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Jahresbericht_2019_Lebenshilfe_Ennstal

Ein bunter Rückblick auf die Aktivitäten in den Projekten und Standorten der Lebenshilfe Ennstal im Bezirk Liezen.

Ein bunter Rückblick auf die Aktivitäten in den Projekten und Standorten der Lebenshilfe Ennstal im Bezirk Liezen.

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Jahresrückblick 2019


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KEINE

SORGEN,

BEZIRK LIEZEN.

Gerhard Griesser berät Sie gerne persönlich, wenn es

um Versichern, Vorsorgen, Leasen und Bausparen geht:

Mobil: +43 664 84 86 449, E-Mail: g.griesser@ooev.at


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Vorstand

Obmann

Michael Fasching B.A.

8940 Liezen

Der Blick nach vorne

Mit der Common-Assessment-Framework-Zertifizierung haben wir im

Dezember 2016 als erster Sozialdienstleister Europas das CAF-Gütesiegel

erhalten. Alle Organisationsabläufe und -strukturen sind dadurch dokumentiert

und nachvollziehbar. Bedingung von CAF ist aber, die Organisation

auch laufend weiterzuentwickeln, die Abläufe zu optimieren und Ziele, Maßnahmen

und Fortschritte in regelmäßigen Teamsitzungen und Audits zu

verifizieren.

Dies bedeutet Arbeit. Arbeit, die sich lohnt. Denn der regelmäßige „Blick

nach innen“ verhindert, betriebsblind zu werden und in alten, überholten

Strukturen stecken zu bleiben. Common Assessment Framework fördert

das konstruktive Miteinander und zwingt im positiven Sinne dazu, laufend

neue Ziele zu definieren und deren Erreichung zu überprüfen. CAF heißt,

den Blick in die Zukunft zu richten und up to date zu sein. Gemeinsam mit

unseren Kooperationspartnern, der Lebenshilfe Leoben, der Lebenshilfe

Bruck-Kapfenberg und der Lebenshilfe Mürztal, sind wir so in organisatorischen

Belangen immer am Ball der Zeit.

Den Blick nach vorne richten wir auch mit unseren SelbstvertreterInnen. Sie

sind das Vertretungsorgan unserer Kundinnen und Kunden, welche wir auf

ihrem Lebensweg begleiten und fördern. Die SelbstvertreterInnen kooperieren

mit unserem Vorstand und unserer Geschäftsführung auf Augenhöhe

und sind die dritte Führungsinstanz in der Lebenshilfe Ennstal, denn sie

wissen am besten, was für die von uns begleiteten Menschen gut ist und

welche Wünsche es im Rahmen des finanziell und gesetzlich Möglichen

umzusetzen gilt.

Und last but not least geht es um unsere Fachkräfte, für welche wir unter

anderem ein eigenes Fortbildungsprogramm in Kooperation mit alpha nova

in unserem Haus der Inklusion anbieten. Damit wollen wir unsere Attraktivität

als Dienstgeber unterstreichen und in Zeiten des Fachkräftemangels die

Personalbindung erhöhen. Denn die Kontinuität und fachliche Qualifikation

unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist, wie unsere SelbstvertreterInnen

immer wieder betonen, ein unverzichtbar wichtiges Qualitätskriterium.

Obmann-Stv.

Patrick Bubna-Litic

8911 Admont

Kassier

Josef Schüller

8940 Liezen

Schriftführerin

a

Mag. Getraud Bubna-Litic

8911 Admont

Vorstandsmitglied

a

Mag. Angelika Fuchs

8952 Irdning

Vorstandsmitglied

in

Dr. Waltraud Poier

8940 Liezen

Vorstandsmitglied

Katharina Marte

8940 Liezen

.

Michael Fasching B.A. · Obmann


Pilotprojekt JobCoaching

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TaB-Kundinnen und -kunden stärken mit dem neuen JobCoaching-Pilotprojekt ihre beruflichen und persönlichen Kompetenzen.

Mehr Ausbildungsqualität für KundInnen

Mit der „Teilhabe an Beschäftigung in der Arbeitswelt“ – kurz TaB – sieht das Steiermärkische

Behindertengesetz vor, Menschen mit Unterstützungsbedarf bei der Entwicklung ihrer persönlichen

und beruflichen Kompetenzen zu begleiten.

Um hier noch mehr Möglichkeiten der gezielteren Ausbildung

und Kompetenzförderung zu schaffen, hat die

Lebenshilfe Ennstal im Herbst 2019 ein eigenes Pilotprojekt

gestartet, das von Maria Schwarz koordiniert

und geleitet wird.

In einer Art Ausbildungspool können die TaB-KundInnen

nun – zusätzlich zu ihrer täglichen Ausbildung und

Förderung der Kompetenzen – aus einer Vielfalt an

beruflichen Erprobungsangeboten wählen.

Erklärte Absicht der Teilhabe an Beschäftigung in der

Arbeitswelt nach dem Steiermärkischen Behindertengesetz

ist es, die Zielgruppe zu befähigen, eine Berufsausbildung

nach dem Berufsausbildungsgesetz oder

eine Anstellung in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes

zu erlangen oder alternativ eine Anstellung in trägereigenen

Betrieben zu realisieren. Dabei sollen die Kundinnen

und Kunden auf verschiedenen Arbeits- und

Beschäftigungsplätzen die Möglichkeit haben, mit

unterschiedlichen Anforderungen tätig zu sein und

lebenspraktische Erfahrungen zu sammeln.

Die Devise heißt: Erfahrung sammeln

So ist nun jeden Mittwoch „TaB-Tag“ in der Lebenshilfe

Ennstal. „Die Tätigkeitsfelder können sich unsere

KundInnen entsprechend ihren Interessen und Fähigkeiten

selbst wählen“, berichtet Maria Schwarz.

Zur Auswahl stehen aktuell Arealpflege, Büroarbeit,

Gartenbau, Wäscherei und Backstube.

„Unsere KundInnen sind von unserem neuen Angebot

ganz begeistert und hoch motiviert, denn sie können

nicht nur Neues dazulernen, sondern auch zeigen,

was sie drauf haben. Und diese Erfolgserlebnisse stärken

das Selbstvertrauen ungemein“, so Schwarz.

IMPRESSUM

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:

Lebenshilfe Ennstal, Verwaltungsbüro, Fronleichnamsweg 11, 8940 Liezen · Auflage: 2000 Stück,

einmal jährlich · Text & Gestaltung: Hans-Peter Gruber, Öffentlichkeitsarbeit · Druck: Wallig, Gröbming

· Zweck: Information der Mitglieder, Freunde, Förderer und Partner über die Vereinsaktivitäten

im Jahr 2019 · alle Fotos: Lebenshilfe Ennstal · sowiedu (außer wie angegeben) · Titelbild: Helga

Köckinger · Lebenshilfe Ennstal/Rottenmann

Das Verwaltungsteam

1 Gertrude Rieger – Geschäftsführung · 2 Ingrid Walcher – GF-Stv./Büroleitung/Controlling · 3 Katrin

Luidold – Verrechnung/Projekte · 4 Andrea Thalhamer – Sekretariat · 5 Andrea Pichler – Buchhaltung ·

6 Klaus Herzmaier – Projektmanagement, Leitung NEBA · 7 Hans-Peter Gruber – Öffentlichkeitsarbeit/

Kultur · 8 Ernst Sühs – Facility Management · 9 Rene Brüger · IT · 10 Siegried Heinrich – IT · 11

Julian Prentner – Lehrling · 12 Sladjana Palackovic ˇ ´ – Buchhaltung · 13 Christina Herwerthner – SMS-

Projekte/Zivildiener · 14 Maria Schwarz · Jobcoaching/TaB · 15 Bernadett Mayer-Halas · Personalverrechnung


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Verwaltung

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Was unsere Arbeit

so besonders macht …

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sind unsere „Produkte“, die da heißen: Menschenliebe,

Akzeptanz und Freude am Wohlergehen

des anderen. Das sind keine Produkte im

üblichen Sinn, keine Erzeugnisse vom Fließband

und schon gar keine Ramschware vom Billigdiskonter.

