,

die gerade damit beschäftigt ist, Piktogramme

für die gemeinsame Wochenplanung auszuschneiden.

Zusätzlich zur kreativen Arbeit, in der beispielsweise

dekorative Tonkugeln und wetterfeste Pflanzenschilder

für den Garten entstehen, wurde im Jahr 2020 viel

gerechnet, der Umgang mit Geld trainiert, das Allgemeinwissen

in spielerischer Form erweitert und das

Binden von Schnürsenkeln trainiert.

Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres zählen

wohl die "Hoftage", bei denen die Kundinnen und

Kunden der Werkstätte einmal in der Woche aktiv auf

einem Bauernhof mitarbeiten und unter anderem

köstliche Almraunkerl herausbacken durften.


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Standort Admont

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Ein Herz für Yoga und Insekten

Die Admonter lieben ihre Grünflächen und verbrachten auch im Jahr 2020

möglichst viel Zeit mit Außenaktivitäten.

Und so beschlossen die Admonter, den

Frühling mit dem Sonnengruß und anderen

Yoga-Übungen zu begrüßen. Vorzugsweise

natürlich draußen im Grünen.

Dabei entwickelte die Gruppe so viel Begeisterung

für die Yoga-Übungen, dass

diese das ganze Jahr über bis heute regelmäßig

in den Tagesablauf eingebaut

werden. Schließlich fördert Yoga ja nicht

nur die Beweglichkeit, sondern wirkt in

vielfältiger Weise positiv auf das körperliche

und geistige Wohlbefinden. So gehören

nun der Krieger, der herabschauende

Hund und die Kobra zum neuen

Vokabular der sportlichen Kundinnen

und Kunden, die nach wie vor mit Begeisterung

ihre Übungen machen.

Ein neuer Blickfang

für den Garten muss her!

So lautete die im Sommer gefasste Devise. Und es

dauerte nicht lange, da war auch die Idee geboren,

ein Insektenhotel zu bauen. Gemeinsam ging es an

die Planung, den Einkauf des benötigten Materials

und schließlich das Sammeln von Zapfen, Stroh und

allen anderen Notwendigkeiten, um für die Nützlinge

ein gemütliches Zuhause zu schaffen. Dann wurde

gebohrt, gehämmert, geschraubt und gemalt. Alles

in Gemeinschaftsarbeit und mit dem Gefühl, etwas

Gutes und Sinnvolles zu tun. Schließlich wurde das

Insektenhotel an einem schönen Platzerl im Vorhof

der Werkstatt aufgestellt, mit winterharten Blumen

verziert und mit einer bunten Einfassung versehen.

Jetzt warten alle gespannt darauf, dass die Insekten

ihrerseits für eine bunte Vielfalt an Pflanzen sorgen.

MitarbeiterInnen in Admont

1 Helmut Platzer – Standortleiter · 2 Gudrun Grossmann · 3 Jürgen Gruber ·

4 Sigrun Brottrager · 5 Renate Käfer · 6 Birgit Dollmann · 7 Monika Brandner

· 8 Isabell Gruber · 9 Bettina Weißensteiner · 10 Susanne Feuchter· 11 Markus

Seebacher · 12 Silvia Pollhammer · 13 Brigitte Langmaier · 14 Bernhard

Egger · 15 Lisa Breitenbaumer · 16 Heidi Platzer · 17 Evelyn Thaller-Strohmaier

· 18 Eva Maria Wudernitz · 19 Sandra Atzlinger · 20 Margit Taxacher · 21

Kerstin Fölsner · 22 Tamara Treitler · ohne Foto: Sabrina Pretschuh

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Lebenshilfe Ennstal · Gesundheit 16 18

Ein Wort zum Thema Corona

Die "Corona-Welle" hat uns alle überrascht und unser alltägliches Leben in der Begleitung

unserer Kundinnen und Kunden beinahe auf den Kopf gestellt. Beinahe. Denn durch einen

durchdachten Krisenplan konnten wir so viel "Normalität" wie möglich erhalten.

