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Jahresbericht_Lebenshilfe_Ennstal_2018

Jahresrücklick des Vereines Lebenshilfe Ennstal zu den vielfältigen Aktivitäten und Dienstleistungsangeboten im Jahr 2018

Jahresrücklick des Vereines Lebenshilfe Ennstal zu den vielfältigen Aktivitäten und Dienstleistungsangeboten im Jahr 2018

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Jahresrückblick <strong>2018</strong>


Werbung 2<br />

KEINE<br />

SORGEN,<br />

BEZIRK LIEZEN.<br />

Gerhard Griesser berät Sie gerne persönlich, wenn es<br />

um Versichern, Vorsorgen, Leasen und Bausparen geht:<br />

Mobil: +43 664 84 86 449, E-Mail: g.griesser@ooev.at<br />

.


3<br />

Vorstand<br />

Obmann<br />

Michael Fasching B.A.<br />

8940 Liezen<br />

Auf gutem Fundament<br />

Durch die veränderten gesetzlichen Vorgaben und den erhöhten Bedarf an<br />

Betreuungsplätzen in der Beschäftigung und Wohnversorgung für unsere<br />

Kundinnen und Kunden haben wir in den vergangenen Jahren große Anstrengungen<br />

unternommen, um unsere Infrastruktur auszubauen und zu<br />

modernisieren. Im Jahr 2013 konnten die „Rottenmanner“ den Wohnhauszubau<br />

im Ortsteil Boder beziehen. 2014 wurde die Grimmingwerkstätte in<br />

Stainach eröffnet. Im August 2014 übersiedelten unsere Verwaltung, unser<br />

Tochterunternehmen Benissimo Buffet-Catering GmbH und das breitgefächterte<br />

Dienstleistungsangebot „Netzwerk Berufliche Assistenz“ in das<br />

Haus der Inklusion in Liezen. Im Juli 2016 fand die Modernisierung unseres<br />

Standortes in Admont ihren Abschluss. Am 30. Juli <strong>2018</strong> wurde der Zubau<br />

in unmittelbarer Nähe zum Haus der Inklusion eröffnet, in dem alle Wohnformen<br />

angeboten werden und die Mobilen Dienste sowie unsere Equalsport<br />

GmbH ihr neues Zuhause gefunden haben. Zu guter Letzt konnten unsere<br />

Stainacher Kundinnen und Kunden mit 1. November <strong>2018</strong> das neue und mit<br />

seinem Konzept wohl richtungsweisende Wohnhaus an der Dr.-Frank-Allee<br />

beziehen.<br />

So haben wir für die Zukunft ein gutes Fundament geschaffen, das die Qualität<br />

in den Bereichen Wohnen und Arbeit für unsere Kundinnen und Kunden<br />

langfristig sicherstellt.<br />

Ein gutes Fundament haben wir auch im Bereich Verwaltung geschaffen.<br />

Seit unserer Qualitätszertifizierung im Dezember 2016 sind wir der erste<br />

Sozialdienstleister Europas, dem das CAF-Gütesiegel (Common Assessment<br />

Framework) verliehen wurde. Eine Auszeichnung, die uns vor ständig<br />

neue Herausforderungen stellt, da wir als zertifizierte Organisation unsere<br />

Abläufe und Strukturen laufend verbessern und die Fortschritte in regelmäßigen<br />

Audits verifizieren.<br />

In unserer pädagogischen Arbeit setzen wir zusätzlich zum „Konzept der Neuen<br />

Autorität“ verstärkt auf die „Personenzentrierte Planung“. Unsere Kundinnen<br />

und Kunden werden so noch aktiver in Entscheidungsprozesse eingebunden<br />

und in ihrer Persönlichkeit gestärkt. Diese Emanzipation bewusst zu<br />

fördern, ist ein weiteres Fundament für eine gelingende Zukunft.<br />

Im Namen des gesamtes Vorstandes bedanke ich mich bei unserer Geschäftsführerin<br />

Gertrude Rieger, bei den StandortleiterInnen und allen MitarbeitenInnen<br />

für ihr Engagement. Eure Zielstrebigkeit und der ungebrochene<br />

Willen zur positiven Veränderung ist das Fundament, das uns als Verein<br />

stark macht.<br />

Obmann-Stv.<br />

Patrick Bubna-Litic<br />

8911 Admont<br />

Kassier<br />

Josef Schüller<br />

8940 Liezen<br />

Schriftführerin<br />

a<br />

Mag. Getraud Bubna-Litic<br />

8911 Admont<br />

Vorstandsmitglied<br />

a<br />

Mag. Angelika Fuchs<br />

8952 Irdning<br />

Vorstandsmitglied<br />

in<br />

Dr. Waltraud Poier<br />

8940 Liezen<br />

Vorstandsmitglied<br />

Katharina Marte<br />

8940 Liezen<br />

Michael Fasching B.A. · Obmann


ildung@lebenshilfe-ennstal.at<br />

4<br />

Uri Weinblatt<br />

Das Team der Vortragenden, v.l.: Philip Streit, Stefan Ofner, Natascha Hodanek-Zimmermann, Martin Fellacher,<br />

Gertrude Rieger, Joachim Bauer, Herbert Pichler, Uri Weinblatt.<br />

Philip Streit<br />

Joachim Bauer<br />

Ein Blick in den Vortragssaal<br />

4. Obersteirische Konferenz Neue Autorität<br />

Am 23. und 24. November <strong>2018</strong> lud die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> in Kooperation mit der „Akademie<br />

für Kind, Jugend und Familie“ zur bereits 4. Obersteirischen Konferenz NEUE AUTORITÄT &<br />

POSITIVITÄT ins Haus der Inklusion in Liezen ein.<br />

Über 60 KonferenzbesucherInnen aus der Steiermark,<br />

aus Wien, Kärnten, Ober- und Niederösterreich und<br />

aus den Reihen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> waren von der<br />

Qualität der Referate und Workshops begeistert.<br />

International anerkannte Fachleute wie Uri Weinblatt<br />

(Direktor des Marot-Familientherapie-Zentrums in<br />

Israel), Joachim Bauer (Neurowissenschaftler und<br />

Professor an der Universität Freiburg) sowie Philip<br />

Streit (Leiter der Akademie Kind, Jugend und Familie<br />

in Graz) referierten in ihren Keynotes über die Macht<br />

von Scham als Beziehungsgefühl, Selbst- und Mitgefühl<br />

sowie Prospektion und Positivität in Verbindung<br />

mit Neuer Autorität.<br />

Martin Fellacher (Leiter des Pädagogischen Institutes<br />

für Neue Autorität in Rankweil) widmete sich in seinem<br />

Referat dem Umgang von Jugendlichen und Eltern<br />

mit Neuen Medien, während Stefan Ofner (Leiter des<br />

Institutes für Neue Autorität in Linz) in seiner Keynote<br />

die Bedeutung von Bündnisketten in der Arbeit nach<br />

dem von Haim Omer entwickelten Konzept vorstellte.<br />

Weiters fanden Workshops mit Uri Weinblatt zum<br />

Thema „Schamregulierung“, mit Herbert Pichler (Equal<br />

Sport) zum Thema „Neue Würde durch Sport“ und<br />

mit Natascha Hodanek-Zimmermann (ikjf.at) zum<br />

Thema „Schulverweigerung“ statt.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Geschäftsführerin Gertrude Rieger freute<br />

sich über den Erfolg und die vielen positiven Rückmeldungen<br />

der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und<br />

kündigte zum Abschluss der Veranstaltung an, im<br />

Jahr 2020 auf jeden Fall eine weitere Konferenz zum<br />

Thema Neue Autorität und den aktuellen Entwicklungen<br />

in diesem Fachbereich anzubieten.<br />

Das Verwaltungsteam<br />

1 Gertrude Rieger – Geschäftsführung · 2 Ingrid Walcher – GF-Stv./Büroleitung/<br />

Controlling · 3 Katrin Luidold – Verrechnung/Projekte · 4 Andrea Thalhamer –<br />

Sekretariat/Verrechnung · 5 Andrea Pichler – Buchhaltung · 6 Klaus Herzmaier<br />

– Projektmanagement, Leitung NEBA · 7 Hans-Peter Wildling – Öffentlichkeitsarbeit/Kultur<br />

· 8 Ernst Sühs – Facility Management · 9 Sarah Hussauf · Zivildienstverwaltung<br />

· 10 Marco Vogel – Sport/Technik · 11 Petra Pilgrammer ·<br />

Reinigung · 12 Sladjana Stekovic – Buchhaltung · 13 DGKP Judith Steibl-Jobst<br />

