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Publikation111-270321

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Saison 2004/05

Zerreißprobe in der Fußballsparte

Dunkle Wolken am Fußballhimmel in Bornhöved.

Trainer wird die Zusammenarbeit von einigen Spielern verweigert.

Die Hauptverantwortlichen im TSV Quellenhaupt wurden am Saisonende davon

überrascht, dass die Mehrheit der 1. Mannschaft, die in der Bezirksoberliga Süd

spielte, keine zweite Saison mit dem Trainer Thomas Arndt zusammenarbeiten

wollte.

Zu einer Mannschaftssitzung wurden weder der Trainer noch der Ligaobmann Helmut

Steffen eingeladen. Selbst der Mannschaftsführer Stefan Diephaus wusste

nichts, von dieser Mannschaftssitzung. Teile der Mannschaft hatten hier wohl gut

geplant und gezielt daran gearbeitet, dass nicht alle an dieser Sitzung teilnehmen

konnten oder sollten.

Für einige Spieler war der Anspruch, den der Trainer forderte, wohl zu hoch. Sicher

kam auch Unzufriedenheit durch Nichtberücksichtigung bei der Mannschaftaufstellung

hinzu. Diese unzufriedenen Spieler rebellierten und stürzten den Trainer

Thomas Arndt aus Neumünster.

Dieses Vorgehen, von Teilen der Mannschaft, hinterließ einen großen Scherbenhaufen

und riss ein tiefes Loch, in die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre. Sicher war

der Wechsel, vom erfolgreichen Trainer Thomas Banse, zum neuen Trainer schwer.

Dieses Vorgehen war für die Verantwortlichen (Ligaobmann, Trainer, Kapitän und

den Vorstand des TSV Quellenhaupt Bornhöved) ein Schlag ins Gesicht.

Die erfolgreiche Zeit unter dem Trainer Thomas Banse war sicher auch ein Erfolg

der vertrauensvollen Zusammenarbeit und gemeinsamer Absprachen zwischen der

Mannschaft, dem Trainer, dem Obmann und der anderen Verantwortlichen in der

Fußballsparte und dem Verein.

Die Tragweite dieser Spielersitzung und die daraus entstehenden Konsequenzen

wurden wohl total unterschätzt. Das egoistische Vorgehen einiger Spieler, zerstörte

zum größten Teil den Aufbau von jahrelanger Arbeit.

Der sportliche Abstieg konnte in der folgenden Saison 2005/06 leider nicht aufgehalten

werden. Auch wenn sich die Mehrheit der Spieler durchsetzten, konnte der

Abstieg in die Bezirksliga nicht verhindert werden. Hier hätten die Spieler die Möglichkeit

gehabt, sich durch Kampf und Einsatz und mit dem Herz am rechten Fleck

gegen den Abstieg zu stemmen. Leider waren diese Tugenden bei der “Mehrheit

der Spieler“ nicht zu sehen oder auch nicht vorhanden.

Trotz all dieser unglücklichen Abläufe, hätte man gemeinsam in die neue Saison

starten können, doch ließen viele Spieler, die auch zu dieser Situation beigetragen

hatten, den Verein im Stich und verließen den TSV.

Damit nicht alles verloren ging, was in jahrelanger und mühevoller Arbeit und mit

viel Herzblut von allen Verantwortlichen, Trainer, Spieler und auch den Fans aufgebaut

wurde, kam es dann zur Spielgemeinschaft mit dem TV Trappenkamp.

Entwurf: TSV-Chronik von 1910 bis 2021 - Stand: 29.03.2021 - Seite 24 - LR

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