Publikation111-270321
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1933
Im 3. Reich durfte im Zuge der „Gleichschaltung“ Sport nur in NS-Gliederungen
DJ, HJ, BDM und SA betrieben werden. Wehrsport überwog. In Bornhöved gab es
ein NS-Fliegerkorps unter der Leitung von Dentist Andreas Hein. Die Gruppe besaß
ein eigenes Segelflugzeug und übte auf dem Kattekerberg????
1946
Im Sommer fanden sich der 1. Vorsitzende Siegwart Oberböster, Karl Thies als 2.
Vorsitzender sowie Waldemar Schwarten, Bernhard Wendeborn, Hartmut Riekhoff,
Helmut Ritter und Rudi Rix im Gemeindebüro zusammen und erreichten durch Verhandlungen
mit der englischen Besatzungsmacht eine Wiederbelebung des heimischen
Sportes in Bornhöved. So baute der neue Turnwart Fritz Kaeber die Turnabteilung
wieder auf, während sich sein Bruder Bernhard als Kassenwart um die Finanzen
kümmerte. Helmut Ritter übernahm das Amt des Schriftführers. Und auch
die Fußballer trainierten schon wieder auf dem Sportplatz, obwohl dieser noch mit
Kleingärten belegt war.
1951
In diesem Jahr gab es aus finanziellen Gründen zunächst zwar eine kleine Krise, die
die sportlichen Aktivitäten zum Glück aber nur kurz zum Stillstand brachten. Max
Dose musste wegen beruflicher Überlastung eine Wiederwahl zum 1. Vorsitzenden
ablehnen. Ihm folgte Friedrich Wilhelm Starke. Seine neue Vorstandsmannschaft
bestand aus dem 2. Vorsitzender Helmut Ritter, Kassenwart Alfred Dau, Schriftführer
Peter Schütt, Sportwart Max Suhr und Jugendwart Josef Rödling. Der neue Vorstand
nahm die Grundüberholung der Turnhalle und der Geräte in Angriff und wurde
dabei nach besten Kräften von der freiwilligen Feuerwehr und den örtlichen
Handwerkern unterstützt.
Am 05. April kam Rudi Ebert (27), selbst aktiver Leistungssportler, als Lehrkraft an
die Bornhöveder Schule und übernahm sogleich den Turnbetrieb. Außerdem gründete
er eine rührige Jugendgruppe, die in Trachten Volkstänze aufführte und damit
auch regelmäßig auf Fahrt ging.
Außerdem übernahm der TSV in diesem Jahr auch den Nachbarverein Schönböken
mit seiner starken Tischtennis-Sparte.
Im Oktober 1951 Jahr gründete Kurt Starke zusammen mit Karl Brügmann einen
Spielmannzug, der später den Namen „Sventana“ (slawisch für „Schwentine“)
erhielt und so über die Grenzen von Schleswig-Holstein hinaus bekannt wurde.
Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 10 - LR