· 14 DGKP Manuela Aschauer · 15 Christina Herwerthner – SMS-Projekte · 16<br />

Herbert Köberl – Facility Management · 17 Rene Brüger – IT


5<br />

Verwaltung<br />

1<br />

Kooperation und die<br />

Sache mit dem Wettbewerb<br />

2<br />

Joachim Bauer, Neurobiologe, Psychiater, Facharzt<br />

für psychosomatische Krankheiten und<br />

großartiger Vortragender bei unserer „Obersteirischen<br />

Konferenz Neue Autorität“ sagt, das<br />

Streben nach Gemeinschaft sei die Triebkraft<br />

der Evolution und die Kooperation das oberste<br />

biologische Prinzip für das Leben auf unserem<br />

Planeten.<br />

Diese Aussage bestätigt meine Erfahrung als Begleiterin<br />

in der Behindertenarbeit und seit nunmehr<br />

acht Jahren als Geschäftsführerin der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Ennstal</strong>. Ganz bewusst suchen wir als<br />

Organisation die Kooperation auf allen Ebenen.<br />

Die Kooperation mit unseren Kundinnen und<br />

Kunden, die Kooperation mit den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, mit den Eltern, den SachwalterInnen<br />

und den zuständigen Landesbehörden<br />

und Sozialgesetzgebern. Und natürlich mit<br />

weiteren Organisationen, die im Sozialbereich tätig<br />

sind. So ist es ganz natürlich, dass Kundinnen<br />

und Kunden bei Jugend am Werk arbeiten und<br />

in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> wohnen oder unsere<br />

Dienstleistung der Freizeitassistenz in Anspruch<br />

nehmen. Konkurrenzdenken wäre also völlig fehl<br />

am Platz, tragen wir doch gemeinsam die Verantwortung<br />

für das Wohlergehen von Menschen.<br />

Es freut mich, dass auch unsere SelbstvertreterInnen<br />

diesen Weg der Kooperation gehen,<br />

sich mit anderen Organisationen vernetzen und<br />

gemeinsam mit der Selbstvertretergruppe „Miteinander“<br />

von Jugend am Werk zum „Internationalen<br />

Tag der Rechte von Menschen mit Behinderung“<br />

am 3. Dezember <strong>2018</strong> ein tolles Fest<br />

organisiert haben.<br />

Als <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> müssen wir – wie jedes<br />

Unternehmen, das erfolgreich sein will – wirtschaftlich<br />

arbeiten. Und das tun wir voller Verantwortung.<br />

Schließlich geht es um öffentliche<br />

Gelder aus dem Sozialtopf.<br />

Diesem Prinzip folgend haben wir unsere Tochtergesellschaften<br />

„Benissimo“ und „Equal Sport“<br />

gegründet, die wirtschaftlich unabhängig vom<br />

Verein <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> agieren und auf eigenen<br />

Beinen gewinnbringend arbeiten müssen. In<br />

der Benissimo Buffet-Catering GmbH konnten<br />

wir dadurch sozialversicherungspflichtige Arbeits-<br />

und Ausbildungsplätze für Menschen mit<br />

Behinderung schaffen, die ansonsten auf dem<br />

ersten Arbeitsmarkt kaum Chancen auf eine Anstellung<br />

hätten. Die Personalkosten müssen wir<br />

natürlich aus den Umsätzen unserer Caterings<br />

finanzieren, die wir – wie jeder Mitbewerber – zu<br />

den marktüblichen Konditionen anbieten.<br />

Gleich verhält es sich mit unserer Equal Sport<br />

GmbH, die sich mit ihrem weltweit einmaligen<br />

und prämierten Trainingsangebot und ihrem Slogan<br />

„EveryBody is trainable“ erfolgreich selbst<br />

finanziert und der Konkurrenz standhalten muss.<br />

Tatsache ist, dass die Bilanzen unserer Tochterunternehmen<br />

kein „soziales Mascherl“ tragen.<br />

Was uns jedoch auszeichnet und worauf wir<br />

stolz sind, ist das „soziale Etwas“, das sich in allen<br />

unseren Dienstleistungen widerspiegelt.<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Gertrude Rieger<br />

Geschäftsführerin<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER: <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong>, Verwaltungsbüro,<br />

Fronleichnamsweg 11, 8940 Liezen<br />

· Auflage: 2000 Stück, einmal jährlich ·<br />

Text & Gestaltung: Hans-Peter Wildling,<br />

Öffentlichkeitsarbeit · Druck: Wallig, Gröbming<br />

· Zweck: Information der Mitglieder,<br />

Freunde, Förderer und Partner über die Vereinsaktivitäten<br />

im Jahr <strong>2018</strong> · alle Fotos:<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> · sowiedu (außer wie<br />

angegeben) · Titelbild: Andreas Forstner ·<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong>/Rottenmann<br />

17<br />

16<br />

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Freizeitassistenz · Mobile Dienste<br />

6<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Wenn die Freizeit zum Erlebnis wird<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Freizeitassistenz unterstützt dabei, den Alltag durch verschiedenste Aktivitäten bunter<br />

zu gestalten und neue Freunde und Gesellschaft zu finden, wobei das Vergnügen<br />

immer einen pädagogischen Hintergrund hat.<br />

Ob in der Einzelbetreuung oder bei Gruppenaktivitäten<br />

– Freizeitassistenz hat immer zum Ziel,<br />

gesellschaftliche Inklusion, das eigene Selbstbewusstsein<br />

und das Entdecken von individuellen<br />

Fähigkeiten und Begabungen zu fördern.<br />

Ausflüge mit Spiel, Spaß, Natur, Kultur<br />

und einem Quäntchen Überwindung<br />

Manchmal geht es aber auch um die bewusste<br />

Auseinandersetzung mit Ängsten. Die Rede ist<br />

vom Besuch des Tauplitzer Krampusmuseums im<br />

Thomahof der Familie Gruber. Für die Jungs sind<br />

die vielen Krampusmasken ein echtes Vergnügen,<br />

für die Mädchen ist es eine Überwindung.<br />

Eine gewollte, um für die Krampusumzüge „gut<br />

gerüstet“ zu sein. Gut ausgerüstet – und zwar mit<br />

Leckerlis – geht es hingegen immer wieder ins<br />

Tierheim Trieben, um mit den Hunden ausgedehnte<br />

Spaziergänge zu unternehmen. Die Leseratten<br />

unter den Freizeitassistenz-KundInnen lieben die<br />

Besuche in der Bücherei Liezen, um sich Lesestoff<br />

oder Filme auszuborgen, während es beim Darten<br />

im Harlekin in Aigen im <strong>Ennstal</strong> um Konzentration<br />

und Treffsicherheit geht.<br />

Zu den beliebtesten Ausflugsgebieten zählt die Gegend<br />

um Bad Mitterndorf. Wann immer es möglich<br />

ist, steht eine Kutschenfahrt mit Rudi Seebacher<br />

auf dem Programm.<br />

Sogar ganze Wochenenden werden gemeinsam in<br />

Begleitung einer Freizeitassistentin verbracht. Dann<br />

stehen Aufenthalte in der Erlebnistherme Amadé in<br />

Altenmarkt oder in der Therme Bad Radkersburg<br />

ganz oben auf der Hitliste.<br />

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7<br />

Seit nunmehr 6 Jahren organisiert und begleitet das Sommercamp-Team der Sonderschule Gröbming und der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong><br />

in den Sommerferien Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche mit Handicaps.<br />

Ein abwechslungsreicher Sommer<br />

Vor inzwischen sieben Jahren wurde vom Lehrpersonal der Sonderschule Gröbming gemeinsam<br />

mit den Mobilen Diensten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> eine besondere Idee namens „Sommercamp“<br />

geboren.<br />

Das Ziel des Sommercamps: jungen<br />

Menschen mit Handicaps aus<br />

der Region in der schulfreien Sommerzeit<br />

Abwechslung sowie Motivation<br />

zur Bewegung zu bieten<br />

und gleichzeitig die Eltern durch<br />

diese Aktivitäten ein wenig zu entlasten.<br />

Seit den Sommerferien 2013 werden<br />

zwei bis drei Wochen lang an<br />

jeweils 4 Wochentagen Gruppenaktivitäten<br />

angeboten. Besonders<br />

beliebt sind gemeinsame Wanderungen,<br />

welche die Mobilisation<br />

fördern und den Tag-Nacht-Rhythmus<br />

ins Gleichgewicht bringen.<br />

Unter anderem wurden der Tierpark in Mautern, das Hopsi-Land auf der<br />

Schladminger Planai, die Sonnenalm sowie die Ochsenalm am Rittisberg in<br />

Ramsau am Dachstein und der Steirische Bodensee in Rohrmoos als Ausflugziele<br />

gewählt.<br />

Zuwendungen machen es möglich<br />

Finanzielle Unterstützung für das Sommercamp kommt von den Wohnsitzgemeinden<br />

der betreuten Kinder und Jugendlichen. Sonderschuldirektorin Heidi<br />

Pehab: „Ohne diese Unterstützung wäre es nicht möglich, das Sommercamp<br />

zu organisieren.“ Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Raiffeisenbank<br />