Es ist schon richtig: Die Arbeit mit und für Menschen

mit Unterstützungsbedarf ist eine Dienstleistung.

Und dennoch sehnen wir uns als Fachkräfte

nach einem „Output“, nach etwas, das

„greifbar“ ist, nach einem Ergebnis. Das kann ein

Lächeln sein oder die ersten Schritte eines Menschen,

der bisher im Rollstuhl saß.

Immer wieder höre ich die Frage: „Wie viele Kinder

habt ihr denn hier in der Werkstätte?“ Oder:

„Ein wenig mit den Behinderten spielen, das

kann ja jeder!“ Unsere Arbeit hat aber nichts mit

„ein wenig spielen“ zu tun. Unsere Kundinnen

und Kunden sehen und bezeichnen wir nicht als

„behindert“. Und warum erwachsene Personen,

die in der Lebenshilfe Ennstal leben und arbeiten

immer wieder mit Kindern gleichgesetzt werden,

ist mir ein Rätsel.

Unsere Arbeit heißt, Verantwortung zu übernehmen.

Verantwortung für das physische und psychische

Wohlergehen eines Menschen, der auf

Unterstützung angewiesen ist. Unsere Arbeit beruht

darauf, die Bedürfnisse und Wünsche des

Menschen zu akzteptieren, ihm auf Augenhöhe

zu begegnen und ihn nicht zu bevormunden.

Unsere Arbeit heißt, alle Maßnahmen zu setzen,

um seine Gesundheit, seine Mobilität und seine

persönliche Entwicklung im Rahmen des Möglichen

zu fördern und zu erhalten. Unsere Arbeit

heißt, dem Menschen etwas zuzutrauen und ihm

„nur“ jene Hilfeleistung zu geben, die er braucht

– sprich: ihm Verantwortung, Entscheidungsfreiheit,

Mitsprache und das Recht auf Entwicklung

zu gewähren.

Wer sich dazu entschließt, in der Begleitung von

Menschen mit Hilfebedarf zu arbeiten, sollte

persönliche Reife, ein gesundes Maß an Selbstvertrauen,

Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein

mitbringen und mit beiden Beinen

im Leben stehen. Wer in der Lebenshilfe Ennstal

arbeiten möchte, muss die Fähigkeit besitzen,

sich zurückzunehmen und gleichzeitig im

Sinne der „Neuen Autorität“ stark und präsent

zu sein. Unsere Arbeit heißt auch, mit Frustration

umgehen und sich über kleine Fortschritte

freuen zu können.

Wer diese Softskills mitbringt, hat das Zeug dazu,

nach dem Erwerb der Hardskills – wie beispielsweise

im Bildungszentrum Nord der Caritas der

Diözese Graz-Seckau in Rottenmann – im Beruf

(und auch im privaten Leben) erfolgreich zu sein.

Solche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben

wir. Solche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

brauchen wir.

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Gertrude Rieger Geschäftsführerin

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Freizeitassistenz · Mobile Dienste

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Foto © Karl Hödl

Foto © Michael Langegger

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... von wegen „ruhige Kugel“ ...

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Freizeitassistenz unterstützt dabei, den Alltag durch verschiedenste Aktivitäten bunter

zu gestalten, neue Freunde und gesellschaftlichen Anschluss zu finden. Dabei hat

das „Vergnügen“ immer einen pädagogischen Hintergrund.

Die Mobilen Dienste der Lebenshilfe Ennstal haben

ein vielfältiges Angebot zur sinnvollen, gemeinsamen

Freizeitgestaltung. Unter anderem

absolvierte ein tanzbegeistertes Pärchen bei der

Tanzschule „Tanz und more“ einen Anfängerkurs.

Mit Ausdauer und Taktgefühl ...

Dabei entpuppte sich Walter als echtes Talent

mit bestem Taktgefühl im doppelten Sinn. Seine

Begeisterung fürs Tanzen entdeckte er beim

Besuch des Zumba-Abends während der Liezener

Sommerbühne im Juni 2019. Somit war für

Walter auch klar, beim Liezener Stadtball am 18.

Jänner dieses Jahres das Tanzbein zu schwingen

– und das beinahe ohne Pause.

Die berühmte „ruhige Kugel“ wird in den Mobilen

Diensten so gut wie nie geschoben – außer, wenn

es zum Bowling in Liezen oder zum Kegeln nach

Haus im Ennstal geht. Dann ist es gut, wenn man

die Kugel ruhig auf die richtige Bahn und alle Kegel

zu Fall bringt. In regelmäßigen Abständen trifft man

sich auch im „vabene“, dem Haus der Förderung

der Lebenshilfe Ennstal in der Liezener Salzstraße,

um gemeinsam zu kochen. Ebenso beliebt sind die

gemeinsamen Kutschenfahrten und die Ausflüge

zum Minigolfspielen.

Das närrische Treiben zur Faschingszeit ist für die

meisten von uns ein Höhepunkt im Jahreskreis. Die

Kundinnen und Kunden der Mobilen Dienste lieben

es, sich zu schminken und zu verkleiden. Beim vorjährigen

Faschingsumzug in der Bezirkshauptstadt

war die „mobile Truppe“ mit dem Thema Blumenwiese

ganz selbstverständlich mit dabei.

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Interdisziplinäre Frühförderung und Familienbegleitung hilft Kindern und Eltern den bestmöglichen Start ins Leben zu schaffen.

Frühförderung hilft beim Start ins Leben

Frühförderung soll durch möglichst früh einsetzende Arbeit mit dem Kind und seiner Familie

ermöglichen, Primärbehinderungen zu beseitigen bzw. zu lindern oder sich daraus ergebende

Sekundärbehinderungen oder Störungen zu vermeiden.

Die Art des Handicaps kann sehr

unterschiedlich sein. Die Frühförderinnen

der Lebenshilfe Ennstal

arbeiten mit schwerst oder mehrfach

behinderten Kindern ebenso

wie mit Kleinkindern, bei welchen

eine minimale Entwicklungsverzögerung

diagnostiziert wurde.

Auch bei Babys und Frühgeborenen

mit Erkrankungen am Herzen

oder im Verdauungsbereich kann

die Frühförderung präventiv zum

Einsatz kommen.

In Anspruch genommen werden

kann diese Dienstleistung nach

dem Steiermärkischen Behindertengesetz

im Alter von 0 bis 6 Jah-

ren bzw. bis zum Schuleintritt, wobei die Kosten nach erfolgreicher Antragstellung

bei der Bezirkshauptmannschaft vom Land Steiermark übernommen

werden. Gefördert wird einmal pro Woche zuhause im familiären Umfeld.

Flexibilität, Einfühlungsvermögen und Psychohygiene

Neben dem fachlichen Know-how müssen sich FrühförderInnen auf unterschiedlichste

Familien und Lebenssituationen einstellen können. In ihrer Rolle

als „Gast in einer Familie“ müssen sie ein hohes Maß an Flexibilität und Einfühlungsvermögen

aufweisen, um die nötige Vertrauenbasis zum Frühförderkind

sowie den Eltern aufbauen zu können. So verschieden die Kinder und Familien

sind, so unterschiedlich sind auch die Fördereinheiten, die Anforderungen, Problemstellungen

und Fragen, mit denen FrühförderInnen in der täglichen Arbeit

konfrontiert werden. Die eigene positive Stimmung ist dabei ebenso wichtig

wie die professionelle Abgrenzung, um von den Belastungen und Schicksalen

der begleiteten Familien nicht „erdrückt“ zu werden. Wie in jedem Sozialberuf

sind Selbstschutz und Psychohygiene unverzichtbare Komponenten – denn

auch die nächste Familie hat das Recht auf eine motivierte Frühförderin.