Im Fokus all unserer Sicherheitsmaßnahmen stand der

Schutz unserer Kundinnen und Kunden in den Werkstätten

und Wohnhäusern. Es galt und gilt als oberste

Priorität, das Infektionsrisiko auf Null zu minimieren. So

wurden neue Gruppen- und Arbeitseinteilungen

geschaffen, Dienstpläne für den Ernstfall erstellt, die

Besuchsmöglichkeiten auf Ausnahmefälle beschränkt

und der sonst übliche und lebhafte Austausch zwischen

den Standorten auf das Nötigste reduziert.

Teamsitzungen und die regelmäßigen Dienstbesprechungen

fanden und finden über Videokonferenz statt.

Ein maximales Maß an Verantwortung

Unsere Kundinnen und Kunden haben bisher alle Maßnahmen

mit Geduld, Verständnis und Disziplin mitgetragen.

Ebenso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

die rundherum engagiert, kreativ und verantwortungsvoll

handelten. Frühzeitig setzten wir alles daran,

ausreichend Schutzbekleidung, Masken und Desinfektionsmittel

zu beschaffen, um für den Ernstfall gerüstet

zu sein. Ebenso haben wir eigene Schulungen durchgeführt

und Teststraßen in unseren Standorten eingerichtet,

damit alle KundInnen und MitarbeiterInnen

regelmäßig und unkompliziert einen Corona-Test

machen und eventuelle Verdachtsfälle rechtzeitig

erkannt werden können. Das Tragen von Schutzmasken,

das Einhalten aller Hygienevorschriften und das

Desinfizieren der Hände war und ist eine Selbstverständlichkeit.

Situationsupdates und Informationen zur

betriebsinternen Impfung und zu Veränderungen in

den Maßnahmeplänen werden regelmäßig kommuniziert.

Der Ernstfall ist – zumindest bis zum Druck dieses

Jahresrückblickes – nicht eingetreten. Und wir

bleiben zuversichtlich.


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Standort Rottenmann

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Produktiv und kreativ …

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... sind die Rottenmanner schon immer gewesen. Im Corona-Jahr 2020

stand aber nicht „nur“ die Herstellung von Ziergegenständen aus Naturmaterialien,

sondern auch intensiver Förderunterricht im Mittelpunkt.

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Wenn man die Werkstätte in der Hauptstraße

in Rottenmann betritt, steht

man tatsächlich in einer kleinen feinen

Werkstätte, in der es nach Holz, Bienenwachs

und mitunter Lavendel duftet.

Werden hier doch verschiedenste

Dekorations- und Geschenksartikel

in liebevoller Handarbeit gefertigt und

veredelt. "In der Regel wandern die Sachen

dann auf den Bauernmarkt, bei

dem wir jeden Donnerstag in Liezen

und jeden Freitag in Rottenmann mit

dabei sind", erzählt die frischgebackene

Standortleiterin Martina Bergmann.

Natürlich kann man die Produkte auch

direkt in der Werkstätte kaufen – wie

übrigens auch köstlichen Bienenhonig,

der in Kooperation mit einer Rottenmanner Imkerfamilie

hier erhältlich ist. "Es ist schön, wenn

uns die Leute besuchen kommen", meint Reinald,

der gerade Holzscheiben mit der Feinsäge

abschneidet.

Das vergangene Jahr wurde aber auch mehr

als sonst dafür genutzt, um erlernte Kulturtechniken

wie Schreiben und Lesen gezielt

und intensiv zu pflegen bzw. wieder aufzufrischen.

Schließlich konnten die ansonsten so

wichtigen und beliebten Outdoor-Aktivitäten

und Ausflüge im Jahr 2020 bei weitem nicht im

gewohnten Maß durchgeführt werden. "Aber

das wird alles nachgeholt, wenn Corona vorbei

ist!" Darin sind sich "die Rottenmanner" mehr

als einig.