Gröbming, die jedes Jahr einen Ausflug in einen Tierpark möglich<br />

macht.<br />

Aus lauter Begeisterung über seine Teilnahme und das abwechslungsreiche<br />

Programm ließ es sich ein jugendlicher Teilnehmer nicht nehmen, für die Sommercamp-Begleiterinnen<br />

einen Kuchen zu backen, den <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Ennstal</strong>-<br />

Mitarbeiterin Christine Matlschweiger zur gemeinsamen Abschlussbesprechung<br />

im letzten Herbst in der Sonderschule Gröbming mitbrachte.<br />

19 20 21<br />

22<br />

Das Team der mobilen Dienste<br />

1 Monika Hödl-Langegger | Team-Leitung und in allen Dienstleistungsbereichen tätig · Mobile Frühförderung<br />

& Familienbegleitung: 2 Birgit Lainer · 3 Mag ạ Gabriele Stöffler · 4 Petra Dechler · Familienentlastungsdienst<br />

& Wohnassistenz & Freizeitassistenz: 5 Marianne Eßl · 6 Emilia Kocowska<br />

· 7 Mag ạ Birgit Turdo 8 Kerstin Margotti · 9 Silke Schaupensteiner · 10 Tanja Mayr· 11 Tanja Stocker ·<br />

12 Ursula Schiefer · 13 Daniela Reingruber · 14 Christina Gügerl · 15 Ulrike Fessler · 16 Tamara Zandl ·<br />

17 Anita Heigl · 18 Christine Matlschweiger · 19 Simone Steiner · 20 Katrin Thalhammer · 21 Regina Holzinger<br />

· 22 Marion Schweiger


8<br />

Netzwerk Berufliche Assistenz 8<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Die Ausbildungsverpflichtung gilt für alle Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.<br />

5<br />

NEBA – ein effektives Netzwerk<br />

Seit 1995 wird die Dienstleistung der „Arbeitsassistenz“ in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> angeboten.<br />

Das damalige EU-Projekt startete mit 1 Mitarbeiterin und einer Handvoll KundInnen.<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Heute ist die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> Teil des umfassenden Netzwerkes<br />

Berufliche Assistenz, das durch das Sozialministeriumservice<br />

im gesamten Bundesgebiet angeboten und laufend<br />

weiterentwickelt wird. Die NEBA-Dienstleistungen greifen dabei<br />

modular ineinander – vom Jugendcoaching über die Produktionsschule<br />

und Berufsausbildungsassistenz bis zur Arbeitsassistenz<br />

und das Jobcoaching sind die Unterstützungsleistungen<br />

wichtige Instrumente zur Vermeidung und Bekämpfung von<br />

sozialer Ausgrenzung.<br />

Bedarfsgerecht, wirksam und sehr gefragt<br />

Aktuell sind in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> als Trägerorganisation 23<br />

engagierte und erfahrene MitarbeiterInnen im Einsatz, um Menschen<br />

mit Erwerbseinschränkungen bei der Arbeitsplatzsuche<br />

oder direkt am Arbeitsplatz zu unterstützen.<br />

Jugendliche werden<br />

auf einen zukünftigen Arbeitsplatz<br />

vorbereitet und sowohl im Betrieb<br />

als auch in der Berufschule bis<br />

zum Ausbildungsabschluss begleitet.<br />

„Der Unterstützungsbedarf<br />

im Bezirk Liezen ist in den letzten<br />

Jahren kontinuierlich gestiegen.<br />

Im Jahr <strong>2018</strong> haben knapp 700<br />

Personen unsere kostenlosen<br />

Dienstleistungen in Anspruch genommen“,<br />

berichtet NEBA-Leiter<br />

Klaus E. Herzmaier.<br />

9<br />

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9<br />

Netzwerk Berufliche Assistenz<br />

„Ich bin richtig zufrieden“<br />

Nico Bochsbichler mit Wolfgang Galler, Filialleiter der XXXLutz-KG in Liezen.<br />

Mit der tatkräftigen Unterstützung durch das Netzwerk Berufliche Assistenz hat der Admonter<br />

Nico Bochsbichler den perfekten Arbeitsplatz in der XXXLutz-Filiale in Liezen gefunden.<br />

Nico Bochsbichler wirkt beim Fototermin<br />

im Lager der XXXLutz-Filiale in Liezen so<br />

richtig glücklich. „Nico hat sich gut bei<br />

uns eingegliedert und passt perfekt ins<br />

Team“, bestätigt Filialleiter Wolfgang Galler<br />

im Gespräch.<br />

Nico ist jetzt im zweiten Lehrjahr. Das<br />

erste Lehrjahr hat er mit Auszeichnung<br />

abgeschlossen.<br />

Unterstützerkette hat<br />

perfekt funktioniert<br />

Seinen Traumjob, wie er sagt, habe er<br />

mit der tatkräftigen Unterstützung durch<br />

die MitarbeiterInnen im Netzwerk Berufliche<br />

Assistenz gefunden. Jugendcoaching,<br />

Produktionsschule, Arbeits- und<br />

Berufsausbildungsassistenz haben perfekt ineinander gegriffen. „In der<br />

Produktionsschule konnte ich viel für mich lernen. Die haben sich sehr<br />

für mich eingesetzt und mir viel weitergeholfen“, erzählt Nico, der nach<br />

einem Schnupperpraktikum als Mechaniker und im Lager eines großen<br />

Elektrohändlers schließlich am 1. Dezember 2017 seinen Lehrvertrag<br />

als Betriebslogistiker beim XXXLutz in Liezen unterschrieb.<br />

„Hier ist immer etwas los, und es gibt viel Abwechslung. Mit gefällt<br />

die Warenausgabe an unsere Kunden ebenso gut wie das Übernehmen<br />

der Waren von unseren Lieferanten“, berichtet der sympathische<br />

18-Jährige. Im November 2019 geht‘s voraussichtlich wieder in die Berufsschule<br />

nach Mitterdorf im Mürztal. Auch diese Klasse möchte er mit<br />

Auszeichnung abschließen. Auf die Frage nach seinen Träumen und<br />

Zukunftsplänen meint Nico: „Ich habe alles, was ich brauche. Ich bin<br />

richtig zufrieden.“ In nächster Zeit wolle er den Führerschein machen.<br />

Außerdem spare er bereits auf sein erstes Auto. „Und natürlich möchte<br />

ich meine Lehrabschlussprüfung in zwei Jahren mit Auszeichnung machen“,<br />

sagt Nico noch, bevor er sich freundlich verabschiedet und den<br />

nächsten Auftrag entgegennimmt.<br />

Das NEBA-Team:<br />

1 Patricia Pacher · 2 Mag ạ Kathrin Miedl · 3 Elke Unterberger · 4 Corinna Ahrer,<br />

MSc · 5 Susi Kalintsch · 6 Mag ạ Elke Kukula · 7 Karoline Binder, BSc · 8 Mag ạ<br />

Cornelia Jakesch · 9 Daniela Essenko-Kaurzinek · 10 Mag ạ Astrid Oberegger ·<br />

11 Melanie Konrad · 12 Katharina Schachner · 13 Tina Lemmerer · 14 Anja<br />

Schachner · 15 Verena Maierl · 16 Manuela Huemer, Bakk.phil. · 17 Lisa Koch<br />

· 18 Sidonie Wachtler · 19 Mag ạ Juliana Lemmerer<br />

Das Netzwerk Berufliche Assistenz wird durch<br />

das Sozialministeriumservice gefördert.


