Publikation111-270321
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Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 1 - LR
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Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 2 - LR
Vereinschronik
TSV Quellenhaupt Bornhöved e. V. von 1910
Inhaltsverzeichnis
Seite 3
Vorwort
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 3 - LR
Vorwort - Muster 100 Jahre
Liebe Vereinsmitglieder,
liebe Freunde und Förderer des TSV Quellenhaupt Bornhöved!
Es ist schon etwas besonderes, für den 1. Vorsitzenden des TSV
Quellenhaupt, ein Vorwort zum 100-jährigen Vereinsjubiläum dieses
Traditionsvereins, schreiben zu dürfen.
111 Jahre - heißt Höhen und Tiefen, im privaten-, sowie im Vereinsleben.
111 Jahre - Entbehrungen, Anpacken, Aufbau - Freude, Zuversicht, Erfolg, Zufriedenheit
Schwere Zeiten mussten, seit der Gründung des TSV Quellenhaupt Bornhöved überstanden
werden. Mit viel Mut und Willen, hat man es immer wieder geschafft, diesen
Verein zu erhalten. Es haben sich immer wieder Verantwortliche gefunden, die – die
Ärmel hochgekrempelt und mit Ehrgeiz und Motivation den Verein in seinen Fortbestand
gesichert haben. Mit dieser Chronik blicken wir mit Stolz auf unsere Vergangenheit
zurück, aber unser Blick ist immer mit Zuversicht nach vorne gerichtet, den
da liegt unser Ziel, das wir gemeinsam erreichen wollen - unsere gemeinsame Zukunft!
Mit dieser Chronik zu unserem 100-jährigen Vereinsjubiläum, haben wir die Chronik
zum 90-jährigen Bestehen, ergänzt und fortgeschrieben. Verständlicherweise hat
sich das Wissen um die Vergangenheit des TSV Quellenhaupt in den letzten Jahren
nicht wesentlich vermehren können. Doch ist es uns gelungen, die “Alte Chronik“ mit
neuen Beiträgen und Bilder zu ergänzen und sie mit den Ereignissen der letzten 10
Jahre fortzuschreiben.
Einhundert Jahre Vereinsgeschichte auch nur halbwegs erschöpfend niederzuschreiben,
ist sicherlich ein Unterfangen, dem niemand völlig gerecht werden kann. Aber
alleine der Respekt, vor den vielen ehrenamtlichen Verantwortlichen, die diesen Traditionsverein
100 Jahre lang, aufgebaut, weiterentwickelt, unterstützt und die Treue
gehalten haben, gebietet es, wenigstens einen Versuch zu wagen, unsere Chronik
fortzuführen.
Bei der Erarbeitung wurde uns sehr viel Material von Bürgern und Mitgliedern zur
Verfügung gestellt – wofür wir uns ganz herzlich bedanken. Diese Zeitungsausschnitte,
Bilder und Dokumente, konnten bei Weitem nicht in der Chronik untergebracht
werden.
Oft viel es uns schwer zu entscheiden, was in die Chronik gehört und was weniger.
Dies war sicherlich die schwierigste Aufgabe, bei der Erstellung dieser Festzeitschrift.
Damit die Dokumente und die Vielzahl der Bilder nicht wieder verloren gehen, haben
wir uns entschlossen, dieses Material zu sammeln und zu ordnen. Diese umfangreiche
Dokumentation, unserer 100-jährigen Vereinsgeschichte, werden wir weiterführen,
so dass diese Unterlagen, heute und in späteren Jahren als Nachschlagewerk
genutzt werden kann.
Diese neue Chronik und die neu erstellen Ordner unserer Vereinsgeschichte, ist für
mich ein Grund, allen meinen allerherzlichsten Dank auszusprechen. Besonders
möchte ich Herrn Harald Timmermann, Markus Köhn und Wilfried Bornhold sowie
Horst Behrens für ihre Unterstützung danken. Sie standen mir mit Rat und Tat zur
Seite und sind fehlenden Informationen nachgegangen. Dieses hat mich motiviert,
der großen Arbeit Meister zu werden. Leitgedanke für die Erarbeitung dieser Chronik:
Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft. (W ilhelm von Humboldt)
1. Vorsitzender TSV Quellenhaupt
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 4 - LR
Grußwort Bürgermeister für die
Chronik „111 Jahre TSV Quellenhaupt
e.V. 1910“
Entwurf
Liebe Sportlerinnen und Sportler, liebe Freunde und Förderer im TSV-Quellenhaupt!