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MitarbeiterInnen in Rottenmann

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1 Martina Bergmann – Standortleiterin · 2 Sandra Götzenbrugger · 3 Herbert

Wieser · 4 Renate Knapp · 5 Katharina Obereder · 6 Christian Laszlo ·

7 Doris Henikl · 8 Anneliese Zelzer · 9 Doris Koller · 10 Claudia Tassatti · 11

Mag ạ Anna Cara Schröck· 12 Karin Zandl · 13 Simone Werzer · 14 Aldina

Omerovic · 15 Alexander Zeiller · 16 Bettina Schmied · 17 Maria Marold ·

18 Regina Jansenberger · 19 Lisa Reiter · 20 Leyla Panzer


Standort Stainach 18

Zwoa Brettl, a gführiger Schnee ...

Der Schneesporttag in der Blaa-Alm gehört inzwischen zu den Fixpunkten im Veranstaltungsjahr

des Standortes Stainach – und er ist beliebt wie eh und je.

Erneut war es unser sportliches Gartenbauteam,

das den Schneesporttag für

alle Standorte der Lebenshilfe Ennstal in

der Blaa-Alm organisierte. Rund 60 TeilnehmerInnen

waren am 5. März ins Ausseerland

gereist, um bei dieser vergnüglich-sportlichen

Veranstaltung mit dabei

zu sein. Und wieder präsentierte sich die

Blaa-Alm mit besten Schneeverhältnissen

und herrlichem Wetter.

Während sich eine Gruppe dem Langlauf auf der vorbildlich präparierten

Loipe widmente, genossen andere bei einem ausgedehnten

Spaziergang die angenehm warme Wintersonne. Auch die Schneeschuh-Wandergruppe

kam voll auf ihre Kosten und erfreute sich an

der wunderschönen Landschaft am Fuße des Losers.

Wer von den TeilnehmerInnen nach der sportlichen Betätigung

noch Lust, Laune und Energie hatte, konnte sich dabei ausprobieren,

mittels Peilgerät und Lawinensonde einen im Schnee vergrabenen

Rucksack zu finden.

Beim abschließenden Einkehrschwung in die Blaa-Alm-Hütte wurde

nicht nur fürstlich gespeist. Alle Sportlerinnen und Sportler erhielten

natürlich eine Teilnehmer-Urkunde und eine Medaille. Zu guter

Letzt wurde die gesamte „Mannschaft“ der Lebenshilfe Ennstal

vom Blaa-Alm-Team auf einen köstlichen Kaiserschmarrn eingeladen.

Ein ganz großes Dankeschön an dieser Stelle für die herzliche

Aufnahme und Gastfreundschaft.

MitarbeiterInnen - Stainach

1 Edith Pfeifer – Standortleitung · 2 Mario Pfister – Standortleitung-Stv. · 3 Elisabeth Schwaiger · 4 Gabi Schimpl ·

5 Anita Hauser · 6 Elisabeth Hanak-Hammerl · 7 Heidi Schröfl · 8 Ilse Perhab · 9 Nicole Hubner · 10 Diana Miggitsch

· 11 Susanna Spannring · 12 Waltraud Prugger · 13 Maria Kolb · 14 Maria Schüttner · 15 Monika Schretthauser-

Bacher · 16 Jakob Pilz · 17 Karl Stückelschwaiger · 18 Helen Baumann · 19 Sonja Winterer · 20 Nina Schörghofer ·

21 Gertrud Oßberger · 22 Gabriela Moser · 23 Daniela Schröcker · 24 Jacqueline Geweßler · 25 Gertraud Hierzegger

· 26 Annemarie Krapfl · 27 Dagmar Moser · 28 Verena Bochsbichler · 29 Esther Leitner · 30 Tanja Strimitzer · 31

Dijana Idrizovic

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Standort Stainach

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Schulbuffet auf ganz modern

Im Vorjahr bekam das Gymnasium Stainach einen modernen Zubau für

die Nachmittagsbetreuung – neues Schulbuffet inklusive.