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Das Team der mobilen Dienste

1 Monika Hödl-Langegger B.A. | Team-Leitung · Mobile Frühförderung & Familienbegleitung:

2 Birgit Lainer · 3 Mag ạ Gabriele Stöffler · 4 Petra Dechler · Familienentlastungsdienst

& Wohnassistenz & Freizeitassistenz: 5 Marianne Eßl · 6 Mag ạ Emilia Kocowska

· 7 Caroline Schiefer · 8 Kerstin Margotti · 9 Silke Schaupensteiner · 10 Tanja Mayr 11 DGKS

Tanja Stocker · 12 Ursula Schiefer · 13 Daniela Reingruber · 14 Raimund Günther · 15 Ulrike

Fessler · 16 Tamara Zandl · 17 Doris Steibl · 18 Christine Purkhardt · 19 Anna Heinz · 20 Katrin

Thalhammer · 21 Regina Holzinger · 22 Marion Schweiger · 23 DKKS Meike Salfelner


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Netzwerk Berufliche Assistenz 8

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Die Ausbildungsverpflichtung gilt für alle Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

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NEBA – ein effektives Netzwerk

Unter der Dachmarke NEBA sind derzeit fünf Leistungen der Beruflichen Assistenz

zusammengefasst, die österreichweit von über 200 AnbieterInnen umgesetzt werden.

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Seit 1995 ist die Lebenshilfe Ennstal Teil dieses umfassenden

Netzwerkes, welches durch das Sozialministeriumservice im

gesamten Bundesgebiet angeboten und laufend weiterentwickelt

wird. Die NEBA-Dienstleistungen greifen dabei modular

ineinander – vom Jugendcoaching über das Projekt AusbildungsFit

und die Berufsausbildungsassistenz bis zur Arbeitsassistenz

und das Jobcoaching sind die Unterstützungsleistungen

wichtige Instrumente zur Vermeidung und Bekämpfung von

sozialer Ausgrenzung.

Bedarfsgerecht, wirksam und sehr gefragt

Aktuell sind in der Lebenshilfe Ennstal als Trägerorganisation

22 erfahrene MitarbeiterInnen im Einsatz, um Menschen mit Erwerbseinschränkungen

bei der Arbeitsplatzsuche oder direkt am

Arbeitsplatz zu unterstützen. Ausgrenzungsgefährdete

Jugendliche

werden im Projekt „Ausbildungs-

Fit“ (siehe Seite 21) auf einen zukünftigen

Arbeitsplatz vorbereitet

und im Betrieb als auch in der Berufschule

bis zum Abschluss der

Ausbildung begleitet.

„Im Jahr 2019 wurden 897 Betreuungen

durchgeführt, wobei

unsere Dienstleistungen kostenlos

in Anspruch genommen werden

können“, berichtet Klaus E. Herzmaier,

Leiter der NEBA Liezen.

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Netzwerk Berufliche Assistenz

„Ich bin endlich angekommen“

Diana Angerer mit ihrer Dienstgeberin Waltraud Scherz.

Diana Angerers Weg in den Beruf war kein leichter. Heute ist die 28-jährige Liezenerin Mitarbeiterin

bei Spar Scherz in Wörschach – mit Unterstützung durch das Netzwerk Berufliche Assistenz.

Im Herbst 2015 hat Diana Angerer ihre

Lehre bei Spar Scherz begonnen und

dort genau jenen Halt bekommen, den

sie brauchte, um ihre verlängerte Lehre

am 24. September 2019 mit gutem Erfolg

abzuschließen.

Berufsausbildungsassistenz

war große Hilfe

„Dianas größte Stärke ist ihre Freundlichkeit

und Kompetenz im Umgang mit

unseren Kundinnen und Kunden. Ganz

Wörschach hat mitgefiebert, als Dianas

Lehrabschlussprüfung bevorstand. Und

es gab jede Menge Glückwünsche als

klar war, dass Diana die Prüfung mit

Bravour bestanden hatte“, berichtet

Waltraud Scherz.

Dass die Lehre so gut geklappt hat, ist auch der Begleitung durch das

Netzwerk Berufliche Assistenz in Liezen zu verdanken. „Besonders in

der Berufsschule waren die Berufsausbildungsassistenz und die Nachhilfestunden,

die ich bekam, für mich ganz wichtig. Das gab mir viel

Sicherheit, weil ich mich super vorbereiten und mit viel Selbstvertrauen

zur Prüfung antreten konnte. Ich bin so glücklich, dass ich endlich angekommen

bin“, erzählt Diana Angerer.

„Auch das begleitende JobCoaching war eine große Hilfe. Diana ist mit

ihren Aufgaben gewachsen und heute in unserem familiär geführten

Nahversorgermarkt in jedem Bereich von der Feinkost über den Postshop

bis zur Kassa einsetzbar“, so Waltraud Scherz.

Das nächste große Ziel steht für die frischgebackene Einzelhandelskauffrau

schon fest. Diana wird noch in der ersten Hälfte dieses Jahres

den Autoführerschein machen.

Mit mehr als 50 MitarbeiterInnen gehören Sport Scherz und Spar

Scherz mit Sitz in Wörschach zu den wichtigsten Ansprechpartnern

des Netzwerkes Berufliche Assistenz, wenn es um Praktikums- und

Ausbildungsplätze geht.

Das NEBA-Team:

1 Patricia Pacher · 2 Mag ạ Kathrin Miedl · 3 Elke Unterberger · 4 Corinna Ahrer,

MSc · 5 Susi Kalintsch · 6 Mag ạ Elke Kukula · 7 Karoline Binder, MSc · 8 Mag ạ

Kerstin Bunghardt · 9 Daniela Essenko-Kaurzinek · 10 Mag ạ Astrid Oberegger

· 11 Alexandra Bernkopf · 12 Katharina Schachner · 13 Tina Lemmerer · 14

Anja Schachner · 15 Mag ạ Karin Platzer · 16 Manuela Huemer, Bakk.phil. · 17

Sidonie Wachtler · 18 Mag ạ Juliana Lemmerer

Das Netzwerk Berufliche Assistenz wird durch

das Sozialministeriumservice gefördert.


Selbstvertretung

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Eva Maria Pichler (Bildmitte) mit ihren Stellvertreterinnen Marietta Bubna -Litic (rechts) und Manuela Kathrein

Treffen mit Jugend am Werk

Teamsitzung der SelbstvertreterInnen mit den StandortsprecherInnen im Haus der Inklusion

Mitgestalten – mit vollem Engagement

Eva Maria Pichler, Marietta Bubna-Litic und Manuela Kathrein bilden das Team der SelbstvertreterInnen

in der Lebenshilfe Ennstal.

Die heutige „Selbstvertretung“ entwickelte sich in den 1970er-

Jahren aus der „People-First-Bewegung“ in den USA und ist

seit 2008 in der UN-Konvention der Europäischen Union über

die Rechte von Menschen mit Behinderung verankert.

Selbstvertretung ist ein unverzichtbares Instrument der gesellschaftlichen

Inklusion. Nach dem Motto „Nichts über uns ohne

uns“ sprechen Menschen mit Lernschwierigkeiten für sich

selbst und nehmen, so wie du und ich, ihr Recht auf Mitbestimmung,

Teilhabe und Verantwortung auf allen gesellschaftlichen

Ebenen bewusst in Anspruch.