Liebe Gäste aus Nah und Fern!
Zum Glück gibt`s Sport – und vor allem unseren Sportverein !!
Und dieser Turn- und Sportverein feiert in Jahre 2010 - das wir gerade erleben - sein
100jähriges Gründungsjubiläum!
Zu diesem herausragenden Ereignis gratuliere ich im Namen der Gemeinde Bornhöved
voller Anerkennung, Respekt und Herzlichkeit.
Damit sich Leserinnen und Leser einen Eindruck machen können von den wechselhaften
Vorkommnissen und den vielen Höhepunkten, die das Leben des Sports in unserer Gemeinde
in den Jahrzehnten des Bestehens bestimmt haben, wurde diese Festschrift herausgegeben.
Ich empfehle das Werk Ihrer ungeteilten Aufmerksamkeit. Vertiefen Sie sich in eine Geschichte,
die bezeugt, dass es auch vor unserer Zeit und unter anderen Bedingungen eindrucksvolle
Beispiele sportlicher Erfolge und unermüdlicher ehrenamtlicher Tätigkeit gegeben
hat.
Nun, Mediziner und Psychologen haben festgestellt:
Sport setzt Glückshormone im Körper frei. Wer Sport treibt ist optimistischer, fröhlicher,
zufriedener und einfach glücklicher als andere.
So gesehen sind alle Aktiven des TSV-Quellenhaupt und alle Menschen, die Sport treiben,
Kinder des Glücks. Das galt in der Vergangenheit, gilt für die Gegenwart und ganz gewiss
gilt es auch für die vor uns liegende Zukunft.
Dass auch diese Festwoche im Wonnemonat Mai eine Glückswoche für uns alle wird,
wünscht von Herzen
Ihr
Reinhard Wundram
Bürgermeister
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 5 - LR
Die Geschichte des Vereins von
1910 bis 2021
Das Gründungsprotokoll von 1910
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 6 - LR
Der Blick zurück...
1892: Der Saalfahrer-Verein im Einsatz (o.) und
der Bornhöveder Kegelverein 1894 (u.)
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 7 - LR
111 Jahre TSV Quellenhaupt Bornhöved
Rückblick auf 111 Jahre Vereinsgeschichte
Gründung
Am 10. Mai 1910 gründeten Bornhöveder Bürger zusammen mit Hauptlehrer Adolf
Piening, Bäckermeister Willi Marquart (später langjähriger Turnwart), Kaufmann
Martin Unbehagen (zunächst 1. Vorsitzender), Gastwirt und Gemeindevertreter
Heinrich Suhr und Adolf Pölchow im Gasthof „Stadt Kiel“ den TSV Quellenhaupt. Zuvor
hatte es in Bornhöved im Zuge der Vereinsgründungen in Preußen seit 1893 nur
einen Kegelverein und den Saalfahrerverein um Kaufmann Heinrich Peters gegeben.
Der Name „Quellenhaupt“ ist die hochdeutsche Übersetzung des mittelniederdeutschen
Ortsnamens „Born-Höved“ (übersetzt: „Quelle-
Haupt“). Der ist dargestellt auf einem mittelalterlichen Siegel, das ein
Haupt zeigt, unter dem sechs Wasserstrahlen hervorgehen, die für die
Flüsse stehen, die auf der Hochebene von Bornhöved entspringen, wie
z.B. die Alte Schwentine und die Schwale.
Kaufmann Martin Unbehagen übernahm zunächst das Amt des 1. Vorsitzenden,
wurde aber noch im Gründungsjahr von Hauptlehrer Adolf Piening abgelöst, der bis
1924 im Amt blieb.
§ 1 der Statuten lautet:“ Zweck des Vereins ist, durch das Turnen
Selbsterziehung und Körperpflege zu üben“. In § 2 heißt es
„Monatsbeitrag: „Jeder Lehrling zahlt monatlich 25 Pfennig Beitrag,
ist aber nicht stimmberechtigt“ und unter § 11 lesen wir:
„Bei der ersten Generalversammlung eines jeden Jahres wird ein
Fass Bier von ca. 20 Liter aus der Vereinskasse bezahlt, d.h.
wenn dies die Kasse erlaubt“. Aber bis zum heutigen Tage hat sie
es nie erlaubt! Das Protokollbuch und die von 1910 bis 1965 geführte
Chronik enthalten Fotos und amüsante Anekdoten aus den
ersten Jahren des TSV Quellenhaupt.
