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Kulmbacher Land 04/2021

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Gesundheit & Wellness<br />

AOK-Tipps zur Gartenarbeit<br />

Aktiv mit Spaten und Schubkarre<br />

Gartenarbeit ist erwiesenermaßen gesund. Viele Menschen finden dabei<br />

Ausgleich und Entspannung. Denn Gärtnern setzt Glücks hormone frei und<br />

baut Stress ab. Zusätzlich fördert die Arbeit im Garten die körperliche Fitness.<br />

Wer selbst schon einmal Rasen gemäht und über längere Zeit Unkraut gezupft hat<br />

weiß, wie anstrengend das ist. „Gartenarbeit kann deshalb durchaus mit sanften<br />

Ausdauersportarten mithalten.“, erklärt Ulrike Fischer, Bewegungsexpertin der<br />

AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach. Sie macht beweglicher, kräftigt Muskeln und<br />

Gewebe und stabilisiert das Herz-Kreislauf-System. Zudem wirkt sich das Gärtnern<br />

positiv auf Blutdruck und Cholesterinspiegel aus, schützt vor Osteoporose und verringert<br />

das Diabetes-Risiko.<br />

Bei den ersten Sonnenstrahlen und wärmeren Temperaturen möchte man natürlich<br />

gleich loslegen. Damit die gesundheitsfördernde Wirkung nicht eingeschränkt<br />

wird, sollte man allerdings auf ein paar Dinge achten. „Wie bei anderen sportlichen<br />

Aktivitäten, gilt auch bei der Gartenarbeit langsam zu starten, besonders wenn die<br />

letzten Aktivitäten bereits länger zurück liegen.“, rät Ulrike Fischer. „Vielleicht beginnen<br />

Sie sogar mit ein paar Lockerungs- und Dehnübungen. Graben Sie nicht<br />

gleich den ganzen Garten um, sonst ist der Muskelkater garantiert.“, warnt die<br />

AOK-Gesundheitsexpertin.<br />

© AOK-Mediendienst<br />

Beim gesunden Gärtnern ist vor allem das richtige Heben, Tragen und Bücken<br />

wichtig. Gartenfreunde sollten immer möglichst viel aus den Beinen und nicht aus<br />

dem Rücken heraus arbeiten. Ulrike Fischer empfiehlt außerdem auch folgendes<br />

zu beachten:<br />

l Die richtige Kleidung: Bei der Gartenarbeit kommt man schnell ins Schwitzen<br />

und holt sich dann durch den Luftzug Muskelverspannungen. Atmungsaktive<br />

Kleidung und das Anziehen nach dem Zwiebelprinzip helfen.<br />

l Sonnen- und Impfschutz: Auch die Frühlingssonne hat Kraft. Tragen Sie deshalb<br />

bei Sonne einen Hut, cremen Sie sich ein. Lassen Sie auf jeden Fall Ihren<br />

Tetanus-Schutz überprüfen. Schon über kleine Verletzungen gelangt der gefährliche<br />

Erreger in den Körper.<br />

Hier einige Tipps der AOK-Bewegungsexpertin zur Vorbeugung von Rücken be -<br />

schwer den:<br />

l Beim Aufheben schwerer Lasten wie Säcke mit Blumenerde sollte man in die<br />

Knie gehen, beim Hochheben bleibt der Rücken gerade.<br />

l Wer sich mit dem Sack umdrehen muss, macht dafür lieber mehrere Schritte,<br />

statt nur den Oberkörper zu drehen.<br />

l Beim Unkraut zupfen, empfiehlt es sich, in die Knie zu gehen, statt den Rücken<br />

mit durchgedrückten Beinen zu beugen.<br />

l Wasserkannen und Säcke sollten nicht über weitere Strecken getragen werden.<br />

Wer dennoch damit weitere Strecken zurücklegen muss, setzt lieber Rollbretter<br />

oder eine Schubkarre ein.<br />

„Für viele Arbeiten im Garten gibt es auch Hilfsmittel, die den Rücken schonen“,<br />

weiß Ulrike Fischer. Dazu gehören höhenverstellbare Stiele für Spaten, Besen und<br />

Rechen. Fürs Schneiden der Rasenkanten gibt es Scheren am Stiel. Für kniende<br />

Arbeiten ist auch dann ein Kniekissen sinnvoll, wenn man noch keine Gelenk be -<br />

schwerden hat.<br />

6 <strong>Kulmbacher</strong> <strong>Land</strong> im April

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