Selbstvertretung<br />

10<br />

Eva Maria Pichler (Bildmitte) mit ihren Stellvertreterinnen Marietta Bubna -Litic (links) und Melanie Strick.<br />

Konzept-Präsentation beim Kamingespräch<br />

Die LH4You-Gruppe beim Selbstvertreter-Kongress in Matrei<br />

Unsere Selbstvertreterinnen sind sehr aktiv<br />

Eva Maria Pichler, Melanie Strick und Marietta Bubna-Litic sind die neuen Selbstvertreterinnen<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong>. Seit der Neuwahl im Juli <strong>2018</strong> starten sie mit vollem Elan durch.<br />

Im Zuge des letzten „Kamingesprächs“, das regelmäßige Informationstreffen<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong>, haben die Selbstvertreterinnen<br />

ihr Arbeitskonzept professionell präsentiert.<br />

Ihre primären Aufgaben sehen sie darin, nach innen und nach<br />

außen wirksam zu sein, als Sprachrohr zu fungieren und in<br />

enger Kooperation mit der Geschäftsführung die Interessen der<br />

KundInnen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> zu vertreten. Sogar ein eigener<br />

Sprechtag wurde installiert, der allwöchentlich im Leseforum<br />

Rottenmann stattfindet.<br />

Die Devise heißt: Vernetzung<br />

Regelmäßig finden Treffen der „LH4You“-Gruppe, der Selbstvertreter-Vernetzungsgemeinschaft<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> Leoben, Bruck-<br />

Kapfenberg, Mürztal und <strong>Ennstal</strong> statt.<br />

Zum „Internationalen Tag der Rechte von Menschen mit Behinderung“<br />

organisierten unsere SelbstvertreterInnen gemeinsam<br />

mit der Gruppe „Miteinander“ von Jugend am Werk ein eigenes<br />

Fest zu diesem Themenbereich. Einer der Höhepunkt in der bis-<br />

herigen Arbeit war die Teilnahme an der<br />

Selbstvertretertagung in Matrei von 18. bis 21.<br />

Oktober <strong>2018</strong> mit 122 TeilnehmerInnen aus<br />

Österreich, der Schweiz und Deutschland.<br />

Die heutige „Selbstvertretung“ ist ein unverzichtbares<br />

Instrument der gesellschaftlichen<br />

Inklusion. Sie entwickelte sich in den 1970er-<br />

Jahren aus der „People-First-Bewegung“ in<br />

den USA und ist seit 2008 in der UN-Konvention<br />

der Europäischen Union über die Rechte<br />

von Menschen mit Behinderung verankert.<br />

Nach dem Motto „Nichts über uns ohne uns“<br />

sprechen Menschen mit Lernschwierigkeiten<br />

für sich selbst und nehmen, so wie du und<br />

ich, ihr Recht auf Mitbestimmung, Teilhabe<br />

und Verantwortung auf allen gesellschaftlichen<br />

Ebenen bewusst in Anspruch.<br />

Das Sport-<br />

Trainerteam<br />

1 Herbert Pichler<br />

2 Mag. Stephan Kohlhauser M.A.<br />

3 Lukas Duhs<br />

4 Marco Vogel


11<br />

EQUAL SPORT<br />

Herbert Pichler im gemeinsamen Training mit Vasilina und ihrer Mutter Elmira Knutzen.<br />

Vasilina ist beim Training bestens gelaunt.<br />

Training auf einem Equalsport-Spezialgerät.<br />

Im Interview mit Paul Prattes (ORF Steiermark).<br />

Training mit einem Sonnenschein<br />

Die heute 4-jährige Vasilina wurde ohne Hände geboren. Durch ein Video, das ihre Adoptiveltern<br />

Elmira und Chris Knutzen online stellten, wurde sie im Internet „berühmt“.<br />

Über das Internet kam auch der Kontakt mit<br />

dem Equal-Sport-Team zu Stande. Familie<br />

Knutzen, zuhause in Moskau, nahm via Facebook<br />

Kontakt mit Herbert Pichler auf. Nach<br />

kurzer Zeit war klar: die Familie reist mit Tochter<br />

Vasilina und Sohn Denis für eine Woche<br />

zum Training nach Liezen an.<br />

Ein echter Sonnenschein<br />

Herbert Pichler stellte ein eigenes Programm<br />

für Vasilina zusammen, wobei „es für mich<br />

ganz wichtig war, Vasilinas Gleichgewichtssinn<br />

zu schulen, damit sie sicher auf eigenen<br />

Beinen stehen kann … auch im übertragenen<br />

Sinn“, so Pichler. Trainiert wurde immer<br />

gemeinsam mit den Eltern, damit die Übungen<br />

auch zuhause fortgeführt werden können.<br />

Vasilina entpuppte sich als „echter Son-<br />

nenschein mit unheimlich viel Power“, erzählt Herbert Pichler.<br />

Sogar ein ORF-Team mit Paul Prattes war gekommen, um<br />

darüber steiermarkweit zu berichten.<br />

Mehr Mobilität und Lebensqualität<br />

Abseits dieser Highlights sind es aber die Erfolge in der täglichen<br />

Arbeit mit mehr als 80 Kundinnen und Kunden der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong>, welche durch die regelmäßigen Übungseinheiten<br />

nach dem Motto „EveryBody is trainable“ ihre physische<br />

und mentale Mobilität verbessern. „Uns Trainern geht das<br />

Herz auf, wenn wir sehen, wie sich unsere KundInnen über ihre<br />

Fortschritte freuen“, meint Stephan Kohlhauser.<br />

Der Personal Trainer für zuhause<br />

Seit November des Vorjahres kann man ein Online-Training auf<br />

der Equal-Sport-Website buchen. Die Übungseinheiten werden<br />

durch Videos anschaulich erklärt und sind mit dem Abonnement<br />

immer und überall abrufbar.<br />

1 2 3 4<br />

www.equalsport.at<br />

info@equalsport.at<br />

& 03612 23000 500


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Das neue Wohnhaus liegt direkt neben dem Haus der Inklusion.<br />

Ein Blick in die neuen Räumlichkeiten.<br />

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Walter marschiert jedes Jahr mit den Trommelweibern mit.<br />

Familie Schreiner mit unserer Geschäftsführung.<br />

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Ein neues Wohnhaus, ein neuer Chor<br />

Vom Besuch der Trommelweiber über die Eröffnung des neuen Wohnhauses<br />

am Fronleichnamsweg bis zum SoWieDu-Chor – an unserem größten<br />

Standort ist immer etwas los.<br />

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Mit klingendem Spiel marschierten am<br />

Faschingdienstag des Vorjahres die Trommelweiber<br />

beim vabene in der Liezener<br />

Salzstraße ein, wo sie von unseren KundInnen<br />

schon erwartet wurden. Ganz<br />

besonders von Walter, der als „Ehrenmitglied“<br />

jedes Jahr auf dem „Zug“ der Trommelweiber<br />

durch Liezen mit dabei ist.<br />

In Liezen liegt<br />

die Musik in der Luft<br />

Gemeinsam mit den ebenso sanges- und<br />

musizierfreudigen Rottenmannern wurde<br />

im Vorjahr der „SoWieDu-Chor/die SoWie-<br />

Du-Drummers“ ins Leben gerufen. Regelmäßig<br />

wird geprobt, und regelmäßig gibt<br />

es Auftritte bei verschiedensten Anlässen.<br />

Neues Wohnhaus eröffnet<br />

Im April des Vorjahres wurde es bezogen,<br />

im Juli schließlich offiziell eröffnet: das<br />

neue, von der MGI Vermietungen errichtete<br />

Wohnhaus am Fronleichnamsweg, in<br />

dem 13 KundInnen ihr neues, zentral gelegenes<br />

Zuhause mit unterschiedlichen Betreuungsformen<br />

bezogen haben.<br />

In den Urlaub wurde „trotzdem“ gefahren,<br />

mit insgesamt drei Urlaubsaktionen.<br />

Einmal ging es nach Mittersill. Zwei weitere<br />

Gruppen verbrachten wunderschöne<br />

Tage im JUFA Neutal im Burgenland. „Unsere<br />

KundInnen genießen diese Urlaubstage<br />

und freuen sich jedes Jahr auf den<br />

20 21 22 23 24 25 26 27


13<br />

Standort Liezen · vabene & Tonwerkstätte<br />

Urlaubsaktion im Burgenland<br />

Der SoWieDu-Chor/die SoWieDu-Drummers bei einem Auftritt im Haus der Inklusion.<br />