Die SelbstvertreterInnen in der Lebenshilfe Ennstal arbeiten aktiv

mit, übernehmen Mitverantwortung für das gemeinsame Wohlergehen

und vertreten ihre Interessen in Kooperation mit dem

Vorstand und der Geschäftsführung. Die leitende Selbstvertreterin

und ihre zwei Stellvertreterinnen bilden gemeinsam mit mehreren

KundensprecherInnen in den vier Standorten ein Team,

das sich regelmäßig trifft und mit Selbstvertretungsgruppen

anderer Sozialeinrichtungen aktiv Kontakt

hält, denn Vernetzung, kooperatives Miteinander

und der Austausch von Erfahrungen wird

groß geschrieben. So waren „die Ennstaler“

am 23. April 2019 im Lerncafé von „atempo“

in Graz, um sich mit Lernsoftware und der

Bedienung vonTablets vertraut zu machen.

Im Mai nahm die erweiterte LH4You-SelbstvertreterInnengruppe

an einem Rhetorik-

Seminar in Graz teil, um zu lernen, wie man

sich bei Vorträgen gut präsentiert.

Ein regelmäßiges und freundschaftlichkooperatives

Miteinander besteht auch mit

der KundInnen-Vertretergruppe „Miteinander“

von Jugend am Werk Liezen – beispielsweise

um gemeinsame Aktions- bzw. Informationstagezu

planen und durchzuführen.

Begleitung der

Selbstvertretung

Thomas Strennberger


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EQUAL SPORT

Ein Video wurde auf dem Areal von Schloss Pichlarn gedreht.

Hubert beim Training mit Gymnastikbändern am Therabogen

Nationalratsabgeordnete Kira Grünberg beim Training

... bei der Athleticon in Freiburg

Bernhard Mayerl auf dem Weg zurück ins Leben

Evolutionäres Training bei Equal Sport

Die Functional Evolution Trainingsmethode von Equal Sport macht keinen Unterschied zwischen

Menschen (mit und ohne Behinderung) – denn jeder kann trainieren und seinen Körper fit halten.

„EveryBody is trainable“ ist das Credo von

Equal Sport und des von Herbert Pichler entwickelten

„Functional Evolution Trainings“.

Auf der Homepage von Equal Sport – www.

equalsport.at – werden in verschiedensten

Videobeiträgen die Schwerpunkte und Inhalte

dieser Trainingsmethode veranschaulicht.

Unter anderem wird der „Therabogen“ als

Sporttool vorgestellt. Dieser eignet sich optimal

dazu, Beweglichkeit, Ausdauer, Koordination

und Kraft in vielfältigsten Übungsvariationen

zu trainieren.

Auch Nationalratsabgeordnete Kira Grünberg

interessierte sich für das Equal-Sport-Trainingsprogramm

und absolvierte im April 2019

eine Übungseinheit mit Herbert Pichler. Dass

Equal Sport mit seinem Angebot immer am

Puls der Zeit ist, beweist auch die Zusam-

menarbeit mit dem Land Steiermark mit Trainingseinheiten von

Oktober bis Dezember des Vorjahres im Landessportzentrum

Graz oder die Präsentation des Functional Evolution Trainings

bei der „Athleticon“ in Freiburg, einer der bedeutendsten Fachveranstaltungen

für Personal-Trainer in Deutschland.

Lebensqualität durch Mobilität

Bernhard Mayerl, der nach einem schweren Autounfall monatelang

im Koma lag, erkämpfte sich mit Herbert Pichlers Unterstützung

seine Mobilität zurück und steht nun wieder im wahrsten

Sinne des Wortes auf eigenen Beinen.

„Die schönsten Erfolge aber sind die kleinen Fortschritte, die

unsere SportlerInnen der Lebenshilfe Ennstal bei uns machen“,

erzählt Pichler. Über 20 Trainingseinheiten pro Woche absolvieren

die Kundinnen und Kunden aus den Standorten Stainach,

Liezen, Admont und Rottenmann im modern ausgestatteten

Fitnessraum am Fronleichnamsweg 13 in Liezen – und das

immer mit Freude und spürbarer Begeisterung.

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Equal Sport

Trainerteam

1 Herbert Pichler

2 Mag. Stephan Kohlhauser M.A.

3 Lukas Duhs

www.equalsport.at

info@equalsport.at

& 03612 23000 500


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Walter marschiert auch 2019 mit den Trommelweibern mit

Gertrude ist 70

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... selbst ist der Mann

Petra und Elias bei der Pferdepflege ...

Lukas und Marcel sind mutig ...

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Bunte Vielfalt an Aktivitäten

Am größten Standort wird es niemals langweilig. 39 Kundinnen und Kunden

werden hier gefördert und auf ihrem Lebensweg begleitet, davon 25

in Vollzeit-Betreuung – also 24/7/365.

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Für Walter beginnt das neue Jahr wohl

nicht am 1. Jänner, sondern dann, wenn

Faschingdienstag ist. Walter ist Ehrenmitglied

bei den Liezener Trommelweibern

und wartet schon ganz aufgeregt, wenn

die musizierende Truppe am frühen Vormittag

beim Wohnhaus in der Salzstraße

einmarschiert. Denn ab hier ist er mit seiner

Trommel mit dabei auf dem „langen

Weg“ der Trommelweiber durch die Bezirkshauptstadt.

Bei so vielen Kundinnen und Kunden, die

in Liezen ihre Arbeitsmöglichkeit und ihr

Zuhause gefunden haben, sind natürlich

über das Jahr viele Geburtstage zu feiern

– unter anderem auch der eine oder andere

runde, wie der 70er von Gertrude.

Anlässlich der Neueröffnung der Spar-Filiale

in der Ausseerstraße waren „die Liezener“

ebenfalls zum Feiern eingeladen,

denn auch sie sind treue Kundinnen und

Kunden bei SPAR und haben die Filiale

während der Umbauzeit sehr vermisst.

Doppelt war die Freude, weil SPAR Östereich

die Neueröffnung zum Anlass nahm,

eine Spende in der Höhe von 2.500 Euro

an den Standort Liezen zu übergeben.

Im zweiten Wohnhaus am Fronleichnamsweg

13 herrschte Anfang September

große Aufregung. 19 Einsatzkräfte der

Freiwilligen Feuerwehr Liezen und zehn

Einsatzkräfte des Roten Kreuzes waren

unter der Leitung des Bezirksrettungskommandos

zur Brandschutz- und Evakuie-

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Standort Liezen

Urlaubsaktion Mittersill · Krimmler Wasserfälle

... auf der Planai

Trommelworkshop während der Urlaubsaktion

Eröffnung der Spar-Filiale Ausseerstraße Liezen

... spontaner Besuch in der Salzstraße

Brandschutz- und Evakuierungsübung am Fronleichnamsweg

rungsübung gekommen. Schließlich muss man für einen eventuellen

Ernstfall gut vorbereitet zu sein. Zwei unserer Bewohner

ließen sich sogar mit der großen Rettungsleiter aus dem 5.

Stock bergen. Apropos Sicherheit: In Kooperation mit der Rot-

Kreuz-Dienststelle Liezen werden regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse

durchgeführt, an denen die BewohnerInnen mit Begeisterung

teilnehmen.

Während unter der Woche fleißig gearbeitet wird, stehen am

Wochenende gemeinsame Unternehmungen auf dem Programm.

Seien es ausgedehnte Spaziergänge, bei denen alle

möglichen Materialien gesammelt werden, um damit Bilder und

Dekora-tionen für das Wohnhaus zu basteln, Ausflüge zu einem

Pferdehof, auf die Planai oder gegenseitige Besuche in anderen

Standorten. So ist es ganz normal, dass die BewohnerInnen des

Fronleichnamsweges bei einem Spaziergang mal schnell auf ein

„Plauderstündchen“ in der Salzstraße vorbeischauen.

Und dann sind da noch die Urlaubsaktionen. Eine Gruppe zog

es ins Salzburgerland nach Mittersill – mit Ausflügen nach Zell

am See und zu den Krimmler Wasserfällen. Die zweite Gruppe

urlaubte am Wörthersee, wo man sich im, am und auf dem

Wasser so richtig austoben konnte.