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Pünktlich zum Beginn des Schuljahres

2020/21 wurde der großzügige Zubau an

der Nordostseite des Schulgebäudes fertiggestellt,

und so konnte auch das nigelnagelneue

Buffet von uns mit Schulbeginn

bezogen und in Betrieb genommen werden.

Die offizielle Einweihungsfeier der

neuen Räumlichkeiten fand am 19. Oktober

2020 statt.

Lob an das Schulbuffet-Team

Im Zuge ihrer Eröffnungsrede lobte Direktorin

Ulrike Pieslinger die langjährige und

hervorragende Zusammenarbeit mit unserem

Buffet-Team, das rund 700 Schülerinnen

und Schüler aus 17 Nationen verpflegt

und die Kinder und Jugendlichen,

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welche die Nachmittagsbetreuung in Anspruch

nehmen, mit einem zweigängigen

Mittagsmenü versorgt.

Gesunder Geist – gesunde Jause. So

könnte man das Motto und den ausdrücklichen

Wunsch der Schulleitung

zusammenfassen, wenn es darum geht,

im Angebotsortiment des Buffets ganz

besonders auf gesunde, frische und

selbstgemachte Produkte zu achten.

Für Heidi, Alexandra und Franz, welche

gemeinsam mit Begleiterin Maria Schüttner

die Schulbuffet-"Mannschaft" bilden,

ist es eine ebenso sinnvolle wie bereichernde

Tätigkeit, die täglich mit vielen,

vielen herzlichen Kontakten zum Lehrkörper

und zu den SchülerInnen verknüpft ist.

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Projekt Gartenbau

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Der Gartenbau ist regelmäßig beim Bauernmarkt in Stainach vertreten – z.B. mit Gemüse aus biologischer Aufzucht. Allerheiligengestecke – ganz nach Wunsch ...

Ausflug zum Hochkar. Adventkränze in Hülle und Fülle –auf Wunsch auch ganz individuell gestaltet. Die Adventkränze werden von A-Z selbst gebunden. …

20 Jahre mit dem grünen Daumen

Ausbilden und arbeiten im Einklang mit der Natur – so lautet das Motto im Gartenbau der

Lebenshilfe Ennstal. Seit dem Jahr 2001 wird hier der berühmte grüne Daumen hochgehalten

und aus voller Überzeugung an der Erhaltung der Pflanzenvielfalt gearbeitet.

Was vor 20 Jahren als Versuch begann, ist

heute ein Vorzeigeprojekt, das über die Landesgrenzen

hinaus Anerkennung findet und

aktuell im europaweiten „Erasmus-Agroinclusion“-Projekt

mit eingebunden ist.

Viel Anerkennung für die Arbeit

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Das Gartenbauteam blickt in vielerlei Hinsicht

auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. „Wir

sind wie eine eingeschworene Gemeinschaft,

die ganz einfach Freude daran hat, wenn

rundherum alles blüht und gedeiht“, meint

Birgit Eker.

Seit dem Vorjahr ist der Gartenbau regelmäßig

beim Stainacher Bauernmarkt vertreten,

um Gemüse, das auf dem Areal in Gumpenstein

in Bio-Qualität angebaut wird, zum Verkauf

anzubieten. „... und wir bekommen unglaublich viel Anerkennung

dafür. Die Leute schätzen sowohl die Qualität und

Robustheit unserer Pflanzen als auch das soziale Etwas hinter

unserer Arbeit. Auch der Landmarkt Aigen verkauft unsere Produkte

mit großem Erfolg“, so Eker. Weiters wurden der Gasthof

Grimmingblick in der Planneralm und unsere Benissimo-Küche

im Haus der Inklusion in Liezen mit frischem Biogemüse beliefert.