Sport wurde in der ersten Zeit auf einem Platz neben der alten
Schule in der Kirchstraße betrieben. Als Turnsaal wurden zeitweise
die Säle in den Gasthäusern „Zur Linde“, „Stadt Kiel“, „Hein‘s
Gasthof“, „Landhaus“ (Holke), „Haus am See“ und die Durchfahrt
„Zur Post“ genutzt.
Hauptlehrer Adolf Piening
(1867—1962)
1. Vorsitzender des TSV
von 1910—1924
1911
wurde aus den Spenden der Mitglieder ein Pferd angeschafft.
1914
schloss man sich der deutschen Turnerschaft an.
1914 bis 1918
Im Ersten Weltkrieg kam der Turnbetrieb völlig zum Erliegen.
1919
Ab dem 18.07.1919 begann dank der unermüdlichen und aufopfernden Tätigkeit
des Turnwarts Willi Marquart der sportlicher Neubeginn des TSV. Neben Fußball
wurde auch Schlagball und Faustball gespielt. Insgesamt gehörten 56 aktive und 47
passive Männer sowie 23 Knaben, 30 Mädchen und 9 Damen dem Verein an.
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 8 - LR
1922
gab es vorübergehend Existenzprobleme in Verein, die aber abgewendet werden
konnte, so dass der Turn- und Sportbetrieb weiter laufen konnte.
1923
Für den 03.05.1923 vermerkt das Protokollbuch aus gegebener Veranlassung:
„Beschlossen wurde, während der Turnstunden möglichst die Streitereien zu vermeiden.“
Im September 1923 belief sich der Monatsbeitrag infolge der Inflation auf
500.000 Mark. Auf der Generalversammlung 1923 wurde Willi Marquart zum 1.
Vorsitzenden gewählt???
1924
ein Jahr später übernahm Johannes Suhr das Amt des 1. Vorsitzenden???
1925
fand im Garten des
Gasthofes „Zur Post“
das Gaufest der Kieler
Turner statt. Die Bornhöveder
Bevölkerung
beteiligte sich rege an
Umzug, Kommers und
Theateraufführung.
Diese Veranstaltung gab
dem Turnen im Ort großen
Auftrieb und trug
entscheidend mit dazu
bei, dass die Mitgliederzahl
des TSV kontinuierlich
wuchs.
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 9 - LR
1933
Im 3. Reich durfte im Zuge der „Gleichschaltung“ Sport nur in NS-Gliederungen
DJ, HJ, BDM und SA betrieben werden. Wehrsport überwog. In Bornhöved gab es
ein NS-Fliegerkorps unter der Leitung von Dentist Andreas Hein. Die Gruppe besaß
ein eigenes Segelflugzeug und übte auf dem Kattekerberg????
1946
Im Sommer fanden sich der 1. Vorsitzende Siegwart Oberböster, Karl Thies als 2.
Vorsitzender sowie Waldemar Schwarten, Bernhard Wendeborn, Hartmut Riekhoff,
Helmut Ritter und Rudi Rix im Gemeindebüro zusammen und erreichten durch Verhandlungen
mit der englischen Besatzungsmacht eine Wiederbelebung des heimischen
Sportes in Bornhöved. So baute der neue Turnwart Fritz Kaeber die Turnabteilung
wieder auf, während sich sein Bruder Bernhard als Kassenwart um die Finanzen
kümmerte. Helmut Ritter übernahm das Amt des Schriftführers. Und auch
die Fußballer trainierten schon wieder auf dem Sportplatz, obwohl dieser noch mit
Kleingärten belegt war.
1951
In diesem Jahr gab es aus finanziellen Gründen zunächst zwar eine kleine Krise, die
die sportlichen Aktivitäten zum Glück aber nur kurz zum Stillstand brachten. Max
Dose musste wegen beruflicher Überlastung eine Wiederwahl zum 1. Vorsitzenden
ablehnen. Ihm folgte Friedrich Wilhelm Starke. Seine neue Vorstandsmannschaft
bestand aus dem 2. Vorsitzender Helmut Ritter, Kassenwart Alfred Dau, Schriftführer
Peter Schütt, Sportwart Max Suhr und Jugendwart Josef Rödling. Der neue Vorstand
nahm die Grundüberholung der Turnhalle und der Geräte in Angriff und wurde
dabei nach besten Kräften von der freiwilligen Feuerwehr und den örtlichen
Handwerkern unterstützt.