Das Alpenbad Liezen ist immer einen Besuch wert.<br />

Musizieren mit Karl M. Riedel<br />

Sportliche Spende der Handelsakademie Liezen.<br />

und immer etwas los<br />

Tapetenwechsel“, so Melanie Deng. Viel Abwechslung gibt es<br />

aber auch zuhause in Liezen. Bei Schönwetter steht regelmäßig<br />

der Besuch im Alpenbad Liezen auf dem Programm.<br />

Wenn die Feuerwehr den Liezenern einen Besuch abstattet, hat<br />

das gute pädagogische Gründe. Denn wer mit der Feuerwehr<br />

vertraut ist, reagiert im Ernstfall einfach ruhiger. So wurde Anfang<br />

Dezember eine Brandschutzübung in der Salzstraße 24<br />

durchgeführt. Für manche Kunden ist sie eine echte Mutprobe,<br />

für andere ein wahres Vergnügen: die Außenbergung mit der<br />

Drehleiter vom Balkon im 2. Stock des Wohnhauses mit Blaulicht<br />

und allem, was dazugehört.<br />

MitarbeiterInnen des Standortes Liezen<br />

1 Melanie Deng – Standortleiterin · 2 Thomas Strennberger – Standortleiter<br />

· 3 Maria Kerntke · Leitung Wohnhaus Fronleichnamsweg 13 · 4<br />

Fatimeh Saberi · 5 Roswitha Schaden · 6 Stephanie Köberl · 7 Jasmin<br />

Lorenc · 8 Galina Lasser · 9 Magdalena Nowicka-Treschnitzer · 10<br />

Yannic Bodlos · 11 Corinna Unterberger · 12 Christa Pichler · 13 Anita<br />

Schachner · 14 Nadja Zeh · 15 Claudia Kaufmann · 16 Sabine Scheiber<br />

· 17 Benjamin Kraus · 18 Sabine Schweiger · 19 Brigitte Reiter<br />

(Karenz) · 20 Maria Schwarz · 21 Silvia Höhl · 22 Susanna Spannring ·<br />

23 Gerlinde Heinz · 24 Susanne Stelzl · 25 Renate Schwarz · 26 Erika<br />

Steinhauser · 27 Katrin Schütter · 28 Esther Winkler · 29 Maria Hofer<br />

(Foto Wegscheider) · 30 Rosa Köberl · 31 Brigitte Fischer· 32 Erich<br />

Maurer · 33 Simone Haag · 34 Carmen Schwaiger · 35 Jeremy Ringl ·<br />

36 Lisa Treitler · 37 Elke Aigner · 38 Elisabeth Ponz · 39 Anna Kreuzer<br />

· 40 Sabrina Hubner · 41 Claudia Koller · 42 Marlene Gruber· 43 Petra<br />

Strobel · 44 Brigitte Strohmayer · 45 Karin Jansenberger<br />

42 43 44 45<br />

Musikalisch ging es auch zu, als der passionierte Musiker Karl<br />

M. Riedel mit seinen Intrumenten ins vabene kam. Hat man<br />

doch nicht alle Tage die Möglichkeit, eine Drehleier auszuprobieren<br />

oder auf einer Zither zu spielen.<br />

Als soziale Organisation legen wir natürlich auch besondern<br />

Wert auf die Pflege von sozialen Kontakten. So luden die Liezener<br />

zum Nachbarschaftsfest ein, um in gemütlicher Atmosphäre<br />

bei Kaffee und Kuchen miteinander zu plaudern.<br />

38 39 40 41<br />

28 29 30 31 32 33 34 35 36 37


Tonwerkstätte Liezen<br />

14<br />

Ein abwechlungsreiches Jahr<br />

Die Tonwerkstätte am Fronleichnamsweg in Liezen ist eine „kreative Insel“, in der das ganze<br />

Jahr über fröhlich und farbenfroh gearbeitet wird und sogar ein Literaturpreisträger „sitzt“.<br />

Im Vorfeld zur Ausstellung von Anna Gutschlhofer und<br />

Werner Knapp (siehe Bericht Seite 22) fertigten die<br />

beiden Künstler im März <strong>2018</strong> gemeinsam mit den<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-KundInnen Tonfiguren und Tonschüsseln<br />

an, die schließlich am 27. April bei der Vernissage im<br />

Haus der Inklusion präsentiert wurden.<br />

Töpfern braucht viel Gefühl<br />

Im Juni konnte Karoline Danklmeier eine ganz neue<br />

Erfahrung machen. Der Liezener Kunstkeramiker Werner<br />

Singer lud Karoline zum Töpfern auf der Scheibe<br />

ein. Eine Technik, die sie bisher nicht kannte. Werner<br />

Singer nahm sich viel Zeit, um Karoline die wichtigsten<br />

Grundgriffe für das Scheibentöpfern zu vermitteln und<br />

zeigte sich über ihr Talent begeistert. „Allein schon das<br />

Zentrieren des Tons auf der Scheibe braucht eine<br />

gehörige Portion Gefühl“, weiß der erfahrende Keramiker<br />

zu berichten. Den Tonklumpen dann mit dem gefühlvollen<br />

Druck der Hände in die Höhe zu ziehen,<br />

diesen gleichzeitig in der Mitte der Scheibe zu halten<br />

und dabei keine Ausbuchtungen zu fabrizieren, ist<br />

eine kleine Wissenschaft und erfordert viel Übung. Aber<br />

Karoline hatte den Dreh nach kurzer Zeit raus.<br />

Wir haben einen Literaturpreisträger<br />

So bunt die Keramikfarben sind, so bunt sind auch die<br />

Begabungen unserer KundInnen. Bernhard Poier<br />

schreibt gerne und machte bei einem Literaturwettbewerb<br />

des Vereines „Die Wortfinder“ in Bielefeld zum<br />

Thema „Luftig leben“ mit. Prompt wurde sein Text von<br />

der Fachjury prämiert und im Wortfinder-Jahreskalender<br />

veröffentlicht. Im September reiste Bernhard<br />

gemeinsam mit Freunden aus der Tonwerkstätte zur<br />

feierlichen Preisverleihung nach Deutschland.


15<br />

Standort Admont<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

„Die beste Idee überhaupt“<br />

5<br />

Seit September des Vorjahres haben Susanne, Martina und Thomas eine neue<br />

Aufgabe. Sie betreuen das Schulbuffet in der Volksschule Admont.<br />

Jeden Schultag kommen sie gemeinsam<br />

mit ihren BegleiterInnen Jürgen<br />

oder Isabell kurz vor der großen Pause<br />

in die Admonter Volksschule. Mit Wurstund<br />

Käsesemmerln sowie Aufstrichen,<br />

die kurz zuvor von den KollegInnen im<br />

Buffet des Stiftsgymnasiums zubereitet<br />

wurden. Mit im „Ge(b)päck“ sind Pizza-<br />

& Käsestangerl & Co aus der Traditionsbäckerei<br />

Seidl ebenso wie Joghurt, Studentenfutter<br />

und gedörrte Apfelspalten.<br />

Dann wird schnell der Verkaufsstand<br />

hergerichtet, denn die 102 SchülerInnen<br />

sind nicht nur wissensdurstig, sondern<br />

auch richtig hungrig. Kaum hat es geläutet,<br />

wuseln die Kids daher; innerhalb<br />

kürzester Zeit ist das Buffet praktisch<br />

leergeräumt. Susanne Lierzer, Martina<br />

Unterberger und Thomas Zolda sind von ihrer<br />

neuen Aufgabe und den Kontakt mit den SchülerInnen<br />

ganz begeistert. „Das war die beste Idee überhaupt“,<br />

freut sich Direktorin Silvia Jetz. <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

Standortleiter Helmut Platzer war im Frühling des<br />

Vorjahres mit dem Vorschlag an die Direktorin herangetreten,<br />

dieses kleine, feine Buffet in der Volksschule<br />

einzurichten. „Die Eltern und unser Kollegium<br />

sind ganz angetan, dass die Kinder mit frischen und<br />

gesunden Sachen versorgt sind“, betont Jetz, die<br />

auch den pädagogischen Effekt und den Gedanken<br />

des positiven Miteinanders unterstreicht. Apropos<br />

Inklusion: Für die Volksschule ist die Kooperation<br />

mit den KundInnen der Admonter <strong>Lebenshilfe</strong> eine<br />

Selbstverständlichkeit – wie zum Beispiel bei den<br />

gemeinsamen Lesewochen, beim gemeinsamen<br />

Basteln und gegenseitigen Einladungen zu Veranstaltungen.<br />

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MitarbeiterInnen in Admont<br />

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10<br />

1 Helmut Platzer – Standortleiter · 2 Gudrun Grossmann · 3 Jürgen Gruber<br />

· 4 Sigrun Brottrager · 5 Renate Käfer · 6 Birgit Dollmann · 7 Monika<br />

Gstöttner · 8 Isabell Gruber · 9 Bettina Weißensteiner · 10 Susanne Feuchter·<br />

11 Markus Seebacher · 12 Silvia Pollhammer · 13 Brigitte Langmaier<br />

· 14 Bernhard Egger · 15 Lisa Breitenbaumer · 16 Heidi Platzer · 17<br />

Evelyn Thaller-Strohmaier · 18 Eva Maria Wudernitz · 19 Sandra Atzlinger<br />

· ohne Foto: Sabrina Pretschuh · Christina Dusita Paraca · Sonja Strutz


Standort Rottenmann · Leseforum 16 18<br />

SchülerInnen des Caritas-Bildungszentrums sind gerne im Leseforum zu Gast.<br />

Bei Schönwetter wird der „Lesegarten“ zum Vorlesen genutzt.<br />

Beim Bilderbuch-Kino ist Heinz Dorfer immer mit dabei.<br />

Reisevortrag mit Hubert Gasperl<br />

Leseforum Rottenmann schafft Begegnung<br />

Ob Lesungen, Vorträge oder Sitzungen von örtlichen Vereinen und die Kooperation mit den<br />