Während in den Frühlings- und Sommermonaten die Kultivierung

und Pflege der Biopflanzen, der verschiedensten Tomatensorten

und Heilkräuter im Mittelpunkt steht, herrscht spätestens

ab Mitte Oktober Hochbetrieb in der Gartenwerkstätte in

Stainach. Gilt es doch, zuerst Allerheiligengestecke in verschiedensten

Größen und Formen herzustellen, gefolgt von Adventkränzen,

die ebenso wie die Gestecke ganz individuell nach

Kundenwusch gestaltet werden können. 450 Adventkränze

waren es im November des Vorjahres, die in Gemeinschaftsarbeit

angefertigt und an den Mann und die Frau gebracht wurden.

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Das Team im

Gartenbau

1 Birgit Eker

2 Bernhard Lindner

3 Martin Schupfer

4 Lisa Strennberger

5 ThomasStrennberger


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AusbildungsFit Liezen

Alte Tische werden fachgerecht geschliffen und auf Vordermann gebracht.

Gesunde Ernährung in der praktischen Umsetzung.

… Ein Blick in die Holzwerkstätte. Vogelhäuschen und Nistkästen wurden gebaut.

In der Nähwerkstätte entstanden neue Polsterungen.

„AusbildungsFit“ für den Berufseinstieg

„AusbildungsFit“ bietet Jugendlichen mit einem modularen Ausbildungskonzept optimale

Voraussetzungen zur Vorbereitung auf das Berufsleben. Gefördert wird das Projekt durch das

Sozialministeriumservice Steiermark.

Im Jahr 2020 wurden viele der Lerninhalte über „Distance-

Learning“ umgesetzt. Erfolgreich, wie AFIT-Leiterin Astrid

Griesser berichtet: „Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer

waren engagiert am Arbeiten und lösten die gestellten

Aufgaben nach unseren Wochenplanvorgaben mit

Bravour“. Zeitweise war auch die Rückkehr in die Ausbildungsstätte

möglich. Diese Zeit wurde intensiv für die

praktischen Lerninhalte in der Holzwerkstätte und in der

Nähwerkstätte genützt. Alte Tische wurden wieder auf

Hochglanz gebracht, Stühle wurden neu gespolstert.

Die TeilnehmerInnen nähten T-Shirts und bauten Vogelhäuschen.

Ebenso standen gesunde Ernährung und die

Auseinandersetzung mit Bürgerrechten auf dem Programm.

Neun Jugendliche konnten 2020 ein Lehrverhältnis

beginnen, zwei TeilnehmerInnen machten den

Pflichtschulabschluss nach und eine Teilnehmerin besucht

nun die Caritas-Schule in Rottenmann.

Die vier Säulen von AusbildungsFit:

1 TRAININGSMODULE mit den Schwerpunkten:

Aktivierung (Einstiegshilfe)

Übung (Training, berufliche Orientierung)

Spezialisierung (für die spezifische Berufsausbildung)

2 COACHING

Coaches begleiten die Jugendlichen während der

gesamten Dauer von AusbildungsFit und besprechen mit

ihnen laufend ihre Fortschritte.

3 WISSENSWERKSTATT

In der Wissenswerkstatt wird konzentriert am Erwerb von

Kompetenzen im Bereich der Kulturtechniken sowie im

Bereich der „Neuen Medien“ gearbeitet.

4 SPORTLICHE AKTIVITÄTEN

Sport und Bewegung haben einen hohen Stellenwert bei

AusbildungsFit und werden in unterschiedlichen Anforderungsniveaus

angeboten.

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Die TrainerInnen von

AusbildungsFit

1 Astrid Griesser

2 Kerstin Rührlechner

3 Klaus Trenzinger

4 Karin Wahl


Selbstvertretung

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Eva Maria Pichler ist Leiterin der SelbstvertreterInnen-Gruppe in der Lebenshilfe Ennstal.

Wiedersehen macht Freude!

Eva Maria Pichler ist Leiterin der Selbstvertretungsgruppe in der Lebenshilfe Ennstal. Wir

haben sie zu ihrer Arbeit im Jahr 2020 befragt.