Am 05. April kam Rudi Ebert (27), selbst aktiver Leistungssportler, als Lehrkraft an
die Bornhöveder Schule und übernahm sogleich den Turnbetrieb. Außerdem gründete
er eine rührige Jugendgruppe, die in Trachten Volkstänze aufführte und damit
auch regelmäßig auf Fahrt ging.
Außerdem übernahm der TSV in diesem Jahr auch den Nachbarverein Schönböken
mit seiner starken Tischtennis-Sparte.
Im Oktober 1951 Jahr gründete Kurt Starke zusammen mit Karl Brügmann einen
Spielmannzug, der später den Namen „Sventana“ (slawisch für „Schwentine“)
erhielt und so über die Grenzen von Schleswig-Holstein hinaus bekannt wurde.
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 10 - LR
Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatten die 12 Spielleute mit ihren gespendeten Instrumenten
zusammen mit Kurt Starke beim Vogelschießen in Tungendorf. Eine
Anekdote erzählt von der Mühe, die der Tambourmajor damit hatte, seine eigenen
Söhne für das „klingende Spiel“ zu begeistern.
Probleme kamen auf, als der Sportplatz am See, der im Eigentum der Kirche steht,
für die Erweiterung des Friedhofes benötigt wurde. Nach langwierigen Verhandlungen
erreichten die TSV-Verantwortlichen, dass die Kirche mit der Hälfte des beanspruchten
Geländes auskam und die Gemeinde gleichzeitig den Weg zum Viert verlegte.
1952
Im Februar fand in Gasthaus „Stadt Kiel“ ein Vergleichswettkampf zwischen den
Bornhöveder Turnern und der Turnabteilung des SV Wankendorf statt. Bei vorzüglicher
Leistung der Wankendorfer Mädel- und Frauenriege, lagen bei den übrigen die
Bornhöveder weit von.
Die Turnabteilung aus Trappenkamp schloss sich dem TSV Quellenhaupt an, der
dadurch mit 332 Mitgliedern zu einem der größten Sportvereine im Kreis Segeberg
anwuchs.
Auf der jährlich stattfindenden Generalversammlung am 24. Februar 1952 wurde
der TSV-Vorstand wiedergewählt. Helmut Ritter übernahm das Amt des Schriftführers.
Außerdem erhält der TSV Quellenhaupt den Zusatz: „e.V.“ (eingetragener
Verein), eine besondere Rechtsform im Vereinsrecht, in der der Verein keine wirtschaftlichen
Zwecke verfolgen und folglich auch keine Gewinne machen darf.
Pfingsten 1952 besuchte der Ringerclub „Starke“ aus dem schwedischen Trelleborg
Bornhöved, um am Schwedendenkmal von 1913 eine Gedenkfeier abzuhalten. Zuvor
hatten die Gäste aus Schweden Kämpfe gegen die Ringersparten aus
Glückstadt und Wankendorf absolviert.
Bei einem Turn-Vergleichskampf im Sommer 52 zwischen dem TSV Gadeland, dem
TSV Wankendorf und dem TSV Quellenhaupt erbrachte Siegfried Buchholz die beste
Einzelleistung. Auch bei dem am 31. August 1952 durchgeführten Gauturnfest in
Hohenwestedt, am dem auch viele Bornhöveder Turner und Turnerinnen
teilnahmen und das mit einem feierlichen Beiprogramm alle beeindruckte, siegte
Siegfried Buchholz im 12-Kampf.
Am 05. Oktober 1952 richtete der TSV Quellenhaupt ein großes Sportfest aus, an
dem neben dem TSV Wankendorf auch der TV Tungendorf und der Berliner SC teilnahmen,
und erhielt für die gelungene Veranstaltung eine gute Presse.
1953
Im Februar fand in „Hein’s Gasthof“ die Generalversammlung statt. Die örtliche
Presse berichtete u.a. von der Boxsparte. Sämtliche Turnriegen wurden nun von
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 11 - LR
nun von Rudi Ebert betreut. Im Fußball gab es zwei Seniorenmannschaften und je
eine Schüler- und eine Jungmannmannschaft, die mit Jugendwart Rödling sogar
Staffelmeister wurde. Fritz Herbst löste Alfred Dau als Kassenwart ab.