MitarbeiterInnen des Standortes Liezen

1 Friedrich Plott – Standortleiter · 2 Maria Kerntke · Leitung

Wohnhaus Fronleichnamsweg 13 · 3 Markus Tasch · 4 Fatimeh

Saberi · 5 Roswitha Schaden · 6 Stephanie Köberl · 7 Jasmin

Lorenc · 8 Galina Lasser · 9 Magdalena Nowicka-Treschnitzer ·

10 Yannic Lämmerer · 11 Corinna Unterberger · 12 Christa Pichler

· 13 Anita Schachner · 14 Nadja Zeh · 15 Claudia Kaufmann

· 16 Sabine Scheiber · 17 Benjamin Kraus · 18 Sabine Schweiger

· 19 Brigitte Reiter · 20 Stefanie Mandl · 21 Petra Strobel ·

22 Irene Brunnegger · 23 Gerlinde Heinz · 24 Susanne Stelzl ·

25 Renate Schwarz · 26 Brigitte Strohmayer · 27 Katrin Schütter

· 28 Esther Winkler · 29 Maria Hofer (Foto Wegscheider) · 30

Rosa Köberl · 31 Karin Jansenberger · 32 Claudia Koller · 33

Simone Haag · 34 Carmen Schwaiger · 35 Jeremy Ringl · 36 Lisa

Treitler · 37 Elke Aigner · 38 Elisabeth Ponz · 39 Anna Kreuzer ·

40 Sabrina Hubner · 40 Ana Sokic

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Tonwerkstätte Liezen

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Das Spiel der Formen und Elemente

In der Tonwerkstätte am Fronleichnamsweg in Liezen treffen sich die Elemente Erde und Feuer

ebenso wie Kreativität und Feingefühl.

„Das Arbeiten mit Ton hat seinen ganz speziellen

Reiz“, erzählt Maria Hofer, die gemeinsam mit ihren

Kolleginnen Renate Schwarz und Stefanie Mandl täglich

mit sechs begleiteten KundInnen neue Dekorationsgegenstände

aus dem Naturmaterial kreiert.

Ton bzw. Lehm (= ungereinigter Ton) ist ein zutiefst

archaisches, schöpferisches Material und gleichzeitig

das Material der Schöpfung von der Bibel bis zu den

Mythen und Legenden alter Völker.

Töpfern braucht viel Gefühl

In der Tonwerkstätte wird in der Auswahl der Werkstücke

darauf geachtet, dass jeder an der Herstellung

mitwirken kann. „Um unsere kleinen und großen Tonkugeln

zu machen, haben wir eigene Hilfsmittel entwickelt,

damit jederfrau und jedermann eine Kugelform

aufbauen kann“, erklärt Maria. Während die einen

möglichst regelmäßige Tonwürste rollen, die dann zu

Schnecken zusammengerollt werden, bauen andere

die Kugel über die Holzformen auf. Manche in der

Gruppe arbeiten bevorzugt mit dem Pinsel und tragen

die verschiedenen Glasuren auf, bevor das Werkstück

in den Brennofen wandert. Beim Ausräumen des

Ofens sind immer alle sehr gespannt, denn auch der

Zufall spielt in der Töpferei eine nicht zu unterschätzende

Rolle. Und es ist nicht selbstverständlich, dass

jedes Stück den Brennofen unbeschadet verlässt.

Nicht nur Arbeit – auch Vergnügen

Wer viel arbeitet, hat sich auch Abwechslung verdient.

Mit dem Erlös aus der Charity-Verlosung von Anna

Gutschlhofer und Erich Knapp anlässlich der Vernissage

„Alles Leben ist Begegnung“ im Jahr 2018, leistete

sich das Tonwerkstätten-Team im letzten Sommer

einen wunderschönen Ausflug zum Grundlsee

und ließ es sich lukullisch richtig gut gehen.


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Standort Admont

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Der (Sinnes)Weg ist das Ziel

Am Standort Admont wurde im Sommer des Vorjahres das Projekt „Sinnesweg“

zusammen mit dem Liezener Schulbuffet-Team umgesetzt.

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Rund 14 Tage haben die KundInnen,

die während der Schulzeit in den Buffets

in Admont und Liezen beschäftigt

sind, in den großen Ferien an diesem

Projekt gearbeitet – mit viel Handarbeit,

Geschick und Ausdauer.

Do-it-yourself und

ein wenig fremde Hilfe

nicht nur auf gutem Fundament errichtet, sondern

auch bunt sein sollte, griff man zu Pinsel und Farbe,

um die Randsteine zu bemalen. Das Füllmaterial

für den Sinnesweg organisierte man ebenfalls

selbst. Die Zapfen wurden im Wald gesammelt, das

Schwemmholz und die Steine am Fuße der Haller

Mauern – verbunden mit mehreren schönen Ausflügen

in die Natur.

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Ein Murauer Unternehmen, das in der

Nähe Bauarbeiten durchführte, erklärte

sich prompt bereit, die nötigen Vorbereitungsarbeiten

kostenlos durchzuführen.

Nach dem Abtransport der ausgehobenen

Erde wurden die Randfundamente

betoniert. „Selbst ist der Mann“, meinte

Willi und schnappte sich beherzt

das Mörtelrührwerk. Und weil der Weg

Was ebenfalls nicht fehlen durfte, waren Hackschnitzel.

Diese wurden vom nahegelegenen Säge- und

Hobelwerk „Bergholz Admont GmbH“ gespendet.

Dann konnten die einzelnen Becken endlich befüllt

werden. „Schade, dass wir schon fertig sind“, meinte

Melanie, als sie die letzten Steine auf dem Sinnesweg

platzierte. Dafür war Melanie aber auch die

erste, die den Weg ausprobieren und das „Kitzeln“

auf ihren Fußsohlen spüren durfte.

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MitarbeiterInnen in Admont

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1 Helmut Platzer – Standortleiter · 2 Gudrun Grossmann · 3 Jürgen Gruber ·

4 Sigrun Brottrager · 5 Renate Käfer · 6 Birgit Dollmann · 7 Monika Gstöttner

· 8 Isabell Gruber · 9 Bettina Weißensteiner · 10 Susanne Feuchter· 11

Markus Seebacher · 12 Silvia Pollhammer · 13 Brigitte Langmaier · 14

Bernhard Egger · 15 Lisa Breitenbaumer · 16 Heidi Platzer · 17 Evelyn

Thaller-Strohmaier · 18 Eva Maria Wudernitz · 19 Sandra Atzlinger · ohne

Foto: Sabrina Pretschuh · Christina Dusita Paraca · Sonja Strutz


Lebenshilfe Ennstal · Gesundheit 16 18

Viel mehr als nur „Pflege“ ...

Zusätzlich zum pädagogischen Aspekt in der täglichen Arbeit spielt die Gesundheitsvorsorge

mit all ihren Aspekten – von der Medikamentengabe bis zur Behandlung der kleinen und großen

Wehwehchen laut ärztlicher Anweisung – eine immens wichtige Rolle.

So sind für die medizinische Versorgung der stationären

Kundinnen und Kunden zwei Diplomkrankenschwestern

im Einsatz, welche ihre vielfältigen Aufgaben

mit größter Sorgfalt erfüllen. Dazu gehören unter

anderem die Beschaffung und das Einsortieren der

Medikamente in die jeweiligen Wochendispenser,

„was bei den vielen Kundinnen und Kunden ein schönes

Stück Arbeit und Verantwortung bedeutet“, weiß

Petra Meller zu erzählen, denn die Krankenschwestern

tragen die volle Verantwortung für die korrekte

Medikamentengabe. Hier darf kein Fehler passieren,

alles muss peinlichst genau kontrolliert und dokumentiert

werden. Die Verabreichung der Medikamente

wird dann an die FachbetreuerInnen delegiert. Apropos

Dokumentation: jeder Arztbesuch, jedes Wehwehchen,

jeder Medikamentenwechsel, jeder Verbandswechsel

und jede Wundversorgung muss peinlichst

dokumentiert und darf nur genau laut ärztlicher

Verordnung durchgeführt werden. Die Dokumentationsarbeit

und die Pflegeplanung nehmen daher sehr

viel Zeit in Anspruch, aber dennoch „gelingt es uns

durch die Einbindung in den täglichen Betrieb, auch

die nötige Zeit für das persönliche Gespräch zu finden.