Wie hast du als Selbstvertreterin das vergangene

Jahr im Zeichen von Corona erlebt?

Im Jänner 2020 haben wir noch fleißig für das ganze

Jahr geplant, unsere Termine für die Treffen in unseren

Standorten und mit unseren Selbstvertreter-KollegInnen

der LH4You ausgemacht. Und dann war plötzlich

Corona da. Das war schon überraschend, irgendwie

komisch und vor allem beängstigend.

Was war bzw. ist nun deine wichtigste Aufgabe

als Selbstvertreterin?

Nun, ich habe alle Nachrichten, viele Fernsehsendungen,

Berichte und alle Pressekonferenzen der Bundesregierung

aufmerksam verfolgt. Und das tue ich noch

immer. Ich möchte informiert sein, damit ich alle Fragen

meiner Kolleginnen und Kollegen so gut wie nur

möglich beantworten kann. Es gibt sogar eine Leichter-Lesen-Version

zum Thema Impfen.

Wie haben eure Treffen und Besprechungen im

Jahr 2020 ausgesehen?

Leider konnten wir im Vorjahr dann keine persönlichen

Treffen machen. Das haben die Sicherheitsmaßnahmen

einfach nicht erlaubt. So haben wir, so gut es

ging, per Telefon und Videokonferenz Kontakt gehalten.

Aber ehrlich gesagt: Ich vermisse meine Kolleginnen

und Kollegen inzwischen schon sehr.

Wie geht es mit der Selbstvertretung weiter?

Was habt ihr 2021 vor?

Sobald es die Situation zulässt, werden wir uns wieder

zusammensetzen. So richtig und nicht per Video-Chat.

Darauf freue ich mich schon. Wir arbeiten ja gerade am

Thema Begleiterstandards. Das sind Fragebögen zu

wichtigen Themen, die unsere Arbeit und Begleitung

als KundInnen und Kunden in der Lebenshilfe betreffen.

Diese werden wir dann gemeinsam auswerten.

Begleitung der

Selbstvertretung

Thomas Strennberger


23 Benissimo Buffet·Catering GmbH

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Stolz auf den Lehrabschluss: Chiara Mandl mit Gertrude Rieger, Berufsausbildungsassistentin Elke Buffet Unterberger im Ausbildungszentrum und Andrea Thalhamer. Nord in Rottenmann

Frisches und vielfältiges Angebot

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Seit der Gründung der Benissimo GmbH im Jahr 2013 werden in der Zentralküche

in Liezen erfolgreich Lehrlinge ausgebildet.

So wurde auch Chiara Mandl mit Rat und Tat

durch ihre dreijährige Lehrzeit als Restaurantfachfrau

geführt, in der sie sich zu einem unverzichtbaren

Mitglied der Benissimo-Belegschaft

entwickelte und für den Service in unserem Speisesaal

im Haus der Inklusion zuständig ist. Am

23. Juni 2020 durften wir Chiara zur erfolgreich

bestandenen Lehrabschlussprüfung gratulieren.

Gut vorbereitet für die freie Wirtschaft

„Trotz Corona können wir auf ein erfolgreiches

Jahr 2020 zurückblicken“, berichtet Geschäftsführerin

Gertrude Rieger. Mehr denn je wurde der

Benissimo-Lieferservice in Anspruch genommen

und die Mittagessen, die ansonsten im Speisesaal

im Haus der Inklusion frisch auf den Tisch

kamen, an Kundinnen und Kunden im Umkreis

von Liezen geliefert. Diese sind von der Qualität

Das Benissimo-Team

und Frische des Speisenangebotes begeistert

und wissen das zusätzliche „soziale Etwas“ aus

der Benissimo-Küche zu schätzen.