Dazu schrieb die Presse: „Der Jahresbericht ergab deutliche Anhaltspunkte für den
beständigen Aufstieg eines erfolgreichen und gut durchorganisierten Vereins, der in
allen Sparten eine erfreuliche Arbeit geleistet hat“.
Ab 1953 hatte der TSV mit der Gaststätte „Zur Post“, die Kassenwart Fritz Herbst
gehörte, wieder ein Vereinslokal.
Ostern 1953 stieg der traditionelle Turnerball. Die Ehrenmitglieder Adolf Piening
und Willi Marquart erhielten dort die Goldene Ehrennadel.
Vom 02. bis zum 09. August 1953 fuhr Rudi Ebert mit der Jugendgruppe per Fahrrad
zum Deutschen Turnfest in Hamburg, wo sie im Zeltlager einige frohe Tage verlebten.
100.000 Turnerinnen und Turnernahmen, darunter auch 3.000 Spielleute,
nahmen an dieser Veranstaltung teil.
Horst Santen und Hajo Ferme fuhren von Ende August bis Anfang September zum
Jugendaustausch nach England.
In dem Jahr richteten die Sportler und Sportlerinnen ihren Sportplatz am See wieder
her. Am 28. November 1953 fand ein Vergleichskampf im Geräteturnen und
Volkstanz zwischen dem TSV Quellenhaupt und dem TV Wakendorf-Götzberg statt.
1954
In der Generalversammlung am 27. Februar 1954 gaben die Verantwortlichen des
TSV bekannt, dass der Verein insgesamt 282 aktive und 75 passive Sportlerinnen
und Sportler umfasste. Die Turnsparte war die zahlenmäßig größte Sparte im Verein.
Zur Tischtennis-Sparte gehörten insgesamt 50 Damen und Herren.
Das Gauturnfest Mittelholstein fand am 03. Und 04. Juli 1954 mit 1600 Turnern und
300 Spielleuten in Bornhöved statt. Am Samstagabend luden die Veranstalter zu
einer eindrucksvollen Jugendfeier ein. Dazu schrieb die Segeberger Zeitung:
„Bereichert wurde der Festabend durch zahlreiche Darbietungen der Jugendgruppe
unter Leitung von Vereinsturnwart Rudi Ebert, die in Liedern, musikalischen Vorträgen
und Tänzen ihren sichtbaren Ausdruck fanden und so dem Publikum einen Ausschnitt
aus der Breitenarbeit der TSV-Jugendgruppe vermittelten“.
Der 1. Vorsitzende des TSV, F.W. Starke, zeichnete Vereinsturnwart Rudi Ebert mit
der Silbernen Ehrennadel aus. Der Gauvorsitzende Heinrich Köpke lobte den 86-
jährigen Ehrenvorsitzenden des TSV, Adolf Piening, für sein langjähriges Engagement
als 1. Vorsitzender des TSV.
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 12 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 13 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 14 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 15 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 16 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 17 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 18 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 19 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 20 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 21 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 22 - LR
1. Mannschaft des TSV Quellenhaupt Bornhöved 1978
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 23 - LR
Saison 2004/05
Zerreißprobe in der Fußballsparte
Dunkle Wolken am Fußballhimmel in Bornhöved.
Trainer wird die Zusammenarbeit von einigen Spielern verweigert.
Die Hauptverantwortlichen im TSV Quellenhaupt wurden am Saisonende davon
überrascht, dass die Mehrheit der 1. Mannschaft, die in der Bezirksoberliga Süd
spielte, keine zweite Saison mit dem Trainer Thomas Arndt zusammenarbeiten
wollte.
Zu einer Mannschaftssitzung wurden weder der Trainer noch der Ligaobmann Helmut
Steffen eingeladen. Selbst der Mannschaftsführer Stefan Diephaus wusste
nichts, von dieser Mannschaftssitzung. Teile der Mannschaft hatten hier wohl gut
geplant und gezielt daran gearbeitet, dass nicht alle an dieser Sitzung teilnehmen
konnten oder sollten.
Für einige Spieler war der Anspruch, den der Trainer forderte, wohl zu hoch. Sicher
kam auch Unzufriedenheit durch Nichtberücksichtigung bei der Mannschaftaufstellung
hinzu. Diese unzufriedenen Spieler rebellierten und stürzten den Trainer
Thomas Arndt aus Neumünster.