örtlichen Schulen – das Leseforum der Stadt Rottenmann ist ein lebendiger Ort der Begegnung.<br />

Betreut wird es vom Büchereiteam des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Ennstal</strong> Standortes Rottenmann.<br />

„Bei uns tut sich immer was“, berichtet Büchereileiterin<br />

Doris Henikl mit ihrem Team von der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Ennstal</strong>: „Das Büchereiangebot wird wirklich gut<br />

angenommen. Die örtlichen Vereine und Organisationen<br />

nutzen fleißig unseren Multimediaraum für Vorträge<br />

und Sitzungen.“<br />

Motivation und Kooperation<br />

In den Sommerferien des Vorjahres gab es wieder die<br />

Eislesepass-Aktion, diesmal gesponsert von Installateur<br />

Reiter, Blütenzauber Auer und der Stadt-Apotheke,<br />

die viele junge Schulkinder dazu motivierte, die<br />

freie Zeit zum Lesen zu nützen.<br />

Besonders freut sich das Büchereiteam über die gute<br />

Zusammenarbeit mit den Schulen und Kindergärten<br />

sowie über die beiden Lese-Omis Uschi Cimzar und<br />

Maria Neulinger, die sich ehrenamtlich jeden Dienstag<br />

von 16 bis 17 Uhr zum gemeinsamen Lesen, Vorlesen<br />

und Spielen Zeit nehmen.<br />

Im Zuge der „Lies-was-Wochen“ lud das Leseforum<br />

eine Kinderbuchautorin in die Volksschule ein. Bei<br />

Schönwetter wird natürlich der gemütliche Garten des<br />

Leseforums genutzt, wie etwa beim Steirischen Lesetag<br />

und bei Projekten mit SchülerInnen des Bildungszentrums<br />

Nord der Caritas – dann heißt es: gemeinsam<br />

spielen, basteln und lesen. „Gebastelt“ wird aber<br />

auch mit Erwachsenen. Ende November fand man<br />

sich zum gemeinsamen Gestalten von Adventgestecken<br />

und -dekorationen im Leseforum ein.<br />

Das Leseforum der Stadt Rottenmann ist jeden<br />

Dienstag von 16 bis 18.30 Uhr sowie jeden Mittwoch<br />

und Freitag von 8 bis 12 Uhr geöffnet.


17<br />

Standort Rottenmann<br />

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Wir haben „Ja“ gesagt<br />

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5<br />

Helga und Reinald arbeiten und wohnen in unserem Standort Rottenmann.<br />

Seit gut 10 Jahren sind sie ein Paar. Am 21. Juli <strong>2018</strong> gaben sich<br />

die beiden das Ja-Wort.<br />

16<br />

6<br />

Seit der Verlobungsfeier im Jahr 2017<br />

liefen die Vorbereitungen für die kirchliche<br />

Segnung in der Stadtpfarrkirche<br />

Rottenmann durch Stadtpfarrer Mag.<br />

Johann Huber. Die beiden hatten ganz<br />

genaue Vorstellungen. „In der großen<br />

Kirche muss es ein“, war für Helga klar.<br />

„... und danach mit einem Cabrio zum<br />

Hochzeitsmahl“, so Reinald.<br />

Natürlich wurden die Eheringe gemeinsam<br />

ausgesucht, das Hochzeitsmenü<br />

gemeinsam geplant und die Einladungsliste<br />

nach Helgas und Reinalds<br />

Wunsch zusammengestellt. Nur das<br />

Hochzeitskleid war Helgas „Privatsache“.<br />

Rund 50 Gäste waren zur Segnungsfeier<br />

geladen, die von der Grup-<br />

pe „After Eight“ musikalisch umrahmt wurde.<br />

Nach dem feierlichen Akt wartete schon die<br />

große Überraschung vor der Tür. Dr. Wolfgang<br />

Boesch war mit einem Steyr-Oldtimer-Cabrio<br />

vorgefahren, um das Hochzeitspaar zum Mahl<br />

im Seerestaurant Lassing zu chauffieren, wo<br />

der schönste Tag des Lebens schließlich gebührend<br />

gefeiert wurde.<br />

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9<br />

MitarbeiterInnen in Rottenmann<br />

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10<br />

1 Sieglinde Riedl – Standortleiterin · 2 Sandra Götzenbrugger · 3<br />

Herbert Wieser · 4 Renate Knapp · 5 Katharina Obereder · 6 Christian<br />

Laszlo · 7 Doris Henikl · 8 Herbert Mössner · 9 Mag ạ Anna Cara<br />

Schröck · 10 Claudia Tassatti · 11 Paul Stieg · 12 Karin Pracher ·<br />

13 Erika Flecker · 14 Mathilde Pilz-Kerschbaumer · 15 Alexander<br />

Zeiller · 16 Bettina Schmied · 17 Maria Marold · 18 Regina Jansenberger<br />

· 19 Doris Steibl · 20 Leyla Panzer · 21 Renate Zach · 22<br />

Anneliese Zelzer · 23 Lisa Reiter · 24 Doris Freßner


Standort Stainach 18<br />

Siebzehntausend sind ein Klacks<br />

Seit vielen, vielen Jahren erscheint das „lebens.magazin“ der <strong>Lebenshilfe</strong> Steiermark. Und<br />

seit vielen, vielen Jahren wird es in Stainach für den Postversand aufbereitet.<br />

Viermal im Jahr kommt der große LKW und bringt rund 17.000 druckfrische<br />

Ausgaben des „lebens.magazins“ des Landesverbandes der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Steiermark nach Stainach. Genauer gesagt in die Grimmingwerkstätte.<br />

Die Stainacher Kundinnen und Kunden freuen sich jedesmal darauf.<br />

Denn sie lieben es, die Zeitschriften für den Postversand aufzubereiten.<br />

Dann heißt es: Spendenzahlscheine händisch einlegen, die<br />

vorgedruckten Adressenkleber auf der Rückseite des Magazins anbringen,<br />

nach Postleitzahlen sortieren und in 40er-Pakete schnüren.<br />

Rundherum stapeln sich die Zeitungen auf verschiedenen Stationen,<br />

damit ja nichts durcheinander kommt. Während Klaus beispielsweise<br />

am liebsten die Zahlscheine einlegt, bevorzugen Hansi und Wolfgang<br />

das Aufkleben der Etiketten. Alle helfen zusammen und sind<br />

mit Begeisterung bei der Arbeit. An den Stationen laufen lockere<br />

Unterhaltungen, die Arbeit geht in erstaunlicher Geschwindigkeit von<br />

der Hand. Schließlich gibt es eine Deadline, zu der die Magazine im<br />

Haushalt sein müssen.<br />

„Das Verschicken der Zeitungen ist inzwischen<br />

leichter geworden“, erzählt<br />

Andreas Steer. Seit gut 3 Jahren gibt es<br />

ja den Postshop in der Grimmingwerkstätte.<br />

Die „bürokratische Seite“ wird<br />

also gleich im eigenen Haus erledigt,<br />

bevor die Zeitschriften ins Verteilerzentrum<br />

gebracht werden.<br />

31<br />

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19<br />

Standort Stainach<br />

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4<br />

Schöner wohnen in Stainach<br />

Mit Anfang November des Vorjahres war es nach eineinhalbjähriger Bauzeit so<br />

weit: das neue Wohnhaus an der Dr.-Frank-Allee wurde bezogen.<br />

15<br />

5<br />

Der bisherige Wohnkomplex gegenüber<br />

des Stainacher Bahnhofes, übrigens das<br />

erste Haus, das 1980 von der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Ennstal</strong> in Betrieb genommen wurde, entsprach<br />