Corona-konforme Seminarräume

Ebenso punkten konnte man 2020 mit den großzügigen

Schulungsräumlichkeiten, die es erlaubten,

während der geltenden Verordnung die

geforderten Mindestabstände bei Seminaren

einzuhalten. Dieses Angebot wurde von Firmen

in der näheren Umgebung gerne in Anspruch

genommen.

Besonders erfreulich ist auch die steigende

Nachfrage nach dem Benissimo-Lieferservice für

Brötchen, die nach Kundenwunsch zubereitet

und im hygienischen Lieferkarton verpackt im

Einzugsgebiet von Liezen zugestellt werden.

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1 Maria Gössweiner – Köchin/Praxisbegleitung · 2 Christa Grießhofer – Köchin/Praxisbegleitung · 3 Julia

Hubmann – Anfragen/Catering/Seminare · 4 Albert Luttenberger – Küchenhilfe · 5 Sonja Zettler – Lehrling

· 6 Marcel Lipinski – Küchenhilfe/Reinigung · 7 Lukas Duhs – Küchenhilfe · 8 Sarina Moosbrugger

– Service-Mitarbeiterin · 9 Chiara Mandl – Restaurantfachfrau · 10 Sven Eichhorn – Koch/Praxisbegleitung

· 11 Petra Pilgrammer – Service & Housekeeping · 12 Rita Bergant-Pesendorfer – Zustellung/Küche

· 13 Markus Fritsche – Zustellung


DIE STANDORTE DER LEBENSHILFE ENNSTAL IM BEZIRK LIEZEN

STAINACH

ADMONT

L I E Z E N

ROTTENMANN

Wohnhaus

Dr.-Frank-Allee 517· 8950 Stainach

✆ 0676-3628188

Wohnhaus + Werkstätte

Webergasse 146 · 8911 Admont

✆ 03613-2902

„vabene“ + Wohnhaus

Salzstraße 24 · 8940 Liezen

✆ 03612-25550

Werkstätte & `sGschäftl

Hauptstraße 29a · 8786 Rottenmann

✆ 03614-20003

Grimmingwerkstätte

Salzburgerstraße 418 · 8950 Stainach

✆ 03682-22475 · Postshop-DW: 55

Schülertreff

Stiftsgymnasium Admont · 8911 Admont

✆ 0664-88319273 · www.benissimo.at

Tonwerkstatt Liezen

Fronleichnamsweg 8 · 8940 Liezen

✆ 03612-22590

Wohnhaus

Boder 93 · 8786 Rottenmann

✆ 03614-20006

Projekt Gartenbau

Grimmingwerkstätte · Salzb.-Str. 418 und

Raumberg-Gumpenstein · ✆ 0664-7838531

Vormodul AusbildungsFit

Hauptstraße 1b · 8940 Liezen

✆ 0676-3171049

AusbildungsFit

Pyhrnstraße 4/4a · 8940 Liezen

✆ 03612-90816

Leseforum Rottenmann

Hauptstraße 69 · 8786 Rottenmann

✆ 03614-2411-20

HAUS DER INKLUSION · DAS HAUS DER VIELEN MÖGLICHKEITEN & DIENSTLEISTUNGEN

Hier finden Sie:

Geschäftsführung

& Verwaltung

Mobile Dienste

alle NEBA-Projekte

Das Haus der Inklusion mit dem inklusiven Wohnhaus im Turmzubau links

Fronleichnamsweg 11 & 13

8940 Liezen

Telefon: 03612-23000

www.lebenshilfe-ennstal.at

Benissimo Catering

Küche & Speisesaal

& Seminarräume

Equal Sport GmbH

Wohnhaus 2 Liezen

DIE BENISSIMO-SCHULBUFFETS

IM BEZIRK LIEZEN

BG/BRG STAINACH

✆ 0664-88319274

HBLFA Raumberg

✆ 0664-88319275

STIFTSGYM. ADMONT

✆ 0676-3065748

VS ADMONT

✆ 0664-88319273

CARITAS ROTTENMANN

✆ 0676-3046344

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