Nur so erfahren wir, wo der Schuh drückt und

wo bzw. wie wir noch besser helfen können“, erklärt

Andrea Schneßl.

„Auch in unseren Mobilen Diensten sind zwei Diplomkrankenschwestern

im Einsatz“, ergänzt Geschäftsführerin

Gertrude Rieger, „denn unsere Kundinnen und

Kunden haben, so wie du und ich, das Recht auf die

beste medizinische Versorgung. Wir haben die Pflicht,

dafür Sorge zu tragen. Deshalb werden wir noch

heuer in ein neues, modernes Pflegedokumentationssystem

investieren.“

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unsere DGKS

Bereich stationär

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unsere DGKS

Bereich mobil

1 Andrea Schneßl

2 Petra Meller

3 Meike Salfelner (DKKS)

4 Tanja Stocker


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Standort Rottenmann

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Wir gehören so richtig dazu ...

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Wenn man die KundInnen und MitarbeiterInnen in Rottenmann fragt, wie

es ihnen geht, dann hört man ein überzeugtes „Sehr gut“. Weil sie das

gute Gefühl haben, in Rottenmann voll integriert zu sein.

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Dass dies so ist, ist aber kein Zufall.

Seit der Eröffnung im Jahr 2001 war

der Standort in der Paltenstadt sehr

aktiv und präsent und hat von sich aus

Aktionen gestartet. Die „Reparier·Bar“

ist eine dieser Initiativen, mit der in der

Werkstätte an der Hauptstraße besondere

Dienstleistungen für die Rottenmanner

Bevölkerung in Zusammenarbeit

mit Fachbetrieben angeboten

werden, wie zum Beispiel ein Rad-Service

sowie ein Schi-Service in Kooperation

mit Sport Scherz Wörschach.

Auch das „Leseforum“ wird seit mehreren

Jahren im Auftrag der Gemeindeführung

durch ein Büchereiteam

aus den Reihen des Rottenmanner

Standortes betrieben und hat sich zu einem

Zentrum der Begegnung gemausert.

Jeden Freitag sind die „Rottenmanner“ beim

Bauernmarkt vor dem Rathaus vertreten, um

dort Produkte aus der Werkstätte zum Verkauf

anzubieten. Stolz ist man auch auf die

Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum

Nord der Caritas, wo nicht nur ein Schulbuffet

betrieben wird, sondern regelmäßig gemeinsame

Projekte mit den SchülerInnen der Lehreinrichtung

für soziale Berufe in Leben gerufen

werden. In der Weihnachtszeit ist man

natürlich voll in die Rottenmanner Adventfenster-Aktion

eingebunden, gestaltet dafür auch

selbst ein eigenes Fenster und übernimmt

beispielsweise die Reinigung des Geschirrs

an den Adventfenstertagen.

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MitarbeiterInnen in Rottenmann

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1 Astrid Lierzer – Standortleiterin · 2 Sandra Götzenbrugger · 3 Herbert Wieser · 4 Renate Knapp · 5 Katharina Obereder · 6 Christian Laszlo · 7 Doris Henikl · 8

Anneliese Zelzer · 9 Doris Koller · 10 Claudia Tassatti · 11 Mag ạ Anna Cara Schröck· 12 Karin Zandl · 13 Simone Werzer · 14 Aldina Omerovic · 15 Alexander Zeiller

· 16 Bettina Schmied · 17 Maria Marold · 18 Regina Jansenberger · 19 Lisa Reiter · 20 Leyla Panzer


Standort Stainach 18

Schneesporttag und vieles mehr ...

Die durch und durch sportlichen „Stainacher“ – allen voran das Gartenbau-Team – luden am

13. März 2019 zum gemeinsamen Schneesporttag in die Blaa-Alm im Ausseerland ein.

Rund 50 KundInnen aus den Standorten

der Lebenshilfe Ennstal waren dieser

Einladung gerne gefolgt. Trotz schlechter

Wetterprognosen zeigte sich die Blaa-

Alm von ihrer schönen und sonnigen

Seite. Und so stand einem ausgedehnten

Winterspaziergang ebenso nichts im

Wege wie einer Schneeschuhwanderung

in der verschneiten Landschaft. Während

die LangläuferInnen ihre Runden drehten,

wurden zwei Rucksäcke mit Lawinensuchgeräten

vergraben, die es zum

MitarbeiterInnen - Stainach

1 Edith Pfeifer – Standortleitung · 2 Mario Pfister – Standortleitung-Stv. · 3

Elisabeth Schwaiger · 4 Gabi Schimpl · 5 Anita Hauser · 6 Nadja Schramml ·

7 Heidi Schröfl · 8 Waltraud Schrögnauer · 9 Nicole Hubner · 10 Verena

Schimpl · 11 Susanna Spannring · 12 Waltraud Prugger · 13 Maria Kolb · 14

Maria Schüttner · 15 Monika Schretthauser-Bacher · 16 Annemarie Seebacher

· 17 Marianne Schuler · 18 Helen Baumann · 19 Petra Thöringer · 20

Nina Schörghofer · 21 Gertrud Oßberger (Post-Shop) · 22 Gabriela Moser ·

23 Daniela Gürtler · 24 Jacqueline Geweßler · 25 Gertraud Hierzegger · 26

Annemarie Krapfl · 27 Dagmar Moser · 28 Diana Miggitsch · 29 Corina Stoll ·

30 Jakob Pilz · 31 Elisabeth Hanak-Hammerl · 32 Verena Bochsbichler · 33

Esther Leitner · 34 Natascha Wallner · 35 Ilse Perhab

Abschluss mit Peilgerät und Lawinensonde zu finden hieß. Zu guter

Letzt folgte der Einkehrschwung mit Gulasch und Kasnocken in

die Blaa-Alm. Weiters wurden viele Ausflüge unternommen – unter

anderem in den Salzburger Zoo, auf die Ardninger Alm, ein Tagesausflug

nach Bad Ischl und ein Besuch bei der Lebenshilfe Murau,

um nur einige zu nennen. Die Grimmingwerkstätte war es auch, die

im August den Einsatz eines Elektrofahrzeuges erprobte, das von

der Energie Steiermark AG für einen Monat kostenlos zur Verfügung

gestellt wurde. Schließlich habe man, so Obmann Michael Fasching,

in der Lebenshilfe Ennstal einen nicht unbeträchtlichen Fuhrpark, bei

dem man zukünftig umweltfreundliche Technologien forcieren wolle.

Als Ende November der frischgebackene Besitzer des Stainacher

„Steh‘Beisl“ seinen Geburtstag feierte, lud dieser die Kundinnen

und Kunden der Grimmingwerkstätte ganz selbstverständlich zum

Mitfeiern ein. Und nicht nur das: Jozo Protuder und seine Lebensgefährtin

Sonja Gatschnig werden die Lebenshilfe-„Mannschaft“

auch in Zukunft einmal im Monat zu Kaffee und Kuchen einladen

– „ganz einfach, weil uns das ein Herzensanliegen ist“.

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Standort Stainach

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Wohnhaus Stainach eingeweiht

Am 14. Juni 2019 luden die „Stainacher“ zur offiziellen Eröffnungs- und

Einweihungsfeier des neuen Wohnhauses an der Dr.-Frank-Allee ein.