trotz mehrfacher Adaptierungsmaßnahmen<br />

in den vergangenen Jahrzehnten<br />

nicht mehr den aktuellen gesetzlichen<br />

Vorschriften des Landes Steiermark.<br />

Eine entsprechende Erneuerung<br />

des ehemaligen Bahnhofhotels wäre<br />

weder baulich noch finanziell möglich<br />

gewesen.<br />

Ein Ort zum Wohlfühlen<br />

Praktisch jeden Tag spazierten die Bewohnerinnen<br />

zur Baustelle, um zu sehen, wie<br />

die Arbeiten voranschreiten – denn: die<br />

Freude über das neue, völlig barrierefreie<br />

27<br />

26<br />

25<br />

Wohnhaus ist riesig. Die Wohneinheiten<br />

und Gemeinschaftsräume sind modernst<br />

ausgestattet und bieten sowohl Platz für<br />

Privatsphäre als auch das gemeinschaftliche<br />

Miteinander, das in Stainach groß<br />

geschrieben wird.<br />

Die offizielle Eröffnung und Segnung des<br />

Wohnkomplexes wird im Frühling 2019<br />

erfolgen.<br />

24<br />

MitarbeiterInnen - Stainach<br />

1 Edith Pfeifer – Standortleitung · 2 Andreas Steer – Standortleitung · 3<br />

Elisabeth Schwaiger · 4 Gabi Schimpl · 5 Anita Hauser · 6 Lisa-Marie<br />

Ebner · 7 Heidi Schröfl · 8 Waltraud Schrögnauer · 9 Daria Hüttinger · 10<br />

Verena Schimpl · 11 Florian Buchgraber · 12 Waltraud Prugger · 13<br />

Maria Kolb · 14 Maria Schüttner · 15 Monika Schretthauser-Bacher · 16<br />

Annemarie Seebacher · 17 Marianne Schuler · 18 Helen Baumann · 19<br />

Petra Thöringer · 20 Nina Schörghofer · 21 Gertrud Oßberger (Post-<br />

Shop) · 22 Gabriela Moser · 23 Daniela Gürtler · 24 Jacqueline Geweßler<br />

· 25 Mario Pfister · 26 Annemarie Krapfl · 27 Dagmar Moser · 28<br />

Diana Miggitsch · 29 Michaela Köberl · 30 Jakob Pilz · 31 Elisabeth<br />

Hanak-Hammerl<br />

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9<br />

10


Projekt Gartenbau<br />

20<br />

Das Pflanzen der Bäume und Sträucher war Schwerarbeit ...<br />

… Spaß hat es aber allemal gemacht!<br />

Beim Pflanzen ging es „erdig“ zu – der Gartenbau kennt keine Wetterschicht. ... eine von zwei Linden. … professionell und mit viel Liebe gepflanzt.<br />

…<br />

Bei uns geht‘s erdig zu<br />

Die MitarbeiterInnen im Gartenbau verbringen viel Zeit im Freien – besonders auf dem 1200 Quadratmeter<br />

großen Areal mit Folientunnel in Raumberg-Gumpenstein. Doch im Vorjahr hat man sich<br />

zusätzlich einer besonderen Aufgabe gestellt: der Bepflanzung beim neuen Stainacher Wohnhaus.<br />

Schon im Winter 2017/18 machte man sich<br />

an die Planung der Gestaltung – gemeinsam<br />

mit dem damaligen Zivildiener Keanu Zenz,<br />

der Absolvent der HBLFA Schönbrunn für<br />

Gartenbau ist. Alles war bestens vorbereitet:<br />

Was gepflanzt wird, wo gepflanzt wird und<br />

wann gepflanzt wird. Wenn nur das Wörtchen<br />

„wann“ nicht wäre.<br />

Als im Sommer <strong>2018</strong> die Tage des Pflanzens<br />

gekommen waren, hatten wir nicht damit<br />

gerecht, „dass es so erdig werden würde“,<br />

erzählt Birgit Eker.<br />

Trotz der schlechten Witterungsbedingungen<br />

machte man sich an die Arbeit, um<br />

zusammen mit der Firma Zenz zwei lange<br />

Trockenbeete anzulegen und exklusive Solitärsträucher<br />

und -stauden zu pflanzen.<br />

„Unsere Truppe hat beste Arbeit geleistet“, freut sich Eker. Tatkräftige<br />

Unterstützung gab es auch von der Firma Swietelsky<br />

und den weiteren am Bau beteiligten Unternehmen, welche die<br />

schönen Pflanzen gemeinsam finanzierten.<br />

Zwei Wochen später – übrigens bei schönstem Wetter – ging es<br />

ans Anlegen der weiteren Beete, der Rasen wurde gesät und<br />

auch zwei Linden und ein Ginkgo-Baum haben beim neuen<br />

Wohnhaus ein neues Zuhause gefunden, um angenehmen<br />

Schatten zu spenden.<br />

Im Jahr <strong>2018</strong> wurde auch die Neugestaltung des Gartens in<br />

Gumpenstein, übrigens ein EU-Leaderprojekt, abgeschlossen.<br />

Nun gibt es unter anderem einen Heilkräutergarten, ein Kräutertrockenhaus,<br />

bio-zertifizierte Jungpflanzen sowie Saatgut aus<br />

eigener Zucht. Und natürlich seltene Tomatensorten wie Ochsenherz,<br />

Green Zebra und Mrs. Lindsay, die im großen Folientunnel<br />

bestens gedeihen.<br />

1 2 3<br />

Das Team im<br />

Gartenbau<br />

1 Birgit Eker<br />

2 Bernhard Lindner<br />

3 Martin Schupfer


21<br />

Produktionsschule Liezen<br />

… ein Produkt aus der Holzwerkstatt<br />

… genaues Arbeiten beim Taschennähen<br />

… Bogenschießen trainiert die Konzentration<br />

… gemeinsames Wandern<br />

… coole Taschen aus der Nähwerkstatt<br />

… bei der Weihnachtsfeier<br />

Ausbildung mit Vielfalt<br />

Die Produktionsschule Liezen ebnet für Jugendliche den Weg ins Berufsleben. Vielfalt, individuelle<br />

Förderung, Handwerk und viel Bewegung gehören zu den Schwerpunkten des Angebotes. Gefördert<br />

wird die Produktionsschule Liezen durch das Sozialministeriumservice Steiermark.<br />

Das modulare Projekt bietet viel Abwechslung und<br />

Motivation für die TeilnehmerInnen. So werden Regale,<br />

Nistkästen, Krippen oder selbstgenähte Stofftaschen<br />

nach eigenen Entwürfen angefertigt. Schließlich sind<br />

unter anderem ein Tischlereitechniker und eine Schneidermeisterin<br />

hier als TrainerInnen tätig. Selbst die<br />

Räumlichkeiten der Produktionschule wurden frei nach<br />

dem Motto „Es gibt immer was zu tun“ in Eigenregie mit<br />

den Jugendlichen umgebaut und neu gestaltet.<br />

Dennoch bleibt auch Zeit für sportliche Betätigung.<br />

Regelmäßig wird der Bewegungsraum mit Leben erfüllt<br />

oder es geht zum Training in die <strong>Ennstal</strong>halle. Beim<br />

Bogenschießen werden Schlüsselqualifikationen wie<br />

Disziplin und Konzentration gefördert. Mehrmals im<br />

Jahr gibt es gemeinschaftsbildende Wanderungen. Ja,<br />

sogar eine Weihnachtsfeier haben die TeilnehmerInnen<br />

selbst organisiert.<br />

Die vier Säulen der Produktionsschule<br />

1 TRAININGSMODULE mit den Schwerpunkten:<br />

Aktivierung (Einstiegshilfe)<br />

Übung (Training, berufliche Orientierung)<br />

Spezialisierung (für die spezifische Berufsausbildung)<br />

2 COACHING<br />

Coaches begleiten die Jugendlichen während der gesamten<br />

Dauer der Produktionsschule und besprechen mit ihnen<br />

laufend ihre Fortschritte.<br />

3 WISSENSWERKSTATT<br />

In der Wissenswerkstatt wird konzentriert am Erwerb von<br />

Kompetenzen im Bereich der Kulturtechniken sowie im<br />

Bereich der „Neuen Medien“ gearbeitet.<br />

4 SPORTLICHE AKTIVITÄTEN<br />

Sport und Bewegung haben einen hohen Stellenwert bei<br />

der Produktionsschule und werden in unterschiedlichen Anforderungsniveaus<br />

angeboten.<br />

1 2 3<br />

4<br />

Die TrainerInnen der<br />

Produktionsschule<br />

1 Astrid Griesser<br />

2 Tamara Egger<br />

3 Kerstin Rührlechner<br />

4 Klaus Trenzinger


Kunst und Kultur<br />

22<br />

Ein buntes Haus der Inklusion<br />

Auch im Jahr <strong>2018</strong> wurde das Haus der Inklusion seinem Namen gerecht und verwandelte sich bei<br />

zwei Vernissagen in einen bunten, farbenfrohen Treffpunkt.<br />

Am 27. April <strong>2018</strong> wurde die Ausstellung „Alles Leben ist Begegung“<br />

mit Werken von Anna Gutschlhofer und Erich Knapp feierlich<br />

eröffnet. Bundesrat Armin Forstner hob in seinen Grußworten<br />

die Bedeutung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> als Sozialdienstleister und<br />