Dieses Vorgehen, von Teilen der Mannschaft, hinterließ einen großen Scherbenhaufen
und riss ein tiefes Loch, in die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre. Sicher war
der Wechsel, vom erfolgreichen Trainer Thomas Banse, zum neuen Trainer schwer.
Dieses Vorgehen war für die Verantwortlichen (Ligaobmann, Trainer, Kapitän und
den Vorstand des TSV Quellenhaupt Bornhöved) ein Schlag ins Gesicht.
Die erfolgreiche Zeit unter dem Trainer Thomas Banse war sicher auch ein Erfolg
der vertrauensvollen Zusammenarbeit und gemeinsamer Absprachen zwischen der
Mannschaft, dem Trainer, dem Obmann und der anderen Verantwortlichen in der
Fußballsparte und dem Verein.
Die Tragweite dieser Spielersitzung und die daraus entstehenden Konsequenzen
wurden wohl total unterschätzt. Das egoistische Vorgehen einiger Spieler, zerstörte
zum größten Teil den Aufbau von jahrelanger Arbeit.
Der sportliche Abstieg konnte in der folgenden Saison 2005/06 leider nicht aufgehalten
werden. Auch wenn sich die Mehrheit der Spieler durchsetzten, konnte der
Abstieg in die Bezirksliga nicht verhindert werden. Hier hätten die Spieler die Möglichkeit
gehabt, sich durch Kampf und Einsatz und mit dem Herz am rechten Fleck
gegen den Abstieg zu stemmen. Leider waren diese Tugenden bei der “Mehrheit
der Spieler“ nicht zu sehen oder auch nicht vorhanden.
Trotz all dieser unglücklichen Abläufe, hätte man gemeinsam in die neue Saison
starten können, doch ließen viele Spieler, die auch zu dieser Situation beigetragen
hatten, den Verein im Stich und verließen den TSV.
Damit nicht alles verloren ging, was in jahrelanger und mühevoller Arbeit und mit
viel Herzblut von allen Verantwortlichen, Trainer, Spieler und auch den Fans aufgebaut
wurde, kam es dann zur Spielgemeinschaft mit dem TV Trappenkamp.
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 24 - LR
Fußballsparte unter der Leitung von Norbert Klatt und
Siegfried Simon
Bornhöved wurde der neue Wohnort für die Sportsfreunde Norbert Klatt und Siegfried
Simon. Nach ihrem Umzug aus Neumünster, bzw. Kiel fand man im hiesigen
Sportverein, dem TSV Quellenhaupt schnell das passende Betätigungsumfeld … den
Fußball.
Am 25.07.1968 wurden beide, auf einer Spartenversammlung in der Bahnhofgaststätte
“Lena Block“, mit der Spartenleitung beauftragt. Norbert Klatt wurden zum
Spartenleiter und Fußballobmann, “Sigi“ Simon zu Stellvertreter gewählt.
Die 1. Herrenmannschaft spielte zu diesem Zeitpunkt in der B-Klasse des KFV Segeberg.
Sportfreund Klatt holte umgehend, den ihm aus Neumünster bekannten
Trainer Schymik, nach Bornhöved.
Es wurde gute Arbeit geleistet und bereits 1970 gelang der Aufstieg in die A-Klasse.
Und es ging weiter, die erfolgreiche Zeit war noch nicht zu Ende. Am 14. Mai 1972
wurde der Aufstiegt in die Bezirksliga erreicht. Neuer Trainer war zu dieser Zeit, der
aus Neumünster stammende Trainer Hans Heidelberg, von TS Einfeld. Der TSV
Quellenhaupt Bornhöved ging jetzt auch auf die internationale Schiene. Klatt nahm
Kontakt zu Vereinen in Skandinavien auf. Es kam zu lebhaften sportlichen und auch
privaten Treffen. So wurden Kontakte zu folgenden Vereinen gepflegt:
Helsingor Fodbold Club 1933 (Dänemark)
Ystad´s Idrottsförening 1908 (Schweden)
Kävlinge GIF 1918 (Schweden)
Maribo Boldklub 1934 (Dänemark)
Diese Kontakte gingen über mehrere Jahre und sind sicher vielen Sportsfreunden
noch in guter Erinnerung. Weitere Höhepunkte in der Fußballsparte waren die Blitzturniere
zum 1. Mai. Sie waren fester Bestandteil im Sportjahr und wurden auch
von den auswärtigen Mannschaften gern angenommen. Zum Jahresausklang gab es
das traditionelle “Grünkohl-Essen“, in der Schloßgaststätte in Belau. Diese Weihnachtsfeier
war immer der Höhepunkt in der Fußballsparte.