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16 Kundinnen und Kunden haben in diesem

modernen, barrierefreien Haus ihr

neues Zuhause gefunden, nachdem das

alte Wohnhaus an der Bahnhofstraße in

Stainach nicht mehr den aktuellen Anforderungen

entsprach.

„In unserem neuen Zuhause fühlen wir

uns richtig wohl“, sagte Eva-Maria Pichler,

Selbstvertreterin der Lebenshilfe Ennstal,

in ihrer Rede, die sie gemeinsam mit

Obmann Michael Fasching gestaltete. „Im

späten Frühjahr 2017 wurde mit den Bauarbeiten

begonnen, zu Allerheiligen 2018

konnte das neue Haus durch die hervorragende

Arbeit aller beteiligten Baufirmen

bereits bezogen werden“, berichtete

Geschäftsführerin Gertrude Rieger, die

gemeinsam mit Standortleiterin Edith Pfeifer

viele Ehrengäste, Freunde, Eltern und

Vertreter der beteiligten Bauunternehmen

begrüßen konnte – darunter Mag ạ Karin

Ondas, Generalsekretärin der Sozialwirtschaft

Steiermark, Mag. Rudolf Zangl,

Geschäftsführer des Odilien-Institutes

Graz und Bürgermeister Roland Raninger,

der sich in seinen Grußworten vom neuen

Wohnhaus begeistert zeigte.

Mit dem Theaterstück „Unser Haus ist viel

zu klein“ sorgte die Jeux-dramatiques-

Gruppe Stainach gemeinsam mit der

Singgruppe für köstliche Unterhaltung,

bevor Pfarrer Peter Schleicher die Segnung

des Hauses vornahm.

Im Anschluss wurde bei einem herzhaften

Buffet und strahlendem Sonnenschein

das neue Haus gebührend gefeiert.

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Projekt Gartenbau

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind stolz auf das 2019 verliehene Biogütesiegel. Alles was angebaut wird, ist nun voll biologisch.

Besuch bei der Lebenshilfe Judenburg Elias und Isabella bei der Arealpflege ... gemeinsam Feiern beim Enrtedankfest …

Vielfältig und voll biologisch

Vielfalt und Rücksichtnahme auf die Natur sind im Gartenbau der Lebenshilfe Ennstal mehr

als nur hohle Schlagwörter. Sowohl in der Auswahl der Pflanzen als auch im Arbeitsangebot

für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird darauf größter Wert gelegt.

So sind beispielsweise Isabella und Elias seit

dem Vorjahr jeden Freitagvormittag im Ortsgebiet

von Stainach unterwegs, um Müllbehälter

zu leeren und achtlos weggeworfenen

Müll einzusammeln. Dass die beiden die

Aufgabe übernommen haben und ein Team

bilden, ist ihre eigene Entscheidung, denn

„zu zweit macht es einfach mehr Spaß“.

Am 17. Juli 2019 machte sich das Gartenbauteam

auf den Weg zu einer Exkursion

nach Judenburg. Gibt es doch in der Werkstätte

Kohlplatz der „Lebenshilfe Region

Judenburg“ auch ein Gartenbauprojekt.

Was also liegt näher, als sich zu einem Erfahrungsaustausch

zu treffen, denn es ist

„immer gut, voneinander zu lernen und zu

sehen, wie andere arbeiten“, so Eva Maria Pichler, Sprecherin

der Selbstvertretergruppe, die auch zum Gartenbauteam der

Lebenshilfe Ennstal zählt.

Stolz auf das Bio-Zertifikat

Grund zum Feiern gab es am 8. Oktober beim traditionellen

Erntedankfest mit Vertretern der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt

für Landwirtschaft in Raumberg-Gumpenstein in

doppelter Hinsicht. Zum einen konnte sich das Gartenbau-Team

über eine ertragreiche Saison freuen, zum anderen wurde kurz

zuvor das Bio-Zertifikat der Austria Bio Garantie-Landwirtschaft

GmbH für den gesamten Anbau von Kräutern und Pflanzen verliehen.

Während die Jungpflanzenaufzucht bereits seit 2016 das

Biosiegel trägt, haben es die zehn MitarbeiterInnen mit ihren

pädagogischen Fachkräften in gemeinsamer Anstrengung nach

rund dreijähriger Umstellungsphase geschafft, den gesamten

Anbau vollbiologisch zu gestalten.

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Das Team im

Gartenbau

1 Birgit Eker

2 Bernhard Lindner

3 Martin Schupfer

4 Lisa Strennberger


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AusbildungsFit Liezen

Bei den Outdoortagen am Scheiblsee (Hohentauern) wurde ein Floß gebaut ...

… und im Freien übernachtet.

Sportlichke Aktivitäten gibt es zu jeder Jahreszeit.

... eine Holzbank mit außergewöhnlichem Design.

… und natürlich wird auch Weihnachten gebührend gefeiert.

„AusbildungsFit“ für den Berufseinstieg

„AusbildungsFit“ – ehemals Produktionsschule – bietet Jugendlichen mit einem modularen

Ausbildungskonzept optimale Voraussetzungen zur Vorbereitung auf das Berufsleben. Gefördert

wird das Projekt durch das Sozialministeriumservice Steiermark.

Zur Berufsvorbereitung gehört auch die Arbeit in der

hauseigenen Holzwerkstätte, die 2019 neu eingerichtet

wurde. Hier wurden unter anderem Nist- und Hummelkästen

und eine moderne Sitzbank gebaut und Dekorationsstücke

gedrechselt. In der Nähwerkstätte können

die Jugendlichen ebenfalls kreativ arbeiten und

Zierkissen oder modische Taschen herstellen. Sogar

die Vorhänge für den Projektstandort wurden im Vorjahr

maßgerecht und professionell angefertigt.

Zusätzlich zur praktischen Arbeit sind beispielsweise

Bewerbungstraining, die Förderung der Allgemeinbildung

und der verantwortungsvolle Umgang mit dem

Computer und Office-Anwendungen Inhalt der Ausbildung.

Zu den gemeinsamen Höhepunkten im Jahr

2019 zählten die Outdoortage auf dem Scheiblsee mit

zwei Nächtigungen im Zelt und dem Auftrag, gemeinsam

ein Floß zu bauen – also Erlebnispädagogik pur.

Die vier Säulen von AusbildungsFit:

1 TRAININGSMODULE mit den Schwerpunkten:

Aktivierung (Einstiegshilfe)

Übung (Training, berufliche Orientierung)

Spezialisierung (für die spezifische Berufsausbildung)

2 COACHING

Coaches begleiten die Jugendlichen während der

gesamten Dauer von AusbildungsFit und besprechen mit

ihnen laufend ihre Fortschritte.

3 WISSENSWERKSTATT

In der Wissenswerkstatt wird konzentriert am Erwerb von

Kompetenzen im Bereich der Kulturtechniken sowie im

Bereich der „Neuen Medien“ gearbeitet.

4 SPORTLICHE AKTIVITÄTEN

Sport und Bewegung haben einen hohen Stellenwert bei

AusbildungsFit und werden in unterschiedlichen Anforderungsniveaus

angeboten.

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Die TrainerInnen von

AusbildungsFit

1 Astrid Griesser

2 Tamara Egger

3 Kerstin Rührlechner

4 Klaus Trenzinger


Kunst und Kultur

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WorkshopleiterInnen zu „Kunst kennt kein Handicap“

Hans Georg Jochmann bei seiner Vernissage

Andreas Forstner vor einem seiner Bilder

... eine kunstvolle Art der Inklusion

Die Vernissagen bzw. Ausstellungen im Haus der Inklusion zeigen in vielerlei Hinsicht, wie

bunt die Welt ist, in der wir in aller Vielfalt miteinander leben.

