FD city life - Sommer 2020
Die E-Mobilität kommt / Mit lautlosen Flitzern durch Fulda / Der Wasserturm: Fuldas coolstes Wohnahaus / Polka Dots verzaubern die Mode / Er steht auf luftiges Leinen / Fuldas Gärten und Parks laden ein / DIY-Kosmetik für zu Hause / Romantisches Schloss Fasanerie / Rezepte mit frechen Früchtchen / Gastro-Verzeichnis / Veranstaltungskalender
Die E-Mobilität kommt / Mit lautlosen Flitzern durch Fulda / Der Wasserturm: Fuldas coolstes Wohnahaus / Polka Dots verzaubern die Mode / Er steht auf luftiges Leinen / Fuldas Gärten und Parks laden ein / DIY-Kosmetik für zu Hause / Romantisches Schloss Fasanerie / Rezepte mit frechen Früchtchen / Gastro-Verzeichnis / Veranstaltungskalender
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50°55N nature<br />
STATION 3:<br />
DAHLIENGARTEN<br />
STATION 1:<br />
THEATERHÖFCHEN<br />
Doch auch im Kleinen wird der Gartenkulturpfad spürbar:<br />
Station 8 ist beispielsweise den gemeinsamen Anstrengungen<br />
von Stadt, Lehrern, Eltern und Schülern zu verdanken,<br />
die dem Schulhof der Domschule ein neues Gesicht verliehen<br />
haben. Und auch die Jüngsten der Kindertagesstätten<br />
„Sonnenblume“ (Station 9) und „Sonnenschein“ (Station 10)<br />
sind gärtnerisch aktiv. Station 11, die Kleingartenanlage „Am<br />
Sonnenhang“, ist schließlich ein Beispiel dafür, wie die Fuldaer<br />
Gartenkultur ein integratives Thema wird: Am Stadtrand<br />
gärtnern die verschiedensten Nationen gemeinsam.<br />
Die Gärten an der Tränke und der romantische Garten der<br />
Familie und Kunstschmiede Bernhardt an der Stadtmauer<br />
sind weitere interessante Stationen des Gartenkulturpfads.<br />
Spätestens, wenn sich der <strong>Sommer</strong> in den Herbst verabschiedet,<br />
können Gartenfreunde noch ein finales Farb-Feuerwerk<br />
erleben: Station 3, der Dahliengarten, ist ein reizvoll ruhiges<br />
Refugium direkt gegenüber dem Fuldaer Dom (Zugang von<br />
der Rittergasse aus).<br />
Ein Idyll vor den Toren Fulda ist der Ort Malkes (Station<br />
12) und auch das Gelände der ehemaligen US-Kasernen<br />
zwischen den Stadtteilen Münsterfeld und Haimbach wurde<br />
integriert: Station 13 ist der Euro-Hügel. Er geht zurück auf<br />
Südländisches Flair strahlt das sonnendurchflutete<br />
Theaterhöfchen zwischen Schlosstheater<br />
und Stadtschloss aus. Es entstand nachträglich im<br />
Schlossgarten und ist durch den kleinen Brunnen eine<br />
erfrischende Ruheoase zu jeder Tageszeit!<br />
eine Aktion, die während der Währungsumstellung auf den<br />
Euro begann. Die Bürger sollten alte 50-Pfennigstücke spenden,<br />
damit ein Garten angelegt werden kann. Daraus wurde<br />
der Euro-Hügel, ein Arboretum mit typischen Bäumen aus<br />
den Staaten Europas.<br />
Wie ein echter Garten, so bleibt auch der Gartenkulturpfad<br />
stets lebendig. Im Laufe der Jahre kamen Stationen wie der<br />
Garten an der Blumenmauer in Petersberg oder auch der<br />
neugestaltete Grezzbachpark in Künzell hinzu. Andere Stationen<br />
fielen dafür weg: Der Weinberg am Frauenberg musste<br />
nach Pachtende aufgegeben werden. Im Rahmen des Projekts<br />
lokale Agenda 21 wurde die Initiative des Gartenkulturpfads<br />
fünf Jahre lang vom hessischen Umweltministerium<br />
gefördert. Eine Reihe von beliebten Veranstaltungen, die<br />
Gärten, Kultur und Genuss miteinander verbanden, fielen in<br />
die Zeit. Ab dem Jahr 2006 – mit Auslaufen der finanziellen<br />
Unterstützung – mündete das rege bestehende Interesse der<br />
Akteure, Bürger und Gartenfreunde in die Veranstaltungsreihe<br />
„Tag der Offenen Gärten“, die auch als Plattform und<br />
Bühne für regionale Künstler und Musiker diente. Zudem<br />
präsentierten sich Auszubildende der Bereiche Gartenbau<br />
oder Hotelfach, Tänzerinnen und Tanzschulklassen oder<br />
Musikschüler.<br />
GARTENKULTURPFAD<br />
Im Zuge der ersten Landesgartenschau<br />
1994 hatte die Stadt Fulda viel in<br />
öffentliches Grün investiert. Zusammen<br />
mit zahlreichen liebevoll gepflegten<br />
private Gärten präsentierte sich Fulda<br />
damals von seiner besten Seite. Kein<br />
Wunder also, dass sich die Stadt<br />
im Jahr 1999 beim internationalen<br />
Blumenschmuckwettbewerb „Entente<br />
Florale" bewarb – und gewann die<br />
Goldmedaille! Die internationale Jury<br />
war seinerzeit nicht nur vom großartigen<br />
Blumenschmuck der Stadt angetan,<br />
sondern auch von der engagierten<br />
Präsentation, der Mitwirkung vieler<br />
Gruppen und Akteure und den guten<br />
Beispielen des „social gardenings“, wofür<br />
Fulda Sonderpunkte erhielt. Gemeinsam mit<br />
Bürgern, Institutionen und der Deutschen<br />
Gartenbaugesellschaft entwickelte<br />
die Stadt daraufhin den 1. Deutschen<br />
Gartenkulturpfad. Das Netz von Parks,<br />
Grünflächen und Gärten in Fulda hatte<br />
einen Namen bekommen!<br />
Sein Eingang liegt versteckt in einer<br />
Mauer direkt gegenüber dem Domplatz: Der<br />
Dahliengarten bietet Ruhe und Erholung mit<br />
einem schönen Blick auf über 30 Dahliensorten,<br />
Hexenturm und Domspitzen.<br />
52 FEBRUAR–APRIL JULI – OKTOBER <strong>2020</strong><br />
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