Arbeitgeber im Bezirk Liezen hervor und zeigte sich unisono mit<br />

Liezens Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner begeistert über<br />

das kulturelle Engagement von <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Ennstal</strong>-Geschäftsführerin<br />

Gertrude Rieger und ihrem Team. Bei der von den beiden<br />

Künstlern initiierten Charity-Verlosung konnten die BesucherInnen<br />

der Ausstellungeröffnung ein Bild von Anna Gutschlhofer und eine<br />

Tonfigur von Erich Knapp gewinnen. Der Erlös von 800 Euro ging<br />

an die <strong>Lebenshilfe</strong>-Tonwerkstätte, um eine Töpferscheibe ankaufen<br />

zu können.<br />

Reisen als Lebenselixier<br />

Am Abend des 8. November <strong>2018</strong> wurde schließlich zur Fotoausstellung<br />

„Lebenselixier Reisen“ der beiden Weltreisenden Christian<br />

Binder und Elke Fürpaß geladen. Seit mehr als 30 Jahren ist DI<br />

Christian Binder Reisender. Über 20 Jahre<br />

beruflich, seit 2007 privat. Seit rund elf<br />

Jahren reisen Christian Binder und Elke<br />

Fürpaß gemeinsam – mit der nach wie vor<br />

ungebrochenen Neugier an fremden Kulturen<br />

und am Leben selbst.<br />

Knapp 120 Fotografien aus aller Herren<br />

Länder sind bis April 2019 im Haus der<br />

Inklusion zu sehen. Die Ausstellung ist zu<br />

den Büroöffnungszeiten frei zugänglich.<br />

Die lukullische Bereicherung der Ausstellungseröffnungen<br />

kam von der Benissimo<br />

GmbH.<br />

FRÜHLINGSZYKLUS 2019<br />

Ab April/Mai werden die Wände im Haus der Inklusion<br />

mit Bildern von Kundinnen und Kunden der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Ennstal</strong> geschmückt.


23 Benissimo Buffet·Catering GmbH<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Einer der Seminarräume im Haus der Inklusion.<br />

Ob kalt oder warm – Benissimo sieht gut aus und schmeckt.<br />

Ein umfassendes Angebot<br />

5<br />

Die Benissimo-Angebotspalette reicht vom täglich frischen Mittagsteller über die Essenszustellung<br />

bis zum exquisiten Catering. Zusätzlich werden Vortragsräume vermietet.<br />

Der Benissimo-Speisesaal im Haus der Inklusion<br />

war auch <strong>2018</strong> ein beliebter Treffpunkt – zum<br />

einen für viele KundInnen aus dem Umkreis, die<br />

hier ihre Mittagspause verbringen und die tägliche<br />

Auswahl aus zwei Menüs schätzen. Zum<br />

anderen für Vereine und Stammtische, die hier<br />

regelmäßig ihre Treffen abhalten.<br />

Vortragsräume zu vermieten<br />

Gut genützt werden auch die Vortragsräumlichkeiten<br />

in der Größe von 60 bis 225 Quadratmeter,<br />

die Benissimo im Haus der Inklusion anbietet<br />

– freundlich, hell und barrierefrei. Eine 14 Quadratmeter<br />

große Leinwand, ein moderner, lichtstarker<br />

Beamer und kostenloser WLAN-Zugang<br />

sind im Grundpaket inbegriffen. Die Räume können<br />

in Form einer Tagespauschale pro Person<br />

inklusive Bewirtungspaket oder separat gebucht<br />

Das Benissimo-Team<br />

1 Monika Hödl – Köchin/Praxisbegleitung · 2 Christa Grießhofer –<br />

Köchin/Praxisbegleitung · 3 Maria Gössweiner – Köchin/Praxisbegleitung<br />

· 4 Zorka Tomic – Catering/Seminarräume · 5 Albert Luttenberger –<br />

Küchenhilfe · 6 Marcel Lipinski – Küchenhilfe/Reinigung · 7 Lukas Duhs<br />

– Küchenhilfe · 8 Sarina Moosbrugger – Service-Mitarbeiterin · 9 Chiara<br />

Mandl – Lehrling · 10 Rudolf Busenlechner – Küchenhilfe · 11 Patrick<br />

Vogl – Lehrling · 12 Wolfgang Hoppacher – Küchenhilfe · 13 Sebastian<br />

Deng – Zustellung · 14 Philipp Goldgruber – Zustellung · 15 Rita<br />

Bergant-Pesendorfer – Zustellung/Küche<br />

15<br />

werden. Auf Anfrage wird natürlich ein ganz persönliches<br />

Angebot erstellt.<br />

Catering für jede Gelegenheit<br />

Auch die Anfragen für „einfache“ Brötchen bis<br />

zum exquisiten Full-Service-Catering wachsen<br />

rasant an. Ein Zeichen dafür, dass die Qualität<br />

und der Service mit dem sozialen Etwas passen<br />

– und das bei marktüblichen Preisen, mit denen<br />

Benissimo kalkuliert und es dennoch schafft, für<br />

Menschen mit Handicaps sozialversicherungspflichtige<br />

Arbeitsplätze bereitzustellen.<br />

Bio-Gemüse aus eigenem Anbau<br />

Apropos Qualität. Das Gemüse stammt während<br />

der Gartensaison überwiegend aus eigenem<br />

Anbau und wird von unserem Gartenbauteam<br />

regelmäßig in Bioqualität an Benissimo geliefert.<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10


DIE STANDORTE DER LEBENSHILFE ENNSTAL IM BEZIRK LIEZEN<br />

STAINACH<br />

ADMONT<br />

L I E Z E N<br />

ROTTENMANN<br />

Wohnhaus<br />

Dr.-Frank-Allee 517· 8950 Stainach<br />

& 0676-3628188 · Fax 03682-2247575<br />

Wohnhaus + Werkstätte<br />

Webergasse 146 · 8911 Admont<br />

& 03613-2902 · Fax 03613-29024<br />

„vabene“ + Wohnhaus<br />

Salzstraße 24 · 8940 Liezen<br />

& 03612-25550 · Fax 03612-25536<br />

Werkstätte & `sGschäftl<br />

Hauptstrasse 29a · 8786 Rottenmann<br />

& 03614-20003 · Fax 03614-20003<br />

Grimmingwerkstätte<br />

Salzburgerstraße 418 · 8950 Stainach<br />

& 03682-22475 · Fax 03682-2247575<br />

Schülertreff<br />

Stiftsgymnasium Admont · 8911 Admont<br />

& 0664-88319273 · www.benissimo.at<br />

Tonwerkstatt Liezen<br />

Fronleichnamsweg 8 · 8940 Liezen<br />

& 03612-22590 · Fax 03612-225904<br />

Wohnhaus<br />

Boder 93 · 8786 Rottenmann<br />

& 03614-20006 · Fax 03614-20003<br />

Projekt Gartenbau<br />

Grimmingwerkstätte · Salzb.-Str. 418 und<br />

Raumberg-Gumpenstein · & 0664-7838531<br />

POSTSHOP Stainach<br />

in der Grimmingwerkstätte · 8950 Stainach<br />

Salzburgerstraße 418 · & 03682-2247555<br />

Produktionsschule<br />

Pyhrnstraße 4/4a · 8940 Liezen<br />

& 03612-90816<br />

Leseforum Rottenmann<br />

Hauptstraße 69 · 8786 Rottenmann<br />

& 03614-2411-22<br />

HAUS DER INKLUSION · DAS HAUS DER VIELEN MÖGLICHKEITEN & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Hier finden Sie:<br />

Geschäftsführung<br />

& Verwaltung<br />

Mobile Dienste<br />

NEBA-Projekte<br />

Das Haus der Inklusion mit dem neuen inklusiven Wohnhaus im Turmzubau links<br />

Fronleichnamsweg 11 · 8940 Liezen<br />

& 03612-23000 · Fax 03612-23000-199<br />

office@lebenshilfe-ennstal.at<br />

www.lebenshilfe-ennstal.at<br />

Benissimo Catering<br />

Küche & Speisesaal<br />

Seminarräume<br />

Equalsport<br />

Trainingsraum<br />

DIE BENISSIMO-SCHULBUFFETS IN DEN SCHULEN DES BEZIRKES LIEZEN<br />

BG/BRG STAINACH<br />

& 0664-88319274<br />

HBLFA Raumberg<br />

& 0664-88319274<br />

Bundeschulz. Liezen<br />

& 0664-88319272<br />

STIFTSGYM. ADMONT<br />

& 0664-88319273<br />

VS ADMONT<br />

& 0664-88319273<br />

CARITAS ROTTENMANN<br />

& 0676-7562327

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