Welch kreatives Potenzial in den Kundinnen und Kunden der

Lebenshilfe Ennstal schlummert, wurde bei der Vernissage zur

Ausstellung „Kunst kennt kein Handicap – Vielfalt statt Einfalt“ am

16. Mai 2019 im wahrsten Sinne des Wortes sichtbar.

In mehreren Workshops mit Waltraud Gösweiner, Heide Schalk-

Zechner, Anna Gutschlhofer, Erich Knapp, Patrick Bubna-Litic,

Erich Lechner und Hans Georg Jochmann, die sich allesamt

ehrenamtlich in den Dienst der guten Sache stellten, entstanden

großartige Kunstwerke in unterschiedlichsten Technik, die bei dieser

Ausstellung präsentiert wurden. Zur Ausstellungseröffnung

waren viele Gäste aus nah und fern gekommen. Landtagsabgeordneter

Armin Forstner hob in seinen Grußworten das vielfältige

und weitreichende Engagement der Lebenshilfe Ennstal hervor

und gratulierte, ebenso wie Liezens Kulturstadträtin Andrea Heinrich,

zur gelungenen Ausstellung. Zur großen Freude wurden viele

Bilder schon bei der Vernissage verkauft, wobei die KünstlerInnen

jeweils 50 Prozent des Verkaufserlöses als „Lohn“ für ihre kreative

Arbeit erhielten. Am 24. Oktober eröffnete Gertrude Rieger die

Herbstausstellung „Begegnungen in Farben“

mit Werken von Hans Georg Jochmann.

Seit Jahren arbeitet der in Hall

lebende Künstler mit kreativ interessierten

Kundinnen und Kunden der Lebenshilfe

Ennstal, um über das Thema Kunst ihre

Persönlichkeit zu fördern und zu stärken.

Ebenso bunt wie Jochmanns Bilder war

die Schar der Besucherinnen und Besucher,

die sich an diesem Abend einfanden.

Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage

von den SoWieDu-Drummers und

SoWieDu-Singers der Lebenshilfe Ennstal.

Geschäftsführerin Gertrude Rieger freute

sich über den regen Besuch und betonte,

dass durch die neue Ausstellung das Haus

der Inklusion noch ein Stück interessanter

und bunter geworden sei.


23 Benissimo Buffet·Catering GmbH

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Lehre geschafft: Patrick Vogl mit seiner Berufsausbildungsassistentin Elke Unterberger.

Buffet im Ausbildungszentrum Nord in Rottenmann

Beste Speisen, beste Ausbildung

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Die Benissimo GmbH liefert nicht nur beste Caterings. Auch das Thema Lehrlingsausbildung

spielt seit der Gründung im Jahr 2013 eine zentrale Rolle.

Aktuell werden drei Lehrlinge in der Benissimo-

Zentrale im Haus der Inklusion als Köchin bzw.

als Restaurantfachfrau ausgebildet. Um die

beste Qualität für die Ausbildung im Servicebereich

zu gewährleisten, wurde 2019 sogar ein

Ausbildungsverbund mit dem Stiftskeller in

Admont ins Leben gerufen.

Gut vorbereitet für die freie Wirtschaft

Stolz ist das Benissimo-Team auch auf Patrick

Vogl, der am 14. Oktober 2019 nach einer dreijährigen

Lehre seine Abschlussprüfung als Koch

erfolgreich ablegen und für eine zukünftige

Arbeitsstelle in der freien Wirtschaft bestens ausgebildet

werden konnte.

Ebenso erfreulich war im Februar die Eröffnung

eines weiteren Schulbuffets im Bildungszentrum

Nord der Caritas der Diözese Graz-Seckau in

Das Benissimo-Team

Rottenmann, wo mehr als 300 SchülerInnen mit

frischer, gesunder Jause versorgt werden.

Catering mit bester Qualität

Großes Lob erntete die Benissimo Buffet-Catering

GmbH beim 60. Narzissenfest am 2. Juni

2019 unter anderem aus dem Munde des steirischen

Landeshauptmannes Hermann Schützenhöfer,

wo auch diesmal hunderte VIP-Gäste und

Bootscorso-TeilnehmerInnen mit einem köstlichen

Buffet vorzüglich bewirtet wurden. Dass die

Qualität mit dem sozialen Etwas „benissimo“ –

also „sehr gut“ – ist, beweist die steigende Zahl

der Stammkunden, welche die Seminarräumlichkeiten

im Haus der Inklusion (wahlweise mit

Bewirtungspaket) buchen ebenso wie die steigende

Nachfrage im Bereich des Brötchen- und

Fingerfood-Service.

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1 Maria Gössweiner – Köchin/Praxisbegleitung · 2 Christa Grießhofer – Köchin/Praxisbegleitung · 3 Zorka Tomic – Catering/

Seminare · 4 Albert Luttenberger – Küchenhilfe · 5 Sonja Zettler – Lehrling · 6 Marcel Lipinski – Küchenhilfe/Reinigung · 7 Lukas

Duhs – Küchenhilfe · 8 Sarina Moosbrugger – Service-Mitarbeiterin · 9 Chiara Mandl – Lehrling · 10 Irina Tasch – Lehrling · 11

Petra Pilgrammer – Service & Housekeeping · 12 Rita Bergant-Pesendorfer – Zustellung/Küche


DIE STANDORTE DER LEBENSHILFE ENNSTAL IM BEZIRK LIEZEN

STAINACH

ADMONT

L I E Z E N

ROTTENMANN

Wohnhaus

Dr.-Frank-Allee 517· 8950 Stainach

& 0676-3628188

Wohnhaus + Werkstätte

Webergasse 146 · 8911 Admont

& 03613-2902

„vabene“ + Wohnhaus

Salzstraße 24 · 8940 Liezen

& 03612-25550

Werkstätte & `sGschäftl

Hauptstraße 29a · 8786 Rottenmann

& 03614-20003

Grimmingwerkstätte

Salzburgerstraße 418 · 8950 Stainach

& 03682-22475

Schülertreff

Stiftsgymnasium Admont · 8911 Admont

& 0664-88319273 · www.benissimo.at

Tonwerkstatt Liezen

Fronleichnamsweg 8 · 8940 Liezen

& 03612-22590

Wohnhaus

Boder 93 · 8786 Rottenmann

& 03614-20006

Projekt Gartenbau

Grimmingwerkstätte · Salzb.-Str. 418 und

Raumberg-Gumpenstein · & 0664-7838531

POSTSHOP Stainach

Grimmingwerkstätte · 8950 Stainach

Salzburgerstraße 418 · & 03682-2247555

„AusbildungsFit“

Pyhrnstraße 4/4a · 8940 Liezen

& 03612-90816

Leseforum Rottenmann

Hauptstraße 69 · 8786 Rottenmann

& 03614-2411-20

HAUS DER INKLUSION · DAS HAUS DER VIELEN MÖGLICHKEITEN & DIENSTLEISTUNGEN

Hier finden Sie:

Geschäftsführung

& Verwaltung

Mobile Dienste

alle NEBA-Projekte

Das Haus der Inklusion mit dem inklusiven Wohnhaus im Turmzubau links

Fronleichnamsweg 11 & 13

8940 Liezen

Telefon: 03612-23000

www.lebenshilfe-ennstal.at

Benissimo Catering

Küche & Speisesaal

& Seminarräume

Equal Sport GmbH

Wohnhaus 2 Liezen

DIE BENISSIMO-SCHULBUFFETS IM BEZIRK LIEZEN

BG/BRG STAINACH

& 0664-88319274

HBLFA Raumberg

& 0664-88319275

BUNDESCHULZ. Liezen

& 0664-88319272

STIFTSGYM. ADMONT

& 0676-3065748

VS ADMONT

& 0664-88319273

CARITAS ROTTENMANN

& 0676-3046344

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