Abschließend sei gesagt, daß ein so umfangreiches Programm in der Fußballsparte
nur durchführbar war, weil kameradschaftliches Miteinander vorhanden war. Immer
wieder stellten sich die Sportsfreunde Helmut Siebke, Siegfried Simon, Günter Jensen
und Albert Stoffer, um nur einige zu nennen, in den Dienst einer guten Sache.
Sportfreund Klatt gab nach 12 Jahren, im Jahr 1981 seine Funktion auf. Es war für
ihn eine sehr schöne, aber oftmals auch sehr anstrengende Tätigkeit.
“Sigi“ Simon
Norbert Klatt
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 25 - LR
Saison 2004/05
Zerreißprobe in der Fußballsparte
Dunkle Wolken am Fußballhimmel in Bornhöved.
Trainer wird die Zusammenarbeit von einigen Spielern verweigert
Die Hauptverantwortlichen im TSV Quellenhaupt wurden am Saisonende davon
überrascht, dass die Mehrheit der 1. Mannschaft, die in der Bezirksoberliga
Süd spielte, keine zweite Saison mit dem Trainer Thomas Arndt zusammenarbeiten
wollte.
Zu einer Mannschaftssitzung wurden weder der Trainer noch der Ligaobmann
Helmut Steffen eingeladen. Selbst der Mannschaftsführer Stefan Diephaus
wusste nichts, von dieser Mannschaftssitzung. Teile der Mannschaft hatten
hier wohl gut geplant und gezielt daran gearbeitet, dass nicht alle an dieser
Sitzung teilnehmen konnten oder sollten.
Für einige Spieler war der Anspruch, den der Trainer forderte, wohl zu hoch.
Sicher kam auch Unzufriedenheit durch Nichtberücksichtigung bei der Mannschaftaufstellung
hinzu. Diese unzufriedenen Spieler rebellierten und stürzten
den Trainer Thomas Arndt aus Neumünster.
Dieses Vorgehen, von Teilen der Mannschaft, hinterließ einen großen Scherbenhaufen
und riss ein tiefes Loch, in die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre.
Sicher war der Wechsel, vom erfolgreichen Trainer Thomas Banse, zum
neuen Trainer schwer. Dieses Vorgehen war für die Verantwortlichen
(Ligaobmann, Trainer, Kapitän und den Vorstand des TSV Quellenhaupt
Bornhöved) ein Schlag ins Gesicht.
Die erfolgreiche Zeit unter dem Trainer Thomas Banse war sicher auch ein
Erfolg der vertrauensvollen Zusammenarbeit und gemeinsamer Absprachen
zwischen der Mannschaft, dem Trainer, dem Obmann und der anderen Verantwortlichen
in der Fußballsparte und dem Verein.
Die Tragweite dieser Spielersitzung und die daraus entstehenden Konsequenzen
wurden wohl total unterschätzt. Das egoistische Vorgehen einiger Spieler,
zerstörte zum größten Teil den Aufbau von jahrelanger Arbeit.
Der sportliche Abstieg konnte in der folgenden Saison 2005/06 leider nicht
aufgehalten werden. Auch wenn sich die Mehrheit der Spieler durchsetzten,
konnte der Abstieg in die Bezirksliga nicht verhindert werden. Hier hätten die
Spieler die Möglichkeit gehabt, sich durch Kampf und Einsatz und mit dem
Herz am rechten Fleck gegen den Abstieg zu stemmen. Leider waren diese
Tugenden bei der “Mehrheit der Spieler“ nicht zu sehen oder auch nicht vorhanden.
Trotz all dieser unglücklichen Abläufe, hätte man gemeinsam in die neue Saison
starten können, doch ließen viele Spieler, die auch zu dieser Situation
beigetragen hatten, den Verein im Stich und verließen den TSV.
Damit nicht alles verloren ging, was in jahrelanger und mühevoller Arbeit
und mit viel Herzblut von allen Verantwortlichen, Trainer, Spieler und auch
den Fans aufgebaut wurde, kam es dann zur Spielgemeinschaft mit dem TV
Trappenkamp.
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 26 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 27 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 28 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 29 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 30 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 31 - LR
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 32 - LR